Bücher mit dem Tag "krieger"
725 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.449)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenGame of Thrones ist eine gefeierte Seriensensation, die auf der Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" basiert. Spielend in einer mittelalterlichen Zeit, in der Krieg, Skurpellosigkeit und Grausamkeit normaler Alltag sind und sich die Lords von Westeros in den sieben Königslanden gegenseitig unterstützen oder offen vernichten wollen. Doch es kann nur einen König geben und dieser heißt Robert Baratheon, der den irren König Aerys Targaryen von seinem Thron stürzte und dessen Erben selbst tötete. Den Titel Königsmörder trägt jedoch ein anderer: Jaime Lennister, Roberts Schwager.
Nach dem Serienfinale habe ich mir vorgenommen die Bücher zu lesen, da George R.R. Martin nach zehn bereits veröffentlichten Büchern der Reihe noch nicht fertig ist und die Originalquelle einer Serienadaption grundsätzlich mehr Material bietet, in das man als Leser abtauchen kann. Nach dem Ende der finalen Staffel hoffe ich das beste, lieber George.
Der Prolog von "Die Herren von Winterfell" beginnt mit einer Gruppe Männern, die der Nachtwache angehören und Plünderer verfolgen. Es ist sehr kalt und die Männer sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die Älteren kennen die gruseligen Geschichten, die man sich auf der Mauer um die umliegenden Wälder erzählt, während die Jüngeren sich noch beweisen wollen.
Schon jetzt wird klar, dass der Autor seine Erzählung weniger durch Gespräche und Gedankengänge deutlich machen möchte, sondern mehr durch sehr detailreiche Beschreibungen der Umgebungen, Wetterlagen und Geräuschen, was bei mir als Leser sehr gut ankam. Man spürt die Bedrohung, sieht sie aber erst, als es zu spät ist und selbst dann muss man sich fragen, was man eigentlich glaubt gesehen zu haben.Die Kapitelüberschriften nennen den Namen der Person, die man in dem jeweiligen Kapitel begleitet, wodurch die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt wird.
Das erste Kapitel katapultiert uns in die Geschichte von Eddard "Ned" Stark, dem Lord von Winterfell im Norden von Westeros, durch die Perspektive seines siebenjährigen Sohnes Bran, der seinen Vater das erste Mal bei einer Urteilsvollstreckung begleiten darf. Gemeinsam mit seinem vierzehnjährigen Bruder Robb und seinem gleichaltrigen Halbbruder Jon wird er Zeuge, wie sein Vater Todesurteile an Deserteuren, Mördern und Vergewaltigern vollstreckt, oder ihnen die Wahl lässt sich der Nachtwache anzuschließen. Ned erklärt Bran warum es wichtig ist, dass er selbst das Schwert führen muss und das der Verurteilte es vielleicht überhaupt nicht verdient, wenn man ihm dabei nicht in die Augen blicken kann.
Als sie auf dem Rückweg einen toten Schattenwolf finden - die schon seit zweihundert Jahren keiner mehr gesehen hat - in dessen Körper ein Geweih steckt, sehen manche ein schlechtes Omen. Denn der Schattenwolf ist das Bannertier der Starks. Und neben dem toten Tier liegen fünf Welpen, drei männlich, zwei weiblich. Genau die selbe Anzahl wie Ned eheliche Kinder hat: Robb, Sansa, Arya, Bran und Rickon. Als Jon ein Stück weiter einen Albino-Welpen findet, der ganz anders ist als seine Geschwister, bekommt auch der Stark-Bastard seinen Schattenwolf.
Robb und Jon sind sehr unterschiedlich, lieben aber den Wettstreit. Ned's Mündel Theon Graufreud, bereits neunzehn Jahre alt, sieht das alles als einen großen Spaß an. Bran selbst ist völlig fasziniert und begierig zu lernen. Arya und Sansa sind zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind. Sansa ist die Ältere, stets diszipliniert und träumt von ihrem eigenen Märchenprinzen. Arya würde lieber ein Junge sein und übt sich heimlich in Schwertkämpfen. Jon ist Ned's Bastard und das lässt ihn dessen Frau Catelyn durch Ablehnung und Härte deutlich spüren, trotzdem hat er Respekt vor seinem Vater und liebt seine Geschwister.
Mit jedem weiteren Kapitel werden neue Charaktere eingeführt und auch wenn der Fokus auf den Starks liegt, werden auch die Baratheons und die Lennisters zu einem großen Teil der Geschichte. Es gibt einige Rückblenden auf die Entstehungsgeschichte, wie Robert Baratheon König wurde und der letzte Targaryen König durch die Hand von Jaime Lennister fiel.
Doch die Targaryen Linie ist noch nicht ausgelöscht, denn Viserys und Daenerys Targaryen leben noch und Viserys will sich seine Krone zurück holen, was ihn zu allem bereit macht. Er war erst acht, als sie vor den Thronräubern und seinen Armeen fliehen mussten und Daenerys war noch nicht geboren. Um die Hilfe der Dothraki, einer sehr großen, freien Armee zu bekommen, ist Viserys bereit seine nun dreizehnjährige Schwester an Khal Drogo, den Anführer der Dothraki zu verkaufen.Die Lennisters gehören zu den reichsten Häusern in Westeros und Tywin Lennister hat bereits mehreren Targaryen Königen als Hand gedient. Cersei Lennister ist die Frau des Königs Robert Baratheon und Zwillingsschwester des Königsmörders Jaime. Die beiden haben auch einen weiteren Bruder namens Tyrion, der jedoch nicht die Schönheit seiner Geschwister teilt, sondern ein missgestaltener Zwerg ist, nur halb so groß wie sein Bruder und mit zwei verschieden farbigen Augen. Was dem Zwerg jedoch an Kampfeskraft fehlt, macht er durch sein großzügiges Vokabular wieder wett. Wenn es jemand weiß, wie man sich frech oder diplomatisch geben muss, dann ist es Tyrion, der von den Lennisters am meisten in die Geschichte integriert ist, während man über Cersei und Jaime eigentlich nur Erzählungen durch andere hört.
Das Ereignis von Brans tiefem Sturz vom Turm löst wie ein fallender Dominostein alle weiteren Events aus und beeinflusst die Handlungen der Charaktere. Seine Mutter ist in Trauer, während fast alle ihre Kinder Winterfell verlassen und ihr Mann zur neuen rechten Hand des Königs wird. Ned will diesen Posten nicht, aber er und Robert waren wie Brüder und durch die Nähe zum König bekommt er die Möglichkeit heimlich ein paar Vorwürfen, die gegen die Lannisters laut wurden, nachzugehen.
