Bücher mit dem Tag "küsten krimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "küsten krimi" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Kalter Sand (ISBN: 9783740802813)
    Anja Behn

    Kalter Sand

     (38)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Bildhaft und kurzweilige geschrieben und unblutig spannend.


    Inhalt: Phillip fährt an die Ostsee, um die Fotoausstellung seines Freundes und Studienkollegen anzusehen. Allerdings muss er hier erfahren, dass es ein Kapitel in dessen Leben gibt, von dem er bisher nichts weiß.

    Phillip freundet sich ein wenig mit der jungen Autorin an, welche in der Abgeschiedenheit ihren Roman beenden will. Allerdings ist das nur die Hälfte der Wahrheit. Auch sie ist in den Schlamassel verwickelt, der sich ergibt als Thomas (der Studienkollege von Phillip) ermordet aufgefunden wird.

    Wer is der Mörder von Anika, mordet er weiter und kann er gestoppt werden?


    Fazit: Ein simples Cover mit einem für die Küste mehr als typischen Bild. Wasser, Sand und Wellenbrecher und mittendrin, in einem weißen Streifen, die Angaben von Autor und titel. Dazu der Hinweis, das es sich um einen Küstenkrimi handelt. – Ein Krimi .... Was hat mich nur bewogen.

    Schon der Prolog hat mir eine Ahnung von der Tat gegeben. Wobei der Täter wohl eher ein Weichei ist. Dazu dieses komische Geplänkel über Äpfel ... – Ich war gespannt, was sich daraus ergeben sollte.

    Was die Handlung angeht, war meine Angst ziemlich unbegründet. Auch dieser Krimi war nicht das dröge Ermitteln nach Vorschrift, sondern ein ziemlich verlogenes Intrigenspiel in einem Küstendorf.

    Am Anfang sind mir eine ganze Menge Namen um die Ohren geflogen. Die handelnden Personen wurden vorgestellt und erste Handlungen und Begegnungen entwickelten sich. Schnell war klar, dass ein abgehalfterter Fotograf auf mehreren ebenen mit seinen Problemen zu kämpfen hat. - Der Protagonist als dessen Kumpel und Studienkollege stolpert da in etwas hinein, was sich als ziemliche Nummer entpuppt. Irgendjemand hütet hier ein gewaltiges Geheimnis.

    Die ganze Zeit bot sich mir hier ein gewaltiger Berg von Problmen, die die Leute vor sich her schoben und alles war von einem unaufgeklärten Mord von vor sechs Jahren überschattet. Dazu das seltsame Verhalten des Fotografen, und mein Verdacht stand. Allerdings wurde vorher geschilderte Tatsachen nach und nach demontiert. – Ich war gefangen und die Handlung hatte mich voll im Griff.

    Die Handlung war komplett unblutig und am Ende doch durch  und durch faszinierend. Scheinbar unschuldige Personen, die unter der Handlung harmlos gewirkt haben, entwickelten sich zu nicht unerheblichen Rädern im Getriebe einer Hetzjagd, die keinen Menschen bei Verstand gelassen hätte.

    Die Ermittlungen konnten seitens der Polizei nicht erfolgreich sein. Da brauchte es private Einblicke, die in Außenstehender im Leben nicht bekommen hätte.


    Die Schrift in diesem Buch wirkte anfangs etwas klein. Da war der Verlagsstandart des Ebooks ein wenig unglücklich gewählt. Allerdings hatte ich mich nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr gut daran gewöhnt und konnte schnell und richtig tief in die Handlung einsteigen, die mich dann komplett gefangen gehalten hat. Der kurzweilige Schreibstil hat die Handlung nur so dahin fliegen lassen und mir sind Verdächtigungen aufgekommen, wieder verflogen und am Ende war ich komplett überrascht über den Mörder und sein Motiv.

    Die Spannung und Lügen bilden in diesem Krimi von Anfang an eine unterschwellige Bedrohung, die ein Teil der Faszination dieses Buches ausmacht und mich komplett fasziniert hat. Die Täter- Opferbeziehung ist sehr geschickt und verwirrend dargestellt, sodass auch der Leser nicht so schnell dahinter kommt, was hier eigentlich genau los ist. – Und am Ende hätte ich mir mit der Hand vor die Stirn klatschen können, als raus kam, wer denn nun der Täter ist. Typischer geht es nun wirklich nicht.


    Dieses Buch ist durchaus zu empfehlen. Eine Sorte Krimi, die eindeutig Beachtung finden sollte. Mit einer Handlung die spannend ist und nicht von vorschriftengesteuerten polizeilichen Ermittlungen geprägt ist.

