Bücher mit dem Tag "justin"
66 Bücher
- Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(4.949)Aktuelle Rezension von: seelenseitenDas Konzept des Buches finde ich super interessant.
Eine junge Frau, die Selbstmord begeht, und den Menschen, die sie zu dieser Tat bewegen, Kassetten hinterlässt.
Auch, dass Jay Asher einem zeigt wohin Mobbing führen kann und das Wegschauen einen nicht weniger schuldig macht als den Mobber, finde ich wichtig und richtig.
Dennoch muss ich sagen, dass mich das Buch überhaupt nicht abholen konnte.
Ich konnte nichts von der angepriesenen Spannung spüren..
Im Grunde weiß man ja auch wie es ausgeht.
Hannah ist und bleibt tot.
Sprich: Die Spannung muss darüber aufgebaut werden wie die Umstände ihres Selbstmordes zusammenhängen.
Das war meiner Meinung nach mehr oder weniger gelungen.
Einige der Vorkommnisse waren wirklich heftig, andere recht harmlos, wenn man den Vergleich zieht.
Aber alle hatten gemeinsam, dass es recht vorhersehbar wurde, nachdem eine bestimmte Richtung eingeschlagen wurde.
Auch Hannahs Verzweiflung war für mich überhaupt nicht zu greifen.
Und die hätte meiner Meinung definitiv da sein müssen.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass „Tote Mädchen lügen nicht“ ein solides Jugendbuch ist, dessen Hype ich jedoch nicht nachvollziehen kann.
- Poppy J. Anderson
Brandheiße Küsse
(109)Aktuelle Rezension von: ChristinashoerparadiesInhaltsangabe:
Bei einem Unfall im Dienst verliert Feuerwehrmann Heath Fitzpatrick seinen Vater und Vorgesetzten. Dies reißt ihm den Boden unter den Füßen weg und stürzt ihn absolut in den Abgrund. Er löst die Verlobung, mit seiner Kindergartenbeziehung, zieht aus dem gemeinsamen Haus, versinkt in Alkohol und selbst Vorwürfen.
In letzter Sekunde bekommt er gerade noch die Kurve und rettet sowohl seine Beziehung als auch seinen Job.
Meinung:
Auch wenn die Geschichte, sehr vorhersehbar ist, finde ich das erste Buch der Reihe sehr gelungen.
Es ist eine schöne, leichte Story, die viel Witz und Unterhaltung hat. Es zeigt, dass auch bei einem enormen Schicksalsschlag, es sich immer lohnt für die Liebe zu kämpfen, am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben.
Außerdem macht die Story Lust, die anderen Bücher und somit die Geschichten der Fritzpatrick Geschwister zu erleben.
Empfehlung: (0-5)
Gesamt: 🔥🔥🔥🔥
Sprecher: ❤️🔥❤️🔥❤️🔥❤️🔥❤️🔥
Story: 👨🚒👨🚒👨🚒👨🚒
- Cecelia Ahern
Ich hab dich im Gefühl
(1.230)Aktuelle Rezension von: luckytimmiIn diesem Buch geht es um Joyce und Justin, die sich nicht kennen.
Joyce bekommt nach einem Unfall eine Blutspende. Justin spendet zum ersten Mal Blut.
Plötzlich hat Joyce ständig viele wirre Träume, kann versch. Sprachen sprechen und kennt sich mit Kunst aus. Irgendwann begegnet sie Justin beim Friseur und irgendetwas passiert mit ihr, und danach ist sie der Meinung, dass sie sein Blut bei der Bluttransfusion bekommen hat.
Sie verlieren sich wieder aus den Augen, aber keiner kann den anderen aus dem Kopf kriegen. Justin ist danach auf der Suche nach Joyce, aber gleichzeitig auch nach der Frau, die sein Blut bekommen hat...Denn er bekommt mittlerweile ständig kleine Dank-Botschaften und ahnt nicht, wer der geheimnisvolle Bote ist...
Komischerweise ist mir der Einstieg in das Buch total schwer gefallen, keine Ahnung, warum. Eigentlich mag ich Bücher von C. Ahern. Und tatsächlich war ich nach den ersten Kapiteln kurz davor, das Buch wegzulegen. Aber plötzlich hatte mich das Buch...
Es ist ein modernes Märchen, mit romantischen und auch vielen witzigen Anteilen. - Katie Kacvinsky
Die Rebellion der Maddie Freeman
(1.238)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Die Rebellion der Maddie Freeman" ist das erste Buch der Autorin Katie Kacvinsky aus den USA und allein schon optisch eine Augenweide. Mir gefällt das ausdrucksstarke Cover jedenfalls definitiv besser als der Buchtitel, der zwar genau ausdrückt, worum es in diesem Buch geht, aber irgendwie hätte doch besser klingen können.
Katie Kacvinsky erzählt eine Geschichte, die mit dem Voranschreiten unserer Technik immer Wahrscheinlicher werden könnte. Sie schickt ein junges Mädchen auf eine Reise in eine neue Welt, wo das Menschsein die Maschinen wieder ablösen soll...
Maddie Freeman ist siebzehn Jahre alt und auf Bewährung. Vor zwei Jahren sorgte sie fast dafür, dass ihre Familie auseinderbrach. Ihr Vater ist der Erfinder der Digital School. Nachdem es im Jahr 2040 zu schwerwiegenden Anschlägen auf Schulen kam und Gewalt an der Tagesordnung stand, brachte Kevin Freeman seine Idee einer digitalen Schule an die Öffentlichkeit, die bereitwillig angenommen und umgesetzt wurde. Doch im Laufe der Jahre entwickelten sich auch alle anderen Aktivitäten nur noch über die digitale Welt, so dass die Menschen zwar sicherer waren, weil sie ihren eigenen vier Wände fast nicht mehr verließen, aber auch abgeschotteter und durchsichtiger.
Maddie merkte schon früh, dass die Grundsätze ihres Vaters nicht ihre eigenen waren und sabotierte das System der Digital School, was die Organisation der Rebellion erst richtig antrieb.
Als Maddie dann durch einen Chat Justin kennen lernt, der sich noch mit Stift und Papier Notizen macht und ein eigenes Auto fährt, erfährt sie, wie das Leben außerhalb des Netzwerkes ist und was sie wirklich verpasst. Dass sie sich in Justin verliebt ist also nicht die Spitze des Eisberges.
Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es war gefühlsbetont und ich konnte als Leserin Maddies Fußabdrücken in die andere Welt gut nachvollziehen und diesen - für diese Geschichte so wichtigen Schritt - glaubhaft verstehen.
