Bücher mit dem Tag "jugendsprache"
44 Bücher
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.900)Aktuelle Rezension von: fasiannaIch bin wohl eine der wenigen Personen, die dieses Buch nicht in der Schule lesen mussten und ich weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll.
Auf einer Seite konnte ich dieses Buch freiwillig und ohne Zwang lesen und genießen, auf der anderen Seite habe ich aber einfach viel zu lange gebraucht, um endlich mal anzufangen. Ich habe den Film mehrmals gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Ich finde den Film toll, es ist ein schöner Film für Mal Zwischendurch, ein richtiger Feel Good-Film.
Nach dem Lesen wurde mir aber klar: Der Film konnte nur so gut sein, da das Buch noch besser ist. Das Buch wurde im Film wirklich wunderbar, beinahe perfekt umgesetzt und es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen und die ganzen schönen Bilder vor meinem Auge nochmal sehen zu können.
Ich bin verzückt von der Geschichte und den Charakteren. Ich habe Tschick und Maik in mein Herz geschlossen und konnte gar nicht aufhören zu lesen um zu erfahren, was die beiden so erleben werden auf ihrer Reise in die Walachei. Das Buch beschreibt seine Charaktere und Orte einfach sehr ansehnlich und ich fühlte mich, als säße ich mit den Beiden im Lada auf dem Rücksitz.
Ich bekomme Sehnsucht danach wieder selber jung zu sein und möchte auch so einen verrückten Sommer erleben können, realistisch gesehen natürlich nicht möglich, durch dieses Buch aber schon.
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.730)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksZoey Redbird weiß nicht mehr wie viel Zeit ihr noch bleibt, um ins House of Night, das Internat für Vampyre zu kommen, als eine saphirblaue Mondsichel auf der Stirn aufscheint. Denn jetzt ist sie gezeichnet. Im House of Night soll sie zu einem richten Vampyr ausgebildet werden – vorausgesetzt, dass sie die Wandlung überlebt. Zoey ist überhaupt nicht begeistert davon, ein neues Leben anfangen zu müssen. Jedoch ist Zoey kein gewöhnlicher Vampyr – sie ist die Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx.
Ich bin durch diese Reihe auf TikTok aufmerksam geworden, was dafür gesorgt hat, dass ich mich mit dieser Reihe auseinandersetzen wollte. Und als ich den ersten Band dann in der Bücherei gesehen habe, habe ich kurzerhand beschlossen, diesen einfach mit zunehmen und mit der Reihe zu beginnen. Und ich kann euch versichern, dass ich es nicht bereut habe, mit der Reihe begonnen zu haben.
Mit Zoey musste ich erst einmal warm werden, was sich aber nach einiger Zeit gelegt hat und ich somit eine gute Bindung zu ihr aufbauen konnte. Ich war so gespannt darauf Zoey und das House of Night kennenzulernen. So ganz konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen, weshalb es in wenig gedauert hat, bis ich mit ihr klar komme. Aber mit der Zeit konnte ich sie mit ihren Gedankengängen verstehen und ihr Verhalten nachvollziehen, was sie gleich sympathisch gemacht hat. Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen, auch wenn sie teilweise ein wenig Klischeeb- behaftet sind, wie z.B. Aphrodite, die wunderschön aussieht.
Der Beginn der Geschichte hat ein wenig gebraucht, bis ich total in die Geschichte reingefunden habe und mich komplett in der Welt verlieren können. Aber umso ich mich in dieser Welt verloren habe, umso mehr habe ich es genossen ein Teil der Geschichte sein zu können. Das hat auch dafür gesorgt, dass es immer spannender und fesselnder wurde und man nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Auch zu Beginn der Geschichte kommen viele Charaktere ins Geschehen, was dafür gesorgt hat, dass ich ein wenig verwirrt war und erst einmal zu Recht kommen musste.
Der Schreibstil von P. C. Cast und Kristin Cast war für mich neu, da ich bis hierhin noch gar kein Buch von den Autor*innen gelesen hatte. Jedoch konnten beide mich in diesem Buch wieder komplett mit der Schreibweise überzeugen und ich habe es total genossen, dieses Buch zu lesen. Das Buch war so spannend, fesselnd und geheimnisvoll geschrieben, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und es innerhalb von einem Tag verschlungen habe. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört, sondern positiv unterstützt.
