Bücher mit dem Tag "kriminalbiologie"
9 Bücher
- Julia Corbin
Das Gift der Wahrheit
(73)Aktuelle Rezension von: Benni91"Das Gift der Wahrheit" ist der 2. Fall für die Kriminalbeamtin Alexis Hall und die Biologin Karen Hallstern aus der Feder von Julia Corbin. Eines vorweg, den ersten Teil dieser Reihe hatte ich nicht gelesen, schaden dürfte das aber nicht, denn im 2. Teil wird man in eine Reihe von Beziehungsgeflechten geworfen... Man steigt da auch zu großen Teilen ohne Vorkenntnisse durch, aber einfacher dürfte es sein, wenn man den ersten Teil vorher kennt, denke ich mal....
Also, worum geht es? Als eine Frau ermordet im Bereich einer Kläranklage aufgefunden wird und ein Spinennmedaillon um den Hals trägt, wird Alexis Hall und Karen Hallstern schnell klar, dass sie es hier mit einem ungewohnten Verbrechen zu tun haben.... Sie ermitteln, dass die Tote ein auch eher unkonventionelles Leben geführt hat und grausam durch Spinnenbisse zu Tode kam.... Schnell findet sich im privaten Umfeld der Toten ein Verdächtiger, doch sind die beiden damit auch wirklich auf der richtigen Spur? Nach und nach tuen sich mehrere Spuren auf und jede wird akribisch verfolgt.....
Unterstützung bekommen die beiden dabei von verschiedenen Seiten, wie Europol, der Staatsanwaltschaft, den Kollegen, oder auch Alexis direkter Vorgesetzter.... Insgesamt haben mir in diesem Buch beinahe alle Charaktere gut gefallen!
Neben dem Fall dreht sich auch sehr viel um die persönlichen Beziehungen untereinander.... Sowohl Alexis, wie auch Karen haben dabei schwer zu tragen, was die Vergangenheit betrifft.. Dies führt auch zu regelmäßigen Konflikten.....
Die Story an sich ist sehr spannend, letztendlich wird ein Handlungsstrang, der in Kolumbien beginnt auch mit der Handlung verwoben, was gut gemacht ist! Die Auflösung an sich fand ich dann aber doch etwas zu arg konstruiert bzw. etwas drüber... Dennoch sorgt ein spannender Showdown für einen guten Schlussakt!
Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen für "Das Gift der Wahrheit". Ein bisschen weniger Seitenumfang und eine etwas "normalere" Auflösung hätten dem Buch vielleicht ganz gut getan! Insgesamt aber absolut lesenswert und sicher mal einen Blick wer! Ich würde mich über neue Stories für Hall und Hallstern freuen!
- Ken Follett
Der dritte Zwilling
(891)Aktuelle Rezension von: leipzigermamaWieder mal ein Thriller von dem ich direkt gefesselt wurde. Denn hier waren so viele Personen direkt miteinander vernetzt, dass man nur schwer glauben konnte, wie normal sie trotz all der Vorfälle noch im Umgang miteinander sein konnten.
Dabei ist das Werk von Ken Follett gar nicht so neu und wurde sogar verfilmt. Wie konnte dieses Thema dann nur so an mir vorbei gehen? Denn mich faszinierten hier die Abgründe der menschlichen Seele, die Follett wirklich gut ausgearbeitet hat.
Doch wie fantastisch es am Ende wirklich wird, konnte ich beim Titel und der Kurzbeschreibung noch gar nicht absehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, dass sich Zwillingsbrüder nicht kennen und wohl bei der Geburt getrennt wurden. Es ist tatsächlich eine viel dramatischere, sogar verrücktere, Geschichte, die dahinter steckt. Schön geschmückt mit aktuellen Ereignissen wie der Vergewaltigung, Brandstiftung und Zerstörung der Karriere.
Definitiv lesenswert! Und ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem Film. Der reizt mich. Wobei ich hoffe, dass er nicht zu arg vom Buch abweicht. - Michael Tsokos
Dem Tod auf der Spur
(172)Aktuelle Rezension von: HoldenTsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen.
- Mark Benecke
Mordspuren
(82)Aktuelle Rezension von: Nika0301Für mich war es direkt merkbar, dass dieses Buch weniger den Unterhaltungs- als den Informations- und Aufklärungscharakter hatte.
Die Fälle sind sehr interessant ausgesucht und sehr gut recherchier, mir waren sie oft aber doch zu langatmig mit zu tiefgehenden Informationen.
