Bücher mit dem Tag "katze"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "katze" gekennzeichnet haben.

1.609 Bücher

  1. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

     (19.246)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Harry Potter ist kein normaler Junge. Er wächst bei einer Tante und einem Onkel auf, die keinen Hehl daraus machen, dass sie ihn gar nicht haben wollen, während sie ihren eigenen Sohn Dudley völlig verhätscheln. Harrys Eltern seien bei einem Autounfall ums Leben gekommen und nun müssten sich die Dursleys um ihn kümmern, halten sie ihm vor, während er unter der Treppe schlafen muss und gerade so das nötigste zum Überleben bekommt. Merkwürdige Vorfälle um ihn herum lassen Tante Petunia, die Schwester seiner Mutter, und seinen Onkel Vernon, schnell in Rage geraten, doch Harry weiß nicht, wieso sein frisch geschnittenes, wildes Haar ständig über Nacht nachwächst oder wieso der Pullover, den ihm Tante Petunia widerspenstig überziehen will, immer kleiner wird, so dass er gar nicht mehr passt. Am allerwenigsten kann er erklären, wieso er an Dudleys Geburtstag im Zoo mit einer Schlange sprechen kann, die er unerklärlicherweise befreit.
    Kurz vor Harrys elftem Geburtstag kommt tatsächlich Post für ihn - zum ersten Mal in seinem Leben, doch noch bevor er den Brief öffnen kann, hat ihn Onkel Vernon an sich genommen, überflogen und verliert mit jedem weiteren eintreffenden Brief, der immer genau an Harry Potter, im Schrank unter der Treppe und an Harry Potter, im kleinsten Schlafzimmer adressiert ist, die Nerven. Als Flutenweise Briefe kommen, schnappt Vernon Dursley völlig über und zerrt seine Familie und Harry mitten in einen Sturm hinaus auf eine einsame Insel. Umgeben von Wasser fühlt er sich endlich vor den Briefen sicher, doch kaum, dass es Mitternacht schlägt - Harrys Geburtstag - fliegt die Tür donnernd aus den Angeln und ein Riese von einem Mann eröffnet Harry die Wahrheit über sein Leben: Er ist ein Zauberer, ein sehr Berühmter sogar, der den einen Zauberer, dessen Name nicht genannt werden darf, überlebte und nun alt genug ist um an die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei zu gehen...

    Gemeinsam mit Harry gleitet der Leser in eine magische Welt, die so wunderschön beschrieben ist, dass man sich völlig in ihr verlieren kann. Menschen in komischen, langen Umhängen, die das Wort Muggel für Normalsterbliche verwenden, am Tag fliegende Eulen, sich in Menschen verwandelnde Katzen, Mauern, die nach einem Klopfen auf bestimmte Steine geheime Orte freigeben, bewegende Fotos in Zeitungen, ein verstecktes Zuggleis hinter einer ganz normalen Bahnhofsmauer und natürlich Hogwarts selbst: Die Schule, an der Harry alles über Magie lernen darf. Bei seinem ersten Ausflug in die Londoner Winkelgasse, in der vor Muggel versteckten magischen Einkaufsstraße, erfährt er alles über Gringotts - die Zaubererbank, die von Kobolden geführt wird und in der sein Erbe von unzähligen Zauberermünzen auf ihn wartet - er kauft sich seine Schulbücher, Kessel und Zaubertrankzutaten, Schulumhänge und natürlich seinen ersten Zauberstab. Es ist ein besonderer Moment für Mr. Ollivander, dem Betreiber des Ladens, der stets sagt, der Zauberstab sucht sich seinen Träger aus und nicht andersrum. Harry probiert mehrere Stäbe aus, bis er den einen findet, den seine Finger ganz warm kribbeln lassen. Wahrhaftig ein magischer Moment.
    Bei seiner Einkaufstour durch die Welt der Hexen und Zauberer, wird ihm immer deutlicher, dass die Narbe auf seiner Stirn ihn zu einer Berühmtheit macht, denn er ist der Eine, der Den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, nicht töten konnte. Die wenigsten, die mutig genug sind seinen wahren Namen zu nennen, vermuten Voldemort wäre tot, andere glauben nur, dass er im Verborgenen lauert, seiner Macht beraubt.

    Während die Dursleys allesamt grauenvolle Charaktere sind, begegnen Harry in der magischen Welt deutlich freundlicher gesinnte Menschen, von denen die meisten in ihm etwas ganz besonderes sehen. Hagrid, der Wildhüter Hogwarts, der Harry als Baby aus den Trümmern seines zerstörten Elternhauses geholt hat, ist auch der, der Harry erzählt, wer er wirklich ist und in die Zaubererwelt einführt. Groß, bärtig, aber mit einem riesengroßen Herzen ist er ein fester Bestandteil in Harrys Leben. Auch Ron Weasley - ein Rotschopf aus einer sehr großen Zaubererfamilie -, dem er durch die Mauer auf dem Bahnsteig von Kings Cross folgt, und Hermine Granger - einem eifrigen Muggelstämmigen Mädchen -, die anfangs zu arrogant und neunmalklug ihre ungebete Meinung kundtut, werden Harrys beste Freunde. Gemeinsam ist das Trio abenteuerlustig und bereit sich jeder Gefahr zu stellen. Auch die Lehrerschaft ist bunt gewürfelt. Der Schulleiter Albus Dumbledore, witzig, geistreich und jemand, vor dem selbst Voldemort Angst gehabt haben soll. Professor McGonagall, die streng, aber nie unfair ist. Professor Quirrell mit seinem Turban, der als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste selbst viel zu viel Angst vor Vampiren haben soll und deshalb ständig stottert. Professor Snape, dessen Blick Harry vom ersten Moment an deutlich macht, dass er den jungen Potter nicht einfach nur nicht ausstehen kann, sondern abgrundtief zu hassen scheint.

    Harry Potter und der Stein der Weisen ist ein kurzes Buch, wenn man den Umfang der Handlung und die Entdeckungen über die magische Welt bedenkt. Ein Sport, der auf Besen gespielt wird, vier verschiedene Häuser - Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Ravenclaw - in denen die Schüler nach ihren größten Eigenschaften eingeteilt werden, magische Geschöpfe wie Trolle, Einhörner und Zentauren. All das zieht den Leser in seinen Bann und trotzdem möchte man noch tiefer eintauchen, noch mehr über den Unterricht in Kräuerkunde oder Geschichte der Zauberei lernen, die umherstreifenden Geister kennen lernen, Hogwarts erkunden, verfolgt vom schrulligen Hausmeister Filch und seiner schülerhassenden Katze Mrs. Norris, der nur auf die nächste zu verhängende Strafe lauert.
    Trotzdem schreibt Rowling es so klug zusammenfassend, dass es kaum auffällt wie schnell Harrys erstes Jahr in Hogwarts verstreicht und die Prüfungen näher rücken. In mitten der ganzen Erzählungen aus dem Schulalltag und den Streitereien besonders mit Draco Malfoy - einem gehässigen Slytherin - passieren aber auch für Hogwarts untypische Dinge und das Böse lauert verborgen auf eine Gelegenheit den Leser völlig aus der Bahn zu werfen. Leider wurde diese Handlung so schnell abgehandelt, dass es sich eher wie ein Traum anfühlt. Es ging alles zu schnell.

