Bücher mit dem Tag "kommissarin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kommissarin" gekennzeichnet haben.

231 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.216)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Michael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.

  2. Cover des Buches Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2) (ISBN: 9783548287614)
    Christiane Dieckerhoff

    Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band der Reihe hat mir tatsächlich besser gefallen als Band 1, wobei auch der erste Band richtig gut war! Beim ersten Band hatte ich allerdings noch Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, und auch die Protagonisten waren anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig. 

    Hier im zweiten Band muss Klaudia Wagner den Mord an einem Erntehelfer aus Rumänien aufklären, und den Fall fand ich richtig gut und spannend! 

    Auch die Entwicklung des Ermittlerteams hat mir gut gefallen. Das mag ich an Reihen immer gerne; man weiß schon ein wenig von den Charakteren und lernt halt meistens immer noch etwas dazu je Band. So auch hier. Und tatsächlich wurden mir die Charaktere im zweiten Band auch schon sympathischer, so dass ich nun auch die Reihe fortsetzen werde! 

  3. Cover des Buches Harte Landung (ISBN: 9783458362883)
    Ellen Dunne

    Harte Landung

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Mit äußerster Spannung habe ich den ersten Band der Krimi-Serie, um die sehr toughe Ermittlerin Patsy Logan verfolgt. Ich bin sehr gut unterhalten worden. In der wesentlichen Handlung geht es um eine Top-Managerin eines IT-Startups, welche tot unterhalb eines Bürofensters aufgefunden wurde. Auf den ersten Blick sieht der Vorfall nach einem Selbstmord aus. Doch einige Indizien beweisen recht schnell, dass sie nicht freiwillig gesprungen ist. Nach und nach stößt Kommissarin Patsy Logan auf einige Ungereimtheiten in der Story. Wird sie es schaffen das Lügenkonstrukt zu durchbrechen?

    Die Hauptprotagonistin ist eine sehr durchsetzungsstarke Frau, welche sich im Privatleben in einer Ehekrise befindet. Sie überzeugt durch einen sehr eigenwilligen Humor und kann sich in der Männer-welt sehr gut behaupten. Trotz vieler Fehlschläge verliert sie nie den Mut und beweist Biss in den entscheidenden Situationen.

    Als wesentliche Nebendarsteller können ihr Vorgesetzter Konstantin, ihre Kollegin in München Kirsten, ihr Polizeikollege in Dublin Bennett sowie die IT-Kollegen des Opfers Gregor, Alexandra sowie Anthony genannt werden. Gerade Anthony war eine interessante Person, obwohl er öfters etwas stereotypisch in seiner Person gewirkt hat.

    Der Aufbau der Story ist stringent und mit bewussten Zeitsprüngen unterbrochen. Diese Zeitsprünge haben aber keinen Einfluss auf die logische Nachverfolgung der Geschichte. Sehr interessant war der Erzählstil dieses Krimis. Erzählt wird dieser einerseits aus der Ich-Perspektive von Patsy Logan. Dabei erfährt der Leser so nach und nach die Hintergründe ihres Charakters und ihres Privatlebens. Daneben wird der Erzählstrang aus der Vergangenheit des Opfers erzählt. Unterfüttert wird der Fall zusätzlich aus den dort erfolgten E-Mails und Telefonaten was ich sehr spannend und facettenreich fand. Durch diese verschiedenen Perspektiven bekommen die Leser eine sehr gute Vorstellung von dem gesamten Sachverhalt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, dialogorientiert und abwechslungsreich.

    Als Zielgruppe des Romans kommen Krimi-Freunde aller Altersgruppen in Frage. Auch die finale Ermittlung von Täter, Täterin oder den Tätern fand ich sehr interessant gestaltet. Das Fazit ist sehr positiv. Mit einer interessanten Erzählweise gepaart mit einer lebensnahen Kommissarin werde ich sehr zeitnah erneut zu einem Fall von Patsy Logan greifen.

  4. Cover des Buches Das fünfte Opfer (ISBN: 9783960870586)
    Bettina Wagner

    Das fünfte Opfer

     (63)
    Aktuelle Rezension von: charlotte_sternenbraut
    Das Buch hat mir in so weit gefallen, dass ich die Stadt Wien sehr gut beschrieben fand und auch das Leben und die Sprache dort mich fasziniert hat. Der Schreibstil war sehr flüssig und das Buch hat sich sehr schnell lesen lassen, was auch daran lag, dass leider keine Spannung aufkam und ich den Täter nach nur paar Sätzen schon ganz klar erkennen konnte. Es hat mich trotzdem gut unterhalten.
  5. Cover des Buches Vergessen (ISBN: 9783548286105)
    Elke Pistor

    Vergessen

     (75)
    Aktuelle Rezension von: nati51
    Der erste Band dieser neuen Serie um die Kommissarin Verena Irlenbusch startet spannend und vielversprechend.

    Die Kommissarin Verena Irlenbusch braucht viel Kraft für ihre Arbeit. Neben ihrem Job bei der Polizei kümmert sie sich noch um die Betreuung ihrer Großmutter, die an Alzheimer erkrankt ist. Zwei Morde geschehen und die kleine Mia wird auf dem Heimweg von der Schule entführt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen? Erste Hinweise bringt ein altes Foto in den Briefkästen der Toten. Da ihre Kollegin und Freundin Leo nach einem schweren Unfall im Krankenhaus liegt, bekommt sie den Kollegen Christoph Todt als Partner, ein wahrer Alptraum für Verena.

