Bücher mit dem Tag "introvertiert"

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43 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.216)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Michael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.

  2. Cover des Buches Phillips letztes Geschenk (ISBN: 9781503942509)
    Christiane Lind

    Phillips letztes Geschenk

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein wunderschöner Roman

    Es ist der beste und schönste Roman den ich seit langem gelesen habe.
    Es ist ein trauriger Roman mit ganz viel Herz und schnell habe ich mich in die Hauptdarsteller einfinden können. Es ist ein Roman der immer wieder ans Herz geht und der nicht ohne Tränen gelesen werden kann.
    Zuerst habe ich gedacht so eine doofe Carolin, aber ihren Wandel im Laufe des Buche mitzuerleben ist so schön und aus der anfänglichen doofen Carolin wird am Ende des Buches eine tolle Frau die ich gerne zur Freundin hätte. In der heutigen Zeit ein schöner Roman in dem es um Freundschaft und Zusammenhalt geht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Zwei Tage und ich war traurig als ich den letzten Satz gelesen habe.
     Vielen Dank liebe Christiane Lind für diesen schönen Roman

  3. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.507)
    Aktuelle Rezension von: FairyFlower

    Der Roman „Carrie“ von Stephen King ist in seiner amerikanischen Originalausgabe 1974 erschienen und umfasst 320 Seiten. Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage von 2013 im Bastei Lübbe Verlage, die ein Nachwort von Willy Loderhose enthält. Es handelt sich bei „Carrie“ um den Debütroman von King, der ein riesiger Erfolg wurde und ihn über Nacht berühmt machte. Einer meiner Lieblingsautoren ist definitiv Stephen King. Dementsprechend war ich sehr gespannt, wie mir Carrie gefallen wird. 

    Carrie White hat es nicht leicht, denn sie ist anders als die anderen Jugendlichen. In der Schule wird sie gehänselt, zuhause leidet sie unter dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter. Als sie zum Schulball eingeladen wird, hält sie es zunächst für einen Streich. Und mit dieser Vorahnung hat sie gar nicht so unrecht, denn der Abend geht nicht gut aus… 

    Das Buch ist in der personalen Erzählweise und der Vergangenheitsform verfasst. Es unterteilt sich in drei Abschnitte: „Blutsport“, „Ballnacht“ und „Trümmer“. Die Besonderheit des Romans besteht darin, dass der Fließtext in keinerlei Kapitel unterteilt ist und lediglich durch Einschübe immer wieder unterbrochen wird. Der letzte Abschnitt des Romans besteht nur noch aus Einschüben. Insgesamt gibt es genau 50 Stück, die unter Anderem aus Zeitungsausschnitten, wissenschaftlichen Abhandlungen, Interviews, Zeitzeugenberichten, Notizen auf Schultischen oder Gedichten von Carrie bestehen. Außerdem nimmt Carries Perspektive einen Großteil der Geschichte ein. 

    Zum Zeitpunkt der Handlung ist Carrie White 17 Jahre alt. Während sie als kleines Kind noch als hübsch und unschuldig gilt, ist davon später kaum mehr etwas übrig. Sie wird seit der Grundschule gemobbt, ist übergewichtig, hat schlechte Haut und ein unsicheres Auftreten. Lediglich Tommy, ihre heimliche Liebe, bemerkt, dass Carrie auch mit 17 ihre schönen Seiten hat. Sie leidet unter der ständigen Ablehnung und wünscht sich, endlich dazuzugehören. Aber auch zuhause erfährt sie keinen sicheren Hafen. Denn ihre Mutter ist überaus religiös und lehrt sie, in Angst vor ihrem eigenen Körper zu leben. Ihr gesamtes Leben ist von Angst, Hass, Leid und Gewalt geprägt. Sie hat telekinetische Kräfte und erkennt diese zum ersten Mal in einem Alter von drei Jahren, als sie ein Steinregen auf ihr Haus niedergehen lässt. Seit geraumer Zeit übt sie, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. 

    Carries Mutter Magaret hat bis zu ihrem 30. Lebensjahr zuhause gelebt, bis sie Carries Vater heiratete. Sie hält den Geschlechtsverkehr für eine Sünde und damit den Tod von Carries Vater und Carries außergewöhnliche Fähigkeiten für eine Bestrafung für ihre Sünden. Sie glaubt, dass Carrie vom Teufel besessen ist, hat Angst vor ihr und quält sie. 

    Eine weitere Hauptperson ist „Sue“ Susan Snell.  Sie ist beliebt, angepasst und konfliktscheu. Tommy und sie sind DAS Liebespaar der Schule. Erst später stellt sie fest, dass sie ihn tatsächlich mag und nicht nur den gesellschaftlichen Erwartungen mit der Beziehung entspricht. Sie hat Angst vor dem „sich anpassen“ und zweifelt an ihrer eigenen Persönlichkeit. Aus diesem Grund setzt sie sich für Carrie ein und versucht, ihr früheres Verhalten wiedergutzumachen. Sie will das ultimative Opfer bringen, indem sie Tommy mit Carrie zum Frühlingsball gehen lässt. 

    Die beiden größten Feinde von Carrie sind „Chris“ Hargensen und Billy Nolan. Während sie den Stereotyp des reichen verwöhnten Mädchens bedient, das immer nur Ärger macht, ist Billy ein verschlagener und emotionsloser Schlägertyp, der seinen Spaß dabei hat, Menschen und Tiere zu quälen. 

    Es gibt viele weitere interessante Nebencharaktere. So mochte ich Miss Desjardin oder den Rektoren Henry Grayle als weitere moralische Instanz sehr. Insgesamt hat mir die Figurenzeichnung von King sehr gefallen. Jeder Charakter wirkt realistisch und agiert nachvollziehbar. Selbst die Antagonisten haben ihre Vielschichtigkeit und sind nicht nur grundlos böse. Besonders fällt einem dabei natürlich der Wahnsinn von Carries Mutter auf. Sie macht Carrie für alle ihre Sünden verantwortlich und steigert sich so in ihren Fanatismus hinein, dass sie sogar mehrmals bereit ist, ihre eigene Tochter zu opfern, um ihr den Teufel auszutreiben.

    Ebenfalls gelungen fand ich die (männliche) Perspektive auf die Menstruation. Inzwischen ist die Gesellschaft dahingehend so gut aufgeklärt, dass die Thematik schon gar nicht mehr als anstößig wahrgenommen wird. Damals war es eine Art Revolution, so explizit über diese Thematik zu schreiben.  

    Schließlich mochte ich auch die Parallele, die zwischen Sue und Carrie entsteht. Während Carrie unbedingt dazu gehören möchte, will Sue unbedingt anders sein als die anderen. Die beiden jungen Frauen streben nach ganz unterschiedlichen Dingen und sind sich dabei in ihrem Streben trotzdem ähnlich. Sie wollen selbstbestimmt leben. 

    Mein größter Kritikpunkt an dem Buch bezieht sich auf den schwer zugänglichen Schreibstil. Denn dieser hat dazu geführt, dass ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um in die Geschichte gut hineinzukommen. Andererseits haben mir die Einschübe auch gefallen und das Geschehen aufgelockert. Außerdem hat mir das Ende nicht komplett gefallen. Das sich King ein Schlupfloch für eine Fortsetzung lässt, finde ich dabei nicht schlimm. Allerdings halte ich Carries Kontrollverlust am Ende des Buches für übertrieben. Die Zerstörung der Schule, wie auch im Film so belassen, hätte für mich voll und ganz ausgereicht.

