Bücher mit dem Tag "juliette"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "juliette" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Ich fürchte mich nicht (ISBN: 9783442478491)
    Tahereh H. Mafi

    Ich fürchte mich nicht

     (1.538)
    Aktuelle Rezension von: Carry2468

    Wollt Ihr lieber zuerst immer die Gute Nachricht hören? Oder lieber die Schlechte? 

    Bei mir muss man immer erst die Schlechte raus hauen, damit ich mich bei der Guten dann doppelt freue! 


    Also legen wir los… 

    Als ich ‚Shatter me‘ von Tahereh Mafi beendet habe, musste ich erst mal ein paar Stunden drüber nachdenken. 

    Die meisten wissen, die Gedanken der Protagonistin werden hier durchgestrichen. Ich hatte etwas Sorge, bin damit aber super klar gekommen.

    Allerdings musste ich mich extrem an den Schreibstil gewöhnen. Hier gibt es kurze, abgehakte Sätze. Oft eine dreifache Wiederholung eines Wortes. 

    Wahrscheinlich sollte dieser Schreibstil den Gemütszustand von Juliette darstellen. 

    Und das hat auch wunderbar funktioniert!

    So gewöhnungsbedürftig der Stil auch ist, so ist er auch besonders und außergewöhnlich. 

    Hier lohnt es sich definitiv sich darauf einzulassen! Man merkt wie er sich mit den Gefühlen von Juliette verändert!


    Auch wenn auf den 320 Seiten einiges passiert, hatte ich manchmal das Gefühl auf der Stelle zu stehen. 

    Ich war mir lange unsicher ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte. Ich wusste weder wohin die Story geht, noch was sie von meinen Gefühlen erwartet. Auch eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, fiel mir leider nicht so leicht. Wobei das wahrscheinlich daran liegen mag, das mir die Lovestory einfach viel zu schnell ging. Auch wenn die Protas eine lange Vorgeschichte verbindet, konnte ich die Geschwindigkeit nicht ganz nachvollziehen. 


    Und dann wurde es zum Ende hin wirklich spannend. Vieles kommt Schlag auf Schlag. Man zweifelt an einem Charakter, während ein anderer noch eine Überraschung für uns bereit hält und sich innerhalb weniger Seiten in unser Herz stiehlt. 

    Zack, ist man sich sehr sicher, wo man in dieser grausamen dystopischen Welt steht. 

    Worauf das ganze hinaus will. 


    Dieser Erste Teil kam mir vor, wie ein sehr langer Prolog. Aber jetzt! Jetzt geht es los! 

    Das Ende hat wirklich viel rausgeholt.

    Und jetzt freue ich mich mega auf die Fortsetzung!

    Ich hoffe auf ganz viele X-Men Vibes :)

  2. Cover des Buches Cinder & Ella (ISBN: 9783846600702)
    Kelly Oram

    Cinder & Ella

     (1.593)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990

    Das Cover ist schlicht und einfach gestaltet. Es zeigt rosa Blumen auf einem türkisfarbenen Hintergrund. Das gefällt mir sehr, auch wenn ich den Zusammenhang zum Buch nicht ganz sehe.


    Bei einem Autounfall hat Ella ihre Mutter verloren, welchen sie selbst nur knapp überlebt hat. Nach langen Klinikaufenthalten zieht sie nun zu ihrem Vater und dessen Familie. Sie hatten jahrelang keinen Kontakt. Sie vermisst ihre Mutter, ihren geliebtwn Blog und ihren Chatfreund Cinder.

    Brian Oliver ist ein neuer Star im Showbiz und der Ruhm hat auch für ihn Schattenseiten. Er hat keine echten Freunde mehr. Er vermisst das stundenlange chatten mit seiner Chatfreundin Ella. Als sie sich nach langer Funkstille plötzlich wieder meldet ist er überglücklich. Er merkt, dass er mehr als Freundschaft will. Nur Ella weiss nicht wer er in Wirklichkeit ist.


    Der Schreibstil ist fesselnd und sehr emotional. Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.

    Es ist eine moderne Märchenadaption und wunderschön geschrieben. Diese Geschichte hat sich direkt in mein Herz geschlichen. Sie hat mich Tränen vergiessen lassen, zum Lachen gebracht und mich wütend gemacht.

    Das Buch wird aus der Sicht von Ella und von Cinder geschrieben, was uns einen tieferen Einblick in die Gefühle und Gedanken der beiden gibt.


    Im Buch geht es um Liebe, Freundschaft, Familie, Mobbing und die Bewältigung von Verlust.


    Die Charaktere sind sehr authentisch und mit viel Gefühl ausgearbeitet.

    Ella ist eine starke, junge Frau. Sie trägt ihr Schicksal mit viel Stärke, sie steht zu sich selbst und findet ihren Weg zu sich selbst.

    Cinder ist sehr bodenständig, trotz seines Ruhmes. Er ist sehr freundlich und liebevoll.


    Es ist ein sehr schönes Wohlfühlbuch mit vielen Emotionen und Tiefe. Es ist auf alle Fälle empfehlenswert.


  3. Cover des Buches Rette mich vor dir (ISBN: 9783442481712)
    Tahereh H. Mafi

    Rette mich vor dir

     (780)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Juliette ist nun im Rebellenstützpunkt Omega Point angekommen. Dort soll sie an ihren Fähigkeiten arbeiten, was ihr nicht besonders leicht fällt. Auch ihre Liebe zu Adam scheint nicht so einfach zu sein wie anfangs gedacht. Zudem rückt der Krieg gegen das Reestablishment immer näher…

    Anfangs hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit dem Buch. Der Schreibstil bestand mir aus viel zu vielen Metaphern, sodass es gut und gerne sein konnte, dass eine ganze Seite oder mehr verging ohne das wirklich etwas passiert wäre. Außerdem hat Juliette mich richtig genervt. Sie ist so in ihrem Selbstmitleid versunken, dass sie einfach nur noch anstrengend war.

    Dies hat sich nach ca. 100 Seiten zum Glück gebessert als Warner auf der Bildfläche erschienen ist. Juliette war nun ein wenig mehr mit sich im reinen und hat nach und nach gelernt sich selbst und ihre Fähigkeiten zu akzeptieren. Der Schreibstil wirkte nun etwas poetischer und malerischer und daher weniger anstrengend.

    Wir werden sehen wie sich die Geschichte entwickelt…

  4. Cover des Buches Das Einzige, was jetzt noch zählt (ISBN: 9783423216852)
    Agnès Ledig

    Das Einzige, was jetzt noch zählt

     (35)
    Aktuelle Rezension von: natalie7

    Meine Meinung:

    Das Cover ist mit seiner Farbe und den wenigen Elementen darauf sehr schlicht gehahlten. Im Nachhineinbetrachtet, vermittelt es die richtige Emotion zur Geschichte, welche ich aus Spoilergründen nicht nennen werde (;

    Die Autorin hat die Geschichte in einem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil niedergeschrieben. Die Sprache würde einfach gewählt, so konnte man sich der Geschichte hingeben und musste nicht ständig mitdenken.

    Die Hauptprotagonisten haben alle ihre eigene, emotionale und berührende Geschichte. Welche jedoch sehr sachlich gehalten und nicht unrealistisch dargestellt wurden.


