Bücher mit dem Tag "kriminalroman"
2.723 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.799)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsWas ein Buch...
Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen! - Patrick Süskind
Das Parfum
(10.184)Aktuelle Rezension von: nayeziDas Parfüm: „Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.“ - So wurde es mir zumindest verkauft. Und ich muss abschließend sagen, dass ich dem absolut zustimme.
Der Ansatz, sich auf den Geruchssinn zu fokussieren, ist erfrischend-neu und abwechslungsreich. Die unterschiedlichen Gerüche werden über Wortbeschreibungen so authentisch beschrieben, dass man das Gefühl hat die Düfte gerade selbst vor der eigenen Nase zu haben. Für mich hat dieser Aspekt des illusionistischen Riechens bewirkt, dass ich das Lesen nochmal ganz anders erlebt habe. Ich wurde geradezu in das Buch und dessen Handlung hineingezogen, sodass ich bis zum Ende wie gebannt an jeder Seite - ja sogar jedem einzelnen Wort - hing.
Nichtsdesto trotz muss ich an einer Stelle Kritik ausüben: So waren mir die letzten 40 Seiten im Buch vom Inhalt her, etwas zu abstrus und übertrieben, sodass mein Gesamteindruck des Romans ein wenig nach unten gezogen worden ist.
Abgesehen davon, gefiel mir aber wirklich alles und ich kann das Buch nur weiterempfehlen.
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.680)Aktuelle Rezension von: Julia_04010Das Buch habe ich in der sechsten Klasse als Schullecktüre gelesen.Ich finde den Aspekt,dass klargemacht wird,wie beeinflussbar Jugendliche eigentlich sein können,und,dass das Internet wirklich was kann,einen guten Grundsatz für ein Buch.Die Charaktere waren interessant,und die Spannung war da.Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen.
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.871)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderLondon wird von merkwürdigen Wesen heimgesucht und ausgerechnet Police Constable Peter Grant hat eine ausgeprägte Begabung fürs Magische. Seinen Vorgesetzten entgeht diese Begabung nicht und so wird Peter Grant nun, von Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und letzter Zauberer Englands, in den Grundlagen der Magie ausgebildet.
Kaum wurde Peter Grant über die Magie aufgeklärt, steht er vor seinem ersten Fall, ein Schauspieler, der vor 200 Jahren gestorben ist, treibt immer noch sein Unwesen. Ob Grant für diesen Fall schon bereit ist?
Der erste Band der "Peter Grant" Reihe von Ben Aaronovitch und es geht gleich zur Sache. Man wird so zu sagen mitten ins Geschehen geschmissen. Für mich persönlich war dies etwas verwirrend. Erst nach einigen 100 Seiten bin ich richtig in die Geschichte hineingekommen und habe mich erst dann auch wirklich zurechtgefunden.
Nach den klein Startschwierigkeit wurde die Geschichte immer interessanter und zum Ende hin wurde die Stimmung immer düsterer und unheimlicher.
Ich bin gespannt, wie der zweite Band "Schwarzer Mond über Soho" weiter geht und was für magische Wesen uns noch so erwarten.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.294)Aktuelle Rezension von: freeasaword𝘚𝘵𝘦𝘳𝘣𝘦𝘯 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘦𝘸𝘪𝘨 𝘥𝘢𝘶𝘦𝘳𝘯 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘥𝘦𝘳 𝘮𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘒ö𝘳𝘱𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘨𝘪𝘯𝘯𝘵 𝘬𝘢𝘶𝘮 𝘧ü𝘯𝘧 𝘔𝘪𝘯𝘶𝘵𝘦𝘯 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘮 𝘛𝘰𝘥 𝘻𝘶 𝘷𝘦𝘳𝘸𝘦𝘴𝘦𝘯.
Teil 1 der David Hunter Reihe. Das Buch kann als Einzelband gelesen werden.
