Bücher mit dem Tag "krankenschwester"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krankenschwester" gekennzeichnet haben.

380 Bücher

  1. Cover des Buches Feuer und Stein (ISBN: 9783426518021)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein

     (2.612)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ich habe mich lange von dem Buch bzw. der Serie „Outlander“ ferngehalten, da ich nicht gerne diesen Hypes folge.

    Als ich dann aber mit Feuer und Stein begonnen hatte, konnte ich den Hype verstehen.

    Diana Gabaldon nimmt den Leser auf eine Zeitreise mit nach Schottland. Die Landschaft, die Charaktere und das Geschehen sind so toll, detailreich, bildlich und nicht zu langatmig beschrieben, dass man die ganze Zeit die Szenerie vor Augen hat.

    Ich habe die ganze Zeit mit Claire mitgefiebert und konnte nicht aufhören zu lesen! Erst danach habe ich die erste Staffel der Serie angefangen.

    Super Buch!!

  2. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.394)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  3. Cover des Buches Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel (ISBN: 9783551321053)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel

     (6.036)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Zusammenfassung:

    Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst gezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen Lichtgestalten gesehen worden sein...
     Viel schlimmer findet Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.


    Meine Meinung:

    Zu Beginn des Buches war ich doch noch nicht ganz überzeugt von der Story und auch die Charaktere haben mich noch nicht so angesprochen.
    Katy, die gerne Bücher liest, einen eigenen Blog über Bücher hat und sich selbst als ganz normal ansieht.
    Hinzu kommt Daemon, einfach nur mies gelaunt und ein echtes Arsch, der aber hinreißend gut aussieht.
    Und seine Schwester Dee, total überdreht und auf einmal so begeistert, dass ein Mädchen (Katy) in die Nachbarschaft gezogen ist.

    Relativ schnell bekommt man im Buch mit, dass irgendwas mit diesen Geschwistern nicht stimmt. Allerdings konnte ich mit den "Fähigkeiten", die Katy so mitbekam, überhaupt nichts anfangen und zu keiner "Rasse" (Vampir, Werwolf etc.) zuordnen.
    Also alles sehr skurril.

    Aber wenn man dem Buch eine Chance gibt und wirklich einfach mal weiterliest, dann wird es doch sehr spannend.
    Ich habe die Charaktere lieben gelernt und spätestens wenn man dann Oblivian (Daemons Sicht) anfängt zu lesen, verliebt man sich auch in diesen wundervollen Kerl.

    Für mich eine klare Empfehlung für jede/n, der Fantasy mag und Büchern trotz anfänglicher Schwierigkeiten eine Chance gibt!
    Außerdem ist die Liebesgeschichte, die sich zwischen Katy und Daemon anbahnt, einfach nur zu süß!

  4. Cover des Buches Der Augensammler (Graphic Novel) (ISBN: 9783967921779)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler (Graphic Novel)

     (5.364)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Auch wenn ich mich hier eventuell in die Nesseln setze ... Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich für die 3 Sterne entschieden.
    Für 4 Sterne sprechen würde der wirklich originell und toll durchdachte Plot und der spannende Schreibstil.
    Warum dann nur 3 Sterne? Für mich persönlich hat der Autor den Plot zu verstrickt und damit konstruiert umgesetzt und es wurde damit leider auch an vielen Stellen einfach zu unwahrscheinlich. Und dies abgesehen und unabhängig von der Fähigkeit von Alina, "Ereignisse und Erlebnisse anderer Menschen bei einzelnen Körperkontakten sehen zu können" (mehr möchte aus Spoiler-Gründen nicht sagen).
    Daher würde ich zusammenfassend zu diesem Thriller sagen, was mir nach Beendigung des Buches durch den Kopf ging: "hm - tja - spannend, aber ..." Derzeit würde ich diese Serie wohl eher nicht weiterlesen.

    Gelesen und bewertet 30.10.2022

  5. Cover des Buches La Vita Seconda (ISBN: 9783959916202)
    Charlotte Zeiler

    La Vita Seconda

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Spoilerwarnung!!!




    Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde. 

    Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.


    Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.


    Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.


    Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.

  6. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.898)
    Aktuelle Rezension von: fasianna

    Ich bin wohl eine der wenigen Personen, die dieses Buch nicht in der Schule lesen mussten und ich weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll.

