Bücher mit dem Tag "kriminalpsychologie"

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28 Bücher

  1. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

     (2.209)
    Aktuelle Rezension von: XPaulineX

    Die Psychologin Ira Samin möchte sich das Leben nehmen, da sie nicht über den Selbstmord ihrer Tochter hinweg kommt. Kurz davor wird sie abgeholt und soll Verhandlungen mit einem Geiselnehmer führen, welcher in einem Radiosender Geiseln genommen hat und droht diese zu erschießen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Mehr kann man zur Handlung selber nicht verraten, da alles andere gespoilert wäre. Man muss es einfach lesen. 

    Das Buch ist super spannend geschrieben und man kann bis zuletzt über die Ereignisse mit rätseln. Die Wendungen im Buch sind sehr spannend und ergeben eine sehr interessante Story. 

    Es war nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und wird auch definitiv nicht mein letztes sein. 

  2. Cover des Buches Opfertod (ISBN: 9783548283661)
    Hanna Winter

    Opfertod

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71
    Lena Peters kommt von Köln nach Berlin, wo sie die Polizei als Profilerin im Falle eines besonders sadistischen Serienkillers unterstützen soll. Er tötet Frauen und entfernt ihnen unterschiedliche Körperteile, bevor er die Leichen dann irgendwo ablädt, wo sie auf jeden Fall gefunden werden.
    Lena weiß genau, wie Mörder ticken, sie hat sie jahrelang studiert und ist ausgebildete Kriminalpsychologin. Aber dieser Täter bringt selbst sie an ihre Grenzen. Und auch ihr neuer Vorgesetzter scheint nicht ganz mit offenen Karten zu spielen. Wieso hat er ihr nicht gesagt, dass vor ihr bereits eine andere Psychologin an dem Fall gearbeitet hat und nun verschwunden ist? Und auch privat hat Lena noch einiges zu verarbeiten. Aber sie ist fest entschlossen, diese Bestie nicht entkommen zu lassen.

    "Opfertod" lag schon einige Jahre auf meinem SUB. Nun habe ich es heute Mittag daraus befreit - und innerhalb von ein paar Stunden gelesen. Ein echter Pageturner, sehr spannend. 
    Sicher, die Autorin erfindet das Genre des Thrillers und das Thema des Serienkillers nicht neu. Aber ihr Schreibstil ist mitreißend und man ist immer direkt am Geschehen und erlebt alles hautnah mit. In erster Linie wird aus der Sicht von Lena Peters erzählt, aber auch der Killer "kommt zu Wort". 
    Auch durch die relativ kurzen Kapitel bleibt der Spannungsbogen bestehen und zieht zum Ende noch mal an.

    Wer also einfach nur mal wieder einen spannenden Thriller lesen und sich gut unterhalten lassen möchte, der ist bei "Opfertod" genau richtig.
  3. Cover des Buches Chris Carter - Der Kruzifix Killer (ISBN: 9783942656849)
    Chris Carter

    Chris Carter - Der Kruzifix Killer

     (1.484)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Der erste Fall für Hunter und Garcia. Ein brutaler Serienmörder treibt in Los Angeles sein Unwesen. Sein Markenzeichen – er ritzt seinen Opfern ein Doppelkreuz in den Nacken. Doch angeblich wurde der Killer schon vor Jahren gefasst. Handelt es sich hierbei um einen Nachahmer oder ist der wahre Täter noch auf freiem Fuß?

    Wow, wow, wow. Was für ein Thriller. Selten einen so blutigen und so hochspannenden Thriller wie diesen gelesen/gehört. Hunter ist ein durchaus sympathischer Ermittler, der wie jeder in diesem Genre, natürlich seine Macken und Vergangenheit mitbringt. Ihm zur Seite steht Garcia, der fast schon das Gegenteil zu Hunter ist. Dennoch bilden die Beiden recht schnell ein gutes Team. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Ich hatte es brutal erwartet, aber meine Erwartungen wurden noch um Weiten übertroffen. Mir macht es tatsächlich nicht viel aus und so habe ich die Geschichte nur so durchgesuchtet. Denn der Schreibstil und der unglaubliche Spannungsbogen der von Seite eins an gehalten wird haben einen unglaublichen Sogfaktor, so dass man wirklich nicht mehr aufhören kann. Man will immer und zu jeder Zeit wissen wie es weiter geht und was sich ereignet. Denn Cliffhanger hat dieses Buch am Ende seiner Kapitel zu Hauf. Der Fall der nach und nach aufgedeckt wird, ist hochbrisant und lässt einen nicht so einfach los. Auch die Nebencharaktere bekommen ihren Spielraum und auch die Beziehung von Hunter und Garcia wird langsam aufgebaut. Erstaunlicherweise kommen beide von Anfang an sehr gut miteinander klar. Nicht alltäglich bei neu zusammengeschusterten Ermittlerduos. Aber eine witzige Kombination und es macht Spaß die beiden zu begleiten. Das Ende ist absolut nervenaufreibend und hat mich schier verzweifeln lassen. Aber einfach nur genial. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Denn der Autor kommt hier mit Wendungen um die Ecke die ich nicht habe kommen sehen. Fantastisch.

    Ich bin begeistert und jetzt schon Chris-Carter-Fan. Definitiv 5 von 5 Sternen und ab zum zweiten Teil der Reihe!

  4. Cover des Buches Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3) (ISBN: 9783548284217)
    Chris Carter

    Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)

     (887)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Der dritte Fall für Hunter und Garcia in Los Angeles. Wieder mal treibt ein brutaler Mörder sein Unwesen in der Stadt der Engel. Sein erstes Opfer ist eine junge Frau. Und diese ist auf eine Weise entstellt die selbst dem hartgesottenen Ermittlerduo einen eisigen Schauer über den Rücken laufen lässt.

