Bücher mit dem Tag "jürgen seibold"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jürgen seibold" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Pferdefuß (ISBN: 9783492305433)
    Jürgen Seibold

    Pferdefuß

     (30)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Ruhig ist es in der Nebensaison auf dem Campingplatz am Oberrieder Weiher; ausser den Dauercampern herrscht Ruhe und nun ein einzelner Mann hat sich eine der Trekking-Hütten gemietet. Von ihm ist selten etwas zu sehen. Eines Nachts beobachtet der alte Frieder einige seltsame Dinge – und in dieser Nacht verschwindet auch der Gast samt seinem Gepäck aus der Hütte. 

    Kein Fall für die Polizei, aber kurz darauf wird eine verbrannte Leiche in einem ausgebrannten Pferdestall gefunden. Und das ruft natürlich die Kripo auf den Plan…gibt es Verbindungen? Hansen reist in seine alte Heimat, um etwas mehr Klarheit zu erhalten und stösst dabei auf einen alten Fall, der bis in die Gegenwart reicht…

    Geschickt verknüpft hat der Autor hier verschiedene Ansätze und der Leser erfährt auch manches aus der Sicht des Täters. Immer wieder dachte ich – ja, der könnte es sein und immer wieder war ich falsch. Den „Richtigen“ hatte ich überhaupt nicht auf dem Plan….

    Auch im Privatleben von Hansen tut sich etwas, aber hier stellt der gute Kommissar sich recht stoffelig an….
  2. Cover des Buches Schandfleck (ISBN: 9783492308526)
    Jürgen Seibold

    Schandfleck

     (27)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo
    Ein bizzarer Mord und eine verschworene Dorfgemeinschaft – Hansen, Haffmeyer und Hanna haben bei ihren Ermittlungsarbeiten ihre heillose Not die Spreu vom Weizen zu trennen. Nur schwer gelingt es ihnen die Nachbarn des Mordopfers zu ehrlichen Aussagen zu bewegen, die einerseits kein gutes Haar an dem Toten lassen und ihm daher auch keine Träne hinterher weinen, auf der anderen Seite aber auch kein echtes Mordmotiv zu haben scheinen. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und so haben sie im entscheidenden Moment tatsächlich genügend Beweise in der Hand um den wahren Täter zu entlarven.

    Fazit
    Ein verwickelter Allgäu-Krimi, der mit humorigen Seitenhieben auf das kleinkarierte Dorfleben für kurzweilige Lesestunden im klischeereichen Alpenidyll sorgt.
  3. Cover des Buches Spritztour (ISBN: 9783492308533)
    Jürgen Seibold

    Spritztour

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Odenwaldwurm
    Ideales Wanderwetter sorgt für Hochbetrieb auf dem Tegelberg bei Füssen. Unentwegt drängen sich die Besucher dicht an dicht in die Seilbahn. Rechtsmedizinerin Resi und Kommissar Hansen macht das nichts aus, sie schwelgen in Hochzeitsvorbereitungen und können sich nicht nahe genug sein. Nur der Mann mit dem Schnauzbart stört, der sich zwischen Resi und das Kabinenfester drängt. Er lehnt schlapp an ihrer Schulter und macht keine Anstalten, sich dafür zu entschuldigen. Schnell wird klar, warum. Er ist tot, und die Einstichstelle im Nacken verrät: Es war Mord … (Klappcovertext vom Buch)

    Dies ist mein erster Krimi von Jürgen Seibold. Bisher hatte ich nur „Zwei likes für Lena“ gelesen. Aber auch der Krimi konnte mich überzeugen, auch wenn es einer von mehreren Bänden war. Ich liebe den Schreibstil des Autors, der gut und flüssig zu lesen ist. Die Charaktere sind toll beschrieben, so dass mir die Rechtsmedizinierin Resi und ihr Verlobter, Kommissar Hansen schnell begeistern konnten. Stopp da hätte ich fast noch einen vergessen, Kater Ignaz ist einfach nur toll. Die Spannung ist einfach nur toll durch die verschiedenen Spuren die der Autor legt. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen und mach mich schon neugierig auf den nächsten Band, den will ich auch unbedingt lesen.

