Bücher mit dem Tag "istrien"
16 Bücher
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.222)Aktuelle Rezension von: Alexa_FrancaNun … ob es eine Fortsetzung der hervorragenden Liebesgeschichte gebraucht hätte?
Einerseits habe ich die Frage schon in meinem Beitrag zu „Gut gegen Nordwind“ beantwortet. Ich fand den Schluss überraschend und auch hart, aber konsequent und nicht schmalzig.
Andererseits hüpfte mein Herz, als ich gesehen habe, die Geschichte mit Emmi und Leo geht weiter. Ja, ich habe auch dieses Buch verschlungen, aber: Das lag wohl eher an den „so so so“ fein ausgearbeiteten Dialogen, die allerdings stellenweise auch nicht an den ersten Band heranreichen, und den „so so so“ liebevoll gestalteten Figuren als an der Handlung selbst. Das Geschichte versöhnt zwar, nimmt jedoch jegliche Fantasie und ist vorhersehbar.
Schade.
- Silvia Trippolt-Maderbacher
50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss
(10)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Die Halbinsel voller Wunder
Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.
Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.
》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!
Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)
Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!
Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!
Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!
》FAZIT:
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!
- Silvia Trippolt-Maderbacher
Genießen in Istrien
(11)Aktuelle Rezension von: camilla1303Der kulinarische Reiseführer „Genießen in Istrien“ von Silvia Trippolt-Maderbachers ist bei Styria Buchverlage erschienen. Istrien bietet nicht nur viele Gaumengenüsse wie Trüffel, Schinken oder fangfrischem Fisch sondern auch viele Adressen, an denen man diese Gaumenfreuden genießen kann. Die Autorin hat in ihrem Buch über 300 Restaurants, Bars und Konobas gelistet und mir beim Schmökern im Buch richtig Hunger und Reiselust beschert. Die wunderschönen Bilder machen richtig Lust auf Hinterland und Adria. Am Liebsten hätte ich direkt Olivenöl beim Hersteller abgeholt. Aber auch Rezepte zum Nachkochen finden sich im Buch, so dass man Istrien auch nach Hause holen kann, zumindest bis zum nächsten Urlaub. Ein wirklich gelungenes Buch, das richtig Lust auf gemeinsames Essen mit Freunden macht und in mir den Wunsch geweckt hat, Istrien schnellstmöglich wieder zu besuchen.
- Silvija Hinzmann
Der Duft des Oleanders
(5)Aktuelle Rezension von: RitaLesevielJäger, ein deutscher Journalist, treibt tot im Pool eines Hotels auf der istrischen Insel St. Katharina. Lucas tierischer Begleiter findet etwas Unerwartetes auf der Trüffelsuche und Joe Prohaska, ein ehemaliger deutscher Kriminalhauptkommissar, hilft einem jungen Mann, der Ofer eines Angriffs wird. Zufälle? Joe Prohaska will es herausfinden, wird aber das ein oder andere Mal abgelenkt – von Nora, einer Frau, die ein Geheimnis umhüllt.
„Der Krieg hat einen langen Arm“.
Ehemalige Kriegsschergen der Balkankriege leben heute ein unbehelligtes, nicht immer legales Leben. Ihre Opfer haben sie vergessen, doch die Opfer haben die Taten in Erinnerung und sinnen auf Rache. Ein schwelender Konflikt, der die Narben der Vergangenheit stetig wieder aufreißt und ein Volk nicht zur Ruhe kommen lässt.
Silvija Hinzmanns Balkan-Krimi setzt genau hier an. Als gebürtige Kroatin und Gerichtsübersetzerin kennt sie nicht nur ebenjenen von ihr beschrieben Landstrich an der Istrischen Küste ausgezeichnet, sondern kam im Rahmen ihrer Tätigkeit als Gerichtsübersetzerin häufig mit den Opfern von Gräueltaten, welche in Zeiten des Balkankrieges herrschten, in Kontakt.
Herausgekommen ist dabei ein Roman, fern von Effekthascherei, der sowohl die Schönheit des beschriebenen Landstriches aufzeigt, als auch die Vergangenheit des Landes, welche nicht einfach unter dem neugewachsenen Gras verschwindet.