    Hart, härter - Carter. Hunter und Garcia ermitteln wieder. Und liefern das volle Programm ab. Ich liebe diese beiden zusammen einfach. Ein unschlagbares Duo, was für eine gute Prise Humor in diesem schaurigen Fall sorgt. Dieser dritte Band ist zwar auch nichts für schwache Nerven, dennoch kommt er von der Brutalität nicht an die ersten beiden heran. Was der Grausamkeit dennoch keine Grenzen setzt. Es läuft einem wirklich ein kalter Schauder über den Rücken, was sich der Autor hier wieder hat einfallen lassen. Wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer, hat Chris Carter immer noch ein Ass im Ärmel. In diesem Fall habe ich das Hörbuch gehört und muss sagen, dass ich von der Synchro absolut begeistert bin. Nicht nur einmal hatte ich wahrhaft Gänsehaut. Was mir bei Chris Carter auch immer wieder gut gefällt, sind die verschiedenen Perspektiven aus denen er seine Fälle schreibt. Nicht nur die Ermittler kommen hier zu Wort, nein auch die Opfer, Angehörigen und sogar der Täter. Das bringt immer wieder neue Facetten in den Fall und beleuchtet die Dinge immer wieder von einem anderen Licht. So kann man quasi auch immer ein bisschen in die Gedankenwelt des Täters abtauchen. Und das ist tatsächlich das Gruseligste an dem Ganzen. Nicht die Leichen die gefunden werden oder die Obduktionsergebnisse. Nein, die Hirngespinste und die Beweggründe des Mörders lassen einem noch einen ganz anderen Schauder über den Rücken laufen. Das Ende ist wie immer super spannend und beschert mal wieder ordentliches Herzklopfen. Wieder mal top!

    Wie nicht anders erwartet, einfach genial. Spannend von der ersten bis zur letzten Minute! 5 von 5!

  5. Cover des Buches Die Lebenden und die Toten (ISBN: 9783548063041)
    Nele Neuhaus

    Die Lebenden und die Toten

     (598)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Das Ermittlungsduo hat dieses Mal wieder einen Fall, der die Lesenden bis zum Ende in Atem und Ungewissheit hält. Auch wenn Bodensteins private Probleme nicht so interessant sind, ist die Charakterentwicklung über die Teile hinweg docu interessant. Ich finde es amüsant, dass es immer einen Charakter in jedem Teil der Reihe gibt, der ein Problem mit dem eigenen Körper, besonders dem Gewicht hat. Eine Eigenheit, die aber schnell seltsam wirken kann.

  6. Cover des Buches Der Mann, der kein Mörder war (ISBN: 9783499275340)
    Michael Hjorth

    Der Mann, der kein Mörder war

     (807)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Anfänglich ist es etwas schwer in das Buch zu kommen und Interesse aufzubauen, da mir das Buch aber empfohlen wurde, bin ich am Ball geblieben-was sich letztendlich absolut ausgezahlt hat. Die Geschichte baut sich langsam auf und endet völlig unerwartet. Ich werde auch weitere Bücher aus der Reihe lesen, da ich auch unbedingt wissen möchte, wie es mit Sebastian und seinem kleinen Geheimnis weitergeht. 

  7. Cover des Buches Das achte Opfer (ISBN: 9783828996038)
    Andreas Franz

    Das achte Opfer

     (335)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Julia Durant zeigt auch weiterhin, was sie kann.

    Der zweite Teil der Reihe konnte mich genauso überzeugen wie bereits der erste Teil. Weiterhin problematisch finde ich die damalige standartisierte Darstellung von rauchenden und trinkenden Kommissaren, aber damit habe ich mich arrangiert.

    In diesem Fall werden hochgestellte Persönlichkeiten der Frankfurter Gesellschaft vermeintlich ohne Verbindung auf besondere Art und Weise umgebracht. Gleichzeitig lernen wir ein wenig mehr über das Leben und die Vergangenheit von Julia Durant durch ihren Besuch bei ihrem Vater. Es ist wieder ein sehr spezieller Fall, kaum vorstellbar und doch irgendwie greifbar. 

    Etwas zu konstruiert fand ich das Wiedersehen von Hellmer mit einer vergangenen Liebe aus früheren Zeiten. Aber wer weiß, wie sich das noch entwickelt. Dennoch mag ich die Entwicklungen der Kommissare, allen voran Hellmer, der anscheinend durch seine neu aufgewärmte Liebe die Kurve in seinem Leben bekommen hat.

    Für mich ein solider Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann, wenn man sich auf einfache Sprache, grobe Gewalt und deren Darstellung einlassen kann.

  8. Cover des Buches Das Böse (ISBN: 9783711002488)
    Reinhard Haller

    Das Böse

     (28)
    Aktuelle Rezension von: wsch

    Eines der aufschlussreichsten, zugleich auch aktuellsten Büchern zu der Frage, was ist "das Böse".

    Manche sagen zu einem flunkernden Kind oder einer keifenden dementen alten Dame, es/sie sei böse. Darum geht es Reinhard Haller nicht. Es geht zum einen auch um die Antwort, wie ist das Böse überhaupt zu definieren.

    Eigentlich unmöglich, weil die destruktive Phantasie vieler Menschen unvorstellbar grausam ist. Wozu der Autor aus seiner Praxis als forensischer Gutachter gar manches der Realität entnommenes Beispiel bringt. Dessen jeweilige Grausamkeit und Brutalität schwer bis gar nicht vorstellbar ist. 

    Seien es Morde an Ehegatten, Morde, die Kinder an einem Elternteil begangen haben; seien es Massaker wie der Massenmord durch Schüsse aus einem Fenster des Hotels Mandalay Bay Resort & Casino in Las Vegas am 01.10.2017 mit 58 ermordeten und weiteren 869 verletzten Menschen. 

