Bücher mit dem Tag "karin"
40 Bücher
- Anika Beer
Als die schwarzen Feen kamen
(251)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneVöllig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen …
Die Geschichte klang interessant, auch, wenn ich mir meinen Teil dazu schon dachte. Ich erwartete von der Handlung tatsächlich nicht viel, das klassische Schema, die üblichen Klischees. Wie sehr ich mich doch geirrt habe!
Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwerer, an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, was aber ziemlich schnell ging. Dann wurde die Geschichte zwar interessant, doch erst geschah, meiner Meinung nach, nicht viel. Was ich als Bestätigung meiner vorgefassten Meinung der Geschichte sah.
Und dann ging es plötzlich richtig los. Spannung wurde an allen Ecken und Enden aufgebaut und steigerte sich mit jedem Kapitel. Es gab einige unerwartete Wendungen und mehrmals habe ich geschockt auf die Seiten gestarrt. Das Buch vereint Fantasy und Mystery, wobei einige Thriller-Elemente eingewoben wurden, deren Schockmomente mich gepackt haben und nicht mehr losließen.
Die Charaktere in Form von Marie und Gabriel fand ich sehr gut ausgearbeitet. Ich habe mich in beide gut hineinversetzen können, mich mit ihnen gefreut, gebangt, gelitten und wurde nervös! Als dann die Kapitel aus Gabriels Sicht dazukamen, wurden die Unterschiede und Beweggründe der beiden offensichtlich, bauten noch zusätzlich Spannung auf. Allerdings haben hier auch tatsächlich ein paar Klischees Einzug gehalten. Marie, das unscheinbare Mädchen, anders als alle anderen. Gabriel, der wunderschöne, düstere und geheimnisvolle Mädchenschwarm.
Und dann kam mein Highlight – das Ende! Mit einigem habe ich gerechnet, aber nicht damit. Es hat mich überrascht und mir dadurch sogar noch besser gefallen. Dieses Buch hat mich so weit gebracht, dass ich die Autorin definitiv im Auge behalten werde. Wahrscheinlich wird schon in nächster Zeit ein weiteres Buch von ihr bei mir einziehen
- Karin Slaughter
Belladonna
(1.624)Aktuelle Rezension von: CalipaKarin Slaughter ist bekannt für ihre spannenden, brutalen Thriller. Sie hat viele Fans die jubeln, wenn sie hören das sie ein neues Buch raus bringt. Ich bin, zugegebener Maßen, noch nicht gänzlich überzeugt. Ich habe ihren ersten Roman nun gelesen, und ich habe weit aus schlechtere Debütromane gelesen. Allerdings möchte ich die Reihe um Sara Linton trotzdem gerne fortsetzen. Warum? Weil ich hoffe das dort eine Steigerung kommt. Und diese Steigerung oder Veränderung, würde mich interessieren. Gerade der Ausbau der Charaktere, dessen Entwicklung, oder auch der Schreibstil. Bella Donna ist (leider) kein Highlight für mich, aber hat bei mir das Interesse geweckt mehr über die Autorin und den Verlauf ihrer Charaktere zu erfahren und auch ihre Entwicklung. Es gab interessante Ansätze die sich für mich leider nicht so entwickelten wie gewünscht, aber sie waren vorhanden. Auch wenn mir manche Sachen ein wenig zu vulgär waren, und mich die veralteten Ansichten sehr gestört haben, hat diese Reihe Potential zum fortsetzen. Und ich muss sagen das ich unheimlich viel Spaß beim mit rätseln hatte. Gerade in den Beschreibungen der Mordfälle, wurde von Karin Slaughter nicht ein Blatt vor den Mund genommen, was es alles in allem für mich abrundete, wenn auch noch nicht perfektionierte.
Wenn dich die komplette Rezension interessiert, folge gerne dem Link zu meinem Blog :)
https://calipa.de/2023/01/29/bella-donna-von-karin-slaughter-buddy-read-rezension/
- Karin Slaughter
Gottlos
(1.061)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Gottlos" ist ein Thriller von Karin Slaughter aus der Grant County Reihe in der Sara Linton, eine Kinderärztin, die nebenberuflich als Patologin arbeitet, zusammen mit dem Polizeichief Jeffrey Tolliver und seiner Truppe die die ungewöhnlichsten Verbrechen in Georgia mit ziemlich viel Einsatz- und Lebenserfahrung aufklären. Dass Sara und Jeffrey nach einer verkorksten Ehe endlich wieder auf einem gemeinsamen Weg sind, wird jedoch wieder einmal stark in Frage gestellt und die Beiden müssen erneut alles geben um einander zu verstehen und gleichzeitig einen kühlen und objektiven Blick für ihren Job zu behalten.
Religionen wurden schon oft als Mordinstrumente eingesetzt. Der Titel "Gottlos" verrät zumindest, dass Gott auch hier wieder eine große Rolle spielt.
Der Prolog hat ein gewisses Gänsehautfeeling und man fragt sich automatisch, was mit diesem Mädchen nicht stimmt. Wie kann sie glauben sowas zu verdienen?
Doch dann beginnt die Geschichte und man erfährt wieder viel neues über Sara's Familie. Also heißt es warten, bis der Beginn endlich Sinn ergibt.
Es ist schön, wenn man so selbstverständlich in eine Geschichte versinken kann. Dadurch, dass Slaughter ihren Charakteren so eine ernome Ausstrahlung verliehen hat, waren auch die grausigen, typisch Thriller-mäßigen Details erträglich. Sara Linton hat sowas toughes und sanftes an sich. Sie ist perfekt in ihrem Job und eine großartige Frau, die ich schon oft bewundert habe.
Die Handlung von "Gottlos" selbst war wieder ziemlich irreführend und extrem ausgeschmückt. Beim lesen frage ich mich: Wieso erzählt Slaughter das jetzt? Doch am Ende weiß ich es und dann erlebe ich dieses Buch komplett neu. Das gefällt mir am meisten an Thrillern. Unvorhersehbar und mit einen völlig unvorstellbaren Ende. Leider war es diesmal etwas anders. Schon sehr früh haben die Ermittler an einer Theorie festgehalten und mich damit auch für alle anderen Fakten verblendet. Es gab ein paar Randnotizen, die das ganze etwas aufgepeppt haben, aber ansonsten konnte man schon nach dreiviertel des Buches sagen in welche Richtung es geht.Sehr großer Minuspunkt, denn von Slaughter bin ich anderes gewohnt.
Am meisten an dem Buch hat mich wieder Lena schocken können. Gewisse Entscheidungen, die sie trifft, hätten sie schon längst ihren Job gekostet. Sie ist einerseits eine Polizistin, die auch nichts anderes sein könnte, doch sie setzt es immer wieder auf's neue auf's Spiel. Ihre Gedanken sind stellenweise nachvollziehbar und dennoch will man sie immer wieder treten, bis sie endlich aufwacht. Sie weiß es selber, kann es aber nicht besser machen. Stattdessen reitet sie sich nur tiefer rein und das nun schon von Buch zu Buch zu Buch. All das um sie herum ist irrsinnig spannend und ich warte immer wieder auf etwas Neues, aber bisher hatte Slaughter keine weiteren Schritte für Lena parat. Das Ende von "Gottlos" deutet allerdings eine Entscheidung an, aber wie man Lena kennt, darf man sich nie zu früh festlegen... Manchmal mag ich Lena und manchmal hasse ich sie abgrundtief. Ich möchte mich endlich für eine Lena entscheiden können.
Karin Slaughter's Grant County Reihe habe ich vom ersten Buch an gemocht, weil sie auf eine Art schreibt, die unvergleichlich ist und nicht nur den Krimianteil des Buches hervorzuheben, sondern ihre Charaktere so vorstellt, dass man sich sofort mit ihnen identifizieren kann.
Sara Linton's komplette Familie ist ein großer Bestandteil der Geschichten und auch Jeffrey's Vergangenheit oder tiefe, persönliche Einblicke in Detective Lena Adam's Seelenleben machen es so verdammt leicht weiterzulesen. Hier ermitteln nicht einfach nur Cops. Hier schneiden auch nicht einfach irgendwelche Patologen Leichen auf. Nein: Hier gehen Leute mit eigenen Problemen und Hindernissen durch ihr Leben und versuchen es anderen Menschen leichter zu machen mit ihrem klarzukommen. Sie helfen einander und sind fürsorglich, aber auch - wie in Lena's Fall - einfach unberechenbar.
Wenn sie sich wieder mit einem Fall beschäftigen müssen, sind ihre eigenen Probleme trotzdem immer für den Leser greifbar und lassen sich stellenweise mit den aktuellen Handlungen assozieren. Slaughter hat einen nachdenklichen Schreibstil. Sie schreibt viel und lang, aber dennoch hat man nicht das Gefühl, dass man hingehalten wird oder das die Autorin einfach nur Seiten vollkriegen will.
