Bücher mit dem Tag "jens lossau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jens lossau" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Elbenschlächter (ISBN: 9783802595127)
    Jens Schumacher

    Der Elbenschlächter

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Kruemelmonster28

    Der Troll Jorg und sein Partner H.B. werden zum Fall des Elbenschlächters hinzugezogen. Der Fall scheint trotz des Einsatzes von Jorgs Fäusten zu nächst nicht zu lösen zu sein...

    Ein Fantasy-Krimi mit Steampunk Anleihen und einer Prise Humor. Nicht das Beste was ich je gelesen habe, aber doch innovativ und ich werde die Reihe weiter verfolgen.

  2. Cover des Buches Der Schädelschmied (ISBN: 9783802595141)
    Jens Lossau

    Der Schädelschmied

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Richard_Sturmport

    Ich gebe zu, dass ich schon lange nach etwas gesucht habe, was Fantasy und Krimi miteinander verbindet und war überrascht, auf diese Buch zu treffen. Die Geschichte bedient sich zwar einige Klischees, erzählt aber den mysteriösen Mordfall um den ermordeten Schurfminister sehr spannend und interessant. 

    Wer erleben will, wie ein Zwerg und ein Troll Mordfälle aufklärt, ist hier bei der richtigen Adresse.

  3. Cover des Buches Der Knochenhexer (ISBN: 9783867621809)
    Jens Schumacher

    Der Knochenhexer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Beschäftigt man sich mit Kollaborationen zwischen Schriftsteller_innen, stellt sich die Frage nach der Organisation des Schreibprozesses. Jens Lossau und Jens Schumacher, die seit 40 Jahren befreundet sind und seit 25 Jahren literarisch zusammenarbeiten, verlassen sich dafür auf rigorose Vor- und Nachbereitung. Die Ideen für ihre Romane entstehen im Gespräch. Um eine Idee zu verkaufen, entwerfen sie ein kurzes Exposee für Verlage. Wird das Projekt von einem Verlag erworben, erstellen sie einen ausführlichen, detaillierten Ablaufplan für ihre Geschichte. Dieser Plan ermöglicht ihnen, getrennt daran zu arbeiten. Es folgen zahlreiche Korrekturschleifen, bis das fertige Buch ausgewogen und einheitlich ist. Die Vorstellung der beiden vor einem einzigen Computer, die sich hartnäckig in meinem Kopf hielt, ist also Humbug. Das ist zwar schade, ihre Strategie scheint aber hervorragend zu funktionieren, denn gemeinsam haben sie bisher 13 Romane veröffentlicht. „Der Knochenhexer“ ist der vierte Band ihrer High Fantasy – Krimi – Reihe „Die Fälle des IAIT“.

    Um das IAIT auf den Plan zu rufen, muss ein Diebstahl schon außergewöhnlich spektakulär sein. Der neuste Fall für Meister Hippolit und Jorge den Troll ist nicht nur spektakulär, sondern auch gigantisch: dem Museum in Nophelet wurden über Nacht die Skelette gewaltiger Urzeitechsen gestohlen. Der zuständige Nachtwächter liegt in einer Pfütze seiner Eingeweide tot am Boden. Warum sollte irgendjemand die Gerippe uralter Monster klauen? Als Nophelet kurz darauf von riesigen Echsen angegriffen wird, ahnt das ungleiche Ermittlerduo, dass ein Zusammenhang mit dem Raub besteht. Aber wie ist das möglich? Nicht einmal durch Thaumaturgie kann Totes wieder zum Leben erweckt werden, darin sind sich die Fachkreise einig. M.H. und Jorge stehen vor einem Rätsel, das ihnen alles abverlangt. Die Zukunft Nophelets hängt von ihnen ab und von der Lösung des Falls, der der schwierigste ihrer Karriere sein könnte.