Als Einstieg in die Welt von Das Lied von Eis und Feuer ist dieser erste Band ein großes Versprechen. Nicht nur die vielen verschiedenen Charaktere und Orte, die man erlebt, sondern auch die dunkle Bedrohung, die der Leser im Prolog erfährt. George R.R. Martin lässt den Leser seine Charaktere nicht durch großartige oder tiefsinnige Gedanken kennen lernen, sondern durch Taten. Die Dialoge sind dennoch großartig und ich bin einfach fasziniert, dass ihm wenige Worte genügen um mir als Leser klar zu machen mit was für einem Charakter ich es zu tun habe. Ehre und List sind beinahe kunstvoll in Szene gesetzt und das spricht einfach für diese Zeit.
Das Lied von Eis und Feuer ist eine gewaltige Welt und ich gebe zu, dass ich wahrscheinlich Schwierigkeiten gehabt hätte dem Buch zu folgen, wenn ich nicht schon die Basic Daten der Charaktere aus der TV-Serie kennen würde. Trotzdem muss ich sagen, dass mir der Einstieg durch das Buch einfacher gemacht wurde, es ist vielschichtig und gibt genau in den richtigen Momenten genug an Informationen preis, dass ich weiterlesen möchte um mehr zu erfahren.
Fazit:
"Die Herren von Winterfell" setzt den Fokus der Geschichte auf das Haus Stark von Winterfell. Sein Anführer Ned Stark steht für alles, was man sich nur wünschen kann: Ehre, Integrität, Respekt. Und das lehrt er auch seinen Kindern, dessen Unterschiedlichkeiten ihn zwar manchmal zur Verzweiflung bringen, doch am Ende behandelt er jeden von ihnen mit der gleichen Zuneigung. Solange man Ned nicht fragt, wer Jon Schnees Mutter ist, kann man gut mit ihm umgehen.
Die Intrigen, die sich wie kleine Fäden durch das Buch schlängeln, sind nicht immer so offensichtlich und halten die Spannung aufrecht. Zu lesen, wie sich solch jungen Kinder - die für diese mittelalterliche Zeit alt genug sind - entwickeln und den Ereignissen anpassen, war manchmal leichter, manchmal sehr schwer. Und das gilt auch für mein Empfinden ihnen gegenüber, ob ich sie mochte oder nicht. Den einzigen Charakter, bei dem ich wirklich sagen kann, dass ich ihn mag, ist der Zwerg Tyrion Lennister. Charmant, gerissen, gebildet und zu oft belächelt, wo man ihn eigentlich fürchten sollte. Tyrion war die größte Überraschung für mich.
Wer die Serie Game of Thrones mag, wird dieses Buch bestimmt mögen, auch wenn es natürlich ein paar Änderungen gibt, vor allem das Alter der Protagonisten betreffend. Im Buch sind die Starks alle etwas jünger. Diese Welt ist an sich schon sehr außergewöhnlich und sehr gut inszeniert, aber George R.R. Martin ist ein Autor, wie ich noch nie einen gelesen habe. Es ist die Art, wie er Szenen so detailvoll beschreibt, während man als Leser vielleicht eher gewohnt ist die Charaktere selbst kennen zu lernen. Es fällt mir schwer diese Besonderheit des Schreibstils zu beschreiben, deshalb empfehle ich jedem GoT Fan es einfach in die Hand zu nehmen und die Geschichte selbst durch George R.R. Martins Augen zu erleben.
Auch wenn man die TV-Serie nicht kennt, aber Fan von mittelalterlichen Erzählungen mit mystischen Elementen ist, wird man an "Die Herren von Winterfell" garantiert seinen Spaß haben.
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.655)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Wieder ein Buch, was ich zunächst verschmäht und das ich mich nun im Nachhinein sehr verliebt habe. Diese Buchreihe hat schon eine riesige Fangemeinde um sich gescharrt und dessen Verfilmung schon längst in den Startlöchern steht - nur der Termin zur Premiere ist noch unbekannt.
Aber erst einmal: WOW! Der erste Blick fällt immer auf das Buch selbst. Man nimmt das Cover unter die Lupe, liest sich die Kurzbeschreibung hinten durch und entscheidet dann, ob das Buch es wert ist die erste Seite auftzuschlagen um mehr zu erfahren. Wenn dieser Schritt gemacht ist, folgt direkt dadrauf das Ende oder der Beginn von etwas ganz großem, was einen unvorbereitet trifft.
Bei diesem Buch war ich nicht sicher, was ich mir erhoffen sollte, aber schlussendlich bin ich mehr als froh es doch gelesen zu haben! Mich hat das unvorbereitete getroffen.
Cassandra Clare's Buchdebüt habe ich trotz der fünfhundert Seiten sehr flüssig und zügig gelesen und mich schnell in die Welt der Schatten ziehen lassen. Zunächst ist da wieder dieses menschliche Mädchen, das plötzlich in ein Ereignis hereinplatzt, dass sie eigentlich nicht einmal sehen dürfte. Dieses Ereigniss trampelt dann schließlich eine ganze Lawine los und los geht die Schattenjagd. Soweit erkennt man das Schema, was einem oft genug in Büchern erscheint.
Doch Clare macht direkt deutlich, dass sie keine abgehalfterte Geschichte erzählt, sondern ein quälendes Talent besitzt ihren Lesern die Luft zum Atmen zu nehmen...
Und darum geht es:
Die fünfzehnjährige Clarissa Fray, die von allen nur Clary genannt wird, ist mit ihrem gleichaltrigen Freund Simon im Club Pandemonium. Es ist Wochenende und sie wollen sich nur amüsieren. Als sie einen blauhaarigen Jungen mit einem Mädchen verschwinden sieht, ist sie nicht gerade schockiert, doch die zwei Jungs, die den beiden folgen, erwecken bei ihr kein gutes Gefühl. Als sie ihnen folgt staunt nicht nur Clary, sondern auch die zwei Jungen und das bezaubernde Mädchen. Sie sieht, dass der blauhaarige Junge gefesselt ist und seinem sicheren Tod ins Auge blickt. Clary versucht die Szenerie zu verstehen, doch die Drei lassen sich auch von ihr nicht davon abbringen, den Blauhaarigen zu töten. Er sei ein Dämon sagen sie.
Das Mädchen - was Isabelle genannt wird - schaut Clary nur misstrauisch an und stellt eine entscheidene Frage: "Wieso kannst Du uns sehen?" Die beiden Jungs, die Alec und Jace heißen, sind jedoch mehr an dem Dämon interessiert, der glaubt sich mit wichtigen Informationen das Leben retten zu können.
Als Simon nach Clary sucht und sie schließlich findet, sieht er ihr den Schrecken in den Augen an, und obwohl Isabelle, Alec und Jace immer noch im Raum stehen, sind sie für seine Augen unsichtbar..