All diese Geschichten machen die Charaktere zu außergewöhnlichen und unersetzlichen Personen. Andernfalls wären sie einfach nur ein Kriminalteam, dass Verbrecher jagt und das wäre ja langweilig. ^^
Es gab keine 5 Sterne, weil es wirklich sehr vorhersehbar war. Aber es sind gute 4 Sterne - das zählt ja auch. - Karin Slaughter
Zerstört
(611)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Karin Slaughter's Thriller-Bücher haben schon viele Leute in Angst und Schrecken versetzt. Als ich mit dem ersten Buch anfing, war es wie ein Höllenritt, der süchtig macht! Ihr unvergleich lockerer Schreibstil ohne Angst auch grausame und brutale Dinge beim Namen zu nennen haben mich mit jedem weiteren gelesenen Buch fasziniert. Sie schreibt ehrlich und gnadenlos, mit dem richtigen Händchen für Recht und Ordnung. Ihre Charaktere packen einen, ob man will oder nicht. Sie erzählt sehr viele Hintergrundgeschichten und jeder Fall, mit dem sich Polizeichef Jeffrey Tolliver und seine Truppe, samt Patologin Sara Linton herumschlagen müssen, ist immer ein weiteres Puzzlestück Persönlichkeit von ihnen. Ich kann Karin Slaughter einfach nur in den höchsten Tönen loben!
Ihre Grant County Reihe umfasst sechs Bücher. "Zerstört" ist das letzte von ihnen und der Titel drückt sehr stark das aus, wie ich mich nach dem lesen gefühlt habe. Seit dem ersten Buch erlebte man Charaktere, an dessen persönlicher Lebensgeschichte man teilnehmen durfte. Es waren verdammt harte Zeiten, aber mit extemer Bissigkeit und Null Toleranz zur Schwäche. Genau das mochte ich immer an Jeffrey und Sara - die beiden Hauptprotagonisten. Dass ihre Liebe immer wieder angefacht wird und dann einen Dämpfer bekommt, gehörte einfach dazu, wie die Bösen Jungs. Nach dem letzten Buch war ich richtig froh, dass sie es endlich doch irgendwie geschafft haben. Jeffrey und Sara gehören einfach zusammen und sind ein spitzenmäßiges Team.
In diesem Buch steht nicht einfach irgendein Verbrechen im Vordergrund, sondern mehrere, die das persönliche Leben der einzelnden Hauptfiguren extrem unter Druck setzen. Zu Beginn des Buches erfährt man, dass Sara Linton in einem Kunstfehlerprozess vor Gericht steht und ziemlich in die Mangel genommen wird. Sie soll einen jungen Patienten fahrlässig dem Tod überlassen haben und in dem Prozess wird jedes Detail ihres Lebens nach außen gekarrt. Die gegnerische Anwältin schreckt vor absolut gar nichts zurück...
Als Jeffrey einen Anruf aus Elawah County erhält und erfährt, dass seine Detective Lena Adams unter Mordverdacht steht, zögert er nicht lange und will sich auf den Weg machen. Sara, die für Lena nicht wirklich Sympathien übrig hat, will jedoch nach diesem ekelhaften Prozesstag nicht alleine sein und beschließt ihn zu begleiten - was Jeffrey deutlich missfällt. Jetzt, wo sie wieder verheiratet sind, hat Jeffrey umso mehr Angst um ihre Sicherheit.
In Elawah County angekommen, spüren sie den deutlichen Verfall der Stadt. Drogen scheinen hier zum Tagesgeschäft zu gehören, ohne das wirklich etwas dagegen unternommen wird.
Schon im Krankenhaus spüren die Beiden, dass man ihnen nicht wirklich entgegenkommen will und als sie die komplette Geschichte hören, traut Jeffrey seinen Augen kaum. Lena war dabei, als ein Auto angezündet wurde. Auf dem Rücksitz ist eine Leiche und Lena schweigt hartnäckig, was sie zur Hauptverdächtigen macht.
Als Lena Jeffrey und Sara sieht, rastet sie völlig aus, schreit sie an, dass sie verschwinden sollen und ergreift mittels eines Tricks die Flucht.
Jeffrey lässt aber nicht locker und will der Sache auf den Grund gehen. Als er Männer mit tätowierten Hakenkreuzen sieht, ahnt er das schlimmste...
Dieses Buch ist etwas persönliches. Für Lena. Für Jeffrey. Für Sara. Jeder von ihnen muss seine eigenen Kämpfe ausfechten, dabei wäre es viel einfacher zusammenzuarbeiten. Doch Lena weiß mehr und will seinen Chef und dessen Frau auf keinen Fall mit in diese tödliche Sache hineinziehen.
Jede Seite hat das schlimmste an den Tag befördert und Slaughter hat sich wie gewohnt Zeit gelassen alles aufzuklären. Am Ende führten viele verschiedene Spuren auf ein großes Ganzes zu und es wurde wirklich unheimlich, weil man nicht sagen konnte, welcher Charakter es lebend aus dieser Hölle herausschafft. An Spannung war dieses Buch absolut nicht mehr zu überbieten und ich muss wirklich sagen, dass der Buchtitel absolut gut gewählt ist. Es werden Fakten zusammengetragen und der Fall wird gelöst. Korruption, Nazis und Gnadenlosigkeit sind die Hauptpunkte der Geschichte.
Das Ende hat mich einfach fassungslos gemacht. Die drittletzte Seite war voller Glück und dann brach alles zusammen und wurde zerstört. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Slaughter ihre Grant County Reihe auf diese Weise beendet hat.
Ich weiß nicht welche Charaktere in den zwei weiteren Buchreihen auftauchen werden, aber es wird ein Wiedersehen geben. Slaughter hat mit "Verstummt" und "Entsetzen" eine neue Hauptfigur ins Leben gerufen, die später zusammen mit ein paar alten Bekannten weiterermitteln werden, aber ich persönlich habe an der Athmosphäre und den Grundsätzen der Grant County Reihe gehangen, was es mir bestimmt etwas schwerer machen wird mich auf etwas neues einzulassen. Aber allein weil es Slaughter's Bücher sind, werde ich es wohl tun, weil sie einfach krasse und gute Thriller schreibt. Und bei Thrillern muss man schließlich auf das schlimmste gefasst sein.
- Manuela Lewentz
Suche Mann zum Renovieren
(22)Aktuelle Rezension von: Isabel_GasteierSuper zur Entspannung in jeder Lebenslage !!! Der Autorin Manuela Lewentz ist es wieder gelungen, eine neue Titelheldin zu erschaffen, von der man nicht genug bekommen kann. Suche Mann zum Renovieren ist der erste Roman rund um Lotte. In den beiden darauf folgenden Jahren hat die Autorin die Fortsetzungen Prinz gesucht - Frosch geküsst und Männer sind wie Sahnetorte - Verführerisch bis zum letzen Biss gezaubert. Alle drei sind sehr empfehlenswert . Super Geschenke für die beste Freundin oder als Geschenk für sich selbst um dem grauen Alltag zu entfliehen und sich mit kurzweiliger Lektüre zu verwöhnen. - Mats Strandberg
Zirkel
(436)Aktuelle Rezension von: MeinbuecherregalZirkel (Band 1) von den Autoren Elfgren und Strandberg aus dem Cecilie Dressler Verlag
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🔮 Inhalt
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Sechs unterschiedliche Mädchen aus einer kleinen Stadt treffen nachts aufeinander und erfahren von einer Prophezeiung und das sie besondere Kräfte besitzen sollen.
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🔮 was mir gefallen hat
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Mit knapp 600 Seiten haben es die Autoren geschafft sich Zeit für die Geschichte zu nehmen... ohne zu langweilen. Man lernt die Mädchen kennen. Sie haben Zeit sich zu entwickeln. Sie erfahren von der Prophezeiung und müssen nicht gleich auf der nächsten Seite zum finalen Kampf in Bestform sein.
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Trotz vieler Protagonisten haben es die Autoren geschafft den Leser mitzunehmen. Ich war beim Lesen nicht überfordert.
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🔮 was mir nicht so gut gefiel
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In diesem Buch wird auch das Thema Selbstmord beschrieben.... und hier bin ich der Meinung, dass die Geschichte somit nicht zu jedem passt oder von jedem gelesen werden sollte. Eine Warnung oder eine Hotline bzw. Internetadressen zu dem Thema wäre meiner Meinung nach wichtig gewesen.
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🔮 Fazit
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Ein Buch, was mich in seinen Bann genommen hat. Ein Buch irgendwo zwischen Jugendbuch und Erwachsenenbuch. Es war spannend und überraschend. Die Protagonisten waren normale Jugendliche mit Ecken und Kanten und Zweifeln. Die Folgebände möchte ich sehr gerne lesen.
