Bücher mit dem Tag "krystyna kuhn"
24 Bücher
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Das Spiel
(1.010)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerDer erste Band der Reihe "Das Tal" von Krystyna Kuhn ist an sich ein grundsolider Jugendthriller, welcher jedoch an vielen Stellen in der Ausführung an Federn lässt, da das große Potenzial der Geschichte nicht ganz genutzt und umgesetzt wurde. Dies könnte jedoch beim zweiten Teil der Fall sein. Vieles an diesem Buch wirkt eben lediglich wie eine Einleitung zum nächsten Teil der "Season 1".
Das Setting ist wunderschön und interessant gewählt: Ein einsam gelegenes Elite-College an einem kreisrunden Krater-See inmitten der malerisch-verwunschenen Berge der Rocky Mountains im westkanadischen British Columbia. Auch ein genauer Zeitraum der Geschichte wird diesmal - sehr zu meiner Lesefreude - genannt, nämlich der Mai 2010. Sehr schön detailliert beschrieben wird auch das College-Gebäude sowie das Gelände an sich, welches geradezu Schloss-artig wirkt. Zwar werden einige Elemente der weitläufigen Natur und Szenerie des Colleges in die Geschichte mit eingebunden, jedoch böte eben jene großartige Kulisse darüber hinaus noch viel viel mehr Potenzial - welches aber von der Autorin scheinbar (noch) nicht gesehen wird.
Die Story handelt von der 17-jährigen Julia, welche zusammen mit ihrem Bruder an das Elite-College wechselt und damit ein bewusst neues Lebenskapitel aufschlagen möchte. Die Beweg- & Hintergründe dazu erfährt man erst nach und nach im Verlauf der Geschichte. Nach einer eher holprigen Ankunft und einer misslungenen und schiefgelaufenen Freshmen-Party kurz darauf, passiert ein schreckliches Unglück, und Julia plus eine Gruppe von Mitstudenten gehen der Ursache gemeinsam auf die Spur.
Die Charaktere des Buches sind allesamt erst einmal ziemlich unnahbar, schwer einschätzbar und nicht unbedingt sympathisch ausgelegt. Julia selbst gibt sich als "Everybody's Darling" und wirkt dementsprechend unauthentisch zuerst, bis sie im Laufe der Story langsam mehr von sich und ihrer Vergangenheit preisgibt. Dann hätten wir noch ihren love-interest Chris, dessen Absichten bis zum Ende des Buches auch nicht so ganz klar sind. Ebenso wie beim Senior Studenten Alex. Julias Bruder Robert ist hochinteressant: Er scheint starke autistische Charakterzüge zu besitzen und zudem unter akutem PTBS zu leiden und wird in der Geschichte noch zu einer wichtigen Schlüsselfigur. Wäre da noch der nervige Benjamin mit seiner Kamera, der immer alles filmen muss und mit seiner spöttisch-frechen Art jeden nervt, aber später ebenfalls einen wichtigen Teil beiträgt. Zudem noch die hübsche und kluge Rose mit den raspelkurzen, blonden Haaren (sehr sympathisch!) und die geheimnisvolle, stille Koreanerin Katie. Und noch die aufdringliche Klatsch- & Tratsch-Tante Debbie, die ihre Nase echt überall reinsteckt, Gerüchte erfindet, übertrieben neugierig ist und der das Wort Privatsphäre offenbarvöllig fremd ist. Dieses eigenwillige Konglomerat aus jungen Menschen bildet nun also die Grundcharaktere dieser gesamten Season, wie es mir scheint.
Der Aufbau des Buches ist angenehm straight und geradeaus, recht simpel gehalten (typisch Jugendbuch). Die Erzählperspektiven wechseln nicht häufig und bleiben überschaubar. Die Autorin schreibt durchgehend in der dritten Person, nie aus der Ich-Perspektive.
Ihr Schreibstil ist wie bereits genannt äußerst detailreich und ausschweifend, fast schon übermäßig, weil es dadurch stellenweise zu vermeidbaren Längen kommt - oder wenn dafür stattdessen eine Fährte oder irgendein anderes Story-Element Einbuße erfährt und nicht weiter ausgeführt wird. Die Spannung leidet darunter manchmal auch enorm. Hier wäre, konträr zu den Handlungselementen/dem Plot generell, wesentlich weniger mehr gewesen. Weniger Details, mehr Handlung & Spannung. Weniger zaghaft, mehr Mut. Zum Ende des Buches hin findet man immerhin einen ganz guten Twists unter vielen arg konstruiert wirkenden und vorhersehbaren Ereignissen und Entwicklungen.
Fazit: Ein solider, aber sehr durchwachsener Jugend-Thriller, der dennoch zu unterhalten weiß, moderat spannend ist und immerhin doch Lust auf den nächsten Teil der Geschichte macht. Bleibt zu hoffen, dass dieser dann etwas mutiger und "heftiger" geschrieben ist.
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Die Katastrophe
(86)Aktuelle Rezension von: Buchlieb-SchnabelDie Geschichte an sich finde ich sehr gut und auch der Anfang steigert das Interesse immer mehr. Diese Anspielungen auf die gefährliche Vergangenheit der Geschwister wurde aber für mich von mal zu mal nervieger. Auch dauert es sehr lange bis das Spektakel in gang kommt und es mal wirklich was interessanten passiert.
Die Sprecherin selbst trägt dazu auch noch bei in dem sie so betont langsam und ausdruckslos erzählt. Zwischen dirn dachte ich dann sie hat gar keine Lust diese Geschichte zu lesen. Auch fand ich es sehr schwer manchmal nach zuvollziehen wer gerade was gesagt hat weil die Dialoge an ein paar stellen sehr ineinander übergehen. Was mich aber am meisten gestört hat, waren diese unterschwelligen hinweise auf irgendetwas magisches oder unheimliches was nie begründet oder ausgeklärt wird. Und was hat bitte dieser Junge mit seinen Zahlen, dass muss doch mal erklärt werden warum.