    Jeder Protagonist hat immer ein Kapitel, indem aus seiner eigenen Sicht geschrieben wird. Die Kapitel sind nicht gekennzeichnet, doch beim Lesen ist jede erzählende Person darin ersichtlich.

    Am Anfang fand ich etwas schwer in die Geschichte hinein, doch nach den ersten 100 Seiten, haben mich die Autorin und die Charaktere gepackt. Ich konnte dann das Buch kaum aus der Hand legen, da ich gespannt aufs Ende war.

    Für mich war die Geschichte zu Beginn etwas schleppend erzählt und danach folgte ein Ereignis auf das andere und waren schließlich ein wenig zu rasch für mich vorbei.

    ---

    Leseempfehlung:

    Eine Liebesgeschichte in der es kurz zusammengefasst um Mut, Selbstakzeptanz und Respekt geht. Ihr solltet Juliette, Romeo, Vanessa und all die anderen unbedingt kennenlernen.

  5. Cover des Buches P.I.D. 1 - Im Visier der Vergangenheit (ISBN: 9783733781583)
    Andrea Bugla

    P.I.D. 1 - Im Visier der Vergangenheit

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Rosenmaedchen
    Juliette Jennings steht ganz oben auf der Todesliste eines skrupellosen Killers. Plötzlich selbst des Mordes beschuldigt, will sie nur noch eins: die Hilfe ihres großen Bruders. Ein riesiger Fehler, wie sie bald erkennt. Wenn sie ihn retten will, muss sie von der Bildfläche verschwinden - und zwar sofort! Doch Nate Cooper, ehemaliger Army Sergeant und bester Freund ihres Bruders, macht all ihre Pläne zunichte. Er besteht darauf, sie in Sicherheit zu bringen. Trotz der Zweifel an ihm und seiner Organisation P.I.D. hat Juliette keine Wahl: Sie muss ihr Leben in die Hände eines Fremden legen! Denn ihre Verfolger sind mächtiger als vermutet - und das unerwartete Verlangen zwischen ihr und ihrem sexy Beschützer zieht sie immer stärker in seinen Bann...

    •●•

    Auf das Buch bin ich durch eine Aktion von Blogg dein Buch aufmerksam geworden und aus Interesse und etwas Gefallen an der Inhaltsangabe entschied ich mich, mich dafür zu bewerben und der Verlag entschied sich schlussendlich für mich. Schon als mein E-Reader mir anzeigte, dass das Buch nur aus knapp 160 Seiten besteht, kamen in mir Zweifel auf: Das kann doch niemals gut werden! Und irgendwie war es auch so... die Leistung des Buches entspricht meinen Erwartungen.

    -

    Aber alles auf Anfang: das Buch beginnt eigentlich recht spannend, denn die Protagonistin Juliette versteckt sich vor einigen Verbrechern in einer Lagerhalle. Zusammen mit ihrer Freundin Naomi wird sie dort festgehalten, da Naomi als Reporterin gefährliche Nachforschungen über einen Verbrecher gestellt hat und diese beiden nun dafür die Leben der jungen Frauen beenden wollen. So weit, so gut: doch ganz sinnloserweise muss Juliette plötzlich auf sich aufmerksam machen und verletzt sich selbst... wie auch immer: sie entkam der „heißen“ Situation. Auch wenn es für mich eher langweilig zu Lesen war.

    Anschließend kommt ein Zeitsprung von fünf Jahren: Juliette wurde ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen, verhält sich allerdings total auffällig... Sie ist sehr paranoid, meiner Meinung nach übertreibt die Autorin hier auch stark. Hier zeigt sich für mich auch, dass ich den Charakter von Juliette überhaupt nicht mochte: ihr Verhalten wirkt im gesamten Buch auf mich dümmlich, sie ist sehr launisch, kindisch, naiv und egoistisch. Ein Beispiel: sie ist auf der Flucht vor ihren Verfolgern und geht zu ihrem Bruder. Und als sie bereits dort ist, fällt ihr auf, dass doch jeder in ihrer Umgebung getötet wird. Dann will sie wieder abhauen.. aber hey, dazu ist es zu spät! Alle weiteren Charaktere, sei es ihr Love-Interest Nate, die anderen P.I.D.-Jungs oder auch die Verbrecher bleiben total blass, farblos und oftmals erschließen sich mir einfach die Motive nicht. Über Nate erfährt man so gut wie gar nichts... also kann ich ihn auch nicht mögen. Einzig ihr Bruder John kann sich meine Sympathie erschleichen.

    -

    Die Beziehung von Juliette und Nate geht dementsprechend auch schnell, denn in der Kürze liegt die Würze! Auch wenn bis zur letzten Seite nicht einmal das Wort „Ich liebe dich“ fällt, so finde ich ihre Anziehung erschreckend und dafür, dass Juliette sonst vehement keinem vertraut, springt sie ihm förmlich in die Arme. Inszenierte Fluchtversuche der Autorin sind lachhaft und sind eben genau das: inszeniert.

    Das Folgen der Handlung war für mich einfach nur anstrengend. Sie weist zwar Abwechslungen auf und kann mich an wenigen Stellen auch überraschen, aber meistens bin ich gelangweilt oder kann voraussehen, was passieren wird. Deswegen kam bei mir auch keinerlei Spannung auf, von Emotionen ganz zu schweigen. Das Buch ließ mich total kalt, da ich zu den Personen einfach keinen Zugang finden konnte und Juliette nie gemocht habe, kein Fünkchen. Der Schreibstil war an sich in Ordnung, allerdings nicht überragend und manche Formulierungen wie „dunkel wie im Bärenarsch“ gehören nicht in so ein Buch... wenn man so einen Stil einschlägt, dann meiner Meinung nach öfters oder durchgängig.

    Gegen Ende kommen Ansätze zum Vorschein, wer Juliette nach dem Leben trachten könnte, dennoch endet das Buch ohne Ergebnis und das hat mich richtig sauer gemacht. Denn am Ende weiß man immer noch nichts.. und es tun sich auch Logiklücken auf. So verstehe ich nicht, wieso Juliette erst friedlich im Zeugenschutzprogramm leben kann, dann aber plötzlich auf Teufel komm raus sterben soll und immer gefunden wird! Außerdem ist Nate die ganze Zeit über wie eine Glucke, aber wenn sie urplötzlich einfach aus dem Krankenzimmer abhaut, bleibt er seelenruhig dort und macht sich keine Platte... äh? Nur damit die Handlung vorangetrieben wird... das passt aber leider gar nicht zusammen! Da gab es noch einige Stellen, die für mich unschlüssig sind, diese möchte ich aber nicht noch weiter ausweiten.

    •●•

    Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es das Wort „oberflächlich“. Denn „Im Visier der Vergangenheit“ mag zwar eine nette Idee haben, dennoch ist es im Großen und Ganzen einfach unfertig. Die Figuren sind unsympathisch und blass und Emotionen beim Leser quasi nicht vorhanden. Die Handlung war recht platt und vorhersehbar, während Logiklücken ihr Übriges tun und die Spannung regelrecht abwürgen. Für mich eher verlorene Zeit, schade, denn aus der Idee hätte man echt was machen können! Ein paar mehr Seiten und es wäre womöglich ganz anders geworden... so gerade mal 2 Pfoten. Und das ist für mich noch viel.


