Bücher mit dem Tag "küstenkrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "küstenkrimi" gekennzeichnet haben.

86 Bücher

  1. Cover des Buches Der Pfauenfedernmord (ISBN: 9781503954588)
    Ulrike Busch

    Der Pfauenfedernmord

     (48)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo

    Einmal im Jahr treffen sich der Hamburger Schönheitschirurg Dr. Claus Wiederkehr und seine Frau Valerie Wunderlich-Wiederkehr, eine erfolgreiche Galeristin und Dauerpatientin ihres Mannes, mit den Ehepaaren Bitterstein und Geier auf Sylt. In diesem Jahr haben sie auch was zu feiern, das 25-jährige Bestehen ihres Freundeskreis und die Silberhochzeit der Wiederkehrs. Aber kurz nach der Feier zur Silberhochzeit findet eine Joggerin eine Leiche am Fuß des roten Kliffs und schnell ist klar, dass es sich hier um Mord handelt. Die Kripo Wattenmeer mit Hauptkommissar Kuno Knudsen und sein Kollege Arne Zander beginnen zu ermitteln und beiden ist bald klar, dass sich der Täter im Kreis um Dr. Wiederkehr zu suchen ist….

    Der Pfauenfedermord stammt aus der Feder von Ulrike Busch.

    Dieses Buch konnte mich leider nicht für sich einnehmen. Die Geschichte ist leider fast überhaupt nicht spannend und vom Aufbau auch leider sehr vorhersehbar aufgebaut. Der Prolog verspricht einen interessanten Fall, aber danach flacht die Geschichte deutlich ab. Nun beginnt die Vorstellung der einzelnen Protagonisten, was sich bis zur Hälfte des Buches zieht, erst danach wird ermittelt, was dann fast ausschließlich durch Verhöre geschieht, die teilweise so hölzern waren, das es das Ganze nicht spannender machte.

    Die Protagonisten erfüllen hier wirklich jedes Klischee was man sich vorstellen kann und haben bis auf eine Person wirklich nichts Besonderes um aus der Geschichte herauszustechen. Einzig der Ermittler Arne Zander sticht heraus, allerdings nicht im positiven Sinn, seine Argumentation und Schlussfolgerungen wirken oftmals so dümmlich, dass man sich fragt, wie es so jemand überhaupt zur Kripo geschafft hat. Falls dadurch Hauptkommissar Knudsen glänzen sollte ist das für mein Empfinden leider nicht gelungen.

     

    Mein Fazit:

    Ein Krimi der mich leider nicht begeistern konnte, zu viele Klischees wurden bedient und ein Geschichte die in ihrem Aufbau überhaupt keine Spannung bei mir aufkommen ließ.

  2. Cover des Buches Kalter Sand (ISBN: 9783740802813)
    Anja Behn

    Kalter Sand

     (38)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Bildhaft und kurzweilige geschrieben und unblutig spannend.


    Inhalt: Phillip fährt an die Ostsee, um die Fotoausstellung seines Freundes und Studienkollegen anzusehen. Allerdings muss er hier erfahren, dass es ein Kapitel in dessen Leben gibt, von dem er bisher nichts weiß.

    Phillip freundet sich ein wenig mit der jungen Autorin an, welche in der Abgeschiedenheit ihren Roman beenden will. Allerdings ist das nur die Hälfte der Wahrheit. Auch sie ist in den Schlamassel verwickelt, der sich ergibt als Thomas (der Studienkollege von Phillip) ermordet aufgefunden wird.

    Wer is der Mörder von Anika, mordet er weiter und kann er gestoppt werden?


    Fazit: Ein simples Cover mit einem für die Küste mehr als typischen Bild. Wasser, Sand und Wellenbrecher und mittendrin, in einem weißen Streifen, die Angaben von Autor und titel. Dazu der Hinweis, das es sich um einen Küstenkrimi handelt. – Ein Krimi .... Was hat mich nur bewogen.

    Schon der Prolog hat mir eine Ahnung von der Tat gegeben. Wobei der Täter wohl eher ein Weichei ist. Dazu dieses komische Geplänkel über Äpfel ... – Ich war gespannt, was sich daraus ergeben sollte.

    Was die Handlung angeht, war meine Angst ziemlich unbegründet. Auch dieser Krimi war nicht das dröge Ermitteln nach Vorschrift, sondern ein ziemlich verlogenes Intrigenspiel in einem Küstendorf.

    Am Anfang sind mir eine ganze Menge Namen um die Ohren geflogen. Die handelnden Personen wurden vorgestellt und erste Handlungen und Begegnungen entwickelten sich. Schnell war klar, dass ein abgehalfterter Fotograf auf mehreren ebenen mit seinen Problemen zu kämpfen hat. - Der Protagonist als dessen Kumpel und Studienkollege stolpert da in etwas hinein, was sich als ziemliche Nummer entpuppt. Irgendjemand hütet hier ein gewaltiges Geheimnis.

    Die ganze Zeit bot sich mir hier ein gewaltiger Berg von Problmen, die die Leute vor sich her schoben und alles war von einem unaufgeklärten Mord von vor sechs Jahren überschattet. Dazu das seltsame Verhalten des Fotografen, und mein Verdacht stand. Allerdings wurde vorher geschilderte Tatsachen nach und nach demontiert. – Ich war gefangen und die Handlung hatte mich voll im Griff.

    Die Handlung war komplett unblutig und am Ende doch durch  und durch faszinierend. Scheinbar unschuldige Personen, die unter der Handlung harmlos gewirkt haben, entwickelten sich zu nicht unerheblichen Rädern im Getriebe einer Hetzjagd, die keinen Menschen bei Verstand gelassen hätte.

    Die Ermittlungen konnten seitens der Polizei nicht erfolgreich sein. Da brauchte es private Einblicke, die in Außenstehender im Leben nicht bekommen hätte.


    Die Schrift in diesem Buch wirkte anfangs etwas klein. Da war der Verlagsstandart des Ebooks ein wenig unglücklich gewählt. Allerdings hatte ich mich nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr gut daran gewöhnt und konnte schnell und richtig tief in die Handlung einsteigen, die mich dann komplett gefangen gehalten hat. Der kurzweilige Schreibstil hat die Handlung nur so dahin fliegen lassen und mir sind Verdächtigungen aufgekommen, wieder verflogen und am Ende war ich komplett überrascht über den Mörder und sein Motiv.

    Die Spannung und Lügen bilden in diesem Krimi von Anfang an eine unterschwellige Bedrohung, die ein Teil der Faszination dieses Buches ausmacht und mich komplett fasziniert hat. Die Täter- Opferbeziehung ist sehr geschickt und verwirrend dargestellt, sodass auch der Leser nicht so schnell dahinter kommt, was hier eigentlich genau los ist. – Und am Ende hätte ich mir mit der Hand vor die Stirn klatschen können, als raus kam, wer denn nun der Täter ist. Typischer geht es nun wirklich nicht.


    Dieses Buch ist durchaus zu empfehlen. Eine Sorte Krimi, die eindeutig Beachtung finden sollte. Mit einer Handlung die spannend ist und nicht von vorschriftengesteuerten polizeilichen Ermittlungen geprägt ist.