Ich finde einfach man wird hier in eine Geschichte hineingeworfen und der ganze Kontext den man bräuchte fehlt. Für mich steht fest die nächsten Teile spar ich mir. - Krystyna Kuhn
Monday Club - Das erste Opfer
(343)Aktuelle Rezension von: xeni_590Also der Monday Club das erste Opfer ist wie schon in der Kurzmeinung geschrieben eine leichte Lektüre die gut an einem Tag gelesen werden kann. Die fordert nciht besonders viel Aufmerksamkeit. Sie ist entt geschrieben und für Leute die sich in die leichte Thriller Spannungs Buch Richtung bewegen wollen ein guter Einstieg. Für alle die schon ander Bücher in der Richtung gelesen haben wird es aber eher ein schwächere Buch sein
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Der Sturm
(33)Aktuelle Rezension von: SillivMerke immer mehr, das ist nicht mein Genre, aber trotzdem möchte ich wissen, wie es weitergeht. Diesmal war ein Schneesturm, einige der Clique hatten einen Autounfall (die Bremsen waren wohl präpariert). Sie finden einen der Sicherheitsbeamten tot vor. Die Suche nach einem Mörder im verlassenen Grace (alle sind für ein paar freie Tage weggefahren) geht los. Einige Geheimnisse werden gelüftet, neue werden aufgeworfen. Leider geht mir die Stimme langsam auf den Geist, vor allem, wenn ein Junge einen Spruch losläßt.
- Christian Handel
Von Fuchsgeistern und Wunderlampen
(60)Aktuelle Rezension von: Falling-in-love-with-booksDies ist bereits die zweite Märchenanthologie aus dem fantastischen Drachenmond-Verlag, die ich gelesen habe. Die insgesamt 17 Adaptionen bekannter und auch unbekannter Märchen sind wieder eine tolle Möglichkeit gewesen, verschiedene Autoren und Stile kennenzulernen.
Jeder Autor/ jede Autorin wird zu Beginn vom Herausgeber Christian Handel kurz vorgestellt. Ich finde es besonders toll, dass sowohl bekannte und renommierte AutorInnen vertreten sind (Ava Reed, Holly Black, Trudi Canavan), als auch Debüts bisher unentdeckter AutorInnen ihren wohlverdienten Platz in dieser Anthologie finden. Die Geschichten sind thematisch geordnet, es gibt zunächst „Märchen aus dem Morgenland“, anschließend „Märchen aus dem Reich der Mitte“ und abschließend „Märchen aus dem Abendland“. In der letzten Kategorie kannte ich die viele Geschichten, es finden sich zum Beispiel Adaptionen von „Däumelinchen“ und der „Gänsemagd“.
Ich finde es auch faszinierend, wie die Autoren und Autorinnen es schaffen, auf rund 20 Seiten eine komplexe und wirklich spannende und wendungsreiche Geschichte zu entwickeln. In diesem Zusammenhang hat mir zum Beispiel die Geschichte von Laura Labas „Im letzten Licht“ sehr gut gefallen. Dass einem bei einer Sammlung nicht jede Geschichte gleich gut gefällt und fesselt liegt in der Natur der Sache, tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch.
Was mich bei diesem Titel aber auch wieder sehr begeistert hat ist die wunderschöne Gestaltung, besonders im Innenteil des Buches. Zu jeder Geschichte gibt es kleine begleitende Illustrationen zu entdecken.
Ich gebe dem Titel sehr gute 4,5 Sterne und freue mich schon auf die nächste Märchenanthologie. Absolute Leseempfehlung! - Krystyna Kuhn
Märchenmord
(140)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Ein interessanter Jugend-Thriller über Gina, die die Sommerferien mit ihrer Mutter in Paris verbringen muss. Als sie am ersten Abend allein im Haus bleibt, sieht sie zufällig, wie ein Mädchen im Nachbarhaus direkt vorm Fenster ermordet wird. Doch niemand glaubt ihr, da die Leiche nicht gefunden wird und so muss Gina sich selbst um den Täter kümmern, der sie gesehen hat und jetzt verfolgt. Die Story ist durchaus mal was anderes, auch wenn zugegeben nicht so viel spannendes oder unerwartetes passiert. Sie kommt aber schnell voran und so wird einem so gesehen auch nicht langweilig und man ist damit schon zufrieden. Die Charaktere sind dabei ganz in Ordnung, auch wenn sie natürlich nicht so tief ausgearbeitet sind und man gewissermaßen ja auch keine Zeit hat, sie noch krass kennenzulernen,und der Schreibstil liest sich durch seine Einfachheit ganz gut. Insgesamt eine ganz gelungene Geschichte, die aber wahrscheinlich nur für etwas jüngere Leser so richtig spannend ist.
- Krystyna Kuhn
Das Tal - Die Katastrophe
(597)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerBand 2 aus der Reihe "Das Tal" von Krystyna Kuhn ist insgesamt etwas besser geraten als der erste Teil, welcher noch eher wie eine Einleitung in die Buchreihe wirkte und nicht so ganz überzeugen konnte an vielen Stellen. Nun jedoch haben sich zwar die Schwächen aus dem ersten Teil gemindert, sind aber bei Weitem nicht verschwunden. Dazu gleich noch.