"City of Bones" hat mich sehr gefesselt und ich war versucht mir vor lauter Spannung an den Nägeln zu kauen. Clare schreibt einfach großartig und vorstellbar, mit phantastischen Elementen, die eher untypisch sind für die bisheren Umschreibungen der Kinder der Nacht, die ich sonst gewohnt bin, wie z.B. bei den Vampiren. Dass sie Motorräder mit Dämonenenergie fahren, die sogar fliegen können, war einfach nur eine lustige Vorstellung. Das Werwölfe nach ihrer Rückverwandlung in einen Menschen jedoch wieder voll bekleidet sind, fand ich ziemlich unrealtisch und ich konnte mir das fluchen über diese Unlogik nicht verkneifen. Es gab aber jede Menge lustige Momente, das wieder wett machen, wie z.B. mit Simon, der Ratte. ^^ Ich muss jetzt schon wieder grinsen, wenn ich nur daran denke und mir den "Blick" einer empörten Ratte vorstelle, genauso wie Jace' Meinung dazu. Oder wie sie an einem übergroßen Vorhang "zieht" um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass dahinter eine Tür zur Flucht liegt.
Ich habe ich mit diesem Buch einige Stunden köstlich amüsiert und sehr mitgefiebert. Das Ende hat mich schließlich sehr aus der Bahn geworfen, da es so unwirklich erschien. Am liebsten hätte ich geschrien, dass das nicht sein darf, das Buch zugeklappt und beim wiederöffnen was anderes gelesen, aber leider haben sich die Buchstaben nicht geändert und ich muss zum ersten Mal damit leben, dass sie... Nein, dass lasse ich lieber weg. Ich will ja nicht allzuviel verraten, falls es Leute gibt, die das Buch noch nicht gelesen haben.
Alles zusammenfassend war es ein tolles Buch mit einer geheimnisvollen Geschichte und ich denke, da noch viele Bücher auf dieses folgen werden, dass es noch so einige Geheimnisse zu enthüllen gibt, worauf ich mich sehr freue! Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich will unbedingt wissen ob Simon, trotz seinem Status als Sterblicher, noch zur Truppe gehört. Ich will wissen ob Alec, der schwule Bruder von Jace, meinem absoluten Helden, wirklich mit dem Hexenmeister eine Zukunft hätte, obwohl es allein durch Alec's Meinung zu Schattenwesen unmöglich erscheint. Und vorallem will ich wissen ob das alles stimmt, was enthüllt wurde und was die Mutter von Clary zu all dem sagen wird, wenn sie endlich aufwacht...
Noch nie habe ich mich so schnell an Charaktere gewöhnt und wollte alles über sie wissen und noch nie war ich verwirrter darüber, wie es weitergehen könnte, was dem ganzen eine ungeaahnte Würze verleiht. Zum Glück habe ich den Folgeband "City of Ashes" schon bei mir liegen. ^^
Fazit:
Ich habe mich völlig auf dieses Buch eingelassen und bin nun, da es vorbei ist, völlig gefesselt und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zum Glück habe ich dieses Buch erst jetzt gelesen, wo ich schon weiß, dass es bereits drei Nachfolger gibt, sonst würde ich die Spannung garantiert nicht aushalten.
Sarkasmus, Frotzeleien, das Antasten einer Liebesbeziehung, Schmerz, seelische Folter und jede Menge Geheimnisse machen dieses Buch zu einem perfekten Fantasy-Schinken, der mich nicht mehr losläst.
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(14.899)Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebeNach ca. 10 Jahren habe ich dank dieser wunderschönen Edition einen Reread gestartet und war sehr gespannt, ob mich die Bücher auch heute noch in ihren Bann ziehen können.
Können sie!
Ich war direkt in der typischen Atmosphäre, die Forks ausstrahlt gefangen und natürlich hatte ich direkt alle Bilder aus dem Film vor mir. Da ich nach wie vor regelmäßig die Filme schaue, sind mir hier die Unterschiede natürlich deutlich ins Auge gesprungen, was mich aber nicht gestört hat, eher im Gegenteil. Das hat das Ganze noch einmal etwas aufregender gemacht.
Aber warum Edward im Buch ein total sexy gekleideter Vampir ist und im Film so gruselig gekleidet ist, verstehe ich nun wirklich nicht 😂
Was mir besonders gut gefallen hat, wir haben deutlich mehr über Alice und ihre Vergangenheit erfahren.
Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor und auch der Suchtfaktor ist mit 27 genauso hoch wie mit 15/16! Schätze Fangirl bleibt Fangirl. 😏🫶🏻
Absolute Empfehlung, besonders in der hübschen Schmucksusgabe.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(1.976)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenNach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung.
Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:
"Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt."
George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.
Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.
In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.
Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.
Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie.
Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht.
Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden.
Fazit:
"Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen.
Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung.
Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.284)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Mit "City of Glass" sollte eigentlich die Trilogie der Chroniken der Unterwelt beendet sein, was man deutlich an dem Geschichtsfluss merkt, aber zum Glück hat sich Cassandra Clare überlegt eine Reihe daraus zu machen. Zum Glück! Denn ich kann nicht genug von dieser Geschichte kriegen.
Wie auch der zweite Band deutliche Spannungssteigerung zum ersten Band aufwies, so übertrifft Band drei auch Band zwei um längen. Clary merkt man zu Beginn der Geschichte noch an, dass sie erst sechzehn ist. Sie will unbedingt mit dem Kopf durch die Wand! Als sie erfahren hat, dass sie ihre Mutter aus ihrem komatösen Zustand erlösen kann, will sie unbedingt nach Idris, die Heimat der Schattenjäger, um Ragnor Fell, einen Hexenmeister, aufzusuchen, der den passenden Gegenfluch weiß und winden kann. Schließlich war er es, der den Trank damals für Jocelyn zubereitete, als diese lieber niemals aufwachen wollte, als zu ihrem Mann Valentin zurückzukehren.
Doch Jace will um jeden Preis verhindern, dass Clary nach Alicante kommt, denn ihre Fähigkeit Runen zu erschaffen, soll der Rat niemals erfahren, sonst würden sie Clary gnadenlos als Waffe einsetzen.
Aber statt Clary genau das zu sagen, sagt er gar nichts und wendet einen billigen Trick an, um mit der Familie Lightwood alleine nach Alicante zu reisen. Als es Clary doch gelingt durch ein Portal nach Idris zu gelangen, zerrt sie ausversehen Luke mit, der für sie immer ein Vater war, statt Valentin. Luke war mal ein Schattenjäger, aber nach einem Werwolfsbiss wurde er zu einem Kind des Mondes und darf somit eigentlich nicht ohne ausdrückliche Erlaubnis in Alicante einreisen.