  3. Cover des Buches Kielgang (ISBN: 9783426516133)
    Angelika Svensson

    Kielgang

     (43)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena
    #buchbeendet ✌ "Auf einem Gestüt an der Ostsee werden zwei junge Männer aufgefunden – der eine tot, der andere schwer verletzt.  Ein Fall für Kriminalhauptkommissarin Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel, der dadurch erschwert wird, dass Oberstaatsanwalt Fehrbach der Sohn des verstorbenen Gestütsbesitzers ist. Seit ihrem letzten Fall hat Lisa eine äußerst zwiespältige Beziehung zu Fehrbach. Kein Wunder, dass sie sich mit gemischten Gefühlen an die Aufklärung des Verbrechens macht – die sie bald in die düstere Welt der Rockerbanden und ihrer Drahtzieher führt" ☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆ Das Buch hat mir sehr gut gefallen, nicht so gut wie Band 1, aber nah dran. Diesmal hat man es auf das Gestüt von Oberstaatsanwalt Fehrbach abgesehen, u.a die Brothers of Evil. Es geht um Rockergruppen, Kinderbordelle, Prostitution und natürlich Mord. Die Thematik hat mir diesmal nicht ganz so zugesagt, deshalb gibt es auch nur 4/5 ⭐⭐⭐⭐ außerdem war ich etwas enttäuscht das der Schluss etwas abgehackt war und einige Fragen offen bleiben. Hoffe das die sich in Band 3 klären werden 😉

  4. Cover des Buches Stumme Wasser (ISBN: 9783954517107)
    Anja Behn

    Stumme Wasser

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kunsthistoriker Richard Gruben reist nach dem Hilferuf eines Freundes kurzfristig an die winterliche Ostsee. Genau weiß er nicht, wie er helfen kann, sein Freund und Maler hat in seinem Brief nur vage Andeutungen zu einem Gemälde gemacht. Doch als er in Fahrenende eintrifft, ist der Mann tot. Erschlagen von einem Unbekannten. Zusammen mit Johanna, der Enkeltochter des Ermordeten sucht Gruben nach den Hintergründen zu der Tat und nach dem geheimnisvollen Bild. Im vorweihnachtlichen Fahrenende stößt er nicht nur auf verschwiegene Dorfbewohner, sondern auch auf ein altes Geheimnis…

    Meine Meinung:

    Meine erste Begegnung mit Kunsthistoriker Richard Gruben hatte ich im dritten Teil der Reihe, „Kalter Strand“. Anja Behn konnte mich seinerzeit mit ihrer Art zu schreiben und einem packenden Ostsee-Krimi, der gut ohne Vorkenntnisse zu lesen war, überzeugen. Die Neugier auf die anderen Bände der Reihe war groß, weshalb ich mir nun Band 1 „Stumme Wasser“ einverleibt habe. Auf nicht mal 200 Seiten ist es der Autorin gelungen, eine atmosphärische und spannende Geschichte zu erzählen, deren Anfänge in der Vergangenheit liegen. 

    Mit einem dramatischen Prolog, startet Anja Behn ihre Geschichte und kitzelt damit sofort an meiner erwartungsvollen Neugier. Es geht spannend, kurzweilig und tiefgründig weiter, je weiter die Story fortschreitet, desto tiefer steigt man in die komplexen Zusammenhänge ein, erfährt mehr über Hintergründe und Personen. Man stößt, ebenso wie Richard Gruben, auf ein Gemälde das Rätsel auf seine Herkunft aufgibt, auf schweigende Dorfbewohner und auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit. 

    Hin und wieder sind mir die vielen Informationen und die Einblicke in die Kunstszene fast ein bisschen zu viel, aber Anja Behn versteht es trotz allem, hier ein gesundes Maß zu finden und nicht zu sehr abzuschweifen. Unglaublich gut beherrscht die Autorin die stimmungsvollen und authentischen Beschreibungen der winterlichen Ostsee. Nebel, kalter Wind und eine aufreibende See die man fast hören und riechen kann. Man spürt förmlich, wie der beißende Wind an den Kleidern zerrt und kleine Nadelstiche auf der Haut hinterlässt. Diese besonderen Eindrücke verleihen dem Krimi, neben der Handlung, eine ganz besondere und ihm eigene Stimmung. 

    Interessante Charaktere, teils warmherzig und offen, teils verschlossen und unnahbar. Für mich eine gelungene Mischung, auch die wirren Familienverhältnisse, die am Ende gut aufgelöst werden, haben mir gefallen, es hat Spaß gemacht, eigene Vermutungen anzustellen und mitzurätseln, wie alles zusammenhängt. Richard Gruben, klar, beherrscht und sympathisch, hat mir in diesem ersten Teil aber nicht ganz so gut gefallen.

    Mein Fazit:

    Ein gelungener Reihenauftakt mit einer spannenden, atmosphärisch geschriebenen Krimihandlung vor der Kulisse der winterlichen Ostseeküste. Schön zu lesendes, empfehlenswertes Krimidebüt.

  5. Cover des Buches Heringshappen (ISBN: 9783740804213)
    Ute Haese

    Heringshappen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Heringshappen   -  Ute Haese

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Hanna Hemlokk ermittelt wieder: Das Bokauer Private Eye in Hochform.

    Der Wirt des hippen Gourmettempels »Heuschrecke« ist tot, zertrampelt von einer Kuh. War es tatsächlich ein Unfall? Oder hat der »Reichsbürger« Rolf Bapp etwas damit zu tun? Und welche Rolle spielt der dauertwitternde Bürgermeisterkandidat Arwed Klinger? Ganz zu schweigen von dem Horror-Clown, der seit Kurzem sein Unwesen in Bokau treibt. Hanna Hemlokk, das schräge Private Eye mit Herz und Hirn, ist gefordert – und sieht sich bald mit einem zweiten Todesfall konfrontiert.

    Mein Leseeindruck:

    Juhu - hab ich gedacht als ich entdeckt habe das es einen neuen Fall mit der Privatermittlerin Hanna Hemlokk gibt.

    Und ich habe mich sofort riesig über die Fortsetzung gefreut, da ich ein großer Fan von Hanna bin. Schließlich haben mich dir 4 Vorgängerbände, die ebenfalls im Emons Verlag erschienen sind, richtig begeistern können.

    Natürlich ermittelt Hanna auch im Band 5 wieder unkonventionell und sehr humorreich. Und natürlich super spannend, denn bei Hanna weiß man nie was sie noch alles macht. Und hier muss Hanna zwischen einem Mörderkuh, einem Reichsbürger, einem Bürgermeisterkandidaten und einem Horror-Clown die Wahrheit herausfinden. Dieser Spagat ist ihr (und unserer Autorin Ute Haese) natürlich wieder super gelungen.

    Fazit:

    Einfach wieder ein genialer Küstenkrimi, der mir tolle Lesestunden und viel Spaß bereitet hat.

    Hanna als Protagonistin ist einfach klasse!

    Daher gibt es von mir von Herzen gerne 5 volle Sterne und meine weitere Lese-Empfehlung für diese tolle Buchreihe! *****

  6. Cover des Buches Fisch und fertig (ISBN: 9783954515691)
    Ute Haese

    Fisch und fertig

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Ich habe so viele Lieblingsserien und einige viele beim Emonsverlag und so suche ich natürlich auch nach „älteren Büchern“ meiner Lieblingsserien. So bin ich über das Buch von Ute Haese gestolpert: Fisch und fertig. 

     Die Privatdetektivin Hanna Hemlock schafft es zwar hier noch nicht, dass sie zum Amt geht und eine Lizenz holt, dass sie auch amtlich die Privatdetektivin ist. Aber das macht nix. Alle kennen sie und sie hat gleich mehr Fälle, als ihr lieb sind. Zum einen stirbt ein Mann, ohne Testament, weshalb sein Freund der Testamentsvollstrecker nicht an Selbstmord glaubt. Dazu darf Hanna die Erben suchen. Zumindest einer von denen ist dann auch in Gefahr. Und dann kommt ihre Freundin, damit, dass sie sauer ist, weil ständig ihre Tischdeko fehlt. Zudem ist ab und an das Essen vergiftet und sie weiß sich nicht mehr zu helfen. 