In bedächtnis ist mir ein Fall speziell geblieben, wo es sehr viel um die gerichtliche Bewertung und die entsprechenden Hintergründe ging, mit sicherhit für den einen oder anderen spannend, für mich passte es weniger in den gesamten Kontext.
Die gazheitliche Betrachtung der Fälle, oft auch in Zusammenarbeit mit Lydia Benecke fand ich grandios und habe mich immer sehr über den Austausch und die Zusatzinfomationen gefreut.
Ich werden auf jeden Fall noch weitere Bücher des Autoren lesen, tendiere aber eher zu den Büchern seiner Ex- Frau.
3,5 Sterne
- Mark Benecke
Aus der Dunkelkammer des Bösen
(132)Aktuelle Rezension von: KarenAydinIn diesem Buch werden völlig unterschiedliche Taten und Tätertypen angesprochen, Pädophile, Nekrophile, Sadisten, Psychopathen. Die Beispiele sind zum Teil bekannt (Priklopil oder Fritzl), andere wie H.H. Holmes oder diverse andere Täter aus dem amerikanischen Raum waren mir vorher unbekannt. Es wird nicht nur der Fall geschildert, sondern es wird ein Schwerpunkt auf die Erläuterung auf die Hintergründe gelegt. Warum handeln diese Menschen so? Ich fand das Buch gut geschrieben, interessant und informativ. Zum Teil war mir aber die Gewichtung nicht so klar. Warum wird ein Mord auf über 30 Seiten geschildert, der aus meiner Sicht nicht besonders spannend war, auf der anderen Seite kommen aber andere TAten etwas zu kurz. Auch die Pädophilie wird "nur" auf 18 Seiten beschrieben. Dabei wird zwar erwähnt, dass Frauen auch zu den Täterinnen gehören und es war spannend zu lesen, dass sie vor allem auf kleinere Kinder beschränkt sind, hier gab es aber keinerlei Informationen zu den Hintergründen und Motiven. Das hat mir etwas gefehlt. Insgesamt ist das Buch aber natürlich absolut zu empfehlen.
- Mark Benecke
Mordmethoden
(87)Aktuelle Rezension von: weltenrauschDas war mein erstes Buch von Mark Benecke, obwohl mir der Name schon seit Jahren gehäuft über den Weg läuft. Und ich bin echt froh, nun endlich mal ein Buch von ihm gelesen zu haben.
Das war auch mein erstes True Crime Buch. Ich hatte schon länger mal halbherzig nach sowas Ausschau gehalten, da mich solche Fälle sehr interessieren. Und auch hier bin ich froh, als allererstes zu diesem Buch gegriffen zu haben – wenn auch mehr durch Zufall.Keines meiner gelesenen Bücher hat so viele Pagemarker aufgedrückt bekommen wie dieses. Ich habe mir durchweg Stellen markieren müssen, die mich überrascht oder fasziniert haben, die ich mir merken und später weitererzählen wollte. Denn das Buch ist nicht nur voller spannender realer Geschichten, sondern erklärt nebenbei auch Ermittlungsmethoden – von ihren Anfängen bis „heute“ (das Buch ist ja nun schon 20 Jahre alt, mittlerweile wäre ich wahrscheinlich noch sehr viel überraschter davon, was so alles möglich ist). Manche Stellen waren nicht hundertprozentig verständlich, da mir unbekannte Fälle mit eingestreut wurden, ohne näher darauf einzugehen. Oder auch davon ausgegangen wurde, dass der Leser berühmte Namen – sei es von Politikern oder anderen geschichtsträchtigen Menschen – kennt. Das war für mich leider nicht der Fall, was aber vermutlich an meinem Alter und dem eben schon erwähnten Alter des Buches liegen mag. Diese Stellen habe ich mir aber einfach ebenfalls markiert, um selbst noch einmal nachlesen zu können. Oder noch tiefer in bestimmte Fälle eintauchen zu können.
Fazit:
Inhaltlich war dieses Buch für mich genau das, was ich erwartet hatte und konnte mich sehr begeistern. Die Art, wie das Wissen vermittelt wurde, fand ich jedoch leider eher mangelhaft. Aber durch den Inhalt konnte ich darüber leicht hinwegsehen. Ich freue mich schon, das nächste Buch von Mark Benecke zu lesen und hoffe, daraus eben so viel mitnehmen zu können wie aus diesem!
