Bücher mit dem Tag "kriminalfall"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kriminalfall" gekennzeichnet haben.

406 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.904)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

     

    Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Das Pflegeheim in dem er lebt bereitet eine große Feier vor. Er hat aber keine Lust darauf und hat für den Tag einen ganz anderen Plan. Weil die strenge Schwester heute Aufsicht hat, verschwindet er einfach aus dem Fenster seines Zimmers. Er stolpert über einen Koffer, lernt merkwürdige Gestalten kennen und befindet sich schon bald im Mittelpunkt der schwedischen Nachrichten. Es geht um Entführung, Mord und einen großen Raub. Allan lässt das relativ kalt, denn in seinen 100 Jahren hat er schon soviel erlebt und durchlebt. Zahlreiche wichtige Persönlichkeiten hat er kennen gelernt und war nicht nur einmal ein wichtiges Rädchen im großen Rad der Geschichte. In Rückblenden erleben wir seine Jugend, das Erwachsen werden, die Zeit im Krieg, berufliche Erfolge, Misserfolge, Gefangenschaften und große Heldentaten und die Liebe. 

    Das Buch avancierte zum Bestseller und schlich sich quasi ohne große Werbung auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Jetzt kennt fast jeder den Titel und es ist schön, dass so ein hervorragend geschriebenes Buch zum Bestseller wurde und in so viele Herzen kam. Allan Karlsson ist ein unkonventioneller Held und man muss ihn einfach lieb haben. >Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand< ist ein großartiges Buch, dass ohne Klischees, Pathos und falschen Gefühlen auskommt und einfach durch eine besondere Sprache und einen tollen Helden funktioniert.

  2. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.602)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Tolle spannende Geschichte, gehobener Erzählstil, dieser Roman ist ein Kunstwerk zwischen zwei Buchdeckel.

  3. Cover des Buches Die Frauen von La Principal (ISBN: 9783458362579)
    Lluís Llach

    Die Frauen von La Principal

     (91)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Das Buch beginnt im Jahr 1940, kurz nach dem der Bürgerkrieg überstanden ist und Franco in Spanien die Macht übernommen hat. Vor vier Jahren wurde vor der Tür von La Principal in einem Sack der ermordete Vorarbeiter des Weingutes gefunden. Durch die Kriegswirren wurde dieser Fall nicht weiter untersucht, doch nun hat sich Inspektor Lluis Recader, ein Liebhaber der Bücher von Agatha Christie, dieses Falles angenommen. Er stattet dem Weingut La Principal einen Besuch ab und drängt die alte Hausbedienstete Ursula ihm Informationen zur Familie zu geben. Nach dem die Reblaus die Weinstöcke im Jahr 1893 befallen hat, zieht Vater Roderich mit seinen vier Söhnen nach Barcelona und lässt seine Tochter Maria auf dem Weingut zurück. Sie hadert mit ihrem Schicksal. Doch als der Vater stirbt und sie La Principal erhält, findet sie einen Weg mit viel Mut das Weingut wieder aufzubauen. Maria steigt zu einer mächtigen Frau auf und wird von allen nur die Alte genannt. Ihre Nachfolge tritt ihre Tochter Maria an, die Senyora, die auch eine schwere Bürde zu tragen hat.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist ein vielschichtiger Roman, der eine historische Handlung mit dem damaligen Zeitgeschehen verknüpft, eine Mordtat aufklärt und eine Familiensaga, die bis in die heutige Zeit reicht, in der Maria Costa die Leitung des Weingutes hat. Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan, da die Hauptprotagonisten alle Maria heißen und bei Rückblenden war nicht immer gleich erkennbar, um welche Maria es sich handelt, obwohl in den Kapitelüberschriften immer Jahreszahlen angegeben waren. 

    Der katalanische Schriftsteller Lluis Llach hat einen klaren Erzählstil, den ich als sehr anspruchsvoll empfinde, der aber auch an einigen Stellen mit feinem Humor durchsetzt ist. Erstaunlich finde ich, dass ein männlicher Schriftsteller ein Gefühl für starke Frauen empfinden kann, die ihrer Zeit weit voraus waren. Es dürfte nicht leicht gewesen sein, sich als Frau in einem männlichen Umfeld zu behaupten, um das Weingut La Principal zu retten. Am Ende bleibt für mich aber noch eine Frage offen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Weshalb wurden im Jahr 1940 alle Weinstöcke herausgerissen?

  4. Cover des Buches Ohne Ziel ist der Weg auch egal (ISBN: 9783426516522)
    Michaela Grünig

    Ohne Ziel ist der Weg auch egal

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Schokoladenteddy

    An diesem Buch hat mich vor allem der aussergewöhnliche und originelle Titel angesprochen. Auch der Klappentext klang vielversprechend. Leider gingen meine Erwartungen in eine ganz andere Richtung als das tatsächliche Buch, weshalb es mich nicht wirklich überzeugen konnte.


    Darum geht's in »Ohne Ziel ist der Weg auch egal«:

    »Lenja liebt Ben. Das ist ein Naturgesetz. Dummerweise hat Ben sie gerade verlassen und plant, sich »Ärzte ohne Grenzen« anzuschließen. Aber Lenja weiss, wie sie ihn aufhalten kann: Sie schlüpft in die Rolle der 76-jährigen Karla und zieht in das Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Selbstverständlich hat sie sich auf ihre Rolle bestens vorbereitet – nur nicht auf die charmante Schlitzohrigkeit ihrer neuen Mitbewohner. Die stehen ihr bald mit Rat und Tat zur Seite, denn auf die Waffen einer jungen Frau muss Lenja alias Karla ja leider verzichten…« 

    Original-Klappentext


    Meine Meinung:

    Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht, manchmal mit einigen ungewöhnlichen Formulierungen, an die ich mich aber im Verlauf des Buches gewöhnen konnte. Die Geschichte wird teilweise aus Lenjas Sicht, teilweise aus der Sicht ihres besten Freundes erzählt.