Dreh- und Angelpunkt ist Joe Prohaska, der viele Eigenschaften seiner beiden Heimaten Deutschland und Kroatien verein. Seine Vergangenheit als ehemaliger Beamter und jetziger Frührentner ist dabei sowohl Fluch als auch Segen. Er weiß, wie die Menschen in diesem Landstrich ticken, wem sie sich anvertrauen oder nicht. Manchmal wirkt er wie ein einsamer Wolf, der alleine, jedoch nicht einsam, durchs Leben geht. Wenige gute Freunde und die Liebe zur Fotografie seiner Heimat zeichnen sein beschauliches Leben, bis alles durcheinander gerät. Unmöglich, vor den Geschehnissen die Augen zu verschließen, ermittelt Joe und bezieht den Leser in eine spannende Geschichte mit ein, welcher sich schwer zu entziehen ist. Die dabei vermittelten Hintergrundinformationen, der Status Quo des Landes, wird den ein oder anderen Leser sicher verwundern.
Wie schon bemerkt, ist Silvija Hinzmann kein Freund von Effekthascherei. Sie arbeitet mit den Erfahrungen, welche sie durch Ihre Tätigkeit als Gerichtsübersetzerin gesammelt, wobei ihr Schreibstil alles andere als nüchtern wirkt. Wie das Coverbild des Romans, welches sie selber fotogarfiert hat, ist tritt die Geschichte langsam ins Licht und weist die Liebe zu ihrer istrischen Heimat auf, ohne verklärt zu wirken.
Fazit: Ein durch und durch gelungener Krimi, welcher einen weiteren weißen Krimifleck von der Landkarte streicht. Nicht verwunderlich, dass Joe Prohaska bald erneut auf Ermittlungstour geht mit „Der Wanderer im Karst“.
Leseempfehlung? Selbstverständlich!
Für wen? Keine Einschränkung. - Emma Wagner
Perlensommerträume
(29)Aktuelle Rezension von: Katis-BuecherweltZum Cover:
Ein wundervolles Cover schmückt diese Geschichte. Ich bin total verliebt in die Gestaltung und habe es immer wieder während des Lesens betrachten müssen. Am liebsten hätte ich gerne selbst an diesem Strand gestanden. Ein Traum, welchen ich im Buch weiterträumen durfte.
Meine Meinung:
In "Perlensommerträume " von Emma Wagner habe ich wundervolle Lesestunden verbracht, vom Wegträumen nach Istrien und war gefesselt in der geheimnissvollen Familiengeschichte.
Emilia fühlt sich überrumpelt, als ihr Freund Michael ihr am Jahrestag in einer angesagten Location plötzlich einen Heiratsantrag macht. Um ihm nicht die Blöße zu geben nimmt sie den Antrag an, doch anschließend nimmt sie es zurück und bittet Michael um Bedenkzeit. Hat Emilia einen Fehler begangen? Um sich dem klar zu werden reist sie nach Istrien. Aber nicht nur ihre in Frage gestellte Beziehung kreist ihr im Kopf sondern auch warum ihre Tante Jara und Großtante Lorena sich zerstritten haben. Dabei waren die Beiden vor 45 Jahren unzertrennlich gewesen. In Rovinj angekommen läuft alles anders wie erhofft. Ihr Koffer ist verschwunden und dann stößt sie auch noch mit einen ziemlich gutaussehenden Mann zusammen, der alles andere als nett erscheint. Und ausgerechnet dieser Mann, Luka, ist ihr Shuttlefahrer zum Hotel und Gastwirt, und schon bald merkt Emilia, dass er gar nicht so übel ist, wie ihr erster Eindruck war...
Die Story ist in zwei Zeitebenen geschrieben, in der Gegenwart und in der Zeit vor 45 Jahren, die die Vergangenheit von Jara und Lorena erzählt. Immer Abwechselnd in den Zeitebenen erzählt fand ich mich sehr schnell ein und war an den Seiten gefesselt. Denn jeder Abschnitt endete sehr spannend und ich fieberte den neuen Ereignissen entgegen - die sich zunehmend wie ein Puzzle zusammenfügten.
Das Setting ist traumhaft beschrieben und es fühlte sich nach einer richtig schönen Gedankenreise an. Teilweise habe ich die Orte und Plätze im Internet recherchiert und ebensolche Bilder hatte ich mir bereits in meiner Gedankenwelt durch Emma Wagners Beschreibungen ausgemalt.
