Bücher mit dem Tag "knochen"
188 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.655)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Wieder ein Buch, was ich zunächst verschmäht und das ich mich nun im Nachhinein sehr verliebt habe. Diese Buchreihe hat schon eine riesige Fangemeinde um sich gescharrt und dessen Verfilmung schon längst in den Startlöchern steht - nur der Termin zur Premiere ist noch unbekannt.
Aber erst einmal: WOW! Der erste Blick fällt immer auf das Buch selbst. Man nimmt das Cover unter die Lupe, liest sich die Kurzbeschreibung hinten durch und entscheidet dann, ob das Buch es wert ist die erste Seite auftzuschlagen um mehr zu erfahren. Wenn dieser Schritt gemacht ist, folgt direkt dadrauf das Ende oder der Beginn von etwas ganz großem, was einen unvorbereitet trifft.
Bei diesem Buch war ich nicht sicher, was ich mir erhoffen sollte, aber schlussendlich bin ich mehr als froh es doch gelesen zu haben! Mich hat das unvorbereitete getroffen.
Cassandra Clare's Buchdebüt habe ich trotz der fünfhundert Seiten sehr flüssig und zügig gelesen und mich schnell in die Welt der Schatten ziehen lassen. Zunächst ist da wieder dieses menschliche Mädchen, das plötzlich in ein Ereignis hereinplatzt, dass sie eigentlich nicht einmal sehen dürfte. Dieses Ereigniss trampelt dann schließlich eine ganze Lawine los und los geht die Schattenjagd. Soweit erkennt man das Schema, was einem oft genug in Büchern erscheint.
Doch Clare macht direkt deutlich, dass sie keine abgehalfterte Geschichte erzählt, sondern ein quälendes Talent besitzt ihren Lesern die Luft zum Atmen zu nehmen...
Und darum geht es:
Die fünfzehnjährige Clarissa Fray, die von allen nur Clary genannt wird, ist mit ihrem gleichaltrigen Freund Simon im Club Pandemonium. Es ist Wochenende und sie wollen sich nur amüsieren. Als sie einen blauhaarigen Jungen mit einem Mädchen verschwinden sieht, ist sie nicht gerade schockiert, doch die zwei Jungs, die den beiden folgen, erwecken bei ihr kein gutes Gefühl. Als sie ihnen folgt staunt nicht nur Clary, sondern auch die zwei Jungen und das bezaubernde Mädchen. Sie sieht, dass der blauhaarige Junge gefesselt ist und seinem sicheren Tod ins Auge blickt. Clary versucht die Szenerie zu verstehen, doch die Drei lassen sich auch von ihr nicht davon abbringen, den Blauhaarigen zu töten. Er sei ein Dämon sagen sie.
Das Mädchen - was Isabelle genannt wird - schaut Clary nur misstrauisch an und stellt eine entscheidene Frage: "Wieso kannst Du uns sehen?" Die beiden Jungs, die Alec und Jace heißen, sind jedoch mehr an dem Dämon interessiert, der glaubt sich mit wichtigen Informationen das Leben retten zu können.
Als Simon nach Clary sucht und sie schließlich findet, sieht er ihr den Schrecken in den Augen an, und obwohl Isabelle, Alec und Jace immer noch im Raum stehen, sind sie für seine Augen unsichtbar..
"City of Bones" hat mich sehr gefesselt und ich war versucht mir vor lauter Spannung an den Nägeln zu kauen. Clare schreibt einfach großartig und vorstellbar, mit phantastischen Elementen, die eher untypisch sind für die bisheren Umschreibungen der Kinder der Nacht, die ich sonst gewohnt bin, wie z.B. bei den Vampiren. Dass sie Motorräder mit Dämonenenergie fahren, die sogar fliegen können, war einfach nur eine lustige Vorstellung. Das Werwölfe nach ihrer Rückverwandlung in einen Menschen jedoch wieder voll bekleidet sind, fand ich ziemlich unrealtisch und ich konnte mir das fluchen über diese Unlogik nicht verkneifen. Es gab aber jede Menge lustige Momente, das wieder wett machen, wie z.B. mit Simon, der Ratte. ^^ Ich muss jetzt schon wieder grinsen, wenn ich nur daran denke und mir den "Blick" einer empörten Ratte vorstelle, genauso wie Jace' Meinung dazu. Oder wie sie an einem übergroßen Vorhang "zieht" um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass dahinter eine Tür zur Flucht liegt.
Ich habe ich mit diesem Buch einige Stunden köstlich amüsiert und sehr mitgefiebert. Das Ende hat mich schließlich sehr aus der Bahn geworfen, da es so unwirklich erschien. Am liebsten hätte ich geschrien, dass das nicht sein darf, das Buch zugeklappt und beim wiederöffnen was anderes gelesen, aber leider haben sich die Buchstaben nicht geändert und ich muss zum ersten Mal damit leben, dass sie... Nein, dass lasse ich lieber weg. Ich will ja nicht allzuviel verraten, falls es Leute gibt, die das Buch noch nicht gelesen haben.
Alles zusammenfassend war es ein tolles Buch mit einer geheimnisvollen Geschichte und ich denke, da noch viele Bücher auf dieses folgen werden, dass es noch so einige Geheimnisse zu enthüllen gibt, worauf ich mich sehr freue! Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich will unbedingt wissen ob Simon, trotz seinem Status als Sterblicher, noch zur Truppe gehört. Ich will wissen ob Alec, der schwule Bruder von Jace, meinem absoluten Helden, wirklich mit dem Hexenmeister eine Zukunft hätte, obwohl es allein durch Alec's Meinung zu Schattenwesen unmöglich erscheint. Und vorallem will ich wissen ob das alles stimmt, was enthüllt wurde und was die Mutter von Clary zu all dem sagen wird, wenn sie endlich aufwacht...
Noch nie habe ich mich so schnell an Charaktere gewöhnt und wollte alles über sie wissen und noch nie war ich verwirrter darüber, wie es weitergehen könnte, was dem ganzen eine ungeaahnte Würze verleiht. Zum Glück habe ich den Folgeband "City of Ashes" schon bei mir liegen. ^^
Fazit:
Ich habe mich völlig auf dieses Buch eingelassen und bin nun, da es vorbei ist, völlig gefesselt und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zum Glück habe ich dieses Buch erst jetzt gelesen, wo ich schon weiß, dass es bereits drei Nachfolger gibt, sonst würde ich die Spannung garantiert nicht aushalten.
