Bücher mit dem Tag "juli zeh"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "juli zeh" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (546)
    Aktuelle Rezension von: milasun

    ""Weißt du was?" Jule schlief schon halb, sie hatte die Augen geschlossen, ihre Stimme war zu einem Flüstern geworden. Gerhard beugte sich über sie, um zu verstehen, was sie sagte. "Was, mein Schatz?" "Am besten, du bringst das Tier einfach um."" 

    In dem idyllischen Dörfchen Unterleuten in der brandenburgischen Provinz soll ein Windpark errichtet werden und plötzlich brechen alte Konflikte wieder aus. Niemand kann mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und "obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches".

    Ein Gesellschaftsroman, der sich spanned wie ein Krimi liest. Hat mir überraschend gut gefallen!

  2. Cover des Buches Spieltrieb (ISBN: 9783641242749)
    Juli Zeh

    Spieltrieb

     (420)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Ein Buch, das unter die Haut geht. Zumindest bei mir. Nie hätte ich mir als Jugendliche solche Grausamkeiten ausdenken können. Aber die Zeiten haben sich geändert. Juli Zeh schildert Auswüchse der jugendlichen Phantasie, die mir die Haare zu Berge stehen ließen.

    Ada und Alev haben sich gefunden. Jeder für sich hätte niemals so viel desaströse Gemeinheit entwickeln können. Doch gemeinsam sind die hochintelligente, aber gefühllose Ada und der Mädchenschwarm Alev ein Team, das weiß, wie sie Lehrer in die Enge treiben können.

    Obwohl ich ihr Verhalten des öfteren nicht nachvollziehen konnte, hat mich das Buch tief beeindruckt. Vor allem Juli Zehs Art und Weise, ihre Charaktere einzuführen, hat mir sehr gut gefallen:

    „Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Bewerten überging.“ (Seite 32)


    „… gleich darauf hatte er sich an die Schichten verschiedener Altersstufen gewöhnt, die dort übereinander lagen und nur im Schnitt die Zahl Fünfundvierzig ergaben. Die schwarz gefärbte Frisur mit glattem Pony und kinnlangem Haar zitierte eine zeitlose Kleopatra, die Augenbrauen waren ausrasiert, die Lippen korrigiert, die Ohrringe zu groß, die Haut gleichzeitig perfekt gepflegt und welk. Unter dem langärmeligen roten T-Shirt mit frechem Aufdruck über der Brust zeigte sich ein ausgehungerter Körper, mit dem es die Natur einst besser gemeint hatte“ (Seite 100)


    Das schreckliche Geschehen beginnt erst anschließend. Da begibt sich die als so taff beschriebene Ada in eine Abhängigkeit von Alev, die ich einfach nicht verstehen kann. Er sieht in ihr ein Werkzeug für seine Pläne und sie spielt mit – ohne Widerstand zu leisten. Auf Seite 306 

    „erwachte Ada mit einem Gefühl, in einem surrealistischen Film geraten zu sein, über den sogar der Regisseur die Kontrolle verloren hatte.“

    Je weiter ich in dem Buch fortschritt, desto spannender empfand ich es. Für mich ist es das bisher beste Buch, das ich von Juli Zeh gelesen habe.

  3. Cover des Buches Über Menschen (ISBN: 9783442772193)
    Juli Zeh

    Über Menschen

     (322)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Wesentlich für mich persönlich in diesem Buch ist, dass es in vielen Punkten zum Nachdenken anregt. Und dies ohne einem gefühlt gehobenen Zeigefinger. Und es hat mir gefallen, dass die vielen Facetten der Schwarz-, Grau- und Weißtöne von umstrittenen Themen und Diskussionen näher gebracht wurden. Sehr wohltuend.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, gerade wegen der darin enthaltenen Botschaft, nicht alles und jeden lediglich in Schwarz oder Weiß zu be- und verurteilen. Auch wenn es manchmal schwerfällt.