[Re-read]
Dr. Hunter sucht, nach einem tragischen Schicksalsschlag, einen Abschluss für seine Vergangenheit und beginnt, entfernt von seiner Heimat, ein neues friedliches Kapitel als Landarzt. 👨⚕️
Doch seine Vergangenheit als forensischer Anthropologe verfolgt ihn auch hier...
Nachdem eine grausam zugerichtete, bis zur unkenntlichkeit verweste Leiche gefunden wird, erkennt der Ermittler McKenzie schnell, dass Dr. Hunter sich doch besser auskennt als er zugeben möchte. Er bittet diesen um Mithilfe bei diesem rätselhaften Fall. 👀
Ist das Dorfleben so ruhig wie vermutet? Welche Abgründe tun sich auf? Wer ist darin verwickelt? Wer rammt einer Leiche Schwanenflügel in den Rücken und wieso?
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von David Hunter erzählt. Dieser ist sehr sympathisch und man bekommt wirklich tolle Einblicke in die Forensik und buchstäblich in die Chemie des Todes bei den Verwesungsprozessen. 💀
Die sehr ruhige Erzählweise passt hervorragend zu der dörflichen Stimmung und der unterschwelligen Spannung.
Ein Hinweis jagt hier den anderen ohne aufdringlich oder künstlich erzeugt zu wirken.
Eine wirklich perfekte Mischung aus Grausamkeit, Gewalt und Spannung. - Leonie Swann
Glennkill
(3.668)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeorge Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.
- Denzil Meyrick
Die Mädchen von Strathclyde
(115)Aktuelle Rezension von: Angy93Glasgow, 1986: Constable Jim Daley ist in seinem zweiten Jahr als Streifenpolizist bei der Starthclyde Police. Von der traurigen Berühmtheit Glasgows als Mord-Hauptstadt Europas bekommt er nur wenig mit: Betrunkene Obdachlose, eingeschlagene Schaufenster und rachsüchtige Vorgesetzte bestimmen seinen Dienstalltag. Dies ändert sich schlagartig, als er eine tote Prostituierte auffindet und daraufhin mit DC Brian Scott einen Serienmörder jagt ...
Nachdem ich mit dem dritten Teil dieser Reihe, dem Paten von Glasgow angefangen habe, wollte ich auch die anderen beiden Bücher lesen.Dieses Werk von Denzil Meyrick hat mir dabei gut gefallen. Man erlebt die Geschichte, wie Daley zur Kriminalpolizei kommt. Auch lernt man seine Vorgeschichte mit den Nebencharaktären kennen.Die Geschichte bietet dabei noch einen spannenden Kriminalfall.Die Sprache ist einfach und gut verständlich.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.223)Aktuelle Rezension von: Hawk898Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..
Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe.
Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler (Graphic Novel)
(5.364)Aktuelle Rezension von: ChiarraAuch wenn ich mich hier eventuell in die Nesseln setze ... Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich für die 3 Sterne entschieden.
Für 4 Sterne sprechen würde der wirklich originell und toll durchdachte Plot und der spannende Schreibstil.
Warum dann nur 3 Sterne? Für mich persönlich hat der Autor den Plot zu verstrickt und damit konstruiert umgesetzt und es wurde damit leider auch an vielen Stellen einfach zu unwahrscheinlich. Und dies abgesehen und unabhängig von der Fähigkeit von Alina, "Ereignisse und Erlebnisse anderer Menschen bei einzelnen Körperkontakten sehen zu können" (mehr möchte aus Spoiler-Gründen nicht sagen).
Daher würde ich zusammenfassend zu diesem Thriller sagen, was mir nach Beendigung des Buches durch den Kopf ging: "hm - tja - spannend, aber ..." Derzeit würde ich diese Serie wohl eher nicht weiterlesen.Gelesen und bewertet 30.10.2022
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.462)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestSimon Beckett bleibt dem Stil des ersten Teils treu und lässt uns Lesenden erst einmal seicht wieder ankommen. Der Aufbau des Settings ist super und der gewählte Handlungsort einer schottischen Insel, die im Lauf der Geschichte von der Außenwelt abgeschnitten wird, birgt viele spannende Momente und macht die Arbeit von David Hunter nicht einfacher.