,,Gezeichnet: House of Night‘‘ ist ein toller Auftakt einer Reihe, die ich bisher in meinem Leben vermisst habe. Ich habe schon etliche Vampirgeschichten gelesen und viele davon sind nichts Neues mehr. Doch diese Reihe ist meiner Meinung nach etwas anderes für mich und ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Diese Reihe ist für jeden Fantasy Fan eine Empfehlung, hauptsächlich für Jugendliche (meiner Meinung nach), denn hierbei kommt jeder auf seine Kosten. Ich habe dieses Buch verschlungen und kann es kaum erwarten, die Reihe weiter zu verfolgen!
- J. D. Salinger
Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye
(1.550)Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh"Der Fänger im Roggen" erzählt von Holden Caulfield, der mal wieder von einer Schule fliegt und in der Nacht beschließt, bereis heute und nicht erst in ein paar Tagen zu den Ferien die Schule zu verlassen. Somit streunt er ein paar Tage durch New York, bevor er den Beschluss fasst, nicht mehr nach Hause zu gehen, was er jedoch am Ende nicht durchzieht.
J.D. Salingers Klassiker hat mich leider nicht berührt. Für die Erscheinungszeit mag die Sprache und die Geschichte an sich eine Art Revolution gewesen sein, heutzutage kann das niemanden mehr "schocken". Diese Denkweise und mangelde Zielstrebigkeit des Protagonisten hätte mir "damals" in meiner Pubertät genauso wenig zugesagt wie heute. Ich habe es gelesen, um eine "Bildungslücke" zu schließen, aber es war mir eher eine Qual als ein Vergnügen. - Olga A. Krouk
Ewiglich ... Dornröschen?
(59)Aktuelle Rezension von: MiyaBonfireEwiglich Dornröschen.... Kiss my Ass
"Ly – chaotisch, fast 16 und ungeküsst – ist stolze Gründerin einer Heavy-Metal-Band und so ganz und gar nicht zur Prinzessin geeignet. Bis sie sich im Körper einer Königstochter wiederfindet. Mit den schönsten Mädchen der Märchenwelt soll sie nun um das Herz des hiesigen Prinzen kämpfen. Damit hat Ly allerdings wenig am Hut. Von ihrer rockigen und rosarot-untauglichen Art bekommt nicht nur der Zeremonienmeister einen Blutsturz, damit haut sie auch den glorreichen Prinzen glatt von seinem edlen Gaul weg.
Intrigen, Flüche (uralte und 'What the fuck') sowie zerronnene Wimperntusche stehen prompt an der Tagesordnung. Wird Ly den Weg zurück in ihren Körper finden, der allem Anschein nach in einen hundertjährigen Schlaf gefallen ist?"
Mal wieder eine Märchenadaption. Aber was für eine... Ly ist einfach eine herrlich chaotische und liebenswerte Protagonistin, mit einem gefährlich amüsanten Talent für Huchmomente. Sie liebt Wacken (bei Lesen hatte ich so einige Ohrwurmmomente), hat für rosenverteilende Bachelors nichts übrig und muss sich zu allem Übel urplötzlich in einer pompös-verliebten Märchenwelt behaupten. Tausche Boots gegen Highheels. Oder besser andersrum?
Obwohl das Buch Recht kurz ist, finden sich hier immer wieder Querverweise auf andere Märchen, zb Die Prinzessin auf der Erbse. An manchen Stellen hätte ich mir vielleicht etwas mehr Tiefe gewünscht, aber durch die wirklich turbulente Handlung hat das nicht wirklich gestört. Besonders gelungen, neben den teilweise wirklich zum schreien komischen Dialogen und Situationen, ist für meinen Geschmack tatsächlich das Ende. Das kam leider viel zu schnell. Der Schreibstil von Olga ist leicht und flüssig und hat mich das Buch einfach so weglesen lassen. Wer auf der Suche nach einer leichten, frechen und amüsanten Geschichte ist, muss dieses Buch einfach lesen.
- Jaromir Konecny
Tote Tulpen
(58)Aktuelle Rezension von: FantasticfoxDas Cover schaut interessant aus und auch der Klappentext war ansprechend.
Lange Zeit stand das Buch auf meiner Wunschliste und als ich es dann endlich in den Händen hielt und angefangen habe zu lesen, war ich einfach nur enttäuscht.
Der Schreibstil ist zwar recht angenehm und der Inhalt irgendwo zwischen nett, etwas spannend und lustig.