    Ich kann den Krimi und die Bücher von Jürgen Seibold nur sehr empfehlen. Besonders die Reihe Allgäu-Krimi werde ich sicherlich noch öfters lesen.
  4. Cover des Buches Schwarzer Nachtschatten (ISBN: 9783492313780)
    Jürgen Seibold

    Schwarzer Nachtschatten

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Baudi60

    Erscheinungsbild: Sehr ansprechendes Cover; passend dazu rot eingefärbte Seitenränder. Ein echter Hingucker. Sehr gut gelungen.

    Zum Inhalt: Die Apothekerin Maja Ursinus wird beschuldigt ihren Ex-Freund und ihre Nachbarin vergiftet zu haben. Sie hat zwar ein Alibi wird aber von Kommissar Schnell weiterhin verdächtigt. Daher ermittelt Maja selbst um ihre Unschuld zu beweisen.

    Meinung: Die Grundidee der ermittelnden Apothekerin ist gut. Maja war mir von Anfang an sympathisch. Das Buch ist auch sehr spannend geschrieben. Dennoch hat mich die Geschichte nicht vollständig überzeugt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kommissar so stark mit einer Verdächtigen kooperiert. Das Ende war für mich etwas verwirrend, das Motiv sehr konstruiert.

    Ausblick: Ich hatte vor diesem Roman bereits die Folgen 2 und 3 gelesen. Diese haben mir deutlich besser gefallen. Daher dran bleiben und auch die Fortsetzungen lesen. Es lohnt sich.

  5. Cover des Buches Lametta, Lichter, Leichenschmaus (ISBN: 9783426524817)
    Frederike Labahn

    Lametta, Lichter, Leichenschmaus

     (11)
    Aktuelle Rezension von: miss_atticos

    In "Lametta, Lichter, Leichenschmaus" warten 24 Weihnachtskrimis vom Wattenmeer bis zum Großglockner darauf, den Leser perfekt auf eine besonders makabre und blutige Art auf Weihnachten einzustimmen. Spannend, hinterhältig und oft auch mit viel Ironie nähert man sich mit diesem speziellen Adventskalender immer mehr Weihnachten. Ich wurde oft getäuscht, überrascht und ekelte mich. Was ich an dieser Reihe immer sehr gerne mag: man lernt auch mal unbekannte Autoren kennen - und sie überzeugen! Ich freue mich schon auf die Ausgabe für 2020!

  6. Cover des Buches Brutal vergeigt (ISBN: 9783842514270)
    Jürgen Seibold

    Brutal vergeigt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Binchen84
    Inhalt: 
    Weil kurzfristig eine Band ausfällt, packt Bestatter Gottfried Froelich sein Keyboard in den Leichenwagen und fährt nach LUDWIGSBURG ins Blühende Barock, um die Lücke im Programm des dortigen Straßenmusikfestivals zu füllen. Zusammen mit seiner Freundin Inge am Bass und Kripomann Alex Maigerle an der Gitarre genießt Froelich seinen Auftritt sehr. Doch dann erfährt er, warum die ursprünglich gebuchte Gruppe ausgefallen ist: Deren Gitarrist und Sänger Mick Jäger starb durch einen Stromschlag, den ihm sein Mikrofon verpasst hat.Ein Fall für die Kripo Ludwigsburg – und für den neugierigen und immer hungrigen Bestatter Froelich. Bald kennt er aus dem Umfeld des Toten einige Männer und Frauen, die nicht gut auf Jäger zu sprechen waren. Doch wer davon hatte ein Motiv, das stark genug war für einen Mord?(Quelle: Silberburg Verlag) 