    Der Buchtitel „Vergessen“ ist gut gewählt, da man ihn in verschiedenen Varianten innerhalb des Buches wiederfindet wie zum Beispiel bei der Alzheimererkrankung der Großmutter. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Protagonisten Verena Irlenbusch und Christoph Todt wirken auf mich sehr sympathisch, jeder hat sein privates Päckchen zu tragen, so dass man sich gut in ihre Situation hineinversetzen konnte. Interessant fand ich die langsame Annäherung der unterschiedlichen Kommissare. Die Spannung war sehr gut aufgebaut, obwohl ich ab der Mitte des Buches schon eine bestimmte Ahnung hatte, die dann auch zu traf, gab es am Ende doch für mich noch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Neben der Krimihandlung hat mir auch die Integration der Erkrankung der Großmutter gefallen, da es vielen Berufstätigen ähnlich geht, die sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern müssen und immer das Gefühl haben keiner Seite gerecht zu werden.

    Eine klare Leseempfehlung für alle, die mehr als nur einen Krimi lesen möchten.

  6. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (862)
    Aktuelle Rezension von: Franka1979

    Krähenmädchen, vom Autoren-Duo Erik Axl Sund - Band 1 der Victoria-Bergmann-Trilogie


    Es ist ein Psychothriller der es in sich hat.

    Das Buch zieht einen sofort in seinen Bann und man ist direkt mit dabei.. In Stockholm.. Mit Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie finden im Park eine Leiche eines Jungen, aber bei dieser einen Leiche bleibt es leider nicht. Im Lauf der Ermittlungen lernt die Kommissarin die Psychologin Sofia Zetterlund kennen und kommt ihr sogar etwas näher, da der Alltag in Ihrer Ehe mehr und mehr spürbar ist. Sie ahnt nicht, in welcher Gefahr sie womöglich schwebt und welches Geheimnis Sofia in ihrer Wohnung verbirgt... Sofia Zetterlund hat sich auf mutiple Persönlichkeiten spezialisiert, wie zum Beispiel eine ihrer Patientinnen Victoria Bergmann, die immer wieder im Laufe der Ermittlungen auftaucht. Sie wurde schon als Kind jahrelang sexuell Missbraucht und konnte nicht fliehen... oder doch?

    Das Buch ist harte Thematik... Sexueller Missbrauch... Mutiple Persönlichkeit... und das Autoren-Duo nimmt einen sofort mit in das Geschehen. Man lernt von Anfang an die Charaktere kennen und fühlt mit ihnen... ist wütend und sauer auf Protagonisten warum sie nicht eingreifen und helfen... Man hat eine Ahnung wer der Täter ist, aber... kommt es wirklich so wie man meint? Es bleibt spannend bis zum Schluss.


    Fazit:

    Ein 5-Sterne-Buch auf jeden Fall, aber nichts für schwache Nerven. Die Reihe baut auf einander auf und sollte somit nach der Reihe gelesen werden.

  7. Cover des Buches Giftspur (ISBN: 9783426513743)
    Daniel Holbe

    Giftspur

     (60)
    Aktuelle Rezension von: PAWVW81

    fande es spannend sodass ich gleich die bis dato gesammte Reihe bestellt habe.

  8. Cover des Buches Die Akte Zodiac 2 (ISBN: 9783955308193)
    Linus Geschke

    Die Akte Zodiac 2

     (49)
    Aktuelle Rezension von: KeksTrommel

    Ein Nachahmer Zodiacs treibt sein Unwesen. 

    Die Parallelen des Zodiacs sind klar erkennbar, die Fälle an und für sich werden auch gut erzählt, für welche, die ihn nicht kennen. 

    Nun an und für sich könnte es ein gutes Buch ergeben. Ich finde es aber unschön, wenn ein Buch in mehrere Teile gerissen wird, um eine Reihe daraus zu machen, wenn die Einzelteile dann weit weniger als 300 Seiten nur noch lang ist. Das ist für mich sinnfrei und ich hätte mir ehe von dem Buch erhofft. 

  9. Cover des Buches Blutroter Tod (ISBN: 9783596036660)
    Tetsuya Honda

    Blutroter Tod

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Im heißen Sommer Tokios muss Kommissarin Reiko Himekawa einen bestialischen Mordfall aufklären: ein junger Mann wird von Glasscherben regelrecht durchlöchert aufgefunden. Sie steht unter Druck, denn gerade als Frau muss sie sich immer beweisen und zusätzlich sitzt ihr auch noch der schmierige Kommissar Katsumata im Nacken, der den Ermittlungserfolg zu gerne für sich verbuchen würde.