Die Charaktere schlichen sich sehr schnell in mein Herz, besonders die Familiengeschichte war sehr verwoben und emotional. Emilia wurde eine lange Zeit unter Druck gesetzt durch ihre Mutter und ihrer Beziehung zu Michael. Michael war mir zu oberflächlich und für ihn galt nur sein Ansehen und Erfolg - der ihm zu Kopf gestiegen ist. Liebe ist für ihn nur ein Wort, kein Gefühl. Doch Emilia verändert sich im Laufe der Geschichte. Sie lässt sich nichts mehr einreden - hört auf ihr Herz. Luka mochte ich auf Anhieb und ihn hätte ich auch gerne kennengelernt - ein Mann zum Verlieben. Aber auch Jara und Lorenas Geschichte haben mich sehr mitgenommen und aufgewühlt.
Das Ende war für mich nur teilweise vorhersehbar und ein ganz besonderes emotionaler Abschluss empfing mich. Hier führten alle Stränge zusammen und das Geheimnis löste sich ohne offene Fragen auf. Eine Gefühlsexplosion auf allen Ebenen.
Sehr ergriffen hat mich auch von der Autorin das Nachwort, in dem sie uns an ihrem Verlust von ihrer Oma Emma teilhaben lässt, die während des Schreibens von "Perlensommerträume" verstarb.
Diese Geschichte habe ich gelesen und als Hörbuch gehört, weil es einfach so schön war.
Fazit:
"Perlensommerträume" von Emma Wagner ist nicht nur ein Liebesroman der mich auf eine wundervolle Gedankenreise nach Istrien entführt hat, sondern ein warmherziger Roman über die wahre Liebe, einem tragischen Familiengeheimnis voller Intrigen und Verrat. Eine absolute Leseempehlung!
~ emotional und fesselnd geschrieben ~ traumhaftes Setting in Istrien ~ ein Familiengeheimnis mit Folgen ~ Happy-End-Roman ~
- Silvija Hinzmann
Die dunkle Seite der Bucht
(6)Aktuelle Rezension von: aus-erlesenAls Joe Prohaska bei der Stuttgarter Polizei anfing, hat ihm bestimmt niemand erzählt, dass der „Job“ ein Leben lang hält. Als Mario mit dem Fahrrad durch den Wald an der Küste entlang radelt, um Belinda endlich einmal in Ruhe sprechen zu können, malte er sich schon die Zukunft mit ihr aus. Als Rudi und Marina beschlossen zu heiraten, ahnten sie nicht, dass sie der Ausgangspunkt einer Ermittlung werden. Als Ivo in seinen Fotoladen kommt, in dem Joe Teilhaber ist, findet er ein Päckchen mit einem Pinsel, der ein verdächtiges Rot aufweist. Das Schicksal hat schon einen ganz besonderen Humor.
Joe weiß mit dem Päckchen auch nicht viel anzufangen. Doch die Zeitung, in der das „Geschenk“ eingewickelt ist, stammt aus Stuttgart. Ein kleiner Artikel erinnert Joe an einen Typen, den er mal verhaftet hat. Und der ewige Rache schwor. Der verrückte Tag ist noch nicht zu Ende. Sabrina warnt ihn, dass ein gewisser Mirko Ribar in der Stadt ist. Joe Prohaska dämmert es. Er hatte ihn damals verhaftet, wegen Mordes wurde er lebenslang ins Kitchen gesteckt. Jetzt ist er draußen und Sabrina hat ihm, dem Ex-Bullen, einen Hinweise geschickt. Dass es ausgerechnet ihr Sohn ist, der den Toten in der Bucht gefunden hat, mag Zufall sein. Doch daran glaubt Joe Prohaska schon lange nicht mehr.
Ivo hatte außerdem noch einen kleinen Job als Hochzeitsfotograf von Rudi und Marina anzubieten. Sehr kurzfristig, aber machbar. Nur ein paar Bilder schießen, als Erinnerung. Eine Branka hat sich bei Ivo gemeldet und fragte, ob Joe das nicht erledigen könne.
Bevor jedoch Joe Prohaska sich mit dem Gedanken anfreunden kann, dass er nicht mehr der Polizist ist, sondern ein geschickter Fotograf, sitzt er mächtig in der Patsche. Sein Wagen wird abgedrängt, er wird zusammengeschlagen, Rudi, der Bräutigam ist verschwunden, und Sabrina, die Tippgeberin, macht eine Andeutung nach der anderen. Für Joe alles nur Puzzleteile. Die will er zusammenfügen. Dass so „ganz nebenbei“ Mirko Ribar in dem gleichen Restaurant speist wie Joe - wie gesagt, an Zufälle glaubt Joe schon lange nicht mehr.