Sarkasmus, Frotzeleien, das Antasten einer Liebesbeziehung, Schmerz, seelische Folter und jede Menge Geheimnisse machen dieses Buch zu einem perfekten Fantasy-Schinken, der mich nicht mehr losläst.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.332)Aktuelle Rezension von: mickysbuecherwelt▪️▪️Potter 2.0 - So gut wie Teil 1? 👓▪️▪️
Harry Potter und die Kammer des Schreckens ist der zweite Band von @jkrowling_official Harry Potter Saga. Der junge Zauberer begibt sich erneut auf eine gefährliche Mission, um das dunkle Geheimnis der Kammer des Schreckens zu lüften und Hogwarts vor dem Bösen zu schützen. Klingt gut, oder?
Ich muss sagen, diese magisch Fortsetzung ist geschickt konstruiert und fesselnd erzählt, sodass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Im Gegensatz zum ersten Teil legen die Charaktere um Harry, Hermine, Ron und Co. hier deutlich mehr Reife an den Tag. Nicht nur wir werden älter, die Zeit macht auch vor dem guten, alten Harry nicht halt.
Was mir bereits im ersten Teil so gut gefallen hat, dass wir auf jeder Seite etwas neues, magisches passiert und die Autorin dabei aber dennoch nicht die Haupthandlung außer acht lässt. Alles trägt irgendwie zum großen Ganzen bei uns eben dies macht auch "Die Kammer des Schreckens" wieder zu einer fesselnden Lektüre, voller Magie und Abenteuer! Auch die Vorstellung neuer Charaktere, ganz besonders in Form von Ginny und dem Lumpengesicht Dobby, war wirklich sehr erfrischend!
Was mich etwas gestört hat, waren die ewig langen Kapitel, ihr wisst, ich bin ein Freund von kurzen, knappen Passagen und nicht von Kapitel jenseits der 30 Seiten. Hinzu kommt ein besonders spezieller Charakter, nämlich "Lockhart'... Was für ein Trottel. Kommt daher wie ein Siegfried ohne Roy (RIP) und quatscht nur dämliches Zeug. Ein paar Passagen weniger von ihm, hätte ich sehr befürwortet 🤷🏼♂️
Nun sei es drum, abgesehen von diesen beiden Punkten, war auch dieser Teil wieder sehr unterhaltsam, ebenso wie der Austausch mit euch @papiertouristin und @fuchs_liebt_buecher ☺️
Nächsten Monat geht's weiter mit dem dritten Teil und was kann ich sagen? Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß 😍
Ein tolles Buch, nicht nur für Klein, sondern auch für Groß
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.841)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Nachdem ich schon so von "City of Bones" begeistert war, was mich mit einigen Fragen zurückgelassen hat und wo ich ganz begierig auf Antworten wartete, hatte ich mir sehr viel von dem zweiten Band "City of Ashes" erwartet - und wurde nicht enttäuscht! Leider werden nicht alle Fragen geklärt und manche Geheimnisse nur angedeutet, aber es war ein herrliches Leseerlebnis. Ich fühle mich wie auf einem ellenlangen roten Teppich, der kein Ende zu nehmen scheint. Als ich es gerade zu Ende gelesen habe, habe ich direkt das Telefon geschnappt und mir Band drei in der Buchhandlung zurücklegen lassen. Sagt das nicht schon alles?
Folgebände haben bei mir die Angewohnheit entwickelt darauf zu schauen, wie Charaktere wachsen, sich dem stellen, was sie im Band zuvor alles erfahren haben und wie sich unter diesen Bedingungen weiterentwickeln. Cassandra Clare hat diesbezüglich ein wahres Meisterwerk geschaffen! Als in "City of Bones" feststand, dass die beiden Hauptprotagonisten Clary und Jace - die sich zueinander hingezogen fühlen - Geschwister sind, hat mich echt der Schock getroffen, da ich schon in dem ganzen Klischee "Wann finden die beiden endgültig zusammen" verfallen war und bitterböse aus dieser Fantasiewelt rausgezogen wurde.
Und während ich diesen Schock noch am verkraften bin, führt Clary endgültig das Leben einer Schattenjägerin. Ihre Mutter liegt immer noch im Koma und die Hoffnung, dass sie aufspringt, sagt die beiden seien keine Geschwister und glücklich zusieht, wie sich Clary und Jace in die Arme fallen, ist damit wieder einmal vertagt. Noch zweifel ich immer noch daran, vorallem nach einer sehr wichtigen Andeutung. Das ist ein Punkt, den ich an dem Schreibstil von Clare liebe! Sie zieht die Geschichte in die Länge, ohne das sie langweilig ist, ohne irgendetwas überflüssiges. Alles passt schlüssig zusammen und so bekommen auch die anderen Charaktere wie Alec, Isabelle und auch der Hexenmeister Magnus Bane eine tiefere Stimme. Vorallem Alec hat es mir angetan, mit seinem kleinen Geheimnis... ^^
Jace ist, anders als im ersten Buch, sehr undurchsichtig geworden und ich habe meine Schwierigkeiten gehabt seine nächsten Schritte zu erahnen - wieder so ein Punkt, den ich an Clare's Schreibstil mag. Nichts ist vorhersehbar und das, was dann passiert ist erstmal ein Schock. Auf etwas gutes, folgt was böses und am Ende des Buches frage ich mich, trotz des "guten Ausgangs" und der neuen Hoffnung, die Clary bekommt, ob es wirklich ein vorläufiges Happy End ist.
Ich denke die Bücher werden noch lange aufeinander aufbauen und bis Clare nicht sagt, es sei das letzte, ist die Geschichte einfach nicht zu Ende. Man hat ein beendetes Buch in der Hand, aber die Hand lechzt schon nach dem Folgeband, weil es sich einfach unvollständig anfühlt!
"City of Ashes" hat mir sehr viel besser gefallen als das erste Buch. Temporeich und schicksalhaft stolpern die Helden von Situation zu Situation. Es hat alles einen sehr dramatischen Touch und mittendrin sind diese mutigen Teeanger, die sich niemals kampflos aufgeben würden. Bei Clary merkt man, dass sie zwischen Simon, der sich nun mit seinem neuen Leben als Vampir auseinandersetzen muss (was wohl das merkwürdigste und grausamste Ereignis des Buches war) und Jace steht. Den einen liebt sie auf eine Weise, die es ihr schwer macht auszudrücken und den anderen darf sie gar nicht lieben. Umso berührender war die Szene, in der Jace Simon vor dem endgültigen Tod bewahrt.