Die Story handelt diesmal, zu meiner Überraschung, von der Studentin Katie, der recht unnahbaren, kratzbürstigen Koreanerin, welche in Band 1 bereits eine wichtige Nebenrolle spielte. Die gesamte Geschichte wird hier im zweiten band nun aus ihrer Perspektive heraus erzählt - und die wusste zu gefallen. Man kann als Leser von Katie halten, was man will - sie gefällt mir. Ihre Art ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sympathisch, wenn man einige ihrer Eigenschaften selber aufweist. Katies Antworten sind oft kurz, sarkastisch und kühl, aber nicht auf eine böswillige Art. Sie zieht ihr eigenes Ding am College durch und wirkt ziemlich tough.
Nachdem sie und die anderen der Gruppe im vorherigen Buch auf die Spur von 8 vermissten Studenten aus den 70ern gestoßen sind und deren Verschwinden mit dem neben dem College liegenden Berg "Ghost" zu tun hat, kommt Katie die wahnwitzige Idee, mit ihrer Clique den Ghost zu erklimmen - einerseits, um ihr Bedürfnis nach Freiheit zu besänftigen, und andererseits, um dort nach Spuren zu suchen. Doch schon bald bringen interne Gruppenrivalitäten, Steinschläge, Schneestürme, Gletscher & Kälte die Situation langsam aber sicher außer Kontrolle, und die Gruppe kämpft schon bald ums Überleben auf 3000 Metern Höhe...
Die Charaktere sind wie bereits in Band 1 vorgestellt - mitunter extrem anstrengende Selbstdarsteller, besonders die aufdringliche, übertrieben neugierige Debbie und der alles-filmende, omnipräsente Benjamin. Allerdings werden im Verlauf der Geschichte einige Nervensägen ihren Ruf wiederhergestellt bekommen (so viel sei verraten). Katie wiederum hat mit ihrer trockenen, straighten Art und Weise schnell meine Sympathie gewonnen, nachdem sie zuvor in Band 1 noch eher mysteriös rüberkam. Auch Julia ist wieder dabei und kommt für mich bei der Sympathie auf Platz 2.
Größtes Manko ist und bleibt der Schreibstil. Was die werte Autorin manchmal für krasse plot holes und Handlungssprünge ins Buch einbaut, ist schon bemerkenswert. Als ob sie beim Schreiben permanent abgelenkt und nicht ganz bei der Sache gewesen war... oder sie verliert sich gefühlt in scheinbar detaillierten Beschreibungen, welche dann letztlich doch relativ belang- und aussagelos formuliert wurden. Oft kam es vor, dass ich Seiten mehrmals lesen musste, um der Handlung korrekt folgen zu können und um gänzlich nachvollziehen zu können, wer genau was sagt oder gerade macht. Man kann den Schreibstil von Frau Kuhn also durchaus als "eigenwillig" betiteln.
Nichtsdestotrotz ist der zweite Band gelungener als der erste, weil hier die Story zum ersten Mal so richtig Fahrt aufnimmt. Die Spannungskurve steigt hoch an, und an einige Stellen wird das Buch sogar zum Pageturner und bietet ziemlich gute Unterhaltung. Auch die Twists & Wendungen sind diesmal eine deutliche Spur besser geraten.
Insofern bin ich gespannt auf Band 3 der Reihe.
- Krystyna Kuhn
Das Tal - Die Prophezeiung
(404)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerTeil 4 der Buchreihe "Das Tal" ist der letzte der sog. Season 1 und wirkt in großen Ganzen eher wie ein Übergangswerk in der Reihe. Der Einstieg gerät diesmal noch zäher als zuvor schon in Teil 3. Leider dümpelt hier die Handlung mehr vor sich hin als wirklich vorwärts zu kommen. Dafür hat es die zweite Hälfte des Buches umso mehr in sich und gelingt so, wie ich mir eigentlich das gesamte Buch gewünscht hätte.
Die Story bzw. ihr Inhalt ist schnell erzählt: Benjamin benimmt sich, nachdem er zuvor drei Tage lang verschwunden war, zunehmend seltsamer und scheint neuerdings mehr und mehr den Drogen zu verfallen. Eines Tages erscheint er völlig zugedröhnt und wie auf einem Horrortrip im Lesungssaal und faselt irgendetwas unverständliches, bricht dann zusammen und muss ins Krankenhaus. Daraufhin machen sich Katie, Robert und David aus der Gruppe zu dritt daran, den mühsamen Weg von Benjamin zu rekonstruieren, um herauszufinden, wohin er wollte, was ihn antrieb und vor allem, welche Drogen er zu sich genommen hat. Denn Ben's Leben ist in Gefahr und nur mit diesem Wissen können die Ärzte ihm helfen. Doch schon bald entpuppt sich die eigentliche Wandertour der Suche in ein waghalsiges und gefährliches Abenteuer, als die Drei einen geheimen Zugang in den Berg Ghost entdecken...
Die Charaktere entwickeln sich diesmal etwas weniger schnell und umfangreich, dafür erfährt man mehr über Benjamin und seine Geschichte. Auch Katie's schwieriger, kühler Charakter wird wieder mehr beleuchtet, und auch der verschroben-geniale Robert bekommt seinen guten Teil der Handlung ab und macht eine sehr gute Figur. Und zum Glück geraten die handelnden Personen in diesem Buch weniger anstrengend, als in den Bänden zuvor.
Das Setting ist auch hier wieder nett und gut in Szene gesetzt. Das historische College-Gebäude mit seinen vielen versteckten und unbekannten Ecken, Räumen und Gängen, sowie die Natur der Rocky Mountains rund um den Berg "Ghost" und dem, was sich darin befindet, bilden eine schöne und unterhaltsame Grundlage für viel gutes Kopfkino.