    Gelesen und bewertet 26.01.2022

  4. Cover des Buches Corpus Delicti (ISBN: 9783641242701)
    Juli Zeh

    Corpus Delicti

     (526)
    Aktuelle Rezension von: Miaplacidus

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Mir gefiel der Schreibstil und wie Juli Zeh ihre Worte wählt.
    Was mir weniger gut gefiel war die Geschichte an sich. Die Vorstellung dieser Dystopie ist erstmal sehr spannend aber die Geschichte wurde meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt. Es gibt zu viele Logik-Fehler und große Fragen bleiben unbeantwortet. Da das Buch nur zum Nachdenken anregen soll und eine allgemeine Diskussion in den Raum werfen soll ist die Beantwortung dieser Fragen zwar nicht nötig bleiben aber für den Leser unbefriedigend offen.
    Alles in allem ein gutes Buch. 

  5. Cover des Buches Adler und Engel (ISBN: 9783641242671)
    Juli Zeh

    Adler und Engel

     (267)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Es hat mich nicht wirklich gekriegt. Ich hab schon einiges von Juli Zeh gelesen, nun endlich ihr Debut, aber irgendwie war mir die Geschichte um den Völkerrechtler Max der nach dem Suizid seiner Freundin den Boden unter den Füßen verliert zu wild und zu schräg und manchmal auch zu kaputt. Die Protagonisten sind nicht einfach anzunehmen, viel Koks, viel Drogen, viel Gewalt, trotzdem hat es einen gewissen Sog. Ich hab mich bis zum Ende durchgekämpft, das Vergnügen dabei war überschaubar.

  6. Cover des Buches Zwischen Welten (ISBN: 9783630877419)
    Juli Zeh

    Zwischen Welten

     (79)
    Aktuelle Rezension von: ninchenpinchen

    In „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban lesen wir einen digitalen Briefwechsel zwischen dem systemkonformen, mainstream-gerichteten Pseudo-Journalisten Stefan und der stetig auf Krawall gebürsteten Bäuerin Theresa. Deren Positionen könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch reicht die alte Freundschaft aus Studentenzeiten fast über 444 Seiten. Bis Theresa die Nase endgültig voll hat und nicht mehr antwortet.

    Ich habe – sage und schreibe – 17 Klebchen (Page-Marker) im Buch verteilt, weil ich die Zitate so spannend fand oder auch etwas nicht wusste, was es nachzuschlagen galt.

    Dieser Briefroman liest sich sehr flüssig, was angesichts seiner Form schon erstaunlich ist. Wenn auch die zahlreichen Gendersternchen von Stefan genauso zermürbend sind, wie seine Weltanschauung, obwohl er doch gerade als Journalist alle Seiten im Blickfeld haben sollte. Hat er aber nicht. Theresas Seite ist aus meiner Sicht nachvollziehbar, auch ihre ungeheure Wut auf die deutsche Bürokratie, die offensichtlich die Bauern besonders hart trifft. (Ich gehe davon aus, dass punktgenau recherchiert ist.) Einzig ihren Hang zur E-Mobilität begreife ich nicht, es wird öfters erwähnt, dass Basti, Theresas Ehemann, von einer E-Auto-Werkstatt träumt.

    Theresa, die Vollblutbäuerin, liebt ihre Kühe, obwohl der Hof unrentabel ist. „Bei einer Auflösung des Hofs hätte man sie (die Kühe) alle geschlachtet. Man hätte ihre Masse, ihre Wärme und ihre Freundlichkeit restlos ausgelöscht.“ (S. 32)

    Manchmal hat sogar Stefan kleine Erleuchtungen: „Wie sehr die politischen Bedingungen eure Familiengeschichte mitbestimmt haben, das finde ich tragisch.“ (S. 41) Oder hier: „Ich saß in Rosi’s Bar und schaute mir an, wie alle permanent mit ihren Smartphones zugange waren. Überall strahlende Devices in der Nacht. Darüber die bleichen Geistergesichter im Displaylicht, erstarrt in Ehrfurcht vor der unendlichen Verfügbarkeit von allem und jedem.“ (S. 68)