     Ein super Cosy Crime, man kommt oft aus dem Lachen nicht raus. Zumal Hannas – etwas ältere Freunde noch den Bootschein machen – und so für weitere Verwirrungen und Spannung sorgen. Und dann die Namensgebung der frisch geschlüpften Schildkröten. Total lustig. Ich mag diese sympathische Serie, die hier deutlich am Meer spielt, was der Lokalkolorit auch immer wieder bestätigt. Die Schreibweise ist so trocken komisch, dass ich mich nicht gelangweilt habe und viel Spaß hatte. Und obwohl das Buch fast 400 Seiten hat, war ich schnell damit fertig. 

     Mein – Lesezeichenfees – Tipp: 

    Wer Spannung, Spaß, Witzigkeit, skurrile Charaktere und Lokalkolorit liebt, ist hier total richtig. Cosy Crime vom Feinsten! Ich liebe diese Serie und auch dieser Band hat mich nicht enttäuscht. 10 Feensternchen dafür und eine unbedingte Leseempfehlung. Natürlich auch ein Behalti!

     

    Überschrift: Seite 144

  7. Cover des Buches Seebestattung (ISBN: 9783499268700)
    Natascha Manski

    Seebestattung

     (23)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Tomma Petersen und ihr Kollege Ulrich Spandorff stehen vor einem schwierigen Fall. Die Leiche, die von zwei jungen Leuten im Wasser entdeckt wurde, ist zwar schnell identifiziert, ihr Tod wirft allerdings Rätsel auf. Es gibt diverse Verdächtige, deren Motive unterschiedlicher nicht sein könnten, dennoch tappen die Ermittler lange Zeit im Dunkeln. Hinzu kommt ihre fast schon gegensätzliche Arbeitseinstellung, die immer wieder für Reibereien sorgt.

    „Seebestattung“ ist der zweite Krimi rund um das gegensätzliche Ermittlungsduo Petersen und Spandorff. Doch auch ohne Vorkenntnisse ist das Geschehen ohne Weiteres nachzuvollziehen. Zum einen ist der Fall als solcher in sich abgeschlossen, zum anderen werden wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit nochmals kurz thematisiert, damit auch Neulinge sich zurechtfinden was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.

    Als Leser kann man gar nicht so recht entscheiden welchen Ermittler man nun bevorzugt beziehungsweise sympathischer findet. Jeder hat wahrlich seine Eigenheiten, manche Handlungsweisen findet man gut, andere wiederum toleriert man überhaupt nicht. Das hält sich in etwa die Waage, so dass auch die Sympathien im Endeffekt ähnlich verteilt sind, man sich also nicht für eine Seite entscheiden muss. Außerdem hofft man stetig darauf, dass die beiden Ermittler sich irgendwann zusammenraufen und endlich eine Einheit bilden.

    Unzählige Verdächtige und ebenso viele Motive machen die Nachforschungen nicht leichter. Zudem spürt man sehr schnell, dass scheinbar jeder, ob verdächtig oder nicht, das ein oder andere Geheimnis hat, das er nicht gewillt ist mit der Polizei zu teilen. Entsprechend schwierig gestaltet es sich eine Spur zu finden, die den Kreis der potentiellen Täter verringert. Immer wieder manövriert man sich so in Sackgassen, bis man schon glaubt die wahren Hintergründe niemals zu erfahren.

    Von Anfang an ist Spannung vorhanden, die kontinuierlich ansteigt. Manches Mal, wenn die Handlung als solche nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat, bricht die Kurve kurzzeitig ein, eine schnelle Korrektur wird jedoch unverzüglich vorgenommen, um den Leser weiterhin bei der Stange zu halten.

    Mit „Seebestattung“ ist Natascha Manski ein Krimi gelungen, der den Leser von A nach B über C führt und mehr als nur Verwirrung stiftet. Doch ist man nicht gewillt aufzugeben, sondern das Rätsel zu lösen.

  8. Cover des Buches Der stille Koog (ISBN: 9783740805036)
    Ilka Dick

    Der stille Koog

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin

    Eine gehörlose Kommissarin, die durch Cochlea-Implantate wieder hören kann - das ist mal was anderes. Ilka Dick hat hier nicht nur einen spannenden Krimi beschrieben sondern auch die vielen Tücken und Schwierigkeiten, die eine Kommissarin (aber auch jeder andere) mit den CIs hat. So war es mir vorher gar nicht klar, dass man nur eingeschränkt hören und seinem Gegenüber möglichst ohne Hintergrundgeräusche beim Sprechen ins Gesicht schauen muss, damit man alles versteht. Das ist für eine Kommissarin gar nicht immer so einfach, kommt es doch in ihrem Beruf auch darauf an, genau zu hören, was um einen herum passiert. Genau diese Schwierigkeiten wurden hier sehr gut beschrieben und ich war von Anfang an von diesem Buch gefesselt. Zumal es bis kurz vor Schluss nicht klar war, wer hier der Mörder gewesen ist...

  9. Cover des Buches Die Tote am Deich (ISBN: 9783897058262)
    Heike Denzau

    Die Tote am Deich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Oberkommissarin Lyn Harms, Band 1: Die vierzehnjährige Nele wird tot aufgefunden. Sie wurde als knapp Dreijährige beim Rosenmontagsumzug von einem Mann im Robin-Hood-Kostüm entführt. Ein steiler Einstieg für Oberkommissarin Lyn Harms bei der Kripo Itzehoe. Wo war das Mädchen die letzten elf Jahre? Eine fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt…

    Erster Eindruck: Auf dem Cover ein schöner Ausschnitt am Wasser – gefällt mir.

    Gwendolyn „Lyn“ Harms hat nach ihrer Scheidung Bayern hinter sich gelassen und ist in ihre alte Heimat gezogen. Ihre beiden Töchter sind nur mässig erfreut, in ein solches „Kaff“ zu ziehen. Tja, Kinder! Dass es sich beim ersten Fall, bei dem Lyn mitarbeitet, um eine Kinderleiche handelt, ist für jeden Polizisten schwer, unabhängig davon, ob er Kinder hat oder nicht.

    Die Autorin lässt immer wieder unbekannte Personen zu Wort kommen, nämlich „Peter“ und die kleine „Anna“. Dem Leser ist schnell klar, dass dieser „Peter“ der Täter ist. Doch wer ist er? Und wer ist „Anna“? Und vor allem: wo sind sie? Diese Passagen sind sehr beklemmend und führten dazu, dass ich immer schneller lesen wollte, weil ich unbedingt wissen musste, wie das alles zusammenhängt!

    Die ersten Ermittlungen werfen ein ungünstiges Licht auf einen früheren Schulkollegen von Lyn. Einerseits hofft sie, dass er nichts damit zu tun hat, andererseits will sie – wie alle in ihrem Umfeld – den Täter möglichst rasch stellen können. Die erneute Befragung von Zeugen von vor elf Jahren bleibt ohne brauchbare Ergebnisse. Das Team ermittelt auf Hochtouren, als die Entführung eines weiteren Kindes gemeldet wird. Lyn und ihre Kollegen haben mir sehr gut gefallen; ich hatte das Gefühl, dass sie als Team sehr gut zusammenarbeiten. Hendrik Wolff, einer ihrer Kollegen, zeigt sich sehr interessiert an Lyn, aber sie weist ihn ab – schliesslich hat sie gerade eine Scheidung hinter sich und zudem ist er jünger als sie. Als ob das ein Hindernis wäre...

    Fazit: Das Buch mit seinen 240 Seiten hat es in sich! Ein sehr spannender Fall, der tief in menschliche Abgründe blicken lässt und unfassbare Tragödien widerspiegelt (leider kann ich hier nicht viel mehr darüber schreiben, ohne zu spoilern). Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber definitiv nicht das letzte gewesen sein. Reiheneinstieg grossartig – 5 Sterne!