- Karin Slaughter
Verstummt
(705)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Verstummt" ist - da brauch man gar nicht lange raten - ein Thriller. Das Buchcover verrät es, aber vorallem wird es durch den Autorennamen deutlich. Denn die Meisterin des Thrillers, Karin Slaughter, persönlich steht dahinter. Ich habe jetzt schon ein paar Bücher von ihr gelesen und war immer wieder von den menschlichen Abgründen und tiefsinnigen Charakateren begeistert. Slaughter schafft es irgendwie die Personen und die Handlung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen zu lassen.
Auch "Verstummt" macht davon keine Ausnahme, allerdings fand ich dieses Buch eher schwach, im Vergleich zu Slaughters anderen Büchern...
Zum einen muss man sich fragen Wer ist jetzt die Hauptfigur? Ist es Will Trent vom GBI, dessen lauter Narben eine schlimme Vergangenheit widerspiegeln? Oder ist es Michael Ormewood, der Polizist, der einen behinderten Sohn und eine zerrüttete Familie hat? Den man absolut nicht einschätzen kann? Oder ist es John Shelley, der als Jugendlicher wegen Vergewaltigung und Mord nach Erwachsenemstrafrecht verurteilt wurde? Vielleicht ist es aber auch Angie Polaski, ebenfalls Polizistin und langjährige Freundin von Will, die jeden Mann zerstört, mit dem sie zusammen kommt?
Im Grunde kann man sagen, dass die Geschichte sich um diese Figuren aufbaut und mit jedem Charakter zu tun hat - auf seine ganz eigene grauenvolle, perverse, kranke oder mitleidige Weise.
Die Charaktere waren alle wieder sehr glaubhaft. Slaughter hat ihnen extremes Leben eingehaucht und nicht mit grässlichen Details gespart.
Die Hauptstory über tote Minderjährige, die brutal vergewaltigt und anschließend ermordet wurden, hatte es auch mehr als in sich. Und wieso das Buch "Verstummt" heißt hat man auch ganz schnell raus. Einfach schrecklich, aber gleichzeitig faszinierend, da Slaughter einfach wieder zeigt, wie grandios sie perverse und ekelhafte menschliche Charakterzüge und dessen Folgen gaubhaft und bildlich darstellen kann.Fazit:
Die Entwicklung der Story und somit auch der Charaktere ging anfangs nur sehr langsam vorran. Doch dann kamen Doppelleben ans Licht, es wurde in die dunkelste Vergangenheit geblickt und jede Menge Dreck zutage gefördert, dass einem als Leser nur die Spucke wegbleibt.
Leider spürt man einfach von Beginn an welcher Weg den einzelnden Charakteren vorbestimmt ist und was sie noch darstellen werden, weswegen das Buch dann weniger erschreckend geendet ist. Für mich lag schon nach der Hälfte zuviel auf der Hand, aber wer Slaughters Bücher kennt, weiß, dass sie eigentlich mit der kompletten Wahrheit immer extrem lange hinterm Berg hält. Deshalb war es am Ende doch eher eine Enttäuschung, statt eines grausigen Leseerlebnisses. Thriller ist für mich anders. Schade. - Karin Slaughter
Tote Augen
(486)Aktuelle Rezension von: Jenni078Mir hat dieser Teil bis jetzt am Besten gefallen.
Man kann sich immer mehr in die Charaktere hineinversetzen und ihr handeln besser verstehen, auch die Verbindung zwischen den Charakteren wird immer tiefer.
Die Story ist wieder mal sehr spannend und lässt sich sehr gut lesen. - Ingrid Werner
Niederbayerische Göttinnen
(23)Aktuelle Rezension von: DoraLupin3.5 Sterne
Dies ist die ältere Printausgabe zu Ingrid Werners Buch "Flowerpower und Druidentrank". Dieses Cover gefällt mir persönlich besser als das neue.
Im vierten Fall rund um Karin Schneider wird im Wald nahe eines Keltengrabs eine Leiche im Wald gefunden, die ungefähr 50 Jahre alt ist. Mit dieser Leiche beginnt eine Reihe von Morden, mitten darunter Karin Schneider!
Die Kriminalfälle sind in sich abgeschlossen und unabhängig lesbar, auch wenn das Privatleben von Karin natürlich von Buch zu Buch immer weiter geführt wird.
Wieder ist Ingrid Werner mit diesem Buch ein Cosy-Crime gelungen, diesmal mit vielen Informationen rund um die Kelten in Niederbayern. Hügelgräber, bestimmte Rituale, Hohle Steine und mehr kommen im Buch vor. Das Thema ist sehr gut recherchiert worden und war sehr spannend und interessant in den Krimifall eingebaut! Der Schreibstil war ebenfalls wieder gut verständlich und mit einigem Humor versehen!
Ich habe schon den dritten Fall von Karin Schneider gelesen, dort hat sie teilweise etwas naiv gehandelt, das war diesmal besser gelungen. Trotzdem ist Karin keine herkömmliche Ermittlerin der Polizei sondern bekommt ihre Infos aus Gesprächen mit den Dorfbewohnern. Vieles ist etwas überspitzt geschrieben und nicht besonders realistisch, dafür aber humorvoll und skurill.
Auch in diesem Teil kommt wieder eine Menge Lokalkolorit vor, was mir sehr gut gefällt. Man lernt die Bayern, das Land und die Leute auf humorvolle Art und Weise kennen. Letztes mal ging es um ein Volksfest in Garhamer diese Lokation hat mir als Achterbahn-und Freizeitparkfan noch einen Tick besser gefallen. Auch den Fall an sich fand ich letztes mal noch ein Stück interessanter, aber dies ist ja immer auch der Geschmack des einzelnen. Für mich gab es diesmal ein paar Stellen die sich gezogen haben, ausserdem waren mir die einzelnen Familienkonstellationen etwas zu viel und ich war teils etwas verwirrt. Nichtsdestotrotz viele interessante Infos über Kelten und ein interessanter Fall mit einem gelungenen Showdown am Schluss. Ich empfehle die Reihe gern an Cosy-Crime-Leser weiter
- Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.726)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMit "Vergissmeinnicht" beginnt meine erste Reise in das Universum einer Autorin, die als Meisterin des Thrills bekannt ist und endlich verstehe ich wieso. Was mit einem harmlosen Gescherze unter Schwestern und Flirten zwischen zwei sich wieder annäherenden Geschiedenen mitten an einem regen Samstagabend in einer Kleinstadt in Georgia beginnt, endet in einem Showdown bei dem eine Dreizehnjährige droht ihren sechszehnjährigen Mitschüler zu erschießen und den Polizeichef anschreit sie zu erschießen, bevor sie selbst abdrückt...
Es ist ein Samstagabend und auf der Rollschuhbahn in Heartsdale, Georgia, herrscht reger Betrieb außerhalb der Football Saison. Auch die Kinderärztin Sara Linton ist mit ihrer Schwester Tessa dort um sich mit ihrem Ex-Mann Jeffrey einen schönen Abend zu machen. Die Beiden nähern sich gerade erst wieder an und Tessa liebt es ihre Schwester damit aufzuziehen.
Doch aus einem netten Date wird nichts, als Sara auf der Toilette einen grausamen Fund macht und Jeffrey gleichzeitig Zeuge eines Streits zwischen zwei Teenagern wird.
Sara, die auch als Pathologin der Stadt arbeitet, ist erschüttert über den kleinen toten Säugling. Als sie dem Lärm vom Parkplatz folgt und sieht, wie eine ihrer Patientinnen, Jenny Weaver, ihren Mitschüler Mark Pattenson mit einer Waffe bedroht, kann sie nur erahnen durch welche Hölle das Mädchen gegangen sein könnte. Jeffrey, den das Mädchen auffordert sie zu erschießen bevor sie Mark erschießt, bleibt letztendlich keine Wahl als den Abdruck zu drücken.
Als Sara das tote Mädchen schließlich auf dem Obduktionstisch vor sich hat macht sie eine grauenvolle Entdeckung nach der nächsten und fragt sich wie ihr all der Schmerz, der nur durch Misshandlung entstanden sein kann, entgehen konnte. Jeffrey, der sich damit quält ein junges Leben genommen zu haben, versucht in der Zeit rauszufinden wieso Jenny Weaver es auf Mark abgesehen hatte und je tiefer er in die Welt des Teenagers eindringt, umso erschütterter ist er und eine weitere Frage kommt auf: Wollte das Mädchen tot auf diesem Tisch landen um auf ihr Leid aufmerksam zu machen?