    Theresa lernt eine junge Frau kennen, Eva, die Tochter des Nachbarn und Bauern Lars. Eva: „Der Staat macht uns systematisch kaputt.“ (S. 110) Oder später sagt Eva: „Dass Politik heutzutage nur noch Verarsche sei und dass ich (gemeint ist hier Theresa) endlich rauskommen müsse aus meiner Komfortzone.“ (S. 205) Theresas Vater zerbrach „an der grinsenden Heuchelei der BRD.“ (S. 226) Und dann wieder Eva: „Das Volk will nicht gendern, es will keine Cancel Culture, keine Lastenfahrräder und keine Pseudoskandale um kulturelle Aneignung …“ (S. 268)

    Theresa erwähnt auf Seite 303 den Paragraphen 314 des Strafgesetzbuchs: „Wer Gegenstände, die zum öffentlichen Verkauf oder Verbrauch bestimmt sind, vergiftet oder ihnen gesundheitsschädliche Stoffe beimischt, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft.“ Darauf möge sich nun ein Jeder seinen eigenen Reim machen. Und auf Seite 325 schreibt sie an Stefan: „Das System ist ein Witz, über den niemand mehr lacht. Es ist höchste Zeit, aus der Reihe zu tanzen. Kein Schaf in der Herde mehr zu sein. Erstaunliche Erkenntnis: Die Angst verschwindet, sobald man das Heer der Konformisten verlässt. Kaum streift man das Kostüm des Untertanen ab, kehrt Seelenfrieden ein.“ Später, auf Seite 346 schreibt sie: „Kein Vorgang in Deutschland ohne ein Maximum an Papierkram. Geboren werden, sterben oder abbrennen – Hauptsache, ein paar neue Aktenordner werden voll.“

    Auf Seite 359 schreibt Theresa: „Während ich hier sitze und meine Kühe betrachte, die so friedlich zurückschauen, so vertrauensvoll, so tapfer, so unglaublich bereit, mir (und überhaupt allen Menschen) zu dienen, und die deshalb Anspruch darauf haben, respektvoll und gut behandelt, ja: geliebt zu werden – dann spüre ich mehr denn je, was meine Aufgabe ist.“

    Ich glaube, ich habe noch nie bei einer Rezension so viele Zitate erwähnt, aber hier war es einfach nötig.

    Fazit: Ich mochte das Buch sehr und es war wirklich flüssig zu lesen und das trotz des Briefwechsels. Es wurde sehr kontrovers diskutiert, bzw. geschrieben und gerade das vermisse ich in der heutigen Zeit der Meinungsunfreiheit.

  7. Cover des Buches Unterleuten: Roman (ISBN: B0196UB3SC)
    Juli Zeh

    Unterleuten: Roman

     (73)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Irgendwo krähte ein Hahn. Es klang wie das Startzeichen zum Eintritt in ein neues Level.“ S. 538

    Inhalt:
    Unterleuten ist ein kleines Dorf, wo jeder seine Rolle spielt. Doch nur so lange, bis Vento Direct sich vorstellt und einen Windradpark eröffnen möchte. Die neu Zugezogenen versuchen sich einen Namen zu machen, die Alten des Dorfes walten ihrer Dinge und wenn es um Geld geht, mischen sich natürlich auch noch andere Grundbesitzer ein. So mischt das Vorhaben den ganzen Ort auf.

    Cover:
    Das Cover ist schlicht und sticht deswegen auch ins Auge. Zu sehen ist ein Kampfläufer, der natürlich maßgeblich beteiligt ist in der Geschichte.