    Über den Autor:
    Jürgen Seibold, 1960 in Stuttgart geboren, war Redakteur der Esslinger Zeitung, arbeitete als freier Journalist für Tageszeitungen, Zeitschriften und Radiostationen und veröffentlichte 1989 seine erste Musikerbiografie. Es folgten weitere Sachbücher für verschiedene Verlage (Heyne, Moewig, Knaur) mit einer verkauften Gesamtauflage von rund 1,2 Millionen Exemplaren. 2007 erschien bei Silberburg sein erster Regionalkrimi, 2010 die erste Komödie. Außerdem schreibt er Thriller und Jugendbücher. Jürgen Seibold lebt mit Frau und Kindern im Rems-Murr-Kreis und macht Musik – wenn er mal Zeit dafür findet.(Quelle: Silberburg Verlag) 

    Meine Meinung:
    Wieder einmal konnte mich der Autor Jürgen Seibold und sein Protagonist Gottfried Froelich überzeugen. Es müssen die anderen Bücher nicht unbedingt gelesen werden um sich ein gutes Bild der Protagonisten zu machen. 
    Ebenso wie die anderen Krimis die ich bisher von Jürgen Seibold gelesen habe, ist auch dieser spannend und humorvoll zugleich. Der Schreibstil ist gewohnt locker und lässt sich schnell und flüssig lesen. 
    Diesmal geht es musikalisch zu neben den Ermittlungen von Gottfried Froelich. Das Ludwigsburger Straßenmusikerfestival wird mit in die Handlung gebunden und bringt dem Leser so dieses Ereignis näher. Das Festival kannte ich noch nicht und es hat mich auf jeden Fall aufmerksam gemacht.
    Die Handlung ist spannend aufgebaut und bis zum Ende kann man den Täter nicht wirklich ausfindig machen. Den den ich verdächtigt habe, war es dann aber doch nicht. 
    Auch fließt hier die schwäbische Mundart mit ein. Dies soll aber nun nicht abschrecken dieses Buch zu kaufen, das Schwäbische ist verständlich geschrieben. Witzige und teils ironische Dialoge lockern die Handlung auf. 
    Der Autor führt den Leser durch Ludwigsburg und seine Umgebung und die Orte sind so gut beschrieben, dass man sich direkt vor Ort versetzt fühlt. 
    Gottfried Froelich, der eigentlich Bestatter ist aber auch gerne mal Detektiv spielt, kommt authentisch und natürlich rüber. Seine lockere Art macht ihn sympathisch und er ist gut aufgebaut und man kann sich schnell ein eigenes Bild von ihm machen. 
    Auch die anderen Charaktere wurden gut ausgearbeitet und runden die Handlung gebührend ab.

    Fazit:
    Ein rundum gelungener Krimi mit außergewöhnlichen Protagonisten, einem gut ausgearbeiteten Plott und teils unterhaltsamen und lustigen Dialogen die das Ganze immer wieder auflockern.
  7. Cover des Buches Landpartie (ISBN: 9783492305426)
    Jürgen Seibold

    Landpartie

     (35)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Das Jochpass Memorial in Bad Hindelang gibt es natürlich wirklich – allerdings, man mag’s nicht glauben, habe ich erstmals durch dieses Buch davon gehört. Das mag daran liegen, dass mich sowas einfach nicht sehr interessiert…..

    Hier lernt Kommissar Hansen nun seinen Vorgänger Rolf Hamann kennen. Dessen Freund Schlitter wird erpresst – Geld oder es wird beim Jochpass Memorial etwas passieren. Da bei der Übergabe des Geldes einiges schief läuft, glaubt die Polizei Schlitter nicht mehr so richtig und dieser wendet sich in seiner Verzweiflung an Hamann. Kann er ihm helfen?

    Nun – kann er, wenn Hansen mitspielt. Dieser hat ohnehin Urlaub und da könnte er doch als Fahrer beim Memorial mitmachen? Kurz und gut, auch Willy Haffmeyer und Hanna Fischer nehmen Urlaub , um zu beobachten, zu fahren, Schlimmeres zu verhindern.

    Und es passiert dann wirklich etwas – Titelverteidiger Rudi Groß stürzt in die Tiefe und schnell steht fest: der Oldtimer wurde manipuliert..