    Wo wir schon bei den Charakteren sind: Obwohl viele unterschiedliche Figuren mit z.T. aussergewöhnlichen Charaktereigenschaften auftauchen, konnte mich keine Figur wirklich berühren. Woran das genau lag, kann ich nicht sagen, aber vielleicht fehlten mir einfach die Emotionen oder zumindest die emotionale Nähe zu den Charakteren. Das bedeutet aber nicht, dass mir die Charaktere total unsympathisch waren - einige waren sehr liebenswert. Aber irgendetwas fehlte mir trotzdem.

    Von der Geschichte selbst habe ich einen ähnlichen Eindruck. Zwar ergibt die Kombination aus Liebesroman, Krimi und humorvollen Szenen eine interessante Mischung, aber irgendetwas fehlte mir. So gibt es z.B. Szenen, in denen sich zwei Figuren näher kommen - aber sie konnten mich nicht berühren. Oder es gibt Szenen, in denen ich gerne mehr mit den Charakteren mitgefiebert hätte, aber es packte mich nicht richtig.

    Das Buch ist durchaus lesenswert, aber eben eher etwas für zwischendurch. Wer eine berührende Liebesgeschichte oder einen spannenden Krimi sucht, ist mit anderen Büchern sicher besser bedient.


    Fazit:

    »Ohne Ziel ist der Weg auch egal« ist eine interessante, aber nicht wirklich überzeugende Kombination aus Krimi, Liebesroman und Humor. Obwohl ich die Idee des Buches spannend fand, konnte mich die Geschichte selbst leider nicht überzeugen. Das gibt drei von fünf Sternen.

  5. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.394)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Flavia, die jüngste der drei de Luce Schwestern, traut ihren Augen nicht, da liegt ein Toter im Gurkenbeet von Gut Buckshaw. Oder vielmehr ein Todgeweihter, denn als Flavia näher tritt, haucht ihr der Fremde mit seinem letzten Atemzug ein Wort entgegen, dass das junge Mädchen zunächst ratlos zurücklässt. Die Polizei kommt kurz darauf und nimmt nach einigen Ermittlungen Flavias Vater in Gewahrsam. Da beginnt Flavia selbst zu recherchieren und stößt nach und nach auf Geheimnisse, die ausgerechnet ihren Vater betreffen und ihm ein Tatmotiv liefern.

    Bradley hat mit Flavia de Luce eine unterhaltsame Geschichte kreiert, die von den üblichen Krimierzählungen schon dahingehend abweicht, weil ein kleines Mädchen zur Detektivin wird. Ein Hauch von Adams Family Flair gibt dem ganzen eine durchaus aparte Note. Und so einfallsreich die Geschichte ist, die in der Tat nicht alles sofort verrät, blieb die Geschichte seltsam träge. Ich kann nicht genau ausmachen, woran das lag, aber Spannung - im Sinne, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen wollte - kam eigentlich nie auf. Und das nicht weil die Geschichte nicht stringent wäre, oder schlecht erzählt. Vielmehr haben mich die ganzen nebensächlichen Beschreibungen abgelenkt, die zu Hauf im Buch eingestreut sind und die irgendwie die Haupthandlung auf Abwege führten. So ertappte ich mich ein ums andere Mal wie ich genau in jenen Stellen mit Gedanken abschweifte und nur schwer zurück in die Hauptstory fand.

    Kurzum: Eine gute Grundstory mit interessantem Charakter, aber zu vielen Nebenerzählungen, die ablenken. Keine Lese-Muss, aber ein Lese-Kann.

  6. Cover des Buches Vaters unbekanntes Land (ISBN: 9783802595790)
    Bernhard Stäber

    Vaters unbekanntes Land

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Bernd Stäber zeigt in seinem ersten Thriller ein Gespür für einen plausibelen aber auch schnellen Thriller. Der Psychologe Arne Eriksen,  fährt zur Erholung in das Land seines Vaters, nach Norwegen, um einen überlebten Mordanschlag zu verdauen. Er lernt dort durch einen Zufall die Polizistin Kari kennen und schlittert so in einen Mordfall hinein. Und dann wird das Buch immer spannender und nimmt immer mehr Fahrt auf.

    Auch wird seine psychische Störung immer mehr thematisiert und es wird auch ein wenig erklärt, wie er es geschafft hat seine Angst zu kontrollieren.

    Alles in allem ist es ein Thriller, wo man etwas mitnehmen kann, wenn man will. Elemente der griechischen Mythologie tauchen auf, man lernt etwas über die Sami, oder wie man sie früher nannte die Lappen.

    Man wird bei dem Roman aber auch in die Abgründe von Familien geführt, die man sich auch  durchaus vorstellen kann. Aber keine Angst, es ist doch alles immer wieder anders als man es sich vorstellt.

    Für mich ist „Vaters unbekanntes Land“ ein interessant und intelligent geschriebener Thriller, der komplett unter die Haut geht, einen zum Nachdenken anregt, aber auch vielleicht ein bisschen zum Nachlesen über dieses unbekannte Land Norwegen.

    Es gibt immer wieder verschiedene Einflüsse in dem Thriller, die aber wirklich einen nie überfordern. Außer vielleicht eines, dass der Schluss einfach ein wenig zu schnell kommt. Aber dies ist so oder so oft so, dass das Ende dann doch immer wieder zu schnell kommt, da sich auf den letzten 70-100 Seiten teilweise die Ereignisse überschlagen.

    Aber alles in allem ist auch das Ende überraschend und plausibel, und ich freue mich irgendwann wieder mal einen Thriller mit Arne Eriksen, Frode oder Kari zu lesen.

    Literaturlounge.eu

  7. Cover des Buches Morde in den Trümmern (ISBN: 9783832170301)
    Cay Rademacher

    Morde in den Trümmern

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    In „der Trümmermörder“ geht es um Kommisar Frank Staves ersten Fall. Das Buch spielt in Hamburg zur Nachkriegszeit im Jahre 1947.