    Die Reihe rund um Himekawa ist in Japan sehr erfolgreich, umso gespannter war ich nun auf den ersten Band. Man muss sich zuerst an die japanischen Gepflogenheiten gewöhnen: der Drill, der große Respekt gegenüber Vorgesetzten (ständiges Verbeugen inklusive), aber auch der anscheinend völlig normale Sexismus. Gerade letzteres ging mir doch sehr gegen den Strich. Reiko begehrt dagegen zwar immer wieder auf, das wird aber eher als belustigendes Element dargestellt, ernst genommen wird sie damit nicht. Und bei mir bleibt als Leser der fade Nachgeschmack, dass es dem Autor mit seiner Kritik daran auch nicht so sonderlich ernst ist. Überhaupt ist seine Welt doch sehr von starken Männern geprägt, sympathisch sind die deswegen aber noch lange nicht. Gerade Katsumata wird zudem so dermaßen plump als Ekel dargestellt, dass einem beim Lesen die Lust vergeht. Reikos restliche Kollegen sind eher dürftig skizziert, denn gut ausgearbeitet. Das kann natürlich im Laufe der Reihe noch kommen, aber etwas mehr hätte es durchaus sein dürfen. Was der Charakterzeichnung fehlt, wird umso mehr in Atmosphäre und Spannung investiert. Ich fand den Mordfall und seine Entwicklung wirklich sehr gut gemacht; lange rätselt man mit, viele Wendungen kamen für mich völlig unerwartet. Hier hat der Autor alles richtig gemacht und ich habe mich großartig unterhalten. Auch die aufgeladene Stimmung in der Stadt, das Tokiofeeling selbst ist sehr gut greifbar und man fühlt sich selbst wie in der Millionenmetropole. Mich lässt dieser Thriller also etwas zwiegespalten zurück, doch die Neugierde auf einen weiteren außergewöhnlichen Fall lässt mir wahrscheinlich keine Ruhe, sodass ich mir den nächsten Band mit Reiko sicherlich einmal anschauen werde.

  10. Cover des Buches Das gute Kind (ISBN: 9783732583546)
    Helge Thielking

    Das gute Kind

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Kate_books_munich90

    Inhalt :  vor 18 Jahren wird eine Frau und ihr Baby ermordet. Der mörder ist hinter Gitter. 2 Jahrzehnte später steht eine junge Frau vor der Tür der suspendierten Polizistin femke, und behauptet das Baby von damals zu sein.

    Fazit: Erstmal zum Cover : Das hat mich sofort angesprochen. Das orange auf Weiss gefällt mir gut. Und ich fand es einfach super.

    Das Buch fand ich wirklich richtig spannend. Hab es auch innerhalb eines Tages weggelesen. Und das will was heißen. Der Schreibstil war leicht zu lesen und flüssig. Was mit besonders gut gefällt , das die Kapitel relativ kurz gehalten sind. Sowas mag ich gerne. Man konnte wirklich nicht aufhören zu lesen. Das Ende war wirklich nicht vorauszusehen.
    Ein spannender und guter Krimi ☺️

  11. Cover des Buches Lauernde Schatten (ISBN: 9781542047340)
    Katrin Rodeit

    Lauernde Schatten

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    Lauernde Schatten“ ist der erste Fall für die Kriminalhauptkommissarin Jessica Wolf, aus der Feder von Katrin Rodeit. 

    Die Protagonistin, die vor nicht allzu langer Zeit den Tod Ihres Ehemannes hinnehmen musste, bekommt es mit einem Entführungsfall zu tun, bei dem die Tochter eines augenscheinlich erfolgreichen Fleischfabrikanten nicht mehr auffindbar ist…. Als eine Lösegeld-Forderung eingeht, diese aber danach verschwunden bleibt, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…. Zusätzlich muss sich Wolf noch mit ihrem pubertierenden und rebellischen Sohn rumschlagen, dem der Tod seines Vaters ebenfalls schwer zu schaffen macht…. Es tun sich viele Spuren auf, auch im Beruf sah es für den Firmeninhaber wohl nicht mehr so rosig aus….. Aber auch im familiären Umfeld gibt es Verdächtige….. 

    Der Schreibstil von Rodeit fesselt durchaus und gerade das letzte Drittel bietet einiges an überraschenden Wendungen. Vor allem der Showdown überzeugt….. Trotzdem hätte etwas mehr Kürze dem Buch gut getan…. Aus diesem Grund komme ich nicht zur vollen Punktzahl aber immer noch guten 4 Sternen!

  12. Cover des Buches Blinde Vögel (ISBN: 9783839892626)
    Ursula Poznanski

    Blinde Vögel

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Aenna612

    Auch der zweite Teil der Reihe von Ursula Poznanski hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Haupterzählstrang über den aktuellen Fall des Ermittlerduos nimmt schnell an Fahrt auf und die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach. Auch wenn ich selbst kein großer Lyrik-Fan bin, hat mich die Story sehr gefesselt, insbesondere nach dem Plotttwist und den geschichtlichen Zusammenhängen.

    Außerdem finde ich toll, dass die Protagonisten ein wenig mehr Tiefe gewinnen, dass z. B. über Beatrices Privatleben mit Kindern & Ex-Mann berichtet wird, so wie auch über Florins Beziehung mit Anneke.

    Einziger Störfaktor für mich (ACHTUNG, SPOILER!): Warum gerät diese kluge Ermitterlerin Beatrice, die ihren Kollegen immer viele Gedankenschritte voraus ist, am Ende schon wieder in eine Falle und muss gerettet werden?

    Wegen der spannenden Story dennoch 5 Sterne.

  13. Cover des Buches Fünf (ISBN: 9783499257568)
    Ursula Poznanski

    Fünf

     (1.233)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Dies ist der Auftakt einer Reihe um die Polizistin Beatrice Kaspary und ihren Kollegen Florin Wenninger.