  2. Cover des Buches Stumme Wasser (ISBN: 9783954517107)
    Anja Behn

    Stumme Wasser

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kunsthistoriker Richard Gruben reist nach dem Hilferuf eines Freundes kurzfristig an die winterliche Ostsee. Genau weiß er nicht, wie er helfen kann, sein Freund und Maler hat in seinem Brief nur vage Andeutungen zu einem Gemälde gemacht. Doch als er in Fahrenende eintrifft, ist der Mann tot. Erschlagen von einem Unbekannten. Zusammen mit Johanna, der Enkeltochter des Ermordeten sucht Gruben nach den Hintergründen zu der Tat und nach dem geheimnisvollen Bild. Im vorweihnachtlichen Fahrenende stößt er nicht nur auf verschwiegene Dorfbewohner, sondern auch auf ein altes Geheimnis…

    Meine Meinung:

    Meine erste Begegnung mit Kunsthistoriker Richard Gruben hatte ich im dritten Teil der Reihe, „Kalter Strand“. Anja Behn konnte mich seinerzeit mit ihrer Art zu schreiben und einem packenden Ostsee-Krimi, der gut ohne Vorkenntnisse zu lesen war, überzeugen. Die Neugier auf die anderen Bände der Reihe war groß, weshalb ich mir nun Band 1 „Stumme Wasser“ einverleibt habe. Auf nicht mal 200 Seiten ist es der Autorin gelungen, eine atmosphärische und spannende Geschichte zu erzählen, deren Anfänge in der Vergangenheit liegen. 

    Mit einem dramatischen Prolog, startet Anja Behn ihre Geschichte und kitzelt damit sofort an meiner erwartungsvollen Neugier. Es geht spannend, kurzweilig und tiefgründig weiter, je weiter die Story fortschreitet, desto tiefer steigt man in die komplexen Zusammenhänge ein, erfährt mehr über Hintergründe und Personen. Man stößt, ebenso wie Richard Gruben, auf ein Gemälde das Rätsel auf seine Herkunft aufgibt, auf schweigende Dorfbewohner und auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit. 

    Hin und wieder sind mir die vielen Informationen und die Einblicke in die Kunstszene fast ein bisschen zu viel, aber Anja Behn versteht es trotz allem, hier ein gesundes Maß zu finden und nicht zu sehr abzuschweifen. Unglaublich gut beherrscht die Autorin die stimmungsvollen und authentischen Beschreibungen der winterlichen Ostsee. Nebel, kalter Wind und eine aufreibende See die man fast hören und riechen kann. Man spürt förmlich, wie der beißende Wind an den Kleidern zerrt und kleine Nadelstiche auf der Haut hinterlässt. Diese besonderen Eindrücke verleihen dem Krimi, neben der Handlung, eine ganz besondere und ihm eigene Stimmung. 

    Interessante Charaktere, teils warmherzig und offen, teils verschlossen und unnahbar. Für mich eine gelungene Mischung, auch die wirren Familienverhältnisse, die am Ende gut aufgelöst werden, haben mir gefallen, es hat Spaß gemacht, eigene Vermutungen anzustellen und mitzurätseln, wie alles zusammenhängt. Richard Gruben, klar, beherrscht und sympathisch, hat mir in diesem ersten Teil aber nicht ganz so gut gefallen.

    Mein Fazit:

    Ein gelungener Reihenauftakt mit einer spannenden, atmosphärisch geschriebenen Krimihandlung vor der Kulisse der winterlichen Ostseeküste. Schön zu lesendes, empfehlenswertes Krimidebüt.

  3. Cover des Buches Soko Sandbank (ISBN: 9783740806736)
    Markus Rahaus

    Soko Sandbank

     (23)
    Aktuelle Rezension von: levi

    Da mir der erste Teil der Reihe so gut gefallen hat, stand für mich ausser Frage, dass ich mir auch den Nachfolger zu Gemüte führen wollte...

    Der Kriminalfall an sich ist nicht schlecht aufgebaut. Eher undurchsichtig und der Täter rückt erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen. Das hat mir wirklich gut gefallen. 

    Die Arbeit der Polizei, der Forensik und Rechtsmedizin, sowie der Seenotrettung etc. waren sehr gut und wirklich informativ. Vorallem die Seenotrettung war interessant und hat mir sehr viele neue Informationen gegeben. 

    Von den Kommisaren habe ich - leider - mehr erwartet. Greiner - gut, der war in dieser Folge nicht so present - aber das sei ihm verziehen. Olofsen hingegen hat mich wirklich genervt. Seine Sprüche und ständigen Wortgefechte mit gefühlt jedem machten ihn in meinen Augen sehr unsympathisch und ich muss zugeben, mir machte dann das Lesen nicht mehr wirklich Freude. 

    So gut der erste Band war, so sehr hat der zweite in Beziehung auf die Ermittler nachgelassen... 

  4. Cover des Buches Fisch und fertig (ISBN: 9783954515691)
    Ute Haese

    Fisch und fertig

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Ich habe so viele Lieblingsserien und einige viele beim Emonsverlag und so suche ich natürlich auch nach „älteren Büchern“ meiner Lieblingsserien. So bin ich über das Buch von Ute Haese gestolpert: Fisch und fertig. 

     Die Privatdetektivin Hanna Hemlock schafft es zwar hier noch nicht, dass sie zum Amt geht und eine Lizenz holt, dass sie auch amtlich die Privatdetektivin ist. Aber das macht nix. Alle kennen sie und sie hat gleich mehr Fälle, als ihr lieb sind. Zum einen stirbt ein Mann, ohne Testament, weshalb sein Freund der Testamentsvollstrecker nicht an Selbstmord glaubt. Dazu darf Hanna die Erben suchen. Zumindest einer von denen ist dann auch in Gefahr. Und dann kommt ihre Freundin, damit, dass sie sauer ist, weil ständig ihre Tischdeko fehlt. Zudem ist ab und an das Essen vergiftet und sie weiß sich nicht mehr zu helfen. 