"Vergissmeinnicht" ist ein Thriller, der den Leser nur am Anfang mit einem Tod konfrontiert. Ein schwerwiegender Tod eines Teenagers, der nicht mehr weiter wusste und dessen gestörte Welt nach und nach enthüllt wird. Wer bei diesem Buch Blut, Mord und Rache erwartet, wird enttäuscht werden, denn der Thrill geht tiefer und schmerzt härter, da das ausgewählte Thema - ohne spoilern zu wollen - brutal und nichts für schwache Nerven ist. Auch wenn ich das Buch an einem Tag ausgelesen habe, brauchte ich einige Pausen um das Gelesene erst einmal zu verarbeiten und nach manchen Stellen war ich mir nicht einmal sicher, ob ich es überhaupt beenden wollte, doch einmal eingesaugt, lässt Slaughter einen nicht los, denn als Leser will man Gerechtigkeit für die Charaktere.
Die Perspektiven wechseln zwischen Sara und Jeffrey hin und her, die beide mit schweren Schuldgefühlen kämpfen und sich dadurch auch in ihrer Beziehung etwas näher kommen. Es gab auch Momente, wo Jeffrey die Konfrontation suchte und ich stark daran gezweifelt habe, ob die beiden es je wieder zueinander schaffen würden, doch nicht nur Jeffrey kann stur sein, sondern auch Sara. Beide sind knallhart und schonungslos, respektieren sich aber auch für diese Ehrlichkeit.
Nebenbei erfährt der Leser mehr über Detective Lena Adams, die selbst ein schweres Trauma erlitten hat, was ebenfalls nur sehr langsam enthüllt wird und in einer Verbindung zu Mark Patterson endet, wo man letztendlich auch das Leiden Lenas erfährt, was neben all den grausamen Enthüllungen dieses Buches ein weiterer Schock für mich als Leserin war.
Dieser Thriller geht unter die Haut und en wenig kann man seinen Unglauben und seine Wut durch Jeffrey Tolliver abbauen, der genau das tut, was man als Leser selbst gerne tun würde.
Fazit:
Karin Slaughter macht ihrem Namen und ihrem Ruf in der Thriller Szene alle Ehre und die brutalen Wahrheiten über die Abgründe der Menschheit sind weniger blutig, dafür aber psychisch richtige Steinblöcke, die einem auf die Seele fallen. Man braucht als Leser starke Nerven, doch ich finde man findet ein gutes Ventil, wenn man Sara und Jeffrey folgt, die beide mehr als empthatisch mit den Geschehnissen umgehen. Als Kinderärztin und Pathologin vereinen sich die beiden Berufe Saras zu einem Albtraum für die fast Vierzigjährige und Slaughter lässt den Leser alle Emotionen ihrer Charaktere sehr deutlich nachempfinden.
Ich habe großen Respekt vor Slaughter, die ein Thema findet, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und den Leser regelrecht herausfordert stark zu bleiben um zur letzten Seite zu gelangen. Beinahe hätte ich es nicht geschafft, doch der Schreibstil ist fesselnd und flüssig, immer spannend und das selbst in den ruhigen Momenten, wo man mit Sara und Jeffrey fiebert, ob sie ihre Beziehung wieder auf die Reihe bekommen.
"Vergissmeinnicht" ist - wie mir erst nach dem Lesen klar wurde - der zweite Band der Grant County Reihe, was erklärt wieso sich manches wie eine Zusammenfassung anhörte und auch wenn ich das Schicksal von Lena und ihrer Zwillingsschwester Sybil bereits in diesem Band erfahren habe, werde ich mir auch das erste Buch besorgen. Und auch die weiteren Folgebände, denn Slaughters Schreibstil ist grandios und nach der letzten Seite muss einfach noch etwas passieren. Gerechtigkeit siegt schließlich immer. Oder?
- Kristina Tiedemann
Zwei Welten
(12)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn dem Buch "Zwei Welten Crash" von Kristina Tiedemann geht es um Karin die eines Abends nach einem Club euch von zwei Männern angegriffen wird. Nur im letzten Moment kann der mysteriöse Aaron Karin vor Schlimmeren bewahren.
Im Laufe der Geschichte rettet er sie immer wieder und taucht immer im passenden Moment in ihrem Leben auf. Doch Aaron hat noch eine andere Seite als ihren Retter, eine kriminelle Ader. Und die wird Karin zu spüren bekommen, auf grausame Art und Weise.
Meine Meinung zum Buch:
Ich war sehr überrascht, wie sehr mir das Buch gefällt, denn normalerweise sind Krimi/Thriller nicht so mein Ding und in die Richtung geht das ganze auf jeden Fall.
Die Charaktere haben mir super gefallen. Sie sind spannend und interessant. Auch gefallen mir der Schreibstil und die Erzählweise der Autorin sehr gut.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem wärmstens empfehlen!
- Karin Slaughter
Schattenblume
(964)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Karin Slaughter ist im Thriller-Genre eine absolut angesagte Autorin und das kann ich nach gerade mal drei gelesenen Büchern definitiv bestätigen! Da mir ihr Schreibstil sehr gut gefiel, war es auch kein Katze im Sack-Kauf, als ich mir ihre Bücher komplett geholt habe. Eine Schande war nur, dass ich sie viel zu lange in der hintersten Ecke stehen hatte und erst jetzt den vierten Teil der Reihe rund um die Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin Sara Linton aus Heartsdale, Georgia, und ihrem Ex-Mann, dem Polizisten Jeffrey Tolliver gelesen habe. Doch auch diesmal war ich völlig in einer anderen, gnadenlos Welt, auf Aufklärungsmission mit Dr. Linton.
Heartsdale ist ein kleines Kaff in Georgia. Hier kennt jeder jeden und Gerüchte verbreiten sich natürlich wie ein Lauffeuer. Doch als es zu einer Geiselnahme auf der Polizeistation kommt, wird die Stadt zur Geisterstadt. Mehrere Polizisten wurden gnadenlos niedergemetzelt und zu allem übel gab es zu dieser Zeit auch noch eine Führung für ein paar Kinder, die nun zwei skrupellosen Männern ausgeliefert sind.
Mittendrin ist Sara Linton, die eigentlich nur um ihre Beziehung zu Jeffrey Tolliver, dem Polizeichef, kömpfen wollte, doch nun muss sie um sein Leben kämpfen...
Sara Linton war vom ersten Buch an eine Protagonistin, die man nur beneiden kann. Sie ist Kinderärztin und arbeitet nebenberuflich als Gerichtsmedizinerin. Sie ist beliebt und hoch angesehen, schön und intelligent, weiß, was Richtig und was Falsch ist und kämpft auch Schlachten, die ausweglos erscheinen. Sie hat eine Vergewaltigung überstanden und eine komplizierte Beziehung zu ihrem Ex-Mann, der solange um sie gekämpft hat.
So zu sein wie Sara, würden sich viele Frauen wünschen, weil sie sich einfach nicht unterkriegen lässt. Bei ihr sieht alles so leicht aus, auch wenn sie stark zu kämpfen hat. Sie ist auf jeden Fall eine sehr herausragende Protagonistin, in die ich mich schnell reindenken konnte. Eine tolle Frau.
Jeffrey Tolliver ist auch ein wahnsinniger und bemerkenswerter Mann. Er hatte eine scheiß Kindheit mit einem Vater der im Knast gelandet ist und einer Mutter, die im Alkohol ihren Trost suchte. Nur der damalige Polizeichef Hoss Hollister hat es geschafft diesen Jungen auf die richtige Bahn zu bringen.
In den bisherigen Bänden kam Jeffrey immer als extrem selbstsicher rüber, so sehr, dass man glauben konnte er würde vor gar nichts zurückschrecken. Aber das macht ihn aus, denn wenn er eine Überzeugung hat, dann ist er so unerbittlich, bis er geschafft hat zu bekommen, was er wollte. Seine Beziehung zu Sara spielt in den Büchern immer wieder eine starke Rolle und man bekommt Einblicke in seine Vergangenheit, wo er hinter jedem Rock her war. Und doch will er nur Sara...
Eine weitere verzwickte Protagonistin ist Lena Adams, die erste weibliche Polizistin, die Jeffrey eingestellt hat. Sie hat eine ziemliche Menge Scheiß hinter sich und im letzten Buch hat sie es wirklich geschafft alle Sympathiepunkte, die sie bei mir gewonnen hatte, wieder zu verspielen. Sie ist verkorkst, aber dann merkt man manchmal auch, wie sehr es sie selbst ankotzt, dass sie doch die Kurve kriegt. Bei ihr weiß man einfach nie, wo man dran ist und das macht es ganz besonders spannend. Sie könnte jeden Moment hochgehen wie eine tickende Zeitbombe, oder aber jede Menge Leben retten.