    Der Autor erläutert auch Taten von Schul-Massakern, von Terroranschlägen, Sexualmorden etc. Soweit möglich, versucht er die Hintergründe , die Täterbiographie und die Tätermotive zu erläutern. Eben und logischerweise nur so weit möglich.

    Auch die Versuche, derart 'böse' Taten mit genetischen Eigenarten, die bei manchen Tätern nach der Tat gefunden wurden oder die Versuche, die 'bösen' Taten auf Krankheiten wie einem Hirntumor zu begründen, erläutert er. Und zeigt auf, weswegen diese Erklärungsversuche sich als Irrweg herausgestellt haben.

    Besonders bemerkens- und merkenswert ist das Kapitel mit dem Titel "Die böse Trias: Amok, Terror, Massaker". 

    Zitat Seite 123: "Ähnlich wie Amokläufer sind Terroristen von ihrer psychosozialen Situation und ihrem Schicksal oft enttäuscht, haben eher gesellschaftspolitische als persönliche Kränkungen erlitten und sind auf unterschiedliche Weise frustriert worden. Meist fehlen ihnen Lebensziele und Lebenssinn. In den erhobenen psychologischen Profilen von Terrorattentätern zeigen sich chronische Identitätskrisen, gestörte Partnerbeziehungen, hohes Aggressionspotenzial sowie Neigung zu Egozentrizität und Allmachtsgefühlen, somit Faktoren, die in verschärfter Form auch bei Serienkillern zu finden sind. Es ist aber zu fürchten, dass viele Terrorakte von psychisch nicht gestörten Menschen völlig rational geplant werden, womit wir wieder bei der bösen Tat im Sinne dieses Buches sind."


  9. Cover des Buches Die Frauen, die er kannte (ISBN: 9783499256714)
    Michael Hjorth

    Die Frauen, die er kannte

     (437)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Auch der zweite Teil ist bis zum Ende spannend und mitreißend. In der neuen Reise mit Sebastian Bergmann erfährt man mehr über seine Lebensgeschichte und die Umstände warum er so ist, wie er eben ist. Spannende Psychospiele nehmen ihren Lauf bis zu einem fulminanten Ende. Ganz sicher nicht mein letzter Teil! 

  10. Cover des Buches Die Toten, die niemand vermisst (ISBN: 9783499266614)
    Michael Hjorth

    Die Toten, die niemand vermisst

     (311)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Auch dieser Teil aus der Sebastian Bergmann-Reihe enttäuscht nicht! Bis zum Ende spannend, ein super Leseerlebnis und mal wieder direkte Sucht auf den nächsten Teil! Der Autor schafft es immer wieder einen vollkommen mitzureißen! Nun ist natürlich die große Frage: ist Ursula tot oder hat sie überlebt?!? 

  11. Cover des Buches Dark Call - Du wirst mich nicht finden (ISBN: 9783959673785)
    Mark Griffin

    Dark Call - Du wirst mich nicht finden

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Engelchaen_

    Traust du dich in die Augen des Killers zu schauen?

    Holly Wakefield arbeitet als Kriminalpsychologin. Ihr Spezialgebiet: Serienmörder. Es gibt einen guten Grund, weshalb sie die Beste in ihrem Job ist - aber den behält sie für sich. Als Detective Inspector Bishop von der Met Police Holly kontaktiert, um einen Mordfall zu untersuchen, ist Holly entsetzt von den brutal zugerichteten und theatralisch positionierten Leichen. Bishop sieht diese Verstümmlungen nicht zum ersten Mal. und blad ist klar: Da draußen ist ein Serienmörder. Und er wird wieder töten. 

    Holly ist es gewohnt, sich in die Psyche von Mördern hineinzuversetzen. Aber dieser Killer hat etwas mit ihr gemeinsam, das sie seit Ewigkeiten geheim hält. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit ist Holly gezwungen, sich ihren dunklen Vergangenheit zu stellen ...

    Dieses Buch ist der erste Teil in der Reihe um Holly Wakefield. Ich bin positiv überrascht. Ein flüssiger und spannender Schreibstil. Die länge der Kapitel ist auch angenehm. Und dazu wird die Geschichte ohne großen Schnickschnack erzählt.

    Die Spannungsbögen werden immer mal wieder gespannt, um die Geschichte nicht langweilig werden zu lassen. Das ganze Netz, was sich innerhalb der Geschichte bildet und den Leser oftmals erst falsche Vermutungen anstreben lässt ist sehr gut verstrickt. Immer wieder kommen Sackgassen zum Vorschein und wer der Täter letztendlich ist hält das spannende Finale im Buch bereit.

    Das Buch bekommt 5 von 5 Sternen. Leseempfehlung!

  12. Cover des Buches Bestie Mensch (ISBN: 9783902404053)
    Thomas Müller

    Bestie Mensch

     (72)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    „Es ist nicht entscheidend, was jemand sagt, sondern das, was er tut, denn jeder Mensch hat das Recht zu lügen, bestimmte Dinge beschönigend darzustellen und Fakten zu verdrehen. Aber es gibt einen Augenblick der Wahrheit: Die Handlung – die Tat.“

     

    Warum habe ich mir das Buch gekauft?

     Gute Frage.

    Vielleicht deswegen, da ich ein wenig zu einem Buch, dass ich irgendwann vollenden werde, mir Hintergrundwissen aneignen wollte.

     

    Jetzt könnte man natürlich sagen, da gibt es Bücher, die mehr ins Detail gehen oder psychologischere Bücher, um in das Wesen einzutauchen.

     

    Natürlich, aber ich weiß nicht, warum ich mir dachte, dass das das Richtige war.