    Fazit:

    Die Welt von Harry Potter lädt jeden Menschen jeden Alters ein in die Magie einzutauchen. In dieser anderen Welt passieren faszinierende Dinge, leben ehrbare Gestalten und lauern dunkle Geheimnisse, die man nicht einfach kurz erklären kann. Es ist so einfach sich in diese Welt fallen zu lassen und Harry, Ron und Hermine bei ihren Abenteuern zu folgen, die ihren ganzen Mut aber auch ihre Geduld, Zuverlässigkeit und Moral fordert. Man wächst mit seinen Aufgaben beschreibt es ganz gut. Und einmal in einem Abenteuer drin, lässt es einen nicht mehr los.
    Wirklich faszinierend sind selbst die Charaktere, die auf den ersten Blick überhaupt nicht sympathisch wirken, so wie z.B. Malfoy. In Hogwarts findet jeder Zauberer seinen Platz, ganz egal wie rein sein Herz oder wie falsch seine Absichten sind.
    Es ist leicht Harry Potter zu lieben. Er ist ein Junge von elf Jahren, der erfährt, dass er doch zu jemandem gehört, dem er wichtig ist. Liebe umhüllt ihn, Fürsorge, nach all den Jahren bei Verwandten, die ihn genau für das gehasst haben, was er ist: Ein Zauberer, der dazu bestimmt ist Großes zu vollbringen.

  2. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.729)
    Aktuelle Rezension von: Linny2020

    Wenn man die Welt der Bücher plötzlich erleben kann, im Sinne von "wirklich eintauchen", dann ist das eine faszinierende Reise. Wunderschöne Geschichte, tolle Charaktere, ich habe mich sofort in Staubfinger verliebt und das Buch verschlungen. 

  3. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

     (11.335)
    Aktuelle Rezension von: mickysbuecherwelt

    ▪️▪️Potter 2.0 - So gut wie Teil 1? 👓▪️▪️

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens ist der zweite Band von @jkrowling_official Harry Potter Saga. Der junge Zauberer begibt sich erneut auf eine gefährliche Mission, um das dunkle Geheimnis der Kammer des Schreckens zu lüften und Hogwarts vor dem Bösen zu schützen. Klingt gut, oder? 

    Ich muss sagen, diese magisch Fortsetzung ist geschickt konstruiert und fesselnd erzählt, sodass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Im Gegensatz zum ersten Teil legen die Charaktere um Harry, Hermine, Ron und Co. hier deutlich mehr Reife an den Tag. Nicht nur wir werden älter, die Zeit macht auch vor dem guten, alten Harry nicht halt. 

    Was mir bereits im ersten Teil so gut gefallen hat, dass wir auf jeder Seite etwas neues, magisches passiert und die Autorin dabei aber dennoch nicht die Haupthandlung außer acht lässt. Alles trägt irgendwie zum großen Ganzen bei uns eben dies macht auch "Die Kammer des Schreckens" wieder zu einer fesselnden Lektüre, voller Magie und Abenteuer! Auch die Vorstellung neuer Charaktere, ganz besonders in Form von Ginny und dem Lumpengesicht Dobby, war wirklich sehr erfrischend! 

    Was mich etwas gestört hat, waren die ewig langen Kapitel, ihr wisst, ich bin ein Freund von kurzen, knappen Passagen und nicht von Kapitel jenseits der 30 Seiten. Hinzu kommt ein besonders spezieller Charakter, nämlich "Lockhart'... Was für ein Trottel. Kommt daher wie ein Siegfried ohne Roy (RIP) und quatscht nur dämliches Zeug. Ein paar Passagen weniger von ihm, hätte ich sehr befürwortet 🤷🏼‍♂️

    Nun sei es drum, abgesehen von diesen beiden Punkten, war auch dieser Teil wieder sehr unterhaltsam, ebenso wie der Austausch mit euch @papiertouristin und @fuchs_liebt_buecher ☺️

    Nächsten Monat geht's weiter mit dem dritten Teil und was kann ich sagen? Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß 😍

    Ein tolles Buch, nicht nur für Klein, sondern auch für Groß

  4. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

     (9.713)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_Hexe

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, ein schönes Buch. Ich fand in nicht so schön wie die anderen Bände, da dieser Teil nicht in Hogwarts spielt, aber er hat mir dennoch gut gefallen. Es war auf jeden Fall der Spannenste Teil der gesamten Harry Potter Reihe, da Harry, Ron und Hermine zum erstem Mal komplett alleine das Abenteuer bestehen mussten. Ganz am Ende des Buches stand noch „Neunzehn Jahre später“ normalerweise gefällt es mir nicht das es einen Miniausschnitt zu der Zukunft gibt, aber dieses Mal hat es mir sehr gut gefallen. In dem „Neunzehn Jahre später Kapitel“ bringt Harry Potter seine gemeinsamen Kinder mit Ginny Weasly zum Gleiß neundreiviertel und ich fand es sehr süß zu sehen wie die Geschichte ganz am Ende ausgegangen ist. Auch wenn ich am Anfang leise Zweifel an dem Buch hatte, gefällt es mir doch alles in einem sehr gut. Also ein Bravo an den letzten Band von Harry Potter.

  5. Cover des Buches Harry Potter und der Feuerkelch (ISBN: 9783551557445)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Feuerkelch

     (11.317)
    Aktuelle Rezension von: hummmel

    finished: 27. Juni 2021

    Ich muss sagen, dass in dem Band sehr, sehr viele Informationen auf kleinem Raum gequetscht wurde. Auch sehr viele neue Charaktere kamen dazu, wobei Viktor Krum von den Neuen wohl zu den Besten gehört.

    Kurz kamen mir auch kleine Tränchen. Was ich auch sehr interessant finde, ist Hagrids & Olympes Geschichte mit ihren Vorfahren

    Lieblingscharaktere:

    1. Hagrid

    2. Dumbledore

    3. Sirius Black

  6. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.976)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung. 

    Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:

    "Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt." 


    George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.

    Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.

    In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.

    Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.

    Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie. 

    Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht. 

    Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden. 

    Fazit:

    "Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen. 

    Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung. 

    Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.

  7. Cover des Buches Glück ist eine Gleichung mit 7 (ISBN: 9783423626606)
    Holly Goldberg Sloan

    Glück ist eine Gleichung mit 7

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Mila8

    Ein richtig tolles Buch, dass nicht nur für Jugendliche ist. Man kann sich gut in Willow reinfühlen. Es ist traurig und lustig zugleich.