  10. Cover des Buches Blutroter Sand (ISBN: 9783740805180)
    Tanja Litschel

    Blutroter Sand

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Corrado
    Leuchttürme, die Wächter der Meere, haben seit jeher eine besondere Faszination auf die Menschen ausgeübt, sei es wegen ihrer imposanten Strukturen, die man schon aus weiter Entfernung sehen kann, sei es wegen ihrer jahrhundertelangen Bedeutung für die Seefahrt. Der Gründe gibt es viele, auch wenn Leuchttürme im Zeitalter des sich geradezu überschlagenden technischen Fortschritts weitgehend ihre ursprüngliche Funktion eingebüßt und somit auch ihre Wärter verloren haben.
    Heutzutage sind viele Leuchttürme nur mehr Wahrzeichen und wurden zum Teil sogar umfunktioniert zu kleinen Hotels. Und nicht wenige mögen den Traum hegen, einmal eine Nacht in einem solchen Leutturm zu verbringen!
    Für manch einen Leser von Tanja Litschels extrem spannenden und temporeichen Krimi, der von Anfang bis Ende für Nervenkitzel pur sorgt, verwandelt sich dieser womöglich gehegte Traum allerdings in einen nicht enden wollenden Albtraum!
    Er darf miterleben, wie die Geburtstagsüberraschung für die Protagonistin Lisa, nämlich einige Nächte auf dem längst stillgelegten Leuchtturm Roter Sand zwischen Bremerhaven und der Insel Helgoland zusammen mit Schwager, Schwägerin und deren neunjährigem Sohn zu verbringen, abdriftet in Psychoterror vom Feinsten, in den puren Wahnsinn, der sich von gegenseitigem Belauern zuspitzt zu offenen Konflikten und schließlich in einer kaum vorstellbaren Katastrophe endet.
    Und da die tückische Nordsee aufgewühlt ist von einem heraufziehenden Unwetter und die Wasserschutzpolizei noch dazu alle Hände voll zu tun hat mit der Kollision zwischen zwei Frachtern und dem riesigen Containerschiff Beluga, auf dem die Dinge ganz und gar nicht so sind, wie sie sein sollten, und dazu noch einem Leichenfund im Fischernetz, besteht für die vier Menschen, die auf Roter Sand eingeschlossen und einander ausgeliefert sind, nicht die geringste Chance auf Rettung.
    An Land und auf dem Polizeischiff Rungholt begegnen wir unterdessen Anton Hayen von der Wasserschutzpolizei, einem Einzelgänger, der nicht nur mit der Bergung des Containerschiffes befasst ist, sondern zudem fieberhaft nach einem verschwundenen Passagier der Beluga sucht, der inkognito reiste und in Wirklichkeit hinter einer brisanten Drogengeschichte her war. Dabei nagt ein Gefühl der Sorge an Anton, denn instinktiv weiß er, dass Lisa, die Frau auf dem Leuchtturm, die er seit mehr als zwanzig Jahren liebt, mit der er aber seit einem fatalen Ereignis zwei Jahre zuvor nicht mehr in Kontakt steht, in Gefahr ist, dass sie seine Hilfe braucht.
    Dass es eine Verbindung geben muss zwischen der Beluga, dem verschwundenen Passagier, bei dem es sich um den Reporter Frey handelt, und dem Leuchtturm und seinen Gästen, deren verborgene Konflikte inzwischen in einen schwelenden Brand übergegangen sind, kann er noch nicht ahnen - da ist ihm der Leser um einiges voraus!
    Als ein zweiter Toter auf einer Sandbank nicht weit von Roter Sand gefunden wird, zählt Anton Hayen endlich zwei und zwei zusammen und macht sich trotz aller inneren und äußeren Widerstände in einer halsbrecherischen Aktion über die tosende Nordsee zum Leuchtturm auf...
    Geradezu unerträglich spannend ist dieser Kriminalroman, dessen Ende weder ab- noch vorhersehbar ist; keine ruhige Minute gönnt er dem ob seiner komplexen Handlung hochkonzentrierten Leser, der mitgerissen wird von den grauenvollen Ereignissen, bemüht, einen Sinn hinter ihnen zu erkennen, bemüht auch, die Hintergründe des Geschehens auszuleuchten.
    Am Ende dann bleiben viele Fragen offen, bleibt vieles seiner Phantasie überlassen, die er dringend braucht, um sich ausmalen zu können, was in den Köpfen der Protagonisten denn wirklich vorgehen mag, was sie antreibt und warum. Genau hier liegt die Schwäche des ansonsten perfekt aufgebauten und enorm temporeich geschriebenen Krimis, den man allerdings besser als Thriller bezeichnen sollte und der so ganz nebenbei sehr plastisch die gefahrvolle, vielseitige, fordernde Arbeit der Wasserschutzpolizei schildert.
    Es ist in der Tat, mangels Hintergrundinformationen, schwer sich vorzustellen, warum die Charaktere, vor allem die auf dem Leuchtturm, so handeln, wie sie es tun, warum eine, wegen des Handlungsortes zwar ungewöhnliche, aber erstmal überhaupt nicht lebensgefährliche Situation derart ausufern konnte, so dass man unwillkürlich das Gefühl hat, in eine ferne Zeit zurückversetzt zu werden, in der die ersten Menschen begannen, von den Bäumen zu klettern.
    Jegliche Hemmungen werden abgelegt und den Grund dafür erfährt der Leser eigentlich auch ganz am Schluss des Spannungsromans nicht!
    Nun könnte man argumentieren, dass die Autorin ihre Leser eben ernst nimmt und ihnen zutraut, auch ohne ihr Zutun, nach eigenem Gutdünken für die Protagonisten eine Vita zu erfinden, die das Offene erklärt, so individuell, wie es der Leser braucht! Diese Rechnung mag für manchen Leser aufgehen - ich selbst allerdings habe ein unwohles Gefühl dabei, denn ich möchte vor allem eines: verstehen können! Zu wissen, warum Menschen etwas tun, es logisch und aus der Handlung heraus erklären zu können - das ist für mich essentiell beim Lesen welches Literaturgenres auch immer.
    Doch kann man natürlich nicht alles haben, und wenn die Autorin den Action- und Spannungspart einem Ausleuchten, einer Analyse ihrer Hauptfiguren und deren Hintergrund vorzieht, dann ist das ihr gutes Recht - und ich als Leserin brauche nichts weiter zu tun, als mich darauf einzulassen....
  11. Cover des Buches Buttgeflüster (ISBN: 9783740801816)
    Ute Haese

    Buttgeflüster

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Corrado

    Kornkreise am Passader See, Hanna Hemlokks Heimat, sorgen dafür, dass Ruhe und Beschaulichkeit vorbei sind! In Scharen tummeln sich hier jetzt Esoteriker jedweder Couleur und Neugierige, um nach Außerirdischen oder übersinnlichen Kraftquellen zu suchen, obwohl sich Hanna fast sicher ist, dass sich jemand aus dem Dorf einen Spaß erlaubt hat oder dass der Tourismusverein das Geschäft beleben möchte. Vielleicht aber gibt es auch eine natürliche Erklärung, denn die Rehe sind gerade in der Brunft...

    Und als wäre das nicht genug, um Hannas Frieden zu stören, wird sie mit zwei Fällen beauftragt, deren Nachforschungen sich reichlich skurril gestalten: zum einen bittet sie eine Frau Schmale, den vermeintlichen Unfalltod ihres Mannes beim Joggen zu untersuchen, zum anderen erscheinen Freund Johannes und zwei Kornkreisjünger, die Juliane, eine der Ihren und selbsternanntes Engelmedium vermissen. Hanna, die sich zu allem Überfluss noch einer Stalkerin erwehren muss, hat plötzlich alle Hände voll zu tun...