    Das Cover des Buches finde ich etwas unglücklich gewählt. Es hat mit dem Inhalt nichts zu tun und wirkt auch ansonsten nicht wie ein Thriller. Da Ursula Potznanski sonst Jugendbücher schreibt, könnte man dieses Buch auch schnell für ein solches halten. Ist aber nur meine Meinung. Hätte man mehr draus machen können.

    Im Buch wird eine Leiche gefunden, auf deren Fussohlen Koordinaten eintätowiert wurden. An den Koordinaten finden die beiden eine Geocaching Box mit einer abgetrennten Hand...ein perfides Katz und Maus Spiel beginnt zwischen den Polizisten und der Person der die "caches " auslegt...

    Das Thema Geocaching ist ja sehr bekannt und es gibt ja immer noch viele die es gerne machen...ich und meine Familie gehören dazu. Es macht einfach sehr viel Spaß! Umso besser hat es mir gefallen ein Buch darüber zu lesen das etwas gruseliges daraus macht!
    Gleich vorab sei aber gesagt, obwohl das Buch sehr gut war, kann ich immer noch geocachen gehen ohne Angst oder Panik zu haben ;)

    Das Thema dieses Thrillers hat mir dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht und ich kann mir vorstellen wenn man Geocaching vorher nicht gekannt hat bekommt man Lust es einmal zu versuchen.

    Das Buch ist spannend und sehr gut geschrieben. Die Protagonisten sind alle sympatisch und nahe am Leben. So hat Beatrice Kaspary, die Kinder hat, immer wieder mit dem Spagat zwischen Job und guter Mutter zu kämpfen.

    Ein Buch das man uneingeschränkt weiter empfehlen kann!

  14. Cover des Buches Das Extrawurscht-Manöver (ISBN: 9783732598311)
    Franz Hafermeyer

    Das Extrawurscht-Manöver

     (44)
    Aktuelle Rezension von: witchqueen

    Darum geht es:

    Sven Schäfer, Ex-Polizist, verdient seine Brötchen inzwischen als Privatdetektiv. Nun bekommt von er von der äußerst attraktiven und schwerreichen Rebecca Tronthoff einen Auftrag. Rebecca ist Juwelenhändlerin und wohnt eigentlich in Südafrika. Nun vermisst sie ihre Assistentin Iris Gulden. Die Spur führt nach Augsburg, wo Iris im Auftrag von Rebecca einige Schmuckhändler treffen sollte. Doch in Augsburg verliert sich jede Spur von Iris Gulden. Rebecca macht sich sorgen und weil die Polizei ihre nicht helfen will, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an Sven Schäfer. Irgendwo muss Rebecca doch sein! Sven nimmt den Auftrag an und sucht schon seit ein paar Tagen nach Iris. Dann stolpert er im wahrsten Sinne des Wortes über ihre Leiche. Es gibt auch einen Zeugen, nur ist der auf den ersten Blick nicht wirklich hilfreich. Handelt es sich doch um einen Mops!
    Gemeinsam mit Kommissarin Elsa Dorn wird schnell der Plan geschmiedet, den Mops als tatsächlichen Zeugen darzustellen, um den Verbrecher aus der Reserve zu locken. Und schon bald bringt diese Idee Sven, Elsa und den Mops in höchste Gefahr, stellt sich doch heraus, dass sich die Ermittler mitten in einem Karussell aus Zwangsprostitution, Sklavenhandel und Bandenkrieg befinden. Werden sie den Schuldigen finden?

    Meine Meinung:
    Ein Krimi in dem es alles andere als gemächlich zugeht. Im Gegenteil. Die Gewalttaten sind auch wirklich Gewalttaten. Blutig und brutal. Kein Krimi für Leser mit schwachen Nerven oder Cosy Crime Liebhaber!
    Sämtliche Personen, Handlungsort und Taten werden detailliert und eindrücklich beschrieben. Man hat zu allem und jedem ein konkretes Bild vor Augen. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und das Kopfkino wird vom ersten Moment an angesprochen.
    Das Buch lässt den Leser immer wieder mitraten und im Ungewissen. Glaubt man, man kennt die Lösung, zack, der Turn und man fängt von vorne wieder an. Und das nicht einmal. Auch nicht zweimal, sondern immer und immer und immer wieder. Mir war das am Ende zu viel, zu verwirrend. Bis zu einem gewissen Grad alles wundervoll. Aber irgendwann ist gut. Manchmal ist weniger wirklich mehr!

    Das Extrawurschtmanöver ist der inzwischen 3 Fall der Ermittler Schäfer und Dorn. Man kann dieses Buch aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles gut lesen und man kommt recht zügig voran. Das 363 Seiten lange Buch ist in 36 Kapitel unterteilt. So ist ein Lesen sowohl in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten gut möglich.

    Mein Fazit:
     Mir persönlich etwas zu viel des Guten. Hier wäre weniger mehr gewesen. Daher von mir hier nur 3 Sterne und eine etwas verhaltene Leseempfehlung.

  15. Cover des Buches Die Vatermörderin (ISBN: 9783442480746)
    Carina Bergfeldt

    Die Vatermörderin

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Lisa0312
    Ein spannendes Buch,mit zwei Erzählsträngen.
    Einmal der Mord an einer jungen Frau und der zweite aus der Sicht der "Vatermörderin ".
    Es wird immer abwechselnd erzählt was den einen oder anderen Leser stören könnte. Ich bin damit gut zurechtgekommen.
    Die Autorin schafft es beide Erzählungen am Ende zu verbinden.