    Auf einer Seite konnte ich dieses Buch freiwillig und ohne Zwang lesen und genießen, auf der anderen Seite habe ich aber einfach viel zu lange gebraucht, um endlich mal anzufangen. Ich habe den Film mehrmals gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Ich finde den Film toll, es ist ein schöner Film für Mal Zwischendurch, ein richtiger Feel Good-Film.

    Nach dem Lesen wurde mir aber klar: Der Film konnte nur so gut sein, da das Buch noch besser ist. Das Buch wurde im Film wirklich wunderbar, beinahe perfekt umgesetzt und es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen und die ganzen schönen Bilder vor meinem Auge nochmal sehen zu können.

    Ich bin verzückt von der Geschichte und den Charakteren. Ich habe Tschick und Maik in mein Herz geschlossen und konnte gar nicht aufhören zu lesen um zu erfahren, was die beiden so erleben werden auf ihrer Reise in die Walachei. Das Buch beschreibt seine Charaktere und Orte einfach sehr ansehnlich und ich fühlte mich, als säße ich mit den Beiden im Lada auf dem Rücksitz.

    Ich bekomme Sehnsucht danach wieder selber jung zu sein und möchte auch so einen verrückten Sommer erleben können, realistisch gesehen  natürlich nicht möglich, durch dieses Buch aber schon.

  7. Cover des Buches Elbsirenen (ISBN: 9783946513636)
    Jelka Dieckens

    Elbsirenen

     (59)
    Aktuelle Rezension von: lisam
    Schlagerstar Harry wird tot in seinem Hamburger Loft aufgefunden. Da er sehr viele Feinde hat, gestalten sich die Ermittlungen für das Polizistenduo Francesco Morino und Bea Hinrichs schwierig. Unter Erotikkrimi hätte ich mir eigentlich etwas anderes erwartet, aber da ich beim eBook den Hinweis zuerst nicht gesehen habe, war ich froh, dass nur ein paar kurze Erotikszenen eingestreut wurden. Das Ermittlerduo hat für mich Potenzial wobei mir im ersten Fall solide Polizeiarbeit zu kurz gekommen ist und Francesco sich professioneller verhalten müsste.
  8. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

     (2.417)
    Aktuelle Rezension von: ChrisPunkt

    Mit "Das Kind" konnte Sebastian Fitzek mit aller Deutlichkeit den Beweis antreten, dass auch deutschsprachige Autoren großartige Thriller zu erschaffen vermögen.

    Was für eine spannende Geschichte. Ständig neue Einblicke in eine turbulente Fahrt der Gefühle. Man fiebert mit dem Protagonisten mit und ist mitten drin im Geschehen.

  9. Cover des Buches Veronika beschließt zu sterben (ISBN: 9783257246278)
    Paulo Coelho

    Veronika beschließt zu sterben

     (3.128)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Veronika ist Mitte zwanzig, hübsch und dennoch beschließt sie eines Tages, sich das Leben zu nehmen. Sie sagt, sie sei weder besonders glücklich, noch besonders traurig und möchte ihr Leben beenden, bevor sie alt und krank wird und sich nicht mehr trauen würde, ihr Leid zu beenden. Nachdem sie eine Überdosis Schlafmittel nahm und in ihrem kleinen Zimmer auf den Tod wartete, fiel ihr ein Artikel in einer Zeitschrift auf mit dem Titel: Wo liegt Slowenien? 

    Das ärgert sie und sie beschließt als letzte Handlung ihres Lebens einen Leserbrief an die Zeitung zu schreiben und die Welt über ihre Heimat Slowenien aufzuklären. Danach bricht sie zusammen.

    Doch leider misslingt ihr Selbstmordversuch und sie wacht in der slowenischen Heilanstalt Villette aus. Hier wird ihr dennoch diagnostiziert, dass die Überdosis Schmerzmittel ihr Herz so sehr geschädigt hätte, dass sie vermutlich trotzdem im Verlauf einer Woche sterben würde. Während Veronikas Aufenthalt in Villette kommt sie mit einigen Mitpatient:innen in Kontakt und beginnt ihr eigenes Leben nochmal zu überdenken. Aber auch Veronikas Einfluss auf die Heilanstalt und dessen Patient:innen ist nicht unberücksichtigt zu lassen.