Simon ist eine sehr starke, ausdrucksvolle Person, die weiß was sie will und auch wenn ich anfangs eine vorgefertigte Meinung hatte, welches Liebespaar besser bestehen könnte, kann ich nur sagen, dass Clary mit beiden ein gutes Los gemacht hätte. Simon und Jace sind zwei Individuuen, die es gleichermaßen wehrt sind.
Fazit:
Ich liebe Cassandra Clare! Das darf ich jetzt nach zwei gelesenen Büchern doch wohl behaupten, oder?^^ Die Geschichte der Schattenjäger ist einfach wunderbar geschrieben und wer die Serie jetzt noch nicht entdeckt hat: Es ist noch lange nicht zu spät nach New York zu reisen und sich von Clary und den anderen fesseln zu lassen. Aus diesem Spinnennetz gibt es kein entrinnen... Aber es ist nicht unangenehm! Es ist richtig.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.268)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDieses Buch konnte nicht besser sein. Am Anfang ging es noch ein bisschen langsamer, aber Stück für Stück kam dann mehr die Spannung dazu und auch ein paar Stellen hatte ich Gänsehaut, was einfach nur für das Buch spricht!
Toller Auftakt einer Reihe!
- Tania Carver
Stirb, mein Prinz (Ein Marina-Esposito-Thriller 3)
(257)Aktuelle Rezension von: AnjaPAm Anfang habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Der Titel und das bedrohlich wirkende Cover haben mich sofort angesprochen. Leider konnte ich den Buchtitel bis zum Schluss nicht wirklich mit der Story in Verbindung bringen. Was der Geschichte selbst jedoch nicht geschadet hat.
Die mysteriöse Gemeinschaft hat sich spannend aufgebaut und war zum Schluss sehr realistisch und beängstigend dargestellt. Die sektenartige Führung wirkt erschreckend realitätsnah.
Insgesamt sehr zu empfehlen!
- Myra McEntire
Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden
(451)Aktuelle Rezension von: Phoenix2020Ich habe gerade das Buch "Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden" von Myra McEntire gelesen und muss sagen ich bin hin und weg. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Cover ist meiner Meinung nach einfach nur traumhaft schön und auch der ganze Inhalt des Buches ist toll formuliert. Besonders gefällt mir, dass die Kapitelanfänge mit Schmetterlingen geschmückt sind.
Hier der Klappentext:Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens „Hourglass“, scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt – sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.447)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerVorweg genommen - "Kalte Asche" ist ein hervorragender Krimi und schließt nahtlos an den ersten Teil "Chemie des Todes" an. Da ich ein Fan von forensischen Themen bin, musste ich das Buch einfach lesen und bin nicht enttäuscht worden.
Wieder einmal begibt sich David Hunter zu einem Tatort. Dieses Mal ist er auf einer von der Zivilisation abgeschlossenen Insel, auf der im Verlauf der Handlung ein Sturm die Verbindung zur Außenwelt unterbricht. Dieses klassische Motiv erscheint mir ein wenig einfallslos, da es schon viel zu oft genutzt wurde.
Die Charaktere werden aber wieder detailliert und ausführlich beschrieben, sodass ich mir ein eigenes Bild machen konnte. Früh hatte ich meine Verdächtigen und wurde nicht enttäuscht. Je näher Hunter der Lösung kommt, desto hektischer wird die Handlung. Ein Vorfall reiht sich an den nächsten. Einbruch, Brandstiftung, Mord - alles dabei. Ein bisschen too much? - Vielleicht.
Das Ende überrascht mich aber und ist immer ein Indikator für einen gelungenen Krimi mit abschließender Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen.
Ich empfehle daher das Buch all denjenigen, die Lust auf einen forensischer Krimi im Rahmen eines klassischen Settings (Insel, Sturm, Isolation) haben.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.802)Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder
Nun da Gerry tot ist, weiß Holly mit ihrem Leben nicht mehr weiter. Sie kann sich zu nichts mehr motivieren, ihr Leben geht den Bach unter, ohne ihren geliebten Gerry. Er hat ihr doch versprochen, immer bei ihr zu bleiben. Doch nun ist er fort, einfach so.Eines Tages erhält Holly einen geheimnisvollen Brief. Der Inhalt des Briefes schockiert sie zutiefst! Dieser Brief soll ausgerechnet von Gerry sein und es sollen noch weitere folgen? Sie versteht die Welt nicht mehr, wie kann dies möglich sein? Hat er schon vor seinem Tot all diese Briefe geschrieben und diese Aktion geplant.
In jedem weiteren Brief den Holly erhält, bekommt sie eine Aufgabe, die sie zu bewältigen muss. So verlangt Gerry, dass sie sich mal ausgiebig mit ihren Freundinnen amüsiert und einen Karaoke-Abend besucht, sich einen interessanteren Job sucht und ihr Leben genießt.
Die Briefe helfen Holly aus ihrer Trauer und ein neues Leben beginnt.
"P.S. Ich liebe Dich" von Cecelia Ahern, wer kennt die Geschichte nicht um die geheimnisvollen Briefe von Gerry an Holly? Ob als Buch oder als Film, eines von beiden hat man definitiv schon mal aufgeschnappt, gelesen oder gesehen. Eine Liebesgeschichte, die auch starke Herzen bricht.
Wir begeben uns gemeinsam mit Holly auf eine Art "Trauer-Bewältigungs-Reise" und sehen immer mehr, wie sich Holly zu der starken Frau entwickelt, die sie noch vor Gerrys tot war.
Über den Tod eines geliebten Menschen hinwegzukommen ist alles andere als einfach. Doch irgendwann kommt für jeden die Zeit, in der er sein Leben neu formen und mit der Trauer weiterleben muss. Mit seinen Briefen hilft Gerry Holly dabei ihre Trauer zu überwinden und ein neues Leben zu starten.
Eine berührende Geschichte, die ans Herz geht.
- Christiane Dieckerhoff
Spreewaldgrab (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 1)
(98)Aktuelle Rezension von: supersusiIch liebe Krimis und den Spreewald und habe mich über die Kombi gefreut. Allerdings tue ich mich schwer mit dem Buch. Der Schreibstil gefällt mir nicht, die Dialoge sind platt und nicht immer wird deutlich, wer da spricht. Man kann auch die Reaktionen und Handlungen der Hauptfigur nicht immer nachvollziehen. Sie ist richtig unsympathisch, gereizt, unterschwellig immer irgendwie aggressiv und unfreundlich. Sie hat kein Problem damit, sich mit Kollegen zu betrinken und sich dann in den Arm nehmen zu lassen und wenn dessen schwangere Gattin eifersüchtig reagiert, entgegnet sie ihr :" Ihr kotzt mich an" S. 218. Oder sie antwortet Kollegen: "Ach, leck mich" S. 130. Die Autorin hat zwar etwas Spannung aufgebaut, aber nicht wirklich die Dinge geklärt, auch am Schluß nicht. Also in beiden Fällen fehlt mir das Motiv. Man kann es erahnen, aber insgesamt scheinen die Fälle sowieso nur Hintergrund zu sein. Von den Passagen der gefangenen Frau abgesehen geht es nur immer um die Ermittlerin, die mir wie gesagt so völlig unsympathisch ist, dass mich nicht die Bohne interessiert, wie es ihr geht.