Maddie ist eine bewegende Protagonistin, die der Kopf einer ganzen Rebellion wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt man eine zurückgezogene Maddie, die nur ganz kurz den Kopf aus ihrem Schneckenhaus erhebt und langsam anfängt ihre rebellische Ader zu hinterfragen. Als sie Justin kennen lernt, verliebt sie sich richtig. Dass sie durch ihn die wirkliche Welt wieder entdeckt ist die schönste Seite der Geschichte. Ich konnte die Schokosahne-Torte fast schon selbst schmecken, die Maddie zum ersten Mal kennen lernt, die Meeresbrise riechen. Kacvinsky hat eine sehr leicht zu verstehende bildliche Schreibweise, die leider ab der Hälfte auch langweilig wurde. Die Autorin nimmt sich viel Zeit um die Hintergründe zu erklären und ihren Charakteren Erinnerungen zu geben, aber mir fehlte einfach die Steigerung. Das Ziel der Rebellion war so meilenweit weg und wird wohl auch erst im zweiten Buch erzählt.
Die Entwicklung von Maddie hat mir sehr gut gefallen, vorallem da sie eindrucksvoll und nachvollziehbar war. Sie wagt sich etwas, beweist Mut und Zielstrebigkeit.
Justin als männlicher Hauptprotagonist hat mir weniger gut gefallen. Er engagiert sich zwar sehr und verzichtet dabei völlig auf sein eigenes Leben, aber manchmal fand ich genau das befremdlich. Es liegt Liebe in der Luft, aber Justin macht es sich und Maddie nicht leicht. Mal will er, dann sagt er, er sei es nicht wert, dass sie auf ihn wartet... Es ist verwirrend und nicht nachvollziehbar.
Am besten fand ich den kleinen Gastauftritt von Maddies Bruder Joe. Er hat einen Humor an sich, der mich zum lachen bringen konnte und ich hoffe sehr, dass er in Band zwei lauter reden darf.
Die Idee einer Digital School ist schon etwas ungewöhnliches, aber die Geschichte konnte mich zum nachdenken anregen, schließlich entwickelt sich unsere Welt auch immer mehr in Richtung Technik-Dominanz. In dem Buch werden Fakten festgehalten, die sich in der Realität nicht bestreiten lassen. Durch das digitale Leben gab es 91 % weniger Teeangerschwangerschaften, 66 % weniger Drogenmissbrauch und 67 % weniger Todesfälle von Jugendlichen. Aber so zu leben, wie Maddies Vater das fordert würde ich auch nicht wollen.
Es steckt viel Wahrheit, aber auch jede Menge Unterdrückung und Überwachung dahinter und es ist ein interessantes Thema, womit sich die Gesellschaft wirklich mal auseinander setzen sollte.
Katie Kacvinsky hat ein tolles Buch geschrieben, was man entdecken sollte.
Fazit:
Spannung hatte dieses Buch nicht wirklich zu bieten, dafür aber eine einzigartige Geschichte über ein digitales Leben, dem langsam der Stecker gezogen wird.
Katie Kacvinsky schreibt klug, emotional und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte verspricht viel Schreibstoff und noch jede Menge Neues, was Maddie entdecken kann - allen voran ihre Liebe zu Justin.
- R. J. Palacio
Wunder
(1.100)Aktuelle Rezension von: Elisa23Verlag: dtv
Autorin: R. J. Palacio
Klappentext:
August ist zehn Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Via in New York. August ist schlagfertig, witzig und sensibel. Eigentlich könnte also alles ganz normal sein in seinem Leben. Doch eines trennt August von seinen Altersgenossen: Sein Gesicht ist entstellt, und unzählige Operationen hat er schon über sich ergehen lassen müssen. Das ist auch der Grund, warum er noch nie auf einer öffentlichen Schule war und bisher zu Hause unterrichtet wurde. Das neue Jahr aber soll alles ändern. August wird in die fünfte Klasse der Bezirksschule gehen, und natürlich hat er Angst. Angst davor, angestarrt und ausgegrenzt zu werden. Doch August wäre nicht August, würde er nicht auch diese Herausforderung mit Bravour meistern!
Meinung:
Ich finde das Buch super ! Das Cover und der Klappentext sind perfekt für die Geschichte gewählt worden. Auch die Schrift war super zum lesen und die kleinen Kapitel sind super zu lesen. Die Geschichte von August einfach berührend. Das er so viel durchgemacht hat mit seinen jungen Jahren ist einfach unfassbar. Das er trotz so vieler Probleme dann zur Schule geht und viele Freunde finden nach der Zeit ist einfach super schön mit anzusehen. Auch die Verbindung zwischen Via seiner Schwester ist einfach super süß.
Das Buch würde ich ab ca.12/13 Jahren empfehlen.
Dem Buch gebe ich 5***** Sterne. Würde ich immer wieder lesen
- Elle Kennedy
The Deal – Reine Verhandlungssache
(776)Aktuelle Rezension von: LesemamaBewertet mit 4.5 Sternen
Zum Buch:
Hannah hat sich in Justin, einen Footballspieler verguckt und möchte ihn gerne näher kennenlernen.
Garrett ist der Kapitän der Eishockeymannschaft und kommt bei den weiblichen Studenten sehr gut an. Er ist aber nicht auf der Suche nach einer festen Freundin. Dann fällt er in Philosophie durch und braucht Nachhilfe bei Hannah. Sie ist zuerst dagegen, aber als er ihr verspricht dafür zu sorgen das sie Justin auffällt, stimmt sie ihm zu. Nur das bei der Nachhilfe nach und nach auch ihr Herz betroffen ist.Meine Meinung:
The Deal ist ein Buch, welches ich schon ewig auf meiner Merkliste hatte und immer wieder verschoben. Jetzt habe ich es innerhalb eines Tages gelesen und frage mich, warum ich so lange gewartet habe.
Was für eine Geschichte. Humorvoll und romantisch aber auch tiefgründig, denn Hannah hat ein schweres Schicksal hinter sich und Garrett ist einfach nur total liebenswert, trotz seiner Puck-Bunnys, mit denen er "verkehrt".
Ein toller Schreibstil, sympathische Charaktere und eine Geschichte, die mich wohl noch einige Zeit begleiten wird. Nicht umsonst ist The Deal auch Jahre nach Erscheinen immer noch populär und absolut empfehlenswert. - Andreas Laudan
Das Geflecht
(103)Aktuelle Rezension von: supersusiEinige Jugendliche fallen in einem alten Bergwerk in einen Schacht und landen in einer Höhle, aus der sie nicht alleine herauskommen. Während sie verletzt auf Hilfe hoffen, merken sie nicht, wie etwas in der Dunkelheit langsam auf sie zukriecht.
Auch wenn 95 % des Buches in der Höhle spielen und davon handeln, wie sie einen Weg nach draußen suchen und sich diesen zu erkämpfen ist das Buch richtig spannend. und man kann es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut beschrieben, es lässt sich flüssig und schnell lesen und hat mir gut gefallen. Beeindruckend fand ich auch die Selbstständigkeit und den Lebensmut der blinden Höhlenforscherin. Ich hätte mir aber etwas mehr über das Geflecht selbst gewünscht.