Joes Freund, Kommissar Rossi hat es derweil mit einer Leiche in Punta Corrente zu tun. Wenig Zeit, um dem Freund und ehemaligen Kollegen zu helfen. Das soll sich allerdings bald schon ändern…
Silvija Hinzmann lässt Joe Prohaska sich im Spinnennetz familiärer Verwicklungen verstricken. Wer mit wem? Warum? Diese Fragen sind für den gewieften Ermittler schwer zu beantworten. Doch so unerschrocken er sein bisheriges Berufsleben meisterte, so entspannt widmet er sich nun seiner neuen Herausforderung. Eigentlich Fotograf, doch im Nebenberuf Privatschnüffler ohne Dienstausweis. Das macht ihn zum perfekten Ermittler und Helfer der Polizei. Ihm vertraut man. Nicht auf Anhieb, doch nach einer kurzen Weile will man nur noch von ihm verhört werden. Selbst ehemalige Kontrahenten schätzen den Edelmut des schwäbischen Kommissars, der die besten seiner Jahre an der istrischen Küste verbringt.
- Peter Kimeswenger
Wem die Glocke schlägt
(3)Aktuelle Rezension von: pardenALS KRIMI NICHT ERNSTZUNEHMEN...
In einem aufgelassenen Weinkeller in der mittelalterlichen slowenischen Hafenstadt Piran wird ein Investmentbanker erhängt aufgefunden. Der österreichische Kriminalpolizist Karl Heber, der sich hier im Ruhestand den Traum von Haus und Boot erfüllt hat, macht sich auf Spurensuche. Mitunter raue See und raue Sitten bilden die Kulisse für dunkle Geschäfte, dubiose Machenschaften und verwobene Familienstrukturen. Heber kämpft gegen Bürokratie, Einfältigkeit und Zentralismus. Und er beweist: Ein Selbstmord muss kein solcher sein. (Klappentext)
Der ehemalige österreichische Kriminalpolizist Karl Heber hat sich nach einem langen Berufsleben den Ruhestand verdient. Obschon er seine Wohnung in Klagenfurt nicht aufgegeben hat, lebt er nun seinen Traum. Er hat in der slowenischen Hafenstadt Piran ein Haus gekauft und lässt dieses nun umbauen - und mit einem befreundeten Bootsbesitzer unternimmt er immer wieder Angeltouren auf dem Mittelmeer. Einen Kaffee mit Blick auf den Hafen, kleine Gerichte in einem Restaurant - Karl Heber weiß das Leben zu genießen.
Daher fühlt er sich gestört, als er einen unerwarteten Anruf erhält. Antonella Lupini, eine Anwältin, die sich seinerzeit in einem Gerichtsprozess als hartnäckige und unbequeme Gegnerin erwiesen hat, bittet Heber um Unterstützung. Ihr Zwillingsbruder Angelo wurde vor einigen Wochen in einem Weinkeller in Piran erhängt aufgefunden - doch die Anwältin kann nicht an den von der Polizei festgestellten Selbstmord glauben. Heber soll nun herausfinden, was da wirklich geschah. Nach einigem Zögern willigt dieser schließlich ein.
Einen spannenden Krimi vor malerischer Kulisse - das hatte ich mir jedenfalls erhofft. Tatsächlich spielt der Krimi dann aber kaum eine Rolle - ermittelt wird nach Lust und Laune, mal wochenlang nichts, dann muss irgendetwas plötzlich sofort geschehen, nicht nachvollziehbar. Schleppend, desinterssiert und viel zu sehr von Kommissar Zufall geleitet, so lässt sich die Ermittlungsarbeit wohl am ehesten zusammenfassen. All das läuft wirklich nur nebenher, der Fokus liegt hier auf ganz anderen Dingen.
Istriens Landschaft, Land und Leute, kulinarische Details und vor allem das Meer und die Schiffe sowie die Möglichkeit einer nachhaltigen Fischerei werden hier teilweise elegisch ausgebreitet. Bei gerade einmal sechs Kapiteln ist beispielsweise eines komplett dem Umbau eines von Heber erworbenen Motorboots gewidmet. Die Schilderungen sind teilweise durchaus atmosphärisch und bildhaft, Lust auf Urlaub entsteht beim Lesen trotz des oft kurz angebundenen Schreibstils definitiv. Aber wer das Buch in Erwartung eines Krimis in die Hand nimmt, der wird zwangsläufig enttäuscht.