    Normalerweise schrecken mich auch solche Romane ab, da ich ehrlich gesagt, die Psyche hinter den Gräueltaten nicht wissen will. Die Welt ist schon schrecklich genug, aber darum geht es hier nicht. Sondern darum, was dieses Werk so besonders macht.

     

    Der Schreibstil von Thomas Müller ist gelinde gesagt: fesselnd.

    Als ich mit dem Buch anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Es macht neugierig und da ich von Grund auf neugierig bin … Muss ich mehr sagen?

     

    Er erklärt, was wir alle nicht sehen wollen. Zum Beispiel der nette Mann von nebenan, der immer hilfsbereit ist und mit seinen Nachbarn kommuniziert. Diesem Mann würde man nie eine Gräueltat zutrauen, aber wenn sie dann kommt, dann denken alle nach und kommen nach einer gewissen Zeit zu dem Schluss, dass er doch nicht so astrein war.

     

    Oder Thomas Müller nimmt uns mit zu den Gefangenen (Unterweger & Co.), um mit ihnen zu sprechen. Es ist eine Erfahrung, bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre, aber im selben Atemzug dann lieber doch nicht.

     

    Es ist die Psyche, die einen so gefährlich macht und ich weiß nicht, ob ich mich mit Serientätern wirklich so befassen will.

     

    Das ganze Buch ist einfach erstaunlich und ich kann es jedem empfehlen, der einmal wissen will, was in so einem Psychopathen oder Serienkiller vor sich geht.

     

    Um das einzige, dass ich Thomas Müller beneide:

    Er kam auf Besuch zur Verhaltensforschung in die FBI-Akademie. Da war ich richtig neidisch, denn das würde ich auch sehr gerne machen.

     

    Aber ob ich dann wieder als Ich-selbst hinauskommen würde … Das bezweifle ich sehr stark.

     

    Ich kann nur sagen: Es ist ein tolles Buch und ich kann es empfehlen.

  13. Cover des Buches Die Menschen, die es nicht verdienen (ISBN: 9783499271083)
    Michael Hjorth

    Die Menschen, die es nicht verdienen

     (219)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Der 5. Krimi der Serie ist wieder sehr spannend und flüssig geschrieben. Und dies vor einem aktuellen und interessanten Hintergrund. Ich zolle dem Autorenpaar dafür hohen Respekt!
    Auch die Weiterentwicklung der einzelnen Protagonisten ist ihnen sehr gut gelungen. Man ist schon gespannt, wie es mit Allen und Allem weitergeht. Daher freue ich mich schon auf den nächsten Teil.
     Für mich eine klare Leseempfehlung, jedoch aus meiner Sicht ist es viel besser, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Diese Serie gehört für mich als Krimifan (auch der leiseren Krimis) zu meinen Favoriten.

    Gelesen und bewertet 01.01.2021

  14. Cover des Buches Wachkoma (ISBN: 9783746630564)
    Katharina Peters

    Wachkoma

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Kriminalpsychologin Hannah Jakob arbeitet beim BKA und ist darauf spezialisiert verschwundene Personen wiederzufinden. Dieses Mal reist sie an die Ostsee. Denn dort ist Berit offenbar aus ihrem Ferienhaus entführt worden. Wenige Tage später ist sie zurück, kann sich aber an nichts erinnern. In Dänemark verschwindet eine deutsche Radiomoderatorin. Von ihr fehlt jede Spur. Die Lübecker Kommissarin Dagmar Müller ist zunächst nicht erfreut, dass Hannah anreist, um die Fälle genauer zu untersuchen. Doch schon bald ändert sich ihre Meinung...

    "Wachkoma" ist der zweite Fall für Hannah Jakob, die bei ihren Ermittlungen stets von ihrem Hund Kotti begleitet wird. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen auch dann mühelos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Wichtige Hintergrundinformationen werden in die Handlung eingestreut.

    Die Ermittlungen starten zunächst eher gemächlich, da nicht einmal die Lübecker Polizei an einen Zusammenhang zwischen den Fällen glaubt. Doch Hannah gibt nicht auf. Sie geht beharrlich jeder noch so kleinen Spur nach. Die Ermittlungen wirken authentisch und nachvollziehbar. Gemeinsam mit Hannah versucht man den Hintergründen auf die Spur zu kommen. Da die Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, hat man beim Lesen den Vorteil, mehr zu wissen als die Ermittler. Dennoch wird nicht zu viel verraten, wodurch man zum Miträtseln angeregt wird.

    Mit ihren Ermittlungen sticht Hannah in ein Wespennest, denn die Spuren führen tief in die Vergangenheit und dadurch nimmt der Fall ungeahnte Dimensionen an. Die Ermittlungen sind durchgehend interessant und zeichnen sich durch einige spannende Momente aus. Leider wirken die Beschreibungen der Hintergründe manchmal etwas zu detailliert geschildert. Dadurch flacht die aufgebaute Spannung ab und man gerät etwas aus dem Lesefluss. Dennoch ist der Fall gut durchdacht. Leider wirkt das Ende etwas zu abrupt. Hier wäre ein etwas runderer Abschluss wünschenswert gewesen.

    Ein interessanter Fall, der aber leider nicht ganz überzeugen kann.