    Der Schreibstil des Autors war zunächst gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell in die Story reingelesen. Der Stil ist eher etwas düster und bedrückend, was aber die Grundstimmung im Hungerwinter 1947 und zur Nachkriegszeit sehr gut verdeutlicht. Außerdem war das Buch sehr gut recherchiert. Der Trümmermörder beruht auf einem wahren Ermittlungsfall aus Hamburg, aber auch andere geschichtliche Fakten spielten im Buch eine Rolle. Auch die Beschreibung von Hamburg empfand ich als sehr gut und detailliert. Man bekam eine gute Vorstellung vom Ausmaß der Zerstörung während der Bombennächten und dem Wiederaufbau der Stadt.

    Die Charaktere gefielen gut und wirkten auf mich sehr authentisch. Frank Stave ist Kommissar bei der Hamburger Polizeit, neben den Ermittlungen erfuhr man auch einige private Details über ihn, was ihn lebensechter machte. Mir gefielen auch seine Überlegungen zum Fall sehr gut und den Ablauf der Ermittlung zu dieser Zeit und vor allem mit begrenzten Mitteln empfand ich als sehr interessant.

    Insgesamt gefiel mir das Buch von Cay Rademacher sehr gut. Es war durchweg spannend, auch einige überraschende Ereignisse waren vorhanden und es gefiel mir sehr, wie sich nach und nach das Puzzle zum Fall des Trümmermörders zusammensetzte. 

  8. Cover des Buches Die schwarze Orchidee (ISBN: 9781503935730)
    Annis Bell

    Die schwarze Orchidee

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Greyswan

    In diesem Fall wird Jane zu ihrer besten Freundin nach Nordengland gerufen, weil diese im Haus ihrer Cousine ein komisches Gefühl hat und ehe es sich Jane versieht, steckt sie in einem Kriminalfall um Mord und wertvolle Orchideen fest.

    Dieser Teil hat neben der interessanten Geschichte rund um die Orchideenzüchter und -jäger, was ich als geradezu bereichernden Rahmen der Geschichte empfand, eine deutliche Besserung zum ersten Band. Im ersten Band empfand ich Jane als extrem pubertär und unreif, was hier nur zu Beginn vorkam. Im Verlauf der Geschichte wirkt Jane reifer und vernünftiger. Die Beziehung zu David vertieft sich und sie wachsen langsam zu einem Team zusammen.

    Die Briefe aus Übersee boten einen Einblick in eine ganze eigene Welt und waren eine angenehme Auflockerung.

    Ein besonderes Schmankerl stellt der Plot-Twist zu Ende hin dar und rundet die Geschichte ab.

    Ab hier bin ich offiziell Fan der Reihe :-)

  9. Cover des Buches Verwesung (ISBN: 9783499269134)
    Simon Beckett

    Verwesung

     (1.873)
    Aktuelle Rezension von: Rebecca_Dgd

    Simon Beckett schafft es immer wieder einen guten Krimi zu schreiben. Es ist ihm in diesen auf jeden Fall gelungen. Verwesungsprozesse sind interessant und er fehlt keinerlei an Details. Irgendwie müsste man am besten davor essen!

  10. Cover des Buches Blutroter Flieder (ISBN: 9783426517000)
    Mareike Marlow

    Blutroter Flieder

     (40)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    Blutroter Flieder ist der 2. Teil der eigentlich geplanten Trilogie um die Schwestern Jana & Tessa von der Autorin Mareike Marlow. 

    Der Roman ist eine wirklich tolle Fortsetzung; lediglich 6 Wochen nach dem ersten Kennenlernen der so gegensätzlichen Schwestern und knüpft damit zeitlich direkt an den 1. Band an. Besonders dieser enge Zeitrahmen ermöglicht direkt das Gefühl wieder mitten in der Geschichte zu sein und nichts verpasst zu haben. Natürlich kann das Buch auch einzeln gelesen werden; allerdings empfehle ich dennoch mit den 1. Band zu beginnen.

    Im zweiten Band gibt es einen erneuten Mord in Burgheide. Der Pferdepfleger Sven Rothenbrink vom Gestüt Hensel ist überzeugt, dass seine Chefin nicht durch einen Reitunfall tödlich verunglückte und sucht deshalb die Hilfe der zwei Schwestern auf. Allerdings war Sara nicht nur seine Chefin… Motiv ist direkt klar: Eifersucht, oder? Jana und Tessa begeben sich wieder auf Schnüffeljagd und Schleusen Tessa als Reitschülerin auf den Reiterhof ein. Allerdings bleibt es nicht die einzige Leiche…

    Es war wieder super unterhaltsam dem sympathischen Schwestern-Duo bei der Mördersuche zu begleiten. Der Leser konnte nicht nur über den Mörder und die Zusammenhänge rätseln, sondern wurde auch mit amüsanten Anekdoten unterhalten. Dazu zählen Tessa qualvoller Kaffeeentzug, aber auch einfach die Unterschiedlichkeiten der Schwestern im Alltag und deren kleinen Nervigkeiten untereinander. Sie lassen dem Leser oft schmunzeln, zumal die bereits jetzt schon vorhandene Schwesterliebe zu spüren ist.

    Aktuell ist Band 3 noch weit in den Sternen, würde ich mir doch sehr wünschen weiterlesen zu können. Denn dem Leser bleibt weiterhin offen, was aus dem Stadtkind Tessa wird: bleibt sie in Burgheide oder geht sie zurück nach Berlin? Können die Schwestern das Haus am See behalten, oder verlieren sie es?

    Blutroter Flieder hat mich erneut von der Autorin und der Reihe überzeugt. Ich hoffe, dass die Autorin eines Tages den dritten Band schreiben wird und kann jedem Leser die Blaubeermorde und Blutroter Flieder empfehlen. Beide Bücher sind zwei sehr unterhaltsame Krimis zweier absolut sympathischen Schwestern.