    Paulo Coelho (den viele vielleicht vom Alchimisten kennen) schrieb diesen Roman 1998 kurz nach der Teilung Jugoslawiens. Interessant finde ich, dass im Roman dieses Thema und auch viele autobiographische Züge mit aufgegriffen werden, ohne dass es zu plakativ wirkt. Witzig finde ich zudem auch, dass Coelho hier selbst als Figur auftritt. Von ihm stammt nämlich der Artikel mit dem Titel: Wo liegt Slowenien? 

    Ich kann nicht sagen, dass mich das Buch tief berührt hat, dazu waren mir die Charaktere ein bisschen zu distanziert beschrieben. Dennoch denke ich, dass Veronika eine Figur ist, mit der man sich gut identifizieren kann. Sie hat Eltern, die sie lieben. Sie kann sich ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie ist begehrenswert. Sie hat keine Krankheiten. Aber trotzdem ist da etwas, das sie quält. Und ich glaube, das könne viele gut nachvollziehen. Die Eintönigkeit des Alltags. Die normativen Regeln einer Gesellschaft, die einen dazu mahnen sich zusammenzureißen, nicht laut zu sein, nicht auffällig, Neigungen zu unterdrücken. Vielleicht auch eine Art Wohlstandskrankheit, weil die Sicherheit und Routine einem auch das Lebensgefühl in gewisser Weise nehmen. Dr. Igor, der Leiter von Villette, nennt diese Verbitterung Vitriol

    Das Setting des Romans in einer Irrenanstalt fand ich wiederum ein wenig überzeichnet. Villette ist wirklich, wie man sich eine Irrenanstalt vorstellt, irgendwo abgelegen auf einem Berg mit den gleichen kontroversen Methoden wie Elektroschocks. Dennoch hat der Roman, wie ich finde, sehr früh den Effekt reflektiert, den Kliniken auf Patient:innen haben können. Und zwar, dass man nicht mehr zurück in die Realität möchte. Dass eine Klinik einem einen so geschützten Raum geben kann, in dem man keinerlei Verantwortung übernehmen muss und dass so was auch abhängig und unselbstständig macht. 

    Das Ende des Buches war für mich trotzdem nicht vorhersehbar. Irgendwie habe ich dem Autor alles zugetraut. Die Liebesgeschichte am Ende hätte es für mich nicht wirklich gebraucht, aber ich bin auch okay damit.

    Alles in einem fand ich Veronika beschließt zu sterben doch sehr angenehm zu lesen. Obwohl ein paar Sachen nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben, verzeihe ich das dem Buch gern:) Besonders gefallen hat mir, wie der Roman angefangen hat über psychische Krankheiten zu reflektieren. Empfehlen kann ich den Roman vielleicht auch für Leute, die gerne mit solche Art von Literatur beginnen möchten, weil der Roman wirklich nicht lang ist und eine verständlich Sprache benutzt. Getriggert hat mich das Buch eigentlich auch nicht, dennoch ist das wahrscheinlich eine individuelle Sache. Deswegen vielleicht trotzdem mit Vorsicht lesen an alle Leute, die das betreffen könnte.

  10. Cover des Buches Bevor ich sterbe (ISBN: 9783570306741)
    Jenny Downham

    Bevor ich sterbe

     (1.914)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

    Es ist eine sehr schöne/traurige Geschichte, sie hat mich von Anfang an sehr gefesselt, so dass ich das Buch tatsächlich nicht weglegen konnte. 

    Die Kapitellängen sind gut, der Text bzw der Schreibstil sind sehr gut und flüssig formuliert.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, daher von mir eine klare Leseempfehlung! :-)

  11. Cover des Buches Ferne Ufer (ISBN: 9783426518236)
    Diana Gabaldon

    Ferne Ufer

     (1.131)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Claire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen. 

    Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten,  da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel. 

    Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert.  Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen,  wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika? 

    Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben,  es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.  

  12. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.325)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.