  6. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9781405291750)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (69)
    Aktuelle Rezension von: elisalways

    Juliette wurde von dem diktatorischen Regime "The Reestablishment" eingesperrt, da man sie als Waffe benutzen will. Eine Berührung von ihr kann tödlich sein. Um zu entfliehen, muss sie ihre eigene Stärke nutzen und kämpfen...

    Mir hat der Auftakt der Reihe allgemein gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und reproduziert an vielen Stellen Juliettes Wahnsinn, der durch die Isolation hervorgerufen wurde. Die Charaktere sind mir ebenfalls schnell ans Herz gewachsen und birgen viel Potenzial für die Folgebände. Mein Kritikpunkt wäre allerdings, dass man relativ wenig über die Welt erfährt, sodass sie sich für mich nicht im vollkommenen Umfang greifbar wurde. Ich hoffe, dass das in den nächsten Bänden noch ausgebaut wird.

  7. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9780062085504)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (202)
    Aktuelle Rezension von: goldgreta

    Ich habe mir vorgenommen mal die ganze Reihe wegzulesen und  Shatter Me war schonmal ein sehr guter Start😍

    Erstmal zum Schreibstil, den fand ich richtig toll. Obwohl Englisch nicht meine Muttersprache ist, fand ich das Buch sehr leicht zu lesen. Ich finde Tahereh Mafi hat einen sehr besonderen Schreibstil, gerade bei Juliettes Sicht. Die dystopische Welt, in die wir hier reingeraten, finde ich sehr interessant und hoffe, dass wir mit den weiteren Bänden mehr über sie erfahren werden. Auch die Charaktere sind auf ihre eigene Art und Weise total authentisch und gut gelungen. Besonders gefallen haben mir hier Adam und James (🥹).

    Die ganze Geschichte war durchweg spannend und hat sich in keiner Weise hingezogen. Die leichte Romance ist hier auch echt gut gelungen, man muss natürlich bedenken, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.

    Alles in einem eine sehr große Empfehlung für alle die relativ gut Englisch können und auf dystopische Bücher stehen!


  8. Cover des Buches Silo (ISBN: 9783492305037)
    Hugh Howey

    Silo

     (290)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Überirdisches Leben scheint schon lange nicht mehr auf der Erde möglich zu sein. Einige hundert oder gar tausend Menschen verbringen in einem unterirdischen Silo ihr kompletten Leben und fügen sich an ihrem Ende in den dortigen Kreislauf als Pflanzendünger ein. Einige Generationen zuvor hatte es einen Aufstand gegeben, der noch im globalen Gedächtnis verankert ist, aber um was genau es dabei ging, wurde aus den Geschichtsdateien gelöscht.

    Das höchste Strafmaß, welches in der autarken Gemeinschaft verhängt werden kann, ist die sogenannte „Reinigung“. Der Verurteilte muss von außerhalb die Glaslinse zur Außenwelt reinigen, was er trotz Schutzanzug nicht lange überlebt. Der Blick nach draußen ist dann wieder einige Zeit klarer, doch weiterhin so trostlos wie zuvor: auf eine unwirkliche und lebensfeindliche Welt.

    Es gibt klare Hierarchien im Silo. An oberster Spitze steht ein Bürgermeister, der eng mit einem Sheriff als ausführende Gewalt zusammen arbeitet. Doch welche Rolle der Chef der IT spielt, bleibt zunächst im Dunkeln.

    Das Silo ist durch ein endlos wirkendes Treppensystem verbunden. Die einzige Fortbewegungsmöglichkeit ist die zu Fuß. So macht sich auch die Bürgermeisterin mit dem Deputy auf den Weg nach ganz unten zu einer jungen Frau, Juliette, die fortan in den Mittelpunkt der Handlung rückt. Nachdem der letzte Sheriff sich zur Reinigung gemeldet hat, soll sie seinen Platz einnehmen. Ihren ersten Fall hat sie dann auch zugleich, denn die Bürgermeisterin überlebt den Wiederaufstieg nicht, da sie vergiftet wird. Juliette macht sich auf die Suche nach Antworten und stößt dabei auch verborgene Geheimnisse, die das Gefüge im Silo völlig auf den Kopf stellen könnten. Doch sie schafft sich damit starke Feinde und bald sitzt sie in der Arrestzelle zu ihrem letzten Weg der „Reinigung“. Das Ende für sie? Oder die Chance zu einem Neubeginn für die Silo-Gemeinschaft? Zunächst einmal bricht erneut ein Aufstand aus... 

    Ungewöhnlich, dass nicht nur die erste, sondern auch die folgende Hauptperson recht bald ein Ende findet, bevor sich der Roman dann auf die dritte einpendelt. Gleich zu Beginn wird beim Lesen eine recht lineare Erwartungshaltung aufgebaut, die dann so nicht erfüllt wird, zum Glück möchte man sagen, da dadurch der Handlungsverlauf an Spannung gewinnt. Die Geschichte wartet mit einigen Überraschungen auf und auf den über 500 Seiten gibt es so gut wie keine Durststrecke aus meiner Sicht zu verzeichnen. Natürlich könnte man den einen oder anderen logischen Bruch hinterfragen, was aber letztendlich in der Gesamtgewichtung bei mir nicht zu tragen kam.

    Ein durchwegs unterhaltsames, spannendes und ungewöhnliches Buch. Der Autor verfügt über eine große Phantasie und muss gar keine futuristischen Neuerfindungen tätigen, sondern kann auf altvertraute Errungenschaften zurückgreifen, nur dass sie eben in einem Silo tief in die Erde hinein vorkommen. Mitunter hat dieser Blick in die Zukunft auch einige eindeutige Rückschritte zu verzeichnen. So muten die Kommunikationsmethoden doch eher archaisch an. Die Heldin ist eine wirkliche Sympathieträgerin, weil sie ihren Grundsätzen auch in aussichtslosen Situationen versucht treu zu bleiben. Wie gesagt, Überraschendes lässt im Roman nie lange auf sich warten und ich zumindest fieberte dem Ende sehr entgegen.

    An der Optik des Buches fällt besonders der gelbe Seitenschnitt recht positiv auf.

    Fazit: Eine uneingeschränkte Empfehlung von mir.

  9. Cover des Buches Ich brenne für dich (ISBN: 9783442482764)
    Tahereh H. Mafi

    Ich brenne für dich

     (618)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Die Schlacht gegen das Reestablishment ist verloren. Die Rebellen sind in alle Winde zerstreut. Nun ist Juliette bei Warner, dem Menschen, den sie am meisten zu hassen gelernt hat. Doch ist Warner wirklich so schlimm wie gedacht? Haben die Rebellen noch eine Chance? 

    Über Juliette war ich sehr überrascht, sie hat praktisch eine 180 Grad Wendung gemacht. Alle Eigenschaften die mich zuvor an ihr gestört hatte sind verschwunden. In diesem Band ist sie selbstsicher und hat den Mut endlich für sich und ihr Ziel einzustehen. Auch über Warner und seine düstere Fassade erfahren nun mehr. Adam hingegen hat sich als regelrechtes Arschloch entpuppt. Also allein von der Persönlichkeitsentwicklung der verschiedenen Charaktere sehr spannend zu lesen.