    Die Rezepte aus Blutroter Flieder findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/blutroter-flieder-mareike-marlow/

  11. Cover des Buches Der Wolkenatlas (ISBN: 9783499241413)
    David Mitchell

    Der Wolkenatlas

     (526)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

     „Der Wolkenatlas“ verbindet sechs Geschichten in verschiedenen Genres, die zu verschiedenen Zeiten spielen und von verschiedenen Menschen handeln.

    Auf den ersten Blick haben die Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun – ein Notar schreibt 1859 auf einer Schiffreise Tagebuch, ein älterer Verleger hat 2012 Probleme mit Kriminellen und Verwandten, die letzten Überlebenden der Menschheit laufen 106 Jahre nach dem Fall durch eine postapokalyptische Welt.

    Nach und nach wird jedoch deutlich, dass alles verknüpft ist: die Entscheidungen jedes Protagonisten haben Einfluss auf seine Nachfolger und werden selbst von der Vergangenheit oder Zukunft beeinflusst. Das genaue Ausmaß der Verbindungen bleibt unklar. Ob und wie viel Übernatürliches im Spiel ist, kann jeder für sich entscheiden.

    Auch bestimmte Themen sind zeitübergreifend und ziehen sich durch das gesamte Buch: Freiheit in verschiedenen Formen und der Kampf darum, Ausbeutung, Betrug, die Suche nach der Wahrheit, das Füttern von Enten.

    Eine Folge der besonderen Struktur des Romans ist natürlich eine große Menge an Charakteren (die gerne auch erst nach einigen Hundert Seiten wieder auftauchen), darauf muss man sich einlassen können, wenn man das Buch lesen möchte.

    Zudem ändern sich die Erzählart und der Schreibstil mit jeder Geschichte. Von Tagebucheinträgen und Briefen über Interviews bis hin zu Lagerfeuergeschichten bietet dieses Buch erzähltechnisch alles. Je nach Vorliebe kann man das als Vor- oder Nachteil ansehen. Meiner Meinung nach hilft es, in jeder neuen Geschichte „anzukommen“ und bietet Abwechslung, auch wenn ich den postapokalyptischen Dialekt in der letzten Geschichte ehrlich gesagt etwas anstrengend fand.

    Wenn man von den vielen Charakteren und der Idee an sich nicht abgeschreckt ist, ist „Der Wolkenatlas“ sehr zu empfehlen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man mindestens eine oder zwei (am besten natürlich mehr) Geschichten sehr genießen und wenn man dann noch die einzelnen Elemente verbindet, ergibt sich ein Gefühl, als hätte man erfolgreich ein interessantes Puzzle zusammengefügt.

  12. Cover des Buches Garou (ISBN: 9783442473595)
    Leonie Swann

    Garou

     (486)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Die Fortsetzung des Schafs-Krimis "Glenkill"! Wieder einmal ermitteln Miss Maple und die restliche Schafsherde in einem spannenden Fall. Charmant umgesetzt!

  13. Cover des Buches 1888 (ISBN: 9783992001293)
    Thomas Beckstedt

    1888

     (30)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Ich-Erzähler Georg erhält im Oktober 1922 ein Paket mit einem Manuskript. Nach dem Krieg, wo er beinahe ein Bein verloren hätte, hat sich der Deutsche nach England zurückgezogen und gibt sich als Schweizer aus. Georg lebt vom Verkauf der elterlichen Firma und hat daher ausreichend Zeit, sich diesem Manuskript zu widmen. Allerdings irritiert ihn der Inhalt, der Gedanken eines Arztes enthält, den er 1914 bei einem Urlaub in der Schweiz kennengelernt hatte. Der Arzt hatte im Gefängnis Tagebuch geschrieben, wo er wegen eines angeblichen Mordes an einem Berufskollegen im Jahre 1888 mehrere Monate verbrachte.

    Georg beginnt zu recherchieren, um aus diesem verwirrenden Manuskript ein Buch zu machen. Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass er seine Aufzeichnungen nach einem Jahr wieder zerstört. Warum und weshalb wird erst ganz am Ende der 400 Seiten deutlich.

    Georg erzählt in diesem Buch teilweise ohne Punkt und Komma. Ich hatte dabei das Gefühl, neben ihm beim Bier in einem Pub zu sitzen und zuzuhören. Das Buch ist so komponiert, dass man ständig in eine andere Zeit hineinkatapultiert wird: Hat man sich in 1888 einigermaßen eingelebt, landet man übergangslos wieder bei Georg in 1922. An manchen Stellen wird es schwierig zwischen Wahrheit und Traum zu unterscheiden; verschiedene Erzähler, verschiedene Zeiten, verschiedene Eindrücke und verschiedene Schriften haben in meinem Kopf Chaos verursacht und das Gefühl aufkommen lassen, etwas überlesen zu haben. Mir war lange nicht klar, ob Georgs Wahn seinem Drogenkonsum geschuldet war oder etwas anderem. Erst der Schluss entwirrte meine Knoten im Kopf.

    Fazit: Kein Buch zum nebenbei lesen. Es erfordert die volle Konzentration, hat mich aber zwischendurch auch müde gemacht.

  14. Cover des Buches Der Augenblick (ISBN: 9783961521241)
    Irene Matt

    Der Augenblick

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Hennie

    „Der Augenblick“ ist das vierte Buch von Irene Matt, das ich gelesen habe. Und noch immer ist diese Autorin eine erfreuliche Entdeckung für mich.

    In diesem Buch entwickelt die Autorin eine sehr aussagekräftige, unglaubliche Geschichte um eine junge Frau. Die Hauptkommissarin Alexandra Keller, kaum aus dem Urlaub gekommen, muss in einem ungeheuerlichen Verbrechen ermitteln. Eine verhängnisvolle Tat entwickelt ihre Eigendynamik. Niemals wäre die Tat aufgeklärt worden, wenn in der Ermittlungstätigkeit nicht neue Wege eingeschlagen worden wären...