    Groß ist eine absolut unsympathisch dargestellte Figur und hatte mehr Feinde als Freunde. Da käme also jeder in Frage…..aber die Erpressung passte für mich von Anfang an nicht richtig dazu. Kein Wunder, dass die Ermittler das irgendwann auch so sehen…

    Ein bisschen sehr viel getrunken wird in diesem Band, aber wenn’s der Verständigung dient….wollen wir mal ein Auge zudrücken. Bester Darsteller immer wieder für mich: Kater Ignaz!


  8. Cover des Buches Schlampig dosiert (ISBN: 9783842512818)
    Jürgen Seibold

    Schlampig dosiert

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Leserin71
    Klappentext:
    Dreimal stolperte der schwergewichtige Bestatter Gottfried Froelich nun schon über Mordfälle und arbeitete als Hobby-Ermittler an deren Auflösung mit. Seiner Freundin Inge Coordes sind diese drei Verbrechen genug. Sie freut sich auf ein friedliches Leben mit Gottfried in Esslingen - doch der hat schon wieder Mordopfer im Kühlraum liegen: Ein Ehepaar wurde erstickt in seinem Einfamilienhaus in Esslingen-Zell gefunden, gestorben an Gas, das durch die Lüftungsanlage ins Gebäude geleitet wurde.
    Froelich lässt der rätselhafte Fall keine Ruhe, und als er von einer Einbruchserie erfährt, in der im Raum Pforzheim die Hausbewohner mit demselben Gas betäubt wurden, will er am liebsten sofort losermitteln. Aber Inge stellt ihn vor die Wahl: Entweder hängt er sein heikles Hobby endlich an den Nagel - oder sie packt ihre Sachen und zieht zurück nach Herrenberg.
    Da trifft es sich gut, dass Froelichs greiser Kollege Sanftleben von einem Bestattungsinstitut in Pforzheim weiß, das gerade eine Aushilfe sucht ... und so kann Froelich hinter dem Rücken seiner Freundin doch auf Mörderjagd gehen. Allerdings merkt er bald, dass er besser auf Inges Rat gehört und die Finger von diesem Fall gelassen hätte.

    Meine Meinung:
    Die ersten Fälle von Gottfried Froelich hatte ich gerne gelesen - auch wegen des schwäbischen Lokalkolorits, und so war ich neugierig auf den "Neuen".

    Froelich hat nach wie vor seine Vorlieben für Essen, Musik und schrägen Humor. Diesmal ermittelt er auch in Pforzheim. Dass er der Polizei nun so offensichtlich hilft und als Quasi-Ermittler eingesetzt wird, überraschte mich, wie auch das Eingreifen der Möchtegern-Detektive um den Bestatter Reuchlin in Pforzheim.

    Die Lösung des Falls war nicht spannend und hat mich nicht überzeugt. Ich bin mir über die Rolle einer Person nach wie vor im Unklaren und hätte gerne eine Verbindung ins Privatleben der Mordopfer gesehen. Die Ergreifung der Täter hätte dramatischer sein können.

    Fazit:
    Die ersten Bände haben mir deutlich besser gefallen - nur eine bedingte Leseempfehlung für diejenigen, die die Reihe vollständig haben wollen oder die gerne Lokalkrimis aus Stuttgart lesen.



  9. Cover des Buches Zwei Likes für Lena (ISBN: 9783842520257)
    Jürgen Seibold

    Zwei Likes für Lena

     (13)
    Aktuelle Rezension von: LunaCiel
    „Es ist immer leichter, anderen Ratschläge zu geben, als selbst welche anzunehmen.“

    Ich möchte an dieser Stelle keinen Ratschlag geben, allerdings meine Empfehlung für „Zwei Likes für Lena“ aussprechen.

    Jürgen Seibold entführt uns in „Zwei Likes für Lena“, in das Leben der beiden charakterstarken und impulsiven Personen Lena und Jonathan. Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber vielleicht doch mehr gemeinsam haben als sie denken.

