Bücher mit dem Tag "kauz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kauz" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Inhalt: Die Kleinstadt Derry in Maine wird in einem Zyklus von 27/28 Jahren immer wieder von einem grausamen Clown heimgesucht. Es. Dieses Monster findet Spass dran, Angst und Grusel zu verbreiten und Leute (kleine Kinder bevorzugt) zu ermorden. Im Jahre 1957 ist es wieder soweit. Doch dieses Mal ist der Klub der Verlierer am Start: Doch können Bill, Ben, Beverly, Mike, Eddie, Stan und Richie Es und damit ihre grössten Ängste bekämpfen? 

    25 Jahre später ruft Mike seine Freunde an, um sie zurückzuholen, da Derry erneut heimgesucht wird. 


    Meinung: 

    Ich hab angefangen zu lesen, weil ich noch nie zuvor eine Horrorgeschichte (geschweige denn von Stephen King) gelesen habe. Und dann bin ich hängengeblieben. Zwar war alles zuerst sehr verwirrend, denn es kommen dauernd neue Charaktere dazu und auch der Schauplatz wechselt permanent. Aber das stört gar nicht. Alle Figuren sind so brillant gestrickt, jeder hat seine eigene Hintergrundgeschichte. Ich konnte das fast 2000-seitige Buch kaum zur Seite legen. Interessanterweise änderte sich das jedoch etwas gegen Ende, als der Höhepunkt anstand. Die Kapitel sind relativ kurz, denn es wechselt dauernd zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dazu kommen noch Stränge von Nebenfiguren. Da wars mir manchmal zu langwierig. Und doch hab ichs fertiggelesen. Jetzt werde ich den Film schauen … mit 14 Jahren … 

    Ich kanns allen empfehlen, die lange und ausführliche Geschichten mögen, und von etwas Grusel nicht gleich Albträume kriegen!

  2. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.391)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  3. Cover des Buches Der Club der Traumtänzer (ISBN: 9783832164539)
    Andreas Izquierdo

    Der Club der Traumtänzer

     (205)
    Aktuelle Rezension von: MamaSandra

    Inhalt:

    Albert Glück arbeitet im Amt für Verwaltungsangelegenheit und führt seit über 30 Jahren einen sehr geregelten Alltag: 5 Uhr klingelt der Wecker, es wird sich frisch gemacht und ein grauer gebügelter Anzug angezogen. Jeden Tag hat irgendwer im Amt Geburtstag, sodass Albert das passende Büro für die belegten Brötchen ansteuert, jeden Morgen begrüßt er die gleichen Kollegen, jeden Morgen bringt Susanne ihm Anträge, die er pünktlich bis 16 Uhr erledigt. Jeder Tag hat die gleiche Routine, den gleichen Rhythmus, noch dazu wohnt Albert heimlich im Keller des Amtes und war seit Jahren nicht mehr draußen. Doch plötzlich liegt auf seinem Tisch der Antrag E45 von dem er noch nie gehört hat. Die Antragstellerin Anna Sugus beantragt auch gar nichts. Auch schreddern hilft nichts, sodass Albert gezwungen ist dem auf den Grund zu gehen, denn er kann den Antrag ja nicht ignorieren. Und schon wirbelt Anna sein strikt geordnetes Leben völlig durcheinander…

     

    Meine Einschätzung:

    Ich selbst arbeite zwar nicht auf dem Amt für Verwaltungsangelegenheiten, aber dennoch in einer Verwaltung und kämpfe mich auch oft durch Anträge und Regularien. Daher fühlte ich mich im Büro von Albert sofort sehr wohl. Ich musste an sehr vielen Stellen einfach schmunzeln und konnte mich sehr gut mit ihm oder teils mit anderen Kollegen identifizieren.

    Albert ist recht menschenscheu und hat sicherlich viele Gründe für sein zurückgezogenes und sehr einsames Leben, aber er scheint soweit glücklich zu sein. Er leidet unter einigen Zwängen, die ihn so einschränken. Ich konnte förmlich fühlen wie sehr es ihn beschäftigt diesen einen Antrag nicht korrekt bearbeiten zu können. Es ist dem Autor dann sehr gut gelungen Alberts Abenteuer in die Welt zu beschreiben. Ein Mann, der nach 30 Jahren die Pforte des Amtes überschreitet und in die wilde und chaotische Welt hinausgeht, lernt eine Künstlerin kennen und lieben. Und irgendwie zeigt Anna ihm auch, wie man anderen Menschen bei den Anträgen der Ämter helfen kann und somit viel Glück verbreitet.