    Für mich eine Story, die unglaublich spannend und einfühlsam erzählt wird. Dazu tragen die sehr gut und realistisch agierenden Personen maßgeblich bei. Die Kommissarin kenne ich auch aus Irene Matts Roman „Schonungslos offen“.

    Angenehmer Nebeneffekt ist, dass das Buch mit 246 Textseiten auskommt.

    Fazit:

    „Der Augenblick“ ist eine angenehm zu lesende Lektüre, die als „Therapie-Krimi, der den Leser in seinen Bann zieht“ bezeichnet wird.

  15. Cover des Buches El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier (ISBN: 9783958130869)
    Brigitte Lamberts

    El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Mamaofhannah07

    El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier ein kulinarischer Krimi von Brigitte Lamberts

    Sven Ruge arbeitet als freier Restaurantkritiker in Düsseldorf. Er bekommt die Möglichkeit einen kulinarischen Reiseführer über Mallorca zu schreiben. Dieses lukrative Angebot beinhaltet eine dreimonatige Recherchearbeit und einen damit verbundenen Aufenthalt auf seiner Lieblingsinsel. Sonne, Meer und gutes Essen, touristische und verborgene Highlights machen es Sven leicht, sich wohl zu fühlen. Doch durch ein zufällig belauschtes Gespräch zweier Mallorquiner ist er schnell abgelenkt vom eigentlichen Auftrag. Jetzt fordert seine volle Konzentration ein Abenteuer von historisch verzwickten Ausmaß. Svens Neugier manövriert ihn und seine neuen Freunde in so manche brenzliche Situation, aus der nicht alle unbeschadet und lebend heraus kommen. ...

    Genussvoll schlemmen und Mallorca genießen, die Höhepunkte der Mittelmeer-Schönheit erkunden, historisch relevante Fakten erfahren, aktuelle Probleme sichten, spannende Unterhaltung in einer fiktiven Erzählung mit kriminalistischen Potenzial, all das gelingt der Autorin auf eine angenehme, fesselnde Art. Brigitte Lamberts schreibt hier höchst persönlich einen kulinarischen Reiseführer und offenbart die mallorquinische Küche mit ihren Besonderheiten. Einfache, traditionelle und ausgefallenen Gerichte werden dem Leser sprachlich in den Mund gelegt. Dabei können alle, von Sven besuchten Lokalitäten, selbst erforscht und ausprobiert werden. Denn der Kritiker gibt ganz nebenbei die Wegbeschreibung zum besuchten Lokal gratis dazu. Ganz bewusst fließen auf der fieberhaften Suche nach einem alten Fläschchen historische Gegebenheiten in die Geschichte ein. Eine wunderbar erzählte Krimihandlung runden diese bunte Mischung ab. Im Anhang befindet sich eine Erklärung zu Fakten und erfundenen Details. Die Charktere handeln nachvollziehbar und zeichnen sich durch ihre Hartnäckigkeit aus. Der Roman selbst ist in einem flüssigen, packenden Schreibstil verfasst und bietet ein schlüssiges, zufriedenstellendes Ende.

    Fazit: Mir haben diese besondere Reise zur Baleareninsel und die versteckten Liebesbekentnisse an Mallorca sehr gut gefallen. Der interessante Plot und die unkonventionelle Mischung haben mich ausgesprochen gut unterhalten. Dank der zahlreichen Gerichte und leckeren Beschreibungen möchte man selbst den Kochlöffel schwingen. Die Gelegenheit dazu bekommt man durch die Rezeptangaben im Anhang.

    Ich empfehle "El Gustario de Mallorca und das tödliche Elexir" uneingeschränkt und freue mich auf einen weiteren Besuch auf Svens Sonnenseite im neuen Roman "El Gustario de Mallorca und der tödliche Schatten"!

  16. Cover des Buches Das Sandkorn (ISBN: 9783257243253)
    Christoph Poschenrieder

    Das Sandkorn

     (32)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DAS DRITTE GESCHLECHT...

    Jacob Tolmeyn begegnet dem Leser das erste Mal am 06. Juni 1915, als er, immer wieder innehaltend, durch die Straßen Berlins streift und dabei eine ganze Anzahl kleiner Säckchen Sand ausleert, Worte dazu murmelnd. Ein Verhalten, das nicht lange unbeachtet bleibt; bald schon folgt ihm ein ganzer Trupp Neugieriger, die sein Treiben gespannt beobachten. Grund genug, um einen Polizisten in den unruhigen Zeiten des Ersten Weltkriegs misstrauisch werden zu lassen. Und so wird der junge Mann verhaftet und aufs Polizeirevier gebracht. Kommissar Treptow übernimmt das Verhör Tolmeyns, das fortan als Rahmenhandlung zu einer ganz anderen Geschichte dient, die im Verlaufe der Befragung zutage tritt: der Rückblende in das Jahr 1914, kurz vor und nach Ausbruch des Krieges.

    Der Leser begleitet den Kunsthistoriker Jacob Tolmeyn nach Rom, genauer ins dortige Königlich Preußische Historische Institut, wo er alte Dokumente sichten und auswerten muss. Es überrascht ihn, als er plötzlich den Auftrag erhält, nach Südiatlien zu reisen, um der anstehenden Räumung der Krypta des Doms zu Andria beizuwohnen, wo die Gräber der Gemahlinnen von Friedrich II. vermutet werden, von Federico secondo, dem Stauferkaiser. Im Autrag von Wilhelm II., des letzten Deutschen Kaisers und Königs von Preußen, ergeben sich im Anschluss noch weitere Forschungsreisen nach Südiatalien, die Jacob Tolmeyn in Begleitung seines Schweizer Kollgen Beat Imboden absolviert.