Es werden Verbündete gefunden und neue Feinde, korrupte und machtgeile Leute sind natürlich auch in diesem Band wieder zahlenhoch vertreten.
Die Geschichte entwickelt sich flüssig, ist äußerst spannend geschrieben und hat mich einfach richtig gefesselt. Clary wird mir anfangs etwas unsympathisch, da sie den Eindruck erweckt nur sie könne die Welt retten, aber dann spürt man immer mehr, wie sie an ihren Aufgaben reift, ihre Talente richtig einsetzt und etwas völlig unmögliches schafft: Nämlich, dass Schattenjäger und Schattenwesen Seite an Seite gegen ihren gemeinsamen Feind vorgehen.
Valentin plant alle Schattenjäger auszurotten, sie "zu läutern", um den Kreis wieder zu kräftigen und eine neue Ära Nephilim zu erschaffen. So ganz habe ich die Genilitität (Achtung: Ironie!) von Valentins Plan nie verstanden. Er ist selbst ein Schattenjäger und hasst Schattenwesen, aber mit Dämonenblut herumexperimentieren und eine Killermaschine erschaffen? Und dann etliche Dämonen und Dämonenfürsten heraufzubeschwören um für seine Sache zu kämpfen. Klärt mich auf, aber habe ich das echt richtig verstanden? Das stinkt doch zum Himmel... Macht die Geschichte aber interessant. ^^
Jace und Clary haben schon in "City of Bones" erfahren, dass sie Geschwister sind und ich habe immer gehofft, dass sich dies als Falsch herausstellt. Nicht nur für die Liebesbeziehung der Beiden, sondern besonders auch für Jace, der bald daran kaputt gehen würde, dass Valentin sein Vater ist.
Als Jocelyn dann wirklich auftaucht, merkt man aber schnell, dass die ganze Wahrheit enorm verwirrend, extrem unmorlisch und daneben ist. Ich habe mich sogar hingesetzt und habe alle Namen aufgeschrieben, einen Stammbaum erstellt und erst da konnte ich das alles ein wenig besser verstehen. ^^
"City of Glass" hat so enorm viel zu bieten. Es ist wirklich ein Endkampf, wo alle Schatten ausgelöscht werden und das Licht die Wahrheit erhellt.
Jace und Clary als Mittelpunkt, die harmonisch abgerundet werden dank Isabelle, Alec und Simon. In diesem Buch hatte ich noch mehr Zugänge zu den Nebenfiguren, die in Wirklichkeit gar keine Nebenrolle besitzen. Ohne Isabelle würde Jace nicht mehr leben. Ohne Alec hätten die Freunde den Hexenmeister Magnus Bane nicht, der unersetzlich für die Schlacht ist und ohne den sie mehrfach schon einen grausigen Tod erlitten hätten. Denn Magnus hilft nur unentgeldlich, weil er Alec liebt und diese kleine Romanze am Seitenrand hat mir unglaublich gut gefallen. Schon nach Band eins habe ich mich gefragt, ob die Beiden mal zusammen kommen und ich denke man kann sagen, dass "City of Glass" jeden Wunsch erfüllt...
- Bettina Belitz
Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
(153)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch fand die Idee des Romans wirklich sehr interessant, und auch die Charaktere machen einiges her.
So stellt sich während des Romans immer wieder die Frage, was die 17 Jährige Sara nun ist.
Dass dies Geheimgehalten wurde und auch dem Leser nicht verraten wurde, war ja anfangs ganz interessant. Doch nach einer Weile muss ich zugeben, dass es etwas nervig wurde.
Sara ist ein interessanter Charakter, von der ich glaube, dass sie noch viel Potential hat, dass ich hoffe in den nächsten Bänden zu sehen. - Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(6.970)Aktuelle Rezension von: Roksana🤍🐉Bastian Bathasar Bux ist ein unbeliebtes Kind in der Schule, das schnell aufgrund seiner dicklichen Statur und zartem Charakter zum neuen Mobbingopfer erwählt wird. Er distanziert sich von seinen Mitschülern, geht nur mit großem Bauchweh zur Schule und wünscht sich nichts sehnlicher als, dass sein Vater ihn wieder beachtet. Seit dem Tod seiner Mutter ist Bastians Vater in sich gekehrt und scheint die Anwesenheit seines Sohnes nicht einmal richtig zu bemerken. Eines Tages kommt Bastian auf der Flucht vor seinen Mitschülern durch Zufall in Koreanders Buchhandlung. Dort entwendet der kleine Junge "Die unendliche Geschichte" und taucht schon bald ein in die wundervolle Welt von Phantasien. Er begleitet zunächst als Leser Atrjéu, den Helden der unendlichen Geschichte und seinen Glückdrachen Fuchur. Denn beide sind auf der Mission, die Kindliche Kaiserin und somit Phantasien zu retten. Ihnen muss es gelingen ein menschliches Kind, das die Gabe der Geschichtenerzählung und der Namensgebung hat, ausfindig zu machen und nach Phantasien zu bringen. Bastian verfolgt die Abenteuer Atréjus und findet sich auf einmal selbst in der Rolle des gesuchten Menschenkindes wider! Kann er Phantasien retten und was wird es ihn kosten? Kann Bastian seinen Wahren Willen, seinen letzten wahren Wunsch finden und erfüllen?
Die unendliche Geschichte ist ein wahrer Klassiker unter den Kinderbüchern. Nach so vielen Jahren habe ich es erneut in die Hand genommen und bin in das phantasische Reich eingetaucht. Es ist eine wundervolle Geschichte über Verluste, Freundschaft und die Entwicklung eines kleinen unsicheren zu einem liebenden, mutigen Jungen.
Auf jeden Fall empfehlenswert und verliert nach all den Jahren immer noch nicht an Bedeutung.🐉🤍
- Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.908)Aktuelle Rezension von: xeni_590Saphira und Ergaon sind weiterhin einfach unschlagbar, die Geschichte und die restlichen Charaktere sind einfach so sehr mir ans Herz gewachsen, das Buch war echt gut und deswegen gerne 5 Sterne
- Lynn Raven
Seelenkuss
(286)Aktuelle Rezension von: 79yvi„Der Kuss des Kjer“ und „Blutbraut“ aus der Feder von Lynn Raven fand ich richtig, richtig gut, leider konnte „Seelenkuss“ nicht mit diesen Geschichten mithalten. Das Buch ist im Großen und Ganzen nicht schlecht. Was mir wirklich gut gefallen hat ist die Idee hinter der Story, dass die Erzählung durchgängig eine düstere Stimmung aufrechterhält und die Love-Story nicht omnipräsent alles andere erdrückt. Leider gab es aber auch einige Längen, die mich beim Lesen etwas ausgebremst haben, ebenso die vielen fiktiven, ähnlich klingenden Eigennahmen. Außerdem empfand ich den Schluss, im Vergleich zu der teilweise langwierigen „Reise“ durch die Geschichte, zu überhastet. Hier hätte ich mir ein langsameres Ausklingen gewünscht.