    Ach du Schreck, was ist denn aus der lockeren, leichten, amüsanten Lektüre geworden, als die ich „Die Fälle des IAIT“ kenne? In „Der Knochenhexer“ zeigen sich Jens Lossau und Jens Schumacher von einer ernsthaften Seite, die ich nicht gewohnt bin. Natürlich ist eine gewisse unterschwellige Komik weiterhin spürbar, aber den überspitzten Klamauk, den ich erwartet hatte, sucht man in diesem Band vergeblich. Etwas hat sich verändert. In den bisherigen Bänden gab es zwar grauenvolle, mysteriöse Morde, doch es gab auch immer einen spezifischen Opfertypus. In „Der Elbenschlächter“ mussten elbische Prostituierte dran glauben, in „Der Orksammler“ waren es Orks und in „Der Schädelschmied“ ging es um tödliche Zwergenpolitik. Im vierten Band hingegen steht wesentlich mehr auf dem Spiel. Um genau zu sein, ganz Nophelet. Die Bedrohung in Form der Riesenechsen ist undifferenziert, gleichgültig und extrem destruktiv. Die monströsen Viecher unterscheiden nicht zwischen Mann, Frau, Kind oder Volkszugehörigkeit. Sie töten und zerstören wahllos und beiläufig. Die Situation hat immenses Eskalationspotential – kein Wunder, schließlich reicht ein Schritt der Bestien aus, um gesamte Nachbarschaften dem Erdboden gleichzumachen. Alle physischen Waffen sind im Einsatz gegen sie ebenso wirksam wie ein Zahnstocher zur Abwehr eines wütenden Elefanten. Demzufolge hängen weit mehr Leben als sonst von Meister Hippolits und Jorges Ermittlungsergebnissen ab. Gelegenheiten für Possen sind nicht vorhanden, denn sie stoßen mit ihren üblichen Methoden dieses Mal leider an eine Grenze. Das Motiv hinter den Angriffen ist für beide schwer zu erfassen und auf seine geliebte Thaumaturgie kann sich M.H. nicht verlassen. Es war ein perfider Schachzug von Lossau und Schumacher, ihren Leser_innen ausgerechnet im Kontext der Herausforderungen von „Der Knochenhexer“ die wichtige Lektion zu erteilen, dass Magie in ihrem Universum weder Allzweckwaffe noch Allheilmittel ist. Dadurch schränken sie die Optionen ihrer Protagonisten drastisch ein, was mich ebenso frustrierte wie sie selbst. Der interessante Effekt dieser Leseerfahrung besteht darin, dass ich mich ihnen dank der geteilten Empfindungen von Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit näher fühlte als jemals zuvor. Was dem hanswurstigen Humor der Vorgängerbände nicht gelang, schafften die negativen Emotionen in „Der Knochenhexer“. Außerdem erschien mir der Handlungsverlauf durch den massiv erhöhten Einsatz deutlich spannender, denn die Dringlichkeit, dem Übeltäter so schnell wie möglich auf die Schliche kommen zu müssen, bevor die Zerstörung irreparable Ausmaße annimmt, multipliziert den Druck, dem das Ermittlerduo ausgesetzt ist. Die Ereignisse entwickelten eine rasante Dynamik, die ihren Höhepunkt mit einem Ende erreicht, das sich beinahe als Cliffhanger qualifiziert, was ebenfalls ein Novum ist. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, den nächsten Band „Die Wüstengötter“ wirklich lesen zu müssen, um herauszufinden, wie M.H. und Jorge mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen zurechtkommen. Welch ein Glück, dass dieser bereits in meinem Regal auf mich wartet.

    Möglicherweise stellt „Der Knochenhexer“ einen Wendepunkt für „Die Fälle des IAIT“ dar. Ich glaube nicht, dass Jens Lossau und Jens Schumacher den humorigen Spaß der Reihe jemals gänzlich hinter sich lassen werden, aber ich kann mir vorstellen, dass sie der gackernden Albernheit der ersten drei Bände entwachsen sind. Obwohl ich nicht damit gerechnet habe, habe ich keine Schwierigkeiten, diese Veränderung zu akzeptieren und mitzutragen, sollte sie denn bestehen bleiben. Meiner Meinung nach tut ein wenig Ernsthaftigkeit der Reihe gut, weil sie die Tür zu neuen Facetten der Protagonisten und des Worldbuildings öffnet. Daran ist nichts auszusetzen, selbst wenn es bedeutet, dass nicht mehr jede Szene von hysterischen Lachanfällen begleitet wird. Jorge wird schon dafür sorgen, dass es nicht zu ernst wird.