Mir schien, als habe der Autor hier in erster Linie seine eigene Lebenssituation (auch er zog von Klagenfurt nach Piran) präsentiert und dabei den Fokus auf Aspekte gerichtet, die ihm selbst wichtig sind. Der Versuch, das Ganze in einen Krimi zu kleiden, ist dagegen in meinen Augen misslungen. Das Verhalten Hebers wirkt nicht sonderlich professionell, er erweist sich weder als besonders klug noch sonderlich geschickt, verhält sich auch nicht immer logisch, und der Umgangston wirkt oftmals abweisend und schroff. Und den Fall selbst schließt dann auch nicht er ab. Aber sei's drum.
Für jemanden, der Urlaubsflair sucht, mag dieses Buch geeignet sein. Der Zusatz "Alpen-Adria-Krimi" weckt dann jedoch falsche Erwartungen.
© Parden
- Edith Kneifl
Klippensturz
(3)Aktuelle Rezension von: dreamlady66Laura Mars begibt sich auf den Weg nach Kroatien, dort war ich auch bereits zweimal.
Aus Pula hat ihr ein Notar geschrieben, dass sie eine Villa erben soll, und zwar von ihrer Grossmztter.
Aber, Laura glaubte, dass ihre Grossmutter schon vor Jahren verstorben sei.
Als sie die Kanzlei vom Notar erreicht, findet sieh ihn ermordet vor, was für ein Dilemma.
Sie informiert sofort die Polizeit und die Auffindung des Testaments verläuft erfolglos.
Lediglich ein kleines Tagebuch ihrer Grossmutter taucht in der Kanzlei auf und Laura ist erstaunt, was die Kanzlei damit wohl zu tun hat...?Die Autorin Edith Kneifl beschreibt in 44 (!) teils kurzknappen Kapiteln, wie sich die Geschichte weiter entwickelt...
Die Tagebuch-Aufzeichnungen gewähren viele Einblicke von der Stadt Pula und der istrischen Vergangenheit bis zu Zeiten Titos...In Summe ein wirklich interessanter, gar vielschichtiger Krimi, der spannende Handlungen über FamilienGeheimnisse sowie Schönheiten eines Urlaubslandes präsentiert :)
Ich habe das Buch gerne gelesen und vergebe hierfür eine absolute LeseEmpfehlung mit der Bewertung von vollen 5*, merci!
- Igor Štiks
Ein Schloss in der Romagna
(4)Aktuelle Rezension von: fredgoetzisEine wunderschöne Liebesgeschichte während der Zeit der großen Umbrüche in Istrien (Faschismus und Ende des zweiten Weltkriegs). Berührend und unendlich traurig... - Christoph Wagner
Wo isst Österreich? 2011
(1)Aktuelle Rezension von: WaldviertlerDieser praktische und informative Führer durch die gastronomische Landschaft Österreichs blickt auch auf die Umgebung: Auch Friaul, Istrien, Slowenien, Südtirol und Westungarn werden berücksichtigt. Insgesamt werden 1200 Restaurants vorgestellt, die als die besten österreichischen Wirtshäuser gelten. Die ansprechenden Abbildungen des Bandes sind wirklich gelungen und dazu geeignet, einem Leser und Betrachter Lust auf den Besuch von Restaurants und den Genuss empfohlener Speisen und Getränke zu machen. Auch Weinliebhaber kommen in diesem Buch auf ihre Kosten, werden doch dreihundert Weingüter vorgestellt. Empfehlenswert für Einheimische wie für Touristen. - Darja Peitz Hlebec
ADAC Reiseführer Istrien & Kvarner Golf
(1)Aktuelle Rezension von: RitjaSehr gute Beschreibung von Istrien mit einigen guten Tipps. - Hartmut. W. H. Köhler
Die Antonia-Akte
(7)Aktuelle Rezension von: LienneDie Antonia-Akte – Hartmut W. H. Köhler
Inhalt:
Als der verkaterte Aleksander Holcman nach einer durchzechten Nacht in der Nähe seines Strandcafés an der kroatischen Adria einen Toten findet, ist es schnell vorbei mit der Ruhe. Schon bald findet sich der ehemalige Militärpolizist und Afghanistan-Veteran als Verdächtiger mitten in einem Mordfall wieder. Selbst der ermittelnde Kommissar, ein alter Freund von Aleks, kann ihm nicht helfen. Aleksander versucht alles, um den Verdacht von sich zu weisen und die Ermittlungen zu unterstützen, doch dadurch wird er in das Spinnennetz von international agierenden Menschen- und Internet-Pornografiehändlern gezogen. Jede Aktion, sich daraus zu befreien, bringt ihn in tödliche Gefahr.