     Ein super Cosy Crime, man kommt oft aus dem Lachen nicht raus. Zumal Hannas – etwas ältere Freunde noch den Bootschein machen – und so für weitere Verwirrungen und Spannung sorgen. Und dann die Namensgebung der frisch geschlüpften Schildkröten. Total lustig. Ich mag diese sympathische Serie, die hier deutlich am Meer spielt, was der Lokalkolorit auch immer wieder bestätigt. Die Schreibweise ist so trocken komisch, dass ich mich nicht gelangweilt habe und viel Spaß hatte. Und obwohl das Buch fast 400 Seiten hat, war ich schnell damit fertig. 

     Mein – Lesezeichenfees – Tipp: 

    Wer Spannung, Spaß, Witzigkeit, skurrile Charaktere und Lokalkolorit liebt, ist hier total richtig. Cosy Crime vom Feinsten! Ich liebe diese Serie und auch dieser Band hat mich nicht enttäuscht. 10 Feensternchen dafür und eine unbedingte Leseempfehlung. Natürlich auch ein Behalti!

     

    Überschrift: Seite 144

  5. Cover des Buches Heringshappen (ISBN: 9783740804213)
    Ute Haese

    Heringshappen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Heringshappen   -  Ute Haese

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Hanna Hemlokk ermittelt wieder: Das Bokauer Private Eye in Hochform.

    Der Wirt des hippen Gourmettempels »Heuschrecke« ist tot, zertrampelt von einer Kuh. War es tatsächlich ein Unfall? Oder hat der »Reichsbürger« Rolf Bapp etwas damit zu tun? Und welche Rolle spielt der dauertwitternde Bürgermeisterkandidat Arwed Klinger? Ganz zu schweigen von dem Horror-Clown, der seit Kurzem sein Unwesen in Bokau treibt. Hanna Hemlokk, das schräge Private Eye mit Herz und Hirn, ist gefordert – und sieht sich bald mit einem zweiten Todesfall konfrontiert.

    Mein Leseeindruck:

    Juhu - hab ich gedacht als ich entdeckt habe das es einen neuen Fall mit der Privatermittlerin Hanna Hemlokk gibt.

    Und ich habe mich sofort riesig über die Fortsetzung gefreut, da ich ein großer Fan von Hanna bin. Schließlich haben mich dir 4 Vorgängerbände, die ebenfalls im Emons Verlag erschienen sind, richtig begeistern können.

    Natürlich ermittelt Hanna auch im Band 5 wieder unkonventionell und sehr humorreich. Und natürlich super spannend, denn bei Hanna weiß man nie was sie noch alles macht. Und hier muss Hanna zwischen einem Mörderkuh, einem Reichsbürger, einem Bürgermeisterkandidaten und einem Horror-Clown die Wahrheit herausfinden. Dieser Spagat ist ihr (und unserer Autorin Ute Haese) natürlich wieder super gelungen.

    Fazit:

    Einfach wieder ein genialer Küstenkrimi, der mir tolle Lesestunden und viel Spaß bereitet hat.

    Hanna als Protagonistin ist einfach klasse!

    Daher gibt es von mir von Herzen gerne 5 volle Sterne und meine weitere Lese-Empfehlung für diese tolle Buchreihe! *****

  6. Cover des Buches Das Watt und der Tod (ISBN: 9783740811433)
    Markus Rahaus

    Das Watt und der Tod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Dauerleserin

     „Das Watt und der Tod“ ist der dritte Fall mit dem den Kommissaren Arne Olofsen und Martin Greiner. In Cuxhaven liegt im Hafenbecken ein gesunkener Kutter. Als der Kutter geborgen wird, findet die Polizei darin eine männliche Leiche. Schnell schnellt sich heraus, dass das Ganze etwas mit tödlichen Viren zu tun hat. Es gibt einen weiteren Toten und der Verdacht kommt auf, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt. Die Ermittlungen beschränken sich nicht nur auf Cuxhaven, es wird international, und verschiedene Geheimdienste sind involviert. Und zudem gibt es wohl einen Maulwurf im Umfeld der Ermittler. Olofsen und Greiner haben nicht viel Zeit.

    Cover und Schreibstil

    Das Cover ist von der Aufmachung her typisch für den Emons Verlag und in einem wunderschönen Blau gehalten. Das Motiv verbreitet eine düstere Stimmung, weckt aber auch das Interesse des Betrachters. Weil mir nicht ganz klar ist, was da genau auf dem Cover abgebildet ist, habe ich mich schlau gemacht: Es handelt sich um ein sogenanntes Semaphor, einem Windanzeiger (die Windrichtung und die Windstärke werden angezeigt), das nach seiner Rekonstruktion seit einigen Jahren in Bremerhaven steht. 

    Der Schreibstil des Autors ist ansprechend und flüssig. Einige wenige Längen habe ich leider gespürt. Die Einteilung der Kapitel anhand von Tagen bzw. Tagesabschnitten ist ansprechend und unterstreicht die Dynamik und den Zeitdruck bei den Ermittlungen.

     „Das Watt und der Tod“ lebt auch von seinem Ermittlungsteam. Das Team der Polizei in Cuxhaven muss sich gegen die übergeordnete Konkurrenz von außerhalb durchsetzen, was die Ermittler aber noch mehr zusammenschweißt. 