    Hanna Hemlokk, hauptberuflich Schreiberin von Herz-Schmerz-Geschichten für Frauenzeitschriften und nebenberuflich Ermittlerin, dürfte einigen Lesern schon eine alte Bekannte sein.

    "Buttgeflüster" ist nämlich bereits der siebte Roman, dessen Protagonistin sie ist.

    Als Küsten-Krimi bezeichnet die Autorin ihre Geschichte - und ja, Hanna hat immer auch einige Kriminalfälle zu lösen, aber im Mittelpunkt stehen doch immer eher das private und soziale Leben der Hauptperson und die vielen Verflechtungen, die zwischen ihr und ihren Mitmenschen bestehen.

    Das ist auch so in "Buttgeflüster", dessen Titel auf ein spezielles Fischgericht zurückgeht, das auch hier im Roman kredenzt wird.

    Die beiden Fälle, die Hanna zu lösen hat, sind außerordentlich verwirrend und die Auflösung ist mehr als mühsam und letztendlich auch einigermaßen absurd.

    Als Krimi empfinde ich den Roman nur als mittelspannend, entschieden zu langatmig und leider wenig interessant, was aber mit dem gewählten Thema zu tun haben mag.

    Und wäre da nicht der ständig präsente Wortwitz, mit dem Ute Haese ihre Figuren ausstattet und der für das Fehlen einer zündenden Handlung ein wenig entschädigt, gäbe es nicht das mehr als ungewöhnliche und turbulente Privatleben der Ermittlerin und ihre Empfindungen, an denen uns die Autorin teilhaben lässt, dann müsste ich diesen Roman als langweilig und viel zu lang, zu ausführlich bezeichnen. Allzu oft verliert er sich stark in Nebensächlichkeiten und immerwährenden Spötteleien über die Schar der Esoteriker, der Engelmedien und gewisser unerträglicher Chauvinisten.

    Unter den zahlreichen Handlungssträngen ragt für mich einzig derjenige heraus, der der Stalkerin gehört, derer sich Hanna erwehrt, vor der sie auf der Flucht ist und wegen der sie sich gezwungen sieht, auf Schleichwegen ihr Haus zu verlassen. Hier zeigt sie ganz gewiss paranoide Züge, zumal die Stalkerin sich letztend als völlig ungefährlich herausstellt.

    Amüsant zu lesen war das gewiss. Und ein netter Einfall war es obendrein - und rettete für mich den Krimi ein wenig, mit dem ich ansonsten eher weniger anzufangen weiß. Dennoch wird er selbstverständlich seine Freunde finden....

  12. Cover des Buches Tod an der Seebrücke (ISBN: 9783740806507)
    Gerd Kramer

    Tod an der Seebrücke

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Inaina

    „Tod an der Seebrücke“ ist der dritte Teil von Gerd Kramers Küsten Krimi-Reihe aus dem Emons Verlag. Neben dem Ermittlerduo Flottmann und Hilgersen tritt auch der Musiker Gerber mit seinem hochsensiblen Gehör wieder auf. Die Charaktere habe ich bereits in den Vorbänden lieb gewonnen und mich auf das Wiedersehen gefreut. Ich denke aber, dass man „Tod an der Seebrücke“ auch gut ohne Vorkenntnisse aus den früheren Büchern lesen kann.

    Der Autor versteht es, den Lokalkolorit der Gegend in und um Husum interessant und unaufdringlich in die Geschichte einfließen zu lassen. Das Buch ist quasi ein spannender Ausflug an die Küste 😉

    Außerdem gefällt mir Gerd Kramers Einfallsreichtum. Er schreibt keine 0815-Krimis, seine Bücher sind schlau und farbenfroh und überraschen mich immer wieder auf’s Neue.

    Ich habe den ersten Teil „Das Flüstern im Watt“ mit 5 Sternen bewertet, dem zweiten Band „Tidetod“ ebenfalls 5 Sterne gegeben, und auch der dritte Fall „Tod an der Seebrücke“ hat mich wieder überzeugt: 5 Sterne!  

  13. Cover des Buches Tod im Koog (ISBN: 9783897058552)
    Hannes Nygaard

    Tod im Koog

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das ist Schwester Heike. Die arbeitet bei uns in der Medizin.« Christoph und Große Jäger wechselten einen raschen Blick. Das war nach Schwester Elena, die im Husumer Krankenhaus lag, die zweite Frau, der vermutlich etwas bei der Eröffnungsfeier der Klinik zugestoßen war.

     

    Die große Eröffnungsfeier der neuen „Kurklinik am Wattenmeer“ mit zahlreichen hochgestellten Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Wirtschaft endet in einem Fiasko. Eine der Krankenschwestern wurde vergewaltigt, das verletzte und schwer traumatisierte Opfer kann keine Aussage machen. Das zweite Opfer erst recht nicht, Schwester Heike wurde nahe der Klinik ermordet aufgefunden.

     

    Hauptkommissar Christoph Johannes, Leiter der Husumer Polizeidirektion und sein Team machen sich bei den Ermittlungen schnell unbeliebt, müssen sie doch die genannten (und empörten) Persönlichkeiten nach ihren Alibis fragen und um eine DNA-Probe bitten. Von den ebenfalls anwesenden Handwerkern waren einzelne stark alkoholisiert und äußerten sich den Krankenschwestern gegenüber anzüglich. Aber daraus folgt nicht automatisch eine Vergewaltigung und erst recht kein Mordmotiv. Und wie passen die Hinweise einer Schamanin ins Bild?

     

    Auch der 7. Fall für die Kripo Husum hat mich nicht enttäuscht. Die Reihe steht für reichlich Küstenatmosphäre und flotte Sprüche. Action darf man nicht erwarten, dafür aber solide und realistisch wirkende Ermittlungsarbeit. Mir gefällt das, ich konnte miträtseln und zumindest im Buch ein wenig Nordsee genießen. Christoph Johannes gibt mir zwar als Charakter nicht viel, sein Kollege Wilderich Große Jäger (ja, der heißt wirklich so) ist dafür umso kultiger. Persönlich freue mich immer besonders über die Auftritte des Kollegen von der Spurensicherung aus Flensburg. Wenn der nicht meckern und frotzeln würde, wäre er krank ;-)

     

    Fazit: Viel Küstenatmosphäre und flotte Sprüche, dieser Krimi machte wieder Spaß!

     

    »Wir lassen euch den Bericht zukommen. Per Brieftaube. Oder habt ihr Schlickrutscher schon andere Möglichkeiten?«

  14. Cover des Buches Den Letzten beißt der Dorsch (ISBN: 9783954519729)
    Ute Haese

    Den Letzten beißt der Dorsch

     (16)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66
    Den Letzten beißt der Dorsch von Ute Haese
    Ein Küstenkrimi mit 317 Seiten, unterteilt in 17 Kapitel
    Gut lesbares Schriftbild sowie Kurzvorstellung der Autorin...die Spannung steigt...


    Zum Inhalt:
    Was ist los im idyllischen Ort Bokau, gelegen am Passader See? Jemand wirft Katzen und Hunde von einer Brücke - na geht's noch? Was für ein Tierquäler treibt hier sein Unwesen?
    Ein Verrückter attackiert Frauen und schließlich gerät "Private Eye" Hanna Hemlokk in sein Visier...

    Aber die Detektivin Hanna, eine bodenständige Norddeutsche läßt sich von dem Auftrag der Klärung, worum Jugendliche sie gebeten hatten, nicht abschrecken. Voller Elan beginnt sie mit Recherchen und kommt sehr schnell auf erste Spuren der Verdächtigen, aber damit gerät sie in das Fadenkreuz der Verbrecher...

    Die Ermittlungen bringen die taughe Hanna sehr oft in Gefahr, das weiss ihr Freund Harry wohl am Besten!