Auch wenn ich die Passagen mit der eingeschlossenen Frau irgendwann nur noch überflogen habe, weil es sich inhaltlich ständig wiederholte (von einigen wenigen Dingen abgesehen), hat sich nicht erschlossen, wer dies sein soll. Das anfängliche Datum ergibt nur Sinn, wenn es sich um A. handelt. Die Fehlgeburt lässt auf Fr. H. schließen. Aber wahrscheinlich ist K. gemeint. Mit seiner Vermutung A und K. bleibt man aber allein. All die vielen Seiten über diese Frau sind auch völlig überflüssig und was die Kinderreime sollen erfährt man auch nicht.
Insgesamt eher ein sehr unbefriedigendes Buch. Schade, dass ich direkt 2 gekauft habe, als ich die Reihe entdeckt habe. Ich werde jetzt das nächste Buch direkt im Anschluß lesen. Vielleicht ist das besser. Aber durch dieses habe ich mich teilweise zwingen müssen. Und der schöne Spreewald kommt irgendwie zu kurz. - Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(1.181)Aktuelle Rezension von: Jacky98Rabbit Hayes hat Krebs im Endstadium und wird in neun Tagen sterben. Wie soll sie ihrer kleinen Tochter sagen, dass sie bald ohne ihre Mutter leben muss? Wie sollen ihre Eltern es verkraftet, ihre älteste Tochter zu überleben? und wie sollen ihre Geschwister zukünftig nur noch zu zweit das Leben meistern?
"die letzten Tage von Rabbit Hayes" ist ein wirklich sehr emotionales Buch mit einem ernsten Thema. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut, da sie zwischen den vielen emotionalen Passagen einige sehr humorvolle Gespräche oder Gedanken mit rein gebracht hat. Das hat dazu geführt, dass man einen Moment zum aufatmen und schmunzeln hatte und nicht alles ununterbrochen tieftraurig war. Das Buch ist in mehreren Perspektiven geschrieben und erzählt aus der Sicht der einzelnen Familienmitgliedern und Freunden von Rabbit. Das hat mir richtig gut gefallen, da man so einfach emotional mehr in der Geschichte drin steckt, da man von jedem die aktuelle Gefühlslage mitbekommt. Neben der Hauptgeschichte um Rabbit, gibt es eine ebenso emotionale Nebengeschichte, welche sehr gut in die Hauptgeschichte eingearbeitet wird. Das Buch wird zum Ende hin immer trauriger, sodass ich auf den letzten Seiten die ein oder andere Träne verdrückt habe. Das schlimmste an diesem Buch war für mich, dass es sich um eine Krankheit handelt und es sich so wie in der Geschichte vermutlich leider sehr häufig abspielt.
Ich fand das Buch trotz der wirklich traurigen Geschichte sehr gut und werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen! - Peter V. Brett
Das Lied der Dunkelheit
(1.184)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteTriggerwarnung: Achtung Warnung vor Dingen, auf welche angespielt werden oder in Form deren Folgen davon eingegangen wird und ich vor diesem vorsichtshalber warne. Diese enthalten dementsprechend Spoiler:
1) Misshandlung und Vergewaltigung von Minderjährigen
2) Essen ekelhaftester Dinge
3) Vergewaltigung von Frauen
Ich lese diese große Saga nun zum zweiten Mal und liebe sie noch immer. Es ist eine dunkle, düstere Welt ohne große Hoffnung in der sich die drei Protagonisten zurecht finden müssen. Zum einen ist dort Arlen, ein einfacher Bauernsohn, der nach einem Einschneidenden Erlebnis auf eigene Faust loszieht um Kurier zu werden. Die zweite Protagonistin ist Leesha, eine Schönheit, die aufgrund einer Lüge ihres Zukünftigen, diesen verlässt und bei der Dorfvorstehenden Kräutersammlerin in die Lehre geht um ihr Leben der Medizin und der Heilung zu widmen. Der dritte ist Rojer, ein Kind, dass seine Eltern verliert und dabei bei einem Jongleur aufwächst. Er zeichnet sich durch sein hervorragendes Fidel Talent aus, welches ihm später noch nützlich sein wird. Diese drei stammen aus unterschiedlichsten Orten um auf verwirrenden Wegen durchs Leben zu gehen.
Ich liebe diese Saga. Es ist eine Welt die recht schnell erklärt ist und dementsprechend leicht konstruiert ist, jedoch immer wieder neue Aspekte offenbart, welche es nie langweilig werden lässt. Es hat die typische Mittelalter Rollenverteilung. Der Mann als Oberhaupt im Haus und die Frau als Kinderaufpasserin und Hausfrau, was aber typisch für viele Fantasybücher ist. Doch Leesha bildet hier die Ausnahme und vertritt hervorragend den Bereich der selbständigen und gut gebildeten Frau. Des weiteren haben wir drei Protagonisten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei wird im Wechsel aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auch wenn nicht oben drüber steht, aus welcher Sicht gerade erzählt wird, wird es einem immer innerhalb der ersten paar Sätze klar, wo man gerade ist und über wen erzählt wird. Das Cover passt einfach perfekt zu der Geschichte. Es hat etwas düsteres und gleichzeitig bildet es schon eine der Entscheidenden Szenen ab, welche ich hier aber natürlich nicht vorwegnehmen werde.
Es ist insgesamt ein echt gutes Buch welches ich der Darkfantasy bzw. der Highfantasy zuordnen würde. Doch es ist nicht unbedingt für jeden geeignet, weil es doch schon recht grausige bis verstörende Momente gibt.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.547)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalDer Schreibstil war informativ, aber teilweise waren mir die Beschreibungen zu lange. Ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht. David Hunter kam wieder zum Einsatz. Die Spannung ist relativ hoch gehalten, leider war die Handlung für mich etwas vorhersehbar. Die Unterbrechungen aus der Sicht des Täters waren eine tolle Abwechslung und haben mir gut gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.
Von mir kriegt das Buch 3,5 von 5 Sterne.