Kalte Asche ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils, auch wenn es im Vergleich etwas weniger fesselnd ist. Doch das erscheint nur im Vergleich so. Kalte Asche ist trotzdem eine Leseempfehlung.
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.568)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseWow es wird spannender. Unsere Lisbeth soll Morde begangen haben die zwar mit ihr zutun haben aber sie war es nicht.... Nach und Nach kommt raus aus was für einer komplett kaputten Familie sie kommt. Mikael glaubt an sie und sucht nach einem Grund wie das alles passiert ist.
Lisbeth Vater ist der Grund und der Hintermann zu all den Verbrechen. Mädchenhandel,Drogen und Mord
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.178)Aktuelle Rezension von: AlinchenKya lebt mit ihrem gewalttätigen Vater, ihrer liebevollen Mutter und ihren vier älteren Geschwistern in einer Hütte im Marschland von North Carolina. Ihre Kindheit endet jäh, als zuerst ihre Mutter und nur wenige Tage später die älteren Geschwister das Zuhause verlassen. Die sechsjährige Kya bleibt alleine zurück. Während der Vater sich kaum um sie kümmert, bleibt Kya größtenteils sich selbst überlassen. Einige Jahre später kommt auch ihr Vater nicht mehr zurück. Ab sofort muss sie Geld verdienen, um Lebensmittel und Benzin für das Boot kaufen zu können. Mit Tate, einem Freund ihres Bruders, findet sie endlich einen Freund und die erste Liebe. Doch Tate kommt nicht wie versprochen zu Besuch, als er aufs College geht. So begleitet der Leser Kya mit Zweitsprüngen über ihr ganzes Leben hinweg. Zwischendurch wird immer wieder über den Fund einer Leiche und die daraus folgende Ermittlung berichtet. Nach und nach wird Kya zur Verdächtigen und sogar angeklagt.
Beide Handlungsstränge, die sich miteinander verweben, habe ich mit Spannung verfolgt. Gerade Kyas Lebensgeschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Buch lebt aber auch von den wunderbaren Naturbeschreibungen und von der Eindringlichkeit, wie Kyas Einsamkeit beschrieben wird.
Völlig zurecht ein Bestseller!
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.604)Aktuelle Rezension von: Suda"Der Name der Rose" spielt im 14. Jahrhundert und behandelt vordergründig mehrere Mordfälle in einem Kloster; im Hintergrund geht es aber auch um Machtstreitigkeiten und Glaubensfragen.
Was an dem Buch sehr schön ist, ist die tatsächliche Aufklärungsarbeit um die Mordfälle und die logischen Schlussfolgerungen und zwischenzeitlichen Hypothesen, die dabei aufgestellt werden. Auch über die politische Lage erfährt man viel und die zwischenzeitlichen Glaubensdiskussionen sind interessant, auch wenn man an manchen Stellen nicht ganz mitkommt. Ein wenig störend sind die vielen lateinischen Sätze, für deren Übersetzung man extra zum Anhang blättern müsste, wenn man sie nicht beim Lesen überspringt. Durch die vielen Morde bleibt es aber ab dem ersten Toten durchgehend spannend.
- Monika Detering
Wer liebt, stirbt zweimal
(79)Aktuelle Rezension von: BettinaFEin Haus, ein Brand, ein totes und ein schwer verletztes junges Mädchen.
Die Handlung des Buches hört sich durch aus sehr spannend an.
Leider konnte mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugen.
Im ganzen Buch ist leider nie wirklich Spannung entstanden.
Sämtliche Protagonisten waren mir unsympathisch.