    Ich würde den Roman denjenigen Lesenden empfehlen, die gerne in dem Bereich Horror lesen und sich für eine Charakterstudie eines gequälten jungen Mädchens mit übernatürlichen Kräften interessieren. Für King-Einsteiger*innen ist das Buch allerdings aufgrund seiner außergewöhnlichen Erzählstruktur eher weniger geeignet. Ich gebe 3/5 Sterne.

     

  4. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783328106739)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.317)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Stefan Zweigs letzter Text, Schachnovelle, ist 1942 posthum erschienen. Dieses kleine Buch liegt nun in einer neuen Taschenbuchausgabe vor. Die erste Taschenbuchausgabe erschien in Deutschland im Jahr 1974. Die Handlung spielt auf einem Dampfer von New York nach Buenos Aires. Der Ich-Erzähler, ein österreichischer Emigrant, trifft auf einen amtierenden Schachweltmeister an Bord des Dampfers. Und es kommt dadurch das Spiel Schach wieder zurück in sein Leben - und die tragische Zeit, in welcher Schach für ihn wichtig war.

    Ich fand es interessant zu sehen, wozu das menschliche Gehirn in extremen Situationen fähig ist.
    Es zeigt wie nah Intelligenz und Wahnsinn beieinander liegen. 

    Leseempfehlung......

  5. Cover des Buches Still (ISBN: 9783442157648)
    Susan Cain

    Still

     (96)
    Aktuelle Rezension von: culejule

    Wusstest Du, dass ein Drittel der Menschen in unserem Bekanntenkreis introvertiert sind?! - Ich bin Eine von Ihnen und so dankbar, dieses informative Sachbuch gelesen zu haben, denn es hat mir gezeigt, wie ich meine eigene Introversion annehmen und positiv umsetzen kann. 

    437 Seiten aufgeteilt auf vier Kapitel mit Unterkategorien erwarten den Leser/die Leserin. Nachdem eine ausführliche Einleitung erfolgt ist, gibt es erstmal einen Test mit Ergebnis für die eigene Einschätzung. Step by Step erklärt die Autorin was hinter den Begriffen Intro- und Extravertiert steckt und vor allem, wie und wo die Unterschiede liegen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Sachbuch so wissenschaftlich und informativ sein kann. Wer hier Abbildungen etc. sucht, den muss ich leider enttäuschen, denn das Buch ist ein durchgehender Text. 

    Das Buch ist tatsächlich ein gewaltiges Plädoyer für jeden stillen Menschen in einer lauten Welt.

    Die Übersetzung aus dem Amerikanischen ist von Franchita Mirella Cattani und Margarethe Randow-Tesch erfolgt und liest sich angenehm und flüssig.

    Klare Leseempfehlung für Interessierte dieser Thematik, es lohnt sich sehr.

  6. Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401502212)
    Christoph Marzi

    Heaven - Stadt der Feen

     (611)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Ich habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.

    Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.

    Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.

    Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.

  7. Cover des Buches Yin und Yang - Rory und Ivan (ISBN: 9783748569046)
    Marie Beckmann

    Yin und Yang - Rory und Ivan

     (23)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Der introvertierte Rory und der extrovertierte Ivan treffen sich in Spanien im Urlaub das erste Mal. Beide verbringen sehr gerne Zeit miteinander und werden schnell die besten Freunde. Rory muss dann jedoch leider plötzlich mit seiner Familie abreisen und hat nicht einmal die Möglichkeit sich von Ivan zu verabschieden. Beide leiden sehr unter dem Verlust, besonders Rory. Denn auch Ivan weiß nicht, dass die Beziehung zwischen Rory und seinen Eltern überhaupt nicht gut ist…

    Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Bevor ich gleich ein wenig auf den Inhalt eingehen möchte, möchte ich noch kurz anmerken, dass das Cover ja mal zauberhaft ist! Ich finde es so schön! Und es passt perfekt zur Geschichte von Rory und Ivan. Und auch zu Yin und Yang.

    Rory hat es echt nicht leicht und hat in diesem Buch auch einige Schicksalsschläge abbekommen. Ich weiß gar nicht ob ich das sagen darf, aber Rory ist mein Favorit aus diesem Buch. Sein Charakter und seine Person haben mir so gut gefallen. Abgesehen davon konnte ich mich so gut mit ihm identifizieren, weshalb ich manchmal dachte die Autorin beschreibt meine Geschichte. Wenn man Rorys Geschichte liest, kann man seine Handlungen, Gedanken und Gefühle nachvollziehen und auch verstehen. Rory hat für mich eine tolle Persönlichkeit bekommen, die ich selber sehr gerne in meinem Leben gehabt hätte. Und Tanja? Uff. Die Sache mit Tanja hat mir aber so was von das Herz gebrochen.

    Ivan mochte ich auch total gerne. Er ist total authentisch und liebenswert. Ivan ist fast das komplette Gegenteil von Ivan was ich total spannend fand. Ich fand es interessant wie zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander knallen und irgendwie zu einer gesamten werden. Ich mochte Ivan für seine offene und herzliche Art total gerne und werde ihn auf jeden Fall vermissen.

    Besonders interessant fand ich auch, dass man die Konflikte der beide sehr gut mitbekommen hat. Man begleitet die beiden auf dem Weg wie sich ihre Gefühle entwickeln und wie sie anfangen zu verstehen, dass sie ein Teil der LGBTQIA+ Commuinty sind. Mary Bee hat das hier sehr gut beschrieben, sodass man den inneren Konflikt der Charaktere sehr deutlich spüren kann.

    Mary Bee hat einen ganz tollen Schreibstil, der mir bereits in ,,Forever or Never‘‘ aufgefallen ist. Was auch ein Grund dafür ist, dass ich mich immer sehr darüber freue, wenn sie mich fragt, ob ich ein Buch von ihr lesen möchte. Mary Bee schreibt flüssig, emotional und auch sehr gefühlvoll. Sie schafft es, dass die Emotionen der Charaktere sehr gut bei einem selbst ankommen, als würde man sie selber fühlen.

    ,,Yin und Yang – Rory und Ivan‘‘ habe ich total geliebt. Ich habe mir bei diesem Buch auch bewusst Zeit gelassen, weil ich nicht wollte, dass diese Geschichte ein Ende findet. Wer weiß, vielleicht war das ja auch noch gar nicht das Ende und die beiden bekommen noch einen zweiten Band? Fakt ist, ich werde dabei definitiv an erster Stelle stehen und die beiden Supporten! Bitte lest dieses Buch, ich bin mir sicher, dass ihr es genauso sehr lieben werdet, wie ich!

  8. Cover des Buches Little Something Different (ISBN: 9781447273837)
    Sandy Hall

    Little Something Different

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Nachtmaus

    "A little something different" von Sandy Hall ist eine eher etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte.