    Fazit:
    Aber, die Autorin schafft es immer, die Fälle zu lösen und die Spannung des Krimis mit interessanten Tatsachen aufrechtzuerhalten. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, zwinker. Außerdem bekommt der Leser Einsicht in die Ermittlungsarbeit, er erfährt Geschichten über die Ostsee und den Bernstein - top!
    Definitiv: Ich war begeistert und bewerte diesen wundervollen Küstenkrimi  als unbedingt lesenswert.

    DANKE Dir liebe Ute für viele schönen Lesestunde, oft mit einer Tasse (Friesen)Tee - ab sofort habe ich Dich "unter weiterer Beobachtung"!
  15. Cover des Buches Nebelfront (ISBN: 9783954510269)
    Hannes Nygaard

    Nebelfront

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ich bin immer nur dann Allergiker, wenn ich zu euch an die Westküste kommen muss. Ich bete seit Jahren, dass endlich eine große Sturmflut kommt und euch wegspült.«

     

    Der Spurensicherer aus Flensburg hat bereits die Erfahrung gemacht, dass ihn an der Küste besonders üble Tatorte erwarten. Auch der aktuelle Fall stellt da keine Ausnahme dar. Seine Auftritte und die dabei stattfindenden amüsanten Wortgefechte bilden für Kenner der Reihe einen liebgewonnenen Running Gag. Davon abgesehen gibt es in diesem Buch allerdings nicht viel zu lachen, dafür ist die Thematik zu heftig.

     

    Es beginnt mit einer besonders üblen Grabschändung, später folgen mehrere Todesfälle. Zunächst erkennen die Kommissare Christoph Johannes und Wilderich Große Jäger keine Gemeinsamkeiten zwischen den sehr unterschiedlichen Fällen, doch nach und nach fügen sich Puzzleteile zu einer schockierenden Auflösung zusammen. Da hat man Opfer mit blütenweißer Weste, beliebt und gutem Ruf – und trotzdem muss es jemand gegeben haben, der sie hasste. Die Suche nach dem Täter wird die Ermittler weit in die Vergangenheit führen.

     

    Ich mag diese Reihe sehr, vor allem Große Jäger ist ein besonderes Einzelstück von Charakter. Auch diesen Band empfand ich als sehr spannend und mochte ihn nicht mehr aus der Hand legen. Dazu kam noch die dichte Atmosphäre, was mich als Fan von Küstenkrimis zusätzlich erfreute.

     

    Fazit: Wieder einmal ein spannender Fall für die Husumer Kripo. Ich lese gerne weiter.

  16. Cover des Buches Möwenjagd (ISBN: 9783863587499)
    Jobst Schlennstedt

    Möwenjagd

     (10)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Birger Andresen, Band 5: Ein erfolgreicher Vertragsabschluss rechtfertigt eine fröhliche Feier. Aber die Stimmung beim Lübecker Wirtschaftssenator Michael Sonntag und den schwedischen Geschäftspartnern ist sehr durchwachsen. Am nächsten Tag ist Sonntag verschwunden, was zunächst nur seine Ehefrau beunruhigt. Als eine Leiche am Strand angespült wird, nehmen Hauptkommissar Birger Andresen und sein Team die Ermittlungen im schwer durchschaubaren Umfeld von Politik und Wirtschaft auf – die schwedischen Investoren geraten ins Visier…

    Erster Eindruck: Das Cover mit der Möwe auf einem Strandkorb gefällt mir sehr gut.

    Dies ist Band 5 einer Reihe, für mich jedoch die erste Begegnung mit Birger Andresen (und dem Autor Jobst Schlennstedt). Ich steige quer ein, da dieses Buch Teil der Emons-Krimibox „Küste“ war.

    Für Birger läuft es gerade suboptimal: die Beziehung zu seiner Freundin Wiebke steckt in einer Krise – seit Töchterchen Marlene auf der Welt ist, ist irgendwie alles anders. Seine Ex-Frau macht Wiebke zudem das Leben schwer – und sie sodann selbstverständlich ihm. Und auch bei der Arbeit ist nicht alles wie gewünscht, denn es gibt eine neue Kollegin, die Birger Avancen macht. Aber all diese zwischenmenschlichen Probleme müssen erst mal warten, da ein Leichenfund vermeldet wurde: ein Mann wurde mit einer Angelschnur ermordet! Birger hofft, dass es sich hierbei nicht um den verschwundenen Wirtschaftssenator handelt… Ein weiteres Problem stellt sich noch teamintern: was ist mit seinem Chef los? Dieser verhält sich gar nicht so wie gewohnt. Hat er gesundheitliche Probleme?
    Das Team findet schnell mehrere Personen, die sowohl Zeit als auch Motiv gehabt hätten, doch trotzdem passen die Puzzlesteine nicht zusammen.

    Investitionen, Politik, Wirtschaft, Gier, pekuniäre Probleme – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Es war ein ruhiger, aber kniffliger Fall mit einer Vielzahl von Verdächtigen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne.

  17. Cover des Buches Akte Nordsee - Am dunklen Wasser (ISBN: 9783404185740)
    Eva Almstädt

    Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

     (126)
    Aktuelle Rezension von: makama

    Fentje Jacobsen ist Anwältin und lebt mit ihren Großeltern und einer Teeni-Nichte auf einem Bauernhof in N ordfrieslandDort betreibt sie auch ihre Kanzlei. Eines Morgens findet sie einen orientierungslosen Mann, der bald darauf bschuldigt wird seine Freundin getötet zu haben. Fentje hat da so ihre Zweifel und beginnt zu ermitteln. Als auch noch 2 Mädchen aus einem Nobelinternat verschwinden ind dem die Tote Lehrerin war, trifft sie bei ihren Nachforschungen auf den smarten Journalisten Niklas John..... von nun ermitteln die beiden zusammen.....

    Fazit und Meinung:   Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer neuen Serie, die an der Nordsee in Nordfriesland spielt. Es macht Spaß diesen Roman zu lesen. Zwischen den beiden ach so unterschiedlichen "Ermittlern" knistert es gewaltig, was aber keiner von den beiden wahr haben will.  Gemeinsam kommen sie auf die Spur des Rätsels und geraten dabei in so manche heikle Situation. Eva Almstedt hat damit eine neue Krimiserie gestartet, die sicher ihre Leser finden wird. Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch eine Leseempfehlung für alle Krimifans und die, die es werden wollen.

  18. Cover des Buches Nordlicht - Die Tote am Strand (ISBN: 9783734107221)
    Anette Hinrichs

    Nordlicht - Die Tote am Strand

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Lillianne

    ... mit enormen Potenzial. Dänemark ist bei mir - glaube ich - noch in keinem Krimi vorgekommen. Es ist tatsächlich so, wie es in dem Band zu Hamburg und Dänemark beschrieben wird [226]: »... ist Dänemark von Hamburg weit entfernt,  auch wenn es in Wirklichkeit keine zweihundert Kilometer sind.«

    Es war spannend, diesen neuen Krimiband mit dem deutsch-dänischen Ermittlerteam Boisen & Nyborg zu lesen. Die Entwicklung des Falles hat dann doch zum Schluss noch eine Wendung erfahren, die man nicht unbedingt erahnen konnte. Ich freue mich auf die nächsten  Bände, die hier schon liegen. 