    Was mich allerdings etwas enttäuscht hat, ist das Ende. Dieses wurde mir viel zu schnell abgefertigt. Da hätte man sich sicher noch ein wenig mehr Zeit nehmen können um die Geschichte ein bisschen ausführlicher zu Ende zu führen.

    Was mich noch seeeeehr stört ist, dass die Geschichte im Englischen weitergeht, diese nur nie ins Deutsche übersetzt wurde. Ich denk auch nicht, dass das je passieren wird, da der vermeintlich letzte Band 2015 im deutschen erschienen ist. Vielleicht sehe ich es als Chance mein Englisch etwas aufzufrischen…

  10. Cover des Buches Every Little Secret (ISBN: 9783736317444)
    Kim Nina Ocker

    Every Little Secret

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Cozybookplace

    Ihr sucht ein spannendes Buch mit dem Enemies to Lovers Trope und einer modernen Cinderella Story? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch. 

     

    Every Little Secret ist der erste Band der ‘‘Secret Legacy‘‘ Dilogie. 

     

    Dieses Buch war mein erstes Buch von Kim Nina Ocker und mir hat ihr leichter und flüssiger Schreibstil sehr gut gefallen vor allem, weil es mir das Lesen der vielen Seiten enorm erleichtert. 

     

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von den Protagonisten Julie und Caleb erzählt, wobei Julie den größten Anteil ausmacht. 

     

    Julie war mir von Anfang an sympathisch, obwohl ich Ihre Handlungsweisen manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte.  

    Dennoch hat es mir sehr gut gefallen Julie auf Ihren Weg in die High Society New Yorks zu begleiten und selber zu grübeln, wer Freund oder Feind ist. 

    Caleb fand ich auch sehr sympathisch und konnte seine Lange auch wirklich gut nachvollziehen, denn er hat nun mal sein ganzes Leben für dieses Unternehmen gearbeitet und muss sich die Führung plötzlich mit einer Fremden teilen. 

     

    Die Spannung und Anziehung zwischen Julie und Caleb, war von Anfang an zu spüren und auch der Schlagabtausch der beiden hat mich auch oft zum Schmunzeln gebracht. 

     

    Die Drohungen, die Julie bekommt, machen die Geschichte super spannend und ich habe die ganze Zeit selber gerätselt, wer den der Täter ist. 

     

    Leider empfand ich das Buch an manchen Stellen als sehr langatmig und man hätte meiner Meinung nach ein paar Seiten weglassen können. 

     

    Das Ende hat mich sehr verwirrt und etwas schockiert, denn das habe ich wirklich nicht erwartet und durch den Cliffhänger möchte man Band 2 auch schnellst möglichst lesen, damit die offenen Fragen beantwortet werden und man endlich erfährt von wem Julie bedroht wird. 

     

    Bewertung: 4/5 ⭐️

     

    [ 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐖𝐞𝐫𝐛𝐮𝐧𝐠 / 𝐬𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭𝐠𝐞𝐤𝐚𝐮𝐟𝐭 ]

  11. Cover des Buches Das Mädchen, das in der Metro las (ISBN: 9783832165000)
    Christine Féret-Fleury

    Das Mädchen, das in der Metro las

     (263)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, es ist so wunderschön gemacht und ein Genuss für jeden Buchliebhaber! Nach dem Klappentext, der mich sehr angesprochen hat wollte ich es unbedingt lesen! Praktischerweise hatte meine Bücherei es vorrätig, ich bin froh es nicht gekauft zu haben.

    Es geht um die junge Frau Juliette die eines Tages ihre Metro zwei Stationen früher als üblich verlässt und dabei auf ein Häuschen voll Bücher stößt und auf den Besitzer der Bücher Soliman und dessen Tochter Zaìde. Juliette lässt sich darauf ein, Botin der Bücher von Soliman zu werden...

    Die Idee des Buches ist super und die Umsetzung ist zum Teil wirklich brillant gelungen....aber dann wieder konnte mich die Handlung nicht packen und mitreissen. Teilweise findet man sich als Buchliebhaber so sehr in der Geschichte wieder...anderes konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Mit dem Schreibstil ging es mir ebenso. Zum Teil wunderschön geschrieben, sodass man ewig weiter lesen möchte und dann verliert sich die Autorin andererseits in Nebensächlichkeiten. Außerdem gibt es im Buch viele sehr missglückte Zeit-und Handlungssprünge dass ich mehrmals verwirrt war und den Satz nochmal anfangen musste.
    Teilweise waren die Kapitel gut wegzulesen, dann wieder sehr zäh und schwierig.
    Das hat bei mir auch dazu geführt das ich nicht so gut in die Geschichte eintauchen konnte sondern eher unbeteiligter Zuschauer/Leser war.

    Die Personen waren für mich bis zum Ende sehr schwammig und blass, selbst Juliette als Protagonistin. Man hat nicht wirkich viel von ihnen erfahren was es mir schwer gemacht hat sie zu mögen oder nicht zu mögen, alles war eher neutral.
    Ich konnte Juliette teilweise nicht verstehen, ihren Umgang mit den Büchern. Das sie sich in einem Raum voll Bücher eingeengt fühlt oder gar bedroht von ihnen. Das kenne ich von mir nicht und auch von anderen Buchliebhabern nicht. Im Gegenteil : je mehr, desto besser ;)

    Fazit: Sehr schwierig, da ich für einige Passagen im Buch volle 5 Sterne vergeben hätte, mit anderen konnte ich nichts anfangen. Deshalb 3-3.5 Sterne von mir.

  12. Cover des Buches Unravel Me (ISBN: 9780062085542)
    Tahereh H. Mafi

    Unravel Me

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Junghans

    Band 2  der "Shatter me" - Buchserie. Band 1 hat mich am Ende dann wirklich gehabt, hier in Buch 2 ist es so ein irres Auf und Ab, dass man machmal schon gar nicht mehr weiß wo alles noch hinführen wird. 

    Juliette und Adam sowie dessen kleinerer Bruder sind sicher bei bei Ihresgleichen. Doch sind sie es dort wirklich?
    Völlig unerwartet, für mich, hat auch Adam eine Gabe, die plötzlich die Beziehung zu Juliette auf eine harte Probe stellt.
    Anfangs dachte ich noch, dass dies nur ein Fehler sein kann - aber das scheint es nicht zu sein. 

    Und als dann auch noch eine Verbindung zwischen Adam und Warner offenbart wird, konnte ich es kaum glauben.
    Wer denkt sich nur solche Geschichten aus?

    Grundsätzlich ist die Story sehr spannend und völlig offen. Aber oft auch verwirrend und sehr langatmig. Besonders die vielen innerlichen Konflikte, die Juliette durchmachen muss erscheinen mir zu lang und zu wiederholt. Aber gut, ich denke es muss wohl so sein um die Zerrissenheit von ihr widerzuspiegeln. 

    Das Ende von Band 2 ist völlig offen - wer also hofft, dass es zu einem Happy End kommt muss entweder sehr geduldig sein oder aber einfach nach Band 1 nicht mehr weiterlesen. 