    Fazit und Leseempfehlung

    Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht. Das ist aber auch nicht zwingend erforderlich, denn „Das Watt und der Tod“ ist ein in sich abgeschlossener Fall. Markus Rahaus hat einen vielschichtigen, nervenaufreibenden Krimi geschrieben, der einen beim Lesen (und auch danach) nicht mehr loslässt.

    Der Autor macht sich die Stimmung an der Nordsee zu Nutze, die Nordsee war allgegenwärtig, zumal ja auch einige Passagen am bzw. auch im Wasser spielen. 

    Ich empfehle „Das Watt und der Tod“ natürlich zunächst einmal allen, die die Vorgängerbände kennen, aber auch allen, die Krimis mit einem (natur-) wissenschaftlichen Hintergrund interessieren. Wer sich durch die bereits erwähnten Längen kämpft wird mit einem komplexen Fall belohnt, der Urängste adressiert und einen nach einem aufreibenden Ende einfach nur fassungslos zurücklässt. Obwohl „Das Watt und der Tod“ an der Nordsee spielt und es sich laut Untertitel um einen „Küsten Krimi“ handelt, ist das Buch allerdings nichts für einen chilligen Nachmittag im Strandkorb.

    4 Sterne von mir.

    Die Dauerleserin

     

     

     

     


     


     

     

     

  7. Cover des Buches Blutmöwen (ISBN: 9783894255770)
    H. Dieter Neumann

    Blutmöwen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Klusi

    Für die Kommissarin Helene Christ ist dies bereits der fünfte Fall, für mich war es ihr erster. Ich kannte die Bücher von H. Dieter Neumann noch nicht, bin aber froh, das nun geändert zu haben, denn „Blutmöwen“ hat mich richtig gepackt. Gleich zu Beginn gab es eine Szene, die mich direkt etwas verstört hat, denn ich wusste bisher nicht, dass Möwen anscheinend wirklich alles fressen! Also gab es am Rande gleich ein wenig Naturkunde für mich. Der Fall um den toten Bauern Brodersen ist verzwickt, und lange Zeit scheint es so, als könnte ihn Helene Christ mit ihren Kollegen nicht lösen. Zu viele Feinde scheint Brodersen zu haben, die ihm nach dem Leben hätten trachten können, oder war es vielleicht doch Selbstmord?. Im Umfeld des Opfers stoßen Kommissarin Christ und ihre Mitarbeiter auf eine Mauer aus Hass, Verstocktheit, Vorurteilen und Bigotterie. Die einzelnen Charaktere werden ausführlich beleuchtet, und es ergeben sich immer mehr interessante und relevante Aspekte. Nach und nach webt der Autor ein dichtes Netz aus einzelnen Fäden. Ob sich der Täter darin verfängt? Das muss jeder selbst erfahren und diesen Krimi lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es im letzten Viertel für mein Empfinden ein paar Ungereimtheiten gab.

  8. Cover des Buches Am Haken (ISBN: 9783740803889)
    Arnd Rüskamp

    Am Haken

     (4)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Hauptkommissarin Marie Geisler vom LKA in Kiel, die nach einem Sturz aufs Knie durch eine Orthese stark gehandicapt ist, hat es hier mit Einbrüchen in leerstehende Villen Zugezogener zu tun. Dazu kommt, dass bei einem dieser Raubzüge der Wachmann Rüdiger Jensen, 46, der Sicherheitsfirma Bronsky-Security erschlagen wurde. Durch zwei Hauskameras sind die Einbrecher, die wohl vom Wasser her kamen, als verkleidete Wikinger zu identifizieren. Eine am Tatort gefundene Kette mit einem Anhänger „Thors Hammer“ lässt bald auf eine Gruppe junger Frauen schließen, die sich im rechten Umfeld von Holger Sennz tummeln. Privat läuft´s gerade bei Marie auch nicht rund. Und ihre Freundin, die Rechtsmedizinerin Ela Korthaus, ist noch im Urlaub. Also alles sch…


    Obwohl mir sehr schnell klar war, wer der Mörder von Rüdiger Jensen ist, steigt die Spannung, die ab den ersten Seite da ist, weiter an. Es ist so interessant zu lesen, auf welchen Wegen die Ermittler langsam aber sicher immer näher an die Gruppe junger Frauen kommen, die sich dem Wikingerkult zugehörig fühlen und so langsam in die rechtsextreme Ecke abdriften. Auch habe ich mich immer wieder gefragt, wann Judith Jensen endlich hinter das Geheimnis kommt, dass die Anführerin Emma Brinker die ganze Zeit hütet. Und wie Emma es schafft, mit diesem Geheimnis zu leben.

    HK Marie Geisler bekommt in diesem Fall Unterstützung von PHM Gregor Sachse, der auch schon im vorigen Fall mit ihr zusammen gearbeitet hat. Er selbst ist gerade an einer Serie von Graffiti-Schmierereien dran. Bei seinen Grübeleien über ein Motiv stößt er auf Gemeinsamkeiten, die ihn ein ganzes Stück vorwärts bringen und auch noch den Handel mit Stoßzähne und Rhino-Horn-Pulver aufdecken. 

    Mir gefällt die sensible und so taffe Marie Geisler sehr gut. Gefangen zwischen Beruf und Mutter sein, jetzt auch noch mit ihrem kaputten Knie, hält sie nichts davon ab sich voll in die Ermittlungen rein zu hängen. 