    Meine persönliche Meinung:
    Zum einen ist die Geschichte recht abwechslungsreich, weil sie aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Die Charaktere sind komplett unterschiedlich. Jede Person hat seinen bestimmten Platz im Dorf und ein bestimmtes Wirkungsfeld, Neulinge haben es schwer hineinzukommen. Alles soll eigentlich beim Alten bleiben. Doch Berlin plant einen Windpark auf die schiefe Kappe zu bauen. Für die benötigte Fläche fehlt jedoch ein Stück Land, das mehrere Personen erwerben möchten. Denn so ein Windpark bringt Geld. Nun wird es schwierig wen man trauen soll und darf und was man dafür bekommt. Wen trickst man am besten aus und was kann man machen um die anderen auszubremsen. Zusätzlich ist die Schiefe Kappe ein Umweltschutzgebiet, wo regelmäßig Ornithologen kommen, um Vögel zu beobachten. Also ist die Geschichte eigentlich unterhaltsam und abwechslungsreich.
    Zum anderen ist es sehr langatmig. Es passiert nicht viel, was es eigentlich auch nicht braucht. Beziehungen, Rollen und alte Geschichten werden ausführlich geschildert. Das war mir ein wenig zu langweilig oder auch zu politisch. Denn wie das Dorf und alle Personen aufgebaut sind und wie alles verläuft, erinnert schon stark an die Politik. Kurzum gesagt, es ging mir alles ein wenig zu langsam, ließ mich aber doch mit einem irgendwie erheiterten Gefühl zurück.

    Fazit:
    Ein Roman über ein Dorf und dessen Strukturen, erzählt aus der Perspektive der Einwohner, die sich in ihren Interessen verstricken.

  8. Cover des Buches Leere Herzen (ISBN: 9783442718382)
    Juli Zeh

    Leere Herzen

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ein sehr gesellschaftskritischer Roman wurde hier erschaffen. Wir lernen das Geschäftsmodell von Britta und Babak kennen und bis ich begriffen hab bzw realisiert habe, ja das machen die bzw das versteht man unter der Brücke, hat ein bisschen gedauert. Während der Geschichte wurde es teilweise spannend und dann das Ende, was mich nicht ganz so glücklich zurück lässt.

    Trotz Ende kann ich das Buch empfehlen!

  9. Cover des Buches Schilf (ISBN: 9783641242732)
    Juli Zeh

    Schilf

     (235)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich habe das Buch leider abgebrochen. Es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.

     

    Schon am Anfang quäle ich mich durch die ersten Seiten. Für mich ist es zu langatmig, zu langweilig denn es passiert einfach zu wenig. Ehrlicherweise passier lange erstmal gar nix. Es wird sehr ausführlich und detailliert die Vergangenheit beschrieben und die merkwürdige Freundschaft zwischen der Hauptfigur und dessen bester Freund. Dabei konnte sich mir nicht erschließen wieso die beiden sich überhaupt noch treffen. Es machte nicht dem Anschein als würde es auch nur einem von beiden gefallen/Freude bereiten/ gut tun oder ähnliches.

     

    Zusätzlich verliert sich die Autorin im physikalischen Erkärungen und Theorien. Leider für mich eine Spur zu viel. Dieses Thema interessiert mich einfach nicht, scheint aber für die Autorin essentiell zu sein. Daher passen hier die Erwartungen nicht zusammen, denn ich wollte eine spannende Geschichte lesen und kein physikalisches Theorie – Sachbuch. Für mich war die Geschichte bis dahin leider überhaupt nicht spannend.

     

    Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass die eigentliche Geschichte (wie im Klappentext beschrieben) beginnt und an Fahrt aufnimmt. Zudem Zeitpunkt wo ich abgebrochen habe war ich davon wohl noch sehr weit entfernt.

     

    Soweit ich das dann erkundigen konnte würde das wohl in der Geschichte so weitergehen, dass es langatmig ist und das physikalische Geschreibsel so weiter geht. Daherh abe ich entschieden das Buch abzubrechen.

     

    Auch an den Schreibstil konnte ich mich nur sehr schwer gewöhnen.

  10. Cover des Buches Neujahr (ISBN: 9783442770540)
    Juli Zeh

    Neujahr

     (339)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Theresa und Henning probieren das System der gerechten Familienteilung. Kinder, Job und Haushalt werden geteilt und jeder bringt sich zu gleichen Teilen ein. Juli Zeh behandelt für mich ein Thema, über das gerne eher geschwiegen wird: nämlich die Überforderung des Mannes in der Rolle der gleichberechtigten Partnerschaft und der damit verbundenen Arbeitsteilung.