  8. Cover des Buches Plötzlich Fee - Sommernacht (ISBN: 9783453528574)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Sommernacht

     (2.414)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Plötzlich Fee - Sommernacht" von Julie Kagawa ist Band eins einer Reihe, das unter den Bücherbloggern schon mächtig für Wirbel gesorgt hat. Mir persönlich war das Cover aber zu abschreckend und mit Feen-Geschichten konnte ich noch nie was anfangen. Also habe ich diesem Buch keine weitere Beachtung geschenkt, bis ich es geschenkt bekommen habe...


    ...und schon nach den ersten Seiten völlig gefesselt war!


    Julie Kagawa's Schreibstil wurde schon mehrfach hochgelobt. Ihr Ideenreichtum, ihre Fantasie, ihre Art, mit Worten eine völlig neue Welt zu erschaffen und den Leser zu bannen.

    Und auch ich wurde gebannt!

    Dieses Buch hat meine Vorstellungen weit, weit übertroffen und mich auf eine magische Reise geschickt!


    Meghan Chase ist auf den ersten Blick ein unscheinbares Kind. Sie steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag, wird in der Schule gemobbt, hat einen Stiefvater, der sie immer wieder gerne zu vergessen scheint und einen Halbbruder, der für jeden der Engel ist. Soweit also nicht uuunbedingt ungewöhnlich. Doch dann passieren seltsame Dinge: Ihr Bruder Ethan redet von schwarzen Männern in seinem Schrank und auf dem Schulweg blickt sie einem völlig anderen und wunderschönen Jungen entgegen. Als sie dann herausfindet, dass ihr bester und einziger Freund Robbie eine Fee sein soll, dessen Auftrag es war Meghan zu beschützen, eröffnet Meghans zweites Auge ihr eine neue Welt in der sie von finsteren Kobolden und Gremlins gejagt wird und wo Katzen reden können. Und sie begegnet ihrem wahren Vater, während ihr Bruder Ethan durch ein Wechselbalg ersetzt wurde und als Köder für einen noch unbekannten Feind fungieren soll...


    Ja, ich gebe es ja zu: Mich hat dieses Buch wirklich gepackt. Zu Beginn wird man in die familären Verhältnisse Meghans eingeführt und der Leser spürt diese schwierigen Verhältnisse. Meghan konnte mich dennoch durch ihre zähigkeit und ihr gutes Herz für sich einnehmen und es war mal erfrischend, auch wenn das Buch aus ihrer Sicht geschrieben wurde, weiterblicken zu können. Meghans Gefühle und Gedanken standen den Ereignissen nicht im Weg und ich konnte mir ein genaues Bild über die Handlungen machen.

    Die Welt, die Julie Kagawa öffnet, schließt sich einem anderen Buch "Sommernachtsträume" von William Shakespeare an und lässt Legenden zu greifbaren Persönlichkeiten werden. So ist Robin Goodfellow - auch Puck genannt - ihr bester Freund, der vom Sommerkönig dazu auserkoren wurde Meghan in der Welt der Menschen zu beschützen und sie von der Feen-Welt fernzuhalten.

    Ehrlich gesagt hat mir Puck von all den Charakteren dieses Buches am besten gefallen. Humorvoll, sarkastisch, immer ein Lächeln auf den Lippen und ausgesprochen sympathisch war er sofort mein heimlicher Held!

    Dass sich die Geschichte wieder in die Richtung entwickelt, dass sich die Hauptprotagonistin in einen dunklen, eiskalten, geheimnisvollen Typen verliebt hat mich - um es genau auf den Punkt zu bringen - tierisch angepisst. Kann ein Märchen nicht auch mal anders enden als mit "Und am Ende lebten sie glücklich... bla bla bla" ? Warum muss sich das liebe Mädchen immer in den bösen Kerl verlieben?

    Na ja... Wie sich diese Geschichte weiterentwickelt wird sich in den nächsten Büchern entscheiden und vielleicht überdenke ich dann mein schnelles Urteil noch. ^^


    Fantasievoll und geistreich ist die Geschichte mehr als magisch und fantastisch erzählt. Die tollen Umschreibungen von Gegenden oder magischen Dingen haben mir wirklich ein genaues Bild in den Kopf gezaubert und ich kann nur eines sagen: "Plötzlich Fee - Sommernacht" ist ein gelunger Auftakt zu einer magischen Geschichte!



    Fazit:

    Begeisternd. Elektrisierend. Erfrischend. Echt! 

  9. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

     (10.851)
    Aktuelle Rezension von: Beckschneck

    Natürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat es etwa damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat? Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen.

    Meiner Meinung nach eines der besten Teile der Burchreihe!

  10. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453438200)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.213)
    Aktuelle Rezension von: Stopkaofbooks

    Ich habe per Zufall mir einen schwedischen Krimi herausgesucht.

    Auf den ersten 300 Seiten gab es zwar durchaus spannende Momente, aber zwischendurch war ich auch gelangweilt. Trotzdem zog mich Larsson nach und nach in die Bahn der Geschichte, Spannung stieg und ließ mich bis zum Schluss nicht mehr los. Das Ende (sobald der Fall gelöst ist - also ca. 160 Seiten) fand ich wieder etwas zu langgezogen.

    Die Geschichte ist gut überlegt und die Wendungen sind nicht vorhersehbar, das hat mich absolut überzeugt.

    Mir gefallen selten Krimis, wo privat auf eigene Faust Dilettanten ermitteln, aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört. Weder Journalist noch die private Ermittlerin handeln dumm, unüberlegt oder naiv.

    Fazit: Ein Krimi, den ich jedem empfehlen würde.

  11. Cover des Buches 30 Tage und ein ganzes Leben (ISBN: 9783442746118)
    Ashley Ream

    30 Tage und ein ganzes Leben

     (124)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Clementine ist eine erfolgreiche Malerin, jedoch macht sie das nicht glücklich und sie beließt kurzerhand sich das Leben zu nehmen. Ihre Antidepressiva spült sie in der Toilette runter und organisiert ihr Ableben innerhalb von 30 Tagen. Denn es gibt ja auch noch einige Dinge, die sie vorher regeln möchte. Und gerade ihre letzten Tage möchte sie verbringen, wie sie es will und nicht so, wie andere ihr dies vorschreiben. Leider ist das nicht so leicht und nach 30 Tagen ist dann alles anders…

    Erst einmal etwas zum Cover. Ehrlich gesagt, finde ich es nicht schön. Klar, die Farben harmonieren super zusammen, aber da hätte man viel mehr machen können. Ich finde es absolut nicht ansprechend. Deshalb habe ich es mir nur gekauft, weil der Klappentext sich unfassbar gut anhört. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir total leicht und ich hatte überhaupt keine Probleme. 