Alles in allem lesenswert, wenn man Spannung mag und Bücher, die ein richtiger Pageturner sind.
- Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.726)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMit "Vergissmeinnicht" beginnt meine erste Reise in das Universum einer Autorin, die als Meisterin des Thrills bekannt ist und endlich verstehe ich wieso. Was mit einem harmlosen Gescherze unter Schwestern und Flirten zwischen zwei sich wieder annäherenden Geschiedenen mitten an einem regen Samstagabend in einer Kleinstadt in Georgia beginnt, endet in einem Showdown bei dem eine Dreizehnjährige droht ihren sechszehnjährigen Mitschüler zu erschießen und den Polizeichef anschreit sie zu erschießen, bevor sie selbst abdrückt...
Es ist ein Samstagabend und auf der Rollschuhbahn in Heartsdale, Georgia, herrscht reger Betrieb außerhalb der Football Saison. Auch die Kinderärztin Sara Linton ist mit ihrer Schwester Tessa dort um sich mit ihrem Ex-Mann Jeffrey einen schönen Abend zu machen. Die Beiden nähern sich gerade erst wieder an und Tessa liebt es ihre Schwester damit aufzuziehen.
Doch aus einem netten Date wird nichts, als Sara auf der Toilette einen grausamen Fund macht und Jeffrey gleichzeitig Zeuge eines Streits zwischen zwei Teenagern wird.
Sara, die auch als Pathologin der Stadt arbeitet, ist erschüttert über den kleinen toten Säugling. Als sie dem Lärm vom Parkplatz folgt und sieht, wie eine ihrer Patientinnen, Jenny Weaver, ihren Mitschüler Mark Pattenson mit einer Waffe bedroht, kann sie nur erahnen durch welche Hölle das Mädchen gegangen sein könnte. Jeffrey, den das Mädchen auffordert sie zu erschießen bevor sie Mark erschießt, bleibt letztendlich keine Wahl als den Abdruck zu drücken.
Als Sara das tote Mädchen schließlich auf dem Obduktionstisch vor sich hat macht sie eine grauenvolle Entdeckung nach der nächsten und fragt sich wie ihr all der Schmerz, der nur durch Misshandlung entstanden sein kann, entgehen konnte. Jeffrey, der sich damit quält ein junges Leben genommen zu haben, versucht in der Zeit rauszufinden wieso Jenny Weaver es auf Mark abgesehen hatte und je tiefer er in die Welt des Teenagers eindringt, umso erschütterter ist er und eine weitere Frage kommt auf: Wollte das Mädchen tot auf diesem Tisch landen um auf ihr Leid aufmerksam zu machen?
"Vergissmeinnicht" ist ein Thriller, der den Leser nur am Anfang mit einem Tod konfrontiert. Ein schwerwiegender Tod eines Teenagers, der nicht mehr weiter wusste und dessen gestörte Welt nach und nach enthüllt wird. Wer bei diesem Buch Blut, Mord und Rache erwartet, wird enttäuscht werden, denn der Thrill geht tiefer und schmerzt härter, da das ausgewählte Thema - ohne spoilern zu wollen - brutal und nichts für schwache Nerven ist. Auch wenn ich das Buch an einem Tag ausgelesen habe, brauchte ich einige Pausen um das Gelesene erst einmal zu verarbeiten und nach manchen Stellen war ich mir nicht einmal sicher, ob ich es überhaupt beenden wollte, doch einmal eingesaugt, lässt Slaughter einen nicht los, denn als Leser will man Gerechtigkeit für die Charaktere.
Die Perspektiven wechseln zwischen Sara und Jeffrey hin und her, die beide mit schweren Schuldgefühlen kämpfen und sich dadurch auch in ihrer Beziehung etwas näher kommen. Es gab auch Momente, wo Jeffrey die Konfrontation suchte und ich stark daran gezweifelt habe, ob die beiden es je wieder zueinander schaffen würden, doch nicht nur Jeffrey kann stur sein, sondern auch Sara. Beide sind knallhart und schonungslos, respektieren sich aber auch für diese Ehrlichkeit.
Nebenbei erfährt der Leser mehr über Detective Lena Adams, die selbst ein schweres Trauma erlitten hat, was ebenfalls nur sehr langsam enthüllt wird und in einer Verbindung zu Mark Patterson endet, wo man letztendlich auch das Leiden Lenas erfährt, was neben all den grausamen Enthüllungen dieses Buches ein weiterer Schock für mich als Leserin war.
Dieser Thriller geht unter die Haut und en wenig kann man seinen Unglauben und seine Wut durch Jeffrey Tolliver abbauen, der genau das tut, was man als Leser selbst gerne tun würde.
Fazit:
Karin Slaughter macht ihrem Namen und ihrem Ruf in der Thriller Szene alle Ehre und die brutalen Wahrheiten über die Abgründe der Menschheit sind weniger blutig, dafür aber psychisch richtige Steinblöcke, die einem auf die Seele fallen. Man braucht als Leser starke Nerven, doch ich finde man findet ein gutes Ventil, wenn man Sara und Jeffrey folgt, die beide mehr als empthatisch mit den Geschehnissen umgehen. Als Kinderärztin und Pathologin vereinen sich die beiden Berufe Saras zu einem Albtraum für die fast Vierzigjährige und Slaughter lässt den Leser alle Emotionen ihrer Charaktere sehr deutlich nachempfinden.
Ich habe großen Respekt vor Slaughter, die ein Thema findet, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und den Leser regelrecht herausfordert stark zu bleiben um zur letzten Seite zu gelangen. Beinahe hätte ich es nicht geschafft, doch der Schreibstil ist fesselnd und flüssig, immer spannend und das selbst in den ruhigen Momenten, wo man mit Sara und Jeffrey fiebert, ob sie ihre Beziehung wieder auf die Reihe bekommen.
"Vergissmeinnicht" ist - wie mir erst nach dem Lesen klar wurde - der zweite Band der Grant County Reihe, was erklärt wieso sich manches wie eine Zusammenfassung anhörte und auch wenn ich das Schicksal von Lena und ihrer Zwillingsschwester Sybil bereits in diesem Band erfahren habe, werde ich mir auch das erste Buch besorgen. Und auch die weiteren Folgebände, denn Slaughters Schreibstil ist grandios und nach der letzten Seite muss einfach noch etwas passieren. Gerechtigkeit siegt schließlich immer. Oder?