Zusammengefasst ist „Seelenkuss“ solide Unterhaltung, aber kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.
- Jennifer Estep
Frostkuss
(2.678)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frost Kuss ~ Mythos Academy I
Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag
Inhalt:
Gwen, Gewndolyn Frost ist eine Gypsy, welche nach dem Tod ihrer Mutter von ihrer Großmutter nach Mythos geschickt wurde. Nach dem Tod einer Mitschülerin hat Gwen ein komisches Gefühl,dass etwas nicht stimmt. Mit Hilfe ihrer Gypsymagie versucht Gwen den Fall zu lösen.
Fazit:
Ein super Auftakt einer tollen Reihe. Das Buch ist voll von Magie, Mythologie und Herzschmerz.
Es ist spannend geschrieben, so dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Wenn ich nicht gelesen habe, habe ich überlegt was Gwen wohl als nächstes anstellt. Ich freue mich so auf den nächsten Band.
4/5⭐️
- Trudi Canavan
Die Rebellin
(2.839)Aktuelle Rezension von: ninawirthsDie Rebellin war seit sooo vielen Jahren (bestimmt an die 9-10) auf meiner Wunschliste und ich bereue es, die Reihe nicht eher angefangen zu haben.
Soneas Geschichte beginnt rasant und spannend, und innerhalb kürzester Zeit wurde ich eine phantastische Welt entführt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das ist genau die Art von Fantasy, die ich liebe 😍
Durchweg habe ich sämtliche Protagonist*innen in mein Herz geschlossen und durch die unterschiedlichen Sichtweisen erfahren wir nach und nach immer mehr. Dannyl und Rothen aus der Magiergilde waren neben Sonea meine Lieblinge.
Sonea ist mutig, sie will immer das Richtige tun und versteckt sich so lang vor der Gilde, bis sie ihre Magie nicht mehr kontrollieren kann. Das Katz und Mausspiel empfand ich als spannend und fesselnd, das Setting der verachteten Hüttensiedlungen hat perfekt gepasst. Man fiebert aber die ganze Zeit dem Moment hin, in dem sie doch von der Gilde aufgespürt wird.
Dort angekommen muss sie feststellen, dass die Gilde ihr nichts Böses will und sie nicht so schlecht ist, wie behauptet wird.
Nebenher baut sich noch eine düstere Story auf, die nach Intrigen schreit und heftige Wendungen hervorruft.
Ich bin total begeistert und bin extrem auf Teil 2 gespannt und habe es im Blut, dass die Trilogie etwas ganz Starkes wird.
Dem Auftakt gebe ich 5 von 5 Sterne 🌟
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Erbin des Feuers
(1.332)Aktuelle Rezension von: Jennifer_BinderDer dritte Band der "Throne of Glass"-Reihe unterscheidet sich völlig im Vergleich zu seinen Vorgängern. Ich hatte bereits gehört, dass dieser Band anders sein soll und die Geschichte um Celaena um einiges komplexer wird. Und genau das passiert auch. In diesem Band erfahren wir nicht nur aus Celaenas Sicht wie die Geschichte voran geht, sondern bekommen auch Einblicke in die Gedanken von Chaol und Dorian, sowie von anderen Nebencharakteren.
Dadurch haben wir viel mehr von Wendlyn und Erilea entdecken können.
In "Erbin des Feuers" begleiten wir Celaena auf einer unglaublich schmerzhaften und dennoch heilsamen Reise zu sich selbst, die spannender und emotionaler nicht sein könnte. Ich hatte jedesmal eine Gänsehaut und es könnte sein das meine Augen einfach so angefangen haben zu tränen.
Es ist eine gelungene Fortsetzung , mit weniger Romantik ( was mich aber nicht gestört hat) umso magischer und tiefgründiger. Mit einer stärker werdenden Protagonistin!
Definitiv ein Highlight!
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.307)Aktuelle Rezension von: LegraDieses Buch ist wirklich lesenswert, auch wenn die Handlung nicht direkt an "Die Säulen der Erde" anknüpft, sondern 200 Jahre später spielt. Durch die vielen verstreuten Hintergrundinformationen, die Follett in dieses Buch eingebaut hat, wie die Einblicke in das medizinische Wissen des Mittelalters oder Hintergrundwissen der mittelalterlichen Architektur, ist es ihm gelungen eine längst vergangene Zeit zum Leben zu erwecken. Das elften Jahrhundert war erschreckend, aber auch gleichzeitig interessant.
Es gab sehr ekelerregende, wütende und furchtbare Stellen, wie z.B eine detaillierte Beschreibung der Hinrichtungsart des Häutens, die Denkweise mancher adeligen Männer gegenüber seinen weiblichen Mitmenschen oder der Ausbruch der Pest. Aber auch Schlachten und niederschmetternde Ungerechtigkeit kamen nicht zu kurz. Aber Langeweile gab es während des ganzen Buches nicht. Trotzdem hätte man das Buch etwas verkürzen können auf ca 600 Seiten.
- Kristin Cashore
Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
(2.720)Aktuelle Rezension von: Reebock82Inhalt
Katsa ist eine Beschenkte. Ihre unterschiedlichen Augen verraten es. Sie hat das Talent zu töten. Keiner kann sie besiegen. Das Talent nutzt ihr Onkel, König Randa, schamlos aus und setzt sie auf ungehorsame Untertanen an. Heimlich jedoch nutzt Katsa ihre Gabe, um Gutes zu tun. Als sie den alten Prinzen des Königreiches Lienid befreit, stößt sie nicht nur auf dessen Enkel, sondern auch auf ein großes Rätsel. Wer könnte Interesse daran haben, den alten Mann zu entführen? Und zu welchem Zweck?
Meinung
Ich habe dieses Buch bereits schon einmal kurz als kleinen Buchtipp vorgestellt. Da die Reihe nun um einen vierten und fünften Band erweitert wurde, habe ich das zum Anlass genommen, die Reihe nochmal zu lesen.
"Die Beschenkte" habe ich nun bereits zum dritten Mal gelesen. Wie schon mal erwähnt, habe ich das Glück (jedenfalls empfinde ich es als solches), genaue Handlungsverläufe von Büchern recht schnell wieder zu vergessen, sodass auch dieses wiederholte Lesen für mich nicht langweilig war. Im Gegenteil sind die Seiten wie auch schon bei den ersten Malen förmlich dahingeflogen.