    Warum sich Clementine das Leben nehmen möchte, erfahren wir erst spät. Sie ist nicht darauf fixiert, sondern eher darauf, dass alles geregelt ist. Zu Beginn hat mich das echt gestört, da ich natürlich wissen wollte, wieso sie sich dazu entscheidet, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Was ich aber toll finde ist, dass dies seinen Hintergrund hat. Warum? Das müsst ihr selbst lesen. 

    ,,30 Tage und ein ganzes Leben‘‘ ist kein typischer Roman. Das Thema das hier aufgegriffen wird, ist eines, was jedem im Alltag begegnen könnte. Daher ist die Geschichte nicht fiktiv oder irgendwie konstruiert.

    Zu Beginn konnte ich Clementine echt nicht einschätzen. Sie war mir nicht sympathisch, aber anstrengend fand ich sie auch nicht. Clementine sagt was sie denkt, lässt sich nicht ihren Mund verbieten und wirkt manchmal arrogant. Doch mit jeder Seite, die ich gelesen habe, stellte ich mir die Frage, ob ich nicht genauso reagieren würde wie sie. Wenn ich noch 30 Tage zu Leben habe, würde ich wahrscheinlich auch alles sagen, was ich denke. Das kann glaube ich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber lasst euch davon bitte nicht abschrecken. Das wird besser! Clementine hat es zwischendurch mit ihrer Art auch geschafft, mich zum Schmunzeln zu bringen. 

    Der Schreibstil von Ashley Ream hat mir gut gefallen. Sie schreibt locker, leicht und flüssig. Ein wenig Sarkasmus ist hier auch vorhanden, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Die Autorin hat hier viele Emotionen sehr gut rüber gebracht. Zwischendurch war es auch Nachdenklich und Berührend. 

    Mit Clementine hat sie einen Charakter erschaffen, der nicht ,,normal‘‘ ist. Ich liebe Clementine, ihre Art und vor allem ihren Kater. Auch die anderen Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Alle Charaktere konnte ich mir bildlich vorstellen und den ein oder anderen kennt man ja auch aus dem normalen Leben. Ich kann euch das Buch nur empfehlen, ich habe es sehr gerne gelesen!

  12. Cover des Buches Someone New: Special Edition (ISBN: 9783736309555)
    Laura Kneidl

    Someone New: Special Edition

     (1.608)
    Aktuelle Rezension von: thesecretbookworms

    Die Geschichte von Micah und Julian hat mir sehr gut gefallen.Sie ist von Anfang bis zum Ende sehr schön erzählt, und man versucht Gedanklich hinter Julias´s Geheimnis zu kommen.Finde die Beziehung von den beidenaber voll schön und es macht Spaß sie weiter zu verfolgen. Micah liebt es zu zeichnen und möchte mal ein Comic bei der Graphic Novel haben. Julian ist ein ehrenamtlicher Helfer in einem Centre. Julians Geheimnis war überraschend, aber schön da er gut damit um ging.

    "Ich mache mir ständig Gedanken, wen andere in mir sehen. Aber wenn ich bei dir bin, kann ich ganz ich selber sein."


    Erschienen: 28.01.2019

  13. Cover des Buches Cottage mit Kater (ISBN: 9783458360889)
    Hermien Stellmacher

    Cottage mit Kater

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Krimiautorin Nora hat eine schwierige Zeit hinter sich. Die an Demenz erkrankte Mutter ist gestorben, der Freund zu seiner Ehefrau zurückgekehrt und beim Krimi-Schreiben geht so gar nichts weiter, obwohl der Abgabetermin nach Verschiebungen unaufhörlich näher rückt. Da kommt ihr das Angebot eines Freundes, in Cornwall sein Haus zu hüten, gerade recht.  

    Sie hofft, in dem einsam gelegenen Cottage Ruhe zum Schreiben zu finden, hat aber nicht mit dem kleinen maunzenden Findelkind gerechnet. Der Kater, der nichts als jugendlichen Unsinn im Kopf hat, bringt ihr ganzes Leben durcheinander. 

    Meine Meinung: 

    Endlich einmal eine Geschichte, die uns in die Welt der Autoren führt. Nicht immer ist es einfach, einen Bestseller zu schreiben, von Ideenlosigkeit und Schreibblockaden ist hier die Rede.  

    Der Star der Erzählung ist natürlich der kleine Kater namens Smuggler, der sich frech in Noras Leben mischt. Neben Katzenfutter delektiert er sich an Schinken, frisch gefangenen Fisch und - ganz Gourmet, frei nach dem Motto „Käse schließt den Magen“ - an Camembert.  

    Schmunzeln musste ich über Noras Briefwechsel mit ihrer besten Freundin.  

    Dass es noch einen hübschen Nachbarn gibt, wirkt vielleicht ein wenig kitschig, aber darf auch einmal sein. 

    Der Schreibstil ist locker, flüssig und bietet immer wieder Stellen, über die man grinsen kann. 

    Fazit: 

    Ein netter Roman für zwischendurch. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

     

     

  14. Cover des Buches Die Prophezeiung der Hawkweed (ISBN: 9783733506148)
    Irena Brignull

    Die Prophezeiung der Hawkweed

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Leona2907

    Dieses Buch habe ich eher durch Zufall gekauft und hatte durch den Klappentext auch relativ hohe Erwartungen, die sich aber leider nicht erfüllt haben. Ich konnte die Charaktere größtenteils nichts verstehen und Gefühle sind auch nur so mäßig rüber gekommen. Außerdem werden ein paar sehr unnötige Details beschrieben, die für die Geschichte unnötig sind. Dafür ist das Ende sehr kurz und man hat das Gefühl, als wolle die Autorin schnell fertig werden. Das Ende gefällt mir gar nicht und passt auch nicht wirklich zur Geschichte. Teilweise auch ziemlich brutal und nicht an allen Stellen als Jugendbuch geeignet.

    2,5/5✨

  15. Cover des Buches Close to you (ISBN: 9783846600573)
    Isabell May

    Close to you

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Stinsome

    Um „Close to you“ bin ich lange herumgegeistert, weil ich mir durch den Klappentext eigentlich einiges von der Geschichte versprochen habe, andererseits aber durch manche Rezensionen etwas abgeschreckt war. Hier zeigt sich jedoch mal wieder, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können, denn mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen!

     

    Isabell Mays Schreibstil ist klasse. Sie schreibt leicht und flüssig und versteht es, die Gefühle ihrer Charaktere authentisch zum Ausdruck zu bringen. Auch die Dialoge waren von vorne bis hinten glaubwürdig und realistisch und das selbst dann, wenn ich schon fest damit gerechnet hatte, dass gleich ein absolut kitschiger Kommentar kommen würde, den kein Mensch so in der Realität abgeben würde. Irgendwie hat die Autorin es doch immer wieder geschafft, dass alle Gespräche echt wirkten, was ich sehr genossen habe.