  13. Cover des Buches Ignite Me (ISBN: 9780062085580)
    Tahereh H. Mafi

    Ignite Me

     (138)
    Aktuelle Rezension von: linasbuecherecke

    Einfach nur: Wow! Dieses Buch hatte es wieder völlig in sich, angefangen beim Schreibstil. Ich weiß nicht, wie die Autorin es schafft, aber ich bin einfach durch die Seiten geflogen. Es waren 400 Seiten auf Englisch, die ich innerhalb von 24 Stunden durch hatte. Und ich weiß einfach nicht, wo die Seiten so schnell hin waren, weil es mir gar nicht so vorkam, dass ich schon so viel gelesen habe (im positiven Sinne). Das Buch hat mich einfach völlig eingenommen. 

    Dann macht auch Juliette (immer noch) eine riesige Charakterentwicklung durch. Sie erfährt so einiges über ihre Kräfte und das macht sie zu einem selbstbewussteren und stärkeren Menschen. Sie kämpft für ihre Freiheit und die ihrer Freunde und nimmt ihr Schicksal nicht einfach hin. Sie weiß, was sie will und steht bis zum Ende dafür ein. 

    “Ignite, my love. Ignite.”

    (Tahereh Mafi: Ignite Me, Seite 336)

    Dabei steht ihr ihr bester Freund Kenji zur Seite, der einerseits immer wieder die Situationen auflockert, und auf der anderen Seite immer wieder zeigt, wie stark er hinter Juliette und ihren Entscheidungen steht. Die Freundschaft, die ihn und Juliette verbindet, ist einzigartig und habe ich so noch nie zuvor gelesen. Jede einzelne Szene, die diese Bindung verstärkte, entlockte mir immer wieder ein Lächeln oder auch ein lautes Lachen, weil die beiden so unglaublich schnell von ernst zu witzig und wieder zu ernst springen. 

    Auch Warner war wieder dabei und offenbarte sich nun endlich. Ich liebe es, wie man nun in diesem Band hinter seine Maske und sein wahres Ich schauen kann und gerade auch seine Gefühle für Juliette spielen hier nun eine zunehmend größere Rolle. Die Dynamik zwischen den beiden verändert sich von Grund auf, was auch für den Plot eine wahnsinnig große Rolle gespielt hat, aber dazu später. Gerade die Gefühle hier und die Beziehung, die sich entwickelt hat, waren so tief und herzerwärmend, dass das Buch auch ohne den ganzen Rest wahnsinnig gewesen wäre. 

    “Don’t do that”, he says. “Don’t ask me questions you already know the answers to. Twice I’ve laid myself bare for you and all it’s gotten me was a bullet wound and a broken heart. Don’t torture me […]. It’s a cruel thing to do, even to someone like me.”

    (Tahereh Mafi: Ignite Me, Seite 54)

    Neben Warner hat auch Adam eine wahnsinnige Charakterentwicklung durchgemacht und Dinge bzw. Seiten von ihm offenbart, die ich vorher nicht bei ihm erwartet hätte. 

    Doch auch der Plot hat mich völlig überzeugt. Wir gehen nun endlich gegen das Reestablishment vor und Juliette arbeitet mit Warner zusammen, um sie zu besiegen. Es werden viele Strategien durchgesprochen, es wird trainiert, neue Kräfte zeigen sich und Schalchtpläne werden ausgeklügelt – bis es dann zum großen Finale kommt. Juliette war unglaublich stark und hat ihr neues Ich gezeigt, genauso wie ihre innere Stärke. Es gab auch hier wieder unerwartete Wendungen und mich hat es einfach umgehauen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. 

    Das Ende ist relativ schnell dann gekommen und auch etwas offen geblieben, aber da noch weitere Bände anstehen, find eich das überhaupt nicht schlimm – ganz im Gegenteil. Ich bin wahnsinnig gespannt darauf, wie es nun weitergehen wird!

    Fazit: 

    Auch Band 3 der Trilogie hat mich vollkommen von sich überzeugt, mit unerwarteten Wendungen und Entdeckungen, tiefgründigen Charakteren und einer herzerwärmenden Liebesgeschichte.

    ABSOLUTE Leseempfehlung!

  14. Cover des Buches Im Durcheinanderland der Liebe (ISBN: 9783492308281)
    François Lelord

    Im Durcheinanderland der Liebe

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein sehr schönes leichtes Buch welches man bis zum Ende nicht an die Seite legen möchte. Es betrachtet die Liebe von einer anderen Warte und an der einen oder anderen Stelle findet man sich wieder. Mal ist es zum schmunzeln und mal zum nachdenken.

  15. Cover des Buches Silo 1 (ISBN: 9783492961431)
    Hugh Howey

    Silo 1

     (51)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Ein schöner Leckerbissen um den Geschmack auf das Buch anzuregen.
    Und das Buch hat mir richtig gut gefallen...für alle Fans von Dystopien auf jeden Fall ein echter Leckerbissen
    Hier ist meine Rezi dazu -
    Dies ist auf jeden Fall etwas für Fans von Dystopien und, wahrscheinlich noch mehr, für Begeisterte Endzeit-Roman-Leser.
    Der Titel ist hier Programm, denn nach einer humanitären Katastrophe mußten sich alle Überlebenden in ein Leben in einem Silo zurecht finden.

    Wir begegnen den Menschen hier nun schon nach mehreren Generationen überleben im Silo.
    Wir lernen hier zum Glück auch erst mal über das Leben, lieben und arbeiten unter den für uns unvorstellbaren Lebensbedingungen. Nebenbei lernen wir auch die Protagonisten nennen.
    Die natürlich nicht alle sympathisch sind, aber sehr echt und lebensnah getroffen.
    Stimmungen und Schwingungen untereinander und die Gruppendynamik wurden vom Autor meisterhaft eingefangen und weitergegeben.

    Das Buch habe ich verschlungen!
    Und ich freue mich auf die Fortsetzung, denn ich möchte zu gerne wissen, wie es den Silobewohnern weiter ergehen wird.
    Ein sehr begabter Autor!
  16. Cover des Buches Die Juliette Society (ISBN: 9783837122558)
    Sasha Grey

    Die Juliette Society

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Rebekka_NP

    Catherine ist eine Filmstudentin mit lebhaften sexuellen Fantasien. Ihr Freund, der sehr beschäftigt ist mit der Arbeit in einem Wahlkampfteam, lässt sich allerdings selten zu gemeinsamer körperlicher Ertüchtigung hinreißen. Deshalb lässt sich Catherine immer mehr mit einer Kommilitonin ein, die ein deutlich abenteuerliches Sexualleben zu haben scheint: Auf einer Webseite namens Sodom, in Untergrundclubs und für einen Geheimbund namens „die Juliette Society“.
    Die Story ist der klassische Entdeckerplot, bei dem Catherine allerhand sexuelle Eigenartigkeiten entdeckt. Es gefällt mir, dass Catherine dabei kein unerfahrenes Dummchen ist, wie z.B. Ana in Shades of Grey. Sie hat Selbstbewusstsein und einiges an Wissen, was sie mit ständigen Querverweisen zur Filmtheorie und in die Popkultur demonstriert. Die erotischen Szenen sind gut in die Gesamterzählung eingewebt, als Phantasieszenen, Erzählungen oder Realszenen. Die Szenen sind nicht wirklich Hardcore, aber doch deutlicher als z.B. in Shades. Einiges was sie denkt und erlebt ist wirklich schräg, dennoch konsistent mit Catherines Person. Ihre Beziehung zu ihrem Boyfriend hat auch nicht den völlig überdrehten Ton vieler anderer erotischer Romane für Frauen. In der Beziehung gibt es auch Probleme. Catherine vögelt und fantasiert fremd. Ob der Freund letztendlich zu ihr passt oder nicht, entscheidet sie selbst.
    Unnötig ist der Aufwand rund um die Verschwörungstheorien über die Juliette Society. Das wirkt aufgesetzt und hat wenig mit Catherine zu tun. Insgesamt ist es sehr erhohlsam, einen erotischen Roman zu hören, dessen Hauptcharakter man nicht wegen seiner Naivität schütteln und anschreien will.