Dennoch konnte mich das Buch leider überhaupt nicht begeistern, wodurch ich viel länger als erwartet für das Lesen des Buchs gebraucht habe.
Es hat sich alles so extrem in die Länge gezogen, dass ich eher unmotiviert das Buch zu Ende gelesen habe und meine Einstellung gegenüber dem Buch auch dementsprechend negativ ist..
- Rachel Ward
Numbers
(1.145)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateJem kann das Todesdatum von jedem sehen, dem sie in die Augen blickt.
Ich habe Jem und Spinne als etwas anstrengende Protagonisten empfunden, denn einige ihrer Handlungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zudem unterhalten sie sich viel in Jugendsprache, daran habe ich mich jedoch im Laufe des Buches gewöhnt.
Die Geschichte ist toll geschrieben und liest sich auch sehr gut. Eine kleine niedliche Liebesgeschichte ist auch enthalten. Auf Band 2 und 3 bin ich schon sehr gespannt! Auf meinem SuB liegen die Bücher schon. 😇
- Frau Freitag
Chill mal, Frau Freitag
(423)Aktuelle Rezension von: AntoniaMWenn sie Lehrer*in sind und ein Buch suchen, wo sie sich wiedererkennen könnten, dann probieren sie es mit dem. Es nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt von Frau Freitag, einer tapferen Lehrerin an einer deutschen Gesamtschule. In diesem Buch teilt sie Einblicke, was oft wie eine absurde Realsatire anmutet. Sie unterrichtet eine hibbelige und eher leistungsschwache 9. Klasse. Hardcore. Aber trotzdem liebt sie ihren Job! Das Buch zeigt auf authentische Weise, dass das Lehrersein trotz aller Herausforderungen reich an Herz und Humor sein kann. Frage ist nur, wie lange noch, denn unserem Bildungssystem droht der Kollaps, wie ich täglich selbst erlebe. Da hilft nur: Cool bleiben wie Mrs Friday!<3 Humor ist, wenn man trotzdem lacht...
- Stephen King
Christine
(585)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksFür mich war dieser King-Roman ein sehr schwerfälliger, manchmal äußerst langatmiger Thriller. "Christine" ist nicht nur Titel, sondern auch der Haupt-"Charakter", ein augenscheinlich gewöhnliches Auto, das hier gleichzeitig auch eine Maschine des Schreckens darstellt, an der bei näherem Hinsehen absolut nichts Gewöhnliches ist. Nichts desto trotz konnte ich mich einer gewissen Faszination nicht entziehen, die dieses Buch auf mich gehabt hat... im Guten wie im Schlechten.
Zunächst muss man sagen, dass (für alle, die vielleicht noch nicht so viele Stephen King Bücher gelesen haben) auch hier die ersten 200 - 300 Seiten wirklich sehr prosaisch sind und einfach viel erzählt wird. Man lernt erst einmal gefühlt jede*n Bewohner*in der Kleinen Stadt kennen, in der auch Arnie und Dennis (die beiden menschlichen Hauptcharaktere) und wird auch erst einmal in ihren Alltag, ihre Beziehung zueinander und ihr tägliches Leben sehr kleinschrittig eingeführt. Klar, auch in dieser Zeit wird Spannung aufgebaut, aber langsam... sehr langsam und wirklich nur Happen für Happen. Und für alle, die sich vielleicht nicht intensiver mit Autos und Motoren etc. beschäftigen, kann es zwischendurch wirklich langatmig werden - hier spreche ich aus eigener Erfahrung.
Interessant fand ich, dass das Buch in drei Teile geteilt war, von dem der Mittelteil der einzige war, der nicht in der Ich-Perspektive des Freundes des Besitzers des Autos Dennis (sehr kompliziert I know, aber man blickt bei den Personen im Roman selbst eigentlich ganz gut durch) erzählt wird. Das hat dem Ganzen einen erzählerisch guten Aspekt eingebracht - dem entgegen steht dann einfach die schier unendliche Langatmigkeit von Werkstattunterfangen, Football-Matches, die Familiensituationen (wirklich haarklein und bis ins letzte Detail) und Co, denen ich persönlich eher weniger abgewinnen konnte.