    Im Prinzip ist die Idee des Buches bis zum Ende des zweiten Drittels einfach toll. Es zeigt, dass man auch mal hinter eine Fassade schauen sollte, dass man mehr helfen kann als nur Papier von A nach B zu schieben und dass auch hinter jedem Antrag mehr steckt als nur Buchstaben. Zudem wurde eine Thematik, die zum Nachdenken anregt auch etwas mit Witz und Charme verpackt.

    Leider erfährt man zu wenig über die Zusammenhänge. Man lernt Albert nicht richtig kennen, denn von seiner Vergangenheit fehlt trotz aller Aufklärung seiner Wohnsituation noch vieles. Was mir in manchen Büchern vielleicht viel zu ausschweifend erzählt wird, fehlte hier zu viel. Ich hätte mir auch gewünscht, dass er mal recherchiert warum das Konto seines Freundes aufgelöst wurde – auch wenn ich mir das am Ende dann denken konnte. Ich hätte auch gern mehr über Anna erfahren, die ja doch eine Randfigur darstellt obwohl sie Albert so umkrempelt.  Und eigentlich war mir die Wendung, die die Story dann genommen hat viel zu traurig und ich habe nicht ganz verstanden, warum Albert so eine Geschichte bekommt. Sollte das auch einen Hintergrund fürs Nachdenken haben? Dann habe ich ihn nicht verstanden.

    Wenn es einen anderen Schluss gegeben hätte, hätte es Potential zum Lieblingsbuch, aber leider gefiel mir die Wendung gar nicht und passte nicht ganz zum Rest. Das trübte dann doch die Wertung.

  4. Cover des Buches Das Geheimnis von Sittaford (ISBN: 9783104021751)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Sittaford

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.

    Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
    Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.

    Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
    Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere.

  5. Cover des Buches Der Mann, der kein Mörder war (ISBN: 9783499275340)
    Michael Hjorth

    Der Mann, der kein Mörder war

     (804)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Anfänglich ist es etwas schwer in das Buch zu kommen und Interesse aufzubauen, da mir das Buch aber empfohlen wurde, bin ich am Ball geblieben-was sich letztendlich absolut ausgezahlt hat. Die Geschichte baut sich langsam auf und endet völlig unerwartet. Ich werde auch weitere Bücher aus der Reihe lesen, da ich auch unbedingt wissen möchte, wie es mit Sebastian und seinem kleinen Geheimnis weitergeht. 

  6. Cover des Buches Firmin - Ein Rattenleben (ISBN: 9783548283401)
    Sam Savage

    Firmin - Ein Rattenleben

     (483)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Firmin du süße Ratte, mein Herz hast du erobert. Als dreizehntes Kind einer Rattenfamilie geboren, in Boston aufgewachsen, musste er früh lernen sich allein durchzuschlagen, die Mutter eine Trinkerin, füttert ihre Babys mit alkoholgetränkter Milch. Nur die Bücher helfen Fermin groß zu werden, er nagt er kaut und wächst mit ihnen auf. Fermin bleibt in der Buchhandlung als seine Familie sich trennt. Durch Zufall erkennt er eines Tages das er die Bücher lesen kann, und eine neue Welt öffnet sich dem kleinen Rattenkind. Er fängt an in der Buchhandlung jedes Buch zu lesen, welches ihm durch seine Pfoten schlüpft. Er lernt auch den Besitzer des Ladens kennen und möchte ihn gern auf sich aufmerksam machen um sein Freund zu werden. Leider entpuppt sich der Besitzer nicht als Rattenfreund sondern versucht Fermin zu vergiften.
    Ich habe Firmin lieb gewonnen.

    Für alle zu empfehlen deren Fantasie wieder ein wenig Anregung brauchen.