    Erzählt aus 14 verschiedenen Perspektiven, von denen keine den eigentlichen Protagonisten gehört, wird die Geschichte zweier schüchterner Studenten - Lea und Gabe. Sie lernen sich in den ersten Tagen im neuen Semester kennen, verlieben sich und schaffen es, anstatt den ersten Schritt zu machen, lieber einen ganzen Straßenzug zurückzuweichen. Die dabei entstehenden Missverständnisse und fehlgeschlagenen Annäherungsversuche werden beobachtet und kommentiert unter anderem von ihren Freunden, einer ihrer Dozenten, sowie einer Parkbank und einem Eichhörnchen.

    Das Buch besticht für mich vor allem durch seinen Charme, die teilweise eher ungewöhnlichen und lustigen Perspektiven, sowie die absolut niedlichen Protagonisten. Einen ausschweifenden Plot und bis ins Detail ausgearbeitete Charaktere kann man zwar nicht finden, aber das stört mich aufgrund der Ausarbeitung und Gestaltung der Geschichte nicht.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die auf der Suche nach einer herzerwärmenden und kurzweiligen Lektüre sind.

  9. Cover des Buches Das Fremde Meer (ISBN: 9783833309908)
    Katharina Hartwell

    Das Fremde Meer

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tiniwiniii

    “Das Leben ist ein raues, ein stürmisches, ein gefährliches, ein unendlich weites, ein wildes, viele Geheimnisse und viele Gefahren und viele Riffe beherbergendes Meer. Und es gibt nicht viele milde Tage, und es gibt so viele Möglichkeiten, Schiffbruch zu erleiden. […] Und es ist eine Kunst, eine Herausforderung, eine unbedingte Notwendigkeit, jeden Tag und immer wieder aufs Neue nicht unterzugehen,“ (S. 556, Katharina Hartwell – Das fremde Meer).

    In ihrem Roman ‘Das fremde Meer’ erzählt Katharina Hartwell die Geschichte zweier Menschen, die das Leben zusammengeführt hat. Zehn Kapitel, eine Liebe.

    Jan stolpert regelrecht in Maries Leben. Bevor Marie Jan kennen lernt, glaubt sie, dass sie niemand retten kann. Die Außenseiterin, eher ruhig und zurückhaltend, ängstlich und verzweifelt, wer sollte sie schon retten wollen? Sie glaubt, dass Katastrophen immer nur die treffen, die nicht auf sie vorbereitet sind. Darum rechnet sie stets mit dem Schlimmsten. Jan scheint so völlig anders zu sein als sie. Von ihm fühlt sie sich gefunden, mit ihm teilt sie Geheimnisse, stille Stunden und wache Nächte. Natürlich vertraut sie nicht darauf, dass alles bleibt wie es ist, denn sie weiß: »man kann alles trennen, teilen und spalten, sogar ein Atom«.

    Kein Buch, was ich bisher gelesen habe, war so facettenreich und magisch erzählt, wie dieses. Eine Geschichte in zehn unterschiedlichen Stilen und Genren geschrieben, vom Märchen, über einen historischen Roman bis hin zu einer Fantasy Reise. Dieses Buch lässt sich in keine Schublade stecken. Anfangs begreift man überhaupt nicht, wie die zehn Geschichten miteinander verbunden sind, doch am Ende fügt sich alles.

    Ich kann Marie verstehen. Wie oft ging es mir selbst schon so, dass ich einen Glückszustand oder Momente, in denen alles in Ordnung ist, nicht genießen konnte. Irgendwo hat sich doch mit Sicherheit ein Haken versteckt, ich muss etwas übersehen haben, warum sollte ausgerechnet ich so viel Glück haben? Ständig alles in Frage zu stellen ist nahezu wie ein Zwang, um sich selbst zu schützen. Doch geht das überhaupt? Glücklich und zufrieden wird man so eher nicht. In Jan findet Marie einen Menschen, der sie mit anderen Augen sieht. Der ihre Ängste begreift und ihr Halt gibt, den ihr Elternhaus ihr nicht vermittelt hat und der ihr in ihrem Leben fehlt. Doch selbst vor dem Moment in dem sie ihn kennenlernt, als er aus dem Paternoster auf sie fällt, weil sie ihn gerettet hat, hat sie Angst. Und dabei bemerkt sie erst gar nicht, dass auch er sie gerettet hat.

    Den ganzen Roman hindurch, ist in jeder einzelnen Geschichte das Mädchen die Heldin, die Retterin und nicht die zu Rettende. Mir gefällt das Spiel der unterschiedlichen Genre sehr gut. Dadurch kommen nicht zuletzt die Charakterzüge der Hauptfiguren sehr deutlich ans Licht. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mich ganz auf den Roman einzulassen und zwischendurch musste ich das Buch für einige Wochen beiseitelegen. Nachdem ich nun die letzten Seiten gelesen habe, kann ich sagen, ich habe es nicht bereut. Das Ende ist so überraschend traurig und schön zugleich und es fügt sich alles, was vorher Rätsel aufgeworfen hat. Der Roman verdeutlicht, was Worte zu bewegen vermögen. Und wie viel Gewicht ein Wort oder ein Satz haben, uns gleichzeitig aber auch etwas Leichtes geben kann. Das Ende ist vollkommen offen, denn vielleicht ist es nicht das Ende. Und vielleicht kann man doch nicht alles trennen, teilen und spalten wie ein Atom. Immerhin gibt es auch noch so etwas wie die Atombindung. Eine Bindung, die alles fest zusammen hält und sich wie ein rotes Band durch unser Leben zieht.

  10. Cover des Buches Gottesopfer (ISBN: 9783945607039)
    Tanja Pleva

    Gottesopfer

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Olibanum
    Schön geschrieben, da gibt es nichts, dennoch ist die Basis weit von dem was wir aus der Zeit der Inquisition wissen entfernt. Dies darf auch sein, man muss sich vom Gedanken verabschieden, historische Hintergrundinfos mitgeliefert zu bekommen.
  11. Cover des Buches Girl At Heart (ISBN: 9783846601150)
    Kelly Oram

    Girl At Heart

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Jacqueline_Metzger

    Eine Hommage an all die Menschen da draußen, die sich nicht in Schubladen stecken lassen!


    Charlie spielt seit sie denken kann Baseball. Doch umso älter sie wird umso schwerer ist es für sie in diesem Sport ernst genommen zu werden, der hauptsächlich von Männern dominiert wird. Schon das sie in der Highshool ein festes Mitglied einer bekannten Mannschaft ist, macht sie zum Phänomen.

    Der Traum auch am Collage weiter zu spielen ist unendlich weit und jetzt so kurz vor dem Abschluss, rutscht sie in eine Identitätskriese. Bisher war sie immer " eine von den Jungs " doch was passiert wenn sie das nicht mehr ist? Wie man ein Mädchen ist, hat sie nie gelernt da ihre Mutter früh gestorben ist und sie nie viel mit Mädchen zu tun hatte.

    Hier kommt Jace ins Spiel, der Kapitän ihrer Mannschaft, hatte schon immer heimlich eine Schwäche für sie und macht sie mit seiner Schwester bekannten, die Charlie hilft ihr wahres Ich sowohl innen als auch außen zu finden. Wie wird Charlie den Spagat schaffen ein Mädchen zu sein unter all den Jungs?


    Dieses Buch hatte mich von der ersten Seite an. Die Thematik, die Charaktere und alles was zwischen diesen Zeilen steht ist für mich einfach nur perfekt. 