  15. Cover des Buches Gierige Bestie (ISBN: 9783902404329)
    Thomas Müller

    Gierige Bestie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    „Such den Feind im Schatten deiner Hütte.“ – Sudanesisches Sprichwort ********************* Was kann geschehen, wenn der Arbeitsplatz nicht mehr Ort der Erfüllung ist und zur Örtlichkeit der persönlichen Entleerung wird? Aktuelles Beispiel: In dieser Woche hat ein Militär-Psychiater auf dem größten Militärstützpunkt der USA ein Blutbad angerichtet. Über das Motiv des Amoklaufs herrscht noch Unklarheit. Der Autor des Sachbuchs „Gierige Bestie“, das eigentlich wie ein Roman daher kommt, setzt sich genau mit diesem Thema, Gewalt bzw. Gewalttätigkeit am Arbeitsplatz (Workplace Violence) auseinander. Dr. Thomas Müller ist einer der führenden europäischen Kriminalpsychologen, der als Sachverständiger und als Berater für Unternehmen tätig war, um sich mit diesem gesellschaftlichen Phänomen, seinen Ursachen, Formen, Ausprägungen und Wirkungen auseinanderzusetzen. An einem dieser Fälle lässt er seine Leser teilhalben. Dr. Müller trifft auf einen gebildeten, hochintelligenten IT Spezialisten, der von seinem Arbeitgeber enttäuscht, gedemütigt und ignoriert wurde und sich im Gegenzug Informationen beschafft hat, die wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen, zu einer Katastrophe führen würden. „Es mussten viele Kleinigkeiten passiert sein in seinem Leben, dass er tatsächlich dazu übergegangen war, in das Heiligste einzudringen, was nicht nur der Firma, sondern sehr lange auch ihm als das Unantastbare galt. Wie viel Demütigung, Neid, vor allem aber falsch verstandene Kommunikation musste in diesem Fall zusammengekommen sein, dass er gerade mit jenen Dingen fahrlässig , ja geradezu hasardeurhaft umging, die für ihn jahrelang das Wichtigste darstellten: Datenbanken“. Der Autor trifft den Täter und lässt ihn über seinen langen Weg den er zurückgelegt hat, bis er begonnen hat, sich an seinen Arbeitgeber für die Kränkungen und Demütigungen, die ihm im Unternehmen geschehen sind, zu rächen, berichten Der Leser erlebt, wie aus einem unauffälligen, willfährigen Mitarbeiter ein Wirtschaftskrimimeller wird und empfängt die Botschaft des Autors, dass nahezu jeder Mensch unter bestimmten Umständen in eine Situation am Arbeitsplatz geraten kann, in der er destruktive Handlungen begeht, an die er eigentlich nie gedacht hätte. „Gierige Bestie“ ist spannende und lehrhafte Lektüre, die ganz ohne Statistik und unverständliche Fachbegriffe auskommt. Die exemplarisch erzählte Geschichte ist u.a. eine Aufforderung an alle Unternehmen und Führungskräfte, wachsamer zu agieren, die Zeichen von Workplace Violence zu erkennen und vernünftig gegenzusteuern.
  16. Cover des Buches Engpass (ISBN: 9783839210420)
    Gabriele Diechler

    Engpass

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Striebel

    „Engpass“ von Gabriele Diechler ist für mich ein besonderer Leckerbissen. Denn er hebt sich von den aktuellen Krimis ab. Der Autorin gelingt es, einer guten Bleistiftskizze gleich, Akteure, Situationen und Emotionen zu fixieren. Dies geschieht durch kurze, knackige Sätze. Sie ermöglichen es dem Leser den eigenen Gedanken und Bildern Raum zu geben. Gleichzeitig lassen sie mich den Stress und die Anspannung der Akteure spüren. Und dies ohne nächtliche Alpträume zu bekommen.

    Engpass ist ein Krimi, der mich als Nicht-Krimi-Leserin in Bann gezogen hat und Tiefgründiges entdecken ließ.

    Ich freue mich schon sehr auf den 2. Fall!

  17. Cover des Buches Das Mädchen, das verstummte (ISBN: 9783499266621)
    Michael Hjorth

    Das Mädchen, das verstummte

     (252)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Dieser Teil  hat mich wieder einmal vollkommen mitgenommen und von Anfang an gefesselt. Entweder man hasst Sebastian-oder man liebt ihn! Die Story um Nadine, Sebastian, den Morden und natürlich den Frauen ist wieder einmal excellent gelungen und auch bei diesem Buch ist der Schluss wirklich so spannend, dass man direkt den nächsten Teil lesen will. Einzig und allein von Billie bin ich jetzt gnadenlos enttäuscht, war ich doch vorher großer Fan hat sich das nun schlagartig geändert. Ich bin sehr gespannt wie es im nächsten Teil mit allen weitergeht. 

  18. Cover des Buches Und ewig seid ihr mein (ISBN: 9783644460010)
    Roman Rausch

    Und ewig seid ihr mein

     (31)
    Aktuelle Rezension von: unclethom
    Roman Rausch war mir bisher nur als Autor historischer Romane bekannt. Mit diesem Buch, erschienen 2006 habe ich ihn auch als Thrillerautor kennen gelernt.
    Und nicht nur das, er hat es geschafft, dass ich mit nur einem Buch, Fan dieser Reihe um den Kriminalpsychologen Balthasar Levy wurde.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und gerade dann wenn man denkt mehr geht nicht, haut er nochmals eine Wendung raus, die den Leser vom Gegenteil überzeugt.
    Zu Beginn hat man das Gefühl, dass einen die vielen Figuren überfordern können, aber man kommt dennoch sehr schnell in die Story hinein. Der Autor gibt dem Leser einen Einblick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und genau hier muss ich den geneigten Leser warnen. Das Buch ist absolut nichts für zart besaitete Menschen. Die die es gerne etwas härter und brutaler haben sind hier aufs Beste beraten. Das für mich Besondere an diesem Roman ist, dass der Autor die Taten oftmals nur andeutet und den Rest muss die eigene Vorstellungskraft übernehmen.
    Sehr plastisch sehr plastisch beschreibt der Autor die Figuren sowie die Schauplätze und Tatorte.
    Immer dann wenn ich dachte ok das war’s ich habe den oder die Schuldigen, hat Roman Rausch eine Wendung eingebaut, die man so nicht erwarten konnte.
    Sehr schön sind auch die Dialoge ausgearbeitet, die sehr authentisch rüberkommen.
    Ganz großes Kino in meinen Augen ist das Finale, das ich so nicht erwartet habe.
    Das Buch bietet dem Leser Beste Unterhaltung auf mehr als 350 Seiten, die gespickt sind mit Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite.
    Für mich ist das Buch gut für 5 Sterne und eine Leseempfehlung!
  19. Cover des Buches Purpurdrache (ISBN: 9783426506622)
    Sven Koch

