Bücher mit dem Tag "koblenz"
52 Bücher
- Heike Fröhling
Das Leben ist nur ein Moment
(55)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir hat das Buch nicht so gefallen. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen. Die Sprünge zwischen dem Aktuellen und den Rückblenden. Trotzdem wollte ich schon wissen wie es endet. Eigentlich ist es nicht die Geschichte von Isabell sondern die ihrer Oma Emma. Mich hat es teilweise sehr wütend gemacht was Emma ihrer Familie angetan hat. Eigentlich hört der Roman mit einem Neuanfang auf. Fortsetzung könnte dann sein wie Isabell mit dem Neuanfang klar kommt und trifft ihre Mutter ihren Halbbruder und gibt es vielleicht doch noch eine Chance der Familie......
- Volker Dützer
Das Ambrosia-Experiment
(35)Aktuelle Rezension von: TanteGhostDer uralte Wunsch der Menschheit nach ewigem Leben, verpackt in eine absolut glaubhafte Story, die durchaus in die heute Zeit passt. Erschreckend glaubhaft.
Inhalt: Jule führt ein Leben voller Zwänge und immer nach demselben Schema. Allerdings gerät dieses komplett durcheinander, als ihr eine Leiche vor die Füße fällt und sie mitbekommt, dass sie den Täter und der Täter sie gesehen hat.
Der Polizist Lucas Prinz bekommt eine zweite Chance, nachdem er in Frankfurt ins eigene Nest gepinkelt hat. Er will eigentlich nun Dienst nach Vorschrift schieben, bekommt aber schnell mit, dass genau das nicht möglich ist. Man erwartet direkt von ihm, dass er wieder das eigene Nest beschmutzt.
Lucas Prinz ist der Einzige, der in Jule eine glaubhafte Zeugin sieht. Warnungen von Kollegen, dass die Frau verrückt ist, schlägt er in den Wind und stellt weiterhin Ermittlungen an. Dabei deckt er eine Schweinerei sondergleichen auf.
Eine Organisation, größer als gedacht, will den Schönen und Reichen den Traum vom ewigen Leben erfüllen und geht dabei sprichwörtlich über Leichen.Fazit: In die Handlung geht es quasie mit einem riesen Hauruck hinein. Dem Leser fällt gleich erst einmal eine Leiche vor die Füße und schon steckt er mitten im Geschehen. Von Anfang an habe ich mit der Protagonistin mit gefiebert. Ich habe mich gefragt, warum sie sich so verkriecht und war umso erstaunter als nach und nach heraus kam, was diese Person so alles für Probleme hat.
Dann kommt Lucas Prinz ins Spiel und schon nimmt die Handlung eine Fahrt auf, die schneller nicht sein kann. Zunächst einmal haben die beiden Handlungsstränge nicht wirklich etwas miteinander zu tun. Aber das ändert sich schnell, als Prinz herausfindet, dass Jule etwas gesehen hat, was sie niemandem anvertraut. Allerdings bekommt man auch mit, wie andere Polizisten über sie denken und kann voll verstehen, dass sie sich in ihr Schneckenhaus verkriecht und alles mit sich ausmacht.
Das Schicksal von Prinz und Jule ist geschickt und vorsichtig in eine noch größere, noch mächtigere Story eingearbeitet. Es kommen auch Liebesszenen darin vor, die aber super hinein passen, weil sie nicht vor Romantik triefen.
Ein weiterer Sympathiepunkt ist der streunende Hund, der sich quasi selber adoptiert so etwas wie eine richtige Familie komplett macht. Ein niedlicher und später nützlicher Aspekt.Die Handlung selber ist einfach beschrieben. Es gibt keine langwierigen Erklärungen und somit unnötige Längen. Die ganze Zeit fließt die Handlung und die ganze Zeit war ich vor Neugier und Spannung richtiggehend an den Reader gefesselt. Ich konnte und wollte kaum mit dem Lesen aufhören und habe Störungen und Unterbrechungen gehasst. - Die waren aber leider nötig, wenn der Alltag sein Recht eingefordert hat. Aber danach ging es dann gleich wieder in die Handlung hinein. Zwei Zeilen und schon wusste ich genau, wo ich stehen geblieben war und auf was es gerade ankam.