- Kami Garcia
Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe
(1.035)Aktuelle Rezension von: RosalynnWenn man den Film zuerst gesehen hat und ndanach wissen will wie es weitergeht, dann ist es weniger "langweilig" als es teilweise aufgefasst wird. Man muss an manchen Stellen sehr genau aufpassen, jedoch vergehen auch Seiten ohne wichtigen Inhalt. Es werden viele Dinge erklärt die in den späteren Büchern wichtig werden, was, wenn man diese nicht ließt, als unnötig erscheint. Es wird sich an manchen Stellen sehr auf Dinge konzentriert die für den Leser als unwichtiger scheinen als ein anderer Handlungsstrang. Manche Dinge werden nicht zu Ende erklärt, andere dafür zu ausführlich. Das Gleichgewicht ist nicht gut gefunden, jedoch, wenn die Geschichte einen einmal richtig packt, dann will man auch weiterlesen, so anstrengend es auch sein kann. Die weiteren Bände ziehen sich weniger und sind es wert gelesen zu werden.
- Zoran Drvenkar
Der letzte Engel
(202)Aktuelle Rezension von: sparks88Hierbei handelt es sich zwar eigentlich um ein Jugendbuch, davon ist beim Lesen aber nicht viel zu merken. Klar, der Protagonist ist gerade einmal 16, aber was hier um Motte herum passiert, spannt auch Erwachsene auf die Folter!
Von der ersten Seite an hatte mich diese Geschichte, die von allem etwas hat, gepackt. Es geht nicht um religiöse Engel, es geht viel mehr um eine weit zurückreichende Abenteuerreise, die sich rund um Engel, deren Geschichte und Erinnerungen dreht.
In manchen Rezensionen hatte ich gelesen, dass es zu viele Personen, zu viele Zeitsprünge oder Perspektivwechsel gäbe - genau das hat das Buch für mich so spannend gemacht. In einer wilden Fahrt rauscht man dem Ende des Buchs, aber nicht dem Ende der Geschichte entgegen.
Hier kommen Thriller-, Märchen-, Rätsel- und Fantasy-Fans voll auf ihre Kosten! Ich für meinen Teil freue mich bereits auf Teil 2! - Ursula Poznanski
Saeculum
(1.891)Aktuelle Rezension von: JasMinText übernommen:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom und ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei diesem Live-Rollenspiel, liegt einzig und allein an Sandra. Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus der harmlosen Reise in die Vergangenheit wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Wow! Was für ein einzigartiges Buch. Für mich ist "Saeculum" ein unerwartetes Lese-Highlight in 2022.
Mich hat die Atmosphäre des Buches total gepackt. Erst das Ambiente rund um´s Mittelalter und dann auch noch die Sage, das abgelegene Waldstück - gelegentlich hatte ich sogar Gänsehaut. Ich wurde vom Mittelalter verschluckt und erst mit dem Ende des Buches wieder ausgespuckt.
Bereits die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Buchschnitt ist schwarz, passend zum Cover. Gelegentlich gibt es schwarze Seiten mit weißer Schrift, sodass das Buch auch etwas für´s Auge ist.
Gleich zu Beginn des Buches lernt man diverse Charaktere kennen. Zunächst hatte ich so meine Probleme die einzelnen Protagonisten richtig zuzuordnen, allerdings verflog das dann auch ziemlich schnell, sobald man die Personen besser kennen - und dadurch auch zu unterscheiden - lernt.
Die Hauptprotagonisten sind toll gezeichnet. Sie sind individuell und, um ehrlich zu sein, mochte ich nicht jeden. Allerdings hat die Gesamtheit der unterschiedlichen Charaktere das Buch zu etwas Besonderem gemacht.
Ich glaube, dass man sich einfach auf die Geschichte einlassen muss - ich war froh, dass ich es selbst getan habe und bisher noch nicht weiter vom Inhalt her gespoilert wurde. Daher halte ich meine Rezension kurz und knackig.
Der Text hat sich flüssig lesen lassen, sodass ich keinerlei Probleme hatte, gleich in die Geschichte einzutauchen.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die gute Thriller in einem einzigartigen Setting mögen.
- Shane Hegarty
Darkmouth 2
(61)Aktuelle Rezension von: Ninja_TurtlesInhaltsangabe:
Witzig, voller Action und unfassbar spannend! Um seinen Vater zurückzuholen, öffnet Finn ein Portal, das zur Verseuchten Seite führt. Dort lauern zwar hunderte Legenden, die ihn am liebsten verspeisen würden, aber Finn nimmt all seinen Mut zusammen. Bald stellt er jedoch fest, dass er in einer anderen Zeit gelandet ist, in der er seinen Vater nicht am vermuteten Ort finden wird. Und zu allem Überfluss schließt sich das Portal nicht mehr, so dass alle Legenden ungehindert in Darkmouth einfallen können.
Cover/Illustrationen: Auch wieder sehr gelungen. Sie passen einfach in diese Bücher.
Meinung:
Das Cover und die Buchaufmachung ist gut umgesetzt. Die Kapitel sind gut gegliedert - nicht zu kurz und nicht zu lang.
Finns Abenteuer geht in die zweite Runde - und so gerät er in Situationen, die mit seiner Tollpatschigkeit bewältigt werden.
Der Schreibstil ist kurz und knackig und der Humor ist herrlich.
Das Kopfkino wird hier sehr gut angeregt, das Setting ist auch gut gelungen.
Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen.
Fazit: Absolut genialer Monster(lese)Spaß - voller Humor, Spannung und Witz.
Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Sehr zu empfehlen!
- Laini Taylor
Daughter Of Smoke And Bone
(1.324)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Als ich auf "Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten" das erste Mal aufmerksam wurde, habe ich keine einzige Sekunde gezögert das Buch zu bestellen. Das herrliche, wunderschöne Cover war der ausschlaggebenste Punkt, ich gebe es ja zu, aber irgendwie habe ich es angeschaut und wollte unbedingt die Geheimnisse entdecken. Laini Taylor war mir bisher völlig unbekannt, aber nach diesem Buch wird es nicht das letzte sein, was ich von ihr gelesen habe.
Zunächst einmal wird der Leser auf eine etwas andere Fährte gelockt. Im Klappentext wird man gefragt, was man sich wünschen würde, wenn man nur eine Perle bräuchte um einen Wunsch zu erfüllen und wohin man gehen würde, wenn es eine Tür gäbe, die einem die ganze Welt öffnen könnte.
Klar hat mich das megamäßig neugierig gemacht, doch es gibt Einschränkungen...