Ansonsten kommen in diesem Buch Charaktere vor, in dessen Leben man einen guten Einblick bekommt und die weit mehr sind als nur Nebenfiguren. Jeffreys bester Freund Robert ist das beste Beispiel: Er sah so verdammt unscheinbar aus und hat sich dann als jemand dargestellt, wo mein Kopf absolut nicht mehr mitkam. Slaughter hat Charakteren verzwickte Geschichten gegeben und weil sie dem Leser jeden Charakter sehr nahe bringt, könnte man meinen, sie haben schon längst ihr Eigenleben erschaffen und wollen aus diesem ganzen Schlamassel raus, den ihnen Slaughter eingebrockt hat.
Die Geschichte selbst ist natürlich wieder Slaughter-Like pur! Ein Thriller zum Fingernägel kauen spannend! Es beginnt zunächst ganz harmlos mit zwei Menschen, die zwei verschiedene Sachen wollen und doch einander. Dann bricht die Hölle los und Blut und Gedärme spritzen in alle Richtungen, vor Kinderaugen und hilflosen Polizisten. Zwei Männer, die es sich in den Kopf gesetzt haben, die komplette Polizeistation dem Erdboden gleichzumachen leiten eine Geschichte ein, die eine Vergangenheit zum fürchten offenbart. Karin Slaughter schreibt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit und switscht dabei gekonnt zwischen den Aussichten von drinnen, wo die Geiseln gefangen gehalten werden und draußen, wo die Polizei den Einsatz vorbereitet.
Als der erste Sprung in die Vergangenheit kam, begann alles an dem Tag, wo Jeffrey Sara in seine Heimatstadt Sylacauga mitnimmt. Es sollte ein Ausflug zum Strand werden, doch irgendwie zog es Jeffrey dorthin. Sara liegt wegen ihrer Beziehung zu Jeffrey mit ihrem Vater in Streit und auch ihre Mutter findet ihren Umgang nicht so passend, während Tessa, Sara's Schwester sie lieber darüber ausquetscht, ob Jeffrey wirklich so ein Schürzenjäger ist.
Slaughter nimmt sich sehr viel Zeit um die Anfangsphase ihrer Beziehung zu erzählen und mir persönlich hat es sehr gut gefallen, denn die Beiden kennen sich noch nicht so lange und gehen gemeinsam durch eine Hölle, wo sich immer mehr Abgründe auftun. Sara würde am liebsten weglaufen, aber ihr Herz will Jeffrey eine Chance geben. Emotionen pur.
Fazit:
Slaughter hat mit "Schattenblume" ein gute Mischung zwischen Liebe, Furcht, Tod und purem Nervenkitzel geschaffen, dass ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Das sie sehr viel erzählt und sich auch diesen Freiraum dafür nimmt, könnte manchen Lesern nicht gefallen, weil man wirklich hingehalten wird. Man will wissen, wie das Drama bei der Geiselnahme jetzt weitergeht und dazwischen stehen gefühlte fünfzig Seiten Rückblick, durch die man sich erst wälzen muss. Beim lesen selbst habe ich mich wirklich stark zurücknehmen müssen, dass ich nicht weiterblättere und es hat sich gelohnt! All das, was man aus den vergangenen Tagen erfahren hat, war wichtig und hat die Charktere richtig gezeigt. Man kann als Leser nie sagen, man kenne einen Charakter auswendig, aber Slaughter hat soviel erzählt, dass man sehr nahe ran kommt. Ihr Stil, Gefühle und Situationen zum Ausdruck zu bringen, hat mich manchmal glauben lassen alles könne real sein.
Mir hat es einfach unglaublich gut gefallen. :)
- Laura Summers
Das Ende der Lügen
(20)Aktuelle Rezension von: divergent
INHALT
Ellie und Grace sind zwei Schwester, welche mit ihren Eltern in London wohnen. Gemeinsam mit ihrer Mutter leiden die Mädchen unter dem gewalttätigen Vater. Die Mutter schafft es aber schon seit Jahren nicht, von ihm loszukommen. Umso überraschter und erleichterter sind sie, als ihre Mum eines Tages beschließt, den Vater zu verlassen und an einem kleinen Küstenort neu anzufangen. Grace und Ellie leben sich gut ein in dem neuen Ort, gehen zur Schule und finden neue Freunde. Doch dann steht eines Tages der Vater vor der Tür ...
MEINUNG
Ich war sehr gespannt, ob und wie mir das Buch gefallen würde, da dieser Roman doch ein sehr ernstes und zugleich auch trauriges Thema behandelt. Umso überraschter war ich, als man gleich zu Beginn richtig in der Geschichte drinnen ist, ganz ohne einer Vorgeschichte. Nach und nach erfährt man, was der Vater von Ellie und Grace und zugleich auch seiner Ehefrau und Mutter der Mädchen, Karin alles angetan hat. Den Vater hätte ich teilweise am liebsten einfach nur weggesperrt. Mal ehrlich, schlimm genug dass es solche Männer wirklich gibt!
Das Ende ging mir leider etwas zu schnell. Ich hätte mir die Szene, wo der Vater dann aufgetaucht ist, etwas länger gewünscht.
FAZIT
"Das Ende der Lügen" ist ein ganz gutes Jugendbuch, mit einem ernsten und wichtigenThema! Es wird nichts beschönigt, und zeigt zugleich, wie schwer es ist, sich von einem lieben Menschen zu lösen bzw diesen zu verlassen!
Wegen dem hastigen Ende gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternchen ! - Ingrid Werner
Unguad
(49)Aktuelle Rezension von: ann-marieKarin Schneider, kreative, phantasievolle, umtriebige und äußerst erfolgreiche Ermittlerin, allerdings ohne jegliche kriminalistische Ausbildung, nimmt einmal mehr den Kampf gegen das Verbrechen auf. Im zweiten Band über spannende und geheimnisvolle Verbrechen in dem beschaulichen, allerdings fiktiven Ort Kirchmünster, im Rottal gelegen, klärt die Protagonistin mit tatkräftiger Unterstützung und Hilfestellung der Bewohner eines alles andere als sonnigen Pflegeheims den Tod von Elvira, einer eher unsympathischen und unfreundlichen Pflegerin im Altenheim Sonnenhügel in Kirchmünster auf. Ausgangspunkt des Romans ist ein Besuch Karins bei ihren dort lebenden Eltern, verbunden mit der Geburtstagsfeier ihres 90jährigen Vaters. Wobei sie bereits nach wenigen Minuten und auf der Suche nach einer geeigneten Blumenvase in einer Abstellkammer über die Leiche der bei den Heimbewohnern recht unbeliebten Pflegerin Elvira stolpert.
Auch wenn es sich bei der Aufklärung von Verbrechen um die originäre Aufgabe der Polizei handelt, lässt es sich Karin nicht nehmen, ungefragt und ungebeten zur Aufklärung beizutragen. Wobei sie auch auf die Hilfe ihres Vaters, seinen im Haus Sonnenhügel lebende Freunde und zudem auf Linus, ihren Sohn im Teenageralter, vertrauen kann.
Auch der zweite Fall um und mit Karin Schneider, hat mich in seinen Bann gezogen. Gerade weil ich mich mit dem Handlungsort und dessen besonderer Problematik und Thematik identifizieren konnte. Dazu trägt auch die Charaktere von Karin bei, der es alles andere als leicht füllt, ihre Eltern nicht aufnehmen und betreuen zu können sondern sie in die Obhut eines Altenheims geben zu wissen, wohlwissend um die Überforderung und schlechte Bezahlung des Pflegepersonals. Als ob dies nicht bereits belastend genug für sie wäre, stellt die Demenzerkrankung der Mutter einen weiteren belastenden Gesichtspunkt dar. Auch wenn das Erzähltempo gepaart mit schreibtechnischen Ausflügen in die Sprache dieser Gegend zu einem teilweise amüsanten Leseerlebnis führen, gefällt mir die Berücksichtigung eines Themas, das meist erst im fortgeschrittenen Lebensalter seine Bedeutung entfaltet, sehr gut.
Im Unterschied zum ersten "gelösten Fall" wird die Romanhandlung dieses mal nicht ausschließlich aus der Sicht von Karin geschildert, sondern aus verschiedenen Perspektiven und von unterschiedlichen Charakteren.
Dass neben der Klärung eines Kriminalfalls aber auch das Privatleben von Karin nicht zu kurz kommt und Einblicke in den Alltag einer Mutter und Arztgattin erlaubt, rundet das ganze Geschehen gelungen ab und lässt diese fiktive Gestalt realitätsnah und lebensecht wirken.
- Karin Slaughter
Dreh dich nicht um
(1.110)Aktuelle Rezension von: Carpe_DiemDa ich schon sehr viel Gutes über Karin Slaughters Bücher gehört hatte, war ich mit einer sehr großen Erwartungshaltung an dieses Buch rangegangen. Jedoch muss ich leider sagen, dass der Thriller sehr viel beinhaltet, was ich generell bei Thrillern nicht sonderlich mag.