  7. Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783641108298)
    Robert Harris

    Aurora

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln.
  8. Cover des Buches Erntedank (ISBN: 9783492303019)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Erntedank

     (473)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der zweite Fall von Kommissar Kluftinger, aber bereits mein 3., da ich den Folgeband vorgezogen habe. "Erntedank" hat mir bisher am besten gefallen.

    Aber auch dieser Roman ist wieder weniger ein Krimi im herkömmlichen Sinn, als vielmehr eine Allgäuer Komödie um die Person des schrulligen Ermittlers.

    Nacheinander werden zwei Leichen gefunden, bei denen der Täter Zeichen und Hinweise hinterlassen hat, die schon recht bald Parallelen in die Sagen- und Mythenwelt des bayrischen Landstrichs legen lassen. Klufti ermittelt wiederum in seiner unkonventionellen Art mit seinen üblichen Weggefährten. Und auch Dr. Langhammer darf natürlich nicht fehlen, mit dem Klufti weiterhin auf Kriegsfuß steht. Diesmal gibt sich unser Held die Blöße bei einem Spielabend und im Bade- und Saunaparadies.

    Besonders gut gefallen hat mir die Unterteilung der Kapitel durch das Gedicht von C. Brentano, das im Handlungsverlauf eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Wie der "Prolog" mit dem Fall zusammenhängt, klärt sich erst ganz am Schluss auf.

    Es gibt wieder einiges zum Schmunzeln bei diesem Buch. Die Fettnäpfen sind aufgestellt, und Kluftinger wird wieder kaum eines auslassen. Doch natürlich ist es auch wieder er, der die Schlüsse zieht, damit der Fall aufgeklärt werden kann. Entweder man mag seine Art, oder eben nicht. Die Autoren bleiben jedenfalls ihrem Stil treu.

    P.S.: Man sollte den 3. (Seegrund) übrigens nicht vor dem 2. Band lesen, da eine der Täterpersonen (halte mich mal so neutral, um selber nicht zu viel zu verraten) nochmals auftaucht und man dann schon fast weiß, dass der Mörder diesmal nicht der Gärtner ist.

  9. Cover des Buches Expedition Natur: WILD! Der Steinkauz (ISBN: 9783964550453)
    Annett Stütze

    Expedition Natur: WILD! Der Steinkauz

     (41)
    Aktuelle Rezension von: mama_liestvor

    Deutschland ist wild ! Erfahre hier mehr über den Steinkauz. Diese kleine Eule wohnt vielleicht ganz unbemerkt in Deiner Nähe... 

    Ein tolles Sach und Geschichtenbuch für Kinder ab dem Grundschulalter aus dem Moses Verlag. Faszinierende Tierfotografien begeistern Groß & Klein. Eine Spurensuche durch Wiesen und Wälder und entlang an Flüssen und Seen , das Zuhause des  Steinkauz entdecken... Das tolle Buch begleitet uns auf eine spannende und lehrreiche Expedition in die NATUR....

    In der Geschichte lernen wir einen jungen Steinkauz und seine Gefährtin kennen , wie sie ihre Steinkauzküken großziehen und sie es nicht immer leicht haben in der Natur ... Stürme, Raubtiere und leider auch der Mensch, bedrohen ihren Lebensraum !

    Nach der Geschichte gibt es einen umfangreichen Sachbuchteil mit vielen überragenden Tierfotos. Erfahre mehr über den Lebensraum der Tiere  und erlebe im Buch , den Ablauf eines Tages mit dem Wildvogel....

    Expedition Natur WILD ! ist eine faszinierende Buchreihe , die ich auch für Grundschulen und natürlich zum gemeinsamen Vorlesen unbedingt empfehlen möchte ! Auch Erwachsenen lernen viel dazu und ich habe wirklich gestaunt über den Tagesablauf des Steinkauzes. Das Buch gibt wirklich liebevolle Einblicke und vermittelt den Lesern , wie sehr auch dieses Wildtier geschützt werden muss !... ein wichtiger Buchbeitrag für unseren Natur und Tierschutz.

  10. Cover des Buches Jagdzeit (ISBN: 9783426427231)
    Claudia Toman

    Jagdzeit

     (99)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Eine Schreibblockade bringt Olivia in die Berge. Dort will sie ihr Blinddate treffen. Der Mann ist auf seine eigene Art und Weise etwas komisch. Passt aber gut ins Dorf und seine verschrobenen Bewohner. Dort wirkt sowieso alles auf einen eigenartig. Die Bewohner legen auch nicht all zu viel Wert auf Gäste. Denn sie wollen ihr Geheimnis hüten. 