Der Aufbau hat mich diesmal, wie bereits gesagt, am meisten enttäuscht. Der Anfang wirkt unglaublich in die Länge gestreckt und die Handlung kommt kaum in Gang. Erst ab Entdecken der geheimen Tür beginnt der spannende Teil - und der hat es in sich! Ab hier ist die Geschichte auf einmal 5 Sterne wert und die Geschichte wird noch zum echten Pageturner. Leider ist das Ende viel zu schnell abgehandelt, die Lösung letztlich zu kurzfristig und allgemein ist das Buch mit seinen 260 Seiten (wovon bloß ca. 120 wirklich spannend sind) irgendwie einfach zu kurz geraten. Besonders der spannende Teil hätte noch gut 50-100 Seiten mehr vertragen können.
- Krystyna Kuhn
Das Tal - Der Sturm
(494)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerTeil 3 der Reihe "Das Tal" ist bisher auf ähnlichem Level wie die ersten zwei Bände, jedoch wird hier merklich mehr auf die Hintergründe und Motive der Charaktere eingegangen, als auf die Handlung bzw. die Gesamtgeschichte des Colleges und des Tals. Was der Spannung aber zum Glück keinen Abbruch tut.
Die Story handelt diesmal davon , dass sich Julia, Chris und die anderen eigentlich auf den Weg nach Vancouver machen wollen, um übers Wochenende mal rauszukommen. Jedoch kommt macht ihnen ein Schneesturm (ein waschechter, knallharter kanadischer Blizzard) einen Strich durch die Rechnung, sodass sie ins College zurückkehren müssen. Bedauerlicherweise ist das Gebäude verschlossen und von den anwesenden Securityleuten keiner aufzufinden. Da sie nicht draußen erfrieren wollen, suchen sich Chris und Benjamin einen anderen Weg hinein ins Warme...und machen dabei mehrere äußerst seltsame, unheimliche Entdeckungen, die die Gruppe schon bald in Gefahr bringen wird. Und auch die nervige Debbie benimmt sich zunehmend merkwürdiger...
Die Charaktere sind auch in diesem Teil der Reihe wieder einmal ziemlich anstrengend und nervig ausgelegt. Allerdings wird einem als Leser so langsam klar, dass dies bewusst so ist und einen Grund zu haben scheint. Sowieso legt Teil 3 mehr Wert auf die Charakterentwicklung und vor allem die Hintergründe und ihre Motive. Jeder Bewohner scheint seine eigenen psychischen Besonderheiten und Probleme zu besitzen. Die nervtötende Debbie z.B. entpuppt sich, analytisch betrachtet, als lupenreine Narzisstin mit Persönlichkeitsstörungen. Chris hatte in seiner Vergangenheit Gewaltprobleme, dessen Zorn als Ursprung er heutzutage im Griff halten muss, um Julia nicht zu verschrecken. Dies alles macht die Story wieder um einiges interessanter, da sie zuvor schlichtweg als grundlos nervigen Leuten zu bestehen schien.
Der Aufbau & Schreibstil sind wie bei den anderen Teilen, nur dass die Geschichte wie gesagt überwiegend aus der Perspektive von Chris geschrieben ist, mit ein paar Passagen von Debbie zwischendrin. Der Anfang gestaltete sich ziemlich zäh, da die Autorin wie immer nicht mit zu zahlreichen, detaillierten Beschreibungen geizte, jedoch wird es ab dem zweiten Drittel richtig spannend, sobald die Gruppe versucht, ins Gebäude zu gelangen. K. Kuhns Schreibstil ist weiterhin eigenwillig und stellenweise arg gewöhnungsbedürftig. Zwar liest es sich im Gesamtbild gut, jedoch hat sie erneut ihre typischen "Quirks" eingebaut: Einige Formulierungen & Sätze wirken ziemlich altbacken, als ob eine ältere Frau versucht, sich ein wenig zu krampfhaft in die Welt/Sprache von Jugendlichen hinein zu versetzen. An andere Stelle hat sie wiederum ihre bekannten Plot-Hüpfer und plot holes, die vermeidbar wären. Dann ist da noch ihre unangenehme, im Jahre 2023 völlig aus der Zeit gefallen wirkende Obsession mit der Super-Kurzhaarfrisur von Charakter Rose, und besonders Chris' abartig negative Haltung dazu. Man könnte fast annehmen, die Autorin ist selbst... "besonders" in ihrem Denken, ähnlich wie die handelnden Personen in der Geschichte. Denn selbst für das Erscheinungsjahr 2010 wirken solche Äußerungen sexistisch und misogyn und sollten einer Autorin so nicht passieren. Anders kann ich mir solch einen Schreibstil und Wortwahl nicht erklären. Da das Buch lediglich 264 Seiten aufweist, ist die Geschichte auch relativ zügig abgehandelt und fühlt sich manchmal auch ein bisschen übereilt an.
Im Großen Ganzen allerdings ist auch dieser Teil wieder ein gelungener Part in der spannenden Reihe, sofern man sich halt an den Schreibstil der Autorin gewöhnen kann. Bin also gespannt auf Teil 4.