Darunter fällt einmal das Konzept einer Beziehung zwischen dem Chief/Hauptkommissar und der Rechtsmedizinerin, das in amerikanischen Thriller sehr verbreitet ist. Mich lacht das leider nicht an, nervt mich eher und wenn ich Thriller lese, will ich nebenbei eigentlich keine Liebesgeschichte haben, die von der ganzen Handlung ablenkt. Das war in diesem Thriller der Fall und teils fand ich Jeffreys Verhalten in manchen Situationen sehr kontrollierend und eifersüchtig. Insgesamt konnte ich jetzt nicht so ganz verstehen, was Sara anziehend an ihm fand, aber vielleicht fehlt mir da schlichtweg das Vorwissen aus den vorherigen beiden Teilen der Buchreihe.
Leider hat der Thriller mir keine Gänsehaut verpasst. Es gab keine Stellen, die ich gruselig fand oder psychopathisch im Verhalten des Mörders, obwohl die Grundlage definitiv da war. Die Ideen der Art der jeweiligen Morde war wirklich toll, jedoch kam bei mir kaum Spannung auf. Ich fand das sehr schade
Eine Figur hat mich während des ganzen Thrillers extrem aufgeregt und genervt: Jeffrey. Sein Verhalten war teils absolut unprofessionell, denn auch gegenüber einer Person wie Ethan sollte man es schaffen die Fassung zu bewahren, vor allem, wenn dieser einen provoziert. Auch in der Beziehung (wie ich schon oben erwähnt habe) mit Sara habe ich ihn als eifersüchtig und kontrollierend wahrgenommen, was ihn noch mehr unsympathisch gemacht hat. Sein Verhalten gegenüber Lena war dazu auch teils grenzwertig.
Positiv an dem ganzen Thriller fand ich jedoch die Idee des Buches und auch der Schreibstil von der Autorin, der sich flüssig lesen lässt. Das Buch hat auch kaum Längen und der Handlungsverlauf ist nicht zu langsam. Außerdem kam ich sehr gut in die Geschichte rein, habe alle Zusammenhänge verstanden, obwohl das ja eigentlich der dritte Teil einer Buchreihe ist. Dazu war es für mich recht undurchschaubar, wer am Ende der Mörder war, was ebenfalls ein Pluspunkt ist.
Ich mochte auch sehr gerne die Figur Lena, vor allem, da sie sehr vielschichtig beschrieben wurde, jedoch hat mich manchmal etwas genervt, dass sie manchmal die Aussage verweigert, wenn es um Ethan ging. Klar, sie hatte kein gutes Verhältnis zu Jeffrey, jedoch hatte sie auch Chancen z.B. Sara die ganze Sache mit ihm zu erklären.
Auch ich viel zu meckern hatte, werde ich dennoch vielleicht ein paar weitere Bücher der Reihe lesen, die sich ganz interessant anhören.
Eine Sache hat mich etwas verwirrt (vielleicht wurde das im ersten Teil der Reihe erklärt? Oder ist das nur ein komischer Zufall?) Warum hat die Familie von Sara teils ähnliche oder sogar dieselben Namen wie die Charaktere in "Sturmhöhe" von Emily Brontë? Saras Mutter heißt Cathy Linton, was ebenfalls der Name eine Figur aus "Sturmhöhe" ist. Ihr Vater heißt Eddie Linton, was mich sehr stark an Edgar Linton erinnert hat. Saras Cousin heißt Hareton Earnshaw und das ist auch ein Name einer Figur in "Sturmhöhe". Ich habe das auch mal gegoogelt, jedoch keine Antwort darauf gefunden.
- Karin Slaughter
Harter Schnitt
(277)Aktuelle Rezension von: Jenni078Ein weiterer spannender Thriller von Karin Slaughter!
Detective Faith Mitchell kommt von der Arbeit nach Hause und kriegt einen Schock. Überall ist Blut, ihr Baby liegt versteckt im Schuppen und von ihrer Mutter fehlt jede Spur. Was ist hier passiert?
Mir hat der Schreibstil des Buches wieder sehr gut gefallen, die Charaktere haben sich sehr gut weiterentwickelt und die Handlungen waren für mich nachvollziehbar. Das einzige, was mich gestört hatte war, dass die Spannung in der Mitte des Buches ziemlich nachgelassen hat. - Sofie Cramer
SMS für dich
(324)Aktuelle Rezension von: Leseecke_Allerlei📱 Inhalt:
Clara hat ihr Freund Ben verloren und ist am Boden zerstört. Sie steckt mitten in der Trauerphase auf der Suche nach dem Moment, wo es ihr besser gehen wird. Sie hat Ben so viel zu sagen und so beginnt sie ihm Sms zu schreiben. Dadurch hat sie das Gefühl ihm näher zu sein. Langsam kommt sie wieder auf die Beine und verändert ein paar essentielle Dinge in ihrem Leben. Was sie nicht ahnt, ist dass Bens Nummer neu vergeben wurde und all ihre Nachrichten bei Sven landen. Dieser ist anfangs irritiert und mit der Zeit wird er neugierig, wer diese gefühlvollen Sms schreibt. So beginnt er zu recherchieren. Mit jeder Nachricht kommt er Clara ein Stückchen näher.
Wird er sie finden? Was wird er ihr sagen? Wo werden diese Sms Clara und Sven hinführen?
✒ Schreibstil:
Die Kapitel wechseln zwischen Clara und Sven und lassen Einblick in die jeweiligen Gefühle und Handlungen geben. Es ist zusammenhängend und einfach zu lesen.
😊 Lesemeinung:
Mir hat die Geschichte, die Idee an sich, sehr gefallen. Ich lese gerne Bücher vor dem Film. Leider konnte mich das Buch nicht abholen und es hat mich nicht berührt. Der Klappentext enthält schon fast 3/4 des Buches. Dass es vorhersehbar war, stört mich bei romantischen Büchern nicht. Vielleicht habe ich es in der falschen Stimmung gelesen aber Taschentücher, wie viele berichten, hab ich keines gebraucht. Ich finde, es ist absolut kein Flop, nur eben nicht meins.
- Karin Slaughter
Cop Town - Stadt der Angst
(206)Aktuelle Rezension von: leipzigermamaIch habe die anderen Bücher von Karin Slaughter geliebt. Ok, bei manchen war es schwer sich durch die ersten, trägen Seiten zu kämpfen. Aber gerade Belladonna oder Gottlos blieben mir im Gedächtnis haften.
Aber leider, leider, baut Karin Slaughter von Buch zu Buch ab. Anfangs war man noch mittendrin im Geschehen. Nun gibt es einen Prolog, der Fragen aufwirft und dann unzählige, träge Seiten die erst einmal die Leben aller Protagonisten genau beleuchten muss.
Ok, das ist an dieser Stelle vielleicht etwas übertrieben. Es war einfach schwer am Ball zu bleiben. Doch ich biss die Zähne zusammen, um bis zum Ende zu kommen.
An einigen Stellen war die Story mitreißend und man wollte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Dann kamen aber leider wieder viele, träge Seiten. Insbesondere die Stellen mit dem Onkel habe ich irgendwann gehasst.
Ob ich das Buch weiterempfehlen würde?
Wenn man schon andere Bücher der Autorin kennt? Vielleicht.
Wenn es das erste Buch der Autorin ist, das man lesen möchte? Nein! Definitiv nein!
Es gibt einfach bessere Werke. Wie schon erwähnt Belladonna und Gottlos. - Wilhelm Genazino
Wenn wir Tiere wären
(31)Aktuelle Rezension von: DuffyDer freiberufliche Archtiekt in seiner Lebensfalle. Man könnte es Lebensunfähigkeit nennen, all das Alltägliche, das Millionen Menschen durch den Tag bringt, nicht ins Lot zu bekommen: Den Job, die Familie, die kleinen Handreichungen, Freundlichkeiten, Aufmerksamkeiten, die einen Tag anfüllen. Ganz furchtbar erschüttert wird das mühsam gefundene Gelichgewicht, als zur Freundin Maria nicht nur noch die eigentlich verschüttet geglaubte Liebe zur Ex anklopft, sondern auch noch die Frau eines verstorbenen Kollegen ins Spiel der Alltagsbewältigung integriert werden muss. Da reißt die dünne Leine und die Ereignisse leiten einschneidende Veränderungen ein.