    Ich bin nicht nur absolut begeistert sondern regelrecht verliebt in dieses Buch und würde es am liebsten gleich noch mal lesen wollen.

    Die Lovestory von Charlie und Jace ist einfach zuckersüß und hat mich dahinschmelzen lassen.

    Charlie ist so ein besonderer Charakter, sie ist stark und kämpft so unerbittlich für ihre Ziele doch gleichzeitig auch unsicher und Liebenswert. In Jace trifft sie einen Seelenverwandten der die ganze Zeit vor ihrer Nase ist. Sie öffnet sich und plötzlich erhält sie so viel Unterstützung von Menschen die nur darauf gewartet haben Teil ihres Lebens zu sein.

    Ich bin hin und weg von dieser Geschichte. Für mich ist sie ein absolutes Highlight. 

  12. Cover des Buches Sommer in Bloomsbury (ISBN: 9783328101116)
    Annie Darling

    Sommer in Bloomsbury

     (76)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Bloomsbury, Band 2: Verity Love ist Single, hat aber ihren Freunden erzählt, dass sie mit Peter Hardy, dem Ozeanografen, liiert ist, um weitere Verkupplungsversuche zu unterbinden. Verity ist sehr introvertiert und mit fremden und lauten Menschen hat sie Probleme. Ihre Kollegen aus der Buchhandlung wollen ihren Freund unbedingt kennenlernen. Es kommt, wie es kommen musste: ihr Lügenkonstrukt droht aufzufliegen! In der Not springt ein gutaussehender Fremder ein und ab da wird es kompliziert…

    Erster Eindruck: Das Cover wirkt idyllisch, fröhlich, ein bisschen retro – gefällt mir.

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden. Ich habe jedoch – wie es sich gehört *lach* – mit Band 1 begonnen, war aber leider nicht so begeistert (nur 2 Sterne). Da ich aber bereits die komplette Reihe mit 4 Büchern zu Hause liegen hatte, wollte ich zumindest noch Band 2 lesen. Und? Viel besser! Aber nun von vorne:

    Im ersten Band war Posy die weibliche Hauptperson, hier nun Verity. Ich empfand sie im ersten Band als sehr eigen (um es mal diplomatisch zu formulieren): ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine stellvertretende Geschäftsführerin einer Buchhandlung sich weigert, zu telefonieren oder im Laden zu bedienen. Aber im vorliegenden Buch wirkte sie plötzlich ganz anders auf mich. Veritys Kolleginnen aus der Buchhandlung haben sie zum Restaurant verfolgt, um endlich den ominösen Peter Hardy kennenzulernen. Der ihr bis dahin unbekannte Fremde, den sie in ihrem Lieblingsrestaurant in der Not angesprochen hat, ist Johnny True, ein erfolgreicher und unverschämt gutaussehender Mann. Als sie ihm ihre Problematik erklärt hat, antwortet er, dass er in der gleichen Situation steckt. Sie schmieden daher einen Pakt: sie sind Schein-Freunde, die zusammen Hochzeiten und sonstige Events besuchen. Liebe ist ausgeschlossen. Klar, logisch, versteht sich von selbst.

    Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und war sehr unterhaltsam, insbesondere, da Verity noch vier Schwestern hat, wovon eine kurz vor der Hochzeit stand (es gäbe tausend Dinge zu entscheiden, aber die Braut ist sehr, sehr unentschlossen!). Merkwürdig fand ich, dass Veritys Vater stets mit „der Herr Pfarrer“ erwähnt wurde. Das hätte nicht sein müssen. Johnnys Freunde sind leider etwas blasiert und vor allem auf Äusserlichkeiten und Statussymbole fokussiert – nicht sehr angenehm. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich auf die Fortsetzung.

  13. Cover des Buches First Comes Love (ISBN: 9783846600825)
    Katie Kacvinsky

    First Comes Love

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Valille999

    Dieses Buch ist einfach der Hammer. Es ist so eins von denen, die man einfach nicht aus der Hand legen kann und einen voll in ihren Bann ziehen. Ich finde die Figuren sehr autentisch geschrieben und habe mich super inspiriert von ihnen gefühlt. Vorallem von Dylan.
    Ich kann dieses Buch nur absolut empfehlen!

  14. Cover des Buches Leidenschaftlich introvertiert (ISBN: 9783754311967)
    Lena Noa

    Leidenschaftlich introvertiert

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Auf fremdem Terrain (ISBN: 9783596306022)
    Alexandra Marinina

    Auf fremdem Terrain

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Anastasija Kamenskaja, erfolgreiche Moskauer Kriminalistin, hält sich zur Erholung in einem Sanatorium in einer idyllischen Kleinstadt auf. Doch die Ruhe trügt und schon bald stößt die Ermittlerin auf allerlei seltsame Dinge...

    Meine Meinung: Man muss sich schon an den eigenwilligen Schreibstil der Autorin gewöhnen. Auch auf die russische Gesellschaft muss man sich einlassen und mit den vielen Namen (für ein u. die selbe Person) klarkommen. Den Erzählstil fand ich sehr interessant, er weicht bereits im Ansatz von dem ab, was ich gewohnt bin. Ermittlerin Kamenskaja ist zwar brilliant, leider erhält man nicht viel Einblick in ihrer Gedankengänge. Überhaupt bleibt sie leider nur sehr oberflächlich. Irritiert hat mich vor allem, dass manche Dinge gnadenlos beschrieben und ausgesprochen werden und ein anderes Mal wieder wird der Leser mit wagen Andeutungen abgespeist. Viel Spannung kommt nicht auf, was ich nicht als störend empfand. Das Buch gibt vor allem auch einen Einblick ins "moderne" Russland, mit all seinen Problemen, was ich sehr spannend fand.

    Mein Fazit: Ein etwas anderer Krimi.

  16. Cover des Buches Klar ist es Liebe (ISBN: 9783733501242)
    Sandy Hall

    Klar ist es Liebe

     (212)
    Aktuelle Rezension von: LostHope2000

    Dieses Buch ist etwas anders als die meisten Lienesromane und zwar wird hier nicht aus der Sicht der zwei Protagonisten geschrieben sondern aus 14 verschiedenen Sichtweisen darunter: Eichhörnchen, Parkbank, Bruder, Barista und Kellnerin. Die Geschichte beginnt September wo Lea ihr Erstsemester beginnt sowie Gabe. Man kann sagen es ist Liebe auf den ersten Blick aber die sind zu doof um das zu kapieren (Sorry für diesen Ausdruck). Oft habe ich geschimpft, mir an die Stirn geklatscht und hätte die beiden am liebsten mit den Kopf gegegeneinander geschlagen (Wollte auch jemand im Buch machen ;)) 

    Die Geschichte an sich ist sehr schön aufgebaut, hinter jedem Namen steht nochmal um welche Person es sich handelt so das man nicht immer wieder zurück blättern muss. Die Kapitel sind in Monaten aufgeteilt so das man auch hier einen guten Überblick behält. 