- Krystyna Kuhn
Das Tal - Der Fluch
(287)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der ganz gut gelungene fünfte Teil der Jugend-Thriller-Reihe »Das Tal«, in dem Rose die Leiche einer Kommilitonin findet und durch anonyme Drohnachrichten erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Derweil finden Kate, Tim, David und Robert das Tagebuch von Dave Yellard und hoffen, beim Lesen endlich einigen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Die Story startet mit dem Leichenfund, katapultiert einen dann aber plötzlich in die Zeit davor zurück und auch wenn man schon ganz heiß auf eine Mordermittlung gemacht wurde, eiert die Story eher so mittelinteressant herum, bis Rose' Geheimnis gelüftet wird und es zu einer Auflösung kommt, mit der man teilweise schon rechnen konnte, wenn man gut aufgepasst hat. Alles in allem ist der Plot zwar okay, aber die anderen Protagonisten und generell die Mysterien des Tals Rücken in den Hintergrund und sind nur existent durch Yellards Tagebucheinträge, die sich zwar durchaus erfrischend lesen, aber eigentlich keine wirklich neuen Erkenntnisse bringen. Die Protagonisten sind dabei wie immer okay und es war cool, auch endlich mal was über Rose zu erfahren und der Perspektivenwechsel in den verschiedenen Bänden gefällt mir immer noch gut und macht das Lesen abwechslungsreich. Der Schreibstil liest sich dabei immer noch in Ordnung, nur hat er sich in soweit verändert, dass er plötzlich aus der Ich-Perspektive von Rose erzählt, anstatt wie sonst immer durch einen unbeteiligten Erzähler. Aber dadurch hat sich die Story zugegeben etwas flüssiger gelesen, weshalb diese Veränderung schon positiv zu sehen ist. Insgesamt hatte dieser Band jedenfalls einen ganz guten Plot und ist keinesfalls mehr so langweilig wie die ersten Bände, aber leider hat einfach ein bisschen der Bezug zur Hauptstory bzw. dem Tal und seinen Geheimnissen gefehlt. (Vielleicht gibt es da aber eine Verbindung, von der man noch nichts weiß, das lässt sich jetzt natürlich noch nicht feststellen.)
- Krystyna Kuhn
Schneewittchenfalle
(226)Aktuelle Rezension von: janes_buecherNach einem Unfall, bei den Stella ihre Mutter und ihren Bruder verliert, zieht sie mit ihrem Vater auf eine Insel, weit weg von ihrem früheren Leben. An den Unfall, bei dem Stella dabei war, erinnert sie sich nicht mehr. Doch während sie sich an ihr neues zu Hause gewöhnt, kommen immer mehr Erinnerungen zurück. Stella nimmt all ihren Mut zusammen und stellt sich ihren Erinnerungen und der Wahrheit.
Leider konnte ich mich bis zum Ende nicht mit der Protagonistin und der Story anfreunden. Die Dialoge waren gestelzt, die Handlung sehr konstruiert und vorhersehbar. Dabei wurde alles sehr oberflächlich behandelt. Sehr schade, da mir der Schreibstil eigentlich gefallen hat.
Für meinen Geschmack war es zu vorhersehbar und zu viele Nebeninformationen, die eingestreut wurden. Diese haben mich häufig eher verwirrt und wurden auch teilweise nicht erklärt oder wieder aufgegriffen.
Eine Empfehlung kann ich hier leider nicht wirklich aussprechen. Dafür hat für mich persönlich zu vieles nicht ganz gestimmt. Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, jedoch bezweifle ich, dass ich vor einige Jahren anders über diese Geschichte gedacht hätte als heute.
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Die Jagd
(200)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der relativ spannende vorletzte Band der Jugend-Thriller-Reihe »Das Tal«, in dem seltsame Umweltkatastrophen die Welt erschüttern, das College dank einer Serie von Selbstmorden geschlossen werden soll und Ben entdeckt, dass er durch Rückblenden in die Zeit zurück reisen kann, wo die acht Studenten damals verschwunden sind. Die letzte Prüfung des Tals steht also kurz bevor und die Clique setzt fieberhaft alles daran, den übrigen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, wobei Debbie etwas sehr interessantes entdeckt. Endlich rückt das Tal selbst, was in den letzten beiden Bänden ja ziemlich ignoriert wurde, wieder in den Vordergrund, vieles passiert und man beobachtet neugierig, wie es langsam zur großen Auflösung kommt. Da ist es keine Überraschung, dass einen am Ende auch ein netter Cliffhänger erwartet und man danach durchaus schnell weiterlesen will, um endlich zu erleben, wie sich alle losen Enden der bisherigen Informationen zu einem Ganzen verknüpfen. Die Charaktere sind dabei wie immer in Ordnung und inzwischen einem natürlich sehr vertraut, dennoch ist man schon überrascht als man in diesem Teil erfährt, dass die Freunde auch noch andere kleine Geheimnisse vor einander hatten, anstatt nur ein großes, das ja inzwischen bei jedem gelüftet wurde. Zudem rückt hier auch erstmals Benjamin in den Vordergrund und man lernt auch endlich ihn besser verstehen, obwohl es etwas schade ist, dass er der Einzige ist, der wirklich kein großes Geheimnis verborgen hat. Die Geschichte wird diesmal auch teilweise aus seiner Sicht erzählt, die sich erneut mit der Erzählerperspektive abwechselt und liest sich relativ gut und flüssig genug. Insgesamt wahrscheinlich der bisher beste Band der Reihe, den man wissbegierig verschlungen und der erstmals wieder ein paar mehr Enthüllungen freigegeben hat, nach denen man hungrig aufs Finale wird.
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Die Entscheidung
(164)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der eher etwas enttäuschende Abschlussband der Jugend-Thriller-Reihe »Das Tal«, in dem Julia, Robert, David, Rose, Debbie, Chris, Katie und Ben ihre Kräfte ein letztes Mal vereinen und versuchen, das Tal zu besänftigen und so die Welt zu retten. War der siebte Band noch so voller spannender Enthüllungen, hier gab es nur eine Wendung, die man leicht vorhersehen konnte, ansonsten hat sich der Plot leider ziemlich gezogen und auch wenn die Geschichte ein annehmbares Ende bekommen hat, war es leider nicht unbedingt der Hit. Zwar war ja von Anfang an irgendwie klar, dass man die übernatürlichen Aspekte des Tals nicht noch irgendwie groß erklären kann, aber die gesamte Auflösung ist leider etwas zu schwach geraten. Die Charaktere sind dabei wie immer ganz in Ordnung und der Schreibstil hat sich ganz okay gelesen und war an diesem Band wieder ganz aus der Erzählerperspektive verfasst, was ihm leider wieder etwas die zuvor gewonnene Leichtigkeit genommen hat. Insgesamt muss man leider sagen, dass Idee der Reihe schon gut war und es auch ein paar gute Momente gab, aber vieles hat sich einfach gezogen und war langweilig und für eine Auflösung, die halt höchstens als okay durchgeht, lohnt es sich nicht unbedingt, sich durch die acht Bände zu lesen.