Karou ist jung, Kunststudentin, lebt in Prag, wird von ihrem Ex-Freund Kazimir genervt, der sich gerne als Vampir verkleidet und ahnungslosen Touristen auflauert, nennt ihr beste Freundin Zuzana Giftzwerg und hat blaue Haare. Doch nicht nur damit fällt sie besonders auf. Auch ihre ettlichen Skizzenbüchern sind sehr beliebt, in denen sie ein Monster nach dem nächsten malt. Was keiner weiß - und auch niemals wissen darf: All diese Monster sind keine dargestellten Albträume oder wahllose Fantasien, sie existieren. Von Brimstone, einem Chimären und seinen drei Angestellten wurde sie groß gezogen. Karou weiß nicht, woher sie kommt, wer ihre Eltern sind, aber sie hat einen Platz zwischen diesen Welten.
Schon zu Beginn der Geschichte nimmt Karou, deren Namen Hoffnung bedeutet, mich schwer für sich ein. Sie ist klug, scharfsinnig und witzig, weiß sich zu behaupten und aufrecht zu stehen, auch wenn es in ihrem inneren vielleicht ein bisschen anders aussieht. Sie ist eine lebhafte Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist! Wenn sie nicht gerade ihrem Ex-Freund eine Abfuhr erteilt, oder ein Aktmodell in der Schule malt, sammelt sie in auf der ganzen Welt im Auftrag von Brimstone Zähne ein. Zähne von Toten oder gewaltsam von Lebenden genommen, von Tieren - und sie hat keine Ahnung warum. Brimstone ist ein grimmiger Mann, der sehr schweigsam ist und versucht sie aus allem rauszuhalten. Als Gegenleistung bekommt Karou Scuppies - kleine Wunschperlen, die niedrigste Währung für Wünsche. Diese Perlen reichen gerade einmal um Leute mit einem Juckreiz zu ärgern oder ihre Augenbrauen wachsen zu lassen. Womit Einschränkung Nummer eins erklärt wäre. Sie kann sich nicht alles wünschen und auch jeder Wunsch hat seinen Preis, von dem Karou allerdings nichts ahnt. Einschränkung Nummer zwei: Sie kann zwar jede Stadt der Welt besuchen, aber das meist nur in Brimstones Auftrag und auch nur, wenn er ihr erlaubt, dass Portal zu nutzen.
Und auch wenn für mich als Leser keine Welt existiert, wo ich mir alles wünschen kann was ich will oder den Eifelturm in Paris besuchen kann, lässt mich die Vorstellung nicht los, wie es wohl wäre... ^^
Karou's Leben ist wirklich etwas verrückt. Sie spricht sehr viele Sprachen, die sie teilweise zum Geburtstag geschenkt bekam, und schleppt zweimeter lange Elefantenstoßzähne durch Pariser Straßen. Ich meine, wer wünscht sich blaue Haare, wenn er normal ist? Alles an Karou ist mysteriös und geheimnisvoll und doch versucht sie ein normales Leben zu führen.
Laini Taylor hat die tschechische Hauptstadt Prag für Karou ausgewählt. Eigentlich könnte sie überall leben und auch wenn ich selbst leider noch nie in Prag war, kann ich mir nach den ganzen tollen Ortsbeschreibungen keinen besseren Ort für Karou vorstellen. Taylor hat eine Stadt lebendig gemacht, düster, mysteriös - perfekt passend für eine fantasievolle Geschichte.
Es gibt an diesem Buch nichts, was ich bemängeln könnte. Der Schreibstil ist flüssig und man wird sehr gut in die Geschichte eingeführt. Die ganze Zeit habe ich auf die Enthüllung gewartet, warum das Buch Daughter of Smoke and Bone heißt, aber was dann enthüllt wurde, hat mir wirklich die Sprache verschlagen. Von Anfang an liegt über allem ein geheimnisvoller Teppich und Faser für Faser wird er aufgeriffelt um dann etwas völlig unmögliches und mehr als faszinierendes zu enthüllen.
Mir hat diese Geschichte mehr als gut gefallen und sie hat den Sprung definitiv auf die Liste meiner Lieblinge geschafft! Taylor's Herzblut hat mich irgendwie erreicht. Denn diese Geschichte muss aus einer leidenschaftlichen Feder stammen. Sie ist so flüssig, dass man meinen könnte, Taylor hätte nur geschrieben, bis es fertig war. Jedenfalls kommt es so bei mir an. :-))
Was die Autorin ganz besonders gut kann, ist Spannung aufbauen. Es knallt - im wahrsten Sinne des Wortes - und dann wird man in allen Einzelheiten darüber aufgeklärt wie es dazu kam. Die Ausflüge in die Vergangenheit waren sehr aufschlussreich, aber oft so langatmig, dass ich die Spannung fast nicht aushalten konnte.
Dieses Buch ist seinen Preis mehr als wert, denn man bekommt verdammt viel dafür geboten!
Fazit:
"Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten" ist ein grandios geschriebenes Buch, was mich eine faszinierende neue Welt entführt hat. Es ist der Auftakt einer Serie, die, laut Verlag, die Welt erorbert, und ich muss dem definitiv zustimmen. Dieses Buch darf man einfach nicht verpassen!
- Simon Beckett
Kalte Asche
(132)Aktuelle Rezension von: Monika_BrigitteTeil II einer Reihe
Runa - eine schottische Insel, Gegenwart: In einem Cottage auf der kleinen Insel wirft eine fast gänzlich verbrannte Leiche Fragen auf. Warum sind Hände und Füße der Person vom Feuer verschont geblieben, während der Rest des Körpers zu Asche verbrannt ist? Wer war die Person? Läuft ein Mörder unter den Einheimischen umher?
David Hunter ist auf dem Weg nach London zu seiner Freundin Jenny, als er in den skurrilen Fall der fast vollständig verbrannten Leiche hineingezogen wird. Der forensische Anthropologe findet sich schnell in der trügerischen Idylle der kleinen Insel, auf der jeder jeden kennt, gefangen. Ein Sturm bricht los. Ausfälle der örtlichen Strom- und Telekommunikationsmasten sowie die kurzsichtigen Kleinstädter erschweren die Aufklärung des Falls.
Auch der zweiter Teil der David-Hunter-Reihe hat mir wieder gut gefallen. Die Personencharakterisierung mit Kleinstadtfeeling in Kombination mit den forensischen Erklärungen erzeugen Spannung. Simon Beckett erfindet das Rad nicht neu, aber seine Thriller machen alles richtig und haben Substanz. Das feurige Finale konnte überzeugen und die Leser dürfen gespannt sein. Es geht weiter!