  13. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.327)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich bin eigentlich ein Fan von Frau Roche und habe sie immer sehr gerne im Fernsehen gesehen. Unkonventionell, klug und erfrischend ehrlich. Ich habe sehr lange gebraucht bis ich mich an die Feuchtgebiete gewagt habe. 50 negative Stimmen und 50 positive und dazwischen ein paar die sich nicht recht entscheiden konnten. Da gehöre ich auch hin. Das Buch hat einige tolle und tiefe Momente und man wünscht sich so viel mehr davon, denn hier brilliert sie und zeigt auch großes SChreibtalent. Leider verschwinden aber diese Moment hinter Muschisaft, Popelessen, Arschloch betrachten und so weiter. Gut es ist sehr offen und ehrlich, aber will ich das alles bis ins kleinste Detail wissen? Nein, weniger wäre hier mehr gewesen. Schade, denn die Szenen mit dem netten Pfleger haben echt Tiefgang und die verletzten Gefühle eines Scheidungskindes beschreibt sie toll und ihr plan ihre Eltern im Alter wenn sie Pflegebedürtig sind wieder zu vereinen ist grandios. Insgesamt eine Enttäuschung aber mit HOffnung, dass sie im nächsten Buch die all zu ausgetretene Sauerei sein lässt und sich auf ihre klugen Worte verlässt.

  14. Cover des Buches Zurück ins Leben geliebt (ISBN: 9783423219976)
    Colleen Hoover

    Zurück ins Leben geliebt

     (1.376)
    Aktuelle Rezension von: Yeabooks

    Collen Hoover - Zurück ins Leben geliebt

    Erscheinungsdatum: 22.07.2016
    Verlag: dtv
    Seitenzahl: 368

    Inhalt:
    Zurück ins Leben lieben - der neue Geniestreich von Colleen Hoover
    Als Tate zum Studium nach San Francisco zieht, stolpert sie dort gleich am ersten Abend über Miles Archer: Miles, der Freund ihres Bruders, der niemals lächelt, meistens schweigt und offensichtlich eine schwere Bürde mit sich herumträgt. Miles, der so attraktiv ist, dass Tate bei seinem Anblick Herzflattern und weiche Knie bekommt. Miles, der, wie er selbst zugibt, seit sechs Jahren keine Frau mehr geküsst hat. Miles, von dem Tate sich besser fernhalten sollte, wenn ihr ihr Gefühlsleben lieb ist ...

    Meinung:
    >>> Der Start in das Buch war wunderbar seicht und direkt zum wohlfühlen. Dennoch fand ich, dass es am Anfang sehr schnell ging. Die Charaktere sind jedoch super liebenswert und toll und ich mochte die Miles und Tate super, super gerne. Der Perspektivenwechsel und auch die Zeitsprünge die einiges erklären haben mir gefallen. Auch die Charakterentwicklung von Miles im Laufe des Buches fand ich sehr gut. Es war echt spannend und hat spaß gemacht zu lesen. Doch durch den rasanten Anfang und auch den doch sehr übermäßigen spice für mich leider nicht 100% überzeugend. Durchaus sehr nett für zwischendurch. <<<

    ⭐️⭐️⭐️☆☆

  15. Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261189)
    Ian McEwan

    Abbitte

     (894)
    Aktuelle Rezension von: Sybil

    Die 13-jährige Briony, pubertierend, träumt von einer Schriftstellerinnenkarriere und somit mit sehr viel Fantasie bestückt, beobachtet an einem Tag gleich zwei Situationen, die sie auf ihre Art interpretiert.

    Diese Beobachtungen enden fatal für die beteiligten Familien; allen voran für Robbie, dem Sohn der Putzfrau von Brionys Familie. Ihm passiert nicht nur ein Fauxpas mit einem Brief, er wird auch noch der Vergewaltigung beschuldigt. Briony hatte ihn als Täter identifiziert... Robby beteuert seine Unschuld.

    Er wird verhaftet. Seine Freundin Cecilia (Brionys ältere Schwester) bricht mit ihrer Familie und schwört Robbie ewige Treue. Es folgen Jahre des Kriegs.

    Doch auch Briony wird älter und durch ihre Funktion als Lernschwester während der Kriegsjahre reifer. Sie erkennt ihren Fehler und möchte ihre damalige Aussage richtigstellen.

    Romane, welche Kriegserlebnisse erzählen, gehören nicht zu meiner bevorzugten Lektüre. Jedoch muss ich bei diesem Buch gestehen, dass ich selten ein Buch derart gefühlt habe.