In prägnantem Stil und mit teilweise kurzen und gehaltvollen Sätzen schildert Genazino den Kampf des Erzählers mit seinem Alltag und dem persönlichen Dilemma, sich von seinen Zwängen befreien zu wollen. Das macht er auf eine sehr humorvolle Weise mit ausgesprochenem Hang zum schwarzen Humor. Bis zum Schluss ist man gefesselt von der Wandlung von Nebensächlichkeiten in plötzlich lebenswichtige Elemente. Die fast beiläufigen grundlegenden Fragen, die sich fast jeder schon mal gestellt hat und einige, wie gespielt eingestreute Lebensweisheiten machen dieses Buch zu einem großen Lesegenuß. - Kat Carlton
Code Black
(115)Aktuelle Rezension von: KirasbooksKlappentext: WENN DU DIESE NACHRICHT ERHÄLST: 1. VERLASSE SOFORT DEINEN AUFENTHALTSORT 2. NIMM KEINESFALLS KONTAKT ZU UNS AUF 3. RENNE UM DEIN LEBEN
Meine Meinung: Code Black war nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut, weil ich finde, dass die Handlung sich in die länge zieht und es auf dauer kein Spaß mehr macht weiter zu lesen, weil immer alles wiederholt beschrieben wird und es irgendwann echt langweilig ist. Ich kann es wirklich nicht weiterempfehlen, da gibt es schon bessere Thriller.
- Ellen Sandberg
Die Schweigende
(155)Aktuelle Rezension von: PycoWie gut kennen wir unsere Eltern, ihre Kindheit und die Tücken ihrer Zeit? Eine herzzerreissende Geschichte über Vergangenheit, leben mit erlebtem und der grossen Unterschiede von Generationen. Ein Muss für jeden, der die Stärke aufbringen kann, sich einem Teil einer Geschichte zu stellen, die für uns heute nicht mehr denkbar ist.
- Ingrid Elfberg
Das Lied des Schweigens
(11)Aktuelle Rezension von: NatashaEin etwas anderer schwedischer Thriller, mit ungewöhnlicher Perspektive und wahrhaft erschreckendem Thema. Leider ist er nicht ganz so spannend geraten wie gedacht, aber dennoch durchaus lesenswert. - Andreas M. Sturm
Vollstreckung
(25)Aktuelle Rezension von: Florian850Vollstreckung des Autors Andreas M. Sturm ist ein Roman aus dem Bereich Krimi, der bei Edition Krimi in der 1. Überarbeiteten Neuauflage im Juli 2016 erschien, ist.
Inhalt:
Mitten am Tage wird an einer Tankstelle in Dresden ein Mann ermordet. Bis auf der Tankstellenangestellten, die eine auffällige Kundin bemerkt, bekommt keiner was mit. Deshalb tappen die Hauptkommissarin und ihr Team völlig im Dunkeln und müssen bei null anfangen. Nachdem ein zweiter Mord geschieht, erkennen die Ermittler das der Fall etwas mit einer Vergewaltigung zu tun hat, die bereits drei Jahre zurückliegt und zur Mörderin führen könnte. Dabei stellen die Kommissare leider fest, dass jemand aus ihren eigenen Reihen auch an der Vergewaltigung beteiligt war, der auch die Verfolgung nach der Unbekannten aufnimmt. Nun ist die Frage, ob es Karin Wolf und ihre Kollegen gelingen wird, einer der Täter zu fassen, bevor ein weiterer Mord passiert.
Meinung:
Das Buch erscheint als Softcover mit 336 Seiten und einem Cover, das passend zum Thema des Buchs gewählt wurde. Der Schreibstil von Autor Andreas M. Sturm ist sehr angenehm, weshalb man den Krimi kaum aus der Hand legen kann, denn es wird überhaupt nicht langweilig. Was auch daran liegt das, das Buch spannend und flüssig geschrieben wurde. Die Protagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet und wirken auch nicht so künstlich wie in anderen Büchern. Auch finde ich die beiden Ermittlerinnen sehr sympathisch, ich hoffe das wir in den Folgebänden noch mehr über sie erfahren werden. Jedenfalls freue ich mich schon auf die nächsten Bände.
Fazit:
Ich kann das Buch nur jeden empfehlen, der gerne Romane aus dem Bereich Krimis liest. Auch den Fans von Büchern mit dem Handlungsort Dresden kann ich das Buch wärmstens an Herz legen. Das Buch bekommt eine klare Kaufempfehlung von mir.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sterne
- Karin Engel
Die Teehändlerin
(18)Aktuelle Rezension von: FantasyBookshelfDiese Rezension und eine Leseprobe findet ihr auch auf meinem Blog: http://fantasybookshelf-buecher.blogspot.de/2012/07/die-teehandlerin-karin-engel.html Titel: Die Teehändlerin Originaltitel: Die Teehändlerin Autor: Karin Engel Seitenzahl: 512 Verlag: Knaur Erschienen: 1. August 2011 ISBN-13: 978-3426505724 Preis Taschenbuch: 8,99€ Klappentext: Der Duft von Tee und ein altes Familiengeheimnis Lüneburg 1895: Schon immer hat man die Begeisterung der jungen Eliana für Tee belächelt. Doch dann verschwindet ihr brutaler Mann John auf einmal von einem Tag auf den anderen - für Eliana die Chance ihres Lebens, denn ihre Cousine lädt sie auf eine abenteuerliche Reise nach China, in die Heimat des Tees ein - wo sie auf ein lang gehütetes Familiengeheimnis stößt ... Rezension: Dieses Buch... war nicht ganz so mein Fall. Eigentlich gar nicht. Ihr könnt ja mal in meine Leseprobe reinhören, dann wisst ihr vielleicht, was ich meine. Der Schreibstil ist einfach grauenhaft gestelzt. Die Autorin haut einem einen Schachtelsatz nach dem anderen um die Ohren. Manche davon sind so schwammig und verwinkelt, dass man sie selbst nach dreimaligem lesen nicht versteht. Ich weiß, dass ich selber auch manchmal in Schachtelsätzen schreibe, aber ich glaube das man meine Sätze wenigstens noch verstehen kann... Der unglaublich gezierte Ausdrucksweise gepaart mit den unnötig kompliziert formulierten Sätzen ergeben einfach eine Mischung über die man sich nur lustig machen kann, wenn man nicht daran verzweifeln will. Irgendwo wird in diesem Buch glaube ich auch Jane Austen erwähnt und als ich das gelesen habe, dachte nur: Ja, hier haben wir anscheinend eine glühende Jane Austen Bewunderin vor uns die versucht deren Schreibstil nachzueifern und das leider mehr schlecht als recht zustandebringt. Hinzu kommt, dass die Autorin einen unnötig mit Wissen vollpumpt, dass noch nicht mal für die Geschichte relevant ist. Dadurch wirkt die hochgestochene Schreibweise noch arroganter. Sie verwendet andauernd das Wort mondän und noch ein paar andere Wörter, von denen ich manchmal noch nie etwas gehört habe. Die ganze Zeit hat man nur das Gefühl, dass sie versucht uns mit ihrem Wissen zu beeindrucken. Wenn ihr schon länger meine Rezensionen verfolgt, werdet ihr vielleicht wissen, dass ich es eigentlich mag, wenn durch Bücher, die man liest auch Wissen vermittelt wird, aber hier war es einfach nur nervig. So will uns die Autorin beispielsweise mitteilen, dass es in China noch keine Bahn gibt, weil die Chinesen finden, dass es das Feng-Shui stört. Alles schön und gut, sie aber schreibt: "Im Gegensatz zur britischen Kronkolonie Indien, wo das Bahnstreckennetz sich über 36.188 Kilometer entfaltete, tat sich das Kaiserreich China im Umgang mit dem neuen Verkehrsmittel schwer. Im Land der mannigfaltigen, mutmaßlich aus jenseitigen, himmlischen Gefilden herrührenden mystischen Zeichen galt ein schnaufendes Metallungeheuer, das sich durch die wehrlose Landschaft wälzte, als schlechtes Feng-Shui, als Unglücksbringer für Mensch, Tier und Flora. Konsequenterweise wurde eine erste, gerade mal einen Kilometer lange Schmalspurbahn in Peking sofort nach der Inbetriebnahme zerstört und auch eine zweite 1876 eröffnete Strecke in Shanghai alsbald wieder stillgelegt." (Die Teehändlerin S. 281) Sicher, dass es nicht 36.186 Kilometer waren?? Wen interessierts? WENN man sowas schon unbedingt erwähnenen muss, könnte man es auch einfach runden...Und das sind übrigens noch welche von den leicht verständlichen Sätzen, es gab wirklich ein paar Sätze, die ich nicht verstanden habe. Und was will uns die Autorin EIGENTLICH damit sagen? Das es in China keine Bahn gibt und die Charaktere deswegen mit der Kutsche und zu Pferd reisen mussten. WIRKLICH?? Es ist ja schön und gut, wenn man eine ausführliche Recherche durchführt, aber es liest sich einfach sch**, wenn versucht wird, alles was man erfahren