- Krystyna Kuhn
Aschenputtelfluch
(284)Aktuelle Rezension von: Anni04"Aschenputtelfluch" ist ein weiterer Kurzthriller, den man in wenigen Stunden wegsnacken kann. Die Geschichte ist durchweg spannend und vor allem das Internats-Setting hat mir gut gefallen. Ich habe gerade eine tolle Internatsgeschichte gelesen, die allerdings das komplette Gegenteil zu diesem Thriller war. Das Internat hier ist wirklich zum Weglaufen. Ich finde es beeindruckend, wie viel Stärke die Protagonistin Jule hat, um den Alltag dort zu überstehen.
Die Handlung hat mir gut gefallen, allerdings war das Ende ziemlich überhastet und ich hätte mir mehr Konfrontationen zwischen den Charakteren gewünscht. Das wurde für mich alles sehr schnell abgebügelt.
Ich habe von der Autorin die ganze "Das Tal"-Reihe gelesen und mit dem Schreibstil wurde ich nie so richtig warm. Das war auch hier wieder so. Trotzdem ließ sich das Buch durch die spannende Handlung und Kürze schnell weglesen.
- Krystyna Kuhn
Monday Club - Der zweite Verrat
(195)Aktuelle Rezension von: seelenseitenKrystyna Kuhn gelingt es von Anfang an, eine düstere und beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Selbst in Szenen, die äußerlich betrachtet völlig harmlos sind, schafft es die Autorin, ein Gefühl von Bedrohung aufkommen zu lassen.
Mit einigen sehr überraschenden Wendungen baut sie unglaubliche Spannung ein, die mich regelrecht ans Buch gefesselt haben. Immer wieder saß ich mit weit aufgerissenen Augen und einem geschockten Gesichtsausdruck da und konnte nicht glauben, was mir die Autorin gerade geschildert hat.
Faye als Hauptperson gefällt mir immer besser. Schon seit ihrer Kindheit schlägt sie sich mit einer Schlafkrankheit herum, doch nun muss sie erfahren dass sie unter einer psychischen Krankheit leidet.
Hin und wieder geschieht es, das für Faye die Grenzen zwischen Halluzination und Realität verschwimmen. Es sorgt dafür, dass man sich nie ganz sicher sein kann, was jetzt tatsächlich geschehen ist und was Fayes Vorstellungskraft entspringt.
Verdiente 5 Sterne für dieses herausragende Jugendbuch.
Ich würde so gerne wissen wie es weitergeht.
- Krystyna Kuhn
Dornröschengift
(207)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Ein ganz unterhaltsamer Jugend-Thriller über Sofie, deren Bruder Mike beim Tauchen in Australien ertrunken ist. Jetzt besucht Tom, Mikes Freund von dort, in Deutschland Sofies Familie und ein Mädchen wird tot im Wald gefunden. Verdächtigt wird Sofies Crush Finn, doch auch Tom kommt ihr mit der Zeit immer suspekter vor. Die Story geht schnell und stetig voran und beweist einen soliden Plot, bei dem zumindest ein paar Feinheiten nicht so offensichtlich sind, wie man vielleicht vermutet. Die Charaktere agieren dabei verständlich und sind natürlich eher zweckmäßig als tiefgründig oder herausstechend sympathisch und der Schreibstil, der aus Sofies Sicht erzählt, ist angenehm schlicht. Insgesamt eine ganz nette und kurze Geschichte, die man mal schnell nebenbei lesen kann, wenn man das Genre mag.
- Krystyna Kuhn
Totenkind
(32)Aktuelle Rezension von: SanniRCover
"Totenkind" hat mich vor allem durch das düstere, geheimnisvoll wirkende Cover angesprochen.
Es lässt vermuten, dass es um ein oder mehrere Kinder geht, die im Wald verschollen und/oder verstorben sind.
Inhalt
Der Inhalt entspricht leider so gar nicht dem Cover.
In Frankfurt erhält Staatsanwältin Myriam Singer Besuch von einem verwahrlosten Kind. Es hat eine Plastiktüte in der Hand, in der sich ein Schädel befindet. Außerdem findet Myriam einen Zettel mit der Aufschrift "Sorge dich um Maja" in der Tüte, von dem sie jedoch vorerst niemandem erzählt.
Die Polizei steht vor einem Rätsel. Das Kind ist scheinbar stumm und es wird auch von niemandem vermisst. Dann findet die Gerichtsmedizin heraus, dass der Schädel der Mutter des Mädchens gehörte.
Zeitgleich wird der Inspektor Sascha Rebko auf eine abgelegene russische Insel geschickt. Dort wurden in einem Kloster Skelette mehrerer Frauen und Kinder gefunden. Rebko soll herausfinden, was geschehen ist. Dies ist jedoch einfacher gesagt als getan, denn die Einwohner der Insel sind eigenbrötlerisch und wollen nicht mit ihm reden.
Wird es Sascha gelingen den Fall zu lösen?
Eigene Meinung
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht so richtig, wie ich "Totenkind" finden soll.
Den Klappentext fand ich super ansprechend und spannend. Doch als ich mit dem Lesen begonnen habe, habe ich eine Weile gebraucht um mit dem Schreibstil klar zu kommen. Zumal die Geschichte nicht in Frankfurt beginnt, sondern in Russland und man zunächst überhaupt keinen Zusammenhang zum Klappentext herstellen konnte. Mit den vielen russischen Namen bin ich auch nicht so richtig klar gekommen.