  17. Cover des Buches Justine oder Die Leiden der Tugend (ISBN: 9783458360421)
    Marquis de Sade

    Justine oder Die Leiden der Tugend

     (55)
    Aktuelle Rezension von: orlandowoolf
    Ich hatte mich als Teenager schon an Marquis de Sade gewagt, hatte ihm damals jedoch nicht viel abgewinnen können.
    Heute, ein paar Jahre reifer, und um ein paar Spielformen des Sex reicher, wurde es Zeit mich mal wieder mit dem Marquis zu beschäftigen.

    Um es gleich vorweg zu nehmen. Der Marquis ist weder ein guter, noch besonders origineller Schriftsteller. Seine wohl größte Stärke liegt darin, dass er aus seiner Leidenschaft Romane gebastelt hat, die vor allem durch eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Grausamkeiten besteht. Was spätestens nach hundert Seiten ziemlich ermüdend wird.

    Interessant werden die Bücher vom Marquis, wenn man hinter die Geschichte zu schauen beginnt.

    Zum beispiel, inwieweit die Schilderungen der frustrierten Fantasie eines Eingesperrten, oder womöglich ein ungeschöntes Moralbild der scheinheilgen Menschengesellschaft darstellen. Wurde er womöglich eingesperrt, nicht weil er gegen die "guten Sitten" verstieß, sondern vielmehr Geheimnisse auspauderte, die verborgen bleiben wollten?

    Die eingestreuten philosophischen Betrachtungen über die Vorteile der Grausamkeit sind ebenfalls sehr interessant. Nicht nur, weil sie ganz offensichtlich von diversen populären Philosophen geklaut wurden, sondern auch, weil sie in ihrer Aufdringlichkeit vor allem den Hass das Marquis auf die Menschenregeln spiegeln.

    Sind seine wütenden Bücher Ausdruck eines Protests? Gegen Spießigkeit und Verlogenheit? Und sind die geschilderten Grausamkeiten womöglich reiner Selbstzweck? Sollen sie die provozieren und verletzen, die ihn mit ihrer Kleinbürgerlichkeit verletzten? Schreiben als Rache?

    Wie gesagt, der Marquis war kein besonderer Schriftsteller. Aber ich möchte ihn als hervorragenden Gesellschaftskritiker bezeichnen.  Indem er seine geile Sucht öffentlich machte, entblößte er die Krankheit und Gestörtheit der ganzen Gesellschaft (nicht nur seiner Zeit). Und unter diesem Gesichtspunkt werdens eine Bücher fast schon unterhaltsam. Es wird ein wenig erfreuliches Bild der Menschen gezeichnet - und das ist inmitten der weitverbreiteten Schönschreiberei ungeheuer erholsam.
  18. Cover des Buches Zerstöre mich (ISBN: 9783641119102)
    Tahereh H. Mafi

    Zerstöre mich

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Redrosebooks

    Ich muss sagen, ich bevorzuge die Geschichte aus Warners Sichtweise! Sie lässt sich angenehmer lassen und ist nicht so verwirrend. Ich persönlich komme besser damit zurecht.

    Als Kurzgeschichte ist das hier wirklich gelungen! Wäre es ein Teil des Hauptromans würde mir ein wenig an Handlung fehlen, aber so ist es gerade richtig.

    Die Geschichte hilft dabei, Warner besser verstehen zu können und soll wohl erklären, wieso er so im ersten Band handelt. Allerdings ist mir das ganze nicht schlüssig, ja klar, er wird oft beobachtet aber ich kann mich nicht vorstellen das man ihn 24/7 überwacht, so wie er es hier darstellt. Zum Beispiel muss ich da ans Ende von Band 1 denken, als er Juliette übergriffig wurde. Niemand hat ihn dort beobachtet. Es gab ja gar keine Kameras mehr in ihrem Zimmer. Richtig entschuldigen lässt sich sein Verhalten also nicht.

    Ich hab eben bereiste das erste Kapitel von Band 2 angelesen und da wurde mir noch einmal klar, Juliettes Sichtweise ist nichts für mich. Aber die Autorin kann auf jeden Fall auch anders, wie hier bewiesen. 

  19. Cover des Buches Vernichte mich (ISBN: 9783641139339)
    Tahereh H. Mafi

    Vernichte mich

     (87)
    Aktuelle Rezension von: -Anett-
    Da mir der erste Zwischenband gut gefallen hatte, dachte ich mir, ich schiebe nach dem 2. gleich den noch hinterher. Was für eine katastrophe! War ich von „Zerstöre mich“ noch begeistert, so konnte mich „Vernichte mich“ keineswegs überzeugen. Mit 56 Seiten noch kürzer, wurde hier Adams Seite beleuchtet, kurz vor dem Kampf, vieles kannte man schon, nur die Zeit nach dem Kampf war für den Leser neu. Aber was war das denn für ein Adam??? Will uns hier die Autorin wirklich Adam richtig unsympathisch machen, um unsere Sympathien Warner hinzugeben? So jedenfalls kam es mir vor und ich weiß jetzt wirklich fast genau, wohin der Dritte Band gehen wird!Schade, auf diese Novelle hätte man auch verzichten können!
  20. Cover des Buches Kuss der Sünde (ISBN: 9783864431227)
    Lara Wegner

    Kuss der Sünde

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Sie war und blieb eine Diebin. Niemand würde dafür eine Unze mehr Verständnis aufbringen, wenn sie es auf eine Gabe schob und von Feen im geheimnisvollen Wald von Brocéliande zu sprechen begann.
    Viviane Pompinelle hadert seit sie denken kann mit ihrem Hang zum Diebstahl, zumal ihre Familie bei Hof hoch angesehen ist. Als sich daher eine skandalöse Affäre um ein gestohlenes Halsband anbahnt, sieht sie endlich eine Chance, ihr fragwürdiges Talent zum Nutzen der Königin einzubringen. Leider kommt ihr der Fälscher und Lebemann Olivier Favre in die Quere. Ein Mann, dem sie ebenso wenig widerstehen kann wie er ihr. Doch ein Gespinst aus Lügen und Verrat lässt Viviane an seiner Liebe zweifeln. Es scheint, als habe Olivier sie nur benutzt, um sich an ihrer Familie zu rächen.

    Die Autorin:
    Lara Wegner ist das Pseudonym einer deutschen Autorin mit teils spanischen Wurzeln. Gelegentlich bricht bei ihr das andalusische Temperament durch, meist aber ist sie zahm wie ein Lamm. Vor allem, wenn sie schreibt und in eine andere Welt abtaucht. Dann hört und sieht man nichts von ihr, was – je nachdem, wen man fragt – für die einen enervierend ist und für die anderen sehr beruhigend.