Die ganze Zeit über wurde unter den Ermittlern nur gestritten und es herrschte ständig schlechte Laune.
Die Ermittlungsarbeiten waren für mich nicht wirklich sehr professionell.
Unterm Strich, ein Krimi der definitiv mehr Potential hätte.
Nett für zwischendurch. - Simon Beckett
Leichenblässe
(2.556)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestDas Setting war dieses Mal nicht mein Fall, doch Simon Becketts Art zu schreiben und David Hunters anthropologisches Vorgehen haben auch den dritten Teil der Hunter-Reihe zu einem guten Buch gemacht. Es kann etwas enttäuschen, dass auch dieser Teil wie die ersten beiden aufgebaut ist. Aber ich finde ihn trotzdem spannend.
- Astrid Korten
WO IST JAY?
(89)Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303„Die Hölle, das sind die anderen“ – dieser Satz aus Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ fiel mir bei der Lektüre von „Wo ist Jay“ von Astrid Korten immer wieder ein. Der Psychothriller vereint alles, was das Genre so lesenswert macht: harmonische Fassaden verstecken tiefste Abgründe, Narzissmus läuft neben Profilneurose und ganz dominant: Neid, Missgunst und blanker Hass.
Dabei ist die Geschichte an sich nichts Neues: eine Frau verlässt ihren Mann und die beiden Kinder. So sehen es auf jeden Fall alle im Umfeld der Tierärztin Mia, als Jay verschwindet. Und sie ist von Anfang an die einzige, die davon überzeugt ist, dass Jay nicht einfach nur „verschwunden“ ist. Sie ist die einzige aus dem Freundeskreis, die darauf besteht, sie zu suchen, will als einzige die Polizei einschalten. Aber sie ist in der Clique auch die, die am naivsten ist. Alle anderen haben ihre Leichen im Keller und sei es auch nur die eigene traurige Existenz.
Im Verlauf des Buchs kommen über jeden einzelnen, vor allem aber über die verschwundene Jay, Dinge zutage, von denen niemand wusste, von denen niemand wissen sollte. Die Mitglieder des Freundeskreises agieren über weite Teile des Buchs nach dem Motto „Regel Nr. 1, jeder macht seins“ – außer, wenn nach irgendeiner Seite Zwietracht gesät werden kann. Im Austeilen sind (mit Ausnahme von Mia) alle gut, im Anschluss wird dann gekränkte Eitelkeit zur Schau gestellt.
Anfangs tat ich mich mit dem Buch wegen der durcheinandergewürfelten chronologischen Reihenfolge schwer, da fehlte mir erst die Linearität. Aber nach kurzer Zeit hielt mich das Buch völlig gefangen. Nicht zuletzt, weil es etwas beschreibt, das wohl jeder der Leser kennt: Freundschaft, Liebe und Familie, aber auch Neid und Hass. Und das alles mitten in Aachen. Jay verschwand an eine Ort, an dem mich auch ab und zu laufe (Kaiser-Friedrich-Park, Hangeweiher). Was für ein Gänsehaut-Faktor!
Es ist ein sehr unbehagliches Gefühl, mit dem das Buch den Leser zurücklässt. So viele hübsche Fassaden, so viel Unzufriedenheit, so viele Lügen – so viel schöner Schein auf so wenigen Seiten! Da stellt man alle Freundschaften doch mal in Frage, die man so pflegt. Denn, wer solche Freunde hat, wie in diesem Thriller, der braucht echt keine Feinde mehr. Denn in dem Buch ist nichts, aber absolut gar nichts so, wie es nach außen aussieht. Die Charaktere, meiner Meinung nach vor allem die der weiblichen Protagonisten, sind sehr tiefgründig beschrieben. Sympathisch ist eigentlich nur Mia, trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Naivität und ihrer Besessenheit, Jay zu finden.
Enorm spannend, psychologisch enorm verstörend und eine absolute Lese-Empfehlung von mir.