  4. Cover des Buches Der Orksammler (ISBN: 9783802595134)
    Jens Lossau

    Der Orksammler

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Das Autorenduo Jens Lossau und Jens Schumacher ist für mich einer der besten Gründe, ab und zu mal einen Ausflug ins Cross-Genre zu machen. Ihre Art und Weise, Thriller/Krimi-Elemente in eine Fantasy-Welt zu übertragen, ist einfach fabelhaft und witzig, weswegen ich mich sehr auf die Fortsetzung ihrer Reihe Die Fälle des IAIT, „Der Orksammler“, freute. Ich bewundere sie beide dafür, dass sie sich weigern, in eine Schublade zu passen und einfach das schreiben, worauf sie Lust haben. Gemeinsam decken sie so eine ziemliche Bandbreite ab: Krimis, Thriller, Kinderbücher, Fantasy und Mystik. Es ist schade, dass ich nicht herausfinden konnte, wie es überhaupt zu dieser literarischen Zusammenarbeit kam. Sie tragen den gleichen Vornamen, wurden im gleichen Jahr geboren und wuchsen in der gleichen Stadt auf. Daraus schlussfolgere ich, dass sie schon ewig Freunde sind, aber es ist ja nicht gerade alltäglich, dass zwei Freunde genau den gleichen Berufswunsch haben und diesen auch realisieren. Diese Geschichte würde mich wirklich brennend interessieren.

    Nachdem Meister Hippolit und Jorge der Troll den mysteriösen Fall des Ebenschlächters lösten, haben sie sich eigentlich einen erholsamen Urlaub verdient. Doch aus der Entspannung wird nichts, denn das Verbrechen gönnt ihnen keine Pause. Nacht für Nacht verschwinden Orks aus einem Soldatenlager vor den Toren der Totenstadt Torrlem. Ihre Leichen werden kurz darauf übel zugerichtet aufgefunden, mit aufgebrochenem Brustkorb und fehlenden Herzen. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Die Spuren führen M.H. und Jorge tief in die Eingeweide Torrlems. Dort erwartet sie jedoch nicht nur der Killer, sondern auch das hässliche Geheimnis der Stadt der Toten…

    Die Romane aus der Reihe Die Fälle des IAIT machen mir viel Freude. Es ist unterhaltsam, Meister Hippolit und Jorge bei der Arbeit zu beobachten und dabei zu spüren, wie viel Spaß Jens Lossau und Jens Schumacher beim Schreiben ihrer Abenteuer hatten. Trotzdem muss ich zugeben, dass ihnen „Der Orksammler“ meiner Meinung nach etwas weniger gut gelungen ist als der erste Band „Der Elbenschlächter“. Hätten die beiden Bücher nichts mit einander zu tun, würde ich das vermutlich nicht so empfinden. Als Einzelband wäre „Der Orksammler“ sicher komplett überzeugend. Doch da es sich um eine Fortsetzung handelt, muss ich leider bemängeln, dass ihm dieser bestimmte Fortsetzungscharakter fehlt. Jens Lossau und Jens Schumacher haben zwar einen interessanten neuen Fall für M.H. und Jorge konzipiert, aber sie bieten kaum neue Informationen über die beiden an. Das hat mich durchaus ein wenig enttäuscht, denn ich hatte wirklich auf Details aus dem Privatleben des ungleichen Duos gehofft. Sie sind so außergewöhnliche Persönlichkeiten, doch ihre Biografien sind unvollständig. Beispielsweise war ich immer wieder von Jorges Ausdrucksweise überrascht; er nutzt Redewendungen und Formulierungen, die darauf hindeuten, dass er wesentlich intelligenter und anscheinend auch gebildeter ist als für einen Troll üblich. Da ich aber bisher nichts über seine Vergangenheit weiß, kann ich mir diesen Umstand nicht erklären. Man sollte meinen, es läge an Jorges Nähe zu Meister Hippolit, doch dafür verbringen sie wie bereits im ersten Band einfach nicht genug Zeit zusammen. Auch das fand ich schade, denn es gibt so vieles, das ich bezüglich ihrer Beziehung nicht verstehe. Ein kleines, intensives Gespräch über ihre jeweiligen Lebensgeschichten hätte Wunder gewirkt. Stattdessen streiften sie wieder hauptsächlich allein durch die düsteren Straßen Torrlems, einer Stadt, deren großartiges Potential Lossau und Schuhmacher meines Erachtens nach nicht voll ausgenutzt haben. Diese Stadt ist ein einziges riesiges Bestattungsunternehmen – ein skurrileres Setting will mir bei bestem Willen nicht einfallen. Ich hätte gern mehr von ihr gesehen; hätte gern mehr Komplikationen in der Ermittlung des Falls und eine solidere Atmosphäre erlebt. Natürlich enträtseln M.H. und Jorge das Problem der ermordeten Orks; die Auflösung dieses Falls empfand ich allerdings als weniger spannend als den Fall des Elbenschlächters. Vor allem kannte ich die Antwort bereits vor den beiden Ermittlern. Trotz der angenehmen Befriedigung, die einfach daher rührt, dass ich Recht hatte, wäre es mir doch lieber gewesen, wenn mich Lossau und Schumacher erneut geschickt aufs Glatteis geführt hätten.