    Purpurdrache

     (50)
    Aktuelle Rezension von: patrick2804

    Mehrere Fauen im Umfeld von Marlon Kraft, Polizeireporter, werden ermordet. Er gerät ins Blickfeld der Ermittler. In "Purpurdrache" schickt Sven Koch die Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron in ihrem ersten Fall auf die Jagd nach einem Serienmörder.

    Der Thriller ist, wie der Klappentext verspricht, rasant und atemberaubend. Die Ereignisse überschlagen sich und man steht ständig unter Strom. Grundsätzlich macht Sven Koch vieles richtig. Trotzdem bleibe ich am Ende nur halb zufrieden zurück. Warum? Vielleicht, weil der Täter schon ab der Hälfte zu erahnen ist? Vielleicht, weil das Personal das 0815 Personal solcher Thriller ist? Vielleicht, weil der Autor im Ganzen doch zuviel in seinen Thriller packt? Vielleicht eine Kombi aus allem! Manchmal habe ich den Eindruck, dass entweder Autor und/oder Verlag mit 350 Seiten Thriller nicht zufrieden sind, so dass noch eine Bösartigkeit  ausgepackt wird, die der Thriller nicht gebraucht hätte. Und genau das ist hier passiert. Dazu das zu übliche Personal mit einem Kommissar mit trauriger Vergangenheit und einem Kommissar, der auch als Model Karriere machen könnte. Alles schonmal dagewesen und deshalb haut mich das nicht wirklich um. Der Täter? Für mich viel zu früh zu erahnen, denn zu offensichtlich werden die Andeutungen gemacht.

    Trotzdem kann ich mir vorstellen, einen weiteren Roman von Sven Koch zu lesen (irgendwo liegt auch noch einer auf dem SUB), denn wie schon erwähnt...rasant und atemberaubend...vielleicht kann mich ein weiterer Roman doch noch positiver überraschen.

  20. Cover des Buches Jeder kann zum Mörder werden (ISBN: 9783492300735)
    Nahlah Saimeh

    Jeder kann zum Mörder werden

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk

    · • ● Inhalt eigene Worte ● • · 

    Die Autorin gibt in dem Buch, erfahrungsgemäß als forensische Psychiaterin, wahre Fälle wieder. Dabei unterscheidet sie zwischen psychisch auffälligen Tätern und vorher völlig gesunden Tätern.

    · • ● Cover ● • · 

    Auf dem Cover ist die Autorin Nahlah Saimeh selbst abgebildet. Dies ist nun nicht sonderlich extravagant, aber dennoch passend, da sie selbst ebenfalls als Informantin fungiert. Buchstaben des Covers sind nicht in 3D (hervorgehoben) fühlbar.

    · • ● Schreibstil● • ·

    Ich-Erzähler Perspektive; abwechselnd aus Sicht der Autorin und Sicht der Täter.

    Das Buch ist leicht und daher flüssig zu lesen. Es befinden dich viele Fachbegriffe und Informationen in dem Buch und alles wird ausführlich erläutert. 

    Zitat:

    Saimeh, Nahlah: Jeder kann zum Mörder werden-Wahre Fälle einer forensischen Psychiaterin,

    1.Aufl., Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2012. (Seite 64)

    "Was gab es nun in diesem Falle als forensische Psychiaterin und Sachverständige zu sagen? Zietenbach war ganz eindeutig nicht psychisch krank und auch nicht in seiner Intelligenzfunktion eingeschränkt. Er war nach allem, was er über sich und sein Denken sowie sein Handeln aussagte, ein sehr geltungsbedürftiger Mann. Schon in der Jugendzeit zeigte Bernd Zietenbach ein Geltungs- und Dominanzbedürfnis, das ihn con den Gleichaltrigen eher ausschloss. Seit seiner Kindheit hatte er das Gefühl, dass die geordneten Verhältnisse, in die er hineingeboren wurde, für ihn nicht ausreichend waren, Auf seine Eltern, die ihn großgezogen hatten, blickte er mit deutlicher Verachtung herab."

    · • ● Mein Fazit● • ·

    Meiner Meinung nach ein "Must Have" für diejenigen, welche sich für wahre Kriminalfälle interessieren. Warum? In den sonstigen Büchern, über diese Thematik, wird zwar u.a. auf die Vergangenheit der Täter eingegangen, aber nur oberflächlich. Des Weiteren wird auf das Krankheitsbild, wenn denn eines vorhanden ist, nicht unbedingt eingegangen. Wieso handelte der Täter überhaupt so? Was hat ihm zu so einer grausamen Tat getrieben? Jeder Mord ist grausam und lässt einen unwillkürlich mit einem völligen Missverständnis zurück. Doch mit dem Inhalt dieses Buches versteht man den Unterschied zwischen absichtlichem und eher unabsichtlichem Handeln zu so einer Tat. Natürlich ist damit kein Mord zu entschuldigen, aber mit den Menschen, welche unter einer psychischen Krankheit leiden und daraus ergehend und daraus ergehend einen Mord durchgeführt haben, hat man so etwas wie Mitleid und bringt Verständnis auf. So makaber das auch klingen mag.