    " °Matera (...) it eine alte malrische Bergstadt von 17081 Einwohnern.° - 'Herrgott noch mal', sagt er, 'wenn es der verdammte Baedeker doch wengistens einmal richtig hinbekäme. M a l e r i s c h? Nur wenn einer wie Hieronymus Bosch malt." (S. 307)


    Unter der apulischen Sonne, bei der Vermessung der staufischen Kastelle, stoßen sie auf Legenden und Vermutungen, viel Sand und Staub, eine große Hitze, primitive Unterkünfte, Landadel, Armut und eine Vielzahl steinerner Zeichen einstiger Macht, angenagt vom Zahn der Zeit, überlagert von Bautätigkeiten späterer Erpochen. Bei der letzten Forschungsreise wird den beiden Kunsthistorikern zudem eine Begeleitung aus dem italienischen Kriegspresseamt mitgeschickt, eine junge Frau zu ihrer Überraschung, Letizia. Jeder der drei hat jedoch seine ganz eigenen Themen, die im Verlaufe der Erzählung immer deutlicher zutage treten - alle sind auf ihre Art auf der Suche nach einem Leben, das nicht von Vorurteilen bestimmt ist..


    "Die beiden anderen können gut miteinander. Das sieht sogar Tolmeyn (...) Die Drei ist doch eine vermaledeite Zahl, denkt er, vor allem die Zwei in der Drei, die die einsame Eins macht." (S. 319)


    Die 'einsame Eins' in dieser Rechnung ist er selbst, Tolmeyn, der eifersüchtig reagiert darauf, dass sich sein Kollege Beat so gut mit Letizia versteht. Doch versucht er unbedingt, diese Eifersucht zu verbergen, denn nicht Letizia ist es, an der er heimlich selbst Interesse hat, sondern Beat, sein männlicher Kollege. Homosexualität - in Deutschland zu dieser Zeit streng verboten und per Paragraph 175 auch gesetzlich unter Strafe gestellt. Der Hauptgrund, weshalb Tolmeyn eine gutdotierte Stellung in Berlin aufgab und nach Rom ging, aus Furcht, erpressbar zu sein, als 'Freundling' oder Anhänger des 'Dritten Geschlechts' geoutet zu werden. Ein Leben und Lieben in Verborgenen, immer in der Furcht vor der Entdeckung. Und nun sitzt er in einem Berliner Verhörraum und läuft Gefahr, dass sein gut gehütetes Geheimnis gelüftet wird.

    Kaleidoskopartig erzählt der Autor scheinbar von leichter Hand geschrieben - und doch ist jedes einzelne Wort wohlgesetzt - von Geschehnissen kurz vor Beginn sowie kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Eine Vielfalt von Themen steht hier gleichberechtigt nebeneinander, man bekommt ein eindringliches Bild vermittelt von den Zuständen zu dieser Zeit. Poschenrieder gelingt es, einen historischen Roman, einen Kriminalroman, einen Roman über gesellschaftliche (In-)Toleranz, aber auch über die Liebe zu schreiben und bei all dem auch eine (Anti-)Kriegsgeschichte zu erzählen. Selbst nahezu beiläufig Erzähltes entwickelt sich hier zu einem interessanten Thema, wie z.B. der kleine Einblick in die Geschichte der Fotografie. Dabei wirkt das Buch keineswegs überfrachtet, die Elemente und Zeitebenen greifen gekonnt und passend ineinander wie das feingewirkte Innenleben einer komplexen Uhr - und der Schreibstil ist so leicht wie passend, authentisch zum gewählten Zeitalter, und dabei kein bisschen übertrieben.

    Ein vielschichtiger, spannender, anspruchsvoller Roman mit einem erzählerischen Sog von der ersten Seite an bis zum überraschenden Ende, ein fein geknüpfter Webteppich aus Geschichte und Geschichten voller schöner Bilder, dabei auch ein unaufdringlicher Appell zu mehr Menschlichkeit und Toleranz. Mit diesem Roman hat mich Christoph Poschenrieder sehr beeindruckt, und sicher wird es noch weitere Bücher von ihm geben, die den Weg zu mir finden.

    Von mir eine ganz eindeutige Leseempfehlung!


    © Parden
  17. Cover des Buches Der schwarze Winter (ISBN: 9783365004678)
    Clara Lindemann

    Der schwarze Winter

     (102)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox

    Ein Roman der an die schwere Zeite kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert. Es herrschte Knappheit an allem und so müssen viele Menschen hungern und frieren. In dieser Zeit leben die Geschwister Rosemarie und Silke die eigentlich auf einem bauernhof untergebracht waren. Wegen der Übergriffigkeit des Bauern müssen dei Beiden fliehen und gelangen so nach Hamburg. Hamburg ist fast total zerstört. Dort kämpfen sie ums Überleben und machen schnell im Schwarzmarkt eine Einahmequelle. Nicht ungefährlich, besonders als sie auf Händler stoßen die mit Frauen und Jugendlichen und Feiern Geschäfte machen.
    Fazit:
    Tiefe Eindrücke in die Nachkriegzeit, doch manchmal etwas in die Länge gezogenen Geschichte.