    Ein spannendes Buch!!
  16. Cover des Buches Todesfrist (ISBN: 9783442478668)
    Andreas Gruber

    Todesfrist

     (933)
    Aktuelle Rezension von: Kirsche

    Ich liebe gute Thriller und noch mehr liebe ich gute Thrillerreihen. 

    Und nach diesem Buch hab ich das Gefühl, dass ich hier eine mega gute Thrillerreihe für mich entdeckt habe. 

    Die hauptcharaktere Sabine Nemez und Marten S. Snejder könnten nicht unterschiedlicher sein und genau das macht den Reiz und den Charme des Ermittlerduos aus. Auch wenn im ersten Band bisher nur an der Oberfläche der Eigenschaften oder Hintergründe der Beiden gekratzt wurde, kann man erahnen das es tiefgründiger werden wird. 

    Auch der Schreibstil von Andreas Gruber gefällt mir total. Er ist rasant und abwechslungsreich, ohne dabei wichtige Details zu übersehen oder wegzulassen. Genau das liebe ich. Die Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden und es wird nie langweilig. 

    Eine klare Leseempfehlung und erstmal nur 4 Sterne, da ich mir noch Luft nach oben lassen möchte 😉

  17. Cover des Buches Die Tote in der Gracht (ISBN: 9783426524909)
    Jan Jacobs

    Die Tote in der Gracht

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Melanie-Schultz

    DIE TOTE IN DER GRACHT von Jan Jacobs ist im Oktober 2020 im KNAUR Verlag erschienen. 

    Wir erwarten 363 Seiten voller Lesespannung. 

    Es ist bereits der 2. Fall für die Commissaris Griet Gerritsen, der aber auch wunderbar ohne Vorkenntnisse des 1. Teils gelesen werden kann. 

    Der zuletzt vor 20 Jahren (1997) statt gefundene "Elfstedentocht" (das härteste und längste Schlittschuhrennen in Hollend) soll bzw. kann durch die anhaltende Kälte wohl dieses Jahr wieder durchgeführt werden. Doch dann wird die Leiche einer jungen Journalistin aus einer zugefrorenen Gracht geborgen. Was zunächst als Unfall oder Selbstmord abgetan wird, lässt den Ermittlern keine Ruhe.

    Das Team um Griet Gerritsen und Pieter de Vries, sowie die später hinzugekommene Noemi ermitteln in dem Fall und einem 20 Jahre zurück liegenden "Fall", der nie geklärt werden konnte. 

    Der Spannungsbogen, beginnend beim Prolog im Jahr 1997 zieht sich durch das ganze Buch hinweg. Wenn man meint dem Fall auf der Spur zu sein, wird man immer wieder eines besseren belehrt. Nichts ist so wie es scheint. Der Fall wird wirklich erst ziemlich am Ende aufgelöst. So sollte ein guter Krimi auch sein !

    Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und man kann sich in manche Handlungen gut hineinversetzen. 

    Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und in einen Bann ziehend. Auch erfährt man hin und wieder etwas über die "friesische" Kultur und die Schauplätze. 

    Alles in allem ein wirklich zu empfehlender Holland Krimi, dem ich sehr gerne 5 STERNE gebe. 


  18. Cover des Buches Der Kindersammler (ISBN: 9783945386453)
    Sabine Thiesler

    Der Kindersammler

     (1.255)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Klassiker aus der Thiesler Reihe, wie ich finde.

    Vom Schreib- und Erzählstil genauso wie man es von der Autorin Sabine Thiesler gewohnt ist.
    Die Kapitel sind so wie man es kennt, gewöhnlich kurz so dass es nicht schwer ist noch eins und noch eins und noch eins zu lesen.

    Die Spannung ist sehr gut, der Verlauf der Geschichte immer spannend und Interessant. Der Rote faden schlängelt sich gekonnt durch das gesamte Buch - ich habe es gerne gelesen...nein..besser gesagt verschlungen. Thiesler schafft es Bücher wirklich spannend und gut zu Inszenieren das finde ich klasse!

    Wie von der Autorin gewohnt spielt das meiste natürlich wieder in der herrlichen Toskana, durch die bildhafte Beschreibung fühlt man sich direkt in die Toskana versetzt.

    Ja, was soll ich jetzt noch groß schreiben, es ist mittlerweile das 7. Buch innerhalb kürzester Zeit von Sabine Thiesler - es ist so wie ich es gewohnt bin spannend bis zur letzten Seite. Daher auch hier wieder guten Gewissens eine klare kauf- und Leseempfehlung! :-)

  19. Cover des Buches Todesgruß (ISBN: 9783839219492)
    Astrid Plötner

    Todesgruß

     (30)
    Aktuelle Rezension von: sinsa
    Die Hauptfigur in diesem Roman ist Kommissarin Maike Graf. Vor kurzem hat sie sich von ihrem Lebensgefährten und Kollegen Hauptkommissar Hübner getrennt. Außerdem hat sie sich auf eigenen Wunsch nach Unna versetzen lassen. Eigentlich, damit sie nicht jeden Tag mit ihrem Ex zusammenarbeiten muss, aber der Mörder macht ihr da einen Strich durch die Rechnung.
    Insgesamt gehen aber alle sehr professionell mit der Situation um. Das finde ich sehr gelungen. Auch insgesamt ist die Kommissarin sehr menschlich und sehr sympathisch dargestellt. Sie gefällt mir sehr gut. Auch ihre Probleme bei der Renovierung ihrer Wohnung sind aus dem Leben gegriffen. Kann man gut nachvollziehen.
    Der Täter führt die Mordkommission ziemlich gekonnt an der Nase herum und auch als Leser kommt man ganz schön ins Schwitzen, bis der Täter endlich gefasst wird.