    Henning hat Panikattacken und Theresa scheint gut mit dem System in der Familie zurecht zu kommen. Eine Velotour, die Henning in Lanzarote unternimmt, zeigt sinnbildlich wie sein Abstrampeln in der Familie für ihn ist und wie sehr er kämpfen muss, um allen gerecht zu werden. Seiner Frau, seinen Kindern, seiner Schwester und auch seiner Mutter. Er ist dabei sich selbst völlig aufzugeben.


    Die Velotour zeigt aber nicht nur sinnbildlich seine Strapazen, sondern führt ihn an einen Ort, wo er einem Geheimnis auf die Spur kommt. Wie es scheint, dem Ursprung seines Handelns und seines Problems.


    Ein ganz aktuelles Grundthema, welches nicht so gerne offen diskutiert wird.

  11. Cover des Buches Nullzeit (ISBN: 9783641242763)
    Juli Zeh

    Nullzeit

     (323)
    Aktuelle Rezension von: Julialia

    Das Cover mit den Händen /Korallen finde ich sehr ansprechend. Es passt auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

    Ich wollte schon länger mal ein Buch von Juli Zeh lesen, da ich die Autorin bisher nur von Kurzprosa kannte. Der Schreibtisch der Autorin ist sehr bildhaft, aber gleichzeitig auch distanziert. 

    Tauchlehrer Sven führt nach einem gescheiterten Jurastudium ein Aussteigerleben mit seiner Jugendfreundin Anja auf Lanzarote. Ihr ruhiges Leben ändert sich als Schauspielerin Jola mit ihrem Lebensgefährten Theo auf die Insel kommt. Sven soll dem Paar gegen eine großzügige Bezahlung rund um die Uhr als Tauchlehrer zur Verfügung stehen. Schnell findet er sich inmitten in einer toxischen Dreiecksbeziehung voll von Psychospielen.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Die unterschiedlichen Versionen der Geschichte erhöhen die Spannung. Wem soll man glauben, der scheinbar verrückten Schauspielerin oder dem Tauchlehrer?
    Ich entwickelte leider für keinen der Charaktere wirklich Symphathie. Ich fand es schade dass die Charaktere zum Teil übertrieben naiv dargestellt wurden (beispielsweise dass beim Tauchen bewusst gefährliche Situationen provoziert wurden). Dies erschien mir etwas realitätsfern. Es ist auch schade, dass zum Ende hin nicht mehr aus dem Buch gemacht wurde. 

  12. Cover des Buches Angriff auf die Freiheit (ISBN: 9783423346023)
    Ilija Trojanow

    Angriff auf die Freiheit

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Dieses Buch ist wirklich lesenswert und man ist erstaunt über die Weitsicht der Autoren. Es handelt hauptsächlich um den „Kampf gegen den Terror“ und wie sich dadurch Staaten das Recht nehmen, die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte der Bürger zu beschneiden. Im Namen der Sicherheit !

    Heute, 10 Jahre später, ist die Angst vor Terroristen nicht mehr so präsent. Wir haben es mit anderen Themen wie Flüchtlinge, Migration und Klimawandel zu tun. Welche Antworten haben die staatlichen Institutionen? Mehr Gesetze und Verordnungen.          Die folgende Aussage:

    [S. 83] „Bevor neue Gesetze erlassen werden, muss die Akzeptanz der Öffentlichkeit vorbereitet werden. Die Einschränkung von Rechten kann nur mit Gefahren für die Gesellschaft und den Einzelnen gerechtfertigt werden. „  

     ist sehr gehaltvoll und sollte immer im Hinterkopf sein, wenn wir wieder medial mit Horrorszenarien konfrontiert werden.

    Juli Zeh ist Juristin und daher beleuchtet sie einige Standpunkte aus juristischer Sicht. Das fand ich interessant und bereichernd.

    Mit smarter Technik und Algorithmen ist eine neue Generation des 'Gläsernen Menschen' entstanden und die wenigsten sind sich des Werts und der Konsequenzen der „produzierten“ Daten bewusst.

    Das Buch ist wirklich lesenswert und alle Aussagen sind auf die heutige Zeit übertragbar. 