Kalte Asche| Simon Beckett| Argon Hörbuch Verlag| Johannes Steck| 2016| 10h 46min|9,95€
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.811)Aktuelle Rezension von: thenightKlappentext:
An einem regnerischen Novembertag werden Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein vom Hofheimer K 11 zu einem mysteriösen Verkehrsunfall gerufen: Eine Frau stürzte von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto.
Ein Zeuge glaubt beobachtet zu haben, dass die Frau von der Brücke gestoßen wurde. Die Ermittlungen führen Pia und Bodenstein in das kleine Taunusdorf Altenhain, in dem das Unfallopfer Rita Cramer früher gelebt hat. Elf Jahre zuvor verschwanden dort an einem Abend im September zwei siebzehnjährige Mädchen spurlos. In einem reinen Indizienprozess wurde damals der jährige Tobias Sartorius, Rita Cramers Sohn, zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bodenstein und Pia Kirchhoff erfahren, dass Tobias nach Verbüßung seiner Haftstrafe vor kurzem in seinen Heimatort Altenhain zurückgekehrt ist. Hat der Angriff auf seine Mutter etwas mit seiner Rückkehr zu tun? Im Dorf stoßen Pia und Bodenstein auf eine Mauer des Schweigens. Als wieder ein Mädchen verschwindet, scheinen sich die Ereignisse der Vergangenheit auf unheilvolle Weise zu wiederholen. Die Ermittlungen werden zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn für die Dorfbewohner steht sofort fest, wer der Schuldige ist und sie sind entschlossen, dieses Mal die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Es ist nicht alles wie es scheint, das zeigt uns dieser Roman, von Nele Neuhaus, egal ob es um Tobias geht,der 10 Jahre lang wegen Mordes an 2 Mädchen im Gefängnis saß oder um diverse Dorfbewohner die dann doch anders sind als sie sich am Anfang geben. Nele Neuhaus schafft es, den Leser durch den Roman zu führen ohne das Langeweile aufkommt, auch wenn viel passiert und man immer wieder neue Informationen bekommt.
Das gut eingespielte Ermittlerteam Pia und Oliver, soll eigentlich einen Verkehrsunfall aufklären, der sich als Mordversuch entpuppt, aufklären, dabei stoßen sie auf die alten Mordfälle wegen denen Tobias berurteilt wurde. Pia stösst dabei auf Ungereimtheiten und ermittelt halboffiziell erneut, im Dorf stösst sie dabei auf eine Mauer aus Schweigen und Lügen.
Die Dorfbewohner schrecken nicht mal vor Gewalt zurück um Tobias wieder zu vertreiben, schnell erfahren wir das sie einiges zu verbergen haben. Tobias versucht herauszufinden was damals in der Mordnacht wirklich geschah da er sich an nicht erinnern kann unterstützt wird er dabei von seiner Jugendfreundin Nadja und Amelie einem jungen Mädchen, das einem der Mordopfer sehr ähnlich sieht.
Als auch Amelie verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse.
Mein Fazit, trotz vieler Wendungen, vieler verschiedener Verbrechen, es geht nicht nur um Mord sondern auch um Erpressung und Vergewaltigung, verliert man nie den Faden und das Buch bleibt immer spannend. - Tomi Adeyemi
Children of Blood and Bone – Goldener Zorn
(468)Aktuelle Rezension von: BeyerlingFantasy-Romane folgen gern ähnlichen Regeln und altgewohnten Verläufen mit prototypischen Charakteren. Childen of Blood and Bone geht hier komplett neue Wege und sie treffen bei mir allesamt ins Schwarze. In doppelter Hinsicht. "Schwarz" sind alle Charaktere in dieser Welt, was schon einmal optisch, aber auch kulturell einen großen Unterschied macht. Es schwingt eine gehörige Portion Afrika mit, wenn es um die Menschen, die Tiere, die Städte, die Religion und so weiter geht. Erfrischend anders.
Ebenso erfrischend ist der Schreibstil: Schon nach wenigen Seiten hat man sich an dar Präsens gewöhnt und fragt sich, warum nahezu alle Autoren in der Vergangenheitsform schreiben. Durch die Gegenwartsform wirkt vieles sehr näher, echter, unmittelbarer. Adeyemi setzt auch die Szenen-Enden sehr gut. Wie in einer Netflix-Serie werden Szenen unterbrochen und aus der Sicht anderer Charakter nacherzählt oder fortgesetzt. Wunderbar elegant. Das Ende fand ich etwas simpel, aber der Weg dahin war wirklich gelungen. Für mich ein klarer Fall für eine Verfilmung. - Tad Williams
Der Drachenbeinthron
(504)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNach dem Tod des großen Königs Johan geriet das sorglose Leben eines Küchenjungen Simon (Sioman) ins Wanken. Er gerät mitten in den Kampf um den Drachenbeinthron zwischen den beiden Söhne des verstorbenen Königs, Elias und Josua. Und plötzlich muss er seine Heimat und alle die er liebt verlassen und in die große weite Welt aufbrechen, um selbst nicht getötet zu werden....
Tad Williams ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen, der mit "Herr der Ringe" mithalten kann.
Der Schreibstil ist hervorragend. Der Auto schafft es alles detailliert darzustellen ohne, dass es langweilig wird. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann ihre Entwicklung im Laufe des Buches mitverfolgen.
Die Welt von Osten Ard ist komplex und konnte vom Autor hervorragend dargestellt werden. Sie stellt eine Mischung aus dem Mittelalter und Magie, gepackt mit magischen Wesen und Zauberei dar. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und bin von dieser richtig begeistert.
Für manch anderen könnte das Buch langatmig sein. Dies ist jedoch auch erforderlich, da man sonst diese komplexe Welt nicht verstehen wird. Zumal, finde ich, dass der Autor einen guten und interessanten Weg gefunden hat, dem Leser diese Welt auf eine spannende und unterhaltsame Weise näher zu bringen.
- Simon Beckett
Verwesung
(1.866)Aktuelle Rezension von: Viinchente"Verwesung" von Simon Beckett ist ein fesselnder Thriller, der den Leser von Anfang bis Ende in seinen Bann zieht. Die Geschichte dreht sich um einen Forensiker, der einen grausamen Mordfall untersucht und dabei auf unerwartete Herausforderungen stößt. Die Figuren sind gut entwickelt und glaubwürdig dargestellt, während die Spannung stetig ansteigt. Die Beschreibungen des Tatorts und der forensischen Untersuchungen sind detailliert und fachkundig, was dem Buch eine authentische Atmosphäre verleiht. Insgesamt ist "Verwesung" ein spannendes und gut geschriebenes Buch, das Fans von Thrillern und Krimis begeistern wird.
