Bücher mit dem Tag "kommune 1"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kommune 1" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (309)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  2. Cover des Buches Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Baggage (ISBN: 9783548284668)
    Frank Jöricke

    Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Baggage

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Lebensgeschichte des Frank Jöricke am Beispiel seiner Familie und deren Mitglieder. Der Vater, der das Familienhaus mit Asbest gedämmt hat, was eine mittelschwere Ehekrise auslöst. Der Onkel, der in einem fort seine Frau betrügt, woraufhin diese sich in ihre Gebete flüchtet. Der Vetter, der nach Osteuropa reist um dort ein paar Frauen für die Prostitution zu begeistern, wobei er aber nicht mit den Frauen gerechnet hat. Alles zeitgeschichtlich eingeordnet vom Ende des Krieges bis zum Internetzeitalter.

    Von Frank Jöricke hatte ich vor der Lektüre dieses Buchs zugegebenermaßen noch nie etwas gehört. Mittlerweile ist er mir jedoch ein Begriff, er und seine manchmal kuriose, manchmal stinknormale Familie, deren Geschichte er in diesem äußerst humorvollen Buch dem Leser, also in diesem Fall mir, ein Stück näher bringt. Dabei verknüpft er die Familiengeschichte geschickt mit der Geschichte Deutschlands und macht so auf die wechselseitigen Wirkungen von zum Beispiel der 68er Bewegung oder des Internetbooms auf seine Geschichte und die seiner Verwandten aufmerksam.

    Der humorvolle Blickwinkel auf selbst tragische Ereignisse macht dem Leser den Erzähler von der ersten Seite an sympathisch und nach einer Weile fühlt man sich in dessen Leben so zuhause, als hätte man nie etwas anderes gekannt. So ziehen die Kapitel vorbei, ohne dass man sich vom Inhalt des Buchs in irgendeiner Weise beschwert fühlt oder von der Fülle der Ereignisse erschlagen wird. Das ideale Buch also für die dunkle Jahreszeit in der draußen alles grau und regnerisch ist, Frank Jöricke in meinem Kopfkino jedoch ein Leuchtfeuer veranstaltet.

    Was mir manchmal gefehlt hat, war ein tieferer Einstieg in die Geschehnisse. Das Buch arbeitet eine so umfassende Zeitspanne ab und dann noch für eine ganze Familie, dass vieles nur überflogen wird, selbst Meilensteine sich im Hintergrundrauschen der stetig fortschreitenden Geschichte verlieren. Dabei finden einzelne Szenen im Buch fast überhaupt nicht statt, ist Dialog Mangelware, und das beim humoristischen Talent des Autors, der aus diesen Szenen sicher etwas hätte zaubern können, anstatt nur über sie hinweg zu fliegen, was mich als Leser ein klein wenig enttäuscht hat.

    Ein lustiger Familienroman, der einen grauen Novemberabend aufzuhellen weiß, über die Lektüre hinaus aber nur marginal im Gedächtnis bleibt.

  3. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  4. Cover des Buches Die Tote im Wannsee (Wolf Heller ermittelt 1) (ISBN: 9783548061139)
    Lutz Wilhelm Kellerhoff

    Die Tote im Wannsee (Wolf Heller ermittelt 1)

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Die politischen Umstände in Berlin 1968 insbesondere mit wechselseitiger Spionage, Protesten und Auflehnung werden gut dargestellt. Auch das Privatleben des Ermittlers gewährt hier gute Einblicke in den Alltag vieler Menschen. Im Zuge der Ermittlungen erfährt man mehr über verschiedenste gesellschaftliche Gruppen. Insgesamt konnte ich mich dadurch sehr gut in die damalige Atmosphäre einfühlen. Den Fall an sich fand ich allerdings eher mäßig spannend. So richtig gepackt hatte es mich nicht, aber insgesamt ist es als Kriminalroman dennoch lesenswert, was vor allem am Schreibstil liegt. Bei drei Autoren kann man hinsichtlich einer kongruenten ja skeptisch sein, aber es passte wunderbar und las sich sehr gut. 

    Fazit:

    Mich hielten hier vor allem das Privatleben des Ermittlers und die gut beschriebenen Einblicke in den damaligen gesellschaftlichen Alltag bei Laune. Der Fall selbst war eher nur mäßig spannend. Ich runde 3,5 Sterne auf, weil mir außerdem der Schreibstil gut gefallen hat.

  5. Cover des Buches Kommunalrecht (ISBN: 9783452236371)
    Kay Waechter

    Kommunalrecht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Meiner Meinung nach das beste Studienbuch zum Thema Kommunalrecht, das einzige Buch, das detailliert genug war, um für meine Examensarbeit zum Thema "Kommunale Hundesteuer gegen Kampfhunde" herangezogen zu werden, mit ausführlichen Kapiteln zu Themen wie "Kommunale Eigenbetriebe und Verhältnis zum Handelsrecht, Gesellschaftsrecht usw." Unterstützende Schemata gerade zu klausurrelevanten Themen wären für die Übungen nicht schlecht gewesen, dafür erscheint das Buch aber zu wissenschaftlich. Sehr zu empfehlen für alle, die sich nicht mit den üblichen 3-4 Standardfällen nach "Marke Alpmann" zufriedengeben wollen.
  6. Cover des Buches Wie starb Benno Ohnesorg? (ISBN: 9783930278671)
    Uwe Soukup

    Wie starb Benno Ohnesorg?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: huckelberry

    Das (Sachbuch) liest sich wie ein Krimi. Habe es darum auch in einer knappen Woche weg gelesen. Das liegt natürlich zum einen an dem gewählten Thema, welches natürlich noch nicht all zu oft behandelt wurde. Andererseits auch an der Sprache des Autors. Er schreibt hier nicht wie ein Geschichtsprofessor, sondern eben wie einer den das Thema interessiert - ebenso wie den Leser. Auf Augenhöhe.

    Was mich daran aber störte, war, dass die Texte dadurch teilweise ungenügend recherchiert und nur auf Gerüchten/ Legenden/ Hörensagen basierend klangen.

    Ein weiterer Schwachpunkt ist auch, dass Soukup schöne Quellen (z.B.: das Fernschreiben des Verfassungsschutzes auf Seite 147) aufzeigt oder zitiert, aber nicht angibt, wo er diese her hat. Keiner weiß, welche Archive der Herr Autor besucht hat, in denen jetzt angeblich noch zur Aufklärung des Falles wichtige Dokumente "verstauben". Möglicherweise hat er nicht gründlich genug nachgeforscht? Seine Ausdrucksweise legt dies zumindest in einigen Fällen nahe. Vielleicht hat er sich auch einfach nur über noch bestehende Personenschutzrechte (schließlich sind die wenigsten der Betroffenen schon verstorben) geärgert ;-)

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