Was die Personen (und Autos) selbst betrifft, konnte ich diese sowohl auf emotionaler als auch auf ihrer Handlungsebene sehr gut verstehen. Man reibt sich beim Lesen sehr an den Charakteren auf, weil sie so unperfekt sind. Ein Punkt, den ich bei Stephen King immer liebe, weil es immer echt, authentisch und aus dem Leben gegriffen wird, auch wenn natürlich auch immer ein fiktiver Aspekt mit in das Geschehen und die Personen hereinspielt. Sowohl Dennis als auch Arnie (Letztere ist der Besitzer von Christine) sind dem Lesenden sehr nahe, aber auch mit Leigh (Arnies Freundin) fiebert man regelrecht mit. Dem gegenüber stehen die Antagonisten, unter anderem Christine, aber an dieser Stelle möchte ich nur ungerne mehr vorweg nehmen, weil das eben einer der (wenigen) großen Spannungspunkte des Romanes ist. Aber auch die antagonistische Seite bringt viele Emotionen beim Lesen auf. Daher: Die Charaktere sind wirklich spitze und geben dem schleppenden Handlungsverlauf das eine oder andere Mal einen entscheidenden Pfiff - ein Grund, weswegen ich den Roman nicht irgendwann aus Verzweiflung einfach weggelegt habe.
Auf Handlungsebene habe ich bereits meine Kritikpunkte bereits oben größtenteils erwähnt. Hier sei vielleicht noch einmal gesagt, dass ich den Schluss recht gut fand, auch wenn hier manchmal der erzählende Teil ein bisschen sehr ins Detail gegangen ist, dennoch ein packender Show-Down, auf den man sich 800 Seiten lang freuen darf (an dieser Stelle ein bisschen übertrieben, aber dieser Roman verlangt definitiv etwas Biss von einem ab...)
Vermutlich werden sich hier die Geister einfach streiten, für mich selbst war es ein eher schwächerer King-Roman, aber auch weil ich persönlich mit dem Auto-Thema nicht so viel anfangen konnte und da verraten Cover, Titel und Klappentext, wenn auch spärlich, dass es eben genau darum geht. Klar, man bekommt auch eine gewisse Abwechslung, aber hiervon nicht sehr viel - das sollte einem bewusst sein.
Wenn euch die fast 900 Seiten nicht vollends erstarren lassen und ihr trotz der langen Erzählstränge dem Roman nicht abgeneigt seid - lest am besten einfach mal selbst rein - zumindest für den Schluss hat es sich für mich dann am Ende doch irgendwie gelohnt...
- Philipp Möller
Isch geh Schulhof
(253)Aktuelle Rezension von: YoyomausKriegsfeld Klassenzimmer.
Von schönen und unschönen Momenten des Lehrerdaseins.
Zum Inhalt:
«Heute ist Klassenausflug. Bowlen - damit die Kinder sich endlich mal so richtig austoben können. Als ich den Klassenraum betrete, stürmen die ersten schon auf mich zu.
"Herr Mülla, iebergeil!", ruft Ümit. "Isch mache Strike, ja? Schwöre, schmache eine Strike!" Mit wilden Bowling-Trockenübungen steht er vor mir. Wenn er nachher tatsächlich so bowlt, nehme ich mir besser einen Helm mit.
Aushilfslehrer? Ein lockerer Job, denkt Philipp Möller - bis zur ersten Stunde in seiner neuen Klasse: Musikstunden erinnern an DSDS, hyperaktive Kids flippen ohne ihre Tabletten aus und zum Frühstück gibt es Fastfood vom Vortag. Möllers Geschichten aus dem deutschen Bildungschaos sind brisant und berührend, und dabei immer wieder urkomisch.Cover:
Das Cover ist recht niedlich gemacht. Wir sehen hier einen Jungen im comicartigen Stil, welcher angestrengt auf einem Handy herumtippt. Das sagt noch nicht viel über das Buch aus, jedoch ist es erst einmal ein Blickfang. Aufschluss über den Inhalt des Buches gibt schließlich erst der Titel und der ist so ganz typisch „Problemschule“ – „Ghettoslang“ etc.