    Ich persönlich muss sagen, dass ich etwas anderes erwartet habe, was jetzt nicht als Kritik oder negativer Punkt aufgefast werden soll, sondern lediglich als Tatsache, die das Lesen der Geschichte keineswegs beeinflusste. Ich begann das Buch mit der Einstellung, dass es zwischen Jonathan und Lena eine fast durchgehende Interaktion gibt, dem nicht so war. Doch ich lasse mich gerne überraschen. So liegt am Anfang der Geschichte der Fokus auf Lena und die neue Wende in ihrem Leben. In der Mitte liegt der Schwerpunkt mehr auf Jonathan und wieder gegen Ende mehr auf Lena. Dazwischen tauchen noch weitere Nebencharaktere auf, die dem Ganzen einen weiteren Schwung mit geben, ohne dass ein einziges Charakterchaos entsteht. Es hat alles Hand und Fuß. Letztendlich fand ich es sehr gut, dass die Hauptcharaktere nicht ständig aufeinander „hockten“ und man so intensiver in Jonathans Leben und Lenas eintauchen konnte und auch ein besseres Verständis für die beiden und ihre Probleme bekam. Kurz gesagt: gut, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden, denn diese Struktur hat mich voll und ganz überzeugt.
    Ein weiterer Punkt, den ich in Bücher besonders liebe und der nicht immer selbstverständlich ist, ist wenn Titel in der Geschichte aufgegriffen werden und man so einerseits versteht was es mit dem Titel auf sich hat und andererseits eine Verbindung zwischen Titel und Geschichte entsteht. Demzufolge, ja wir erfahren was es mit den „Zwei Likes für Lena“ auf sich hat und die Idee dahinter hat mich einfach nur zum Schmunzeln gebrachte. Einfach wunderbar.

    Der angenehme Schreibstil und die ganze Story, Theamtik harmonisieren richtig gut miteinander und verleihen dem ganzen Buch somit eine gewisse Leichtigkeit, so dass es sich sehr gut durchliest. Dabei wird es keineswegs langweilig, da immer etwas passiert, dass die Spannung und das „Weiterlesen müssen“, aufrecht hält.

    Fazit:
    Es ist wirklich eine sehr unterhaltsame Geschichte, gespickt mit einigen Wendungen, die man so nicht erwartet hätte bzw. ich nicht erwartet hätte. Dazu noch eine Prise Humor und Witz. Daher gibt es von mir nicht nur zwei Likes, sondern fünf in Form von Sternen.😊
  10. Cover des Buches Endlich frei (ISBN: 9783842513464)
    Jürgen Seibold

    Endlich frei

     (1)
    Aktuelle Rezension von: nicolecarina

    Im Wetzsteinstollen in Spiegelberg gibts eine Explosion: mit großem Knall stürzt der Eingang des Stollens ich sich zusammen. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und die Polizeit sind vor Ort, um die Sache zu klären. Im Gebüsch hockt ein windiger Reporter und beobachtet, wie die Hilfskräfte mit einer Spezialkamera einen Verschütteten entdecken, der allerdings recht lebendig wirkt und dank Wasser und Vesper in seinem Rucksack ohne Magenknurren bis zur Bergung durchhalten wird.

    “Endlich frei” lautet der Titel von Jürgen Seibolds neuestem Baden-Württemberg Krimi und das wird sich auch Herbert Lurcher gedacht haben, als er den Stollen einige Stunden später unversehrt verlassen konnte.

    Herbert Lurcher war der Mann, der den Stollen für Besucher öffnen wollte, zudem Nachbar und Intimfeind von Fritz Haberland, der an diesem Tag nicht ganz so glimpflich davon kam: er wurde tot in seinem Sessel gefunden. Erdrosselt.

    Schnell laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Kommissare Schneider und Ernst fahren mit dem gelben Porsche quer über die Ostalb von einem Verdächtigen zum nächsten und werden von einer gefühlten Armada weiterer Ermittler unterstützt.

    Da sind zum Beispiel Polizeihauptmeister Rainald Hoger und Polizeihauptkommissar Horst Liebeneiner, die mit der Explosion im Wetzsteinstollen beschäftigt sind. Es gibt den “Neuen” im Revier, Frank Herrmann und sein Kollege von der Pressestelle, Markus Berner, Frieder Rau ist Leiter der Spurensicherung, Kriminaloberkommissar Alexander Maigerle mit Kollegin Susanne Forberger. Da sind “Terry”, Therese Roth, Polizeihauptmeisterin im Posten Gaildorf und last but not least die äußerst attraktive und rothaarige Gerichtsmedizinerin Dr. Zora Wilde, die mal mit Kommissar Ernst verbandelt war.