    Meine Meinung:
    Der berüchtigte Fälscher Olivier wittert seine ganz große Chance, als ihm die Idee unterbreitet wird, Briefe im Namen von Königin Marie Antoinette zu schreiben und sie somit in die "Halsbandaffäre" zu verwickeln, die tatsächlich in Paris des 18. Jahrhunderts Schlagzeilen machte.
    Doch er hadert mit den Schatten der Vergangenheit, die ihn an die Familie Pompinelle immer noch unsichtbar binden, denn er verlor dadurch seinen Vater.
    Olivier ist voller Hass, lebt ein Dasein voller Alkohol und Affären, bis er auf Viviane trifft, die ausgerechnet eine Pompinelle ist.
    Geblendet durch ihre Schönheit, ihren Kampfgeist und Idealismus, der in ihr wohnt, verliebt er sich in sie.
    Sie ist eine Diebin, und auch bald ihm verfallen, jedoch ahnt sie nicht, dass Olivier Rache will - um fast jeden Preis.

    "Kuss der Sünde" ist ein historischer Roman mit erotischen Szenen und einer Geschichte, die langsam und ausführlich erzählt wird. An manchen Stellen hätte ich mir nicht solch ausschweifende Beschreibungen gewünscht, auch wenn diese zur Anschaulichkeit der damaligen Zeit beitrugen. Das sorgte dafür, dass die Geschichte manchmal ins Stocken geriet.
    Es passiert nicht allzu viel, die Handlung besteht daraus, die Figuren und ihr Tun möglichst nahe zu beleuchten, was ihre Emotionen und ihr Handeln nachvollziehen lässt.

    Olivier ist ein Lebemann. Gutaussehend, jung, getrieben von Zorn und der Frage, was mit seinem Vater passierte. Mir war er nicht immer sympathisch, trotzdem konnte ich sein Wesen nachvollziehen, das von Enttäuschung und Wut geprägt war, was ich oftmals eher als Ohnmacht gesehen habe.
    Viviane definiert sich über das Stehlen, sie sucht, ohne es zu ahnen, ihr Gegenstück, das sie auch in Olivier findet. Ich fand sie stark und interessant.
    Die Frage ist nur, wie die beiden ihre gemeinsame Vergangenheit bewältigen können.
    Die Nebenfiguren nehmen auch einen gewissen Raum ein, was maßgeblich zur fortschreitenden Geschichte beitrug, denn auch sie haben ihren Anteil an den Geschehnissen.

    Sprachlich wunderschön und ausgefeilt kommt der Roman daher, und zur damaligen Zeit passend. Sogar einen Fantasy-Anteil findet man, der immer wieder durchschimmert.

    Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist die Schriftsetzung des Verlages. Das ist Folter für die Augen. Der Text unnötig klein und arg zusammengequetscht, dass er locker auf mindestens 300 Seiten gepasst hätte, anstatt auf 240.

    "Kuss der Sünde" ist facettenreich, zeigt das damalige Leben in Frankreich und erzählt eine Liebesgeschichte, die von Intrigen und einer düsteren Vergangenheit geprägt wird.

    3,5 Sterne.
  21. Cover des Buches Juliette oder die Vorteile des Lasters (ISBN: 9783548268613)
    Marquis de Sade

    Juliette oder die Vorteile des Lasters

     (33)
    Aktuelle Rezension von: GilbertvonLuck
    20 Jahre war ich alt, als ich das Buch in die Hand bekam.
    Ich traute meinen Augen nicht. Auf Seite 17 war ich zum ersten Mal erregt.
    Danach war ich erschüttert über mich selbst. Ein halbes Jahr voller Selbstzweifel benötigte ich, um zu akzeptieren, dass Grausamkeit im Menschen ebenso vorhanden ist wie Liebe und dass Fantasien und reales Handeln zweierlei sind.

    Werter Leser: Lass' alle Hoffnung fahren!
    "Juliette oder die Vorteile des Lasters" ist nicht herkömmlich deviant, paraphil  oder "pervers" - dieser Roman ist grenzenlos in seinen ausschweifenden Inhalten. Er passt nicht ins herkömmliche "BDSM"-Klischee, sein Inhalt macht vor nichts Halt und kennt KEINE Tabus. Die geschilderten Ausschweifungen enden mit Vorliebe in Lustmorden, die Juliette mit überschwappender Begeisterung begeht!
    Auch Eltern und Kinder werden nicht geschont - wobei ich nie begriff, warum die Darstellung des Mordes an einem Menschen schlimmer sein sollte als die an einem anderen. Schließlich gibt es bezüglich des Lebensrechtes eines Menschen keine Wertigkeit, wonach etwa eine 80-jährige Dame weniger wert wäre als eine 8-jährige.

    De Sade öffnet einem die Augen für die irren, düsteren, blutrünstigen Seiten des eigenen Selbst.
    Im besten Falle kann man danach besser mit ihnen umgehen als die Saubermänner, die durchdrehen und Verbrechen begehen, wenn sie nur die Gelegenheit dazu erhalten oder eine passende `moralische´ Begründung finden. So sind es z.B. gewiss nicht Leser oder gar Anhänger de Sades gewesen, die Massaker wie das von My Lai in Vietnam angerichtet haben. Das waren blitzsaubere Jungs, die sich vielleicht schon über ein Nacktbild auf einer Illustriertentitelseite empört hätten.
    Im schlechtesten Falle mag man nach dem Lesen Probleme haben, sich selbst im Spiegel anzusehen.

    Im Laufe vieler Jahre habe ich einige Freunde und viele Freundinnen mit diesem Buch konfrontiert. Eine Einzige hat sich davor verschlossen, verbarg sich offenbar vor den möglichen Abgründen ihrer eigenen Seele. Alle anderen haben mir nach dem Lesen mit bleichem Gesicht gegenüber gesessen, erschüttert von sich selbst, aber gestehend:
    "Es war geil."

    Liest man andere Rezensionen über "Juliette", erscheinen diese oft  zeitgeistgerecht sehr moralisierend.
    Ich glaube diesen Rezensenten nicht.
    Eigenartigerweise wird dieser von der Kritik fast einhellig zerissene Roman immer wieder neu aufgelegt. Würde der Roman nur mit Abscheu erfüllen, ließe er sich kaum verkaufen. Ich unterstelle, dass er der heimliche Favorit in manchen Schlafzimmern ist.
     
    So seid Ihr!

    So sind wir Menschen.

    So bin gewiss auch ich.

    Ein Irrsinn ist, dass dieses Buch jeder 12-Jährige erstehen und lesen kann, ein Pornoheftchen aber nicht. De Sade ist eben Literat, nicht Pornograph ...
    Das lässt m.E. gewisse Jugendschutzbestimmungen lächerlich erscheinen.