     

    Mit Violet und Aiden hat sie zwei sehr sympathische Charaktere geschaffen, die man auch gerne auf ihrem Weg begleitet. Bei Aiden mag die Bezeichnung „sympathisch“ vielleicht erstmal befremdlich wirken, wenn man nur den Anfang des Buches gelesen hat, aber gerade er war mein absoluter Lieblingscharakter, weil er so tiefschichtig ist. Seine abweisende, kühle Haltung weckt Neugier und Interesse und gemeinsam mit Violet möchte man herausfinden, was hinter dieser harten Fassade schlummert, vor allem dann, wenn man miterlebt, wie fürsorglich und unerwartet lieb er sich gegenüber Violet verhalten kann. Gut, das ist jetzt kein absolut neues Konzept in einem Liebesroman und dürfte im Gegenteil sogar einigen bekannt vorkommen, aber Isabell May hat es trotz dieses Klischees bewerkstelligt, eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Eine, bei der man mitfiebert und mitfühlt. 

     

    Ich habe vor allem mit Aiden angesichts seiner Hintergrundgeschichte mitgelitten, letztendlich aber auch immer wieder mit Violet, die unter Panikattacken leidet und sich in Menschenmengen unwohl fühlt. Ihr Geheimnis erfährt der Leser tatsächlich schon recht früh (was ich sehr erfrischend fand!) und die Spannung entsteht hier vor allem dadurch, dass man darauf wartet, dass auch Aiden endlich in ihr Geheimnis eingeweiht wird.

     

    Mich hat die Story insgesamt sehr beeindruckt. Nicht nur Aidens Hintergrundgeschichte, die ich als sehr aufwühlend empfunden habe und die mich gewisse Figuren hat hassen lassen, sondern auch, wohin Violets Geschichte letztendlich hingeführt hat. Zwar hatte ich eine immer stärker werdende Ahnung, die sich letzten Endes auch bewahrheitet hat, aber das hat meine Begeisterung ganz und gar nicht gedämpft. Im Gegenteil: Ich fand es sogar richtig gut, dass es so gekommen ist, und wäre sicher enttäuscht gewesen, wenn ich mich geirrt hätte. Weil die Wendung halt einfach gut ist.

     

    Deshalb kann ich negative oder mittelmäßige Bewertungen zu dem Buch tatsächlich nicht nachvollziehen: Mich haben die Story, die Charaktere und der schöne Schreibstil der Autorin gepackt und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen.

     

    Fazit

     

    Eine Geschichte, die vielleicht auf den ersten Blick erstmal vielen anderen im New Adult-Genre ähnelt, letztendlich aber durch einen sehr guten Plot, authentische Charaktere und Dialoge und einen angenehmen Schreibstil punktet. Ich freue mich auf weitere Werke von Isabell May und vergebe 4,5 Sterne.

  16. Cover des Buches Gezeichnet (ISBN: 9783596705610)
    P.C. Cast

    Gezeichnet

     (3.723)
    Aktuelle Rezension von: angeltearz

    Diese Buchreihe wollte ich schon lange mal lesen. Nach und nach habe ich mir die Bücher zusammengesammelt, so dass ich aktuell mindestens die Hälfte der 12 Bände lesen kann. Ja, diese Buchreihe ist schon etwas älter und umfasst 12 Bände. Aber mich persönlich schreckt es nicht ab. Eher im Gegenteil. Für mich macht es die Sache noch spannender, denn wenn nach 12 Bänden erst Schluss ist, dann muss es gut sein. Und ich kann mich auch noch gut an den “Hype” erinnern, den diese Buchreihe ausgelöst hat. Von diesem Hype möchte ich mich selber überzeugen.
    Band 1 hat mich schon relativ gut überzeugt.
    Ich musste ein wenig in den Schreibstil der Autorinnen einfinden, denn der ist teilweise doch sehr rotzfrech. Ja, es ist ein Jugendbuch, aber dennoch erwartet man nicht, dass es stellenweise so vulgär zu geht. Man muss selber für sich entscheiden, ob das okay ist. Mich hat es nur ein wenig überrascht und ich musste mich damit zurecht finden. Sowas habe ich bisher nicht wirklich gelesen, jedenfalls nicht bewusst. Aber nach und nach flutschte es dann doch ganz gut und zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht wieder weglegen.

    Auch wie beim Schreibstil habe ich bei der Geschichte ein wenig gebraucht um rein zu kommen. Ich mag solch Internatsgeschichten richtig gerne. Also hat mich das ganze Thema eh von Anfang an angesprochen. Allerdings war der Anfang recht langgezogen. Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das mit dem “Gezeichnet” nicht direkt verstanden habe. Sowas finde ich dann doch immer etwas schwierig. Also wenn am Beginn eines Buches schon ein dickes Fragezeichen steht.
    Die Charaktere fand ich auch am Anfang etwas merkwürdig. Das man unbedingt so grundverschiedene Charaktere in eine Clique packen muss, fühlte sich irgendwie wie ein gesellschaftlicher Druck an, der damals herrschte. Alles abdecken, damit sich nicht einer benachteiligt fühlt.
    Aber egal. Nach und nach gefallen mir die Charaktere sehr gut und ich denke, dass sie alle noch ihren Platz finden werden.

  17. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

     (2.276)
    Aktuelle Rezension von: bookfeminist_lena

    Ich war sofort in der Geschichte und konnte das Buch kaum weglegen. Die Atmosphäre ist sehr bedrohlich und angespannt. Es lässt sich super schnell lesen. Die Trennung zwischen Realität und Traum verschwimmt im Laufe der Handlung immer mehr.

     Ebenso hatte ich noch nie einen Thriller gelesen, in dem die vermeintlichen Schlafprobleme eines Protagonisten aussschlaggebend für die Handlung sind, das war ein grandiose Idee. Leon leidet nämlich schon seit Kindheitstagen am Schlafwandeln und musste aufgrund dessen auch schon in Therapie. Als seine Frau ihn verlässt wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss heraus finden, ob er Natalie beim Schlafwandeln verletzt hat.  Am Ende war ich schockiert darüber, welche Rolle die Partnerin des Verlobten hatte, damit hatte ich nicht gerechnet. 

  18. Cover des Buches Die Seelen der Nacht (ISBN: 9783442377190)
    Deborah Harkness

    Die Seelen der Nacht

     (1.199)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Diana Bishop ist Historikerin und schloss bereits vor ihrem zwanzigsten Geburtstag die Uni mit cum laude ab, arbeitete dann an ihrem Doktortitel, gewann mehrere Preise, schrieb zwei Bücher und bekam mehrere Forschungsstipendien auf ihrem Fachgebiet Alchemie. Diana ist auch eine Hexe aus einer sehr alten, magischen Familie, deren wohl bekannteste Hexe Bridget Bishop war, die 1692 in Salem auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Doch Diana hat kein Interesse an ihrem Erbe, denn gerade weil ihre Eltern - Rebecca Bishop und Stephen Proctor - so mächtig waren, wurden sie ermordet, als Diana sieben Jahre alt war. Danach wuchs sie bei ihrer Tante Sarah und deren Partnerin Emily in Madison, New York auf, wo es ständig Streit darüber gab, dass Diana nicht verleugnen könne wer sie ist. Auf der Suche nach rationaler Ordnung in der Natur spezialisierte Diana sich deshalb auf die Alchemie des siebzehnten Jahrhunderts.