- Karen-Susan Fessel
Liebe macht Anders
(100)Aktuelle Rezension von: Books_Movies_NatureIch fand das Buch sehr interessant und es gab auch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe 🙈 und es beinhaltet ein wichtiges Thema, was unbedingt angesprochen werden muss in unserer heutigen Gesellschaft- ich will nicht zu viel Spoilern. Zwischendurch hat sich das Buch mal gezogen, aber die Story musste einfach einen Hintergrund haben und die Beziehungen der Charakter mussten aufgebaut werden.
Übrigens den Titel finde ich super gewählt, da sein Name drin vorkommt ☺️
- Emma Scott
Never Doubt
(428)Aktuelle Rezension von: booklover98Emma Scott ist die Königin der dramatischen Geschichten. Dieses Buch ist wieder eine davon, auch wenn sie mich nicht richtig überzeugen konnte. Die ersten 70% der Geschichte haben mich richtig gefesselt, aber irgendwie ging es danach ein wenig den Bach runter. Der Schreibstil ist gewohnt großartig, die Charaktere vielschichtig und der Plot erfrischend und doch so tragisch.
- Katie Kacvinsky
Der Widerstand geht weiter
(600)Aktuelle Rezension von: books_and_bakingMaddie lebt nicht mehr bei ihren Eltern zu Hause, weil sie es dort nicht mehr ausgehalten hat. Endlich fühlt sie sich frei und kann mit ihren Freunden das richtige Leben genießen statt nur in der digitalen Welt unterwegs zu sein. Doch schnell verpfeift sie ihr Bruder bei der Polizei und sie wird im DCLA eingesperrt, damit sie dort bekehrt wird und wieder zu ihrem virtuellen Leben zurückkehren soll. Doch was dort hinter verschlossenen Türen passiert ist reinste psychische Folter. Ihre Freunde setzen alles daran sie zu befreien und das System zu stürzen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Maddie ist eine sehr starke Persönlichkeit und hat feste Vorstellungen von ihrem Leben in Freiheit. Ihr Freund Justin ist eher wenig im Vordergrund und wirkt dadurch etwas unnahbar, obwohl er doch eigentlich der Anführer der Anti-Digital-Revolution ist. Mir hat der unbeschwerliche Anfang und das spannende Ende des Buchs sehr gefallen, doch der Mittelteil, als Maddie in Therapie war, hat sich etwas gezogen. Auch neue Personen wie Gabe tauchen in diesem Teil auf und ich mochte ihn gleich sehr und hatte genauso wie Maddie Vertrauen in ihn. Für mich war es eine gelungene Fortsetzung zum ersten Teil und ich freu mich schon sehr auf den finalen dritten Band.
- Gena Showalter
Alice im Zombieland
(456)Aktuelle Rezension von: Stinsome„Alice im Zombieland“ fristet jetzt schon eine halbe Ewigkeit sein Dasein in meinem Regal. 7 Jahre? 8? Ich weiß es nicht, jedenfalls habe ich es endlich davon befreit, weil ich wahnsinnig große Lust auf eine Zombie-Geschichte hatte. Dementsprechend bin ich nun leider etwas enttäuscht, denn die Geschichte ist so gar nicht das, was ich erwartet und mir erhofft habe.
Wer eine dystopisch angehauchte Geschichte mit Zombies lesen möchte, ist hier falsch, denn von einer Dystopie bzw. einer Zombieapokalypse kann man hier nicht sprechen. Es ist viel eher … Fantasy, denn die Zombies sind keine verwesenden Körper, sondern infizierte Seelen, die auch nur dem Geist bzw. der Seele eines Menschen Schaden zufügen können (und so dann auch dem Körper des Menschen). Auch von "Alice im Wunderland" findet man hier nahezu nichts, von dem Vornamen der Protagonistin und einer Kaninchenwolke abgesehen. Das war wirklich etwas enttäuschend, weil ich etwas anderes erwartet habe.
Zudem hatte ich gelegentlich das Gefühl, dass manches nicht wirklich Sinn ergibt – und wenn der Autorin das selbst aufgefallen ist, hat sie sich die Fakten einfach so zurechtgebogen, wie sie wollte. Dadurch hatte ich mehr als einmal ein Gefühl von Willkürlichkeit, von Unlogik. Allem voran: Warum müssen die Zombies überhaupt vernichtet werden, wenn sie nur Seelen gefährlich werden können? Gut, okay, natürlich sind das keine schönen Aussichten, nach dem Tod zu einem hirnlosen Untoten zu werden, sollte man von diesen infiziert werden, aber zu den eigenen Lebzeiten hat man eigentlich nichts zu befürchten, weil diese einen nur angreifen können, wenn man sich selbst in Geistform befindet – warum machen sich dann alle Figuren solche Gedanken? Warum stellen sie es so hin, als würden sich alle in Gefahr befinden? Ich verstehe das irgendwie nicht und das frustriert mich. Vielleicht erschließt sich mir hier auch etwas Entscheidendes nicht und anderen Lesern schon?
Zu Beginn hat mir, trotz des Dämpfers, dass es sich nicht wirklich um Zombies handelt, die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen, weil ich Alice und Cole mochte und mir gefallen hat, in welche Richtung sich die Liebesgeschichte bewegt. Da konnte ich auch darüber hinwegsehen, dass mir die Geschichte gelegentlich zu „teeniemäßig“ geschrieben war (mit dem Geschmachte für den coolsten Typen der Schule, einer viel zu schnell geknüpften besten Freundschaft und dem typischen Zickenkrieg zwischen der Protagonistin und der Exfreundin des erwähnten Typen). Die Liebesgeschichte gefällt mir trotz Klischeehaftigkeit eigentlich auch nach wie vor gut, jedoch hapert es für mich am Plot. Während zu Beginn Spannung aufgebaut wird, weil man als Leser natürlich mehr über die Zombies, über Alice und über Cole und seine Truppe erfahren möchte, ist die Handlung schließlich relativ „zahm“ – mögliche Twists werden recht unbedeutend durch Ahnungen einiger Figuren vorweggenommen, sodass sich hier keine Überraschungen ergeben können, und Hindernisse, die Spannung bringen könnten, sind schnell aus dem Weg geschafft (ein Hindernis im Besonderen sogar erstaunlich unspektakulär, obwohl man daraus eine riesige Sache hätte machen können).
All das dämpft meine anfangs sehr positive Meinung von dem Buch, sodass ich auf den letzten Seiten leider nur noch fertig werden wollte. Ich war mir erst sicher, dass ich die Folgebände unbedingt lesen möchte, jetzt sind doch Zweifel aufgekommen, weil ich nicht weiß, ob die konzipierte Welt für mich genug Sogwirkung aufweist. Letztendlich finde ich diese Art von Zombies und die Jäger … relativ lahm, weil von ersteren, wie gesagt, keine richtige Gefahr ausgehen würde, wenn sich alle Menschen einfach nur nicht in ihre „Geistform“ begeben würden. Das im Interview von der Autorin angedeutete Liebesdreieck im zweiten Band wäre das Einzige, was mich derzeit zum Lesen animieren könnte. Mal schauen.