  18. Cover des Buches Mädchenfänger (ISBN: 9783499266799)
    Jilliane Hoffman

    Mädchenfänger

     (1.014)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

    Gänsehaut pur!
    Ich habe in dem Roman schrecklich viel mit gefiebert. Besonders jedoch ging mir dieser Thriller an die Nieren, weil es sich bei den Opfern um junge Mädchen handelt. Mädchen die entführt und umgebracht werden.
    Doch das ist nicht alles was in diesem Thriller behandelt wird, auch die Gefahren des Internets werden angesprochen. Dies ist ein wichtiges und aktuelles Thema, was es immer bleiben wird. Mit dem Internet haben die Täter eben eine ganz neue Angriffsfläche gefunden, wo sie perfekt ihre Opfer präsentiert bekommen.
    Die Kinder werden einem unter den Augen der Eltern weggeschnappt. Denn selbst wenn man darauf achtet, was sein Kind im Internet macht ist es unmöglich alles zu sehen. Und genau dadurch bekommt der Killer auch sein nächstes Opfer, die dreizehnjährige Lainey.
    Wir bekommen drei Perspektiven geschildert: einmal die des Ermittlers, die des letzten Opfers und die des Killers.
    Alle drei Perspektiven sind interessant zu lesen und jeder vermittelt einem etwas anderes. Vom FBI-Agent Bobby bekommt man jede Menge Schmerz, weil er selbst weiß, wie es ist sein Kind vermisst zu melden, Lainey die uns ihre Angst und Panik beschreibt zu sterben und dann noch der Einblick in das kranke Hirn des Killers.
    Im Großen und Ganzen ist dies ein gelungener Thriller in welchem der Killer einmal wieder mit den Ermittlern spielt.
    So gut wie Cupido von Jilliane Hoffman ist es zwar nicht, aber dennoch ein durch aus interessanter Thriller.

  19. Cover des Buches Die Orlow-Diamanten (ISBN: 9781611097344)
    Annis Bell

    Die Orlow-Diamanten

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Greyswan

    Der dritte Fall beginnt mit dem Mord an dem russischen Attaché Orlow und führt David und Jane von Ermittlungen im Londoner Stadtteil Holborn nach Sankt Petersburg und zurück. Dabei begegnen sie russischen Revolutionären und werden von Menschen aus ihrem privaten Umfeld enttäuscht. Hinzu kommt, dass David in den Verdacht gerät und mächtig daran zu knapsen hat und sie sogar nach Sankt Petersburg fliehen müssen.

    Ähnlich wir in den vorangegangenen Büchern hat die Geschichte mit den russischen Revolutionären einen sehr interessanten Rahmen. Die Reise nach Russland gerät hier zu einem besonderen Schmankerl, weil sie mir wie eine kleine alternative Städtereise vorkam.

    Die Beziehung zwischen David und Jane, aber auch zwischen Blunt und Jane reift und man kann nachvollziehen, was die Freundschaft zwischen den Personen ausmacht.

    Ein kleiner Wermutstropfen: Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und zwischenzeitlich hatte ich etwas Schwierigkeiten, den Überblick über die ganzen Personen zu behalten, weil es so viele neue waren.

    Gerne mehr davon ;-)

  20. Cover des Buches Verbrechen, 2 Blu-rays (ISBN: 4052912360556)
    Ferdinand von Schirach

    Verbrechen, 2 Blu-rays

     (738)
    Aktuelle Rezension von: Klugscheisser

    Dieser Band von Ferdinand von Schirach trägt den Titel Verbrechen. Er umfaßt zwölf Kriminalstories. Die Faszination der Geschichten beruht auf zwei Komponenten: Zum einen auf dem Wissen, daß es sich bei diesen Stories um echte Fälle handelt, in die der Autor als Rechtsanwalt involviert war. Zum zweiten in seiner Sprache. Mit wasserklaren Worten beschreibt er, was geschieht, gedacht und gefühlt wird. Gerade die Schnörkellosigkeit erzeugt diese unglaubliche Dichte.

     Oft geht es mir so, daß ich zwar das Lesen eines Kurzgeschichtenbandes geniesse, aber mich einige Tage später kaum mehr detailliert erinnern kann. Die Stories von Ferdinand von Schirach dagegen, beschäftigen einen noch tagelang, jede einzelne. Es wäre nicht falsch gewesen, dem Titel des Buches noch ein Fragezeichen hinzuzufügen. Denn der Leser muß am Ende selbst entscheiden, ob es sich bei den Taten tatsählich um Verbrechen handelt. Zweifelsfrei sind es Straftaten. Aber hätten wir in diesen Situationen nicht genauso gehandelt ?  

    Alle Geschichten bewegen sich in dem Bereich, den wir im Allgemeinen als mildernde Umstände bezeichnen würden,  die das Strafmaß völlig zu Recht erheblich beeinflussen. Es juckt mich natürlich in den Fingern, zu den einzelnen Geschichten meinen Kommentar abzugeben, aber das würde eine grenzenlose Gemeinheit darstellen, denn es würde Sie eines Teiles des Leseerlebnisses berauben.

    Nur soviel sei mir erlaubt. Die Storie Notwehr erfüllte mich mit einem unglaublichen Gefühl der Genugtuung. Und bei der Storie Summertime, sollten Sie sich die Zeit nehmen, am Ende der Geschicte noch einmal genau nachzudenken und nicht über die  vermeintliche Ratlosigkeit hinweggehen, in der der Autor den Leser zurückläßt. Sie werden auf die Lösung des Rätsels kommen und erstaunt sein, daß sich  das Gericht, der Staatsanwalt und sogar der Verteidiger den gleichen Denkfehler begangen haben. Es sind eben echte Stories.

    Dieses Buch habe ich nach dem Lesen nicht zurück ins Regal gestellt, sondern neben dem Bett belassen, um immer wieder mal eine der Geschichten erneut zu lesen. Ein großartiger Autor, ein großartiges Buch, sehr zu empfehlen !

  21. Cover des Buches Schönbrunner Finale (ISBN: 9783839222102)
    Gerhard Loibelsberger

    Schönbrunner Finale

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Zauberfluch

    Ich möchte gar nicht so weit ins Detail gehen. Wer diesen Band gelesen hat, hat wahrscheinlich auch die anderen Teile gelesen.


    Das Ende des Krieges ist somit auch das Ende des Bücher um Nechyba. 

    Jedes Buch war spannend zu lesen und durch jedes Buch konnte ich mehr über Wien lernen. Nebenbei gute Kochideen der alten Küche und natürlich ein Mord, welcher aufgeklärt werden muss.

    Wer diese Kombination mag und gerne dazulernt, ist bei diesen Wien-Krimis gut aufgehoben.