    Sehr schön geschriebener Krimi. Hat mir gut gefallen. Besonders, dass man nicht gleich auf den Täter kommt, sondern die Spuren so raffiniert angelegt sind, dass man völlig in die falsche Richtung denkt. Weiter so!
  20. Cover des Buches Knochenfinder (ISBN: 9783961114528)
    Melanie Lahmer

    Knochenfinder

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    Knochenfinder“ von Melanie Lahmer bildet den Auftakt einer Thrillerreihe rund um die Kommissarin Natascha Krüger. 

    Diese bekommt es mit dem Vermissten-Fall eines jungen Schülers zu tun, der von einem auf den anderen Tag plötzlich nicht mehr auffindbar ist. Zeitgleich tauchen Videos an der Schule des Jungen auf, die brutale Gewalttaten darstellen und anscheinend auch unter den Schülern getauscht wurden….. 

    An anderer Stelle finden Wanderer menschliche Knochen in sogenannten Geocabhing-Gebieten…. Stehen die Knochen in irgendeiner Verbindung mit dem vermissten Schüler? Wie hängen all diese Umstände zusammen? 

    Der Schreibstil von Frau Lahmer ist wirklich überaus spannend und die kurz gehaltenen Kapitel fördern einen zügigen Lesefluss… Der Leser erfährt zudem viel über das Thema Geocaching, was ich sehr interessant fand. Es gibt eine große Anzahl an Verdächtigen und gut gelungene Wendungen. Krüger und ihr Team wissen als Charaktere zu überzeugen. Auch die Auflösung macht Sinn und gipfelt in einem gut durchdachten Showdown. Insgesamt ist dieser Thriller für mich absolut die volle Punktzahl wert.

  21. Cover des Buches Todesruhe (ISBN: 9783956490927)
    Tanja Noy

    Todesruhe

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Fabulatoria
    "Todesruhe" ist der zweite Kriminalroman einer Trilogie von Tanja Noy. Nach den Ereignissen in in Band 1, “Teufelsmord” landet Protagonistin Julia Wagner in einer geschlossenen Psychiartrie in Hannover. Regelmäßig wird sie von ihrem ehemaligen Polizeikollegen Zander dort besucht, auch wenn sie ihm diese Treffen verwehrt. Als ein Insasse unbemerkt erschossen wird, hilft Zander Kommissarin Charlotte Gärtner bei den Ermittlungen.
     
    Doch wer aus dem illutren Kreis von Insassen und Angestellten der Psychiartrie ist der Mörder? Der aggressive Bandleader, der den pädophilen Toten verabscheute? Der Alkoholiker, der ständig sein Bett anzündet? Der demenzkranke Achzigjährige, der immer eine Puppe mit sich herumträgt? Jeder könnte es gewesen sein. Und als immer mehr Insassen sterben wird das ganze nur noch rätselhafter. Erst als auch Julia sich schließlich in die Ermittlungen einbringt kann der Täter am Ende gefasst werden.
     
    Immer wieder gibt es Anspielungen auf die Geschehnisse in “Teufelsmord”. Eine Nebenhandlung befasst sich mit Ereignissen aus Julias Vergangenheit und baut so schon jetzt Spannung zum (wahrscheinlich) großen Finale in Band 3, Höllenfrost auf. Hat man, wie ich, “Teufelsmord” nicht gelesen, so ist ein großer Teil dieser Nebenhandlung um die Geschichte der Julia Wagner recht verworren. Dass Todesruhe in einer Psychiartrie spielt tut für diese Verwirrung ihr Übriges. Nichtsdestotrotz wird das Buch durch den Täter, der keine Spuren aber immer mehr Leichen hinterlässt, am Ende äußerst spannend. Und die Lösung des Falls hätte ich am Ende nicht erwartet.
     
    Mein Fazit: "Todesruhe" ist ein Krimi mit undurchsichtigen Charakteren, unvorhersehbarerer Handlung und einem originellen Showdown am Ende. Also bestens geeignet für jeden der Spannung liebt. Ich empfehle allerdings Band 1, "Teufelsmord" vorher zu lesen ;o)
    PS: Band 3, “Höllenfrost” erscheint im Sommer 2015.
  22. Cover des Buches Die Chirurgin (ISBN: 9783734105869)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin

     (1.989)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    So, dieses Mal habe ich mir einen Klassiker vorgenommen, den ich schon zweimal begonnen, aber nie beendet hatte. Ich wusste allerdings nicht mehr, warum. Nun weiß ich es wieder. Diesmal habe ich durchgehalten. 

    Worum geht es? 