hat in ein Buch zu quetschen, jedenfalls wenn es eher Unterhaltungswert haben, als Wissen vermitteln sollte. Und dieses Buch muss meiner Meinung nach eigentlich für Unterhaltung gedacht sein, da hier ja auch noch dieses großartige Familiengeheimnis untergebracht ist. Hätte ich nicht den Klappentext vorher gelesen, hätte ich mich auch erst einmal gewundert, worum es eigentlich geht. Man merkt schon das Adeline Dreck am Stecken hat, aber sonderlich interessiert hat es mich nicht. Da kommen wir auch schon zu den Charakteren. Eliana, der Hauptcharakter. Sie ist der Mittelpunkt des ganzen großen Familiengeheimnisses und hat nicht die leiseste Ahnung davon. Alle anderen wissen grob darüber Bescheid, kennen aber die ganze Wahrheit ebenfalls nicht. Eliana hat dauernd, nämlich wenn sie sich unwohl fühlt, den Geschmack von Orangen im Mund und ist psychisch extrem belastet. Unter anderen Umständen hätte sie mir wahrscheinlich leid getan, aber so war ich nur noch weiter genervt, weil ihr Verhalten einfach absurd ist. Ja, dies ist ein historischer Roman und er spielt Ende des 19. Jhd, aber Eliana verhält sich wirklich so dämlich wie kein anderer. Diese Dämlichtkeit soll dann auch noch als Sanftmütigkeit und Frommheit ausgegeben werden. Am Anfang des Buches willigt Eliana kurzerhand ein, einen Mann zu heiraten, den sie bis jetzt nur einmal gesehen, aber mit dem sie noch nie gesprochen hat. Als Begründung wird angeführt, dass sie sich auf merkwürdige Weise zu ihm hingezogen fühlt und einfach weiß, dass das ihr Weg ist und sie das Richtige tut. Irgendwann im Verlauf der Ehe, stellt sie dann fest, dass sie diesen Mann ja eigentlich gar nicht richtig kennt. Und dass passiert glaube ich erst NACHDEM er ihr gegenüber seltsame Verhaltensweisen zeigt und schlimme Gerüchte über ihn kursieren. Nein stopp...das passiert ja sogar NOCH später. Zuerst einmal sollte man wissen, dass ihr Mann, John heißt er übrigens, das Haus in dem sie zusammen wohnen nicht möbelieren und auch keineswegs irgendwelche Gäste darin einladen will, weil in das wie ein Einbruch in sein Allerheiligstes vorkommt. Die einzigen möbelierten Zimmer sind das Schlafzimmer und die Küche. Eliana mag das eigentlich gar nicht, lässt es ihm aber durchgehen, weil sie ihn ja so sehr liebt. Als nächstes bekommen wir mit, dass er äußerst besitzergreifend ist und zwar von der schlimmen Sorte. Er ist irgendwohin in die Stadt gefahren, um Besorgungen zu machen und Eliana beschließt spontan ihre Eltern zu besuchen. Sie schreibt ihm sogar einen Zettel. John ist sofort extrem eifersüchtig und beschuldigt sie einen Geliebten zu haben. Als er ihre Reaktion bemerkt, versucht er schnell, alles als Witz abzutun. Als das ganze immer mehr ausartet, bemerkt auch Eliana diese komischen Verhaltensweisen und irgendwann stellt sich heraus, dass John ein Trinker ist, genauso brutal wie Klappentext beschrieben, wenn nicht sogar schlimmer. Vorerst tut er Eliana zwar noch nichts an, aber man weiß, dass das nur eine Frage der Zeit ist. Unterdessen kommen im Dorf Gerüchte auf, dass John einen Mord begangen hat. John wollte ein Salzthermalbad oder sowas bauen, was er auch getan hat. Eliana weiß, dass er das Salz dort einfach nur reinkippt und sie darüber belügt und dass wahrscheinlich sogar noch viel mehr Geheimnisse vor ihr hat. Trotzdem verteidigt sie ihn immer wieder, wenn jemand etwas Schlechtes über ihn zu sagen hat und redet sich ein, dass sie ihm eine gute Frau sein muss. Als sich die Lage verschärft beschließt Eliana schließlich ein Kind zu bekommen, um alles wieder ein wenig entspannen zu lassen, obwohl man merkt das John vehement dagegen ist und fast schon wieder Wutausbrüche bekommt. Ja richtig, in solch einer Atmosphäre ein Kind großziehen zu wollen, ist immer eine gute Idee. Top nachgedacht Eliana! Als sie das Kind verliert wird ihr das plötzlich auch klar. Dann kam eine Szene, wo ich ja dachte, dass Eliana endlich mal die Augen öffnen und den Tatsachen ins Augen blicken würde. Weit gefehlt. Eliana flüchtet vor einem Wutausbruch Johns in eine Kammer und schließt sich ein. Dieser kommt kurz darauf mit einer AXT zurück, um die Tür einzuschlagen und rammt sie Eliana dabei fast in den Kopf. Sie bleibt. Welcher NORMALE Mensch, würde da bitte bleiben?? Es gibt ja in manchen Büchern Momente, wo man so bei sich denkt, dass da jemand schon hart an der Grenze des Logischen handelt, aber durch Begründungen wie Gefühlschaos oder Schock, kann man das gerade noch so akzeptieren. Aber es ist verdammt noch mal vollkommen unlogisch, bei einem Mann zu bleiben, der einem mit einer AXT fast den Kopf eingeschlagen hat. Eliana erzählt noch nicht mal ihren Eltern davon, weil sie denkt, dass ihre Mutter sie für eine unfähige Ehefrau halten könnte. Irgendwann ist es schließlich soweit, dass Eliana vor John in den Wald flüchten muss, wo sie eine Nacht schläft und dann von einer Nonne gefunden wird. Sie wird ins Kloster gebracht, wo kurze Zeit später John auftaucht und sie zurück will. Was macht Eliana? Richtig! Sie redet sich ein, dass sie mit ihm klarkommen muss und KEHRT ZU IHM ZURÜCK! Hallo?! Bahnhof?! Es kommt einem fast so vor, als würdest du sterben wollen... Da ihr ja jetzt einen ausführlichen Eindruck von Elianas Charakter bekommen habt, versteht ihr vielleicht auch, warum sie mir so vollkommen unsympathisch war und mich ihr Schicksal einfach nicht interessiert hat. Überhaupt gab es in dem Buch so gut wie keine Charaktere, die mir wirklich sympathisch waren. Es ist ja gut seinen Charakteren auch Schwächen zu geben, aber NUR Schwächen? Zu begründen versucht, wird das mit reichlich viel Psychologie, die dann in Form eines Psychologen auftritt, in den sich Eliana verliebt und der versucht einem die Welt zu erklären und seine absolut klugen psychologischen Erkenntnisse an Eliana zu versinnbildlichen. Absolut nicht! An diesen Erkenntnissen war zwar wirklich auch etwas wahres dran und von Ähnlichem hatte ich auch schon mal gehört, aber als es zu der gestelzten und komplizierten Ausdrucksweise, den überflüssigen Informationen, der langweiligen Handlung und den absolut uninteressanten und unsympathischen Charakteren noch dazu kam, hat das dem ganzen Sch***haufen nur noch das Sahnehäubchen aufgesetzt. Wenn man sich das alles so ansieht, wundert man sich schon fast, wie die Autorin das in nur ein Buch bekommen hat, dass nur knapp 500 Seiten hat... Wie ihr seht hat mir das Buch nicht unbedingt gut gefallen, ich habe mich bemüht nicht allzu sehr darüber abzulästern, auch wenn wahrscheinlich nicht unbedingt sachlich geblieben bin. Ich kann auch verstehen, wenn Leuten das Buch gefallen hat. Wenn man so im Nachhinein darüber nachdenkt, war die Idee eigentlich gar nicht so schlecht, die Autorin hätte sich vielleicht ein bisschen mehr entscheiden sollen, über was sie eigentlich schreiben will. Den Strang über die chinesischen Heilmethoden, die sie neben den ganzen Infos über Tee noch eingeflochten hat, fand ich sogar eigentlich ganz interessant. Aber wie gesagt, das kam zu dem ganzen anderen Kram noch DAZU. Im Verlaufe des Buches habe ich mich außerdem ein bisschen an den Schreibstil gewöhnt, sodass er nicht mehr ganz so nervig war, aber gut war das Buch deswegen trotzdem nicht. Fazit: Mir hat das Buch gar nicht gefallen. Im Nachhinein überlegt war die Grundidee des Buches zwar gar nicht so schlecht und das Gefühl, dass ich nach dem Lesen hatte, war nicht ganz so mies wie noch beim Lesen, aber das konnte die langweilige Handlung, die vor allem wegen den Charakteren, für die man einfach kein Mitgefühl und kein Interesse für ihr Schicksal aufbringen konnte, so langweilig war, die hochgestochene und komplizierte Ausdrucksweise und die Überfülle an unnötigen Informationen einfach nicht aufwiegen. Was ein Schachtelsatz xD... (3/10) (3/10)