    Das Ende der Buchreihe ist sehr realistisch. Was mich als Leserin sehr freut, mich jedoch genauso mit den Charakteren mitfühlen lässt.


    Ich kann nur sagen: "Daumen hoch!"

  22. Cover des Buches Dark Places - Gefährliche Erinnerung (ISBN: 9783596173983)
    Gillian Flynn

    Dark Places - Gefährliche Erinnerung

     (422)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die Protagonistin Libby und auch Lyle waren mir sympathisch, anfangs hatte ich jedoch leichte Startschwierigkeiten mit dem Buch. Ich fand, es zog sich und war sehr langatmig. Gerade durch die vielen Blenden in die Vergangenheit wirkte es manchmal ein bisschen langweilig. Es passierte allerdings wirklich enorm viel in diesem Buch und das Ende hatte ich so auch nicht vorhergesehen. Die Atmosphäre gefiel mir eigentlich auch ganz gut – Libby und Lyle die ermitteln und der Sache von damals auf die Spur kommen möchten. (SPOILER) Die Reaktion von Ben, als er seine Familie tot aufgefunden hatte, fand ich irgendwie aber ein bisschen unglaubwürdig, da er nicht einmal zu trauern schien. (SPOILER ENDE) Noch ein paar positive Sachen waren für mich das Verhältnis von Libby und Lyle, der Charakter von Diondra oder auch das Familienleben der Days. (SPOILER) Sachen, die mir eher nicht so gefielen, waren die Teufelsanbetung von Ben, Diondra und Trey oder Libbys Besuch bei ihrem Vater. (SPOILER ENDE) Außerdem waren einige tolle Settings dabei, wie Diondras Haus oder das der Days. Das Buch konnte mich dadurch also doch noch voll von sich überzeugen.

  23. Cover des Buches Hass (ISBN: 9783492309127)
    Arne Dahl

    Hass

     (28)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Der Tod von Donatella Bruhn erschüttert die Opcop-Gruppe, die durch eine Paketbombe in ihrer Wohnung umgekommen ist. Sie ahnen, dass dies kein Zufall gewesen sein kann und mit den aktuellen Ermittlungen zusammenhängen muss, sodass sie ihre Recherchen intensivieren. Doch als die Gruppe auch noch einen Cyperangriff auf einen schwedischen Technologie-Konzern aufdecken soll, müssen sie ihre Kräfte aufteilen…

    Mit „Hass“ hat der schwedische Autor Arne Dahl seine Reihe um die international agierende Opcop-Gruppe abgeschlossen, die von vornherein auf vier Teile ausgelegt war. Für das Finale hat er die Szenerie nicht nur verschärft und erweitert, sondern schließt auch bislang offene Handlungsbögen, greift vergangene Elemente noch einmal auf und bietet seinen Lesern so einen sehr runden Abschluss. Dazu gehört natürlich auch, dass die Geschichte auf der persönlichen Ebene der Ermittlergruppe abgeschlossen wird und man einen Blick auf die Schicksale werfen kann. Auch geographisch werden die Grenzen erweitert, obwohl der Kern natürlich weiterhin in Europa mit Schwerpunkt auf Schweden spielt. Beeindruckend, wie klar sich der Autor hier auch politisch positioniert und sowohl Missstände aufzeigt als auch viele positive Aspekte und Chancen aufzeigt.

    Der Fall ist dabei wieder sehr komplex geraten, doch der Autor hat hier noch mehr Ebenen und Handlungsstränge eingebunden. Das wirkt auf den ersten hundert Seiten auf mich etwas viel, wird dann aber deutlich klarer – vor allem, wenn man die vorigen Bände kennt und sich an Dahls Erzählstruktur gewöhnen konnte. Dabei kommt wieder durch die vielen Perspektivwechsel eine dynamische Stimmung auf, die die Spannung mit vielen kleinen Cliffhangern deutlich verstärkt. Und natürlich ahnt der Leser, dass alles zusammenhängen muss, was der Autor wieder auf clevere und geschickte Weise zusammengeführt hat – im wahrsten Sinne des Wortes, denn am Ende kommt es zu einem wahren Showdown zwischen den Kontrahenten, eine sehr intensive Szene mit viel Wucht erzählt. So ist ein sehr rundes Ende entstanden, nicht nur für diesen Band, sondern für die gesamte Serie.

    „Hass“ ist für mich der stärkste Band der Serie. Die miteinander verbundenen Fälle überzeugen durch ihre Sprengkraft und wirken in Teilen erschreckend glaubhaft, die Spannung steigt schnell an, auch auf charakterlicher Ebene funktioniert der Band hervorragend. Das macht einen sehr gut konstruierten und atmosphärisch erzählten Eindruck mit vielen politischen Einschlägen und packenden Momenten.   

  24. Cover des Buches Die Knochenjägerin (ISBN: 9783896675804)
    Kathy Reichs

    Die Knochenjägerin

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Klose

    Ich bin mit keinen Erwartungen in das Buch eingestiegen, da ich die Serie zwar namentlich kenne, aber noch keine einzige Folge gesehen habe. Dementsprechend wurde ich auch positiv überrascht. 

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und meiner Meinung nach wird die perfekte Balance zwischen Ermittlungen und Privatleben getroffen. Man kann das Buch flüssig lesen und durch die vier kürzeren Bände kann man auch zwischendrin Pausen einlegen, ohne dass man dann keinen Anschluss mehr hat.

    Mein einziger Kritikpunkt wäre nur, dass bei keinen Bänden wirklich Spannung aufgebaut wird, sondern es eine gewisse Zeit vor sich hinplänkelt, bevor es am Ende richtig kritisch wird. Ich persönlich mag einen Spannungsaufbau mit großem Ende lieber, aber das sind eben subjektive Eindrücke und Vorlieben. 

    Ich würde definitiv noch mehr Bücher von ihr lesen!

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