- Rex Stout
Es klingelte an der Tür
(98)Aktuelle Rezension von: books_games_and_moreDer Krimi „Es klingelt an der Tür“ von Rex Stout ist im Verlag Klett-Cotta erschienen. Als Hardcover hat er einen wunderschönen bedruckten Leineneinband, wo am Rücken des Buches der Kopf von Nero Wolf über dem Titel prangt. Aus diesem Verlagshaus konnte ich schon andere Krimis lesen, die mich bisher nicht nur vom äußeren voll überzeugt haben.
In diesem Krimi geht es um die reiche Exzentrikerin Mrs. Bruner, die einige tausend Exemplare eines Enthüllungsbuches über das FBI kauft und landesweit an hochrangige Personen verschickt. Daraufhin wird sie ihre Angestellten, sowie Freunde und Familie vom FBI observiert, was sie verärgert. Da sie keinen anderen Ausweg weiß, wendet sie sich an berühmtesten Privatermittler ihrer Zeit, Nero Wolfe. Nur leider möchte er erst gar nicht ihren Auftrag annehmen, bis ein Scheck über 100 000 Dollar ihn doch reizen, es zumindest zu versuchen.
Dieses ist mein erster Krimi von Rex Stout und ich muss sagen, ich habe mich echt erstmal ziemlich schwer damit getan. Die ersten Kapitel, konnte ich mich schon in die Situation hineinversetzten, aber so richtig angekommen war ich nicht. Mir fiel es schwer die Personen zuzuordnen und auch ein wenig Hintergrundwissen von der damaligen politischen Situation fehlte mir. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich den Krimi echt zu schätzen gelernt. Er hat einfach charmante, snobistische Protagonisten. Das Geschehene wird aus der Sicht von Nero Wolfs Assistent Archie Goodwin berichtet und mit einigen wenigen persönlichen Aspekten verziert.
Es ist ganz klar ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Eigenmächtigeshandeln und einschränken der Bürgerrechte durch Handlungen des FBI. Dadurch war dieses Krimi auch als er erschienen ist sehr brisant und das FBI war auch gegenüber Rex Stout sehr skeptisch. Doch das wird im Nachwort des Buches sehr informative geschildert.
Vom Inhaltlichen ist der Krimi erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich dann aber hineingefunden hat ist es ein spannender und ziemlich aktueller Krimi.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.801)Aktuelle Rezension von: seelenseiten„Die Therapie“ ist nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek.
Ich kenne eher seine neueren Werke und diese haben mich immer wieder vom Hocker gehauen.
Deswegen wollte ich gerne mal herausfinden, wie alles begonnen hat.
„Die Therapie“ hat mich, wie auch seine anderen Werke, sofort gefesselt.
Die gesamten Geschehnisse rund um Viktor Larenz und seine verschwundene Tochter Josephine sind ein Spiel zwischen Realität und Wahn.
Es ist schwer beides auseinanderzuhalten und führte dazu, dass ich mich während des Lesens oft gefragt habe, ob das, was ich lese, real ist oder ob ich getäuscht werde.
Das Ende hat mich, wie nicht anders gewohnt von Sebastian Fitzek, überrascht.
Es hat die Geschichte perfekt abgerundet und einem noch etwas zum Nachdenken gebracht, da einige Fragen unbeantwortet geblieben sind.