    Als sie eines Morgens für ihre Nachforschungen ein uraltes Manuskript in der Bodlein Library in Oxford ausleiht, weiß sie, dass eine Magie zwischen diesen Seiten steckt, die mächtig ist und sie zurückschrecken lässt. Sie erforscht es nicht weiter, will einfach nur vergessen jemals Ashmole 782 in der Hand gehabt zu haben. Was sie nicht ahnt: Schon bald wird Oxford nur so vor Kreaturen wimmeln. Andere Hexen, aber auch Dämonen und Vampire - sonst stehts darum bemüht unaufmerksam zwischen den Menschen zu leben - schleichen um sie herum, ohne das sie weiß weshalb.
    Ein Vampir ist besonders hartnäckig: Matthew Clairmont, Professor der Biochemie, groß, dunkelhaarig, zaubert ihr vampirtypisch mit seinem Blick Eiszapfen unter ihre Haut. Was als unverfängliches Geplänkel beginnt, entwickelt sich bald zu einer ausgeprägten Hetzjagd, denn jede Kreatur will das magische Manuskript, dass Diana nach Jahrzehnten als Einzige abrufen konnte. Man will ihr das Geheimnis entlocken, wie sie es geschafft hat und als ihr der Ernst der Lage bewusst wird, ist sie ein kleinwenig dankbar, dass Matthew Clairmont ihr als beschützerischer Schatten überall hin folgt. Doch auch er hat Gründe Ashmole 782 dringend in die Finger zu bekommen...

    "Die Seelen der Nacht" ist eigentlich eine Liebeserklärung einer Autorin, die selbst Historikerin ist und ihrer Leidenschaft eine Bühne verleiht, auf die sie eine junge Frau stellt, dessen Hexenwesen sich perfekt mit dem Interesse an Alchemie und dem siebzehnten Jahrhundert vereint. Ein über tausend Jahre alter Vampir, der selbst Historie geschrieben und sie anschaulich gelebt hat, darf natürlich auch nicht fehlen. Mixt man diese beiden Charaktere zusammen bekommt man wirklich eine chemische Verbindung, die magisch ist - und das wortwörtlich gesprochen. Deborah Harkness gibt Diana und Matthew eine Vergangenheit, die man detailiert beschrieben sehr gut nachvollziehen kann und Leidenschaften über vergangene Jahrhunderte und Ahnenforschung, über die die beiden einander näher kommen können.
    Der Anfang des Buches ist deshalb sehr viel fachsimpelei, die mir persönlich jetzt nicht so gefallen hat, weil ich mit der Thematik nichts anfangen kann. Aber im Verlauf des Buches wird sehr deutlich, dass Dianas Fachbereich der Alchemie und Matthews biochemisches Wissen zusammen gehören und auch wenn das ganze sehr umfangreich beschriebene Hintergrundwissen das Lesen etwas holprig macht, fügt sich alles wie ein aufregendes Puzzle zusammen. 

    Es gibt nur eine Sache, die ich an diesem Buch nicht mochte und das war die Erzählweise. "Die Seelen der Nacht" wird aus Dianas Ich-Perspektive geschrieben und damit hängt man fast nur in ihrem Kopf. Drei oder vier kurze Kapitel sind aus Matthews Sicht und dabei merkt man, dass eine abwechselnde Erzählung vielleicht schöner gewesen wäre um jeden Aspekt der Geschichte zu verstehen. In Matthews Gedanken zu sein war definitiv aufregender als Diana zu folgen.

    Diana ist Mitte dreißig und sehr fokussiert auf ihre Arbeit. Eine traumatische Kindheit mit vielen Panikattacken, Depressionen und Wutausbrüchen, die in unkontrollierter Magie ausbrachen, liegen hinter hier und das Wissen, dass ihre Eltern wegen ihre machtvollen Fähigkeiten getötet wurden, bestätigen sie darin nichts mit Magie zu tun haben zu wollen. Sie lernt keine Zaubersprüche und auch die Basics, die jede Hexe früh in ihrem Leben beherrscht, will sie nicht können. Ihre Ablehnung der Magie ist zornig, trotzig und stur, aber auch ihre Tante Sarah verkörpert diese Charaktereigenschaften mit Leidenschaft, wenn sie erneut versucht Diana zu überzeugen sich ihrem Erbe nicht zu verschließen. Harkness' Charaktere sind im Allgemeinen mit vielen Ecken und Kanten ausgestattet, also passt es, dass Diana ein Mann an die Seite gestellt wird, der durch sein langes Leben und seinen ständigen Kampf um Selbstkontrolle auch nicht gerade auf den ersten Blick wie Mr. Charming rüberkommt. Diana und Matthew geraten oft aneinander, besonders wenn es um Dianas Sicherheit geht. Matthew wirkt oft eisig und distanziert, doch im Laufe der Geschichte erfährt man, dass es dafür einen guten Grund gibt. Matthews Leben ist faszinierend, aber auch von Kummer und Grausamkeiten gespikt und als Leser wird einem schnell klar, dass er niemals davon zu Träumen gewagt hätte jemanden wie Diana Bishop kennen zu lernen.
    Die Entwicklung ihrer Beziehung ist intensiv, aber glaubhaft und stürzt damit ihre beiden Welten völlig auf den Kopf, denn: Vampire, Hexen und Dämonen dürfen sich nicht mischen. Ein uralter Pakt verbietet es. 