  13. Cover des Buches Alles auf dem Rasen (ISBN: 9783641242695)
    Juli Zeh

    Alles auf dem Rasen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: dominona

    Ihre späteren Texte gefallen mir zwar besser und die Reiseberichte finde ich allgemein nicht so spannend, aber ihr Stil bleibt der gleiche und wenn sie Humor durchblicken lässt, ist der gerne schwarz wie die Nacht. Für mich ist alles von ihr lesenswert.

  14. Cover des Buches Kleines Konversationslexikon für Haushunde (ISBN: 9783641242954)
    Juli Zeh

    Kleines Konversationslexikon für Haushunde

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Golondrina
    Ich liebe Hunde und ich liebe Juli Zehs Bücher. In dieser Reihenfolge. Klar, dass ich mir dann ihr Konversationslexikon für Haushunde zugelegt habe. Juristisch angehauchter Schreibstil gepaart mit gaaaanz viel Hundeliebe machten dieses Buch für mich zu einer amüsanten Literatur. Und für Menschen, denen Juli Zeh noch nicht als Autorin begegnet ist, zur geeigneten Einstiegsdroge.
  15. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783844527162)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks

    Cover: Das Cover ist recht schlicht, aber harmonisch und dadurch finde ich es recht ansprechend. Es wirkt ruhig.

    Inhalt (LB): "Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf „Unterleuten“ irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist …"

    Meinung: Also wie so oft bei Hörbüchern fiel es mir hier zu Anfang auch etwas schwer, die Charaktere richtig zuzuordnen, wer ein Paar ist, wer gegen wen oder mit wem, welches Kind wohin gehört etc. Aber das gibt sich ja dann immer mit der Zeit. Von Anfang an gab es nicht wirklich einen Charakter, in den ich mich hineinversetzen konnte oder den ich generell gerne begleitet habe. Jeder ist auf seinen Vorteil bedacht (durchaus menschlich). Allerdings zog sich für mich die Geschichte auch irgendwie ganz schön und ich konnte dem Ganzen nicht wirklich etwas abgewinnen.

  16. Cover des Buches Die Stille ist ein Geräusch (ISBN: 9783641242718)
    Juli Zeh

    Die Stille ist ein Geräusch

     (60)
    Aktuelle Rezension von: EraThanatos

    Ich habe dieses Buch das erste Mal mit 16 gelesen, als ich mit meinem Geburtsland auseinander setzen wollte. Wer jedoch nach harten Fakten oder einem typischen Reisebericht sucht, ist hier ganz falsch. Juli Zeh erzählt mit sehr viel Gefühl und persönlichen Eindrücken ihre Reise durch das vom Krieg gebeutelte Bosnien im Jahr 2001 und malt damit ein melancholisch-realistisches Bild der Stimmung die in der Zeit dort herrschte.
    Dieses Buch wird wohl für immer mein absoluter Favorit bleiben.

  17. Cover des Buches Mein Song (ISBN: 9783869138862)
    Steffen Radlmaier

    Mein Song

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ForeverAngel
    Ich muss gestehen, dass ich diesem Buch von Außen nicht angesehen habe, was in ihm steckt. Allein schon der Titel, Mein Song, das klingt so nach RTL2-Casting-Show. Aber nein, mit dem Fernsehprogramm der Privatsender hat dieses Buch rein gar nichts zu tun. Wenn man über den unglücklich gewählten Titel hinweg sieht und das Buch aufschlägt, sieht man schon am Verzeichnis der Autoren, das man hier etwas ganz Besonderes vor sich hat. Juli Zeh, Friedrich Ani, Zuszsa Bánk, Roger Willemsen, Timur Vermes, Rafik Schami, Nora Gomringer, aber auch Elke Heidenreich, Wolfgang Niedecken, Udo Lindenberg und Reinhard Mey.

    Was ist das für ein Buch, in dem Texte von Zsuzsa Bánk neben Texten von Wolfang Niedecken stehen? Eines über Musik natürlich, was sonst. Mein Song - Texte zum Soundtrack des Lebens ist ein Sammlung persönlicher Geschichten, in denen Menschen erzählen, was bestimmte Lieder für sie bedeuten.