    Ich denke, ich werde meine Erwartungshaltung hinsichtlich der Reihe Die Fälle des IAIT korrigieren müssen. Sicher gehören die Geschichten aus Meister Hippolits und Jorges Ermittlerleben auf gewisse Weise zusammen und folgen einer chronologischen Reihenfolge, doch sie sind offenbar keine Fortsetzungsromane. Diese Bücher sind nicht wie all die anderen Reihen, die ich sonst lese. Sie sind purer Spaß ohne Zwänge und Ketten. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass Jens Lossau und Jens Schumacher vielleicht einfach keine Lust darauf haben, sich komplizierte Hintergrundgeschichten für ihre Protagonisten auszudenken – also lassen sie es. So müssen sie sich zumindest nie die Frage stellen, ob diese oder jene Verhaltensweise zu M.H. oder Jorge passen könnte. Und das ist okay, ich kann das akzeptieren. Ich muss mich wohl nur daran gewöhnen. Ich bin überzeugt, wenn mir das gelingt, sind diese Romane erfrischende, ungewöhnliche und humorvolle Ausflüge ins Cross-Genre, die mich zum Lachen bringen und euch sicher auch, wenn ihr diesen beiden Käuzen eine Chance gebt. Und damit meine ich nicht nur M.H. und Jorge. ;)

  5. Cover des Buches ZAPPING Teil 1: Der neue Psychothriller von Jens Lossau (ISBN: 9783945298015)
    Jens Lossau

    ZAPPING Teil 1: Der neue Psychothriller von Jens Lossau

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Marlene-Menzel-Autorin

    Einstieg: Man wird - vielleicht auch aufgrund der Kürze des Buches - ziemlich schnell mit den Geschehnissen konfrontiert. Jonas wird in die Psychiatrie eingewiesen, wobei jegliche Hintergründe im Folgenden in Form von Rückblenden und Erzählungen geklärt werden.

    Hauptteil: Die Gespräche zwischen Jonas uns seinen Ärzten gefielen mir gut. Auch wurde die nötige Abscheu gegenüber seiner Mutter und seines Lehrers geschürt, die man für die Geschichte benötigt, um Jonas" Vorgehen und das seiner Freunde nachzuvollziehen.

    Ende
    : Ein relativ schneller, womöglich zu schneller Showdown. Das Ende bleibt dennoch sehr spannend und ist offen, so dass man auf den nächsten Teil warten muss, um weiter zu lesen.

    Personen
    : Jonas und seine Schwester sind mir bis auf Kleinigkeiten ziemlich sympathisch. Ihre beiden Freunde nach einiger Zeit weniger, denn sie übertreiben etwas, was ihre "neu gewonnene Freiheit" betrifft. Trotzdem haben sie alles Recht der Welt dazu.

    Schreibstil: Manchmal sehr schön, dann wieder viel zu abgehackt und nur noch in Hauptsätzen, was den Lesefluss stört. Vielleicht wurde diese Form jedoch absichtlich gewählt, um den fünfzehnjährigen Jonas in der Klappsmühle zu verdeutlichen???
    Was mich allerdings am meisten störte, waren die vielen Wiederholungen, wenn jemand sprach (Er sagte: "..." Er sagte: "..." Er sagte: "..."). Das hätte nun wirklich nicht sein müssen, zumal schließlich noch andere Verben zur Verfügung stehen.

    Gesamtes Werk
    :
    Spannend, aber mit einigen Abzügen in der Sprache. Dennoch war ich stets gewillt weiterzulesen, da die Geschichte an sich fesselnd genug war.