    Genau so gefällt mir Gregor Sachse, der hier, wie ich finde, eine sehr positive Entwicklung durchmacht. Auch die anderen Menschen, die ich hier kennenlerne, kommen sehr menschlich und wie aus dem richtigen Leben rüber. Alle haben ihr Pakerl zu tragen, was aber kein Grund sein sollte, so wie die Mädels die Welt ändern zu wollen. 

    Der Erzählstil ist durch die laufend wechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel sehr schnell und trotzdem flüssig und leicht zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten dahin geflogen. Arnd Rüskamp werde ich mir als Autor auf alle Fälle merken. 

    Da der Autor immer wieder mal kleine norddeutsche Sätze oder Worte einfließen lässt, kommt der lokale Kolorit sehr gut durch. Er hat mit seinen Bildern meine Sehnsucht nach einem Urlaub zwischen Eckernförde, Maasholm und Schleswig richtig angestachelt. 

    Ein sehr spannungsgeladener und abwechslungsreicher Küsten-Krimi mit interessanten Personen und mit einem Motiv, dass ich nur schwer nachvollziehen kann. Ich habe auch wieder etwas gelernt über die Wikinger und den Kriegshammer, die magische Waffe des Gottes Thor. Absolut lesenswert.

  9. Cover des Buches Gefahr aus dem Watt (ISBN: 9783740803018)
    Markus Rahaus

    Gefahr aus dem Watt

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Mit diesem Krimi-Debüt hat Markus Rahaus eine spannende Geschichte geliefert.  

    Der Tote, den der Hund eines Spaziergängers im Ottendorfer Watt findet, arbeitet genauso wie der zweite in einer Biotechnologiefirma, die in der näheren Umgebung ihren Sitz hat. Dort gibt man sich wortkarg bis ablehnend, was die ohnehin nicht hoch ausgeprägte Geduldspanne von KHK Olofsen noch kleiner werden lässt. Als dann mehrere Personen, die mit beiden Toten Kontakt hatten, darunter ein Kind, an einer hochansteckenden Virusinfektion sterben, geraten Olofsen und Greiner zunehmend unter Druck. 

    Man holt einen Experten aus dem Bereich Virologie hinzu, um weitere Todesfälle zu verhindern. Doch wird das gelingen?  

    Meine Meinung: 

    Der Autor ist Biologie und kennt sich auch bei Viren aus. Im Erscheinungsjahr 2018 mutet das Thema Viren noch ein wenig exotisch an. Heute, im Jahr 2021 sind Covid-19 bedingt, Viren in aller Munde und die verschiedensten Verschwörungstheorien dazu auch.  

    Was mir aufgefallen ist, und mir ein wenig komisch vorkommt, ist, dass zwar einige, wie das kleine Kind und seine Mutter sterben, aber Olofsen und Greiner, keinerlei Anzeichen einer Erkrankung zeigen. Die beiden waren ja auch unmittelbar an beiden Tatorten.  

    Der Kriminalfall an sich hat viele Facetten. Das Motiv des Täters, die Überbevölkerung der Welt zu stoppen, um damit die Enge, die seiner Meinung nach Hass erzeugt, zu beseitigen, klingt schon sehr nach einer Verschwörungstheorie. Leider haben sich angesichts der Pandemie einige Leute solche und ähnliche Theorien zu eigen gemacht.  

    Hier in diesem ersten Band wird aufgedeckt, warum sich die beiden von Berlin nach Cuxhaven versetzen haben lassen. Nun ja, die sprichwörtliche ruhige Kugel kann Olofsen auch hier nicht schieben. Seine unorthodoxen Ermittlungsmethoden erzeugen bei Kollegen Greiner ebenso Stress, wie bei den diversen Vorgesetzten. Diese sehen allerdings aufgrund der Ermittlungserfolge zähneknirschend über seine ruppige Art hinweg.  

    Mein Fazit: 

    Ein rasanter Krimi, der durch die beiden Ermittler gut getragen wird. Es wird nie langweilig, daher 4 Sterne.

     

     

  10. Cover des Buches Pannfisch für den Paten (ISBN: 9783423254403)
    Krischan Koch

    Pannfisch für den Paten

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    In Fredenbüll kocht die Stimmung hoch. Da ist zum einen der neue Windpark, der ausgerechnet im Rotbauchunkenschutzgebiet geplant ist und da ist andererseits der Neue im Dorf, ein charmanter Italo - Amerikaner der die Damenwelt betört und den ein Hauch von Mafia umweht. Eigentlich gibt es schon so genug zu diskutieren für die Stammbesatzung der "Hidden Kist", aber dann wird auch noch ein Toter im frischen Fundament einer Windkraftanlage gefunden.

    Also müssen Nicole und Thies ermitteln, was bei der aufgeheizten Stimmung im Dorf gar nicht so einfach ist. Und welche Rolle spielt der mysteriöse Gast mit der Sonnenbrille, was ist dran an der Geschichte, das die Windparkfirma in unsaubere Geschäfte verwickelt ist und wieso ist die Bauamtsleiterin plötzlich unauffindbar....  Immer neue Fragen tauchen auf und halten die Truppe aus dem Dorfimbiss auf Trapp.

    Auch dieser Band von Krischan Koch versprüht Humor und Wortwitz, punktet mit recht schrägen aber liebenswerten Charakteren und birgt auch Spannung und überraschende Wendungen bis zum Schluss.

    Eine unterhaltsame Sommerlektüre welche für gute Laune sorgt.