    "Jeder von uns hat wohl einen Song, der eine ganz besondere Rolle in seinem Leben spielt. Manchmal werden es im Laufe der Jahre auch ein paar mehr. Eine Jugendliebe, ein Urlaubsabenteuer, ein Abschied, Lie­beskummer, Weltschmerz – zu allen möglichen Gele­genheiten gibt es ein musikalisches Schlüsselerlebnis. Und immer wenn man diese bestimmten Lieder wieder hört, werden die entsprechenden Erinnerungen, schöne ebenso wie schmerzhafte, wie auf Knopfdruck wieder lebendig. Man könnte es auch so ausdrücken: Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an."
            (Seite 8)


    In diesem Buch erzählen Musiker, Literaten, Regisseure, wie Musik ihr Leben verändert hat, was bestimmte Songs ihnen bedeutet, welche Lieder sie schon ihr Leben lang begleiten. Insgesamt 70 Essays, Erzählungen und autobiographische Texte versammeln sich in dieser Anthologie (deren Titel ich mit jedem Mal schlimmer finde). So berichtet beispielsweise Achim Amme, warum er The Sound of Silence mit seinem Vater und mit Hamlet verbindet, und Friedrich Ani erzählt, warum er ohne Bob Dylan ein anderer geworden wäre.

    Es sind persönliche, emotionale, spannende Geschichten, nach deren Lektüre man den einen oder anderen Song vielleicht anders hört als zuvor, bewusster. Und die Lieder, über die gesprochen wird? Das wären etwa Point Blank und Thunderroad von Bruce Springsteen, I Want You oder The Lonesome Death of Hattie Carroll von Bob Dylan, Me and Bobby McGee von Janis Joplin, Suzanne von Leonard Cohen, Tell Me von den Stones. Lieder, mit denen auch ich aufgewachsen bin, durch meine Eltern.

    Mein Song. Furchtbarer Titel, grandioses Buch. Eine Anthologie, die ich in diesem Jahr an viele Menschen verschenken werde, an Menschen, die Musik genauso lieben wie ich und denen Musik genauso wichtig ist wie mir. Die auch den einen oder anderen Song kennen, der eine ganz besondere Bedeutung für sie hat. Die bei einem Lied unweigerlich schmunzeln müssen, sich bei dem nächsten in Erinnerungen verlieren und beim dritten mit den Tränen kämpfen müssen.

    (c) Books and Biscuit
  18. Cover des Buches Feindliches Grün - Literatur-Quickie (ISBN: 9783955201548)
    Juli Zeh

    Feindliches Grün - Literatur-Quickie

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Von Bücherlust und Leseglück (ISBN: 9783896605580)
    Jürgen Busche

    Von Bücherlust und Leseglück

     (14)
    Aktuelle Rezension von: milasun
    Ein schöner Bildband über kluge Köpfe und ihre Bibliotheken, mit interessanten Interviews, Geschichten und Zitaten. Einziges Manko für mich: ich hätte gern die Bibliotheken mal als Ganzes gesehen und nicht nur in kleinen Ausschnitten. Trotzdem sehr empfehlenswert!
  20. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783844533316)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: wortgetraenkt
    | © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

    Ein Roman der hoch gelobt wurde und immer noch wird! Aber ich muss gestehen, ich weiß nicht ob ich beim Print bis zum Ende geblieben wäre. Die Geschichte wäre ja keine andere gewesen, aber es fehlte mir ein Stück an Intensität, welche ich mir aufgrund der vielen positiven Rezensionen und einer Zusammenfassung des Inhalts gewünscht hätte! Bei den folgenden Geschichten der Autorin, habe ich meine Aufmerksamkeit ausschließlich dem Klappentext gewidmet und werde erst nach und nach einzelne Rezensionen lesen, so gehen meine Erwartungen nicht vorab in die Höhe.