Fazit
„Alice im Zombieland“ fängt eigentlich gut an, enttäuscht dann aber damit, dass es hier nicht wirklich um Zombies, sondern mehr um Geister geht, die für Lebende anscheinend nicht mal eine richtige Bedrohung darstellen. Die fehlende Spannung angesichts vorweggenommener Twists und unspektakulär überwundener Hindernisse und die gelegentliche Unlogik und Willkürlichkeit der Handlung haben meine Lesefreude leider etwas gedämpft. Vielleicht gebe ich dem zweiten Band aber nochmal eine Chance. Von mir gibt es 3,5 Sterne, weil ich mich die erste Hälfte gut unterhalten fühlte.
- Jay Asher
Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in)
(239)Aktuelle Rezension von: less_23Ich habe das Buch für den Englischunterricht gelesen, allerdings stand es schon lange auf meiner Wunschliste.
Kurz zum Inhalt: Es geht um Clay, welcher Audiotapes von seiner Mitschülerin Hannah erhält, die sich zwei Wochen zuvor das Leben genommen hat. Auf diesen Tapes nennt und erklärt sie 13 Gründe warum ihr Leben so ein schnelles Ende gefunden hat - und er ist einer davon.
Doch jetzt zu meinen 13 Gründen, warum das Buch von jedem gelesen werden sollte:
1-Zeitlosigkeit: Auch wenn es ein Jugendbuch ist, bin ich der Meinung das es mehr als genug Potential hat um von Erwachsenen gelesen zu werden.
2-Charaktere: Als Leser hat man die Möglichkeit völlig unterschiedliche Charaktere kennenzulernen. Besonders Hannah hat es mir sehr angetan, da ihr Charakter so wahnsinnig in die Tiefe geht und trotzdem vielfältig zugleich ist. Es ist quasi unmöglich das sie jemanden kalt lässt.
3-Sprache: Hat eher weniger mit der Geschichte selbst zu tun, aber ich empfehle das Buch auch denjenigen auf Englisch zu lesen, die vielleicht nicht ganz so die Spitzenreiter darin sind. Es ist leicht verständlich man kommt gut mit.
4-Stil: Der Roman hat einen ganz eigenen Stil, der einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn es jemand bereits gelesen hat bzw. wenn man es liest, bin ich mir sicher dass weiß was gemeint ist.
5-Aktuell: Die Thematik und Aussage des Buches wird ist sehr aktuell und wird es auch immer bleiben. Es ist eine Erinnerung für uns alle, diese nicht zu vergessen.
6-Vielschichtig: Auch wenn alles ziemlich schnell verläuft und es überwiegend auf ein Thema fixiert ist, werden doch viele Probleme und Missstände in unserem Umfeld angesprochen.
7-Emotionen: Wie es schon durch den Inhalt vermuten ist, hat es auch einen psychologischen Effekt. Man fühlt sich schnell mit den Charakteren verbunden und durchlebt dadurch auch eine Vielzahl an Emotionen, die ungemein wichtig für das Buch sind.
8-Kurzweilig: Das Buch selbst ist nicht das dickste, was aber nicht der Grund für die Kurzweiligkeit ist. Tatsächlich spielt es sich fast komplett nur in einer Nacht ab und bringt immer wieder die ein oder andere Überraschung mit sich.
9-Schreibart: Der Autor hat einen sehr angenehmen und vor allem sehr passenden Schreibstil für den internationalen Bestseller. Es hat etwas junges an sich, was aber die Geschichte keineswegs kindlich macht.
10-Anhang: Am Ende des Buches sind Informationen hinzugelegt, zur Erkennung von Selbstmordgefährdeten und anderen Themen die in dem Buch angesprochen werden. Für mich zeigt das nochmal wie wichtig den Machern die Thematik war und wie wichtig sie auch für den Leser rüberkommen sollen. (Ich weiß allerdings nicht ob dieser Anhang in jeder Ausgabe vorhanden ist.)
11-Ende: Das Buch gibt den Leser eine gewisse Hoffnung mit auf den Weg und hat keinen bitteren Nachgeschmack, wie man es zunächst vermuten könnte.
12-Spannung: Man landet mitten im Geschehen, findet sich aber sehr schnell zurecht. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und genauso rasant hielt es sich bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
13-Message: Als letzten und wichtigsten Punkt steht für mich persönlich, die bereits mehrfach angesprochene Message. Zu realisieren welche Auswirkungen unsere Taten auf andere haben können, auch wenn wir nicht großartig über sie nachdenken, da sie so belanglos erscheinen, hat mich noch einige Tage nach Ende nicht losgelassen.
Zusammengefasst ist es nicht schwer zu erkennen, wie sehr mich dieses Buch geflasht hat. Der Ausdruck ist nicht sehr sachlich, aber er passt einfach am besten.
Es hat einfach ein Gefühl vermittelt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Und das ist keinesfalls etwas super Ernstes. Das Buch bringt es auf eine spannende und teilweise sogar witzige Art bei.
Kurz gesagt: Dieses Buch ist wichtig.
- Tana French
Totengleich
(410)Aktuelle Rezension von: JosseleDies ist der zweite Band der Autorin über die Dublin Murder Squad. Er ist im Original 2008 unter dem Titel „The Likeness“ erschienen. Interessant finde ich den Wechsel der Perspektive zwischen den einzelnen Bänden. Der Vorgängerband Grabesgrün wird aus der Sicht von Rob Ryan erzählt, der mit der jetzigen Ich-Erzählerin Cassie Maddox ein Team bildete, bis sie nach einem One-Night-Stand nicht mehr miteinander klarkommen und getrennte Wege gehen. Cassie ließ sich von der Mordkommission ins Dezernat für häusliche Gewalt versetzen. Sie ist nun mit ihrem Kollegen Sam O’Neill, der im Vorgängerband Teil des Teams wurde, zusammen. Eine Leiche, die Cassie zum Verwechseln ähnlich sieht, führt dazu, dass sie Teil des Teams wird, das diesen Mordfall klären soll.
Wie bereits im ersten Band nimmt sich die Autorin sehr viel Zeit, ihre handelnden Personen zu entwickeln und zu beschreiben. Vor allem von der Ich-Erzählerin Cassie erfährt der Leser praktisch in jedem Moment, wie sie sich fühlt. Das führt dazu, dass Spannung entsteht, auch wenn die Handlung gerade nur wenig voranschreitet.