Eigener Eindruck:
Herr Möller ist Aushilfslehrer und hat sich vom Direktor der Schule breitschlagen lassen hier sein Arbeitsleben weiter zu bestreiten. Hier ist eine Problemschule inmitten von Berlin – und hier ist das wahre Leben. Herr Möller schildert eindrucksvoll das Leben an der Schule, das bisweilen schon fast durchdrehende Kollegium und er macht sich ein Bild über die Schüler, welche dabei irgendwie recht selten gut davonkommen. Es sind Existenzen, welche zum Scheitern verurteilt sind, es sind Kinder, die einen sozialkritischen Hintergrund haben und es sind die Möchtegerngangster von morgen. Eindrucksvoll bekommt man deren Artikulation in den lustigsten Schreibweisen präsentiert und kann sich dadurch die Handlung einfach vorstellen. Das ist bisweilen mal lustig, aber hat auch ganz oft einen sehr bitteren Beigeschmack, denn Herr Möller scheint sich mehr über seine Schüler lustig zu machen, betrachtet sie manchmal auch arrogant von oben herab und dann hat das Buch irgendwann auch Stellen, bei denen einfach der Pepp fehlt. Da kommt nichts bei rum. Es plätschert alles einfach so langhin und man muss sich durch die Seiten quälen. Da ich neulich erst die Bücher von Frau Freitag gelesen habe, die sich ebenfalls mit der Thematik Schule in Berlin beschäftigt, möchte ich auch hier einen Vergleich ziehen. Während Frau Freitag scheinbar ein Herz für ihren Job hat, denkt man bei Herrn Möller immer wieder: such dir halt was anderes…selber schuld… muss das jetzt sein….heul leise… etc.. Das ist schon irgendwie traurig – aber am schlimmsten ist wie gesagt für mich, dass der Herr Möller in seiner Art zu erzählen einfach so oben auf ist, dass man denkt, er ist etwas Besseres. Schade irgendwie.Fazit:
Das Buch ist recht schwer zu bewerten, wie ich finde. Es zeigt eindrucksvoll den Tagesablauf eines Lehrers in den Problemzonen Berlins, es beleuchtet Schüler, Lehrer, aber eben auch das Sozialsystem und doch kommt es teilweise so arrogant daher, dass man im Stahl kot*en könnte. Auch der Autor hat seine Macken, darauf wette ich. Von mir gibt es deshalb auch eine neutrale Bewertung.
Idee: 5/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783404606962
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 364 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 21.09.2012
- Anthony Burgess
Clockwork Orange
(351)Aktuelle Rezension von: AischaDieses Buch ist - neben Goethes Faust - eines der wenigen, die ich bereits mehrfach gelesen habe. Und es fasziniert mich auch heute noch, immerhin 60 Jahre nach seiner Erstausgabe. "Uhrwerk Orange" zählt für mich zu den besten Romanen, die ich bislang gelesen habe, es ist zurecht bereits ein moderner Klassiker, und die Einflüsse auf die Kultur sind Legende, von Stanley Kubricks Verfilmung bis zum Song "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen.
Doch zurück zum Buch: Anthony Burgess erzählt die Geschichte des Teenagers Alex, der zugedröhnt mit Kokain in seiner Freizeit mit Kumpels um die Häuser zieht, wahllos Menschen verprügelt, Einbrüche begeht und Frauen vergewaltigt. Eine "Aktion läuft aus dem Ruder, Alex wird verurteilt und inhaftiert, stimmt später einer Umerziehungsmaßnahme in der Psychiatrie zu.
Burgess hat seinen Roman als Dystopie angelegt, was sich vor allem darin zeigt, dass er die Gangmitglieder in einer eigens für den Roman erfundenen Kunstsprache reden lässt. (Die neuere deutsche Ausgabe enthält ein eigenes "Nasdat-Glossar"; ich finde mich in meinem alten Exemplar auch ohne diese Übersetzungshilfe gut zurecht.)
Neben dieser bestechend kreativen Wortkunst brilliert der Autor mit Gesellschaftskritik auf zahlreichen Ebenen. Ich lade jede und jeden, der sich von der Überdosis Brutalität nicht abschrecken lässt, ein, diese intelligenten Seitenhiebe selbst zu entdecken.
- Felix Lobrecht
Sonne und Beton
(111)Aktuelle Rezension von: BeasondersFelix Lobrechts Debütroman stand lang auf meiner Liste, aber bis ich das Buch am Ende gelesen habe, ist schon einige Zeit vergangen. Nun habe ich mir diese Woche Zeit genommen und das Buch gelesen. Und ich muss sagen: Wow, was geht denn da in Gropiusstadt?
Dieses Buch ist zwar schnell gelesen, da es nur etwas über 200 Seiten hat, aber auf diesen Seiten werden so viele schwere Themen behandelt, dass sich bei jedem Umblättern ein neuer Abgrund auftut. Drogen, Alkohol, häusliche Gewalt sind nur einige Themen, die hier besprochen werden. Schnelle Dialoge und auch eine schnelle Geschichte prägen dieses Buch.