Einen Kopfkinofilm hatte ich leider nur stellenweise. Die Spannung ging eher vom Großen Ganzen aus. Denn das eigentliche Experiment kommt nur sehr langsam zum Vorschein. Der Leser merkt schnell, dass hier etwas Größeres dahinter steht. Ich war dann sogar geschockt, als die Geister aus Jules Kindheit wieder auftauchen und komplett entsetzt, wie skrupellos manche Menschen sind.
Die Idee hinter dem Ganzen ist schon irgendwie ziemlich genial. Der Traum der Menschheit älter zu werden, länger zu leben und bis zum Ende fit und vital zu sein, ist so alt, wie die Menschheit selber. Und diesen großen Wunsch in so einen wirklich kurzweiligen Thriller einzubauen, war ein wirklich genialer Schachzug. Und am Ende war die Verpackung zwar nichts Besonderes, das Gesamtkonzept aber wieder mega.
Die Dramatik am Ende hätte vielleicht nicht ganz so in die Länge gezogen werden müssen. Aber auf der anderen Seite hat der Autor auch hier noch einmal einen Haken geschlagen, den ich so nicht erwartet hätte.Ich kann dieses Buch aus vollstem Herzen empfehlen. Alles ist glaubhaft verpackt, die Story selber ist rund, nervt aber eben nicht mit ewig langen Erklärungen oder Fachbegriffen.
Ich wurde super unterhalten und kann es nur weiterempfehlen. Diese Lektüre ist absolut kein Fehler.
- Andrea Weisbrod
Tote Väter
(25)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisAls Teresa Kern, eine Historikerin mit Neigung zur Kriminalistik, im Nebenzimmer ihres Hotels in Paris den sterbenden Karl Stein findet, ahnt sie noch nicht in welche Abgründe sie verwickelt wird. Der Tote ist nämlich kein Unbekannter für sie: er ist der Vater der Zwillinge Falk und Christine, die Teresa zu ihren engsten Freunden zählt.
Andrea Weisbrod lässt Teresa gemeinsam mit den Lesern in die Tiefen der menschlichen Seele eintauchen. Geschickt pendelt die Autorin zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Manchmal ist erhöhte Aufmerksamkeit nötig, um die Zeit- und Ortswechsel nicht zu übersehen.
Die Handlung ist gut durchgedacht. Die Figuren sind in ihrer Bosheit genial erdacht. Die eine oder andere nimmt im Verlauf der Geschichte eine vielleicht doch unerwartete Entwicklung.
Ein extra spannender Krimi, der mich bis zu seinem Ende nicht losgelassen hat. - Wladimir Kaminer
Mein deutsches Dschungelbuch
(113)Aktuelle Rezension von: HoldenWladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte. - Maria W. Peter
Die Festung am Rhein
(171)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieDer Schreibstil ist gut. Was mir über das ganze Buch hinweg aber etwas schwer gefallen ist war das "Platt" der Leute zu lesen / zu verstehen. Franziska ist eine sympathische Person, die mich direkt mitgerissen hat. Sie ist mutig und klug und scheut sich auch nicht, dies zum Ausdruck zu bringen. Aber auch Rudolph hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ich musste öfter schmunzeln als er - die Korrektheit in Person - immer etwas weichherziger wurde. Und das Necken der beiden - mal erst mal nicht - war amüsant zu erlesen.
Man spürt seine Liebe zu seiner Arbeit. Aber auch Franziska ist sehr engagiert dabei, die Unschuld ihres Bruders zu beweisen.
Das Buch war durchgehend spannend und die Atmosphäre der Vergangenheit recht gut vermittelt.
Die Rückblenden in die Vergangenheit waren gut, hätte für mich aber auch kompakter ausfallen können.
Mit dem Ende war ich sehr zufrieden! Insgesamt gibt es gute 4 Sterne von mir für dieses Buch.
- Volker Dützer
Der Schacht
(24)Aktuelle Rezension von: santina- Protagonisten
Die Koblenzer Profilerin Helen Stein war drei Tage in der Gewalt eines Mannes, der schon mehrere Frauen getötet hat. Nach drei Tagen setzt der „Maskenmann“, wie er genannt wird, Helen nackt auf einem Parkplatz aus, wo sie von einem LKW-Fahrer gefunden wird. Allerdings kann sie sich nicht mehr erinnern, was in diesen drei Tagen passiert ist. Da ein Polizeipsychologe sie für dienstunfähig erklären will, versetzt ihr Chef sie vorübergehend aufs Land.