    Die Hauptpratogonisten mag ich jetzt nicht sonderlich aber die Erzähler sind mir manchmal echt ans Herz gewachsen auch wenn die nur über Lea und Gabe erzählt haben ^^ 

    Das Cover ist relativ schlicht, es passt zu einem Liebesroman. Das Herz sieht aus wie ein Baum was zu Gabes Aufsatz passt und eine wichtige Rolle in diesem Buch spielt. Wie die beiden da auf verschiedenen Seiten lehnen spiegelt eigentlich den kompletten Roman wieder. Sie fühlen sich zueinander hingezogen aber reden nicht miteinander. 


    Allen in allen finde ich den Roman ganz schön, besonders der Aufbau gefiel mir obwohl ich nicht ganz so mit den Erzählstil klar gekommen bin und desöfteren einfach nochmal zu lesen um es jetzt zu verstehen aber das ist bei jedem anders. Ich gebe diesem Buch 3 von 5 Sternen weil natürlich meine eigenen Meinung mit spielt aber auch weil ich es irgendwann zu lang fand aber es kann auch daran liegen weil es einfach nicht mein Genre ist, ich möchte das Buch auch überhaupt nicht schlecht machen, es ist nur nicht meins deswegen nur 3 Sterne.



  17. Cover des Buches Fangirl (ISBN: 9783423627023)
    Rainbow Rowell

    Fangirl

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annilittle

    Mein zweites Buch von Rainbow Rowell und auch nicht das letzte. Nachdem mich "Eleanor & Park nicht so super von sich überzeugen konnte, habe ich mir überlegt, dass dieses Buch darüber entscheiden wird, ob ich noch weiteres von der Autorin lesen möchte. Und ja das möchte ich, zumindest die "Simon Snow"-Reihe.

    In "Fangirl" geht es um die Zwillinge Cath und Wren, die nach dem Highschoolabschluss am College anfangen. Eigentlich sind die beiden unzertrennlich, doch Wren interessiert sich plötzlich mehr für Partys und Jungs, und ein Zimmer will sie sich mit Cath auch nicht mehr teilen. Letztere zieht sich daraufhin immer weiter zurück und flüchtet in die Welt ihrer selbstverwassten Fan Fiction zu "Simon Snow"eine Reihe, die das Pendand zu den "Harry Potter"-Büchern in unserer Welt bildet. Als Cath dann mehr in Kontakt mit ihrer Mitbewohnerin und anderen Studierenden hat, muss sie sich fragen, ob es sich doch nicht lohnen würde, aus ihrer kleinen eigenen Welt in die große Welt hinaus zu gehen...

    Ich wollte dieses Buch lesen, weil ich die Idee, dass Cath eine Fan Fiction schreibt, total cool finde, ich den Klappentext einfach ansprechend fand und gerne dieses schöne Cover in meinem Regal haben wollte :D

    Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass ich so große Probleme haben würde. Das war bei "Eleanor & Park" nämlich nicht so, ich konnte da einfach den Hype nur nicht so nachvollziehen. Bei "Fangirl" hingegen habe ich wirklich ewig gebraucht, bis ich reinkam. Das lag leider an Cath und das hätte ich echt nicht gedacht. Ich hatte vielmehr erwartert, dass ich mich super mit ihr identifizieren könnte. Das hat mir dann sehr oft die Lust am Lesen genommen und ich habe viel länger für das Buch gebraucht, als es verdient hat.

    Zum Cover habe ich ja bereits gesagt, dass ich es wunderschön finde und deswegen auch unbedingt die Taschenbroschur haben wollte, wobei die gebundene Ausgabe natürlich viel besser zu den "Simon Snow"-Büchern passt, aber das ist eine andere Sache. Mir hat auch die Aufmachung von innen, dass neben der Hauptstory immer wieder Kapitel aus "Simon Snow" bzw. Caths Fan Fiction dazu gab. Allerdings fand ich diese Ausschnitte manchmal etwas "aus dem Kontext" gerissen,weil ich das Gefühl hatte, ich hätte die Bücher auch lesen müssen, um bestimmte Szenen zu verstehen und das obwohl Cath im Buch total viel über die Welt erzählt.

    Zu der Storyline allgemein kann ich aber sagen, dass sie mir sehr gut gefallen und die 465 Seiten gut gefüllt hat. Es gab viele verschiedene Ereignisse, die verschiedene Theamatiken angesprochen haben und für mich in ein gutes Young Adult Buch gehören. Der Schreibstil von Rainbow Rowell ist auch einfach toll. Flüssig, leicht und angenehm.

    Soweit so gut. Einen halben Stern habe ich wegen der Startschwierigkeiten abgezogen, den anderen wegen den Charakteren. Wo soll ich bloß anfangen..?
    Vielleicht bei Levi. Man soll ja seiner negativen Kritik immer etwas positives vorrausschicken :D Er war mir am Anfang nicht direkt so sympathisch, weil ich ihn ein wenig weird fand. Im Verlauf der Geschichte habe ich ihn dann immer mehr kennen- und dadurch auch lieben gelernt. Ich finde er ist ein ganz toller junger Mann, mit einem großen Herzen, der uns zeigt, dass es nicht immer die Badboys sein müssen, die unser Herz gewinnen. Ich hoffe, dass jede:r einen Lebi findet.
    Weiter mit Cath und Wren. Ich glaube, man kann die Beziehung, die die beiden zueinander haben, nur verstehen, wenn man selbst ein Zwilling ist, da das einfach eine noch besonderere und engere Bindung schafft, als "normale" Geschwister sie haben. Generell haben mich die beiden tatsächlich ein wenig an mich und meine eigene Schwester erinnert, wobei sie einige Ähnlichkeiten zu Wren aufweist und ich dementsprechend zu Cath.
    Wren fand ich leider von Anfang an super ätzend und wurde deswegen auch bis zum Ende nicht so ganz warm mit ihr, obwohl es da deutlich besser wurde. Ich konnte es schon nachvollziehen, dass sie auf dem College ein bisschen mehr Freiheit von Cath haben wollte, aber die Art, wie sie mit ihrer Schwester umgegangen ist, fand ich scheiße, tut mir leid wegen des Ausdrucks aber anders kann ich es leider nicht sagen. Bei ihr habe ich nicht wirklich eine Entwicklung gesehen, die kam erst ziemlich spät, weswegen mich diese auch nicht so ganz überzeugen konnte.
    Mit Cath hatte ich wie gesagt ein paar Startschwierigkeiten, fand sie aber alles in allem eine gute Protagonistin. Einige ihrer Eigenarten teile ich definitiv aber manchmal dachte selbst ich mir "Mensch Mädel, was soll das denn jetzt?" Klar, ich bin keine 18 mehr und war deswegen vielleicht auch ein wenig zu hart mit ihr an einigen Stellen, aber trotzdem war es mir ab und zu definitib "too much". Dennoch war sie eine liebenswerte junge Frau, die genau die Ängste und Sorgen durchleben muss, die die meisten Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen durchmachen, wenn sie die Schule beenden und "ins richtige Leben starten": Beispielweise die Frage nach dem richtigen Beruf, dem eigenen Platz in der Welt, erste Liebe, Beziehungen zu Familie und Freund:innen etc. Außerdem war sie eine sehr amüsante Protagonisten, gerade ihre Gespräche mit Levi haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.
    Nick war mir von Anfang an irgendwie suspekt und ich fand ihn einfach nur komisch, obwohl ich schon auch damit gerechnet hatte, dass er der Love-Interest wird.
    Reagan hingegen fand ich sehr amüsant. Ich weiß nach wie vor nicht, was ich von ihr halten soll, fnde aber, dass sie genau die Art von Person war, die Cath gebraucht hat, um aus ihrem Schneckenhaus hervorzukommen. Ich fand allerdings die Konstellation Reagan-Levi-Cath etwas doof, auch wenn das schlichtweg realistisch ist.
    Der Konflikt zwischen den Cath und ihrer Mutter bzw. die gesamte familiäre Situation hätte für mich jetzt nicht unbedingt sein müssen, obwohl er natürlich viel Einfluss auf Caths Verhalten und Charakter hat(te). Dafür hätte man diesen aber vielleicht noch mehr daraus machen können oder sich ein besseres Ende einfallen lassen können, wobei es im echten Leben natürlich auch manchmal so enden kann.

