Bücher mit dem Tag "kate morton"
11 Bücher
- Kate Morton
Der verborgene Garten
(1.196)Aktuelle Rezension von: Kathi90Wie weit darf die Liebe zu einem Menschen, einem Verwandten, indem man nach einer langen und leidvollen Zeit glaubte, eine wirkliche Freundin, eine Familie gefunden zu haben, gehen? Darf man sich, ein Stück seiner selbst aufgeben, sich ins Unglück stürzen, nur um diesem Menschen ein kostbares Geschenk zu machen? Ein Geschenk, das einen selbst bei der Übergabe in Stücke reißt? Ist das Glück des anderen, den eigenen Untergang wert? All diese, zugegeben schwer zu beantwortenden, Fragen, haben sich mir gestellt, nachdem ich die letzten Sätze dieses Buches gelesen hatte. Ich war ergriffen von all dem Schmerz, den ich beinahe körperlich gefühlt habe.
In dieser wunderbaren Geschichte von Kate Morton begeben wir uns gemeinsam mit Cassandra auf die Reise in die Vergangenheit ihrer erst kürzlich verstorbenen Großmutter. Es ist eine Reise voller Rätsel, voller beinahe unbegreiflicher Ungerechtigkeit. Wir lernen Eliza Makepeace kennen, eine Frau mit einem unglaublichen Talent für Märchen, die Autorin. Wir durchleiden gemeinsam mit ihr Jahre der Zuversicht, Zuversicht in ihrer Cousine Rose eine wahre Freundin, die wahre Familie gefunden zu haben. Doch durch einen Fehler, der lange in der Vergangenheit von Rose lag, wird dieses Band auf die Probe gestellt. Und Eliza, die fast blind vor Liebe zu ihrer Cousine ist, möchte alles tun, damit sie ihre geliebte Rose für immer an sich bindet. Damit Rose wieder glücklich sein kann. Um nie mehr ohne sie leben zu müssen.
Ein tragischer Fehler? Das wird jeder Leser für sich selbst beantworten müssen, ich selbst bin unschlüssig.
- Kate Morton
Die fernen Stunden
(373)Aktuelle Rezension von: ViinchenteGemeinsam mit der Protagonistin geht der Leser auf die Suche nach der Geschichte ihrer Mutter welche als Evakuierte des Krieges in ein mysteriöses Haus gesteckt wurde.
Der Erzählstil der Autorin spricht mich sehr an. Der Leser bekommt viele Einblicke in die Gefühlswelten und Machenschaften der einzelnen Charaktere. Man kann sich auch gut mit einzelnen Charakteren identifizieren und deren Gedanken nachvollziehen. Alle paar Seiten wird somit ein Sichtwechsel ermöglicht und Spannung aufgebaut.
Das Buch benötigt einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Nachdem die Spannung erst einmal begonnen hat, lässt einen das Buch nicht mehr los - allerdings ist es dann auch wieder viel zu rasch zu Ende. Persönlich hätte ich mich gefreut, wenn die Autorin dem Ende noch etwas mehr Liebe geschenkt hätte und einige Dinge besser aufgeklärt hätte.
- Kate Morton
Das Seehaus
(382)Aktuelle Rezension von: HeiressWenn ich zu Kate Morton greife, ist mir schon von Anfang an bewusst, dass ich nicht enttäuscht werde, und das war auch dieses Mal nicht der Fall. Was für ein Buch…
Die Aufmachung
ist typisch Kate Morton, denn die Handlung springt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück. Es sind somit - zu Beginn - zwei Plots, die am Ende jedoch wie zwei Straßen zueinander führen und dann einen gemeinsamen Weg bilden. Bei der
Idee/Handlung
wurde ich nicht enttäuscht, denn sie war vom Anfang bis zum Ende strukturiert, fesselnd und bietet all das, was ich von guter Unterhaltung erwarte.
Die Atmosphäre von dieser Geschichte erinnerte mich schnell an “Abbitte”, zumindest an den Film… Wundervoll.