- Joël Dicker
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
(904)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff📖💃🏼💼🪻🥊🌊
»𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘚𝘪𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘳𝘪𝘧𝘵𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘸𝘰𝘳𝘥𝘦𝘯, 𝘏𝘢𝘳𝘳𝘺?«
»𝘞𝘦𝘪𝘭 𝘥𝘢𝘴 𝘚𝘤𝘩𝘳𝘦𝘪𝘣𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘚𝘪𝘯𝘯 𝘨𝘦𝘨𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵. 𝘍𝘢𝘭𝘭𝘴 𝘚𝘪𝘦 𝘦𝘴 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘣𝘦𝘮𝘦𝘳𝘬𝘵 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳𝘙𝘦𝘨𝘦𝘭 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘚𝘪𝘯𝘯, 𝘦𝘴 𝘴𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘯𝘯, 𝘚𝘪𝘦 𝘣𝘦𝘮𝘶̈𝘩𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩, 𝘪𝘩𝘮 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘷𝘦𝘳𝘭𝘦𝘪𝘩𝘦𝘯, 𝘶𝘯𝘥 𝘬𝘢̈𝘮𝘱𝘧𝘦𝘯 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘯 𝘎𝘰𝘵𝘵 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯𝘬𝘵𝘦𝘯 𝘛𝘢𝘨𝘥𝘢𝘳𝘶𝘮.«
Niemand kannte ihn, und dann schrieb er das erfolgreichste Buch des Jahres.
Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: Dreiunddreißig Jahre nachdem die ebenso schöne wie geheimnisumwitterte Nola spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstigen Geliebten. Der berühmte, zurückgezogen lebende Schriftsteller Harry Quebert steht plötzlich unter dringendem Mordverdacht.
💭
Kennt ihr das? Man will das Buch unbedingt weiter lesen, weil man wissen will was als nächstes passiert, aber gleichzeitig will man es nicht lesen, weil man es nicht beenden will.
So erging es mir mit „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“.
Im Juni war ich bei der Lesung zu „Die Affäre Alaska Sanders“ und war begeistert. Danach habe ich mich dann endlich meinem ersten Dicker gewidmet und war schockverliebt.
Ich weiß gar nicht, wo ich am besten anfange.
Ich habe es geliebt, dass es so viel in einem war. Egal ob Aufbau, Handlung oder Charaktere betreffend.
Zum einen die Einteilung des Buches in die Phasen des Schreibprozesses zu gliedern und zu Beginn jedes Kapitels eine Art Schreibratgeber zu bekommen war ein genialer Einstieg. Zum anderen das Wechselspiel von Krimi und Liebesgeschichte.
Dann dieser Schreibstiel. Es war so schön beschrieben, wie Harry und Nola sich kennen und lieben lernen. So schön idyllisch, dass ich das Gefühl hatte in Goose Cove auf der Veranda zu sitzen, den Wellen und den Möwen zu lauschen. So inspirierend, wie Marcus von Harry lernt. Wer hätte gedacht, dass das Schreiben so viel mit Boxen gemeinsam haben kann? ✍🏼🥊
Aber auch das Verfolgen der Entwicklung der anderen Charaktere und deren Schicksale. Jenny, Nola, Gahalowood, Stern und vor allem Luther.
Aber auch Marcus mit seiner Loyalität zu Harry und dem Beweisen wollen der Unschuld, obwohl so viel gegen Harry spricht. Diese Verzweiflung, Bedrohung und Ungewissheit, die er ausgesetzt ist. Diese Ausdauer und dieses Durchhaltevermögen, aber auch der Witz und Charme von Marcus. So viel Liebe im Detail. Manchmal fragte ich mich wie viel Joël wohl in Marcus steckt.
Ich könnte ewig weiter versuchen darüber zu schreiben, was es mit mir gemacht hat und doch nicht mal ansatzweise vermitteln, welch einschlagskraft dieses Buch hat.