    Alle, die ich kenne, wussten nach der Lektüre besser über sich Bescheid. Wer seine dunkelsten Seiten kennt, kann besser mit ihnen umgehen und sie kontrollieren.
    Keiner lief Gefahr, Verbrechen zu begehen - eher war er gewappnet für den Fall der Fälle.
    Alle konnten sie das Buch für das nutzen, wofür der 12-Jährige besagtes Heftchen nicht nutzen darf.
    Eine einzige Frau unterlag der im Buche fast nebenbei transportierten Philosophie der Befürwortung des Bösen an sich. Auch sie wird nun weder Kinder noch Eltern lustmorden, doch rechtfertigt sie sich damit ihren rücksichtslosen Egoismus und ihre Neigung zur Bosheit gegenüber anderen.

    Das ist vielleicht das einzig Gefährliche an diesem Buch:
    Nicht die Darstellung der perversen Sexualität, sondern die Vermittlung einer Philosophie, nach der es für einen selbst immer das Beste ist, so böse und niederträchtig wie möglich zu sein.

    Manchmal graut es mich davor, wie sehr die Realitäten unserer Welt
    de Sades Philosophie Recht zu geben scheinen.
  22. Cover des Buches Das Haus ohne Männer (ISBN: 9783453359628)
    Karine Lambert

    Das Haus ohne Männer

     (74)
    Aktuelle Rezension von: my_dailybookjournal

    𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:

    Als ich mir das Buch gekauft habe, wollte ich einfach mal eine etwas andere Art von Roman lesen und lag mit diesem Griff genau richtig. Der Schreibstil ist zwar so ganz anders, als ich das von bisherigen Büchern kannte - anspruchsvoller und hat schon fast etwas von Kunst meiner Meinung nach - aber gerade durch die kurz gehaltenen Kapitel lässt sich diese Geschichte trotzdem recht flüssig lesen. Die Ereignisse der einzelnen Frauen haben mich wirklich tief berührt und ich fand es spannend ihre Sichtweise zu erfahren, warum sie den Männern abgeschworen haben. In dem gemeinsamen Haus in dem sie leben sind sie sicher vor all den Männern und den negativen Erfahrungen, welche sie mit ihnen verbinden - das Tor zum Haus dient hier so bildlich gesprochen für die Schutzbarriere. Durch die vielen Eindrücke ihrer bisherigen Leben und den lebhaften Schreibstil der Autorin hatte man ein ziemlich klares Bild vor Augen und konnte sich sowohl das Setting, als auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Besonders gut gefallen hat mir vor allem Juliette - eine hoffnungslose Optimistin in Sachen Männern, die durch ihre tolle und empathische Art auch die anderen Bewohnerinnen des Hauses zum Umdenken verleitet. Gerade Juliettes Vorgeschichte mit ihrer komplizierten und praktisch nicht vorhandenen Beziehung mit ihren Eltern fand ich wirklich tragisch und die Erfahrungen, die sie machen musste, haben mir echt das Herz gebrochen. Obwohl die Geschichte einige tragische Schicksale teilt, ist sie doch auch sehr humorvoll beschrieben. Mein persönliches Highlight an diesem Buch ist definitiv das Ende, welches so viel Hoffnung und Zuversicht für die Frauen bietet und diese noch enger zusammenschweißt - einfach ein perfekter Abschluss für eine so gefühlvolle und schöne Story.

    𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:

     Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne eine tiefgründige und emotional mitreißende Geschichte lesen möchte, welche trotz der schwierigen Themen absolut gekonnt den Spagat zu einer gewissen humorvollen Seite gelingt. 

    𝚃𝚑𝚎𝚖𝚎𝚗 / 𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛𝚙𝚞𝚗𝚔𝚝𝚎:

    Tod, Verlust, Einsamkeit, unerwiderte Liebe der Eltern 

  23. Cover des Buches Hundert Stunden (ISBN: 9783596178919)
    Jean-Christophe Rufin

    Hundert Stunden

     (21)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Was wäre wenn? Dies ist die Frage, die "Hundert Stunden" stellt. Was wäre, wenn es einer zu allem entschlossenen Person, Organisation oder einem Staat gelänge, in den Besitz einer biologischen Waffe zu gelangen und diese auch tatsächlich zu benutzen? Jean-Christophe Rufin macht einen mutierten Choleravirus zum Hauptdarsteller seiner Version eines Horrorszenarios. Er verfälllt nicht der Sensationsgier, bei ihm fließen keine Blutströme und die Zivilisation bricht nicht zusammen. Er gönnt uns sogar ein Happy-End! Die Welt wird noch einmal gerettet von einigen mehr oder weniger widerwilligen Heldinnen und Helden. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der von akribischer Recherchearbeit und auch ein wenig Glück bestimmt wird. Doch gerade die sachliche, unaufdringliche Art und Weise, wie Rufin seine durchaus realistische Katastrophe Gestalt annehmen läßt, macht beklommen und misstrauisch. Man hat das Gefühl, dass so etwas vielleicht sogar schon geschehen und tatsächlich nur um Haaresbreite verhindert worden ist. "100 Stunden" macht nachdenklich und auch ein wenig schuldbewußt. Man fragt sich, ob man nicht mehr tun, aufmerksamer, radikaler sein müßte, um "die Welt" zu verbessern und damit extreme gesellschaftliche Ausschläge, in diesem Fall den Bioterrorismus, zu verhindern. Bedenkenswert, ja geradezu verführerisch, ich muß es zugeben, fand ich die eine oder andere Theorie der Ökoterroristen schon... In ihren Ausprägungen und Umsetzungen sind sie aber natürlich verachtenswert und zu bekämpfen. Man merkt dem Roman an, dass sein Autor weiß, worüber er schreibt, und das macht es zu einem Vergnügen, ihn zu lesen.
  24. Cover des Buches Ich fürchte mich nicht (ISBN: B00C7W9H7G)
    Tahereh H. Mafi

    Ich fürchte mich nicht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Juliette wird in einem Gefängnis festgehalten. Ihr vergehen: sie ist anders, wenn sie andere Menschen anfasst leiden diese an Schmerzen oder sterben sogar. Warum das so ist weiß Juliette nicht. Eines Tages bekommt sie einen Zellengenossen zugeteilt. Adam, männlich und ein alter bekannter aus ihrer Vergangenheit. Was sie nicht ahnt, die aktuelle Regierung will sie als Waffe einsetzten.

    Die Geschichte hat mich fasziniert, ich lese (in diesem Fall höre) gerne Mal eine Dystopie. Die Welt wie man sich diese vorstellt. Zerstört und mit einer schlechten Regierung an der Macht. Am Anfang dauert es etwas, es passiert nicht viel. Juliette ist verschlossen, traut niemanden und doch fängt sie an Adam zu vertrauen, kennt sie ihn doch aus der Vergangenheit. Der Junge der einst in ihre Klasse ging. Man erfährt nach und nach mehr über Juliette's Vergangenheit und die Welt in der sie lebt. Ich mag Juliette und das sie zu allen freundlich ist, obwohl die Menschen ihr Gegenüber nicht sehr nett waren. Sie ist eine starke Persönlichkeit die sich nicht von anderen Beinflüssen lässt und ihren Werten treu bleibt. Was ich persönlich nicht so gerne mag, wenn Autoren Worte oft aneinandergereiht direkt wiederholen (z.b. will, will, will) und das nicht einmal sondern in gefühlt jedem dritten Satz. Die Hörbuchsprecherin war auch nicht ganz mein Fall. Das Buch und die Story waren trotzdem interessant und ich werde die nächsten Bände lesen.

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