Aber daneben geht es auch um Freundschaft. Auch wenn dies keine Freundschaften wäre, die ich gern pflegen würde, ist es das, was dieses Buch ausmacht. Lukas und seine Freunde, wie sie durch den Tag gehen und dort auch irgendwie „überleben“.
Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass das Ende recht abrupt kam. Plötzlich, mitten im Geschehen, mitten in einem weiteren Höhepunkt, endet das Buch. Das hat mich irritiert. Dennoch ein lesenswertes Buch.
- Ulrich Plenzdorf
Die neuen Leiden des jungen W
(398)Aktuelle Rezension von: bookstoriesAusführliche Rezension auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/die-neuen-leiden-des-jungen-w
- Erich Kästner
Emil und die Detektive
(632)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.
Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.
Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.
Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.
Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.
- Joachim Gaertner
Ich bin voller Hass - und das liebe ich
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!
- Anthony Burgess
A Clockwork Orange
(97)Aktuelle Rezension von: seitenweiserDie ausführliche Rezension gibt es hier: https://seitenweiser.wordpress.com/2015/05/17/uhrwerk-mensch/ - Stephan Serin
Föhn mich nicht zu
(97)Aktuelle Rezension von: itwt69Das Buch sollte wohl eine witzige Aufarbeitung der Referendarzeit des Verfassers sein - für mich fern jeglicher Realität. Wenn es sich tatsächlich um Fakten handelt sollte, dann scheint mir wirklich alles zu spät in unserem Bildungssystem. Oder wie kann man sich erklären, dass es Jugendliche, die "weder richtig lesen noch schreiben können" es bis in die Klassenstufen 8-11 schaffen, und das an einem Gymnasium (!!!) ? Die Verhaltensweisen mancher Referendare oder gar Lehrer lassen einem die Haare zu Berge stehen. Selbst wenn es sich um einen Roman handeln sollte, bewerte ich das Ganze mit Thema verfehlt - 6. Die wenigen interessanten Informationen über den steinigen Weg in das Lehramt bewahren mich davor, noch mehr Sterne abzuziehen - dennoch: verlorene Lesezeit. - Nikolas Preil
Opferstadt
(5)Aktuelle Rezension von: KerryFrank Kowalski, Sohn von Kommissar Volker Kowalski, ist nicht unbedingt das, was man einen Siegertypen nennt. Von daher ist er sehr glücklich, als er mit ein paar Freunden den Tag bei Dealer Jan verbringen darf. Nachdem alle so richtig zugedröhnt sind, brechen sie zu einer Mutprobe auf. Eigentlich hat Frank so richtig Bammel, doch da gibt es noch Clara, ein Mädchen der Gruppe, in das er heimlich verliebt ist und dem er unbedingt imponieren will, also lässt er sich darauf ein.
Er soll in ein altes und verlassenes Haus einsteigen und den Beweis erbringen, dass er wirklich bis ins Haus vorgedrungen ist. Doch was er jenseits der Eingangstür erblickt, damit hätte er im Leben nicht gerechnet und ob er mit dem Leben davonkommt, steht in den Sternen. Denn eben jenes Haus ist alles andere als verlassen, in ihm "leben" Wesen, die es gar nicht geben dürfte und Frank löst mit seinem Einstieg eine Kettenreaktion aus, die alles bisherige in den Schatten stellt ...
Haus des Horrors! Der Plot in diesem Band wurde sehr spannend und auch einfühlsam erarbeitet. Mir hat besonders gut gefallen, wie der Leser Frank wahrnimmt und ganz ehrlich, ich fand es auch super, wie die 3 Gewinner, die eine Rolle in dem Buch von dem Autoren bekommen haben, abgeschlachtet wurden. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders zu Herzen ist mir das Schicksal von Frank gegangen, der nun wirklich alles andere ist, als ein Überflieger und sich für die Liebe gegen den gesunden Menschenverstand entscheidet und eine Dummheit tut, die er wirklich bereuen wird und trotzdem, irgendwie kann ich es ihm nachfühlen. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen packend, sodass ich das Buch einfach am Stück lesen musste, ich konnte es nicht aus der Hand legen.