    Zwar schafft es Jürgen Seibold, jedem einzelnen Ermittler genug Personality mit zu geben, da sich die Schar der Verdächtigen allerdings in äußerst überschaubarer Anzahl an vergleichsweise wenigen Schauplätzen bewegt, droht der nicht all zu komplexe Fall hier und da von der leicht unübersichtlichen Menge an Staatsdienern zertrampelt zu werden wie ein belebter Tatort.

    An die differenzierte Spannung des Regionalkrimis “Lindner und die Tageslosung” reicht der Plot zwar nicht heran, trotzdem ist der neueste Fall von Seibolds “Endlich”-Reihe solide Krimi-Unterhaltung mit erfreulich raffinierter Auflösung. Vor allem Krimifans, die es mögen, wenn der Fokus hauptsächlich auf der Ermittlerarbeit liegt, werden ihre Freude an “Endlich frei” haben.

  11. Cover des Buches Rot ist tot (ISBN: 9783938719169)
    Heiger Ostertag

    Rot ist tot

     (2)
    Aktuelle Rezension von: T1000
    Um es gleich vorweg zu sagen: Grandios! Dieser im Stuttgarter Rotlichtmilieu handelnde Krimi, ist meisterhaft und präzise recherchiert. Will sagen, schon auf den ersten Seiten taucht man ins Geschehen ein. Das liegt zum Teil auch daran, das einem die Orte der Handlung mehr als vertraut sind. Es beginnt mit einer Frauenleiche in einem schon seit Jahrzehnten leerstehenden Ladenlokal der ehemaligen Buchhandlung Franz, in der Jakobstraße. In unmittelbarer Nähe zur Jakobsstube. Doch bei dieser einen Leiche soll es nicht bleiben. Wird man zu Anfang des Krimis auf alle möglichen Spuren geführt, glaubt schon den Täter zu kennen, schlägt Dr. Heiger Ostertag einen anderen Kurs ein. Zugegeben zu Anfang muss sich der Leser mit einer Reihe von Protagonisten auseinandersetzen. Ist dies erst gelungen, bekommt man unweigerlich das Gefühl selbst zu ermitteln. Der Autor hat neben der exakten Ortsbeschreibung, die Fähigkeit den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Es werden Themen angesprochen, die hinter vorgehaltener Hand schon lange in der Stadt diskutiert werden. Was aber besonders fasziniert, ist die Kaltblütigkeit, die vermeintliche Überheblichkeit des Täters. Der sich zu einem elitären, fast unangreifbaren wirtschaftorientierten Zirkel Stuttgarts zählt. Aber auch einer der sich im Milieu auskennt, dort gezielt oder gezwungenermaßen seine Opfer sucht. Der Täter wird von einer perfiden Psychose gequält, die Ihn zum morden zwingt. Bemerkenswert auch die Beschreibung der in den Fall verwickelten Personen. Immer wieder ertappt man sich dabei darüber nachzudenken, wer ist das? Letztendlich stolpert der Mörder über seine eigene Überheblichkeit, und die Beharrlichkeit eines durch das Rotlichtviertel ziehenden Fotografen. Aber auch die Bewohnern des Quartiers leisten auf eigene Weise ihren Beitrag, denen entgeht nichts was nicht routiniert erscheint. Dadurch gelingt es dem Fotografen das Puzzle zusammen zusetzten, und den Mörder zu entlarven. Aber es wäre nicht Stuttgart, würde die Akte nicht auf betreiben einer einzelnen Person geschlossen- gemäß dem Motto, erledigt! Halt doch ein bisschen Spätzlesmafia. Rot ist tot, ein hervorragend geschriebener Krimi, der einem rote Augen beschert, man kann das Buch einfach nicht zur Seite legen.
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