Der Leiter der Polizeidienststelle in Hachenburg, Ben Funke, ist ein alter Bekannter von ihm, der gerade auf dem besten Weg ist, seine Karriere und sein Leben wegzuwerfen, weil er die Tage nur noch dank Alkohol durchsteht, seit seine Tochter verschwunden ist und seine Frau sich von ihm getrennt hat. Einzig der Deckung des Bürgermeisters und des Landrats hat er zu verdanken, dass er seinen Job noch nicht verloren hat. Dafür sieht er darüber hinweg, dass die Politiker nicht immer gesetzeskonform agieren.
Als ein totes Mädchen gefunden und ein weiteres Mädchen vermisst wird, vermutet Helen, dass der „Maskenmann“ ihr in den Westerwald gefolgt ist und sie schafft es, Ben Funke aus seiner Lethargie zu holen. Das unfreiwillige Team macht sich auf die Suche nach dem Täter, der aber scheinbar jeden ihrer Schritte vorhersehen kann.
- Meine Gedanken zum Buch
Volker Dützer versetzt seine Leser direkt in den Einsatz, bei dem Helen Stein vom Mörder entführt wird. Dadurch setzt er den Spannungsbogen ziemlich schnell hoch an, lässt ihn etwas absinken, als Helen versetzt wird und zieht wieder an, sobald das tote Mädchen gefunden wird. Von da ab stand ich im Grunde dauerhaft unter Strom, weil ein Ereignis auf das nächste folgt. Der Autor hat mir kaum Zeit zum Luftholen gelassen.
Auf den richtigen Täter hatte ich mich zeitig eingeschossen, wobei Volker Dützer es geschafft hat, mich zwischendurch zu verunsichern. Das Motiv des Täters kann man allerdings kaum erahnen, das führt der Autor dann zum Ende hin ausführlich aus.
Die beiden Ermittler haben mir richtig gut gefallen. Der Leser erfährt viel Privates über Helen und ihren neuen Chef Ben und auch wenn beide psychisch vorbelastet sind, waren sie mir sofort sympathisch.
- Gabriele Keiser
Apollofalter
(8)Aktuelle Rezension von: abuelitaKriminalkommissarin Franca Mazzari findet beim Walken in den Weinbergen zwischen Rhein und Mosel die Leiche der vierzehnjährigen Hannah. Ihr Schädel ist zertrümmert und alles deutet auf einen Unfalltod hin. Das Obduktionsergebnis spricht jedoch eine andere Sprache: Hannah wurde ermordet. In den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt Andreas Kilian. Er ist seit einigen Wochen zu Gast auf dem Weingut von Hannahs Familie und hat eine Vorliebe für junge Mädchen ... Detailgetreu beschreibt die Autorin die Landschaft und all die Orte – sicher interessant für diejenigen, die in dieser Region wohnen oder sie lieben. Mir gefiel das auch gut, auch wenn es für meinen Geschmack etwas kürzer sein dürfen hätte….*g* - und auch die doch etwas „sperrige“ Franca Mazzari finde ich gelungen dargestellt –genauso wie Ihren Gegenpart, den gemütlichen Bayern… Die Handlung ist sorgfältig ausgearbeitet, überrascht immer wieder mal und hält so die Spannung aufrecht. Einzig der Schluss – der lässt mich etwas befremdet zurück. Dazu hätte ich gerne noch aus der Sicht des Betroffenen etwas gelesen.... - Petra Schier
Die Liebe des Pilgers
(46)Aktuelle Rezension von: akashacookieDieses Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen, und ich schließe mich den positiven Meinungen vollkommen an. Es ist eine Geschichte, die weder zu kitschig noch zu oberflächlich ist und sich äußerst angenehm lesen lässt.
Der Schreibstil lässt mich nicht nur in die frühere Zeit hineinversetzen, sondern auch die Recherchearbeit von der Autorin trägt dazu bei, dass zu jeder Handlung ein Stimmungsbild entsteht, was von Authentizität umgeben ist. Denn die Autorin versteht es meisterhaft, ruhige und aufregende Szenen so zu gestalten, dass sie eine bemerkenswerte Authentizität ausstrahlen.
Die Charakterentwicklungen in diesem Buch sind ebenfalls beeindruckend. Die Figuren durchleben Schicksalsschläge und wachsen im Laufe der Geschichte.