    Die Autorin zeigt auf wie unfassbar wichtig es ist, dass hier nach einem Mord ein forensisch-psychiatrisches Gutachten angefertigt wird. Zum einen damit es nicht noch einmal zu so einer Tat kommt und zum anderen, damit den Menschen langfristig geholfen werden kann.

    Außerdem zeigt die Autorin, an Hand der unterschiedlichen Vorfälle, dass quasi jeder von uns zum Mörder werden kann. Dabei spielt manchmal die wohlbehütete Kindheit oder das aktuelle Umfeld keine Rolle. 

    Ich finde es bewundernswert mit wie viel Respekt Nahlah Saimeh jeden einzelnen Verurteilten begegnet. 

    Nach diesem Buch, zumindest war dies bei mir der Fall, habe ich nicht mehr auf oberflächliche Informationen aus dem Internet, Zeitung, etc. gehört. Ich habe mich dann immer gefragt, leidet der Täter vielleicht auch unter einer Krankheit oder war, welche ihn in ein gestörtes Weltbild gestoßen hat?

    Natürlich muss man auch immer bedenken, dass nicht alle Mörder ein psychisch auffälliges Krankheitsbild aufweisen. Manche Menschen sind abgrundtief böse. Doch warum wir uns so sehr dafür interessieren? Auch dafür hat die Autorin die passende Antwort.

    · • ●Bewertung ● • ·

    Ich möchte hier eigentlich keine Bewertung abgeben, da diese realen Vorfälle keiner Unterhaltung dienen sollen oder nach Spannung abgegrenzt werden können. Deshalb immer, für die Recherche der Autoren und in Respekt vor den Opfern: 5 Sterne.

     

  21. Cover des Buches Herztod (ISBN: 9783746631431)
    Katharina Peters

    Herztod

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Hannah Jakob ist Kriminalpsychologin beim BKA. Sie ist darauf spezialisiert, verschwundene Personen wiederzufinden. In Hamburg ist die Bibliothekarin Caroline Meisner verschwunden. Caroline wollte den runden Geburtstag ihres Großvaters besuchen. Sie kam allerdings nie dort an. Caroline Meisner gilt als äußerst zuverlässig, deshalb nimmt Hannah die Ermittlungen auf. Nach ein paar Tagen taucht die Bibliothekarin wieder auf. Sie gibt an, dass persönliche Gründe dazu geführt haben, dass sie sich spontan eine Auszeit genommen hat. Hannah kommt das merkwürdig vor. Sie glaubt der Frau kein Wort. Wenig später wird Caroline Meisner erdolcht aufgefunden...

    Der Einstieg in diesen Fall verläuft ziemlich gemächlich. Dennoch gelingt es der Autorin von Anfang an, Interesse an Carolines Verschwinden zu wecken. Die Kriminalpsychologin Hannah Jakob wirkt sehr sympathisch. Die Gespräche, die sie im Verlauf der Ermittlungen führt, wirken authentisch und gut durchdacht. Carolines Tod gibt dem Fall eine entscheidende Wendung. Hannah Jakob und die Hamburger Ermittler stehen vor einem Rätsel. Es gilt einigen Spuren zu folgen, bei denen einige Puzzlestückchen zusammengetragen werden. Doch diese scheinen nicht zusammenzupassen.

    Auch wenn bei diesem Krimi keine Hochspannung aufkommt, entwickelt die Handlung ihren Reiz. Denn man wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Unerwartete Wendungen sorgen dabei für einige Überraschungen.

    Ein solider Reihenauftakt, der durch die sympathische Hauptprotagonistin und ihren Mischlingshund Kotti, der immer an ihrer Seite ist, überzeugt.

  22. Cover des Buches Vergeltung (ISBN: 9783746631455)
    Katharina Peters

    Vergeltung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ani


    Kriminalpsychologin Hannah Jakob ist darauf spezialisiert verschwundene Personen wiederzufinden. Normalerweise reist sie mit ihrem Hund Kotti, der sie stets begleitet, dazu durch alle Bundesländer. Dieses Mal bleibt Hannah allerdings in ihrer Heimatstadt Berlin. Denn dort wird ein Anwalt vermisst, der auch für das Rotlichtmilieu tätig ist. Viel auffälliger ist für Hannah aber die Tatsache, dass der Anwalt häufig Eltern vertritt, die in Verdacht stehen, ihre Kinder zu misshandeln....

    "Vergeltung" ist bereits der dritte Fall für die Kriminalpsychologin Hannah Jakob. Man kann den aktuellen Ereignissen aber auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe kennt. Der aktuelle Fall scheint zunächst gar nichts für Hannah zu sein, da sie sich normalerweise mit verschwundenen Frauen und Kindern befasst. Doch ein jüngerer Kollege, der in seinem Team alles andere als beliebt ist, kann Hannah schließlich von einer Zusammenarbeit überzeugen.

    Der Fall ist von Anfang an äußerst rätselhaft. Gemeinsam mit Hannah und ihrem Team versucht man das Verschwinden des Anwalts aufzuklären. Doch dieser Fall entwickelt sich ganz anders als gedacht, denn er nimmt ungeahnte Dimensionen an. Dadurch sind die Ermittlungen nicht nur durchgehend interessant, sondern außerdem kaum vorhersehbar. Krimifans dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Da der Fall sich sehr komplex entwickelt, gilt es etlichen Spuren zu folgen. Dabei begegnet man zahlreichen Protagonisten. Man sollte deshalb konzentriert lesen, um die Übersicht nicht zu verlieren. Die Ermittlungen werden authentisch beschrieben. Manchmal hat man zwar das Gefühl, dass alles etwas ausufernd geschildert wird, doch langweilig wird es nie. Der Fall bleibt bis zum Schluss spannend und regt außerdem zum Nachdenken an.