    Fazit: Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten ein toller Young Adult Roman mit ganz besonderen Charakteren und in dem viele tolle Botschaften stecken.

    4/5

  18. Cover des Buches Der unsichtbare Junge (ISBN: 9783948230142)
    Trudy Ludwig

    Der unsichtbare Junge

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Buchzwergerl

    Kennt ihr das Gefühl, dass ihr euch unsichtbar fühlt? Dass eine Gruppe von Personen euch nicht oder kaum wahnimmt? 

    Denn genau um dieses Thema geht es in meinem heutigen Buch.


    Inhalt der Geschichte:

    Ben fühlt sich unsichtbar. Von seinen Mitschüler*innen wird er nicht zur Geburtstagsfeier eingeladen oder nicht in die Gruppen beim Sport gewählt. Eines Tages kommt ein neuer Junge in die Klasse. Yoshi wird von allen kritisch beäugt und wegen seines koreanischen Essens ausgelacht. Ben nimmt seinen Mut zusammen und schenkt ihm einen Brief mit einer von ihm gestalteten Zeichnung darauf. Yoshi, der sich als sozial gefestigter Junge herausstellt, schafft es schließlich, Ben in die Gruppe zu integrieren.


    Gedanken zu dem Buch:

    Ich denke, viele kennen das Problem, nicht gesehen zu werden oder dass man neben lauteren, charakterstärkeren Personen untergeht. Kinder müssen in einem Klassenverband ihre Rolle erst finden und das ist gar nicht so einfach.

    Dieses Thema wird in diesem Buch von Trudy Ludwig, die sich weltweit gegen Mobbing einsetzt, auf gefühlvolle Weise aufgegriffen. Ben fällt nicht auf, da er ruhig und introvertiert ist und wird folglich ausgeschlossen.

    Ob es wirklich immer so einfach ist, dann in eine Gruppe, deren Gruppenordnung und -regeln bereits seit längerem bestehen, eine vorher immer ausgeschlossene Person, einzugliedern, sei dahin gestellt. Trotzdem finde ich, ist es eine schöne Geschichte, um Kindern aufzuzeigen, dass die unsichtbaren Kinder unter ihrere Unsichtbarkeit leiden und dass eine kleine Geste der Inklusion so einiges bewirken kann. Ausserdem wird in der Geschichtet das Gendersternchen verwendet, das finde ich persönlich großartig! 

    Die zarten, pastelligen Illustrationen von Patrice Barton untermalen die Geschichte perfekt!

  19. Cover des Buches Ricki in der Tintenwolke (ISBN: 9783833742651)
    Carla Swiderski

    Ricki in der Tintenwolke

     (7)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 Dieses Bilderbuch - ab 3 - des @jumboverlag, geschrieben von Hanna Müller, Hannah Stollmayer und Carla Swiderski @carlaeswiderski und illustriert von Adolfo Serra @adolfoserra, ist ein Buch über Mut und Freundschaft.



    Im Buch geht es um Ricky den Tintenfisch, der im großen Meer lebt und jeden Morgen auf die Suche nach neuen Schätzen geht. Aber er ist nicht nur auf der Suche nach Schätzen, sondern auch nach Freunden, doch jedes Mal wenn er jemanden trifft, erschreckt er sich und stößt eine Tintenwolke aus. Das verschreckt die Anderen, so dass sie gleich Reißaus nehmen. Plötzlich, als Ricki schon die Lust am Suchen verloren hat, hörte er plötzlich einen lauten Hilfeschrei (bei dem er sich natürlich erneut erschreckt).


    Woher kommt der Hilfeschrei und wird Ricki helfen können?



    Eigener Eindruck:


    Ein farbenfrohes und unterhaltsames Buch über einen zurückhalten, schüchtern Tintenfisch, dem es nicht gelingen will Freunde zu finden, bis zu einem gewissen Moment, bei dem er über sich hinaus gewachsen ist und zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht hat, ohne dass eine schwarze Wolke auszustoßen. Hier lernen die Kleinen, dass man selbstbewusst auftreten sollte und nicht zögern sollte wenn jemand in Not gerät. Gemeinsam mit Anderen kann man den in Not geraten durchaus helfen. Die vielen bunten Illustrationen sorgen einfach für eine fröhliche Stimmung beim Lesenden.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



    Geht mit Euren Kindern auf eine wunderschöne Reise ins Meer.


    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  20. Cover des Buches Nie mehr schüchtern! (ISBN: 9783869106748)
    Nina Deißler

    Nie mehr schüchtern!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    Das Cover finde ich okay, es ist aber auch schwierig zu so einem Sachbuch ein Cover zu kreieren.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Kapitel sind sinnvoll ausgebaut und behandeln ausführlich und leicht verständlich das jeweilige Thema. 
    Was mir gut gefallen hat waren die praktischen und gut durchdachten Übungen. Ich hatte auch durch die vielen Fragen zum selbst reflektieren den Eindruck, dass ich mich aktiv und intensiv mit meiner Person beschäftige. Dabei war nicht nur die allgemeine, aktuelle Situation um Fokus, sonders ich habe mich auch mit der Vergangenheit auseinander gesetzt.

    Dies ist sicherlich kein Buch, was sich schnell liest, sondern mit dem man sich auseinander setzen muss. Aber es hilft definitiv und von mir gibt es eine volle und zufriedene Empfehlung! 
  21. Cover des Buches Dagegen die Elefanten! (ISBN: 9783990272626)
    Dagmar Leupold

    Dagegen die Elefanten!

     (16)
    Aktuelle Rezension von: parden

    HERR HARALD...