Zuallererst einmal ist Katsa eine richtig tolle Protagonistin. Sie ist stark, mutig und eigenwillig. Zudem hat sie Eigenheiten bei denen man als Leser des öfteren die Augen verdrehet. Das gefällt mir immer besonders gut, denn es macht die Figur dreidimensional und greifbar. Zudem verwandelt Katsa sich nicht in ein hirnloses Wesen, sobald ein starker, gutaussehender Mann auftaucht. Eine schöne Abwechslung in diesem Genre. Vielmehr dürfen sich die beiden Protagonisten in diesem Roman wundervoll ergänzen, ohne, dass jemand an Stärke verliert.
Die Handlung ist sehr spannend und bietet nur wenige Atempausen. Ohne große Erklärungen geht es los, die Welt lernt man im Laufe der Geschichte kennen. Lange Informationspassagen muss man dabei nicht durchstehen. Für mich sind das immer die besten Bücher.
Fazit
Das Buch vereint eine starke Protagonistin, eine wundervolle Romanze, ein Rätsel und Action zu einer gelungenen Romantasy, die ich jedem nur empfehlen kann.
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.722)Aktuelle Rezension von: angeltearzDiese Buchreihe wollte ich schon lange mal lesen. Nach und nach habe ich mir die Bücher zusammengesammelt, so dass ich aktuell mindestens die Hälfte der 12 Bände lesen kann. Ja, diese Buchreihe ist schon etwas älter und umfasst 12 Bände. Aber mich persönlich schreckt es nicht ab. Eher im Gegenteil. Für mich macht es die Sache noch spannender, denn wenn nach 12 Bänden erst Schluss ist, dann muss es gut sein. Und ich kann mich auch noch gut an den “Hype” erinnern, den diese Buchreihe ausgelöst hat. Von diesem Hype möchte ich mich selber überzeugen.
Band 1 hat mich schon relativ gut überzeugt.
Ich musste ein wenig in den Schreibstil der Autorinnen einfinden, denn der ist teilweise doch sehr rotzfrech. Ja, es ist ein Jugendbuch, aber dennoch erwartet man nicht, dass es stellenweise so vulgär zu geht. Man muss selber für sich entscheiden, ob das okay ist. Mich hat es nur ein wenig überrascht und ich musste mich damit zurecht finden. Sowas habe ich bisher nicht wirklich gelesen, jedenfalls nicht bewusst. Aber nach und nach flutschte es dann doch ganz gut und zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht wieder weglegen.Auch wie beim Schreibstil habe ich bei der Geschichte ein wenig gebraucht um rein zu kommen. Ich mag solch Internatsgeschichten richtig gerne. Also hat mich das ganze Thema eh von Anfang an angesprochen. Allerdings war der Anfang recht langgezogen. Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das mit dem “Gezeichnet” nicht direkt verstanden habe. Sowas finde ich dann doch immer etwas schwierig. Also wenn am Beginn eines Buches schon ein dickes Fragezeichen steht.
Die Charaktere fand ich auch am Anfang etwas merkwürdig. Das man unbedingt so grundverschiedene Charaktere in eine Clique packen muss, fühlte sich irgendwie wie ein gesellschaftlicher Druck an, der damals herrschte. Alles abdecken, damit sich nicht einer benachteiligt fühlt.
Aber egal. Nach und nach gefallen mir die Charaktere sehr gut und ich denke, dass sie alle noch ihren Platz finden werden. - Richard Schwartz
Askir - Die komplette Saga 1
(107)Aktuelle Rezension von: yana27Um einen drohenden Schneesturm zu entkommen suchen viele Unterschlupf im abgeschiedenen Wirtshaus "Zum Hammerkopf". Dort trifft die Hauptfigur Havald zum ersten Mal die Elfin Leandra, die auf dem Weg nach Askir ist. Nicht nur die beiden suchten im Wirtshaus Schutz vor dem Schnee, es befinden sich auch dubiose Personen im Wirtshaus, die jeder ihre eigenen Ziele verfolgen. Von dem Schneesturm eingekesselt, ist die Atmosphäre unter den Gästen und der Wirtsfamilie angespannt. Es geschehen seltsame Dinge und es stellt sich heraus, dass sich unter dem Wirtshaus verschiedene Kraftlinien kreuzen und mitunter ein magisches Portal ins Reich Askir führen kann.
Ich persönlich tue mich manchmal etwas schwer mit den vielen Städtenamen und Personen in Fantasyreihen. Ja, ich habe ab und zu hinten im Personen- und Städteregister nachgeguckt, um nicht den Überblick zu verlieren. Aber dies hat mich beim Lesen nicht sonderlich gestört.
Per Zufall bin ich auf "Askir- die komplette Saga 1 " gestoßen und bin begeistert! Die Figuren sind gut ausgearbeitet und die Geschichte spannend. Vor allem gefällt mir, dass die Figuren mit der Geschichte wachsen. Wer vermeintlich böse ist entpuppt sich als gut und andersrum.
Ich bin auch froh, dass ich die komplette Saga 1 ein einem Rutsch durchgelesen habe, weil die Geschichte komplex ist und ich die Zusammenhänge nicht verstehen würde, wenn ich zwischendurch pausiert hätte.
Askir- die komplette Saga 1 ist spannend, grausam und unerwarteterweise auch lustig( vor allem die "blumigen" Dialoge)
Ich werde in Zukunft nach weiteren Richard Schwartz Bücher Ausschau halten.
- Christopher Paolini
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
(2.976)Aktuelle Rezension von: Annabell-Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen, aber noch keines das so aufwendig und komplex aufgebaut war
Viele Bücher haben logik und Grammatikfehler, aber Eragon nicht. Es ist Spannend, lehrend und mein absolutes Lieblingsbuch. Es geht um ein Reich, Länder, Unterdrückung, Krieg, Verbündete und einem Tyrannenkönig.
Da hilft nur ein junger aufbrausender und auf keinen fall perfekter Junge, der ein Drachenei findet, im Glauben einen schönen Stein gefunden zu haben. Die Reise beginnt als der Drache schlüpft, und Eragon sich mit ihr verbindet. Während der ganzen Geschichte lernen und vormen nicht nur sich und das Land und die Geschehnisse, sondern dadurch auch den Leser.
Selten habe ich so ausgeklügelte Figuren, Geschehnisse und Beschreibungen von Orten, Menschen und Magischen Wesen gesehen, und kann das Buch nur empfehlen.