    Eine für mich leicht verwirrende Handlung. Die Zeitsprünge brachten mich etwas durcheinander. Die Protagonistin Olivia hat mich aber mit ihren kleinen und großen Macken toll unterhalten. 

  11. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (64)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  12. Cover des Buches Käuzchenkuhle (ISBN: 9783359014720)
    Horst Beseler

    Käuzchenkuhle

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    Ein Buch, welches zur DDR Schullektüre gehörte, aber trotzdem spannend von deinem Kriminalfall berichtet, der bis in die Nazizeit zurückgeht

    Inhaltsverzeichnis: Erzählt wird die Geschichte des Jungen Jampoll(eigentlich Jean-Paul ), der während seines Ferienaufenthalts(vermutlich 60 er Jahre) im Dorf Wolfsruh (nahe Gliedenow früher Bezirk Neubrandenburg) versucht, das Geheimnis um seinen Großvater, den Fischer Kalmus, zu lüften. Er und seine Freunde "Schraube" und Christian stoßen auf ein Verbrechen, dessen Spuren bis in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs zurückreichen.

    Meine Meinung: Wir haben dieses Buch in der Schule lesen "müssen", aber es gehörte zu der beliebteren Schullektüre. Da Jampoll (nach einem Armbruch) nicht toben soll, darf er nicht  ins Ferienlager, sondern soll seine Ferien bei Oma und Opa verbringen.
    Dort erleben die Kinder so allerlei und kommen einem dunklen Geheimnis auf die Spur. 
    Man muss das Buch natürlich im zeitgeschichtlichen Kontext betrachten, ein Schulkind heutzutage würde vieles nicht verstehen. 
    Doch im Gegensatz zu vielen Büchern von heute ist das Buch trotzdem kindgerecht geschrieben und behandelt ein wichtiges Thema.  

    Dafür, und weil das Buch mich wieder in meine Schulzeit entführte, bekommt es von mir eine Empfehlung für alle, die in der DDR zur Schule gingen und vielleicht in Erinnerungen schwelgen wollen und  4 von 5 Sternchen. 

  13. Cover des Buches Die dunkle Seite des Mondes (ISBN: 9783257057294)
    Martin Suter

    Die dunkle Seite des Mondes

     (700)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Das ist wahrlich ein ungewöhnliches Buch. Die Geschichte von einem Anwaltsfuzzi, der den Ausstieg aus seinem gutsituierten Leben im großen Stil vollzieht. Das Hippie-Mädchen ist dabei nur Mittel zum Zweck. Durch sie kommt er mit Kreisen in Kontakt, die durch die halluzinogene Wirkung kleiner, lustiger Pilze, die auf alten Kuhfladen oder unter Eiben wachsen, sich den besonderen Kick verschaffen wollen. Leider geht bei ihm dabei etwas schief und er ist anschließend nur noch sehr rudimentär in der Lage, seine aggressiven Emotionen unter Kontrolle zu halten. Er tritt die Flucht nach vorne, das heißt in seinem Fall: die Flucht in den Wald an. Wie ein Tier versteckt er sich in einer Tannenschonung (jedoch mit dem entsprechenden Hightech-Equipment ausgestattet). Doch bald schon ist die Jagd eröffnet. Die Jagd auf ihn.....


    Ein ungewöhnliches Buch: Da wie gerade beschrieben mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Darüber hinaus ist es auch kein Buch für zartbesaitete Seelen, da doch das eine oder andere Opfer zu beklagen ist.

    Die sonnenabgewandte Seite des Mondes ist ausgesprochen dunkel. Der Titel des Buches führt also diesbezüglich nicht in die Irre.

    Viele Infos über die Pilze sind gut recherchiert. Die beschriebene Kombiwechselwirkung ist jedoch auf dem Mist der Phantasie erwachsen. (Sehe ich da einen erhobenen Zeigefinger, sich ja nicht auf solche gefährlichen Experimente einzulassen??!!)