Meine Meinung:
Bei dem Buch „Die Antonia-Akte“ handelt es sich um einen spannenden und größtenteils rasanten Thriller mit einer interessanten Thematik und einigen überraschenden Wendungen, die die Geschichte unvorhersehbar machen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und locker mit ein wenig Humor gespickt. Auch einige kroatische Worte werden genutzt, was ich sehr interessant finde. Die Charaktere sind schön und bildlich beschrieben, alle nicht perfekt, was sie nur noch realistischer macht. An einigen Stellen empfand ich die Handlung als ein klein wenig langatmig.
Fazit:
Insgesamt spannend und interessant mit einigen Überraschungen. Auf jeden Fall lesenswert!
- Veit Heinichen
Der Tod wirft lange Schatten
(12)Aktuelle Rezension von: eskimo81Proteo Laurenti ermittelt in zwei politisch brisanten Fällen und lässt sich tief hineinziehen. Er lässt sich mit der Hochfinanz des Balkans und dem Malteserorden ein.
Proteos vierter Fall. Ich kann mich immer mehr in den Stil hineinversetzten. Kann flüssiger lesen, die Spannung und die Sucht geniessen. Was mich ein bisschen ärgert. Krimi Serien gibt es viele. Viel zu viele. Ich bin mir gewöhnt, dass jeweils die private Geschichte des Ermittlers weitergeht, der Fall jedoch abgeschlossen ist. Bei Veit Heinichen ist das leider nicht der Fall. Immer wieder tauchen bekannte Protagonisten von den vorangehenden Bänden vor. Das zwingt den Leser, die Serie komplett zu lesen. Ich persönlich finde solche Taktiken gegenüber dem Leser unfair.
Fazit: Ein spannender und süchtig machender Krimi - wenn man sich einsaugen lässt, einfach ein Genuss. - Susanne Schaber
Lesereise Istrien und Kvarner Bucht
(1)Aktuelle Rezension von: annlu*Ein in seiner Vielfalt zauberisch-inspirierendes Universum an der Bruchstelle zwischen romanischen, slawischen und germanischen Sprachen und Traditionen.*
Istiren ist für mich das Reiseziel schlechthin – ich besuche es jedes Jahr wieder. Dementsprechend habe ich schon einige Reiseführer dazu gelesen. Nun war ich gespannt auf diese „Lesereise“ – gerade auch, weil ich mir darunter nicht viel vorstellen konnte. Ich wurde positiv überrascht. Das Buch nimmt den Leser wirklich mit auf eine Reise. Die unterschiedlichen Kapitel sind zwar im ersten Moment einem bestimmten Ort/Tradition gewidmet, greifen aber in der Erzählung aus und bringen nicht nur Beschreibungen der Besonderheiten mit sich. Ganz anders, als in Reiseführern wird hier nicht immer auf einen bestimmten Ort eingegangen – und anders, als in jenen, die ich bisher gelesen habe, sind es wenn dann auch Orte abseits der geläufigen (mit einigen Ausnahmen). Mit einer Erzählung zu einem bestimmten Thema wird ins Kapitel eingestiegen, ganz oft historische Hintergründe aufgezeigt und damit auch eine Reise in die Vergangenheit gemacht. Fakten und Informationen werden hier nicht aufgelistet, sondern sind verpackt in ebenjener erwähnten Erzählung. Damit lesen sie sich leichter und bringen so manche Überraschung mit sich.
Besonders interessant fand ich die historischen Ausflüge. Auch weil sie immer wieder weg von der Idylle führen. Sie führen in Zeiten als die Habsburger herrschten, aber auch in solche, in denen Italien das Sagen hatte. Mit Brioni und Goli otok zeigen sie die mondäne aber auch die schreckliche Herrschaft Titos. Zusammen mit den Eindrücken vor Ort und den idyllischen Beschreibungen der Landschaft/Orte ergab die Lesereise ein stimmiges Bild.
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