Auch der
Schreibstil
ist wundervoll gewesen. Wie Kate Morton die einzelnen Szenen beschreibt, wie sie mit Worten spielt und alles zum Leben erweckt, sodass man als Leser einfach nur mit offenem Mund da sitzt, herrlich. Das
Lesetempo.
Oh man, ich konnte gar nicht so schnell lesen, wie ich wollte und im gleichen Zug wollte ich langsam lesen, damit es nicht vorbei geht. Der Wahnsinn! Alle
Charaktere
waren vom Scheitel bis zur Sohle und auch im Inneren perfekt ausgearbeitet und werden mir in Erinnerung bleiben. Vor allem Alice Edevane…
Das
Setting
Was soll ich Euch sagen? Ein altes, verlassenes Herrenhaus, in das seit siebzig Jahren niemand mehr einen Fuß gesetzt hat. Ein Garten, der sich selbst überlassen wurde…
Kate Morton hat alles so detailreich beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ich würde barfuß über die Wiesen von <i>Loeanneth</i> laufen.
Überraschungen
Oh, Leute, ich sag´s Euch. Ihr könnt Euch das so vorstellen: Ihr sitzt im Auto, wisst aber nicht wohin die Reise geht. Kate Morton sitzt neben euch, gibt die Richtung an. Immer dann, wenn Ihr denkt: “Ah, ich verstehe, DA geht´s lang…” lächelt Kate und sagt: “Nein, du musst hier rechts abbiegen.”
SHOCKING! Es war wirklich so. Immer wenn ich dachte, ich hätte die Lösung parat kam ein Twist und ich war fassungslos.
Einen Teil der Lösung hatte ich mir schon gedacht, aber selbst DA hat Kate Morton mir wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem sie SELBST DA noch eine kleine Zutat hinzufügte, mit der ich nicht gerechnet habe.
- Kate Morton
Die Tochter des Uhrmachers
(185)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenKate Morton - der Name war für mich bisher ein Garant von tollen Büchern, mit guten Storys und viel Spannung. In "Die Tochter des Uhrmachers" schlägt Kate Morton neue Wege ein und spinnt eine große Geschichte, in der auch das Übersinnliche seinen Platz findet.
Im Mittelpunkt der Geschichte thornt das Anwesen Birchwood Manor, ein traumhaftes Landhaus am Ufer der Themse gelegen. Es ist ein Ort, den eine Legende schmückt, eine sichere Bastion gegen dunkle Mächte, ein Paradies für Künstler, schließlich der Schauplatz eines Mordes, ein Mädcheninternat, die Heimat Geflüchteter und und und. Kate Morton lässt viele Charaktere hier erscheinen und nimmt einen, mal kürzer mal länger mit, mit auf deren Lebensgeschichte. Alle Geschichten sind mit dem Anwesen verknüpft und gegen Ende des Buches wird auch klar, wie die einzelnen Charaktere miteinander verbunden sind.
Das Kate Morton eine großartige Schriftstellerin ist, die Charaktere zu entwickeln weiß und spannende Geschichten schreiben kann, steht außer Frage. In diesem Buch hat sie sich jedoch etwas zu viel vorgenommen. Es sind zu viele Charaktere, die sich zwischen all den Seiten tummeln. Ich bin kaum einem wirklich nahe gekommen. Ebenso wird oft zwischen den Zeiten und den Protagonisten gesprungen. Das hat meinen Lesefluss leider sehr gehemmt. Die Spannung, für die dich die Autorin sehr schätze, findet sich kaum. Am Ende erfolgt die Auflösung des Mordes, aber auch das ist leider weder äußerst spannend noch überraschend. Der Roman endet schließlich mit einem mystischen Ausklang, der jedoch für mich nicht logisch und auch nicht passend erscheint. Das Buch hat, trotz der Schwächen, seinen Reiz und ich war gerne in den verschiedenen Welten unterwegs.
Es ist nicht ihr bester Roman, schlecht ist er aber nicht.
- Kate Morton
Das geheime Spiel
(494)Aktuelle Rezension von: Mary2England zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.
Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.
Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.
Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.
Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.
Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!
- Kate Morton
Die verlorenen Spuren
(272)Aktuelle Rezension von: CharleaIn "Die verlorenen Spuren" beschreibt die Autorin Kate Morton die Geschichte einer Suche nach der Vergangenheit. In drei Zeitlinien, den frühen Vierzigern, den frühen Sechzigern und 2011 wird die Leserschaft mit den Auswirkungen des zweiten Weltkrieges konfrontiert. Typischerweise für alle Kate Morton Bücher werden wir über die Länge des Buches auf die Folter gespannt, verfolgen mehrere Rahmengeschichten und rätseln selbst, wie am Ende die Auflösung sein wird und selbst wenn wir denken, dass wir es wissen, werden wir in den letzten Kapiteln dann doch eines Besseren belehrt. Natürlich war das auch bei diesem Buch der Fall und mir entfleuchte ein "Nein" auf den letzten Seiten des Buches. Gab es noch wenige Seiten zuvor das Gefühl, dass nicht jeder rote Faden zu Ende verfolgt wurde? Nun, spätestens am Ende des Buches gibt wirklich alles einen Sinn.
Ich glaube, es ist genau das, was ich an ihren Bücher so liebe - sie werden konsequent zu Ende erzählt und die Charaktere handeln logisch.
Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein für mich!
- Katherine Webb
Das Haus der vergessenen Träume
(176)Aktuelle Rezension von: CharleaDas Cover hatte mich sehr an ein Buch einer anderen Autorin erinnert, aber ich vermute, dass das eine Entscheidung des Verlags ist, sämtliche Bücher von Autorinnen sehr ähnlich zu gestalten. Eigentlich war mein erster Gedanke, dass ich kein ähnliches Buch lesen möchte als das, was ich bereits kannte - Gott sei dank war die einzige Ähnlichkeit zwischen den Büchern das Cover.
Leider muss ich dem Verlag noch einen weiteren Kritikpunkt andichten, den ich jedoch nicht mit Sternen bewerten werde, da die Autorin dafür nichts kann, und zwar geht es um den Titel. Im englischen Original heißt das Buch "The Unseen" und dieser Titel hätte wirklich so fantastisch auch auf deutsch gepasst. Man hätte daraus "Die Unsichtbaren" oder "Die, die keiner jemals sieht" machen können, denn genau darum geht es im Buch - um das Dienstpersonal, das über Jahrhunderte einfach nur existiert, ohne von der Herrschaft beachtet zu werden. Wo "Das Haus der vergessenen Träume" herkommt, ist und wird mir auf ewig schleierhaft bleiben.
Cat ist schon früh ein Rebell und hat dadurch schon einen hohen Preis bezahlt, bis sie um 1911 herum in die einsame Gegend von Berkshire ziehen muss, um dort bei dem Vikar Albert Canning und dessen Frau zu arbeiten.
Doch dies ist nicht die einzige Rahmengeschichte - das Buch beginnt in der näheren Vergangenheit, als der Tod eines Soldaten aufgeklärt werden soll.
Wie beide Geschichten geschickt mit einander verwoben werden, einen genialen Twist am Ende des Buches bewirken, soll jeder Leser selbst erfahren. Ich habe das Buch wirklich in kürzester Zeit schlicht und weg weggeatmet und bin sehr froh, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin auf dem TBR-Stapel liegen habe. Die Schreibe ist herrlich flüssig und die Charaktere plastisch - zum Greifen nah. - Kate Morton
Heimwärts
(25)Aktuelle Rezension von: aly53Wenn es um Familiengeheimnisse oder Tragödien geht, ist für mich Kate Morton die erste Anlaufstelle.
Seit jeher liebe ich ihre Romane dieser Art unglaublich und daher war meine Freude über „Heimwärts “ sehr groß. Ich würde es allerdings keinesfalls als einen Krimi betiteln.
Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Die Atmosphäre ist dabei sehr bedrückend, düster und unheilvoll.
Diese ganze Story versprüht tiefen Schmerz, Einsamkeit und Trauer .