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.678)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der relativ gelungene zweite Band der Biss-Reihe, in dem Erdward sich um Bellas Willen von ihr trennt. Doch jene ist am Boden zerstört und schafft es nur mühsam, sich aufzurappeln, während sie in Jacob einen Freund findet. Aber im Reservat gehen seltsame Dinge vor und bald muss Bella sich damit auseinandersetzen, dass auch er nicht längst so menschlich ist wie gedacht. Der Schreibstil erzählt erneut aus Bellas Sicht und liest sich dabei wieder sehr flüssig. Und auch der Plot hat diesmal wirklich was zu bieten; Bellas Herzschmerz fühlt sich sehr realistisch und passend an, ihre Beziehung zu Jakob ist super angenehm zu verfolgen und man fühlt sich sehr wohl in der Geschichte. Dabei wird es jetzt auch packender, denn nicht nur Victoria sinnt nach Rache an Bella, auch Jakobs Geheimnis sorgt für Spannung und zum Ende sorgt noch ein ganz anderer Handlungsstrang für Aufregung. Das Worldbuilding hat sich dabei weiter ausgebaut und ist ebenfalls interessant, gerade da man nochmal viel über die Volturi - die mächtigste Vampir-Familie - erfährt. Die Protagonisten selbst sind dabei ebenfalls schon sympathischer; Bella wirkt nicht mehr so wiedersprüchlich wie in Band eins, die Liebesgeschichte ist überzeugender und auch die Nebencharaktere wie Jakob gewinnen mehr und mehr an Farbe. Insgesamt also wirklich eine passende Fortsetzung, die gut unterhält und durchaus Spannung bietet. Die Autorin hat sich echt gesteigert und ich bin neugierig, was sie noch alles aus der Reihe rausholt.
- Peter V. Brett
Das Lied der Dunkelheit
(1.184)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteTriggerwarnung: Achtung Warnung vor Dingen, auf welche angespielt werden oder in Form deren Folgen davon eingegangen wird und ich vor diesem vorsichtshalber warne. Diese enthalten dementsprechend Spoiler:
1) Misshandlung und Vergewaltigung von Minderjährigen
2) Essen ekelhaftester Dinge
3) Vergewaltigung von Frauen
Ich lese diese große Saga nun zum zweiten Mal und liebe sie noch immer. Es ist eine dunkle, düstere Welt ohne große Hoffnung in der sich die drei Protagonisten zurecht finden müssen. Zum einen ist dort Arlen, ein einfacher Bauernsohn, der nach einem Einschneidenden Erlebnis auf eigene Faust loszieht um Kurier zu werden. Die zweite Protagonistin ist Leesha, eine Schönheit, die aufgrund einer Lüge ihres Zukünftigen, diesen verlässt und bei der Dorfvorstehenden Kräutersammlerin in die Lehre geht um ihr Leben der Medizin und der Heilung zu widmen. Der dritte ist Rojer, ein Kind, dass seine Eltern verliert und dabei bei einem Jongleur aufwächst. Er zeichnet sich durch sein hervorragendes Fidel Talent aus, welches ihm später noch nützlich sein wird. Diese drei stammen aus unterschiedlichsten Orten um auf verwirrenden Wegen durchs Leben zu gehen.
Ich liebe diese Saga. Es ist eine Welt die recht schnell erklärt ist und dementsprechend leicht konstruiert ist, jedoch immer wieder neue Aspekte offenbart, welche es nie langweilig werden lässt. Es hat die typische Mittelalter Rollenverteilung. Der Mann als Oberhaupt im Haus und die Frau als Kinderaufpasserin und Hausfrau, was aber typisch für viele Fantasybücher ist. Doch Leesha bildet hier die Ausnahme und vertritt hervorragend den Bereich der selbständigen und gut gebildeten Frau. Des weiteren haben wir drei Protagonisten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei wird im Wechsel aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auch wenn nicht oben drüber steht, aus welcher Sicht gerade erzählt wird, wird es einem immer innerhalb der ersten paar Sätze klar, wo man gerade ist und über wen erzählt wird. Das Cover passt einfach perfekt zu der Geschichte. Es hat etwas düsteres und gleichzeitig bildet es schon eine der Entscheidenden Szenen ab, welche ich hier aber natürlich nicht vorwegnehmen werde.
Es ist insgesamt ein echt gutes Buch welches ich der Darkfantasy bzw. der Highfantasy zuordnen würde. Doch es ist nicht unbedingt für jeden geeignet, weil es doch schon recht grausige bis verstörende Momente gibt.
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.222)Aktuelle Rezension von: thenightWäre ich erst 16, hätte die Geschichte mich begeistert, leider bin ich schon etwas älter und habe sie mit etwas kritischeren Gedanken gelesen.
Ein Mädchentraum geht in Erfüllung, als Bella endlich am Ziel ihrer Träume ist und ihren Vampir Edward heiratet, und alles scheint gut zu werden, nur das wird es natürlich nicht, sonst wäre das Buch nach 100 Seiten vorbei.
So tollpatschig Bella in den ersten Bänden war, so perfekt ist sie nach ihrer Verwandlung, zu perfekt, sie kann alles und was sie noch nicht kann, lernt sie in Windeseile. Probleme die in den ersten drei Bänden unlösbar schienen, lösen sich in wohlgefallen auf, man *knurrt* sich zwar an aber mehr passiert nicht. Nicht einmal der langerwartete Show Down im letzten Drittel des Buches ist spektakulär sondern wird geprägt von endlosen Dialogen.
Ein für jugendliche Leser/innen sicher sehr spannendes und auch romantisches Buch, denn welches Mädchen träumt nicht davon die große Liebe in dem geheimnisvollen, reichen Fremden zu finden, der einen auf Händen trägt und jeden Wunsch von den Augen abliest .Wenn dann noch die Möglichkeit besteht selber so außergewöhnlich zu werden, wer würde da nicht zugreifen. ;o)
Als Erwachsene war ich über weite Teile des Buches einfach nur genervt, von Bellas Angewohnheit Edward anzuhimmeln,und von Edwards ewigen Schuldgefühlen und seinem Edelmut.
Stephenie Meyers hat in diesem Buch wieder einmal typisch amerikanische Klischees bedient.
Die Guten sind gut und die Bösen sind böse.
- Sabine Kuegler
Dschungelkind
(593)Aktuelle Rezension von: FuexchenWas uns unvorstellbar erscheint – Sabine Kuegler hat es erlebt: Als Tochter deutscher Forscher verbrachte sie ihre Kindheit mitten im Dschungel von West-Papua, bei einem vergessenen Stamm von Kannibalen.
Bis sie siebzehn war, kannte sie keine Autos, kein Fernsehen und keine Geschäfte. Sie spielte nicht mit Puppen, sondern schwamm mit Krokodilen im Fluss – und erlebte schon früh die alten Rituale des Tötens. Die Natur war ihr Spielplatz, der Dschungel ihre Heimat, der Himmel ihr Dach.Eigentlich lese ich eher keine Biografien, aber diese hier hat mich echt neugierig gemacht. Ihre Erlebnisse sind einfach sensationell, teils erschreckend, teils interessant, aber sie sind es auf jeden Fall wert, erzählt zu werden.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Es ist in der Ich-Form erzählt und ließ mich eher an ein Tagebuch denken, als an ein Buch.