    Ian McEwans Erzählweise hat starke Gefühle und Sinnesreize bei mir ausgelöst. Ich erwischte mich, wie ich auf die Zähne biss, als Briony in der Funktion als Lernschwester einem verwundeten Soldaten Splitter aus der Wunde entfernte oder wie mir die Knie zitterten, als sie einen Verwundeten auf einer Bahre einen 25 m langen Korridor tragen musste und ihr beinahe die Kraft ausging.

    Abbitte ist ein sehr eindrucksvoller Roman über Liebe, Eifersucht, Reue und Vergebung.  






     

  16. Cover des Buches Die Hütte (Filmausgabe) (ISBN: 9783548288796)
    William Paul Young

    Die Hütte (Filmausgabe)

     (618)
    Aktuelle Rezension von: thenight

    Ein Wochenende mit Gott,mit dem ich leider nichts anfangen konnte, aber es hieß ja schon auf einer der ersten Seiten das das Buch nicht unbedingt für mich geschrieben wurde.

    Mack hat seine Tochter durch ein schreckliches Verbrechen verloren, er und seine Familie trauern und zerbrechen innerlich fast an dem Schmerz den der Tod der Tochter und Schwester verursacht.

    Eines Tages erhält Mack einen Brief der ihn an den Ort des Verbrechens einlädt, Mack folgt der Einladung und trifft auf drei Personen von denen eine behauptet Gott zu sein, Gott präsentiert sich als große Afroamerikanerin die sich selber *Papa* nennt, so nennt auch Macks tiefreligiöse Frau, Gott. Die beiden Anderen Personen sind Jesus und der heilige Geist.

    In vielen Gesprächen bekommt Mack Antworten auf all seine Fragen er findet für sich Trost und lernt sich selbst zu vergeben.

    Für mich persönlich trägt das Buch, mit seinem Tenor von Gottes allumfassender Liebe und Güte, zu dick auf.

    Ich hatte etwas mehr Kritik erwartet, etwas mehr Wut von Macks Seite, ich bin beim Lesen teilweise sehr wütend geworden, in einer Szene erzählte Jesus das er die ganze Zeit von Missy Leidenszeit an ihrer Seite war und sie sehr tapfer gewesen sei, Mack nimmt diese Aussage dankbar hin, für mich völlig unverständlich.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er erzählt in einer bildreichen und poetischen Sprache, die seine tiefe religiösität zum Ausdruck bringt, vielleicht kann man zu einem anderen Thema nochmals etwas von ihm lesen.




  17. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

     (2.277)
    Aktuelle Rezension von: nfu_2525

    Marc Lukas scheint an Amnesie zu leiden. Bis auf den von ihm verursachten Autounfall, bei dem seine Frau und das ungeborene Baby verstarben, hat er nur noch einige Bruchstücke seines Erinnerungsvermögs seit dem tragischen Tag. Er stellt seine psychische Gesundheit immer mehr in Frage, je mehr seltsame Dinge ihm passieren: Sein Hausschlüssel passt nicht mehr, er glaubs seine verstorbene Frau zu sehen,.... 

    "Der Splitter" war mein erster Psychothriller von Fitzek und ich war durch und durch begeistert. Die Geschichte ist schnell gelesen und im Vergleich zu anderen Thrillern, konnte ich hier nie erahnen wie das Buch enden würde. Oftmals war ich gerade zu überrascht über eine völlig unerwartete Wendung. Ich kann das Buch nur empfehlen!

  18. Cover des Buches Über uns der Himmel, unter uns das Meer (ISBN: 9783499267338)
    Jojo Moyes

    Über uns der Himmel, unter uns das Meer

     (668)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1946 stiegen über sechshundert Frauen in Australien auf einen Flugzeugträger und stechen in See. Quasi am Ende der Welt wartet ihr neues Leben auf sie, warten ihre Ehemänner. Wir begleiten vier Frauen genauer. Die sechzehn jährige Jean, die schwangere Margaret, die Krankenschwester Frances und Avice, die Tochter aus besserem Hause. Sie müssen sich eine Kabine teilen und in den sechs Wochen werden sie zu Freundinnen, Weggefährtinnen und teilen ihre Sorgen, Ängste und Gefühle. Briefe treffen ein und so manche Frau erfährt, dass sie zurück muss, weil ihr Mann sie nicht mehr will oder im Krieg gefallen ist. Wie wird es sein, wenn die vier in England ankommen? Jojo Moyes nimmt sich einer wahren Begebenheit an und hat daraus einen gefühlvollen Roman geschrieben. Ihre eigene Großmutter war eine der Frauen, die damals auf den Flugzeugträger gestiegen sind. Eine Reise in die Vergangenheit und eine Reise mit mutigen, starken Frauen.