  6. Cover des Buches Schwarzes Erbe (ISBN: 9783960871293)
    Jens Lossau

    Schwarzes Erbe

     (30)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Schwarzes Erbe ist ein Thriller des Autors Jens Lossau in dem er sich mit der Schuldfrage in der NS-Zeit auseinandersetzt. Lina befindet sich in einer ausweglosen Situation und schreibt daher ihre Geschichte sowie die von Ben und der Rabenwelt auf. Rabenwelt ist ein Comic der sich mit den Taten in der NS Zeit auseinandersetzt, dies passt nicht jeden in der Umgebung von Lina und Ben und das Schicksal nimmt seinen Lauf.


    Der Autor erzählt auf intensive Art die Geschichte von Lina und Ben und rückt damit Geschehnisse der NS-Zeit, über die lange Zeit geschwiegen wurde, in den Fokus. Das Buch ist keine Wohlfühlliteratur oder was zum schmunzeln, sondern eher düster und zum Teil verstörend. Die Charaktere sind schwierig und nicht immer verständlich. An einigen Punkten der Geschichte habe ich mich schwer getan weiter zu lesen weil die Protagonisten wirr handelten. Außerdem wurden einzelnen Gedankengänge der Handelnden zum Teil recht weit schweifend abgehandelt, das störte den Fluss der Geschichte. Ein Buch das sicherlich nicht jedermann gefallen wird und das versucht ein schwieriges Thema anzugehen.

  7. Cover des Buches Der Schädeltypograph (ISBN: 9783426216361)
    Jens Schumacher

    Der Schädeltypograph

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Die Angst geht um in Mainz, der Geburtsstadt Gutenbergs, denn ein skrupelloser wie brutaler Killer treibt sein Unwesen. Aus dem hiesigen Museum wurden Original-Drucktypen des Erfinders der Buchdruckkunst gestohlen, die nun eine andere Art von Anwendung finden, indem zahlreichen Opfern lateinische Beschwörungsformeln in den Schädel getrieben werden. Frank Passfeller und Tillmann Grosch von der geheimen SK 666 des BKA werden auf den Fall angesetzt. Dieser außergewöhnliche Fall riecht regelrecht nach einer Verschwörung, der die beiden Ermittler auf den Grund gehen wollen.

    Die geheime Sondereinheit, der Passfeller und Grosch angehören, beschäftigt sich mit Mysterien, an denen irgendetwas ungewöhnlich erscheint, wie auch in diesem ersten Fall. Zu Beginn ahnt niemand, auf welche Spuren sie stoßen und welche Geheimnisse sie aufdecken werden. Fakt ist jedoch, dass der Stein des Anstoßes nicht unbedingt in der Gegenwart zu suchen und zu finden ist, wodurch die Ermittlungen sicherlich alles andere als leichtfertig zu erledigen sind. Und das wirkt sich leider auch atmosphärisch hin und wieder aus. Alles erscheint ein bisschen schwerfälliger, entgegen dem was der wahrlich flüssige Schreibstil zu vermitteln versucht. So kommt es zu inhaltlichen Stockungen, die es dem Leser schwer machen durchgängig in der Materie zu bleiben.

    Von vornherein ist klar, dass man hier keine 08/15-Charaktere zu erwarten hat, wodurch natürlich der Wiedererkennungsfaktor recht hoch ist. Sämtliche Eigenschaften werden im Laufe des Geschehens vermittelt, so dass der Leser nicht sofort von einer Fülle an Informationen erschlagen wird. Dadurch lernt man die Figuren nach und nach besser kennen und entwickelt bereits in diesem Zusammenhang die ein oder andere Theorie was die ungeheuerlichen Taten angeht. Inwiefern man jedoch zu einem wirklich relevanten Ergebnis kommt, muss jeder am Ende für sich selbst eruieren. Man wird überrascht sein welche Hinweise man womöglich überlesen oder für unwichtig erachtet hat.