Unterm Strich, ein Roman der sich unerwartet mein Herz erobert hat und für immer ein Highlight bleiben wird.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️♾️
»𝘌𝘪𝘯 𝘨𝘶𝘵𝘦𝘴 𝘉𝘶𝘤𝘩 𝘭𝘢̈𝘴𝘴𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘭𝘦𝘵𝘻𝘵𝘦𝘯 𝘞𝘰𝘳𝘵𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘮𝘦𝘴𝘴𝘦𝘯, 𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯 𝘢𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘎𝘦𝘴𝘢𝘮𝘵𝘸𝘪𝘳𝘬𝘶𝘯𝘨 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘳𝘷𝘰𝘳𝘢𝘶𝘴𝘨𝘦𝘨𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘯 𝘞𝘰𝘳𝘵𝘦, 𝘔𝘢𝘳𝘤𝘶𝘴. 𝘜𝘯𝘨𝘦𝘧𝘢̈𝘩𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘩𝘢𝘭𝘣𝘦 𝘚𝘦𝘬𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘯𝘢𝘤𝘩𝘥𝘦𝘮 𝘦𝘳 𝘥𝘢𝘴 𝘭𝘦𝘵𝘻𝘵𝘦 𝘞𝘰𝘳𝘵 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵, 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘦𝘳𝘴𝘱𝘶̈𝘳𝘦𝘯, 𝘸𝘪𝘦 𝘪𝘩𝘯 𝘦𝘪𝘯 𝘴𝘵𝘢𝘳𝘬𝘦𝘴 𝘎𝘦𝘧𝘶̈𝘩𝘭 𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘬𝘰𝘮𝘮𝘵. 𝘌𝘳 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘔𝘰𝘮𝘦𝘯𝘵 𝘭𝘢𝘯𝘨 𝘢𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘥𝘦𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘢𝘭𝘴 𝘢𝘯 𝘥𝘢𝘴, 𝘸𝘢𝘴 𝘦𝘳𝘨𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘯 𝘌𝘪𝘯𝘣𝘢𝘯𝘥 𝘮𝘪𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘓𝘢̈𝘤𝘩𝘦𝘭𝘯, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘮𝘪𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘚𝘱𝘶𝘳 𝘷𝘰𝘯 𝘛𝘳𝘢𝘶𝘳𝘪𝘨𝘬𝘦𝘪𝘵 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯, 𝘸𝘦𝘪𝘭 𝘪𝘩𝘮𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘍𝘪𝘨𝘶𝘳𝘦𝘯 𝘧𝘦𝘩𝘭𝘦𝘯 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯. 𝘌𝘪𝘯 𝘨𝘶𝘵𝘦𝘴 𝘉𝘶𝘤𝘩, 𝘔𝘢𝘳𝘤𝘶𝘴, 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘉𝘶𝘤𝘩, 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘮 𝘮𝘢𝘯 𝘣𝘦𝘥𝘢𝘶𝘦𝘳𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘮𝘢𝘯 𝘦𝘴 𝘢𝘶𝘴𝘨𝘦𝘭𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵.«
🥹🫶🏼💯
- Robert Galbraith
Der Ruf des Kuckucks
(721)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLula Landry ist tot. Das berühmte Londoner Modell hält die Polizei und die Presse in Atem. Es handelt sich um Selbstmord, auch wenn einige nicht dieser Meinung sind. Allen voran ihr Bruder. Dieser heuert den Privatermittler Comoran Strike an, um seine Mordtheorie zu beweisen. Comoran ist an einem Scheideweg seines Lebens. Wieder einmal Single, wieder Pleite und mit einer sehr bewegten Vergangenheit. Er willigt ein und wird von der Arbeitsagentur mit einer neuen Sekretärin überrascht, die er sich eigentlich nicht leisten kann. Diese Perle hilft ihm bei den Ermittlungen und es geht in die Welt des Glamours, aber auch in die Welt der Drogen, Abgründe und finstere Machenschaften. Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K.Rowling. Sie überzeugt auf der ganzen Linie und fesselt von Seite 1 an und der Krimi ist genial und mit dem abgestürzten Comoran ist ihr eine großartige Figur gelungen. Die Dialoge sind einfach toll und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
- Jilliane Hoffman
Cupido
(2.804)Aktuelle Rezension von: TobieChloe Larson wird während ihrer Studienzeit Opfer eines abscheulichen Verbrechens. Sie wird in ihrer eigenen Wohnung von einem Fremden überfallen und auf das Schlimmste gequält und misshandelt. 20 Jahre später, mittlerweile lebt Chloe unter anderem Namen in einer anderen Stadt und kämpft noch immer mit den Folgen des Verbrechens, trifft sie ihren damaligen Peiniger wieder. Mittlerweile ist sie Staatsanwältin und er angeklagter Serienmörder.