Die Verbindungen zwischen den Figuren sind klar und nachvollziehbar dargestellt.Die Art und Weise, wie die Charaktere miteinander agieren und reagieren, verleiht der Handlung eine zusätzliche Tiefe.
Insgesamt ist dieses Buch eine bemerkenswerte Leseerfahrung, die durch ihre Authentizität, präsenten Szenen, Charakterentwicklungen und klaren Verbindungen zwischen den Figuren beweist. - Petra Schier
Die Bastardtochter
(78)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDie Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.
Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.
Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.
- Hanns-Josef Ortheil
Die Moselreise
(32)Aktuelle Rezension von: rose7474Nachdem mich die "Berlinreise" bereits so fasziniert hat musste ich auch unbedingt die "Moselreise" lesen, die der Autor ein Jahr früher mit seinem Vater unternahm.
Schon da merkt man die Begabung zum Schreiben des Autors. Auch dieser Reisebericht begeisterte mich sehr. Die Kapitel nach dem Reisebericht fand ich auch sehr interessant und ausschlussreich. Auf jeden Fall muss ich noch den autobiografischen Roman von Hanns-Josef Ortheil "Die Erfindung des Lebens" lesen.
Die "Moselreise ist sehr empfehlenswert und 5 Sterne von mir.
- Petra Schier
Das Kreuz des Pilgers
(157)Aktuelle Rezension von: Saphir610Auf dem Weg nach Koblenz wird die Handelskarawane von Reinhild und ihrem Mann von Räubern überfallen. Während der Auseinandersetzung stirb Reinhilds Mann. Auf längere Sicht wird sie allerdings wieder heiraten müssen um sich und ihren Sohn zu versorgen und mit der Zeit wird ihr immer bewusster welcher Mann in Frage kommt. Wobei ihr Vater das bestimmt nicht gut finden wird. Auch eine mächtige Reliquie spielt eine große Rolle.
Wieder eine toll aufgebaute, umfassende Geschichte mit vielen interessanten Personen. Sehr schnell war ich vom Schreibstil der Autorin regelrecht gefangen und auch die Dialoge haben mir sehr gut gefallen.
Nachdem ich einst die Lombarden-Reihe gelesen habe, die mir sehr gut gefallen hat, war ich hier erst aufgrund des Klappentextes etwas skeptisch. Doch der Roman hat mich schnell überzeugt.
- Gisbert Haefs
Die Rache des Kaisers
(20)Aktuelle Rezension von: RobinBookGelegentlich fiel es mir trotz der spannenden Geschichte und des angenehm flüssigen Schreibstils des Autors doch ein wenig schwer, die vielen Intrigen, Kämpfe und Meucheleien zu verkraften, und ich musste vorübergehende Lesepausen einlegen.
Insgesamt finde ich aber, dass es Gisbert Haefs gut gelungen ist, dem Leser ein opulentes, farbenprächtiges und überaus nachvollziehbares Bild der Zeit der Bauernkriege zu vermitteln. - Michael Hübner
Stigma
(191)Aktuelle Rezension von: Tat0rt_Buecherregal“Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Fantasie”
E. Kästner
Die Kindheit von Tom Kessler endete mit 13 Jahren, als er entführt und in einem Keller gefangen gehalten wurde. Dort musste er grausame Misshandlungen über sich ergehen lassen, bis der Wächter ihn in einem Erdloch wie Abfall entsorgte. Tom überlebte das Martyrium und wurde von seinem eigenen Vater gerettet. Er gründet Jahre später eine Familie, lebt mit ihnen zurückgezogen am Waldesrand. Um seine Vergangenheit zu verarbeiten, schreibt er Bücher, in denen der Wächter erneut auf die Jagd gehen lässt. Tom wird mehr und mehr in den Wahnsinn gezogen, seine Frau erkennt ihn kaum wieder. Was ist noch Realität, was ist Fiktion? Tom zieht sich zunehmend zurück, lebt in seiner eigenen Welt und verliert alles!
Die Handlung dieses Buches ist unglaublich. Die gesamte Geschichte ist ein rasantes Verwirrspiel. Es bleibt kaum Zeit zum Luft holen, denn schon auf der nächsten Seite, raubt es einem erneut den Atem. Michael Hübner weiß ganz genau, wie er seine Leser neugierig auf ein weiteres Kapitel macht. - Petra Schier
Die Gewürzhändlerin
(95)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDie Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.
Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.
Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.
- Maria W. Peter
Eine Liebe zwischen den Fronten
(134)Aktuelle Rezension von: TebyIn "Eine Liebe zwischen den Fronten" wagt sich Maria W. Peter in die Wirren des Deutsch-Französischen Krieges.
Mittelpunkt ihres Romans sind die Französin Madeleine und der deutsche Arzt Paul. Sie sind gerade dabei, in Berlin ihre Verlobung bekannt zu geben und zu feiern, als der Krieg ausbricht. Paul muss sofort aufbrechen zu seinem Regiment und Madeleine in ihre Heimatstadt Metz. Von nun an sind sie auf unterschiedlichen, ja verfeindeten Seiten.
Ab da spinnt sich eine rundum hervorragend recherchierte und durchdachte Geschichte um Liebe, Freundschaft und Familie. Maria W. Peter versteht es, Geschichte und Politik in ihren Figuren lebendig werden zu lassen. Selbst das Nachwort ist hervorragend geschrieben und lässt das Gelesene noch runder werden. Die Sicht auf beide und aus beiden Seiten eines Krieges ist eindrucksvoll. Der Leser hat die Chance, beide Seiten zu betrachten und mitzuerleben. Es gelingt ihm nicht, sich bedingungslos auf eine Seite zu schlagen. Das ist hohe schriftstellerische Kunst!
- Petra Schier
Das Geheimnis des Pilgers
(68)Aktuelle Rezension von: SummseBeeConlin trägt erst seit Kurzem seinen Grafen-Titel, der für ihn aber eher Pflichtgefühl als Ehre ist. Denn er muss den guten Ruf seiner Familie wieder herstellen, den sein Bruder ruiniert hat. Außerdem ist die finanzielle Situation seiner Familie in Gefahr und er braucht Kapital um als Händler erfolgreich zu sein. Ihm ist es aber nicht recht, dass seine Verlobte Reinhild ihm dabei unterstützt. Und dann droht auch noch ihr langgehütetes Geheimnis aufzufliegen, dass ihre noch junge Liebe in Gefahr bringen könnte…
Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten an und ich war nach der Verlobung zwischen Reinhild und Conlin so gespannt wie es zwischen den beiden weiter geht. Denn Reinhild hat ihn mit dem Vorschlag sie zu heiraten um die finanzielle Situation seiner Familie absichern zu können, schon sehr überfallen. Gleichzeitig merkt man aber schon, dass zarte Gefühle auf beiden Seiten vorhanden sind und sich beide dennoch sehr unsicher sind, ob dies auf Gegenseitigkeit beruht. Wie sich die Beziehung der beiden zueinander entwickelt hat, fand ich spannend und mitreißend erzählt.
Aber gerade auch Conlins Gedanken und Entwicklung war interessant dargestellt. Besonders spannend fand ich seine Zerissenheit zwischen seinem Glauben und der Freundschaft zu Palmiro. Denn er vertraut ihm an, dass ihn und Reinhilds ersten Ehemann romantische Gefühle verbunden haben. Und Conlin ist sichtlich mit diesem Wissen überfordert. Da alles an diesen Gefühlen und Handlungen falsch sein soll und gleichzeitig kennt er Palmiro schon sein ganzes Leben und weiß das er einer der besten Menschen ist, die er kennt. Seine Gedankengänge dazu fand ich authentisch und interessant.
Generell wie die Autorin mit dem Thema gleichgeschlechtliche Liebe im Mittelalter umgegangen ist, fand ich spannend und ergreifend. Palmiro gehört für mich zu meinen Lieblingsfiguren in dieser Reihe und daher habe ich mich auf seinen Handlungsstrang immer am meisten gefreut.
Auch interessant fand ich Benedikt, der in diesem Band seinen ersten Auftritt hat. Palmiro stellt ihn als Wachmann ein, aber eigentlich soll er ihn und sein Umfeld ausspionieren. Daher wirkt er auf den ersten Blick erstmal recht unsympathisch. Doch auch er legt eine interessante Entwicklung hin und sorgt für einige spannende Wendungen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen im dritten Band.
Die Perspektiv- und Erzählwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten sind perfekt gewählt und halten den Spannungsbogen konstant oben. Wer den ersten Band schon spannend fand, wird auch hier nicht enttäuscht und bekommt definitiv Lust auf den dritten.