  11. Cover des Buches Fischer, wie tief ist das Wasser (ISBN: 9783644473010)
    Sandra Lüpkes

    Fischer, wie tief ist das Wasser

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Die 30jährige Okka Leverenz stürzt sich mit Elan und neuen Ideen in den neuen Job, muss aber bald feststellen, dass der äußere Schein trügt. Hier geht eindeutig etwas nicht mit rechten Dingen zu. Sie stellt zu viele Fragen und dann kommt sie bei einem Segeltörn fast ums Leben. Die Jagd auf Okka hat begonnen.

    Thema : Versuche neuer Medikamente an Kindern

  12. Cover des Buches Hafenstraße 52 (ISBN: 9783740800024)
    Jobst Schlennstedt

    Hafenstraße 52

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Inhalt:

    Fast 20 Jahre ist es her, dass in Lübeck ein Brandanschlag auf eine Asylunterkunft verübt wurde. Mit verheerenden Folgen. Nun scheint erneut etwas in der Luft zu liegen. Bisher wurde zwar nur in unbewohnten Unterkünften Feuer gelegt, aber Privatermittler Simon Winter bekommt einen Hinweis, dass sich das zum Jahrestag ändert. Kann er der Frau trauen, die ihm das bei einer zufälligen Begegnung mitgeteilt hat? Und woher weiß sie überhaupt wer er ist? Weitere Informationen hat er von ihr nicht bekommen. Denn sie kann ihn weder bezahlen, noch möchte sie verraten um wen es sich handelt. War genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht ist. Kann Winter tatsächlich schlimmeres verhindern?

    Leseeindruck:

    "Hafenstraße 52" ist der bereits dritte Fall für Privatermittler Simon Winter. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber keine Probleme der Geschichte zu folgen. Allerdings war mir Simon Winter nicht unbekannt. Bereits in einer anderen Reihe des Autors um Kriminalkommissar Birger Andresen konnte ich ihn kennenlernen. Im Übrigen spielt Andresen im vorliegendem Band auch eine kleine Rolle. Das Miteinander der Beiden hat mich an manchen Stellen zum Schmunzeln gebracht. Die Figuren selbst würde ich als nordisch unterkühlt und mit trockenem Humor beschreiben. Für mich macht das den Reiz bei den Krimis von Jobst Schlennstedt aus. Spannend fand ich den Fall. Dieser baut sich auf den realen Brandanschlag von 1996 auf. Setzt ziemlich genau 20 Jahre später an. Der Täter wurde damals nicht gefasst. Sehr authentisch hat dazu die fiktive Geschichte auf mich gewirkt. Gespannt habe ich verfolgt, ob und wie der Autor die damaligen Ereignisse aufklärt. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Ende passt meiner Meinung nach gut. Einen Showdown gibt es natürlich auch, der mich dann hinsichtlich des Täters und dessen Motiv überrascht hat. 

    Fazit:

    Für mich war Band 3 der Simon Winter Reihe ein gelungener Fall rund um den realen Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Für mich spannend von Anfang an. Mit einer guten Mischung aus Ermittlungen und Privatleben. Lokalkolorit hat auch nicht gefehlt. Empfehle ich sehr gerne weiter. 

  13. Cover des Buches Ins Watt gebissen (ISBN: 9783426522967)
    Regine Kölpin

    Ins Watt gebissen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: BillDoor

    Der Klappentext und ein Blick ins erste Kapitel erwecken den Eindruck, dass es sich hier um eine unterhaltsame Kriminalgeschichte, erzählt aus der schrulligen Perspektive eines grummeligen alten Friesen handelt.

    Das trifft leider nicht so wirklich zu - dieser Charme verfliegt nach den ersten Seiten sehr schnell.

    "Ins Watt gebissen" ein ziemlich austauschbarer 0815 Krimi, der sich weder durch einen besonderen Humor noch durch eine spannende Handlung auszeichnet. Der Erzähl-Stil ist unheimlich gewöhnlich, interessante Dialoge oder originelle Beschreibungen sucht man vergebens. Den Mangel an Atmosphäre versucht die Autorin stattdessen mit einer Überdosis an Lokalkolorit wettzumachen.

    Es gibt eine beinahe überschäumend Anzahl an Protagonisten, aber keine/r davon verfügt über eine lustige oder überzeugende Persönlichkeit. Jede Folge der Rosenheim-Cops hat eine intetessantere Besetzung. Weder die Ermittlungen der Polizei, noch die der alten Dorfbewohner nimmt wirklich Schwung auf. 

    Die wenigen "spannenden" Momente sind unglaublich über-konstruiert, entweder weil die Personen ohne wirklich nachvollziehbaren Grund nicht mit der Polizei sprechen, begriffsstutziger sind als selbige erlaubt oder trotz großartiger Ermittler-Ambitionen in der entscheidenden Situation die naheliegendsten Tricks verschnarchen.

    Selbst für einen Cozy Crime plätschert dieser Krimi einfach viel zu lahm vor sich hin. Schade, der Ansatz wäre eigentlich echt gut.