    Hinter Diana stehen eigentlich nur ihre Tante Sarah und deren Partnerin Emily. Mehr Familie hat sie nicht und auch nur einen wirklichen Freund, Chris, der ebenfalls Wissenschaftler ist. Matthews Familie dagegen ist groß - und seine Feinde fast noch zahlreicher, was aber kein Wunder ist, wenn man als tausendfünfhundert Jahre alter Vampir in jedem großen Krieg gekämpft und zahlreiche Schlachten, die man nur aus Geschichtsbüchern kennt, geschlagen hat.
    Miriam Sheppard, Matthews Kollegin und Assistentin ist wenig begeistert, dass sie als Aufpasserin für Diana beauftragt wird, doch ihre Zugehörigkeit zu Matthew ist so eng, dass sie seiner Bitte zähneknirschend nachkommt. Marcus Whitmore dagegen ist als Matthews Sohn eher lässig und neugierig auf Diana mit einem fröhlichen Mundwerk, dass einen starken Kontrast zu Matthews Geheimiskrämerei bildet.
    Matthews Mutter Ysabeau hat nach dem Tod seines Stiefvaters Philippe unzählige Hexen abgeschlachtet und ist deshalb wenig begeistert von Diana. Marthe, Ysabeaus treue Haushälterin, ist das komplette Gegenteil: Sie umsorgt Diana und ist freundlich.
    Sowohl Ysabeau, als auch Philippe haben in ihrem Leben mehrere Kinder erschaffen, doch nur einer davon - Baldwin Montchlair - kommt lebend in der Geschichte vor. Ihn und Matthew verbindet eine Vergangenheit voller Uneinigkeit und blutiger Tragödie, was sich in der Gegenwart als unterkühlte und unterschwellige Agression bemerkbar macht und dennoch schaffen es die beiden in einem entscheidenen Punkt, an dem Dianas Leben auf dem Spiel steht, zusammen zu arbeiten. Der Familienstammbaum der de Clermonts ist ein Gebilde voller Macht und auferlegtem Respekt. Es gibt eine ganz klare Vampirhirachie, womit besonders Dianas eigensinniger Charakter zu kämpfen hat.
    Auch die offensichtlich bösen bzw. niederträchtigen Charaktere des Buches - egal ob Hexe oder Vampir - tragen ihren Teil dazu bei, dass die Geschichte rund um Ashmole 782 und auch die Beziehung zwischen Diana und Matthew zu etwas brisantem wird.

    Nichts ist bedeutungslos und mit diesem ersten Band der All Souls Trilogie fängt die Evolution der Kreaturen erst an. 

    Fazit:

    Auch wenn für mich persönlich ein wenig zu viel Fachwissen über Alchemie, Biochemie und viele Fremdwörter, die die DNA des Menschen betreffen, das Lesen etwas weniger flüssig machen, habe ich das Buch verschlungen und mich in Dianas und Matthews Verbindung verliebt. Eine Hexe und ein Vampir, die auf verschiedenen Seiten stehen, aber durch das, was sie antreibt, so eng aneinander gebunden werden, dass ihr Kennenlernen definitiv Schicksal gewesen zu sein scheint. Dianas Magie ist zügellos, unkontrolliert und wirkt damit auf verbotene Weise so magnetisch auf Matthew, dem nichts so wichtig ist wie die Kontrolle zu behalten. Matthews Charakter wickelt sich wie eine Zwiebel aus. Schicht für Schicht erfährt man mehr über den Vampir, Krieger und wer er vor seiner Verwandlung war. Sowohl die Welt der Hexen wird schillernd, grausam und wie eine Naturgewalt beschrieben, als auch die notwendige Gewalt im kämpferischen Leben eines Vampirs. Harkness schreibt hier nicht für Teenager, die einen übersinnlichen Liebesroman erwarten, sondern eher für Leser, die wissen wie viele Tücken das Leben haben und welche unerwarteten Verläufe es nehmen kann. "Die Seelen der Nacht" ist für Leser, die Vampir- und Hexengeschichten mögen, aber es gehört mehr dazu. Um sich komplett auf dieses Buch einzulassen, muss man bereit sein die wissenschaftliche Welt durch Dianas und Matthews Augen sehen zu wollen. Wer direkt sagt, dass umfangreiche DNA Analysen oder das aufzwirbeln historischer Ereignisse nichts sind, womit man sich beschäftigen möchte, dann wird man an diesem Buch wenig Gefallen finden. Denn diese Elemente gehören zu Diana und Matthew - sie sind Diana und Matthew! Es gibt nicht das eine ohne das andere und genau das finde ich so faszinierend. Vor der Rezension habe ich das Buch dreimal gelesen. Einen zweiten Durchgang brauchte ich, um noch einmal stärker auf die Wissenschaft einzugehen, die es im ersten Teil des Buches gab und dessen Wichtigkeit erst später klar wurde. Die dritte Lesewiederholung gab es, weil ich endlich in vollem Umfang verstanden habe, wie magisch dieses Buch ist und dass Diana und Matthew ein Paar sind, die es definitiv auf meine Liste der Lieblingspärchen in der Literatur geschafft haben.

    "Die Seelen der Nacht" wurde ebenfalls als TV Serie produziert und die erste von drei Staffeln handelt von diesem ersten Buch der All Souls Reihe. Noch nie habe ich eine Serienadaption gesehen, die so wunderbar und detailgetreu umgesetzt wurde. Viele Szenen und Dialoge sind eins zu eins übernommen worden. Selbst die Storyteile, die man geändert hat, da das Buch aus Dianas Sicht erzählt wird und wenig über das preisgibt, was sich an Gefahr im Hintergrund zusammen braut, sind perfekt integriert und lassen Buch und Serie verschmelzen. Wem das Buch also gefallen hat, der sollte auch der Serie A Discovery of Witches eine Chance geben.

  19. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832178666)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.087)
    Aktuelle Rezension von: RoyalAlbert

    Der Roman von Haruki Marukami beschreibt in mehreren aufeinander zulaufenden Erzählsträngen die vom Schicksal des Lebens geprägten Protagonisten in Anlehnung an die Ödipus Tragödie. Faszinierend ist, wie die Hauptfiguren zueinander in Beziehung stehen, wie sie ihre Schicksale angehen und  nach und nach die einzelnen Handlungsstränge miteinander verbunden werden. Keiner versteht es wie Haruki Marukami, Tragik, Skurriles und Witz so miteinander zu verbinden. Sprachlich ist der Stil des Autors etwas ganz Besonderes. Die einzelnen Erzählebenen wechseln zwischen Traum und Wirklichkeit und ließen mich an einen meiner Lieblingsromane von Carlos Ruiz Zafon Das Spiel des Engels erinnern. Ein großartiges Buch ist „Kafka am Strand“. Etwas fordernd ist das offene Ende, aber darin kann auch der Reiz liegen.