  19. Cover des Buches Das Maikäfermädchen (ISBN: 9783746630533)
    Gina Mayer

    Das Maikäfermädchen

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Sannishine

    Zur Autorin Gina Mayer kam ich mit meinen zwei Mädchen über die Kinderbuchreihe des "magischen Blumenladens". Ich war sehr gespannt, wie die Autorin wohl mit einem historischen Thema umgehen würde und war von der ersten Seite an gefesselt. Es geht um zwei starke Frauen im zerbombten Nachkriegsdeutschland, um Liebe und Treue, Zusammenhalt und Werte in einer Zeit, in der es nicht nur ums Leben, sondern ums Überleben geht. Ein richtig tolles Buch.   

  20. Cover des Buches Obsession (ISBN: 9783499258930)
    Simon Beckett

    Obsession

     (1.198)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach dem Hype um seine Thriller, hat man nun ein altes Buch ausgegraben und übersetzt. Das Cover ist Irre führend, denn es ist eine zähe und langweilige Geschichte. Der Klappentext sagt eigentlich schon alles. Nach dem Tod seiner Frau fühlt sich Ben allein und ist froh, über ihren Sohn. Jacob ist Autist und als Ben Sarahs Sachen durchschaut findet er Hinweiße, dass Jacob nicht ihr leiblicher Sohn ist. Er forscht nach und tritt eine Lawine los. Was eigentlich recht spannend beginnt, verläuft sich in Nichtigkeit und ständigen Wiederholungen. Es sind soviele Nichtigkeiten in das Buch mit hinein gearbeitet, dass es einfach nur zäh und langweilig ist. Krimi oder Thriller? Nein. Es gibt schon eine gewisse Spannung, aber von einem Krimi/Thriller erwarte ich doch viel mehr.

  21. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (937)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  22. Cover des Buches Das Einzige, was jetzt noch zählt (ISBN: 9783423216852)
    Agnès Ledig

    Das Einzige, was jetzt noch zählt

     (35)
    Aktuelle Rezension von: natalie7

    Meine Meinung:

    Das Cover ist mit seiner Farbe und den wenigen Elementen darauf sehr schlicht gehahlten. Im Nachhineinbetrachtet, vermittelt es die richtige Emotion zur Geschichte, welche ich aus Spoilergründen nicht nennen werde (;

    Die Autorin hat die Geschichte in einem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil niedergeschrieben. Die Sprache würde einfach gewählt, so konnte man sich der Geschichte hingeben und musste nicht ständig mitdenken.

    Die Hauptprotagonisten haben alle ihre eigene, emotionale und berührende Geschichte. Welche jedoch sehr sachlich gehalten und nicht unrealistisch dargestellt wurden.


    Jeder Protagonist hat immer ein Kapitel, indem aus seiner eigenen Sicht geschrieben wird. Die Kapitel sind nicht gekennzeichnet, doch beim Lesen ist jede erzählende Person darin ersichtlich.

    Am Anfang fand ich etwas schwer in die Geschichte hinein, doch nach den ersten 100 Seiten, haben mich die Autorin und die Charaktere gepackt. Ich konnte dann das Buch kaum aus der Hand legen, da ich gespannt aufs Ende war.

    Für mich war die Geschichte zu Beginn etwas schleppend erzählt und danach folgte ein Ereignis auf das andere und waren schließlich ein wenig zu rasch für mich vorbei.

    ---

    Leseempfehlung:

    Eine Liebesgeschichte in der es kurz zusammengefasst um Mut, Selbstakzeptanz und Respekt geht. Ihr solltet Juliette, Romeo, Vanessa und all die anderen unbedingt kennenlernen.

  23. Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
    Lara Adrian

    Geliebte der Nacht

     (1.285)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:


    Mit "Geliebte der Nacht" ist Lara Adrian ein spannungsvolles Debüt gelungen, was sich mit den Worten "Ich-wollte-es-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen" ganz treffend beschreiben lässt.
    Diese Geschichte ist nicht die typische Vampirgeschichte, wo sich einfach nur die Wege eines Vampirs und einer Sterblichen kreuzen, sondern ein Ordenskrieger trifft auf eine Stammesgefährtin.