    Herr Harald ist der Mann in der Garderobe. Er gehört zum Theater wie der Vorhang, aber niemand kommt seinetwegen, das Rampenlicht ist für andere. Er nimmt den Menschen die Mäntel ab, die Taschen, was immer sie ihm anvertrauen, um für kurze Zeit unbeschwert zu sein, und wartet bis zum Schlussapplaus, das ist sein Einsatz. Doch eines Abends bleibt ein Mantel zurück, und in dem Mantel findet sich eine Pistole. Herr Harald trägt sie nach Hause, nur: Was will er damit tun? Er kann sich schlecht gegen alles zur Wehr setzen, was ihm an der Welt und den Mitmenschen als Zumutung erscheint. Aber vielleicht kann er ihre Aufmerksamkeit auf jemanden lenken, der wie er ein Schattendasein führt: die Frau, die für einen anderen die Noten umblättert und die er aus der Ferne verehrt. Der tragische wie komische Protagonist dieser hinreißend erzählten Geschichte ist ein Held des Alltags, ein Mann in Dienstkleidung, einer, dem es niemand dankt. Und gäbe es die Literatur nicht – und Autorinnen wie Dagmar Leupold –, wie sollten wir wissen, was für ein Reichtum an Gedanken und Gefühlen, wie viel waches Leben und wehe Sehnsucht sich dahinter verbirgt. (Klappentext)

    Herr Harald ist vieles - aber sicherlich nicht extrovertiert. Er lebt ein einsames, ruhiges, unaufgeregtes Leben in geregelten Bahnen, auf die er viel Wert legt. Strukturiert wie er ist, hat jeder Tag der Woche seinen festen Ablauf, zweimal im Jahr wird der Backofen gereinigt, ob er nun benutzt wurde oder nicht, und die Wege, die er geht, sind zuverlässig immer dieselben. Auch seine Arbeit am Theater oder an der Oper führt er mit der stets gleichen diensteifrigen Akribie aus: er nimmt dem Publikum die Mäntel und Taschen ab und wacht darüber, bis die Besitzer:innen ihr Eigentum wieder in Empfang nehmen. Weder mit seinen Nachbar:innen noch mit seinen Kolleg:innen hat er sonderlich viel zu tun, Herr Harald bemüht sich um keine Kontakte, beobachtet lieber und hängt seinen Gedanken nach. Er ist der letzte, der sich deswegen leid tut, aber beim Lesen kann man doch zuweilen so etwas wie wohlwollendes Mitleid empfinden angesichts der sozialen Hilflosigkeit dieses Herrn Harald.


    "Überhaupt hat er schöne Antworten auf nicht gestellte Fragen parat, schlanke Gedanken. Schlank, denn sie haben eine gute Figur. (…) Aussprechen lassen sich solche Gedanken jedoch nicht, sie würden bei Luftkontakt zerstäuben, so flaumig sind sie." 


    Doch Herr Harald mag nicht nur Tierdokumentationen im TV, er führt auch Buch. Ein winzig kleines Notizbuch, das er stets zusammen mit einem Bleistift bei sich führt, um Gedankenblitze, Satzfragmente und Wörter des Monats festzuhalten, bevor sie im Gedankenbrei wieder unterzugehen drohen. Neuerdings schwärmt er auch - wenngleich unbeholfen - für eine junge Frau, die ebenso wie er außerhalb des Rampenlichts steht. Sie sitzt an Musikabenden stets hinter dem Klavierspieler und hat die Aufgabe, die Noten taktgerecht umzublättern. Für Herrn Harald wirkt sie ebenso unscheinbar wie er selbst, und er beginnt sich Gedanken darüber zu machen, welchen Namen sie haben könnte und worüber sie beide sprechen könnten, wenn er denn den Mut dazu aufbringen würde. 


    "Herr Harald lässt seinen Blick über die Mäntel, Schirme, Rucksäcke, Aktentaschen und Einkaufstüten schweifen, deren vorübergehender Hüter er ist. Inventur. Am Geruch erkennt er den Unterschied zwischen Reichtum und Behauptung. Er könnte es beschreiben - aber wem und wozu?"


    Eine zugelaufene Katze und ein zurückgelassener Mantel in seiner Garderobe drohen schließlich das innere Gleichgewicht des Herrn Harald in Schieflage zu bringen. Erstmals empfindet er so etwas wie Verantwortung und Zuneigung einem anderen Lebewesen gegenüber, ohne dieses dabei gleich vereinnahmen zu wollen. Überhaupt ist ein respektvoller Umgang - selbst in Gedanken - mit allem und jedem ein weiterer Wesenszug des Herrn Harald. Und die Schreckschusspistole, die er in der Manteltasche des vergessenen Kleidungsstücks fand, beschäftigt seine Gedanken immens. Und schließlich fasst er einen Plan...


    "Er kauft sich nichts, stellt sich aber ein Getränk vor: Brause, Waldmeistergeschmack, ein ganzer junger Wald darin, sprudelnd vor Frühling. Schauer im Gaumen. Brausegaumenschauer."


    Einen leisen, langsamen Roman präsentiert Dagmar Leupold hier, das Geschehen ausschließlich in der Gedankenwelt des Herrn Harald verortet, ohne Dramatik oder Spannungsbogen oder große Wendungen, dafür mit viel Hingabe zu den Details. Ein Jahr lang begleitet der/die Lesende diesen zurückgzogen lebenden Mann - und weiß ihn mit jeder weiteren Seite mehr zu schätzen. Die Liebe zur Sprache vereint den Hauptcharakter und die Autorin und macht das Besondere dieses Romans aus. Eine fein geschliffene, elaborierte Sprache, die zuweilen leichtfüßig vor sich hin spielt und dabei einfach nur Spaß macht Durch die Zeilen hindurch ein herrliches Spiel mit Sprache, manchmal staunenswert, dann wieder zum Lachen. Der leise Wortwitz und eine sehnsuchtsvolle Melancholie halten sich hier sorgfältig die Waage ohne jemals in Kitsch, Wehleidiges oder Klamauk zu verfallen, was hier ein Leichtes gewesen wäre. 

    Ein Roman, der mich in seiner Unaufgeregtheit gefangen nehmen konnte, den ich für seine Liebe zur Sprache mochte und dem ich gewünscht hätte, dass er nicht nur auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2022 gelandet wäre. Für mich in jedem Fall ein Highlight!


    © Parden

  22. Cover des Buches Quiet: The power of introverts in a world that can't stop talking (ISBN: 9780141970172)
    Susan Cain

    Quiet: The power of introverts in a world that can't stop talking

     (8)
    Aktuelle Rezension von: LaNasBuchclub

    Susan Cain hat ein Buch geschrieben, das mir sehr im Gedächtnis geblieben ist. 

    Gelesen habe ich es auf die Empfehlung einer Freundin hin. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich es im Buchladen nicht führ mich ausgewählt hätte, daher bin ich umso glücklicher, dass ich der Empfehlung gefolgt bin, denn Quiet hat mich total begeistert. 

    Der Grund dafür lag nicht am Cover (obwohl es durch seinen minimalistischen Charakter durchaus besticht), oder am Schreibstil, (der fließend und angenehm ist und einen durch das Buch trägt), sondern schlicht an den beeindruckenden Schilderungen zu einem Thema, das durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient. 

    Selbstverständlich kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen erzählen, denn bevor ich Quiet gelesen habe, habe ich meine Introvertierte Persönlichkeit gerne Mal als "Defizit" oder "Nachteil" empfunden. In Beruf oder Privatleben, ja sogar schon in der Schule begegnen wir den Lauten, den Extrovertierten als Ideal und es scheint nur natürlich, ja gar logisch, dass sie die Stillen einfach bei Seite schieben. Man wirkt direkt unsozial, oder zu zurückhaltend, sobald man einem Buch den Vorzug vor einer Samstag Abend Party gibt. Denkt nur daran, wie viele Ratgeber oder Life-Style Kurse es gibt, die einem Kommunikationsskills und "Leadership-mentality" antrainieren wollen, weil man es eben "nur auf diese Weise" schafft. Verschlossenheit oder "zu ruhige Charaktere" werden als negativ empfunden und müssen abtrainiert werden.