Der Plot hat mich sofort angesprochen. Die Inhaltsangabe auf dem Buchdeckel find ich schon wahnsinnig spannend. Und oft ist es das auch, jedoch flaut die Spannungskurve nach einem fulminanten Start rapide ab. Der Mittelteil besteht überwiegend aus Polizeiarbeit um den mittlerweile gefassten mutmaßlichen Serienmörder mittels ausreichender Beweise verurteilen zu können. Die Autorin, selbst stellvertretende Staatsanwältin, verliert sich meiner Meinung nach ein wenig zu sehr in der Ermittlungsarbeit. Ich hatte streckenweise Mühe am Ball zu bleiben und fühlte mich an die diversen US-TV-Serien erinnert. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte aber wieder an Fahrt auf und hält auch noch einen – leider nicht ganz so überraschenden – Höhepunkt parat.
Es handelt sich hier um den Auftakt einer insgesamt vierteiligen Reihe um die Staatsanwältin C.J. Townsend. Obwohl der Thriller meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, hat er mir unter dem Strich trotzdem gut gefallen. Den zweiten Teil werde ich aber erstmal zur Seite legen. 3,5 Sterne.
- Alan Bradley
Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
(1.402)Aktuelle Rezension von: Grimnir"Mord im Gurkenbeet" ist eine kurzweilige Geschichte über die Durchführung und Aufklärung eines philatelistischen Verbrechens. Das Setting im ländlichen England der 1950 Jahre und die witzige Ausgestaltung der Charaktere sorgen für eine tolle Atmosphäre im Buch. Insbesondere die gewandte Sprache und die inneren Monologe Flavias machen den Charme dieser Erzählung aus und sorgen dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen will. Ich freue mich schon, die nächsten Bände zu lesen!
- Paula Hawkins
The Girl on the Train: Film tie-in
(732)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- Stefan Lehnberg
Die Affäre Carambol
(78)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerFrankfurt zur Zeit der Vorherrschaft Napoleons über Europa. Goethe besucht mit seinem Freund Schiller seine Mutter. Am Tag der Abreise werden sie zu einem Gespräch beim Fürsten Thurn und Taxis gebeten. Dort informieren sie zwei Stadträte über rätselhafte Vorgänge in und um Frankfurt, die alle befürchten lassen, dass es zu einer erneuten Besetzung Frankfurts durch die Franzosen kommen könnte. Goethe schlägt vor, den Gesandten Frankreichs offen zu informieren, doch zu dem anberaumten Gespräch kommt es nicht mehr, denn der Gesandte und sein Gesinde werden ermordet, sein Schloss abgebrannt. Wer ist der mächtige und scheinbar allwissende Gegner? Goethe und Schiller beschließen, vorerst in Frankfurt zu bleiben und den ungleichen Kampf aufzunehmen. Beide geraten mehrfach in Lebensgefahr, können eine wahrhaft gigantische Intrige aufdecken, bleiben aber letzten Endes die Verlierer.
Mit "Die Affäre Carambol" legt der Autor Stefan Lehnberg bereits den zweiten Roman mit den Ermittlern Goethe und Schiller vor, Parallelen zu Holmes und Watson sind unübersehbar und gewollt. Ebenso wie Holmes hat der Dichterfürst Goethe so seine Macken und Befindlichkeiten, auf die es Rücksicht zu nehmen gilt. Wer es mit der Wahrheit nicht so ganz genau nimmt, wird mit dieser Räuberpistole bestens unterhalten.