- Otfried Preußler
Krabat: Roman
(1.866)Aktuelle Rezension von: Lissy_BookloveHabt ihr schonmal von der Krabat-Sage gehört? Dieses Buch basiert nämlich auf einem Mythos um düstere, übernatürliche Gestalten und noch vielem mehr. Diese Sage stammt aus der Lausitz, einer Region nahe der polnischen Grenze, und wurde vom Autor Otfried Preußler in einen großartigen Roman umgeschrieben. Ich habe das Buch als Unterrichtsinhalt im Fach Deutsch gelesen und möchte nun auch dazu eine Rezi verfassen. In diesem Buch geht es um folgendes...👇🏻(Achtung, eventuell Spoiler enthalten)
Beginn des 18. Jhd.: Der Waisenjunge Krabat wird über mehrere Nächte von seltsamen Träumen heimgesucht, in denen er aufgefordert wird, zu einer Mühle im Koselbruch zu kommen, nahe dem kleinen Dörfchen Schwarzkollm. Krabat zweifelt zuerst an der Wahrheit der Träume, doch aus Neugier macht er sich schließlich zum Dorf Schwarzkollm auf. Dort allerdings stellt er nicht nur fest, dass es so eine Mühle wirklich gibt, die am schwarzen Wasser, sondern wird von Einheimischen auch gewarnt, dass dort unheimliche Dinge vor sich gehen. Krabat schießt aber die Ratschläge in den Wind und macht sich zur Mühle auf. Dort wird er von einem Müllermeister empfangen, der Jungen gleich etwas "schräg", wie man es heute sagen würde, vorkommt. Krabat willigt für eine Lehre ein und ist mit einem Mal in einer seltsamen Abhängigkeit des Meisters. Gleich darauf lernt er die anderen Mühlknappen kennen und findet echt Freunde, hat aber auch Feinde auf der Mühle. Krabat merkt jedoch schnell, dass an den Warnungen vor unheimlichen Dingen doch etwas dran ist - bald ist Krabat nämlich tiefer in die Welt des Bösen abgetaucht, als ihm lieb ist. Auch einige Fragen kommen ihm auf: Warum muss wohl in jeder Neujahrsnacht einer der Gesellen sterben? Was bringt die viele Zauberei (Krabat und die anderen sind nämlich Schüler einer schwarzen Schule, die geheimnisvolle Zauber, gut und böse lernen)? Und steckt der Meister etwa in einem dunklen Pakt mit dem Teufel fest? Während sich Krabat fragt, wem er noch vertrauen kann, wappnet er sich für einen Kampf gegen das Böse, um sich, seine Freunde und auch schon bald seine Liebe zu beschützen.
Ich habe diesen Klassiker wirklich total gern gelesen. Es war spannend, abenteuerlich, manchmal auch humorvoll und vor allem lernt man viel über Freundschaft und Zusammenhalt. Besonders gefallen haben mir die mystischen und geheimnisvollen Anteile und die nahe Realität der damaligen Zeit. Auch die speziellen Namen wie Tonda, Michal und Staschko fand ich eine Bereicherung für das Buch. Punkte abziehen muss ich leider für das zu schnelle Ende, da es sehr überstürzt wirkte und nicht sehr gut ausgeschmückt war, während unwichtigere Szenen über das vierfache an Seiten gingen. Das ist aber im Vergleich zum sehr positiven Rest nicht weiter dramatisch.
- Petra Schier
Frevel im Beinhaus
(87)Aktuelle Rezension von: bettinahertzInhalt: „Ein gottloser Frevel empört die Kölner Bürger: Aus einem Beinhaus wurden Schädel und Knochen entwendet. Kurz darauf wird im Hinterhof der Apothekerin Adelina eine schwangere Frau ermordet. Sogleich gerät Medicus Neklas Burka, Adelinas Gemahl, in Verdacht, die Frau für seine Experimente missbraucht zu haben.
Adelina ist entschlossen, seine Unschuld zu beweisen. Doch selbst ihr kommen Zweifel, als sie wenig später in ihrem Keller einen geheimen Raum mit menschlichen Schädeln und Knochen findet …“
Im Roman „Frevel im Beinhaus“ reisen wir wieder nach Köln ins 14. Jahrhundert. Autorin Petra Schier nutzt als historischen Hintergrund die Verurteilung eines Klerikers, die in Zeiten der Absetzung König Wenzels in den Geschichtsakten auftauchte. Daraus strickt Petra Schier einen packenden historischen Roman, der mit hervorragenden Krimielementen gespickt ist.
Der Schreibstil ist wieder toll zu lesen, sehr anschaulich erleben wir Köln im 14. Jahrhundert und tauchen buchstäblich in eine andere Zeit ab. Petra Schier kann herrlich lebendig schreiben, ich hatte alles stets vor Augen und konnte mich in allen Situationen hineinversetzen.
Zu Beginn des Romans tauchen wir wieder in Adelinas Haushalt bzw. in ihre Apotheke ein. Es war mir eine Freude, alle Personen der Familie, Freunde und Bekannte wieder zu treffen. Es ist einige Zeit zum Vorgängerband vergangen und man konnte von jedem seine persönliche Entwicklung verfolgen. Hinzu kommt die persönliche Geschichte des städtischen Hauptmanns Tillmann Greverode. Diesen Part finde ich absolut gelungen!
Adelinas Mann Neklas Burka, städtischer Medicus, gerät in einem schlimmen Verdacht und wer Adelina kennt, weiß, dass sie nicht eher ruhen wird, bis der wahre Schuldige gefunden ist. Dabei gerät sie in immer verstricktere Situationen und ein Ausweg erscheint schier unmöglich. Wer hat es auf ihre Familie abgesehen? Ist es Bruder Thomasius, um den es lange Zeit ruhig war? Holt Neklas Vergangenheit ihn wieder ein?
Petra Schier glänzt nicht nur mit historischen Aspekten, sondern knüpft auch hier einen spannenden Kriminalfall ein. Ich fand es außerordentlich interessant, wie damals ermittelt wird, für einen Unschuldigen keine leichte Kost. Der Spannungsbogen ist enorm hoch, man mag das Buch kaum aus der Hand legen.
Ein Personenverzeichnis, Nachwort und ausführliches Glossar machen diesen Roman zu einer kompletten Einheit. Insgesamt ist es ein weiterer lesenswerter Roman aus der Adelina Reihe. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.