    Das Buch ist kein klassisches Vampirbuch. Wer hierbei an den üblichen Quatsch mit Weihwasser und Knoblauch denkt, der wird schon ganz früh wieder in die Realität zurückgeholt. Zumindest in die des Lucan Thorne. Das einzige was ihm was ausmacht ist das Sonnenlicht.
    Ebenso besonders ist die Entstehung der Stammesgefährtin. Lara Adrian hat keine normal Sterblichen Frauen an die Seiten ihrer Krieger gestellt, sondern Frauen, die ein ganz besonderers Muttermal vorweisen können: Eine blutrote Träne, die in die Wiege einer zunehmenden Mondsichel fällt. Mal etwas komplett anderes als man es bisher kennt und das gefällt mir.
    Die Stammesgefährtin Gabrielle hat, wie alle anderen Stammesgefährtinnen auch, eine ganz besondere Gabe. Sie fühlt sich zu extravaganten Gebäuden hingezogen, die verwahrlost sind. Ihre Fotografien sind aber sehr hilfreich, denn bei den Ruinen handelt es sich um Rogue-Verstecke.
    Die Rogues sind ein weiterer toller Aspekt dieses Buches. Die Vampire haben einen großen Feind: Die Blutlust. Sobald ein Vampir zuviel Blut trinkt mutiert er zu einem Rogue, der alle manieren und vergleichliche Menschlichkeit verliert. Lucan und sein Orden von Stammeskriegerin haben sich zusammengeschlossen um ihre Welt vor diesen Blutjunkies zu beschützen und somit die Vampire vor der Enthüllung zu schützen.
    In diesem Buch gibt es viele erotische Szenen, die aber dennoch nicht allzu dick auftragen und daher erträglich sind.
    Während der Krieg tobt, entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die von Lucan nicht gewollt ist und für Gabriele werden Erinnerungen endlich zu Erklärungen. Auch wenn die pechschwarz von Traurigkeit und Wut getränkt sind.

    Fazit:
    "Geliebte der Nacht" ist nur ein Roman von bisher insgesamt sechs erschienenen Büchern. Jedes Buch wird sich mit der Geschichte eines der Ordenskrieger befassen und man darf gespannt sein wie sich die Midnight Breed Reihe weiter entwickelt.
    Was ich besonders toll zum lesen fand, ist, dass es hier nicht nur um eine pure Liebesgeschichte geht. Es gibt viel Kampf und ein wenig Brutalität. Die Kämpfe sind spannend beschrieben und die erotischen Szenen passen ins Gesamtbild, rundet die Liebesgeschichte ein wenig ab.
    Wenn das erst der Auftakt war – was erwartet uns dann noch? Bestimmt eine großartige Reihe!


  24. Cover des Buches Die Anstalt (ISBN: 9783426504574)
    John Katzenbach

    Die Anstalt

     (776)
    Aktuelle Rezension von: Tuppis

    Francis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor 20 Jahren wurde die Klinik geschlossen und er war einer der letzten Patienten gewesen. Dieser Tag war eine Reise in die Vergangenheit und ein damaliger Mithäftling redete ihm zu, das Geschehen von damals aufzuschreiben. Francis steht immer noch unter massivem Medikamenteneinfluss und lebt ein karges Leben. Da er kein Papier besitzt, schreibt er es an die Wände seines kargem Heims….

    Das Buch ist aus Sicht von Francis geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Francis wurde als 21-jähriger in die Klinik eingewiesen, weil er Stimmen hörte und erlebte dort die Hölle auf Erden. Unter fadenscheinigen Begründungen wurden er und seine Mitinsassen medikamentös ruhig gestellt.

    Als dann ein Mord geschah stand für die Klinikleitung und die Polizei der Täter sofort fest. Dass die Staatsanwältin das anders sah, wurde nicht gern gesehen und ihre Ermittlungen torpediert.

    Die Geschichte an sich war interessant, aber zwischendurch auch sehr langatmig und dadurch anstrengend. Gegen Ende wurde es dann etwas konfus und unglaubwürdig, aber der Schluss war okay.


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