    Fazit: Mich hat das Buch umfassend gut unterhalten. Auf seine Art hat es die 5 Sterne redlich verdient.

  14. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (245)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  15. Cover des Buches Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn (ISBN: 4030521726390)
    Hergé

    Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Inzwischen schon ein Comicklassiker und Vorlage für die Verfilmung von Steven Spielberg und Peter Jackson: Tim kauft ein Segelschiffsmodell auf einem Flohmarkt, das ihm zwei Herren zu total überhöhten Preisen abkaufen wollen. Das gleiche Schiff befindet sich auf einem Gemälde von Käpt`n Haddock, das dieser von einem Vorfahren geerbt hat. Sobald Haddock auftritt, gibt es natürlich wieder seine legendäre Schimpfwörter-Kodderschnauze ("Seelenverkäufer! Linksabbieger!"), die für mich immer das Lustigste waren, sogar noch lustiger als Schulze und Schultze. Mit dem Comic habe ich lesen und schreiben gelernt, also vor allem "RRRR", "Kladeraboms" und "peng peng". Da verpassen die jungen Mangaleser was!
  16. Cover des Buches Die Legende der Wächter [4] (ISBN: 9783833727252)
    Kathryn Lasky

    Die Legende der Wächter [4]

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber
    ** Inhalt ** Schleiereule Soren und seine Freunde leben im Eulenreich des Baumes von Ga'Hoole und werden zu Rittern ausgebildet. Doch ihr idyllisches Zuhause ist gefährdet. Sorens Bruder Kludd und eine Gruppe fanatischer Eulen plant eine Invasion des Baumes und die Zerstörung der friedlichen Gemeinschaft von Ga'Hoole. Soren und seine Freundin Elfenkäuzchen Gylfie müssen Kludds Pläne vereiteln und stehen einer schweren Prüfung gegenüber: Als Spione sollen sie in das tyrannische Waisenhaus St. Ägolius zurückkehren. Nur wenn die Wächter von Ga'Hoole wissen, was Kludd plant, können sie ihr Zuhause beschützen. ** Meine Meinung - Spoilergefahr ** Mir sind Soren, Gylfie, Morgengrau, Digger und all‘ die anderen Eulen schon mit den letzten 3 Teilen ans Herz gewachsen und ich war auf diese Geschichte gespannt. Es fing auch ganz interessant an und die Eulen kamen mir auch reifer vor. Nach und nach steigerte sich auch die Spannung, als sie sich ins St. Ägolius schmuggelten und als Spione tätig wurden. Doch dann hatte ich das Gefühl, dass Lasky schnell mit der Geschichte fertig werden will, denn die Belagerung, nach der dieser Teil benannt wurde, war in Null-Komm-Nix überstanden. Es fand förmlich in Zeitraffer statt und ich war total erstaunt, als die letzte CD plötzlich zu Ende war. Wie immer war die Geschichte flüssig zu hören und die Charaktere kamen gut rüber. Aber wegen des hektischen Endes, gebe ich nur 3 Sterne.
  17. Cover des Buches Flug 714 nach Sydney (ISBN: 9783551738509)
    Hergé

    Flug 714 nach Sydney

     (17)
    Aktuelle Rezension von: BookRevoulution
    Ein toller Comic, indem Humor und Spannung ineinander geraten sind. Vorallem gefellt mir "Proffessor Bienlein" sehr, da er schlecht hört und so alles falsch fersteht.
  18. Cover des Buches Asterix - Der Papyrus des Cäsar (ISBN: 9783770438945)
    Jean-Yves Ferri

    Asterix - Der Papyrus des Cäsar

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Inhalt: (Auszug)

    Der große Feldherr Julius Cäsar hat ein Buch geschrieben – und zwar kein geringeres als den Latein-Klassiker "Der Gallische Krieg/ De bello Gallico". Auf Drängen seines Verlegers und PR-Beraters Syndicus unterschlägt er darin allerdings ein nicht ganz unwesentliches Kapitel der gallischen Geschichte. Nämlich jenes, das von den unbeugsamen Galliern handelt. Cäsar behauptet, ganz Gallien besiegt zu haben und das können unsere gallischen Freunde Asterix, Obelix & Co. natürlich nicht auf sich sitzen lassen. So entbrennt die vermutlich erste PR-Schlacht der Geschichte.