    In Boston ist ein Serienkiller unterwegs, der, bevor er seine Opfer durch einen Schnitt durch die Kehle tötet, eine gynäkologische Operation durchführt. Er entfernt den Opfern die Gebärmutter. Detective Thomas Moore und seine junge Kollegin Jane Rizzoli erinnern sich, dass es vor längerer Zeit schon einen solchen Killer gegeben hat – Andrew Capra – doch dieser war von einem seiner Opfer, der Chirurgin Dr. Catherine Cordell, getötet worden. Wer ist also der Serienmörder, den die Presse „Chirurg“ nennt? Und woher kennt er Details der früheren Morde, die nie veröffentlich worden waren? 

    Kritik

    Tess Gerritsen hat Medizin studiert und ein paar Jahre als Internistin praktiziert, bis sie schwanger wurde und ihren Beruf aufgegeben hat. Stattdessen begann sie in dieser Zeit, Romane zu schreiben. Auch wenn sie keine Chirurgin war, so scheint sie doch einen kompetenten Einblick in den Arbeitsalltag von Dr. Cordell zu geben, inklusive erfreulich schrecklich-blutig-detailreicher Operationen. Für Fans von Arztserien mit dem obligatorischen arteriellen Springbrunnen im Schockraum eine Wonne. 

    Grundsätzlich liegt dem Roman eine bodenständige Krimihandlung zugrunde: Morde, Serienkiller, Copycat, Suche nach dem Killer, Rettung in letzter Sekunde, aufregende Schlussszene. Dafür gibt es natürlich von mir Punkte, auch wenn ich Thriller mit reinen Sexualmorden grundsätzlich nicht so mag wie die Darstellung etwas komplexerer Täterpersönlichkeiten. Ich finde den Fall als solchen etwas platt und mir wird die Motivation des Täters auch irgendwie nach der Lektüre nicht so klar, außer dass er eben gern den Uterus entfernt. Verständlicherweise kann ich zum Täter in einer Rezension wenig sagen. Irgendwie macht der halt so sein Ding. 

    Das, was mich aber eigentlich eher stört, und das mag für viele andere Leser und Leserinnen genau das sein, was sie an Gerritsen mögen, ist, dass ein großer Teil des Romans nicht aus der Sicht der Ermittler (bzw. des Täters, der kommt auch zu Wort) geschildert wird, sondern aus der Sicht des Capra-Opfers Catherine Cordell, die aber natürlich nicht wirklich an den Ermittlungen beteiligt ist. Der englische Titel „The Surgeon“ mag auch beides sein, der Chirurg als Serienkiller und die Chirurgin, das Opfer. Das kann man im Deutschen nicht wiedergeben. Man hat sich aber dafür entschieden, was im Zentrum steht, und das ist eben nicht der Täter.

    So zeigt Gerritsen eher, wie jemand, der Opfer eines sexuellen Gewaltdelikts wurde, seinen Alltag nur noch schwer bewältigen kann und eben auch massive Probleme hat, Beziehungen zu führen. Und das über viele, viele Seiten.  Gerritsen gibt Einblicke in den Alltag von Vergewaltigungsopfern, die aufgrund von Psychosen, Angststörungen und Zwangshandlungen im Grunde kein Leben mehr führen können. Diese Seite wird in Thrillern in der Regel weitgehend ausgeblendet. Und für mich auch zu Recht, denn ich empfinde vor allem Freude an der Jagd nach dem Täter, dem intellektuellen Puzzlespiel, dem Erwischen in letzter Sekunde. Dass für Opfer in der Realität mit dem Erwischen des Täters nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist wohl klar. Hier mischt sich aber realistisch angelegter Gesellschaftsroman mit fiktionalem Thriller. Das war auch so lange noch okay, bis Cordell eine Beziehung mit Detective Moore anfängt und die heilende Kraft der respektvollen körperlichen Liebe dargelegt wurde. Sex als ehrerbietender Akt. Huch, kurz dachte ich, ich wäre in einem sehr seichten Liebesroman gelandet. Moore ist natürlich auch emotional stark angegriffen und auch sein Gefühlsleben wird sehr länglich dargestellt. Dann aber fährt er plötzlich und ohne Erläuterung weg, um dann doch zu ermitteln. Danke, Moore!

    Die Erzählperspektive wechselt. Ich kann da nicht wirklich ein geschlossenes erzählerisches Konzept entdecken, aber das ist vielleicht so ein bisschen wie mit dem Erzählen im Film mit einer Kamera. 

    Die einzige, die mir wirklich gefallen hat, war Jane Rizzoli, die hier über weite Teile noch etwas im Abseits steht, dann aber in der Reihe wohl nach und nach immer mehr ins Zentrum rückt. Sie reagiert auf die patriarchale Männerwelt der Polizei (und immer, wenn diese geschildert wird, dann blitzen auch die phallischen Kanonen auf) mit Aggression, spielt aber noch eine tragende Rolle und ist mutig und unerschrocken. Mit großem Bedauern stellt Gerritsen aber fest, dass sie leider hässlich ist. Nun gut, aber wenn man doch was Positives sagen möchte. Die Augen sind okay. 

    „Wieder erkannte er einen Anflug von Verletzlichkeit hinter der Maske der Tapferkeit. Und er sah noch etwas anderes, das ihm vorher nie aufgefallen war. Ein Leuchten in ihren dunklen Augen. (….) Aber wenn man über die unvorteilhaften Züge ihres Gesichts hinwegsah, den kantigen Unterkiefer, die breite, flache Stirn, dann erkannte man plötzlich, dass Jane Rizzoli wunderschöne Augen hatte.“ 

    Wirklich, Tess Gerritsen? 