- Martin Dreyer
Die Volxbibel NT 4.0 - Motiv Jesus
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Bibel in der Sprache der Jugendlichen verfasst - ungewöhnlich, aber wirkungsvoll. Ich habe beim Lesen oft laut lachen müssen. Eine gute Möglichkeit, sich mit biblischen Inhalten mal auf ganz unkonventionelle Weise zu beschäftigen und dabei festzustellen, dass viele Aussagen das Leben auf den Punkt bringen. - Thomas Klupp
Wie ich fälschte, log und Gutes tat
(98)Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_MAus der Perspektive des Benedikt Jäger, eines sechzehnjährigen (also fast sechzehnjährigen) Jungen in der Kleinstadt Weiden (Bayern) wird munter drauflos erzählt, was in dessen Umfeld so passiert und womit er sich auseinanderzusetzen hat. Erfrischend komisch und vor allem irgendwie wertungsfrei. Es gibt keinen moralischen Zeigefinger. Das ist Dschäggas Leben. Die viel zu hohen Erwartungen seiner Eltern und der Gesellschaft bedient er mit Manipulationen, Fälschungen und Schauspielerei. Er kommt damit durch, denn seine Umwelt funktioniert scheinbar ebenso. Durch die Oberflächlichkeit der anderen fallen seine Tricks nicht auf. Schön dargestellt finde ich die sehr vernünftigen Überlegungen von Dschägga zwischendurch. Wie er seine Eltern sieht, seine Schwestern, seine Freundin, die Lehrer. Er bedient sehr intelligent die Ansprüche seiner Umwelt, indem er die Spiele mitspielt und bleibt dennoch sich selbst treu und macht sein eigenes Ding. Ihm ist durchaus bewusst, dass der Aufwand, den er in das Fälschen von Zensuren und Zeugnissen steckt, ebenso in zielstrebiges Lernen gesteckt werden könnte. Aber es entspricht nunmal nicht seiner Natur. Er ist eben ein Teenager, draufgängerisch, chaotisch, hungrig auf das Leben. Mir gefällt dieses Buch sehr. Es ist ehrlich, impulsiv und witzig. Es bleibt dem Leser überlassen, wie er selber dazu steht. Manch einer wird sich vielleicht sogar selbst in der Hauptfigut wiedererkennen.
- Eric-Emmanuel Schmitt
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
(763)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn der Rue Bleue in Paris wohnt Moses mit seinem Vater. Die Mutter ist nicht mehr da und Moses muss alles für den Vater tun. Aufräumen, kochen, waschen und entdeckt doch für sich das Leben. Mit dem geplünderten Sparschwein kauft er sich sein erstes mal und findet Freundinnen und eigentlich, ist er schon lange in das Mädchen aus seinem Haus verliebt. Jeder kauft beim Araber an der Straßenecke ein. Monsieur Ibrahim. Sein kleiner Laden ist voll gestopft und man bekommt zu jeder Tages und Nachtzeit seine Waren. Moses freundet sich durch Zufall mit ihm an und erfährt, dass er kein Araber ist sonder Moslem. Als Jude ist ihm diese Religion fern und Monsieur Ibrahim zeigt ihm den Koran und das Leben. Eine der wunderbarsten Geschichten der letzten Jahre. Ein Aufruf zu Toleranz, Wärme, Liebe und Mitgefühl und gleichzeitig ein Buch, über eine außergewöhnliche und innige Freundschaft.
- Lea Feynberg
Ich werd sowieso Rapper
(27)Aktuelle Rezension von: DiezwinkerlingeMeine Erwartungen
Ich hoffte auf lustige Geschichten rund um den Schulalltag, auf groteske Situationen die beschrieben werden, auf lustige Schülerantworten und allerlei Chaos in einer Schule, bei dem ich viel lachen kann.
Meine Meinung zum Buch
Meine Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Leider sind wenig kuriose Momente in dem Buch, bei dem ich lachen konnte. Es werden viele Klischees bedient und es geht wieder nur um Integrationsschüler in der Oberschule eines Berliner Bezirkes. Schwierig. Die Autorin schreibt, sie möchte die Kinder stärken, zieht es aber doch ins lächerliche, was wenn es so geschehen ist eher traurig wäre. Natürlich ist der Alltag an Schulen nicht mehr wie früher, aber es gibt nicht nur Immigranten. es wird zwar der alltägliche Wahnsinn mit einem Stück Humor rüber gebracht, aber lachen konnte ich den dem Buch nicht wirklich. Wenn es was auslöste dann Kopfschütteln. In dem Buch wird auch an unterschiedlichsten Stellen Kapitel eingebaut, in denen der Lebenslauf der Autorin dargestellt ist. Dieser ist äußerst interessant.