  14. Cover des Buches Tidetod (ISBN: 9783740804060)
    Gerd Kramer

    Tidetod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wer tötet einen Menschen und gibt ihm eine Waffe als Grabbeilage mit in den Sarg? Vielleicht war das bei den alten Ägyptern üblich, hier in Nordfriesland haben wir andere Sitten.«

     

    In Husum treibt ein Entführer und Mörder sein Unwesen, der seine Opfer zum Überlebenskampf zwingt. Einige konnten, teils schwer verletzt, entkommen. Die Kommissare Flottmann und Hilgersen sind rund um die Uhr gefordert, zumal auch ein kleines Mädchen vermisst wird. Was treibt diesen Täter um und vor allem, wie kann man ihn stoppen?

     

    Von der ersten Seite an ist dieses Buch ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Leser ist dabei, wenn die Opfer versuchen, ihr Leben zu retten. Teilweise wird es dabei richtig fies, wer es cosy mag, ist hier falsch. Obwohl sich manche Entwicklung früh abzeichnete, blieb die Spannung. Dazu beigetragen hat sicher der Stil, den ich gleichzeitig als fesselnd und unterhaltsam empfand.

     

    Sympathisch waren mir vor allem die beiden Kommissare sowie ein Musiker namens Leon Gerber, der über ein hochsensibles Gehör verfügt und damit die Ermittler unterstützen kann. Flottmann und Hilgersen sind ziemlich verschieden und liefern sich regelmäßig witzige Wortgefechte, das kennt man so von vielen anderen Teams, ich lese es aber immer gern.

     

    Fazit: Dieser Krimi konnte mich zwar nicht sonderlich überraschen, aber auf jeden Fall gut unterhalten. Ich denke, ich nehme mir auch mal den Vorgängerband vor.

  15. Cover des Buches Die tote Krabbenkönigin: Klusskamps 1. Fall (Klaas Klusskamp, Band 1) (ISBN: 9798473206586)
    Lotte Minck

    Die tote Krabbenkönigin: Klusskamps 1. Fall (Klaas Klusskamp, Band 1)

     (37)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Klaas Klusskamp, Band 1: Mit dem Posten des Dorfpolizisten in Middelswarfersiel hat Klaas Klusskamp, 53, auch nicht gerade das grosse Los gezogen, denn er hat „nur“ verschwundene Tiere oder Gartenzwerge zu suchen oder kleinere Streitigkeiten zu schlichten. Als er beim Lotto einen grossen Gewinn erzielt, hängt er seinen Job an den Nagel, um fortan seinem Hobby, der Malerei, zu frönen. Als sich seine erwachsene Tochter Ella unangekündigt bei ihm einquartiert und sie im Watt die Leiche der am Vorabend gekürten Krabbenkönigin Alke Jensen finden, wird es für Klaas sehr turbulent. In seinem Leben gerät einiges in Bewegung, auch dank Nachbarin Mimi Poppinga…

    Erster Eindruck: Das Schwarz-Weiss-Bild auf dem Cover gefällt mir, die gewählte Schriftart jedoch weniger.

    Ich war sehr gespannt, Lotte Mincks neusten Protagonisten kennenzulernen. Klaas ist ein ganz anderer Typ als Loretta (Reihe Loretta Luchs) oder auch Stella (Reihe Stella Albrecht), und das ist auch gut so. Nach dem Prolog, wo die einleitend erwähnte Krabbenkönigin tot aufgefunden wird (puh, ein deftiges Bild formiert sich vor meinem inneren Auge!), wird der Leser vier Wochen in die Vergangenheit zurückversetzt.
    Klaas ist schon lange allein – ja, man könnte sagen, dass er ein Eigenbrötler geworden ist. Ausgehen? Wozu? Sich unter Leute mischen, wenn es nicht nötig ist? Nein, danke. Mit seiner Tochter Ella hatte er schon länger keinen Kontakt, daher war er umso überraschter, als sie plötzlich vor der Türe stand und verkündete, einen Ferienjob angenommen zu haben und nach dem Sinn des Lebens suchen zu wollen. Ella und Klaas finden die Leiche – ein Unfall ist definitiv auszuschliessen, das sieht Ex-Polizist Klaas sofort (aber wieso er sich dessen so sicher ist, verrate ich natürlich nicht). Da er nun nicht mehr im Amt ist, und bei einem Mordfall sowieso Kollegen von ausserhalb übernehmen werden, beschliesst er, privat zu ermitteln. Seine Nachbarin Mimi Poppinga unterstützt ihn kulinarisch, moralisch und überhaupt sehr tatkräftig…

    Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Mir haben Klaas, Ella und Mimi sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Fälle mit ihnen. Für diesen Reihenstart gibt es von mir 4 Sterne.

  16. Cover des Buches Willkommen in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 1) (ISBN: 9783548064505)
    Tanja Janz

    Willkommen in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 1)

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Hexipexi

    Der Leuchtturm, die Schafe (ganz witzig mit Kopfbedeckung) und die stimmungsvolle Sonne wecken das Interesse.

    Das Cover ist sehr gut gelungen.

    Die Autorin versteht es Spannung und Wohlfühlatmosphäre zu kombinieren.

    Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig. Der Einschub von Dialekt und die schönen Beschreibungen bringen St. Peter Ording dem Leser näher.

    Da freut man sich auf eine Fortsetzung.

  17. Cover des Buches Küstenbrut (ISBN: 9783954519576)
    Anja Behn

    Küstenbrut

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bambisusuu
    Der Kriminalroman "Küstenbrut" ist der zweite Fall von Kunsthistoriker Richard Gruben und wurde von der Autorin "Anja Behn" geschrieben. Bereits erschienen sind auch der erste Teil "Stumme Wasser" und der dritte Fall "Kalter Sand". Alle Bücher sind im "Emons Verlag" veröffentlicht worden.