Umso besser konnte ich mich hineinversetzen und war gefesselt von ihrer Erzählung.Zum Ende hin ging es mir jedoch viel zu schnell. Da hatte ich das Gefühl, sie will zum Ende kommen. Vielleicht wäre ein Schnitt besser gewesen, um die weiteren Erlebnisse in einer Fortsetzung zu erzählen.
Diese gibt es wirklich und irgendwann werde ich sie sicherlich lesen.Insgesamt ein wirklich interessantes Buch, das mir die Tür zu einer anderen Welt geöffnet hat. Von mir gibt es vier Sterne.
- Sabaa Tahir
Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
(1.277)Aktuelle Rezension von: -Tine-Elias steht kurz vor dem Abschluss der Militärakademie Schwarzkliff. Seit seiner Kindheit wurde er in effizienten und brutalen Kämpfen geschult um eine „Maske“ zu werden, doch er fühlt sich unter der silbernen Maske nicht wohl. Masken sind die grausamsten aller Kämpfer des Imperiums. Als eines Nachts Masken in Laias Heim eindringen, ihre Großeltern ermorden und ihren Bruder gefangen nehmen, bittet sie den Widerstand um Hilfe um ihren Bruder zu befreien. Doch dafür muss sie im Gegenzug undercover als Sklavin in Schwarzkliff arbeiten. Die beiden Protagonisten stehen auf völlig unterschiedlichen Seiten der Gesellschaft, doch beide kämpfen insgeheim für ein Leben, in dem sie frei und sie selbst sein können.
>>Der Tod verdrängt alles. [...] Die guten Erinnerungen, die ich an diese Männer habe - an Lachen ohne Ende, an gewonnene Wetten und ausgeheckte Streiche - stehlen sich davon. Alles, woran ich noch denken kann, sind die schlimmsten Dinge, die dunkelsten Dinge.<<, Elias, S. 391
Das Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste, weil alle so begeistert davon sind und ich kann mich dem nur anschließen! Sabaa Tahir hat eine grandiose Fantasywelt geschaffen. Durch die Masken ist sie einerseits total grausam und brutal, andererseits gibt es aber auch einige magische Elemente. Es ist nicht nur eine einfache Geschichte, in der das eine Volk herrscht und dabei das andere unterdrückt. Durch die Struktur der Herrschenden und die Geschichte des Landes wird die Situation im Buch vielschichtiger. Die Autorin hat dadurch eine extrem spannende Erzählung geschaffen, die mich oft überrascht und vor allem sehr viele Fragen aufgeworfen hat. Sabaa Tahir beschreibt Gefühle sehr bildhaft, besonders und so passend, dass ich die Worte, trotz ihrer oftmals schmerzhaften Bedeutung, einfach wunderschön finde. Ich will unbedingt mehr erfahren, Beziehungen besser begreifen und erneut in die Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wobei es natürlich die eine Figur gibt, die von Grund auf böse ist, aber sonst sind es viele Persönlichkeiten, von denen man nicht alle durchschauen kann oder endlich mehr über ihr Leben erfahren möchte, wie zB bei Köchin. Ihre angedeutete Vergangenheit oder die undurchschaubaren Charaktere im Widerstand geben dem Geschehen viel mehr Spannung. Mehr noch als actiongeladene Szenen oder Kämpfe.
Die Kapitel werden immer abwechselnd aus Elias‘ und Laias Ich-Perspektive geschildert, deren beide Gefühle nachvollziehbar sind und die Protagonisten sympathisch machen. So vieles ist miteinander verwoben und durch die wechselnde Erzählperspektive schafft Sabaa Tahir ein umfassendes Bild von der Entbehrung und Gewalt in diesem Land. Laia hat anfangs nur ihre Fehler gesehen, ist im Laufe der Geschichte aber über sich hinausgewachsen. Elias hingegen erschien mir trotz seiner Empathie manchmal sehr naiv, was mich überrascht hat. Die Liebe der beiden entwickelt sich sehr langsam, ohne die fesselnden Ereignisse zu verdrängen, was mir gut gefällt. Teilweise handelt es sich um ein Liebesviereck, aber das hat sich glücklicherweise schrittweise gelöst.
>>Alle Schönheit der Sterne bedeutet nichts, wenn das Leben hier auf der Erde so hässlich ist.<<, S. 257
Fazit:
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ ist ein großartiger Auftakt der Tetralogie! Eine Geschichte voller Spannung, Brutalität, Fragezeichen und Wendungen. Auch wenn ich über Kleinigkeiten gestolpert bin, gaben diese der Geschichte noch mehr Spannung und ich will unbedingt wissen, wie alles ausgeht, wie Personen zusammenhängen und was bestimmte Figuren in der Vergangenheit erlebt haben. Ich bin begeistert von der fantasievollen und bildhaft geschriebenen Geschichte! - Stephenie Meyer
Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
(7.048)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der etwas zähe dritte Band der Biss-Reihe, in dem in Seattle eine Armee gefährlicher Jungvampire erschaffen wird, die es auf Bella und die Cullens abgesehen hat - jetzt heißt es, mit den Werwölfen Frieden zu schließen und den gemeinsamen Gegner zu besiegen. Der Schreibstil erzählt wie immer aus Bellas Sicht und das wieder sehr einfach und locker, so dass man gut durch die Geschichte kommt. Nur macht es einem der Plot in diesem Teil nicht so einfach; die 600 Seiten sind zugegeben etwas viel, da sich bis kurz vor Ende ausschließlich mega intensiv mit der Dreiecks-Beziehung von Bella mit Jacob und Edward konzentriert wird. Das ist auf Dauer etwas nervig, besonders da sich bereits stark herauskristallisiert hat, dass Bella sich eh für den Vampir entscheidet. Dieser Kampf um sie wirkt einfach etwas gezwungen, da hätte man sich lieber auf den richtigen Kampf fokussieren können. Jacob und Edward sind einem bei der ganzen Rangelei etwas unsympathisch geworden und das einzig wirklich interessante, war, dass man teilweise noch einiges über die Nebencharaktere erfahren hat. Zwar wurde es dann zum Schluss etwas spannender, aber irgendwie hat auch dann einfach der Funke gefehlt, der einen mitreißt. Insgesamt also etwas schade, dass hier so viel Potenzial verschwendet wurde und das Buch um ehrlich zu sein etwas langweilig ist. Dennoch war es unterhaltsam für Zwischendurch und ich werde auch zum letzten Teil greifen.