    Zu Band 2: 

    Auch in Dänemark sind die Zimtschnecken eines der Lieblingsgebäcke :-)
    Bei diesem Band konnte ich feststellen, dass viele Passagen, die sich mit der Beschreibung der Menschen beschäftigen, einfach Kopien aus dem ersten Band waren. Ist jetzt nicht so tragisch, normalerweise wartet man ja etliche Monate auf den Nachfolgeband und freut sich dann auch zu lesen, welche Person, welche Eigenschaften etc hat.
    [39] "Vibeke Boisen war eine erfahrene Ermittlerin, für seinen Gechmack vielleicht etwa zu emsig und regelkonform, doch sie hatte ihm bei ihrem letzten gemeinsamen Einsatz in Kollund den Arsch gerettet, als er im Begriff gewesen war, eine Riesendummheit zu begehen. Das würde er ihr niemals vergessen." ... denkt Rasmus, der prügelnde Bulle mit dem toten Sohn. Und einer Ex-Frau, die das Kind eines anderen bekam. [40]
     Rasmus, der nach der Trennung von seiner Frau in seinem Bulli übernachtet hatte, ist in diesem Band in ein Appartement umgezogen: 42qm verteilt auf zwei Zimmer, hohe Decken, bodentiefe Fenster, atemberaubender Ausblick über die Nordsee bis zur Insl Fanø. [54] 

    Zu Band 3:

    Ehrenmord - Rassismus - Eifersucht und weitere Gründe, um Menschen umzubringen? Lange wird man aufs Glatteis geführt. Auch die armen Ermittler werden 'vorgeführt'. Wer spricht die Wahrheit? Es wird nur bei sehr genauem Lesen die Richtung klar.
    Nachdem ich die Côte d'Azur-Krimis gelesen habe, ist mir hier wieder aufgefallen, dass die Autorin jeden Fall sehr komplex aufbaut, während die Seealpenkrimis linear abgearbeitet werden. Es ist eine andere Form - aber dennoch ansprechend.
     Elin, die Tote, hatte eine Eigenschaft, die ich abgelegt habe: »... Mit ihr konnte man über alles reden. Sie liebte Bücher, und sie hatte diesen Spleen.« Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Sie mochte ihre gelesenen Bücher nicht verleihen  und lieh sich auch nie eins aus. Elin sagte, jedes Buch, das sie gelesen hätte, wäre danach ein Teil von ihr und müsse in ihrem Regal stehen. Nie könnte sie diesen Teil einfach weggeben.« 

    Band 4:

    Beziehungsmäßig ist leider kein Lichtblick zu verzeichnen. Dennoch ist die jeweilige Entwicklung hochspannend und die Toten, die erstmal keinen Berührungspunkt aufweisen merkwürdig verunsichernd. Bei der Lösung des hochdramatischen Endes muss ich feststellen,  dass ich bei dem Motiv des Täters ein déja-vu hatte: Es gab für mich bereits einen Kimi, der das gleiche Motiv verarbeitet hatte ... nur fällt mir die Reihe nicht ein. Auch diesen Band habe ich mit Spannung gelesen und kann ihn auf alle Fälle weiterempfehlen.  Schade, dass der neue Band noch nicht vorliegt, er wird höchst spannend werden und ich denke, dass wir auch dann mehr über Vibeke & Rasmus erfahren werden. Es wird höchste Zeit!

    Eine gelungene Reihe!

  19. Cover des Buches Der Inselkönig (ISBN: 9783897056725)
    Hannes Nygaard

    Der Inselkönig

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »An das Wort „ehrlich“ mag ich in Zusammenhang mit diesem Fall nicht mehr glauben. Hier lügen alle, dass sich die Balken biegen.«

     

    Das Team der Kripo Husum hat es diesmal auf die Insel Föhr verschlagen. Ein ursprünglich geplanter Kurzaufenthalt wird durch einen heftigen Wintereinbruch unfreiwillig verlängert. Vom Festland abgeschnitten und umgeben von Schneemassen versuchen die Ermittler, den Mord am „Inselkönig“ aufzuklären. Thies Nommensen wurde brutal misshandelt und zum Erfrieren an einen Baum gefesselt. Eine grausame Tat, die aber auf der Insel kaum jemanden erschüttert. Eher ist das Gegenteil der Fall.

     

    Christoph Johannes und seine Kollegen (allen voran Schnüffelschwein Große Jäger) haben schon bald eine lange Liste mit Verdächtigen, der Verstorbene hatte es zu Lebzeiten traurig raus, sich Freunde zu machen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, kaum jemand ist zu einer Aussage zu bewegen und als wenn das nicht reicht, fehlt es auch noch an der bewährten Technik, da die Spurensicherung aus Flensburg die Insel nicht erreichen kann. Improvisation ist gefragt, dazu Kreativität und gute Ideen.

     

    Auch dieser 6. Fall für das Husumer Team hat mir sehr gefallen. Ich mag den Mix aus gelungener Detektivarbeit, schöner Küstenatmosphäre und kultigen Charakteren. Darüber hinaus ist dies ein ruhiger Krimi, der zwar keinen Thrill hat, aber dafür an einigen Stellen in die Tiefe geht. Gerne lese ich bei dieser Reihe weiter.

     

    Fazit: Unterhaltsamer Mix aus Detektivarbeit, Küstenatmosphäre und kultigen Charakteren.

  20. Cover des Buches Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai (ISBN: 9783732557677)
    Christian Gailus

    Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ascora
    Der Klappentext: "Polizeichef Rudi Allenbach wird tot an den Strand gespült - offenbar wurde er Opfer eines Hais! Und das Kommissariat vor Ort ist durch eine Lebensmittelvergiftung außer Gefecht gesetzt. Also übernimmt der Hamburger Hauptkommissar Jan Kempff den rätselhaften Fall vom Timmendorfer Strand - und stößt als eingefleischter Nordsee-Fan erst einmal auf eine Mauer des Schweigens. ..."

    Es gibt solche Tage, die fangen einfach schon schlecht an und dieser Morgen gleich für mehrere Personen. Allenbach wird tot an den Strand gespült, Sachtleben wird als Polizeipräsident im Urlaub gestört - eben wegen der Wasserleiche und Kommissar Kempff hat es gleich mehrfach erwischt, seine Frau verlässt ihn, statt auf die Malediven zu fliegen muss er nach Timmendorf und dann sitzt ihm auch noch der Polizeipräsident und die Bürgermeisterin im Nacken, Unterstützung ist keine zu sehen und ganz Timmendorf scheint sich gegen ihn verschworen zu haben. Und trotzdem muss Kempff den Fall Allennbach aufklären - doch ist der Schuldige tatsächlich ein Hai?

    Es jagt quasi ein Unglück das nächste und eine komische Situation folgt auf die andere - ich selbst kam beim Lesen eigentlich nicht aus dem Lachen raus. Kempff kann einem wirklich leid tun und er beweist trotzdem einen gewissen trockenen Humor. Auch die anderen Personen sind sehr authentisch, teilweise etwas skurril und etwas überzeichnet dargestellt, was aber auch den Humor ausmacht. Der Schreibstil ist so unterhaltsam und flüssig, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Erzählt wird zwar überwiegend aus der Sicht unseres Hauptkommissars Kempff, aber nicht in Ich-Form.
    Mein einziger Kritikpunkt ist gewissermaßen, dass der eigentliche Kriminalfall vielleicht etwas zu kurz gekommen ist. 
    Ein wirklich unterhaltsamer und kurzweiliger Urlaubskrimi mit einigen überraschenden Wendungen.


  21. Cover des Buches Fördehaie (ISBN: 9783954512416)
    Yvonne Asmussen

    Fördehaie

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ambermoon
    In Flensburg kommen auffallend viele alte Menschen zu Tode - alle besaßen Häuser in bevorzugter Lage. Haben die "Wizards of Doom", ein berüchtigter Motoradclub, ihre Finger im Spiel?. Die junge Ärztin Christina Martens als einer der Rocker ihr Nachbar wird. Doch dann verliebt sie sich in ihn und ahnt nicht, dass sie den Täter damit zum Handeln zwingt....

                                                             --------------------------------------

    Ein zwielichtiger Gang-Rocker und eine Ärztin als Ermittlerduo - wo bitte gibt's denn sowas?? Genau hier!!