    Ein rätselhafter Fall, der ungeahnte Ausmaße annimmt.

  23. Cover des Buches Die Seele des Verbrechers (ISBN: 9783499627798)
    Reinhard Haller

    Die Seele des Verbrechers

     (8)
    Aktuelle Rezension von: bensia1985

    Darum geht´s:

    Warum Menschen morden Jedes Verbrechen hat seinen eigenen Hintergrund, der sich nicht nur aus der «Sprache des Verbrechens», sondern auch aus der Persönlichkeit des Täters ergibt: Welche Motive beherrschen einen Sexualdelinquenten? Welchen Impulsen folgt ein pathologischer Brandstifter? Was treibt einen Serienmörder? Gibt es den «geborenen Verbrecher», oder sind soziale Einflüsse entscheidend? All diesen Fragen geht Reinhard Haller, einer der renommiertesten Gerichtsgutachter Europas, am Beispiel großer Kriminalfälle nach; in beeindruckender Weise berichtet er von Verbrechen und vor allem von der Persönlichkeit derer, die sie begehen. Er versucht, die Motive der Täter verstehbar zu machen und einen Blick in die Seele des Verbrechers zu werfen. Dabei begibt sich der Leser mit Schaudern, aber auch mit Mitleid auf eine Reise in innere Welten, die uns sonst verborgen bleiben und Befremden und Erschrecken vor der Bestie Mensch auslösen.

     

     

    Fazit:

    Leider war der Schreibstil so langweilig aufgebaut, dass es mir schwer viel dem  Sachverhalt zu folgen. Es klang eher wie eine Berichterstattung als wie für Leser aufbereitetes Material, was leicht nachvollziehbar wäre.

  24. Cover des Buches Das Serienmörder-Prinzip (ISBN: 9783770041312)
    Stephan Harbort

    Das Serienmörder-Prinzip

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Das namensgebende Serienmörder-Prinzip ist ein, meist zur Erläuterung forensischer und kriminalistischer Sachverhalte ins Buch eingewobenes Konzept zur besseren Klassifizierung von und Prävention vor Gewalttaten. Dieser Theorieteil nimmt im Vergleich zu den echten Fällen relativ wenig Platz im Buch ein, ist in diese aber schön veranschaulichend eingebunden und festigt das Erläuterte anhand von Beispielen aus der Praxis. Und die hat es in sich.

    Verschiedene Wege führen zum Serienmördertum, wobei die armen Seelen, denen nie eine Chance gegeben wurde, einen beträchtlichen Teil der Fälle ausmachen. Die Willkür und Bedingungslosigkeit mit der diese ihre Opfer, häufig ohne auf ihre eigene Absicherung in Form eines geeigneten Tatorts und trotz der erhöhten Wahrscheinlichkeit dadurch gefasst zu werden, trotzdem attackieren, macht sprachlos und ängstigt, denn was verursacht mehr Unwohlsein als ein Täter, der das grelle Tageslicht, ja sogar Öffentlichkeit und potentielle Zeugen der Tat nicht mehr scheut und somit tendenziell immer und überall zuschlagen könnte. Obwohl diese relativ affekt- sowie triebgesteuert handeln und ihre Beweggründe, mitunter dass sie selbst nie etwas anderes als physische und sexuelle Gewalt erfahren haben, logisch erscheinen, geht gerade von dieser plumpen, barbarischen Gewalttätigkeit ein Grauen aus, das dem professionellerer, gebildeter Täter um nichts nachsteht.

    Vor diesen geht keine so unberechenbare, willkürliche Gefahr aus, dafür ist es umso verhängnisvoller, in den Fokus dieser Gruppe zu geraten, da sie nichts dem Zufall überlässt. Sozial mitunter bestens integriert, beruflich erfolgreich und gut ausgebildet rechnet man mit deren Tötungspotential schlichtweg nicht, da es sich, falls nicht von Haus aus vorhanden, aus anfangs relativ harmlosen Neigungen entwickeln kann. Aus voyeuristischen Jugendtendenzen werden nächtliche Beobachtungsfahrten über längere Perioden bis zum Einsteigen in das verlassene, aber bewohnte Heim, bis der anfängliche Fetisch in einem sexuell motivierten Tötungsdelikt kulminiert. Aus Grausamkeit gegenüber Tieren wird das Töten von Tieren, das sich steigert zum Quälen und Schikanieren schwächerer Menschen aus dem Gewalt gegen Menschen irgendwann zum Töten selbiger führt. Die dominante, strenge Mutter wird stillschweigend ertragen, bis man negative Assoziationen gegen ähnliche Frauen entwickelt, die immer beherrschender werden um im Endstadium diese als stellvertretende Sinnbilder der Mutter töten zu können. Aus anfänglicher Galanterie und werben um eine Partnerin wird Obsession und Kontrollwahn bis zum Stalking, ersten Übergriffen und Sexualmord.

    Moment um Moment entstehen neue Facetten der Trugbilder in den Psychen der Täter, verändern sich und schweben damoklesschwertartig über potentiellen Opfern.

    Lektüre wie diese schürt ein latentes Misstrauen gegen die Zuverlässigkeit oberflächlicher Betrachtungsweisen im sozialen Zusammenleben, da man von einigen beschriebenen Vorstufen zum Mord doch des Öfteren, mitunter vielleicht sogar im eigenen Bekanntenkreis hört oder in der Regionalzeitung liest über jenen Stalker und diesen Spanner und einen Grapscher und sich nach der letzten Seite mulmig die Frage stellen muss, wie sicher man davor ist, ein Opfer zu werden.

    Oder ein Täter zu sein.

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