- Mark Benecke
Dem Täter auf der Spur
(56)Aktuelle Rezension von: Krimikauz73Die erste Hälfte des Buches ist sehr interessant, auch die Fotos sind, wenn auch nicht immer schön anzusehen, so doch sehr aufschlussreich und sehr gut eingesetzt, d.h. sie illustrieren die Gedanken des Autors. Hier wird das Fach der Kriminalbiologie anhand von realen Fällen erklärt. Dafür kann man 5 Sterne vergeben.Die zweite Hälfte dreht sich um genetische Fingerabdrücke und ist sehr wissenschaftlich geraten. Aber auch gerade deswegen ist es eher als schwach zu bewerten, denn einerseits wirkt die Fachdarstellung stark veraltet (und sie ist es wohl auch), andererseits ist es es eben auch eine Angelegenheit für Fachleute. Krimifans werden sich kaum an den Ausführungen und Diagrammen erfreuen. - Julia Corbin
Die Bestimmung des Bösen
(142)Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmomentDieses Buch ist SO spannend! Es ist mir wirklich schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen, da es einen wirklich großartigen Spannungsverlauf enthält. Selbst gegen Ende als die Mordserie eigentlich bereits aufgeklärt ist, gelingt es der Autorin noch einmal richtig Spannung aufzubauen. Die Kapitel umfassen jeweils nur wenige Seiten, was es noch schwerer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Es enthält einige biologische Ausführungen, von denen man zwar zunächst denken könnte, dass sie etwas langweilig daher kommen könnten, tatsächlich sind sie aber so in die Geschichte eingebaut worden, dass sie dem Buch den nötigen Thriller-Ekel-Faktor verleihen. Die Geschichte hat immer wieder ein paar Überraschungen parat.
Das Buch hält zwischendurch ab und zu Kapitel mit Rückblenden parat, wodurch man nach und nach die Verbindung zu den aktuellen Morden herstellen kann.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und manche von ihnen weiß man bis zuletzt nicht so richtig einzuschätzen.
Einfach ein durch und durch grandioses Buch, dass ich allen Thriller-Fans wärmstens empfehlen kann!
- Mark Benecke
Mordmethoden: Ermittlungen des bekanntesten Kriminalbiologen der Welt
(2)Aktuelle Rezension von: ArcherMark Benecke ist Kriminalbiologe und als solcher wahrscheinlich einer der berühmtesten oder zumindest der Öffentlichkeit bekanntesten. Nun hatte ich natürlich auch erwartet, dass er sich in dem (Hör)Buch zum größten Teil mit seinem Fachgebiet beschäftigt, der Wissenschaft der Krabbeltiere beim Untersuchen von Morden und anderen Verbrechen. Das gerät jedoch in den Hintergrund; wen das nicht stört und wer sich trotzdem gern vom Autor selbst unterhalten lässt, ist hier richtig.
Benecke berichtet über einerseits sehr bekannte Fälle wie die Entführung des Lindbergh-Babys oder auch den Mordfall O. J. Simpson. Was mich bei diesen mir relativ bekannten Fällen wirklich bei der Stange hielt (genauso auch bei "Papa" Denke, einem der schlimmsten deutschen Serienmörder), war die Art, wie Benecke diese Sachen angeht. Erst umreißt er kurz die anscheinend allen bekannten Fakten, doch nachdem er seinen Leser/Hörer auf den Stand der Medien gebracht hat, fängt er an, die Fälle neu zu beleuchten. Was ich auch wusste, aber gerade hier sehr deutlich vor Augen geführt bekam, war, dass man extrem schnell die Meinungen von Nicht-Juristen beeinflussen kann. Ich würde es jetzt nicht mehr ausschließen, dass der zum Tode verurteilte Entführer des Lindbergh-Babys fälschlich bezichtigt wurde und Lindbergh selbst dahinter steckt. Genauso gut schafft er es immer wieder, Zweifel an herkömmlichen "Wissen" über bekannte Fälle zu schüren. Interessant war auch sein Bericht über die Body Farm, in denen Tote unter natürlichen Verhältnissen, also im Freien, vergraben, ihre Zersetzung beobachtet und dokumentiert wird.
Man könnte jetzt meinen, diese ganzen vorgestellten Fälle hätten wenig mit Mordmethoden und auch nur selten etwas mit Kriminalbiologie zu tun. Doch wenn man über den irreführenden Titel des Buches hinwegsehen kann und wen es auch nicht stört, dass Benecke eine teilweise hektische (doch sehr verständliche) Aussprache hat, wer außerdem Interesse an True Crime hat, der wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. - 8
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