Die meisten Charaktere fand ich auch noch unsympathisch, was das Lesen nicht gerade einfacher machte. Allen voran die Staatsanwältin Myriam, die Geheimnisse vor ihrem Lebenspartner hat und verkrampft versucht, alles richtig zu machen. Dabei jedoch alles falsch macht. Zudem kam es mir auch so vor, als wolle die Autorin die Geschichte möglichst schnell beenden. Mir haben ein paar Details zu den Ermittlungen gefehlt und die Lösung des Falls kam plötzlich und wurde nahezu heruntergerasselt.
Fazit
Obwohl ich dem Schreibstil nicht so gut folgen konnte, war die Geschichte an sich doch spannend. Mit jedem Kapitel fügten sich die Puzzle-Teile aus Frankfurt mit denen aus Russland zusammen.
Dennoch hätte ich mir hin und wieder ein paar mehr Details gewünscht. - Krystyna Kuhn
Engelshaar
(14)Aktuelle Rezension von: buecher_liebe21Das Buchcover in der Weltbild-Ausgabe passt zum Inhalt des Buches, verrät aber nicht zu viel. Mir persönlich gefällt dieses Cover sogar besser, als das Original.
Ich kam gut in die Geschichte hinein, da der Schreibstil der Autorin sehr angenehm ist, wodurch sich das ganze Buch einfach und schnell lesen lässt. Mir gefielen die hin und wieder humorvollen Stellen, die im Buch auftauchten, wirklich gut. Sie haben die Geschichte aufgelockert und brachten mich immer wieder zum grinsen.
Die Geschichte ist von der ersten Seite an interessant geschrieben und auch Spannung baute sich auf, sodass ich immer weiter lesen wollte. Zur Mitte des Buches hin flaute die Spannung etwas ab, wobei aber eine unterschwellige immer noch vorhanden war. Zum Ende hin rätselte man immer mehr mit, wer denn nun der wahre Täter war. Man wurde oft auf die falsche Fährte geführt, was die Geschichte aber umso interessanter machte. Die Spuren verloren sich immer wieder, man befürchtete schon, dass sich der Fall nie aufklären würde, doch die Ermittler fanden dann doch immer etwas. Ich hatte zwar eine Vermutung, wer der Täter war, doch wer wirklich dahintersteckte und was die Person alles getan hatte, da wäre ich nicht drauf gekommen.
Was mir bei diesem Kriminalroman besonders gut gefiel, war, dass das Ermittlerteam nicht die typische polizeiliche Ermittlungsarbeit ausführte, sondern Methoden der Kriminalpsychologie anwendete. Die Ermittler versuchten, die Psyche des Täters und des Opfers zu verstehen, um so den Fall aufzuklären. Das machte das Buch für mich viel interessanter, da mich Psychologie sehr interessiert. Die Autorin hat sich sehr gut über Kriminalpsychologie informiert, auch über die Religion, die in diesem Buch stark vertreten ist, hat sie sehr gut recherchiert, wodurch man als Leser wiederum auch alles verstanden hat, was die Autorin schrieb.
Was mir auch sehr gut gefiel, war, dass die Geschichte in und um Frankfurt spielt. Dadurch fühlte man sich mehr an der Geschichte dran.
Die Protagonisten in der Geschichte hatten alle ihre eigene Persönlichkeit, die Anzahl der Protagonisten war noch in Ordnung. Bei einem Kriminalroman ist es üblich, dass es mehr Protagonisten gibt, wegen dem Ermittlerteam und die restlichen Charaktere hielten sich von der Anzahl noch im Rahmen. Hannah Roosen ist die Hauptprotagonistin und war mir wirklich sympathisch. Ich konnte sie gut nachvollziehen und mochte sie als Hauptprotagonistin. Die anderen Charaktere waren mir mehr oder weniger auch sympathisch. Doch einen Protagonisten gab es, den ich nicht so gut leiden konnte. Ron, einer der Ermittler, schien ständig nervös zu sein und war manchmal ganz schön nervig, doch das hatte auch seinen Grund, wie sich im Laufe des Buches herausstellte. Was mir auch sehr gut gefiel, war die Entwicklung der Protagonisten, die im Laufe des Buches stattfand.
Die Kapitel sind unterschiedlich lang, mal kürzer, mal länger, doch sie haben immer eine angemessene Länge, sodass sich die Geschichte angenehm lesen lässt.
Die Erzählperspektive wurde aus der Ich-Perspektive von der Hauptprotagonistin, Hannah Roosen, geschrieben. Dadurch war man mehr am Geschehen dran, wodurch man das Gefühl bekam, man wäre selbst Hannah und würde das alles miterleben. Ich konnte so mit ihr mitfühlen und -fiebern, rätselte mit ihr, was wirklich passiert war und was hinter allem steckte und wurde von der Geschichte geradezu mitgezogen, als wäre ich dabei.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es war interessant und spannend, sodass ich immer weiter lesen wollte. Trotz der vielen Informationen, die man als Leser bekam, hat man alles verstanden und konnte es nachvollziehen. Kriminalroman-Leser kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und jedem, der einfach mal einen etwas anderen Kriminalroman lesen möchte. Das Buch bekommt von mir gute vier Sterne. Die anderen Bücher von der Autorin möchte ich auch unbedingt lesen. - Krystyna Kuhn
Die Signatur des Mörders
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war von Anfang bis Ende immer gleichspannend. Gut fand ich, dass man nicht gleich wusste, wer der Täter war und auch schön selber spekulieren konnte. Außerdem hat man etwas über Myriam Singer, die Hauptperson, herausfinden und sich somit besser in ihre Rolle versetzen. Der Schreibstil war auch sehr gut (wie anders zu erwarten von der Autorin, die mich noch nie mit Büchern entäuscht hat ;)) Alles in allem fand ich das Buch einfach richtig gut. - Beatrix Gurian
Totentänze
(60)Aktuelle Rezension von: Freedom4meMit ca. 12/13 Jahren habe ich das Buch geliebt. Generell fand ich da alle ARENA-Thriller super und habe sie gerne gelesen.