    Meine Meinung:

    Es ist eine Ewigkeit her, dass ich zuletzt einen Asterix-Comicband gelesen habe, aber in letzter Zeit begegnen die mir ziemlich oft und da musste ich einfach mal wieder zu einem greifen. "Asterix - Der Papyrus des Cäsar" kannte ich bisher nicht und war sehr auf diesen Band gespannt. Was ich an den Geschichten generell sehr schätze, sind die vielen Verweise auf unsere heutige Gesellschaft und auch hier musste ich doch des Öfteren Schmunzeln. Vor allem bei dem Klatsch und Tratsch, Horoskopen, Aberglaube und den kruden Namen, die zu herrlich waren. Die Geschichte wird flott erzählt, auch wenn ich irgendwie etwas vermisste. Es ist unterhaltsam und ich liebe die kleinen Eastereggs, aber es fehlt auch dieses besondere Flair, was vor allem die ersten Abenteuer ausgemacht hat.

    Fazit:

    Mir fehlt der besondere Flair, aber dennoch liebe ich die Gesellschaftskritik, die hier wieder wunderbar eingebaut wurde. Die Geschichte wird flott erzählt und ich hatte meine Freude daran. Von mir gibt es: 

    4 von 5 Sterne


  19. Cover des Buches Die Stadt der Toten (ISBN: 9783426510162)
    Sara Gran

    Die Stadt der Toten

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Claire de Witt, eine erfahrene aber auch verrückte Detektivin, soll das verschwinden des Staatsanwalts Willing aufklären. Dies führt sie zurück zu ihren Wurzeln nach New Orleans, das unter den Folgen des Hurrikans Katarina und der dadurch entstandenen  Katastrophe und Anarchie leidet. Straßengangs terrorisieren die Stadt und einer dieser Jungs, Andray scheint schon bald der Schlüssel für das Verschwinden von Willing zu sein. Zunächst will keiner mit Claire reden, doch allmählich gewinnt sie das Vertrauen von Andray und sieht in so manchen persönlichen und menschlichen Abgrund. Schließlich gelingt ihr die Aufdeckung der wahren Geschichte des Verschwindens und menschliche Abgründe tun sich dabei auf.

    Ein rasendes Buch mit einer teils atemlosen Handlung, die von einem Extrem ins Andere fällt. Die Autorin schaffte es jedoch alle Fäden zusammenzuhalten, die sie der Handlung gibt und diese schließlich zusammenzuführen. Sprachlich sehr gut und mit einem schönen Erzählstil gelingt ein besonderer Krimi, der nicht umsonst mit mehreren Krimi-Preisen ausgezeichnet worden ist. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen.

  20. Cover des Buches Grafeneck (ISBN: 9783442471188)
    Rainer Gross

    Grafeneck

     (30)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der deutsche Krimi «Grafeneck» von Rainer Gross beschreibt auf 220 Seiten hervorragend die Auseinandersetzung einer Generation mit ihrer problematischen, nationalsozialistischen Vergangenheit.

    Die Geschichte spielt in den Neunzigerjahren in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb und beschreibt die unfreiwillige Verwicklung des alten Grundschullehrers Hermann Mauser in die nationalsozialistische Vergangenheit seines Dorfes, als er während seinen freizeitlichen Höhlenerkundungen eine alte Leiche aus jener Zeit findet. Als Mauser herausfindet, dass die Leiche womöglich mit seinem verstorbenen Vater zu tun haben könnte, sieht er sich gezwungen, der Sache auf den Grund zu gehen.

    Während die Geschehnisse auf wahren Fakten beruhen, bewirkt die darin verwobene fiktive Geschichte eine starke Immersion, so dass die Emotionen und die Brutalität der damaligen Zeit für den Leser hautnah erlebbar gemacht werden. Ein spannendes Buch, das zugleich Aufklärung über eine verdrängte Zeit schafft! C.K.