    Susan Cain zeigt auf, wie sehr diese Idealvorstellung des Extrovertiert-Seins in unserer Gesellschaft verankert ist und auch gesichert wird. Und sie hat noch mehr getan: Sie hat es gewagt, dieses Ideal zu hinterfragen! 

    Das Vorwort verrät bereits, dass es sie 7 Jahre an Recherche gekostet hat, um Quiet zu beenden und man erkennt die Gewissenhaftigkeit auf jeder Seite. Mit Einflüssen aus Gesellschaft Psychologie, Biologie und Historie führt sie uns an die Thematik heran und bietet einen Rundumblick auf die Facetten des Introvertiert-seins. 

    Ich möchte betonen dass es sich hierbei um kein Buch "gegen Extrovertierte" handelt sondern "für Introvertierte". Vielmehr stellt sie den Vorzügen der Extrovertiertheit solche der Introvertiertheit entgegen. Am Ende handelt es sich um keinen Lifestyle, den man sich aussucht, sondern um einen Teil der Persönlichkeit. Susan Cain lehrt uns, dass man die Stillen nicht unterschätzen sollte. 

    Mir bleibt nichts anderes zu sagen, als dass mich dieses Buch schwer beeindruckt hat. Quiet zu lesen war für mich ein einziger, 270 Seiten langer Aha-Effekt und ich denke viel mehr Menschen sollten es lesen.


  23. Cover des Buches Gefährliche Begegnungen (ISBN: 9780988391376)
    Kerstin Frashier

    Gefährliche Begegnungen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Anna Zaires entführt ihre Leser in der deutschen Übersetzung ihres internationalen Bestsellers Close Liaisons in die nahe Zukunft der Erde. Die schönen aber gefährlichen Krinar haben sich auf der Erde niedergelassen und den Menschen ihre Alleinherrschaft entzogen. Die offizielle friedliche Koexistenz der beiden Rassen wird allerdings durch verschiedene Interessengruppen auf beiden Seiten untergraben, was zu unvorhersehbaren Verwicklungen führt.

    Von diesem Strudel der Ereignisse wird auch die schüchterne und introvertierte Studentin Mia Stalis erfasst, als sie eines Tages im Central Park dem geheimnisvollen aber höchst faszinierenden Krinar Korum begegnet. Für Korum ist es Begierde auf den ersten Blick und nichts und niemand kann ihn von seinem Vorhaben abbringen, Mia ganz für sich allein zu haben. Als Mia sich dagegen wehrt, setzt Korum all seine Verführungskünste ein, um der unerfahrenen Mia einen Einblick in die für sie völlig neue Welt der erotischen Leidenschaft zu geben. Allerdings hat diese unkonventionelle Beziehung der Beiden weit größere Auswirkungen auf die Zukunft ihrer Rassen, als sie denken...

    Wird Korum über Leidenschaft sein Ziel erreichen und Mia für sich gewinnen können? Wird Mia in Korum mehr als nur den Feind sehen können? Werden beide ihre persönlichen Interessen über die ihrer Rassen stellen, oder verfolgen sie ein höheres Ziel
    Inhaltsangabe auf amazon

    Über diese Trilogie bin ich durch Zufall bei audible gestolpert und habe mir da gleich alle 3 Folgen für 1 Guthaben bestellt.
    Das es sich hier um einen sehr erotischen Roman handelt war mir da noch gar nicht klar.
    Mir hat das Buch sogar sehr gut gefallen, eigentlich erstaunlich bei so viel Erotik, normalerweise langweilt mich das sonst schnell. Aber da mir der Schreibstil der Autorin sehr gut hefällt wird mir auch der allgegenwärtige Sex bisher nicht langweilig.

    Die Geschichte mit den Ausserirdischen, die die Erde übernommen haben, hat mir aucn gut gefallen.
    Überraschend interessant und eben auvh sehr gut erzählt.
    Fantasievolle Einzelheiten und Kleinigkeiten, besonders was so die Technik der Krinar und ihre Möglichkeiten betreffen, die sie haben.
    Was mich aber fast das ganze Buch über gestört hat, war die "Dämlichkeit" der Hauptperson Mia.
    Sie verhält sich manchmal extrem kindisch, eben dämlich.
    Schade, alles andere hat mir sehr gut gefallen.

    Und das die Sexszenen einfach nur ganz normalen spießigen Sex beinhalten, hat mir auch gut gefallen.
    Keine Peitschen,, Fesseln, Tiere oder andere abartigen Praktiken, sehr gut und beruhigend zu erleben, dass eben ganz normaler Sex sehr angenehm und erotisch sein kann.
    Na ja, Blümchensex ist es nun auch nicht gerade und es gibt mehr als die übliche Missionarsstellung...
    Dieser Teil trifft genau meinen Geschmack.
  24. Cover des Buches Der Klügere denkt nach (ISBN: 9783442178438)
    Martin Wehrle

    Der Klügere denkt nach

     (14)
    Aktuelle Rezension von: tine1211

    Der Klügere denkt nach von Martin Wehrle

    Von der Kunst, auf die ruhige Art erfolgreich zu sein

    Zu dem Inhalt:

    Martin Wehrle hat mit diesem Buch das Zeitalter der Introvertierten eingeläutet. Ruhig und besonnen statt laut und aggressiv. Entgegen dem American Way of Life und dem gelebten Alltag in den Firmen dieser Tage.

    Zurückhaltende Menschen können es weit bringen, da nach Ansicht des Autors „leisen“ Wesen ungeahnte Möglichkeiten offen stehen. Zu den Stärken Besonnenheit, Tiefgang und gute Urteilsvermögen sagt man als „leiser“ Mensch sicher auch nicht nein.

    In dem Buch stellt der Autor viele Situationen dar, in dem die Nicht-Introvertierten als laut, aggressiv und oftmals als „Blasen“ dargestellt werden. Laut, aber innen hohl. So kam es zumindest für mich beim Lesen rüber. Ich selber gehöre zu den Hochsensiblen, und müsste nach Wehrles Ansicht daher die besten Chancen haben.

    Ob die Theorien so stimmen, mag ich als einfacher Leser nicht beurteilen. Was mich allerdings etwas gestört hat und auch betroffen machte war, dass die als „laut“ und Aggressiv auftretenden Menschen immer etwas mit gleichbedeutend Hohl und unwissend  gleichgestellt wurden. Der Eindruck wurde mir vermittelt. Das empfinde ich als sehr pauschal und respektlos. Natürlich ist die heutige Arbeitswelt auf „laut“ getrimmt, und bei vielen Menschen mag dieses Klischee passen. Doch für mich ist die Schilderung zu sehr auf eine Seite der „ruhigen“ geprägt .

    Das Buch selber ist zwar sehr interessant und hat für mich gute und nachvollziehbare Ansätze, aus denen ich für mich etwas mitnehmen konnte, aber dennoch fand ich es etwas einseitig und zuweilen unfair geschrieben.

    Mich hat es leider nicht so überzeugt.

    Erschienen beim Goldmann Verlag

    ISBN 978-3-442-17843-8

     

     

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