    Das Spannungsniveau variiert sehr stark, es gibt Passagen, die weisen ein sehr hohes Tempo auf und können den Leser somit gleich fesseln, dann gibt es aber auch wieder die bereits erwähnte Stockungen, innerhalb derer nicht nur das Tempo, sondern auch die Spannung zurückgenommen wird. Ein wenig mehr Kontinuität hätte man sich durchaus gewünscht, um dem roten Faden besser folgen zu können. Absolut gelungen wiederum sind die sprachlichen Feinheiten, die auf die Nuance genau wissen was sie wollen. Allerdings muss man humoristisch auf einer ähnlichen Wellenlänge liegen, um alles zu erfassen. Im Großen und Ganzen ein solider Auftakt, bei dem durchaus Luft nach oben ist.
  8. Cover des Buches Der Schädeltypograph (ISBN: 9783797308726)
    Jens Lossau

    Der Schädeltypograph

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Im Gutenbergmuseum in Mainz werden wertvolle Drucktypen entwendet, dann entdeckt eine Spaziergängerin eines Morgens auf dem Zentralfriedhof, dass 6 Leichen aus ihren Gräbern gerissen wurden und schließlich geschieht noch ein Mord an einem Studenten, bei dem ebendiese gestohlenen Drucktypen Verwendung finden. Sofort warnt die Presse vor dem „Schädeltypographen“. Da im ganzen Bundesland solch merkwürdige Morde passieren, wurde eine entsprechende Sonderkommission gebildet. Die Beamten Passfeller und Grosch, Mitglieder der SK 66, reisen nach Mainz, um den Fall zu übernehmen, was natürlich der örtlichen Polizei nicht gerade gelegen kommt. Es dauert nicht lange, bis sie auf eine Spur stoßen, die sie zurück in Gutenbergs Zeit führt. Im 15. Jahrhundert gab es eine Sekte, die einen vorzeitlichen Gott namens Morgáthoan verehrte und diesen wieder erwecken wollte. Anscheinend planen ein paar Verrückte genau dies in Mainz der Gegenwart. . Den beiden Autoren ist es gelungen, einen spannenden und interessanten Krimi zu schreiben, der den Leser auch immer mal wieder verwundert schmunzeln lässt. Die Spannung ist – auch bedingt durch den interessanten geschichtlichen Hintergrund – von Anfang an gegeben und hält sich mühelos bis zum Ende des Buches. Der trockene Humor des Autorenduos, der hier immer wieder durchblitzt, wie auch ihre flüssige Schreibweise sorgen dafür, dass während des Lesens keine Langeweile aufkommt. . Ihre beiden Protagonisten Passfeller und Grosch sind herrlich schräg und respektlos und ihre Macken sind sehr liebenswürdig beschrieben. Die Art ihrer Ermittlung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch schon schnell hat man sich daran gewöhnt und genießt es, einfach mal einen etwas anderen Thriller zu lesen. Auch ein Plus sind die trefflichen Beschreibungen von Mainz, sodass sich auch Nichtorskundige sofort heimisch fühlen werden. . Fazit: Ein Thriller der anderen Art: Spannende Story gepaart mit schrägen Humor und nicht nur für Mainz-Fans ein Muss!!
  9. Cover des Buches Die Menschenscheuche (ISBN: 9783797308788)
    Jens Lossau

    Die Menschenscheuche

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buchding
    In Waldgebiet nahe des kleinen Tiroler Dorfes Hohlstein werden in exakt gleich große Würfel zerstückelte Leichname gefunden. Hinzu kommt, dass immer öfter von Sichtungen eines merkwürdigen affenähnlichen Wesens in den Wäldern berichtet wird. Könnte es da einen Zusammenhang geben? Der örtliche Polizeischef ist jedenfalls ratlos. Da treten Passfeller und Grosch – ein Ermittlerduo des BKA auf den Plan. Sie sind spezialisiert auf „mysteriöse“ Fälle und wurden als Spezialermittler auf diesen Fall angesetzt. Zunächst sind sie verwirrt und frustriert auf Grund scheinbar unzusammenhängender Indizien, die sich aus Gesprächen mit teilweise sehr merkwürdigen Einheimischen ergeben. Und die Art und Weise des zu Tode kommens der Opfer zu erklären, ist natürlich ebenfalls eine beachtliche Hürde auf dem Weg zu einer Lösung des Falles. Doch die beiden, die sich trotz ihrer Verschiedenheit wunderbar ergänzen, schaffen es letztendlich den Mörder zu überführen. Doch können sie tatsächlich alle Rätsel aufklären, die dieser Fall aufgibt? Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig, was zum einen an der gut strukturierten und stets spannend gehaltenen Geschichte liegt und zum anderen an den Charakteren Grosch und Passfeller. Deren Eigenheiten sorgen für die witzigen Momente in dem Buch (von denen es so einige gibt). Fazit: Spannend, myteriös und ein bisschen gruselig und dazu noch witzig. Sehr empfehlenswert.
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