Im Zentrum stehen hierbei Isabel, Nora, Polly und Jess. Vier Frauen die sehr viel miteinander verbindet, ohne dass sie es auch nur ahnen.
Meistens begleiten wir hierbei Jess. Aber auch die anderen kommen nicht zu kurz.
Mir hat besonders Percy unglaublich gut gefallen. Seltsamerweise hab ich ihn mehr gefühlt, als alles andere.
Ich hatte das Gefühl, die Frauen haben eine Mauer um sich herum aufgebaut und lassen nur schwer etwas zu ihrem verletzlichen Wesen vordringen. Ja, man könnte sagen, sie haben Angst, zu viel zu fühlen. Angst, zu viel Nähe zuzulassen. Angst, überhaupt zu sein.
Aber noch mehr Angst hat man vor den Geheimnissen, die in ihnen schlummern.
Eigentlich stellt es nie ein Problem dar, mich sofort in den Geschichten der Autorin hineinzufühlen und anzukommen.
Hier hatte ich jedoch das Problem.
Es war zu still, zu einsam, zu schwer.
Ich fand keinen rechten Zugang zu den Charakteren und der Handlung.
Die Autorin hat das Ganze sehr komplex und detailliert ausgearbeitet, wodurch man sehr viele Informationen aufnehmen und verarbeiten musste. Für mich zuviel.
Dadurch kam keine rechte Spannung auf und es zog sich mehr, als dass ich wirklich Spaß daran hatte.
Erst in der zweiten Hälfte wurde es besser.
Man spürte die dunklen Geheimnisse brodeln und ja, ich ahnte, worauf es hinausläuft.
Wodurch mich die Autorin nicht wirklich überraschen konnte. Erst die Entwicklungen und die Wahrheiten brachten die ganze Tragödie hervor und ich war wirklich erschüttert, wenn auch kaum überrascht.
Die Autorin baut dabei auch sehr sensible und wichtige Themen ein, die sie sehr feinfühlig ausgearbeitet hat. Aber sie bindet dabei auch sehr gekonnt das Umfeld mit ein und wie dieses darauf reagiert oder eben nur unzureichend.
Darüber hinaus spielt das Ganze auf zwei Zeitebenen. Was unglaublich gut spürbar ist. Die Werte und Ansichten von damals sind unglaublich gut ausgearbeitet. Man hat fast das Gefühl, sich im freien Fall zu befinden.
Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, kann sich aber niemals frei bewegen, weil es einfach alles erschüttern und verändern würde.
Doch die Frage ist: Wäre das wirklich so schlimm?
Ja, es gibt eine große Tragödie.
Sehr empfindsam, hart und kaum zu verkraften. Doch die Wunden ,die sich daraus ergeben und sich niemals schließen, sind verheerend. Weil sie alle in der ausweglosen Stille und Einsamkeit gefangen sind.
Weil sie dadurch ungewollt in ihrer Entwicklung gebremst und in eine andere Richtung gedrängt werden.
Dabei spielt Schuld eine große Rolle.
Insgesamt ein sehr guter Grundkern, mir war es jedoch etwas zu ausschweifend, auch wenn man vieles besser dadurch versteht. Leider kamen auch die Emotionen erst spät in Schwung,was sehr schade ist, da ich es mir viel intensiver, verzweifelter und wütender gewünscht hätte.
Fazit:
Ich liebe Kate Morton aus tiefstem Herzen.
„Heimwärts “ ist in meinen Augen keines ihrer besten Werke, wenn auch mit einem enorm guten Grundgedanke bestückt.
Ein sehr bedrückender,schmerzhafter und stiller Roman über die Stürme des Lebens und welche verheerenden Auswirkungen diese haben.
Ich hätte mir hier viel mehr Intensität, Verzweiflung und Wut gespürt, denn genau das versprüht dieser Roman, nur konnte ich dies fast nicht fühlen.
Dennoch ein Roman, der nachhallt.