Die Ereignisse des Vorgängerbandes werden immer wieder thematisiert, vor allem im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Beteiligten. Es ist daher von Vorteil, den ersten Band zu kennen ohne eine Voraussetzung zu sein.Ziemlich oft – für meinen Geschmack zu oft – zeichnet die Autorin ein schauriges, unheimliches Bild von Umgebung und Wetter, bemüht dem Leser einen Schauer über den Rücken zu jagen und ihn sich gruseln zu lassen. Das Buch zeichnet sich durch viele und fesselnde Dialoge aus.
Manches blieb mir ein Rätsel, z.B. warum Cassie ihren Chef immer wieder während ihres Einsatzes hintergeht. Der Sinn der Aktion erschließt sich mir nicht.
Man darf gespannt sein, wer im nächsten Band als Erzähler auftreten wird. Vielleicht gibt es ja eine Reihe, in der es immer um die Dublin Murder Squad geht, jedoch immer mit einem anderen Erzähler bei ansonsten gleichbleibendem Personal. Das wäre originell – zumindest ich kenne keine solche Reihe.
Die Länge des Romans hat mich nicht –wie andere – gestört, ich fühlte mich eigentlich immer gut unterhalten. Das hätte aus meiner Sicht daher ein richtiger Klassiker werden können, wenn da nicht diese vermaledeite Idee mit der Doppelgängerin gewesen wäre. Das war mir zu abstrus und hat mich die Lektüre ständig mit dem Gedanken begleiten lassen, dass dieser hirnrissige Teil des Romans womöglich nicht vernünftig aufgelöst werden wird. Und so war es dann auch – leider.
Daher für mich drei Sterne wert.
- Diantha Stern
Lichtbringer Vampire: Amnesie
(14)Aktuelle Rezension von: EvitaSommerDie Lichtbringervampire haben mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, es liest sich sehr gut und es gibt eine eigene Vampirwelt und gute Story.
Man hat an keiner Stelle das Gefühl, alles in den bekannten Vampirromanen schon gelesen zu haben. Abgesehen von der Sache, dass Vampire Blut trinken
und von der Sonne verbrannt werden, sind die von Frau Stern erschaffenen Vampire auf jeden Fall besonders und es gibt auch sogar noch Unterschiede in
den Vampirarten. Eine eigene Vampirwelt verzaubert aber ich möchte hier nicht zu viel dazu scheiben, um nicht zu spoilern. Die Geschichte ist
auf jeden Fall spannend und wenn ihr erfahren wollt, warum man möglichst immer eine Handvoll Reis mit sich führen sollte, dann müsst ihr diese lesen.
Von mir gibt es jedenfalls eine absolute Leseempfehlung. - Isabelle Ronin
Du bist mein Feuer
(192)Aktuelle Rezension von: xeni_590Du bist mein Feuer ist der erste Teil der Reihe und nachdem ich durch Zufall bereits den zweiten Teil gelesen habe. Musste ich den ersten umbedingt lesen.
Isabelle Ronin hat einen unglaublich guten Schreibstil udn auch die Handlung soweit die Charaktere sind einfach nur Traumhaft. Von Seite eins bis zur letzten Seite Spannung Pur<3
Das Buch ist absolut Genial <3
- Lola Jaye
Bis du erwachst
(77)Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiinLola Jaye kenne ich bereits durch ihr Buch Für immer dein Dad und bereits das hat mir sehr gut gefallen. Nach The Green Mile brauchte ich einfach ein Buch, welches fast schon das genau Gegenteil ist.
Lena liegt nach einem Unfall, an dem ihr Freund Justin nicht ganz unschuldig ist, im Krankenhaus. An ihrem Bett treffen ihre Schwester und ihre Mutter nach Jahren der fst völligen Funstille wieder zusammen und merken recht schnell, dass ihrer aller Leben gar nicht so ist, wie sie sich das eigentlich immer erträumt haben.
Millie ist arbeitslos und sucht Ablenkung, indem sie sich auf ihr Aussehen reduzieren lässt, wobei es durchaus auch mal vorkommen kann, dass sie den einen oder anderen One - Night - Stand mit nach Hause nimmt.
Lena war ihr Ruhepol.
Lena war diejenige, die sie auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat und sie bei sich wohnen gelassen hat, als sie nach der Trennung von ihrem Freund und dem Verlust ihres Jobs nicht mehr weiter wusste.
Cara ist die typische Karrierefrau. Zusammen mit ihrem Partner Ade führt sie eine kleine Bar, welche ihr einiges an Kraft abverlangt. Privat läuft es aus bestimmten Gründen auch nicht immer rund und auch hier war Lena diejenige, die ihr immer zur Seite gestanden hatte, die immer einen lockeren Spruch auf Lager hatte.
Und Kitty.. Kitty ist die Mutter der drei jungen Frau und gondelt - nachdem die Beziehung zu ihrem Mann zerbrochen ist - durch die Weltgeschichte. Als sie von Lenas Unfall erfährt, hat sie sich eigentlich gerade zu einer Schönheitsoperation entschlossen, eilt jedoch am Bett ihrer Tochter.
Das Verhältnis zu ihren Töchter ist regelrecht angespannt und man merkt sofort, dass noch viel Redebarf zwischen ihnen herrscht.
Als ein Fremder namens Michael auftaucht, herrscht völliges Chaos, welches erst wieder mit dem Fund von Lenas Tagebuch wirklich gelöst wird.. auch die wirklich umstände ihres Unfalls.
Lola Jaye hat mich auch mit diesem Buch verzaubert ebenso wie mit dem Vorgänger und es war eine hervorragende Ablenkung nach dem Bestseller von Stephen King.