Jetzt habe ich über zehn Jahre später mal wieder zu dem Buch gegriffen und fand es enttäuschend.Das Buch hat knapp 200 Seiten und enthält 4 eigenständige Geschichten von verschiedenen Autorinnen.
Da ist schon klar, dass keine richtige Tiefe entstehen kann.
Generell sind ca. 50 Seiten pro Geschichte einfach super wenig. Da kann man gar nicht richtig mit den Protagonist:innen warm werden oder mitfiebern, bevor es dann auch schon wieder vorbei ist.Die erste Geschichte ist wirklich gar nicht gelungen, da alles viel zu kurz kommt.
Die zweite ist ganz in Ordnung, die dritte echt ganz gut und die vierte eher komisch.Geschrieben sind alle Geschichten in einem super Stil und man hat sie einfach wirklich schnell durch.
Fazit: Eignet sich gut für Zwischendurch oder Menschen, die nicht so viel lesen wollen.
Durch den Umfang gibt es aber keine Tiefe und die Geschichten sind vorbei, bevor man wirklich in sie eintauchen konnte.Totentänze bekommt von mir 2 / 5 Sterne, da es mir früher mal echt gut gefallen hat.
- Krystyna Kuhn
Wintermörder
(28)Aktuelle Rezension von: julestodoDieses Buch war wirklich sehr spannend. Eine Frau wird bestialisch ermorder und dann auch noch ihr Enkel entführt. Auf der Suche nach dem Täter geht es zurück in die Zeit des 2. Weltkriegs und den Vorkommnisses in dieser Zeit. Haben die Vorfahren des kleinen Jungen eine Vergangenheit, die den Täter zu einem solchen Verbrechen anstiftet?
Der Schreibstil von Krystyna Kuhn ist sehr gut. Das Buch ist flüssig geschrieben und hat am Ende eine vollkommen unerwartete Auflösung des Falls.
Absolute Leseempfelung!
- Krystyna Kuhn
Bittersüßes oder Saures
(59)Aktuelle Rezension von: YoyomausNachdem ihre Mutter gestorben ist, zieht Lena zu ihrem Vater und seiner Lebensgefährtin sowie dessen Kindern Jo und Laura. Während Laura durchaus von einer großen Schwester begeistert ist und sich auch ihr Vater sehr viel Mühe mit ihr gibt, scheint die Mutter der Stiefgeschwister und auch ihr Stiefbruder Jo etwas gegen sie zu haben. Geplagt von Schuldgefühlen, dass sie nichts von der Krankheit ihrer Mutter wusste, versucht Lena ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch das ist gar nicht so einfach. Als sie an einem Halloweenabend von Jo unschön an ihre Mutter und ihre Probleme erinnert wird, lässt er sie allein im Haus zurück. Von da an passieren eigenartige Dinge und schließlich bekommt Lena einen Anruf, der sie fast den Verstand verlieren lässt.
Der Kurzthriller hat mir an sich sehr gut gefallen. Er hat immer mehr Spannung aufgebaut. Jedoch war das Ende für mich nicht wirklich befriedigend. Ich hätte schon gedacht, dass die Täter eine saftige Strafe bekommen - verdient hätten sie es zumindest. Man mag sich gar nicht vorstellen, was in dem armen Mädchen vorgegangen ist.
Krystyna Kuhn schreibt fesselnd und behandelt in ihrem Thriller auch alltägliche Probleme, mit denen sich Teenies herumschlagen müssen. Viele wachsen ohne einen zweiten Elternteil auf. Eltern können auch Probleme haben. Und wie ist es, wenn man plötzlich in eine neue Familie muss? Das alles wird behandelt und wirklich gut dargestellt. Absolut lesenswert, auch wenn das Ende recht offen ist. - Krystyna Kuhn
Das Tal - Das Erbe
(218)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der ganz gute sechste Band der Jugend-Thriller-Reihe »Das Tal«, in dem Benjamins Lover Tom mitten während einer College-Prüfung einen Amoklauf anzettelt. Rose, Chris, Julia und Katie sind dabei einige seiner Geiseln und fürchten um ihr Leben, während Tom stur nach David verlangt, dessen trauriges Geheimnis nun endlich ans Licht kommen soll. Die Story liest sich ganz gut, auch wenn sie einige Zeit braucht, bis sie interessant wird. Zwar war der Bezug zum Tal selbst auch hier wieder eigentlich nicht so groß, aber die Clique hat einen neuen Ansatz bekommen, wie sie den Mysterien des Tals und den seltsamen Ereignissen dort vielleicht auf die Spur kommen. Die Charaktere waren dabei wie immer in Ordnung und in diesem Band stand endlich mal David im Fokus, dessen Geheimnis wirklich ganz gut war. Der Schreibstil liest sich dabei wie auch schon im letzten Band größtenteils aus der etwas flüssigeren Ich-Perspektive, in diesem Fall aus der von David, und auch die Passagen aus der Erzählerperspektive lesen sich relativ gut und leicht, immerhin war in diesem Teil auch viel Action. Insgesamt hat sich auch dieser Band ganz gut gelesen und man ist durchaus gespannt wie es weitergeht und sich schließlich alle Geheimnisse auflösen.
- 8
- 12
- 24