    Nach einem aufregenden und fesselnden Prolog startet die Geschichte mit einer tot aufgefundenen Galeristin an der Ostseeküste. Sie wurde brutal ermordet. Der einzige Anhaltspunkt ist eine Visitenkarte des Kunsthistorikers Richard Gruben in dem Kalender der Toten. Doch Gruben kann sich nicht an die persönliche Visitenkarte erinnern und auch die Tote ist ihm nicht bekannt. Sein Freund und Polizist Muslow bittet Richard um eine Besichtigung der Galerie. Er begibt sich in eine verzwickte Lage und erfährt von ungeahnten Hinweisen.

    Diese Krimi-Reihe habe ich leider mal umgekehrt gelesen, da mein erster Roman der Autorin Anja Behn "Kalter Sand" war. Doch nach so einem fesselndem Roman blieb mir nichts anderes übrig, als auch die Vorgänger lesen zu wollen. Ihre Roman sind kurz gehalten, haben es aber trotzdem innig. Der Nervenkitzel, die Spannung und Brutalität werden bis ins Detail beschrieben. Interessant gewählt wird die Ostsee-Küste als Schauplatz für ihre Krimi-Reihe rund um Richard Gruben.

    Der Kunsthistoriker Richard Gruben hat eigentlich nichts mit Mordfällen am Hut. Sein Leben hingegen wirkt eher überschaubar und wird realistisch innerhalb der einzelnen Fällen immer wieder aufgegriffen. Sein Charakter ist dabei authentisch und verhält sich innerhalb der Handlung ahnungslos (wie der Leser selbst). Nur Polizist Muslow ist ein langjähriger Freund und bittet Richard um seine "künstlerische" Hilfe. Richards Wissen kann nämlich ein wertvolles Indiz sein und den Fall nach vorne bringen.

    Die Ermordete scheint ein mysteriöses Leben zu besitzen und ist nicht einfach zu durchschauen. Der Täter bewegt sich frei herum und sorgt deshalb auch für Sorge bei der Tochter Lena. Ihr Verhalten zeigt, dass sie mehr über den Tod ihrer Mutter weiß. Auch andere Charaktere verheimlichen wichtige Informationen gegenüber Richard und Muslow. Schaurig und packend wird die Handlung in viele Richtungen gelenkt, sodass es bis zum Ende fesselnd bleibt.

    Nervenkitzel garantiert Anja Behn auch mit dem zweiten Fall mit Richard Gruben. Die authentische Art gepaart mit der aufbauenden Spannung lassen den Roman nur so dahinfliegen und wecken meine Neugier bis zum Abschluss!
  18. Cover des Buches Schwarze Küken (ISBN: 9783954515264)
    Marvin Entholt

    Schwarze Küken

     (3)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Vogelwart Brunke Behrens ist Hüter der Vogelschutzinsel – das Betreten ist für Aussenstehende streng untersagt. Zwei Menschen wagen sich trotzdem auf die Insel, doch nur einer verlässt sie lebend. Behrens findet die Leiche und lässt sie verschwinden. Als Kommissar Martin Beckmann nach einem Vermissten sucht, gerät Behrens in Verdacht, etwas damit zu tun zu haben. Behrens muss den Verdacht von sich weisen und aktiv werden, dabei möchte er doch nichts weiter als seine Ruhe haben…

    Erster Eindruck: Das Cover mit den Fussspuren eines Vogels gefällt mir gut (noch besser gefallen hätte mir die Abbildung der titelgebenden schwarzen Küken).

    Aus meiner Sicht verrät die Original-Inhaltsbeschreibung schon zu viel von der Geschichte. Wieso lässt Behrens die Leiche einfach so verschwinden? Und wundert sich dann, dass er zu den Verdächtigen gehört?
    Kommissar Beckmann ist nicht freiwillig in dieser Region – er wurde strafversetzt, da er die letzten Fälle nicht zufriedenstellend gelöst hat. Er will den aktuellen Fall unbedingt lösen, um wieder einen besseren Posten zu bekommen. Er denkt, ein bisschen Smalltalk am Stammtisch des Gasthofs zu machen, wird ihm sicher helfen, den Vermissten schnell aufzuspüren. Aber er muss lernen, dass er häufig Monologe gegenüber den schweigsamen Ostfriesen hält. Und wer ist dieser OPA, von dem alle immer wieder sprechen?

    „Beckmann nickte nur, er hatte gelernt, dass zu viel Text hier nicht gut ankam.“

    Investitionen, die aus dem Ruder laufen; Gier; undurchsichtige Machenschaften und selbstverständlich Ornithologie – dies sind einige der behandelten Themen. Das Lesen war trotz der nur 192 Seiten ziemlich durchwachsen: ich brauchte einige Zeit, um in die Geschichte reinzufinden. Was nehme ich von diesem Krimi mit? Bei den Ostfriesen (zumindest bei denjenigen von diesem Buch) wird viel geschwiegen, sehr viel Bier und Schnaps getrunken, wieder eine Runde geschwiegen, gefolgt von mehreren Runden Bier und Schnaps. Spannung? Leider nein. Humor? Auch nicht wirklich. Aha-Erlebnis am Ende? Nein. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen, schade.

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