5/5 Herbstblätter. - Katie Kacvinsky
Maddie - Immer das Ziel im Blick
(241)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Maddie wird aus dem Umerziehungscamp entlassen und geht zu ihrer Familie zurück. Doch niemand ist sich sicher, will sie ihre Freunde oder ihre Familie verraten …Schreibstil:
Der Einsteig war mehr als schlecht. Es ist eine gewisse Zeit vergangen, seit ich die vorherigen Bücher gelesen hatte, aber so gar nichts von dem wiederzugeben, was passiert ist, ist doch irgendwie übel. Nach einer längeren Lesezeit bin ich dann aber doch wieder in die Geschichte eingestiegen. Dabei wurde mir dann auch klar, warum ich mich damals für den dritten Teil der Trilogie nicht interessiert hatte: Die Figuren sind durchweg einfältig, die Beschreibungen der Situationen zu wenig und teilweise zu detailliert, die Wendungen kommen immer genau im richtigen Zeitpunkt (Konstruiert ist schon zu nett ausgedrückt) und der Ausdruck ist ebenfalls sehr einfach gehalten. Nachdem die Geschichte also halbwegs klar war, reicht ein Querlesen aus und die Geschichte endet mit einem absolut unbefriedigendem „wir haben uns alle lieb“ – ja ist nett, aber bitte was?!Charaktere:
Ich verstehe sie nicht! Was bewegt Maddie dazu sich so zu benehmen, was geht in ihrem Kopf vor? Ebenso bei den anderen. Das Buch umfasst über 350 Seiten, da kann man doch die Beweggründe und Gedanken der Charaktere niederschreiben. Ne, da wird dann über die selbst gefärbten Haare von Maddie philosophiert. Die in einem Absatz komplett pink und im nächsten nur 24 pinke Strähnen umfasst. Ja was denn jetzt?! Auf der einen Seite kämpfen alle für den Widerstand, auf der anderen sind sie aber empört, wenn jemand etwas wagt. Erwachsene Leute verhalten sich wie Teenager und die Teenager wie durchgeknallte Irre.Cover:
Das Cover passt zu den anderen Bänden.Fazit:
Schlimmstes Buch der Reihe und nach Band 2 hätte absolut Schluss sein können. Dieser tanzt mit neuen Charakteren und unnützen taten absolut aus der Reihe. Daher keine Leseempfehlung und nur einen Stern. - Yelena Black
Dance of Shadows
(225)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderVanessa kommt an die New Yorker Ballettakademie. Erstens weil sie Ballett über alles liebt und eine großartige Tänzerin ist und zweitens, weil ihre Schwester Margaret an der Schule war und dann spurlos verschwunden ist. Sie war nicht die erste Schülerin, die verschwand und irgendwie scheint alles mit dem Solo im „Feuervogel“ zu tun zu haben. Vanessa lebt sich schnell ein, findet neue Freunde und in Zeb und Justin zwei Verehrer die Beide auf ihre Arzt faszinierend sind. Aber irgendwas scheint so gar nicht zu stimmen, denn seltsam blutige Aufnahmerituale, seltsam strenge Trainings und komische Schatten an den Wänden und Brandflecken auf dem Tanzboden machen nicht nur Vanessa Angst und Sorgen. Die Tage verfliegen aber und die Gefühle fahren Achterbahn und während Zeb als Tänzer mit einer geheimnisvollen Ausstrahlung Vanessa beeindruckt, kann Justin von Margaret erzählen und warnt Vanessa vor Zeb und dem Lehrer Josef und auch vor Hilda. Wem soll sie glauben? Dann beginnen die Proben für den „Feuervogel“ und es gibt eine Sensation. Als neue Schülerin wird Vanessa für das Solo ausgewählt. Sie ist überwältigt, aber je mehr sie tanzt, je besser sie wird, umso lauter werden die Stimmen die nach ihr rufen und die Schatten im Tanzsaal werden länger und dann meint sie Margaret zu sehen. Was geht hier blos vor sich?
Dance of Shadows ist ein faszinierendes, spannendes, geheimnisvolles und manchmal auch gruseliges Buch. Für alles Ballettfans und Liebhaber mystischer Literatur bestens geeignet und durch die großartige Erzählweise ein absoluter Page Turner - Stephanie Rowe
Es kann nur Eine geben
(48)Aktuelle Rezension von: bookwormceliJustine ist die sogenannte Hüterin und ihre Aufgabe ist es, gemeinsam mit der Drachin Theresa den Kelch Mona zu beschützen. Die Aufgaben und Regeln einer Hüterin sind klar definiert und strengstens einzuhalten. Doch als sie Derek LaValle kennenlernt, merkt Justine, dass das oft gar nicht so leicht ist.
Die Geschichte hat mir grundsätzlich gut gefallen, nur an manchen Stellen hat es sich dann schon mal in die Länge gezogen. Die Idee für das Buch fand ich nicht so schlecht, nur anfangs ist es dann doch oft ein wenig kompliziert und man braucht erst mal eine Weile bis manches versteht.
Theresa war irgendwie eine lustige Nebenfigur. Auch wenn sie eigentlich eine richtige Tussi ist und zu dem Typ Frau gehört, den ich nicht aushalte, hat jedoch die Tatsache, dass sie ein Drache ist, ihr Verhalten ausgeglichen und lustiger gemacht.
Justine wirkte auf mich wie so eine Mischung aus allem. Mal ein wenig kalt, dann wieder total fürsorglich, dann zu Derek hingezogen und plötzlich sucht sie wieder den Abstand und befolgt strengstens ihre Regeln. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass sie vorsichtig ist, wenn man beachtet, welche Strafe sie erwarten würde, aber dann sollte sie sich entscheiden, was sie denn nun genau will. So ein ewiges hin unf her finde ich persönlich anstrengend.
Zu Derek LaValle habe ich keine richtige Bindung aufgebaut. Er war mir nicht unsympathisch oder so, aber mein liebster Charakter war er auch nicht. Zu ihm konnte ich mir keine richtige Meinung bilden irgendwie.
„Es kann nur eine geben“ ist ein nettes Buch für zwischendurch, aber umgehauen hat es mich jedoch nicht. An sich war das Buch ja nicht schlecht, aber die Umsetzung hat für mich an manchen Stellen nicht so gut gepasst.
- Douglas Rees
Highschool der Vampire
(71)Aktuelle Rezension von: Tante_NoDer junge Cody rebelliert, seit seine Eltern ihn aus seiner Heimat gerissen haben, um dem Vater einen Karrierekick zu geben. Nachdem er von seiner Schule geflogen ist, wird er an der Vlad-Dracul angemeldet. Einer Schule, in der der Unterricht Lichtjahre entfernt vom normalen Schulstoff entfernt scheint, in der die Schüler äußerst intelligent oder strohdoof zu sein scheinen und in der die Wasserball-Mannschaft ebenso wichtig wie untalentiert ist. Die Lehrer ignorieren Cody, dennoch bekommt er Spitzennoten.
Als er jedoch entdeckt, dass er und einige seiner Mitschüler - die Mitglieder des Wasserball-Teams - als Deckmantel dienen und der Rest der Schülerschar wasserscheue Vampire sind, irritiert ihn das enorm. Dennoch erkennt er schnell, dass nicht alle Vampire böse sind und dass auch normale Menschen einiges verändern können.
Dieses Buch habe ich vor Jahren im Rahmen einer Bücherhamsterei gekauft... viel erwartet habe ich nicht davon, dennoch war ich sehr positiv überrascht von der Komplexität des Vampirseins, von den Problemen jugendlicher Blutsauger, von der Darstellung von Mobbing, Außenseitertum und Ignoranz anderen gegenüber.
Die Art und Weise, wie Cody gegen das System der Vlad-Dracul rebelliert und sich Schritt für Schritt seinen persönlichen Weg zwischen anspruchsvollem Unterricht, Freunden und Wasserball erkämpft, finde ich noch heute irgendwie cool. Das Büchlein ist ein richtiger Herzwärmer, finde ich. Wobei ich allerdings fast glaube, die Leserschar könnte eher weiblich sein, für Jungs fehlt dann doch ein bisschen Action.