Ich habe einfach die falschen Erwartungen in das Buch gesetzt.
- Benjamin Lebert
Crazy
(574)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDies ist das zurecht weltweite gefeierte Debut von Benjamin Lebert. Benjamin ist 16 und kommt in ein neues Internat. Hier soll er endlich sein Abitur schaffen. Zu schaffen macht ihm seine halbseitige Behinderung und er will endlich mit einem Mädchen schlafen. Benjamin Lebert schildert hervorragend die Ängste, Gefühle und Gedanken der jungen Menschen und gibt so ein beeindruckendes Portrait der heutigen Jugend wieder. Bestseller!
- Alexa Hennig von Lange
Erste Liebe
(25)Aktuelle Rezension von: JacyntheInhalt
Lelle ist ein typischer Teenager mit (fast) typischen Teenagerproblemen. Die erste Liebe, die zweite Liebe, familiäre Schwierigkeiten und daraus folgende Essstörungen, ... Dennoch meistert sie mit Witz und Charme das Auf und Ab des Lebens.
Meine Meinung
Dieses Buch ist ein typisches Teenagerbuch. Und doch wieder nicht. Die Protagonistin Lelle vereint viele Klischees der Jugend in sich, aber das zu präzise, um als von der Autorin ungewollt bezeichnet werden zu können. Trotzdem wirkt Lelle nicht unrealistisch. Im Gegenteil: Ich denke, gerade durch ihre vielen Wesenszüge kann sich jeder in ihr wiederfinden, und so etwas für sich aus diesem Buch mitnehmen. Vor allem Mädchen im entsprechenden Alter.
Trotz der teilweise recht romantischen Vorgänge im Buch setzt die Autorin auch ganz andere Zeichen. Ich fand es beeindruckend, wie nüchtern Lelle die Beziehung zu ihrem ersten Freund betrachtet. Er ist für ein soziales Projekt nach Afrika gezogen und man könnte meinen, dass Lelle davon schwer getroffen ist. Doch sie betrachtet die Situation im Gegenteil objektiv von Außen, nimmt sie ganz teenager-untypisch als gegeben und damit unveränderbar hin.
Sehr interessant fand ich auch den zweiten, untergründigen Handlungsstrang des Buches. In der Ehe von Lelle's Eltern läuft offenbar einiges schief, denn die Mutter ist ihrem Mann gegenüber unterwürfig und ängstlich. Der Vater hingegen scheint kaum an seiner Familie interessiert, ist knauserig und geizig wenn es um Geld geht oder um Fahrten mit dem Auto. Obwohl Lelle offensichtlich unter der Situation leidet und mit Essstörungen darauf reagiert, scheint sie die Überlegene in der Situation zu sein. Ihre Mutter kommt zu ihr um sich Trost und Rat zu holen und Lelle weiß ganz genau, wie sie mit ihrem Vater umgehen muss.
Diese beiden Komponenten scheinen auf den ersten Blick nicht so recht zusammen zu passen. Ich bin aber mittlerweile der Meinung, dass dadurch gut der Zwiespalt dargestellt wird, in den Jugendliche schnell geraten. Sie sind sich ihrer Gefühle unsicher, versuchen mit inneren Haltungen, Dinge zu kompensieren und gleichzeitig nach Außen hin stark zu wirken.
Durch die Erzählweise fühlt sich der Leser unmittelbar angesprochen. Er fühlt sich mittendrin und als jemand, dem die Protagonistin Vertrauen entgegen bringt, weil sie auch von ihren Gefühlen und Gedanken erzählt. Diesen Aspekt fand ich sehr schön. Weniger bis gar nicht hat mir hingegen die angebliche Jugendsprache gefallen, die Lelle benutzt. "Das zündet richtig rein!" habe ich noch nie im Leben gelesen, geschweige denn gehört, und es hat dem Buch für mich etwas von seiner Aktualität genommen.
Insgesamt hat mir das Buch genz gut gefallen, vom Hocker gehauen hat es mich aber nicht. Es liest sich gut und schnell, bliebt bei mir aber nicht besonders im Gedächtnis. Daher vergebe ich 3 von 5 Wolken. - Fred Denger
Der große Boss
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch hat mich andie Bibel herangeführt. Einmalig gut geschrieben und inhaltlich eine gekürzte Form des klassischen alten Testamentes