- Kate Morton
Das Seehaus
(42)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaDie Polizistin Sadie verkriecht sich nach einem Fehler bei der Arbeit bei ihrem Großvater in Cornwall.
Durch Zufall entdeckt sie das verlassene Haus der Familie Edevane und erfährt, dass dort 70 Jahre zuvor der 2-jährige Sohn Theo spulos verschwunden ist.
Sadie beginnt zu recherchieren und nimmt dabei u.a. Kontakt zu Alice Edevane auf, der Schwester von Theo, damals 16 Jahre alt.
Diese spannend erzählte Geschichte spielt auf 3 Zeitebenen:
- 2003 wenn Sadie mit ihren Nachforschungen beginnt.
- Die frühen 1930er Jahre wenn Theo verschwindet.
- Zu Beginn des 1. Weltkrieges, wenn sich Arthur und Eleanor Edevane kennen- und lieben lernen und die Ereignisse beginnen ihren verhängnisvollen Lauf zu nehmen.
Was vielleicht kompliziert klingt, ist eine verschachtelte Geschichte, bei der nach und nach Hinweise auftauchen, die am Ende ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Natürlich gibt es auch falsche Fährten, sodass man beim lesen ganz unterschiedliche Motive und Tathergänge in Betracht zieht.
Ein kleiner eigentlich unwichtiger Nebensatz im Handlungsstrang aus 2003 hat bei mir einen nebulösen Gedanken aufkommen lassen, den ich nicht in die Handlung einordnen, aber auch nicht vergessen konnte.
Und auch als sich für mich eine ungefähre Lösung abgezeichnet hat, war ich sicher, Kate Morton wird noch einen überraschenden Twist anbringen. Und so kam es auch!
Gelesen wird von Esther Schweins und ihre Stimme passt ganz hervorragend zur Grundstimmung der Geschichte. - Lauren Willig
Ashford Park
(76)Aktuelle Rezension von: FrechmopsiDie Geschichte spielt parallel zu Beginn und am Ende des 20. Jahrhunderts und wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen geht es dabei um Addie, die nach dem Tod ihrer Eltern bei ihren adeligen Verwandten auf Ashford Park aufgenommen wurde und zum anderen um ihre Enkelin Clementine. Die Perspektive ändert sich mit jedem Kapitel und beleuchtet zunächst die Lebensumstände beider Frauen. Die Charaktere von Addie, Bea und Clementine sind sehr facettenreich beschrieben und auch die Lebensumstände und gesellschaftlichen Zwänge der damaligen Zeit finden ihren Platz.
Nach und nach erkennt man, wie sich die Familiengeschichte entwickelt, die Vergangenheit sich mit der Gegenwart verbindet und das Geheimnis immer weiter vertieft und seine Auflösung vorangetrieben wird.
Alles passiert irgendwie sanft und ohne großes Tamtam und spektakuläre Überraschungsmomente. Trotzdem hat es mich total gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Für mich persönlich eine wunderschöne Familiensaga, die ich jederzeit weiterempfehlen würde.
- Kate Morton
Die verlorenen Spuren
(21)Aktuelle Rezension von: black_horseIch gebe zu, ich habe mich am Anfang des Buches etwas schwer getan. Er spielt in drei verschiedenen Zeiten und ich fand es zu Anfang schwierig, den Überblick zu behalten über alle Handlungsstränge. Das mag aber auch daran liegen, dass ich das Hörbuch gehört habe, das eine gekürzte Lesung ist.
An der Sprecherin hat es jedenfalls nicht gelegen, ihr ist es gut gelungen, die Atmosphäre des Buches an den Hörer zu bringen. So wurde es auch ab ca. der Hälfte des Buches fesselnder, als die Puzzlestückchen sich langsam zu fügen begannen. Interessante Charaktere, eingängige Beschreibungen und spannende Fragen haben mich im zweiten Teil sehr gut unterhalten und das Ende hielt noch eine große Überraschung bereit.
Alles in allem ein empfehlenswerter Roman, bei dem man ein bisschen durchhalten muss oder vielleicht besser zum Buch greift. - 8
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