  20. Cover des Buches Nevernight - Die Prüfung (ISBN: 9783596297580)
    Jay Kristoff

    Nevernight - Die Prüfung

     (654)
    Aktuelle Rezension von: annabrocks_autorin

    🖤 Rezension 🖤

    Was für ein Leseerlebnis! 😍

    Ich habe mich mit hohen Erwartungen auf diese Reihe gestürzt, da ich bereits viel Positives hörte. Und Jay Kristoff hat die Lorbeeren hier tatsächlich mehr als verdient. 😁

    Anfangs hat es etwas gedauert, in die Geschichte und in den doch sehr einzigartigen Schreibstil hineinzufinden. Wenn man dem Buch jedoch Zeit gibt, seine Gedanken für einen Augenblick freimacht und zulässt, dass es einen entführt, dann kann man dieses tolle Werk kaum aus den Händen legen. 🥰

    Trotz allem ist die Welt von Nevernight sehr komplex und nichts für Zwischendurch. Konzentriertes Lesen ist gefragt, man wird mit zahlreichen Informationen konfrontiert und das einzigartige Worldbuilding ist alles andere als simpel. - Eine Sache, die man mögen muss, aber lieben wird, wenn man sich darauf einlässt. 😇

    Ähnlich wie den grandiosen, tiefschwarzen und düsteren Humor. 🤭

    Womit nicht zu spaßen ist (wenn man sowas eher nicht verträgt), ist die im Buch vorkommende Brutalität. Sie ist detailreich, schaurig, blutig. 😶

    Zu guter Letzt möchte ich noch etwas zum Spannungsbogen sagen: dieser ist grandios gelungen. Es ist nicht einfach, das bei einem Werk von über 700 Seiten zu schaffen. Den Leser dann letzten Endes durch die finale Wendung regelrecht von den Socken zu hauen, ist jedoch nochmal eine Kunst für sich. - Eine Kunst, die Jay Kristoff bestens beherrscht. 🔥

    Fazit: Hammer, unbedingt lesen, wenn euch oben genannte Punkte nicht abschrecken. ❤️

  21. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499275357)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.054)
    Aktuelle Rezension von: dominona

    Selten zuvor hatte ich so sehr das Gefühl von verschenktem Potential aufgrund oberflächlicher Figuren. Aus dem Nirvana-System hätte man noch so viel mehr machen können! Natürlich musste ich ein oder zwei Mal auch lachen, aber insgesamt war es leider fade, weil ich die Figuren langweilig gezeichnet und teils sehr überzeichnet fand. Einzig Casanova hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. 

  22. Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453441606)
    Stephen King

    Friedhof der Kuscheltiere

     (1.956)
    Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooks

    Friedhof der Kuscheltiere ist ein sehr bekanntes Werk von Stephen King und ich habe es auch bereits vor etwas längerer Zeit gelesen, dennoch wollte ich dazu gerne eine Rezension verfassen.

    Louis und Rachel ziehen gemeinsam mit ihren Kindern Ellie und Gage und deren Kater in eine neue Kleinstadt. 

    Man wird langsam in die Geschichte eingeführt; kann den Protagonisten und seine Familie kennenlernen. Dann jedoch geschieht ein Unglück und alles läuft aus dem Ruder. 

    Purer Nervenkitzel und Gänsehautmomente sind hier garantiert, und dann dieses Ende 😱

  23. Cover des Buches Einmal mit der Katze um die halbe Welt (ISBN: 9783833871238)
    Martin Klauka

    Einmal mit der Katze um die halbe Welt

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Mika2003

    Dieses Buch vereint zwei Dinge, eigentlich sogar drei, die ich liebe: Katzen, Motorräder und Reisen in ferne Länder. 

    Aus diesem Grund musste ich das Buch haben, auch wenn mich im ersten Moment ganz ehrlich gesagt der Preis abgeschreckt hat. 22 Euro für ein Taschenbuch ist schon heftig, aber zum Glück kam ja Weihnachten und mit ihm mehrere Büchergutscheine J

    Nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen: es hat sich für mich persönlich gelohnt. 

    Martin Klauka nimmt uns mit auf eine unglaubliche Reise – mit seiner Königin und seiner Prinzessin. Durch seine Augen erlebe ich die Länder auf eine ganz andere Art und Weise, teile Erlebnisse mit ihm – die schönen und weniger schönen Momente. 

    Mich hat das Buch sehr berührt, besonders die Einblicke in das reale Leben zum Beispiel im Iran und der Türkei, um nur zwei Länder zu nennen. Die Offenheit und Freundlichkeit der Leute, die Hilfsbereitschaft aber auch die Scheu – all das bringt der Autor auf eine sehr sympathische, offene und ehrliche Art rüber. Dadurch erhalten wir einen Einblick in fremde Kulturen, der vielleicht auch die die Kombinationen der Begegnungen einzigartig ist. 

    Klar, Martin Klauka ist kein geübter Autor, verliert sich das ein oder andere mal in seinen Gedankengängen, baut endlos lange Sätze und die Wiederholungen sind auch manchmal ein wenig nervig. Aber dennoch: es war ein wunderbares Buch, ein riesiger Schatz an Erfahrungen, die ihm keiner mehr nehmen kann. 

    Wenn ich mir meine beiden Stubentiger, die gerade neben mir liegen so anschaue – mit ihnen wäre eine solche Reise nie und nimmer möglich. Gerade daher weiß ich, wie unendlich wertvoll diese Erinnerungen und Erlebnisse für ihn sein müssen und freue mich für ihn sehr. 

    Umso mehr, da er uns daran teilhaben lässt – dafür vielen Dank. 

    Von mir bekommt das Buch, das noch mit wunderschönen und stimmungsvollen Bildern ausgestattet ist, 4 von 5 Sterne. 

  24. Cover des Buches Die Mitternachtsbibliothek (ISBN: 9783426308257)
    Matt Haig

    Die Mitternachtsbibliothek

     (987)
    Aktuelle Rezension von: KataleyaDiamond

    Es ist immer einfach zu sagen “ Wenn ich könnte, würde ich alles anders machen.“. Doch was wäre, wenn es diese Chance tatsächlich gäbe und man die Möglichkeit hätte jeden erdenklichen Weg seines Lebens auszuprobieren?


    Nora Seed, unzufrieden mit ihrem Leben und am Ende ihrer Kräfte, bekommt genau diese Möglichkeit auf der Schwelle zwischen Leben und Tod. Sie darf alle Möglichkeiten austesten, die das Leben ihr angeboten hat, aber ist sie zufrieden? Findet sie ihr perfektes Leben oder fühlt sich nur das eigene Leben, so wie es gelaufen ist, richtig an?


    Manchmal wünsche ich mir auch eine andere Entscheidung gefällt zu haben, einen anderen Weg an einer Gabelung eingeschlagen zu haben, aber was wäre ich dann für ein Mensch geworden? Wo würde ich heute stehen und wie hätte ich mich entwickelt? Schlussendlich kann man sich nur die eine Frage stellen: Was ist der eigentliche Sinn des Lebens?


    Ich denke, wir wachsen mit jeder einzelnen Entscheidung, entwickeln uns weiter und werden stärker. Manchmal zerbricht man und doch muss man sich immer wieder aufrappeln und geht schlussendlich gefestigt aus jeder möglichen Situation heraus. Klar wünscht sich jeder, dass es im Leben nur ein Geradeaus gibt, ohne Hürden, die man überwinden muss, aber seien wir mal ehrlich - ist es nicht genau das, was das Leben ausmacht? Fehler machen, Aufgaben bewältigen, gute und schlechte Zeiten überstehen, weinen, lachen, lieben, streiten… 


    Das Leben ist bunt und immer so schön, wie wir es uns machen.


    Eine riesige Empfehlung für dieses tiefgreifende, wachrüttelnde Buch.

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