  21. Cover des Buches Die Legende der Wächter [5] (ISBN: 9783833728051)
    Kathryn Lasky

    Die Legende der Wächter [5]

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sanicha
    Meine Rezension: Das Hörbuch „Die Legende der Wächter – Die Bewährung“ von der Autorin Kathryn Lasky, gesprochen von Stefan Kaminski mit der Musik von Ulrich Maske ist eine sehr schöne und fantasiereiche Geschichte über die geheimnisvolle Welt der Eulen. Es ist der fünfte Teil der Serie „Die Legende der Wächter“ und genauso sagenhaft wie auch schon die ersten vier Teile. Wie auch schon bei den ersten drei Teilen dieser Serie, wird auch hier die komplette Geschichte von Stefan Kaminski gesprochen. Er schafft es wiedermal sehr gut den vielen verschiedenen Charakteren eine unverkennbare Stimme zu geben und macht das Hörbuch dadurch wieder zu einem absoluten Hörgenuss. Durch diese einzigartige Erzählweise wird dem Hörbuch eine wunderbare Atmosphäre verliehen in die man sehr gerne abtaucht um dem Sprecher in Ruhe lauschen zu können. Ich war sofort wieder von der ersten Minute ans Hörbuch gefesselt und habe mich auch gleich wieder sehr wohl gefühlt in der Welt der Eulen. Durch die sehr bildliche Erzählweise kann man sich die Umgebung einfach total gut vorstellen und man fühlt sich förmlich mit jedem Charakter verbunden. So wie man es von den bisherigen Hörbüchern gewöhnt ist, tauchen auch in diesem wieder die kleinen Musikstücke genau an den richtigen Stellen auf, um damit die jeweilige Atmosphäre noch zu verstärken. Dies gefällt mir sehr gut und macht das Hörbuch so erst richtig interessant. In diesem Teil der Geschichte geschehen merkwürdige Dinge mit Sorens Schwester Eglantine. Sie träumt auf einmal davon, dass ihre Eltern leben und ist über den Tag verteilt immer müde. Was steckt hinter diesen Träumen und warum kommen sie Eglantine so wahr vor? Als sie dann auch noch heimlich einen Ausflug zu ihrem alten Zuhause plant, ahnt sie noch nicht in welche Gefahr sie sich begibt. Was passiert und ob alles gut ausgeht, werde ich natürlich nicht verraten. Es ist auf jeden Fall sehr spannend und ich konnte nicht aufhören dem Sprecher zu lauschen. Die Spannung ist gleich wieder von Anfang an gegeben und zieht sich auch durch die komplette Geschichte. Die einzelnen Charaktere haben sich sehr gut weiter entwickelt und das finde ich total klasse. Wie auch schon bei den ersten Bänden, passt auch hier das Cover wieder ins Konzept. Es ist im gleichen Design gehalten und das finde ich sehr gut, da es so einen Wiederkennungswert hat. Fazit: Ein sehr gelungener fünfter Teil, beidem die Geschichte im Ganzen nicht langweilig wird. Es gibt immer wieder neue spannende Abenteuer die Soren und seine Freunde erleben und das gefällt mir total gut. Das Ende ist offen gehalten und daher freue ich mich schon total auf den nächsten Teil dieser sehr schönen Serie. Ein klasse Hörbuch, welches durch den Sprecher und die Geschichte überzeugen kann. Ich kann es auf jeden Fall jedem weiter empfehlen.
  22. Cover des Buches Pigtopia (ISBN: 9788483464328)
    Kitty Fitzgerald

    Pigtopia

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Jack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe.
  23. Cover des Buches Sherlock Holmes und der Teufelsfuß (ISBN: 9783548200576)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes und der Teufelsfuß

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Gelungene Kurzgeschichten um den Detektiv aus der Baker Street, festgehalten vom beflissenen und sehr begeisterungsfähigen Dr. Watson M.D. Die Kurzzusammenfassung der Geschichten auf der Rückseite ist unzutreffend, weil Holmes nicht nur tätig wird, um dem bedrängten schwachen Geschlecht beizustehen, manchmal sind gerade die Weiber die schlimmsten Verbrecher! Aber man erliegt dem Zauber immer wieder, man ist gespannt, wer diesmal die Stufen heraufeilen wird in das Detektiv-Wonzimmer oder wen Mrs. Hudson ankündigen wird. Einfach auch nach 100 Jahren immer noch ganz weit vorne bei Krimigeschichten.
  24. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.

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