- Helga Glaesener
Die Safranhändlerin
(82)Aktuelle Rezension von: anne_foxDie Safranhändlerin konnte mich nicht überzeugen. Nach 150 Seiten noch immer keine Spannung. Es geht um Marcella die um 1327 bei ihrem Onkel Gewürzhändlerin wird. Für diese Zeit sehr ungewöhlich. Bei einer Handelstour wird ihr Safran gestohlen und sie steht vor dem Ruin. Deshalb macht sie sich auf die Suche nach ihrer gestohlenen Ware. Sehr langatmig, leider - Kate Dakota
Tage mit dir
(49)Aktuelle Rezension von: bine174Das Cover des Buches gefiel mir gleich auf den ersten Blick - einfach gestaltet und doch reizt es dazu, einen näheren Blick darauf und ins Buch zu werfen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen in dritter Person erzählt.
Die Autorin hat es perfekt geschafft, die Kapitelwechsel so zu gestalten, dass immer dann zu einer anderen Person gewechselt wird, wenn gerade etwas Spannendes gesagt oder getan wird … das hat sehr viel dazu beigetragen, dass der Spannungsbogen im Buch immer hoch gehalten wurde. Der Schreibstil und die liebevoll beschriebenen Charaktere tragen das Übrige dazu bei, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch auslesen möchte.
Die Handlung selbst finde ich sehr gut gestaltet. Es gibt einige Wendungen, die ich nicht erwartet hatte, und es gibt auch die eine oder andere emotionale Szene, die mir die Tränen in die Augen steigen hat lassen. Und auch wenn man nach der Inhaltsangabe davon ausgeht zu wissen, worum es in dem Buch geht, gibt es doch neben der Geschichte von Falk auch noch andere Handlungsnebenstränge, die sich am Ende dann aber doch zu einem Ganzen zusammenfügen.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und ihre Handlungen sind nachvollziehbar geschildert. Die Geschichte gibt einen guten Einblick in die Köpfe der vorkommenden Personen und enthält Witz, Liebe und auch Drama. Und vor allem erzählt sie davon, dass es sich immer lohnt, für den Augenblick zu leben, jeden Moment zu genießen und zu verstehen, dass nichts für immer ist, aber dass das nicht immer schlimm sein muss. Und die Geschichte regt dazu an, darüber nachzudenken, was im Leben wichtig ist und wofür es sich lohnt zu leben, vor allem vermittelt sie aber Freude am Leben.
Eine wirklich wunderbare Geschichte!
Von mir gibt es für das Buch eine klare Leseempfehlung.
- Jörg Schmitt-Kilian
Spurenleger
(8)Aktuelle Rezension von: buchmosaiqueToller Kriminalroman, der auf einer leider traurigen Realität beruht. Aber er ist mal aus anderer Sicht geschrieben und vermittelt die tatsächliche Polizeiarbeit. Vor allem kann man sehr sich sehr schön seine eigenen Gedanken machen, da häufig die Aussagenprotokolle der (fiktiven!) Zeugen zitiert werden. Das kannte ich bislang so nicht und hat für mich den Krimi spannend gemacht. Interessant war auch, einmal ein Buch zu lesen, dass erst Ende 2008 erschienen ist, also sehr nah am Zeitgeschehen ist. Hat mir sehr gut gefallen. - Corina Bomann
Das Mohnblütenjahr
(153)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEine wunderbare Familiengeschichte. Es geht um Mutter und Tochter, deren Geschichten parallel erzählt werden.
Nicole erfährt endlich, wer ihr Vater ist und wie ihre Mutter ihn damals in den 1970er Jahren in Frankreich kennengelernt hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sowohl die Geschichte der Mutter - vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit bis zur ersten großen Liebe - als auch Nicoles Geschichte haben mir dabei gleichermaßen gut gefallen.
Eine sehr schöne und emotionale Unterhaltungslektüre!
- Deana Zinßmeister
Das Pestzeichen
(120)Aktuelle Rezension von: MalkaEs geht in dem Buch um Ende des Dreißig jährigen Krieg, um eine junge Frau namens Susanna. Diese junge Frau verliert durch einen Mann namens Jeremias ihre ganze Familie. Warum? Aufgrund magischer Schriften, welche den Weg zu einem Schatz zeigen. Susannas Vater vertraut seiner Tochter kurz vor seinem Tod das Versteck der magischen Schriften an.