    Hier wurde ein spannender und humorvoller Krimi geschaffen, der mit Klischees mal so richtig aufräumt und den man so gar nicht mehr aus der Hand legen kann und will.

    Die Charaktere sind authentisch und originell - man ärgert,fiebert und lacht mit ihnen, manche würde man schütteln wollen und manche einfach nur in den Arm nehmen. Für jede Gefühlsregung ist gesorgt.
    Die Handlungen sind nachvollziehbar und nicht überzogen.

    Korruption, Skrupellosigkeit, Polizeigewalt, Machtspiele - alles enthalten. Und dennoch verläuft die Geschichte ruhig, aber mit Spannung bis Ende. Mit einer traumhaft beschriebenen Kulisse des Nordens. Man ist der Meinung man könnte die salzige Luft schmecken, die Möwen kreischen und das Meer rauschen hören.
    Auch eine kleine Lovestory ist enthalten, die jedoch nur am Rande verläuft und ohne Kitsch auskommt.
    Gegen Ende wird die Spannung nochmal ordentlich angehoben mit einer überaus überraschenden Auflösung.

    Also schmeißt AC/DC oder Metallica in Euren Player, schwingt Euch cool auf das Sofa und genießt die Fahrt durch diesen spannenden Krimi.

    Fazit:
    Coole Jungs, heiße Bikes, traumhafte Kulisse, schockierende und beklemmende Momente, Spannung von Anfang bis Ende,  - dieser Krimi beinhaltet alles was mein Herz begehrt. Daher kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen und ich kann es nicht erwarten den 2. Teil in meinen Händen zu halten!
  22. Cover des Buches Das Sonnentau-Kind (ISBN: 9783644455115)
    Sandra Lüpkes

    Das Sonnentau-Kind

     (29)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Endlich ist Wencke Tydmers zurück aus ihrer einjährigen Babypause….aber wie schafft man es bloß, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen? 

    Und gleich der erste Fall fordert sie stark – ein rumänischer Au-Pair-Junge wird tot in einer Scheune gefunden. Während Sanders, die Kollegen und auch die Rechtsmedizin von einem Selbstmord überzeugt sind, sagt Wenckes Bauchgefühl ihr etwas ganz anderes..
    Ein zweiter Mord in Rumänien scheint ihr recht zu geben und sie ermittelt in Ihrer Freizeit weiter, nichtsahnend, wie gefährlich das für sie und ihre Angehörigen sein kann….

    Das ist ein Krimi, der mir mal wieder gefallen hat. Schon alleine die jeweiligen Kapitelüberschriften sind gut gewählt; der Leser weiss zu jeder Zeit, wo er sich gerade befindet. Z.B. Teatrul vechi, Arad – verfallen, in der Dämmerung oder Polizeirevier Aurich, Sitzungsraum- schlechte Luft und schlechte Stimmung.

    Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt – aus der Sicht von Teresa, einem jungen rumänischen Mädchens, aus der Sicht von Wencke und noch diversen anderen Personen. Es ist eine düstere Geschichte, oft bedrückend und grausam. Und am Ende weiss man selber nicht so genau: nach dem Gesetz urteilen oder Menschlichkeit walten lassen?

    Relativ früh ist erkennbar, um was es hier geht, aber eine Überraschung gibt es doch auch noch…aber das erzähle ich natürlich nicht….lest selbst!

  23. Cover des Buches Enna Andersen und das verschwundene Mädchen (ISBN: 9782496701531)
    Anna Johannsen

    Enna Andersen und das verschwundene Mädchen

     (127)
    Aktuelle Rezension von: misswinniepooh

    Ein 1 Jahr nach dem Unfalltod ihres Mannes kehrt Hauptkommissarin Enna Andersen an ihre Dienststelle zurück.

    Doch da ihre alte Stelle neu besetzt wurde, soll Sie zusammen mit zwei weiteren Kollegen als Chefin die Abteilung für Cold Case Fälle in Oldenburg leiten.

    Was Enna so gar nicht in den Kram passt, doch jetzt als alleinerziehende Mutter bleibt ihr nichts anderes übrig, und so tritt Sie ihren Dienst zusammen mit dem degradierten Oberkommissar Jan Paulsen und der frisch von der Polizeischule rekrutierten Pia Sims.

    Ihren ersten Fall, den Sie via Losverfahren aus dem Aktenberg herausgefischt haben, ist der Vermisstenfall von Marie Jansen die vor 10 Jahren bei einer Klassenfahrt auf Wangerooge verschwunden ist.

    Selbst ihre Leiche wurde nie gefunden. Lebt Sie vielleicht noch?

    Viele offene Fragen sind abzuklären und so rollt das Team den Fall neu auf. Schon bald entdecken Sie ein paar Ungereimtheiten und alte Spuren, die nicht weiter verfolgt wurden.

    Die Autorin entwirft in schnörkelloser Sprache und lockerem Schreibstil zu Beginn eine durchaus spannenden Krimi, auch die Entwicklung der Protagonisten ist plausibel und sympathisch.

    Doch für die Lösung des Falles werden immer Neue zunehmend unglaubwürdige Szenarien bemüht, da wäre für das Ende weniger mehr gewesen. Da ist noch Luft nach oben. 

  24. Cover des Buches Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1) (ISBN: 9783864931307)
    Greta Henning

    Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)

     (158)
    Aktuelle Rezension von: ourbooksoflife

    BUCHTITEL: Halligmord
    AUTORIN: Greta Henning
    VERLAG: Ullstein
    ISBN: 9783864931307
    SEITENZAHL PRINT: 272
    REIHE: Minke van Hoorn
    BAND: 1 von 3

    KLAPPENTEXT:
    Ein mysteriöser Mord vor der idyllischen Nordseeküste und eine Hallig voller Geheimnisse – willkommen in der Welt von Ermittlerin Minke van Hoorn!

    Ein herbstlicher Sturm an der friesischen Küste fördert ein düsteres Geheimnis zutage: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote? Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin und erst seit kurzem als Kommissarin zurück in ihrer friesischen Heimat, hat bei ihrem ersten Fall eine harte Nuss zu knacken. Denn die beiden alteingesessenen Familien auf Nekpen wollen von dem Skelett unter der grünen Halligwiese nichts gewusst haben. Jeder kennt jeden, einige benehmen sich merkwürdig, friesisches Schweigen liegt über dem Fall. Dann verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen, und längst vergangene Ereignisse scheinen plötzlich ihre Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...

    MEINE MEINUNG:
    Es handelt sich um den ersten Teil der Reihe "Minke van Hoorn".

    Die Kommissarin Minke van Hoorn tritt auf den Halligen in der Nordsee in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters Michael Hoorn der vorher dort Kommissar war.

    Im ersten Fall muss Minke einen Mord aufklären, der schon vor einigen Jahrzehnten passiert ist und damals gar nicht als dies eingestuft worden ist. Auch um eine Entführung muss sie sich plötzlich kümmern. Beides wäre ja nicht so schlimm, wenn sich nicht auch noch ein schrecklicher Herbststurm angekündigt hätte...

    Durch die regelmäßigen Rückblenden lernt man Stück für Stück den Grund für den Mord kennen, aber auch die Hallig Bewohner lernt man so Stück für Stück kennen.

    Der Schreibstil und die Handlung hat mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen, da das Buch wahnsinnig spannend ist.

    Ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist, obwohl es so viele Tatverdächtige gab und ich diese beim Lesen Stück für Stück kennen lernen konnte.

    Zum Schluss wurde ich dann aber dennoch überrascht.

    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

    Überblick der Reihe "Minke van Hoorn":
    Teil 1: Halligmord
    Teil 2: Halligzorn
    Teil 3: Halliggift

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