    Ein Dorf und seine Bewohner*innen. Ein Dorf und dessen Geschichte. Ein Dorf und die alten und neuen Probleme. Wenn Veränderungen anklopfen, werden auch Jahrzehnte alte Wunden wieder geöffnet, nur um den Gegenpart in die Knie zu zwingen. Das ist Unterleuten, ein Dorf das schon immer gespalten war. Grombowski und Kron – eine alte Fehde die wieder zum Leben erwacht und eine Gemeinschaft die sich für einen dieser zwei Männer, ein Lager, entscheidet. Das ist der grobe erste Blick auf Unterleuten. Der zweite Blick ist feiner und birgt die schrecklichen Geheimnisse und Ereignisse dieser kleinen Gemeinschaft. Die Autorin analysiert detailliert das Wirken verschiedener Ansichten und Handhabungen, sowie das Zusammenspiel vom Alten und Neuen.

    Manche Stellen innerhalb der Geschichte bekamen etwas zu viel Aufmerksamkeit und andere sehr interessante Aspekte, wurden nicht genügend ausgearbeitet. Mit der Wahl des Hörbuches habe ich für mich das richtige Format für die Geschichte genutzt, als Print wäre es mir stellenweise zu langatmig gewesen …
    Moral und der eigene Vorteil sind mitunter die großen Themen, doch gerade hier finde ich, hätte die Autorin noch etwas mehr herausholen können. Die Konsequenzen verschiedener Handlungen wurden mir zum Ende hin etwas zu schnell abgehandelt. Doch trotz kleinerer Kritikpunkte habe ich die Geschichte gerne gehört und der Epilog hat dem Roman nochmals einen anderen Blickwinkel meinerseits gegeben. Ein Roman welcher die Gesellschaft innerhalb eines kleinen, ganz eigenem Universum gelungen skizziert, sich nur eben nicht so intensiv wie erhofft mit den großen Fragen unserer Zeit auseinandersetzt. Erwartungen sind eben so eine Sache und nicht immer förderlich, um sich auf eine Geschichte einzulassen, was den Roman aber nicht schlecht macht – nur eben anderes als gedacht. Die Homepage, welche ich unten verlinkt habe, ist ein Besuch wert, mit viel Hingabe wurde dort das Dorf skizziert.

    --  Homepage: Willkommen in Unterleuten --
  21. Cover des Buches Leere Herzen: Das Hörspiel (ISBN: B078JYT1C7)
    Juli Zeh

    Leere Herzen: Das Hörspiel

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weis nicht ob ich das Hörbuch trashig oder genial finden soll. Die Story ist einfach erzählt. In der ersten Szene wird in den Nachrichten über Attentate berichtet. Parallel spielen Kids Ballerspiele und finden ihre Computerwelt ganz cool. Die Erwachsenen rätseln über die Drahtzieher der Attentate.

    Bald wird eine Idee geboren: Menschen die aus welchen Gründen auch immer nicht mehr leben wollen, sollen ihren letzten Sinn im Sterben durch eine "Mission" erfahren. 

    Gewalt und Nahtoderfahrungen, mafiöse Strukturen und die Frage nach dem Warum? werden in diesem Hörspiel ordentlich durcheinander gewirbelt. Mir ging es am Ende so wie den überlebenden Protagonisten: Ich staune, und weiß nicht recht was ich denken soll...

    Die Figuren wirken getrieben und ausgebrannt. Machtspiele die so sinnlos erscheinen, bringen Menschen an ihr Äußerstes, wobei die Autorin sich nicht traut noch drastischer zu schildern, zu was die Machthungrigen fähig sind. Direkte Opfer werden all die jenigen, die keinen Sinn mehr im großen Ganzen wahrnehmen können, sie werden zu Marionetten. Ein tödliches Unterfangen.


  22. Cover des Buches Auf Samtpfötchen (ISBN: 9783899406122)
    Juli Zeh

    Auf Samtpfötchen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13
    "Auf Samtpfötchen" süße Katzengeschichten. Wenn Katzen sprechen könnten, hätten sie uns viele Geschichten zu erzählen, wie klug, tiefsinnig und wie witzig sie sind. Aber da sie das nicht können, bleibt ihre kleine Welt für uns Menschen immer ein großes Geheimnis. Diese CD mit Katzengeschichten ist eine Freude für jeden Katzenliebhaber.
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