Aber wie wäre es denn mit dem Deutschunterricht? Ich finde, hier könnte man mal im realen Lehrplan herumexperimentieren! :-P
- L. J. McDonald
Die Krieger der Königin: Falkenherz
(64)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneIn diesem Band geht es um Lizzy, Leon’s Tochter, die entführt und ins ferne Königreich Meridal verschleppt wird. Dort soll sie in einem Harem für Krieger dienen, doch mit Hilfe ihrer neuen Freunde dort, bleibt sie vorerst unbehelligt. Aber mit jedem Tag wird ihre Situation verzweifelter. Leon macht sich mit seinem Kriegssylph Ril auf die Suche nach ihr, doch als sie in Meridal ankommen, stehen sie einer Übermacht feindlicher Sylphen gegenüber. Leon kann entkommen, doch Ril wird gefangen und in das schreckliche System der Sklavenhaltung der Sylphen dort eingebunden. Er kann sich nicht gegen die neuen Befehle wehren und obwohl er Lizzy tatsächlich findet, kann er ihr nicht helfen, nicht einmal mehr mit ihr sprechen…
Diesen Band fand ich sogar noch besser, als den ersten Teil der Reihe. Die Geschichte geht viel tiefer, ist um einiges aufwühlender und einfach schrecklich spannend. Es ist ein ständiges auf und ab, doch so schlimm die Lage auch war, ich hatte immer wieder einige Momente zum lachen. Die faszinierende Welt der Sylphen, die im ersten Band geschaffen wurde, bekommt hier auch noch mehr Details, neue Schichten, die es aufzudecken gilt und es war ein fest, alles neue zu entdecken. Im Gegensatz zu den tollen Dingen stand das Land Meridal selbst. Die Verhältnisse dort, die ich nur durch die Augen von Leon und Lizzy als Fremde sehen konnte, waren absolut grausam und man kratzt förmlich nur an der Oberfläche. Umso glücklicher hat mich das Ende des Buches gemacht und ein wenig Schadenfreude konnte ich mir nicht verkneifen (sorry).
Ich freue mich schon darauf, bald den dritten Band zu lesen!
- Benjamin Percy
Wölfe der Nacht
(12)Aktuelle Rezension von: walli007Karen und Justin führen ein ruhiges Leben, er ist Lehrer, sie Ernährungsberaterin, ihr 12jähriger Sohn Graham intelligent und begabt. Sie könnten glücklich sein, doch wie sieht es unter der Oberfläche aus. Der vielleicht schon seit langem bestehende Riss scheint sich in die Unendlichkeit zu dehnen als Karen das zweite Kind verliert. Es fällt ihr und ihrem Mann schwer noch eine Brücke zu finden. Und dann meint auch noch Justins Vater Paul, er müsste mit Sohn und Enkel unbedingt mal eine Wochenendtour in die nahen Berge machen. Schließlich soll aus Graham ein Mann werden.
Wie nah doch Zivilisation und Wildnis hier beieinander liegen können. So wie Karen in der Zivilisation einiges erlebt, das ähnlich auch in der Wildnis geschehen könnte, erfahren die drei Männer in der echten Wildnis die wahre Natur. Zunächst scheinen sie noch Herr der Natur zu sein. Fast idyllich ihre Wanderungen, der Hund freudig wedelnd, das Wetter gut, erste Schießübungen, erster Jagderfolg. Doch langsam wandelt sich die Stimmung und die Natur bekommt etwas Bedrohliches. Schleichen etwa Tiere des Nachts durchs Lager, wäre es besser zu fahren. Doch sie sind Männer und gerade, wenn Paul etwas geplant hat, wird es auch so ausgeführt. Da trotzt man jeder Gefahr wider jede Vernunft.
Sehr eindringliche Beschreibungen der Erlebnisse der Beteiligten übertragen die Stimmungen auf den Leser. Bestürzt, frohgemut, bedroht, vor Angst zitternd so sitzt man vor dem Buch und liest und liest. Schnell ist das Buch mit einem Aufatmen und leichtem Bedauern beendet. Dennoch ist dieses typisch Amerikanische kaum nachvollziehbar. Denn wenn es hier Initiationsriten gäbe, wären es sicher andere. Man würde sich nicht freiwillig in Gegenden begeben, wenn bereits von Bärenangriffen berichtet wurde. Man würde Kindern auch nicht den Umgang mit todbringenden Waffen beibringen. So ist jedenfalls zu hoffen. Dennoch ein Buch, das es in sich hat.
- John le Carré
Der ewige Gärtner
(64)Aktuelle Rezension von: P_GandalfGleich vorweg. Man braucht Ausdauer, um in diesen Roman hinein zu finden!
Tessa Quayle, die Ehefrau eines britischen Diplomaten in Kenia wird zusammen mit einem einheimischen Fahrer und einem schwarzafrikanischen Arzt mit belgischem Pass ermordet.
Tessa, jung, gutaussehend, wagemutig und so schrecklich unangepasst wird schnell alles mögliche unterstellt. Derweil versucht die britische Botschaft den Fall "klein" zu halten. Langsam aber sicher stellt sich aber heraus, dass Tessa und Dr. Arnold Bluhm einem Pharmaskandal auf der Spur waren. Wieso mussten Tessa und Arnold (und der arme Fahrer) sterben?
Meinung:
Der Anfang zieht sich, da es Le Carré anscheinend wichtig ist, die kleine, heile Welt der Diplomaten zu charakterisieren und bloßzustellen. Gloria und Sandy Woodrow sind schon ganz besondere Typen. Justin Quayle nicht minder.
Erst als die Auslandsabteilung von Scotland Yard, die Morde genauer untersucht, wird es interessant und so manches Lügenkonstrukt hält den Fragen der Ermittler nicht stand.
Weiter will ich hier nicht gehen, um nicht zu viel von der Story zu verraten.
Als störend habe ich die extrem langen Absätze in Verbindung mit einer recht kleinen Schrift gefunden. Auch auf einem E-Reader unglücklich.
Fazit:
Vielleicht wirklich nicht das beste Buch von John Le Carré. Aber eines mit Tiefgang. Auch wenn seit dem Erscheinen im Jahre 2000 inzwischen 22 Jahre vergangen sind, ich glaube, nix hat sich geändert. Siehe die Belieferung der 3. Welt mit Corona-Impfstoffen und die vielen Bürgerkriege und Hungersnöte in Afrika. Wenn man an die Lage im Süd-Sudan heute denkt, erscheint die Lage von 1999/2000 fast schon paradiesisch.
Vor allem aber wegen der gekonnten, in sich logischen und stimmigen Aufarbeitung eines schwierigen Themas ohne dabei reißerisch zu sein, gebe ich hier 5 anstelle von 4 Sternen.