So begibt sich die junge Frau auf eine gefährliche Abenteuerreise und lernt dabei sogar noch große Liebe kennen.
Zum Schreibstil kann ich sagen, dass den Roman für sehr einfach geschrieben empfunden habe. Es wurden wenig bis gar keine Fremdwörter verwendet. Und wenn doch dann wären sie leicht verständlich. Die Autorin schreibt den Roman sehr flüssig und zusammenhängend. Die Beschreibung der Charaktere sorgt dafür, dass man sich diese sehr gut bildlich vorstellen konnte.
Besonders gut fand ich dass die Autorin in dem Roman die Sichtweisen gewechselt hat. So wurde mal aus Susannas Sich und mal aus der Sicht von dem Jeremias geschrieben zum Beispiel.
Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und haben meiner Ansicht auch gut in die Handlung gepasst.
Die Hauptfigur Susanna hat Trotz ihres großen Verlustes niemals aufgegeben und immer weiter gekämpft. Am Ende hat sich ihr Kampf ausgezahlt. Susanna hat nicht nur den Schatz gefunden sondern auch ihre Liebe gefunden.
Für mich gehört dieser Roman mit zu den gelungendsten historischen Romanen die ich jemals gelesen habe. Er ist ein Roman für zwischendurch. Ich habe ihn innerhalb von drei Tagen verschlungen. So gut fand ich diesen. Ich persönlich freue mich auf die Fortsetzung. Des Weiteren kann ich diesen Historischen Roman auf jeden Fall zum lesen weiter empfehlen. Er ist spannend, aufschlussreich bezogen auf das verwendete Zeitalter. Dieser Roman weckte in mir sehr viel Interesse für diese Zeitspanne. - Andrea Weisbrod
Kernfrage
(22)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisTeresa Kern, den Lesern noch aus „Tote Väter“ gut in Erinnerung, muss sich mit dem, nach Amerika ausgewanderten Teil ihrer mütterlichen Familie auseinandersetzen.
Was als nette Einladung zu einem Familientreffen gedacht ist, entpuppt sich zu einem handfesten Intrigenspiel, das Teresa in Lebensgefahr bringt.
Andrea Weisbrod schickt Teresa gemeinsam mit den Lesern auf die Reise in die Vergangenheit. Der historische Bogen spannt sich vom Ersten Weltkrieg bis in das Jahr 2004.
In mehreren Handlungssträngen wird die Geschichte Teresas Familie dargestellt. Immer wieder kreuzen sich die verschiedenen Erzählstränge. Neid, Missgunst, unerfüllte Erwartungen und wirtschaftliche Not prägen die Familienmitglieder, lassen ihre guten und bösen Wesenszüge heranreifen.
Das Buch ist spannend, dramatisch, vielschichtig – eine fesselnde Familiengeschichte, die durch die Taten und Untaten Einzelner zur Kriminalgeschichte wird.
Das Wortspiel mit dem Titel „Kernfrage“ und dem Familiennamen „Kern“ finde ich sehr reizvoll. Um es mit Geheimrat Goethe zu sagen „das also ist des Pudels Kern!“. - Frank Neugebauer
Backdoor
(23)Aktuelle Rezension von: ZILLANJAEin interessant geschriebenes Buch zu mehreren brisanten Themen. Kurz zum Inhalt: Nachdem befürchtet wird, dass ein Bundeswehrkrankenhaus Opfer eines Hackerangriffs geworden ist, sollen Hauptmann Christoph Braun und sein Team herausfinden, ob das stimmt und wenn ja, wer dahinter steckt. Doch bald merken sie, dass der Gegner zum einen clever ist und dass die Krankenhausleitung selbst bemüht ist, etwas zu vertuschen.
Man merkt beim Lesen, dass der Autor sich sehr gut mit der Materie auskennt. Er schafft es aber das nötige Wissen sehr gut und nachvollziehbar zu vermitteln, so dass auch technische Laien nicht den Faden verlieren. Sehr gut haben mir die Nebenstränge gefallen, da ich hier eine Chance hatte, die Handelnden aus einem anderen Blickwinkel kennen zu lernen. Alles in allem ein informatives Buch, welches nachdenklich macht und das durch seine spannende Handlung besticht.