    Grundsätzlich ist es ein sehr feministischer Thriller mit stark eindimensionalen Charakteren. Männer sind Täter irgendwie und Frauen Opfer irgendwie (nicht notwendigerweise von Vergewaltigungen), sie bewegen sich (und dieses Bild taucht gefühlte zwanzig Mal auf) wie Gazellen im Großstadtdschungel, immer auf der Hut, und nicht davor gefeit, von den Raubtieren gerissen zu werden, die ihr Beutetier schon längst erspäht haben. 

    Der Showdown davor war gut, nicht so ganz stimmig, aber gut. Logikfehler sind mir ja meist auch irgendwie egal, weil ein Täter ja auch nicht nach dem großen Täterhandbuch handelt. 

    Dann kommt aber noch das Ende, im vom Blumenduft erfüllten Krankenzimmer, in der die Morgensonne die Patientin in goldenes Licht taucht, und die Tropfen von Kochsalzlösung, die vom Infusionsbeutel in den Schlauch tropfen, schimmern wie flüssige Diamanten. LOL! 

    Das darauf folgende Ende war grausam. Irgendwie. Für mich. Da wurde mir ein bisschen übel. 

     

    Also: Für wen ist dieser Thriller etwas?

    Für alle, die einen etwas realistischeren Zugang zu Thrillern haben, die gern auch die Perspektive der Opfer beleuchtet haben möchten. Für alle diejenigen, denen die reine Thrillerhandlung vielleicht etwas zu langweilig ist und die sich auch an Liebesgeschichten in Krimis erfreuen können, die grundsätzlich nichts gegen etwas „Seichtes“ einzuwenden haben. 

     

     

  23. Cover des Buches Blinde Vögel (ISBN: 9783499259807)
    Ursula Poznanski

    Blinde Vögel

     (564)
    Aktuelle Rezension von: Charlie753

    In der Nähe eines Campingplatzes werden zwei Leichen gefunden. Eine junge Frau, erdrosselt und ein ungefähr gleichaltriger Mann, erschossen, mit einer Pistole in der Hand. Es sieht nach Mord und Selbstmord aus, aber Beatrice Kaspary denkt nicht daran, sie geht einem Mord nach. Bei den Ermittlungen stoßen sie und ihr Kollege Florin Wenninger auf eine Facebook Gruppe über Gedichte, in der die beiden Opfer Mitglieder waren. Um die Gruppe zu beobachten, schleust Beatrice sich unter falschen Namen ein. Doch bald wird ein weiteres Opfer tot aufgefunden, das ebenfalls Mitglied in dieser Gruppe war.


    Das Buch beginnt so, wie viele Krimis beginnen: Zwei Tote werden aufgefunden. Doch die Auflösung des Ganzen ist viel größer und bedeutender, als ich erstmal erwartet habe. Das gefällt mir wirklich gut, da ich wirklich überrascht war. Leider kamen in der Auflösung am Ende sehr viele Namen vor, ich habe erstmal nicht alles verstanden, aber die Autorin hat alles gut erklärt, sodass ich am Ende doch die Hintergründe verstanden habe.

    Das Buch wird aus der Perspektive von Beatrice erzählt, zwischendurch gibt es immer wieder kleine Einschübe, was der Täter/die Täterin gerade denkt, ohne seinen/ihren Namen zu verraten. Das steigert die Spannung. Ursula Poznanskis Art und Weise zu schreiben ist sehr angenehm, sodass ich alle Handlungsschritte nachvollziehen kann und mir nichts unklar ist.

    An der Reihe über Beatrice Kaspary und Florin Wenninger finde ich besonders gut, dass man auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt und nicht nur über die Ermittlungen. Das lässt Beatrice und Florin sympathisch wirken.

    Leider ist die erste Hälfte etwas langatmig und viele Spuren führen ins Nichts. Zum Glück wird das Buch später spannender ich habe ab dann bis zur Auflösung am Ende mitgefiebert.

    Insgesamt ist der Kriminalroman "Blinde Vögel", der zweite Teil der Beatrice Kaspary und Florin Wenninger Reihe, von Ursula Poznanski eine gut gelungene Fortsetzung, auch wenn der erste Teil sich etwas zieht. Ich empfehle diese Reihe allen Urusula Poznanski Fans und Leuten, die gerne Kriminalromane mit tieferer Handlung und sympathischen Ermittlern lesen.

  24. Cover des Buches Jenseits von Wut (ISBN: 9783894255879)
    Lucie Flebbe

    Jenseits von Wut

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Kommissarin Eddie Beelitz ist keine Heldin. Zumindest nicht auf den ersten Blick und schon gar nicht nach ihrem eigenen Empfinden. Im Gegenteil: Getrieben von Selbstzweifeln und einem durch ihre Beziehungen ruinierten Selbstbewusstsein rutscht sie aus einer Notlage wieder in den Polizeidienst der Mordkommission und bekommt es direkt mit einem passenden Verbrechen zu tun.

    Die schnelle Erzählweise und die Geschichte, die direkt aus dem Leben gegriffen zu sein scheint, haben mir das Lesen sehr leicht gemacht. Ein guter Krimi und gleichzeitig der erste Band einer Trilogie. Ich werde die beiden weiteren Bände auch lesen.

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