Bücher mit dem Tag "innsbruck"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "innsbruck" gekennzeichnet haben.

69 Bücher

  1. Cover des Buches Bis wir uns wiedersehen (ISBN: 9783806242188)
    Catherine Bailey

    Bis wir uns wiedersehen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Sir_Gerry_63

    Wie kann man solches Leid ertragen?

    Dieser Roman hat mich zutiefst berührt. Aber worum geht es hier? Es ist vor allem die persönliche Leidensgeschichte der Fey von Hassel, der Tochter des Botschafters Ulrich von Hassel, der in Rom stationiert war und der im Herbst 1944 von den Nazis wegen des Attentatsversuchs auf Hitler hingerichtet worden war. Im Weiteren werden die Angehörigen der Attentäter verhaftet. Sie wird von der Gestapo zunächst zu Befragungen aus ihrem Haus abgeholt. Dabei werden ihr die beiden kleinen Söhne Corrado und Roberto weggenommen und in ein ihr unbekanntes Kinderheim gebracht.

    Sehr akribisch und detailreich wird hier beschrieben, was sich in den nächsten Wochen und Monaten zugetragen hat. Von einem Gefängnis zum anderen wird sie mit weiteren sog. prominenten Häftlingen gebracht. Sie wird von Norditalien nach Österreich verbracht, von dort nach Norddeutschland ins KZ Stutthoff, dann zurück ins KZ Buchenwald und KZ Dachau. Schließlich werden sie und andere Gefangene in ein Berghotel gebracht.

    Es handelt sich vorliegend nicht um einen Roman. Vielmehr wird diese Geschichte durch zahlreiche Zitate und persönliche Anmerkungen der vielen Beteiligten  unterstützt. Dadurch erhält dieses Buch einen dokumentarischen Touch. Aber das ist so gut eingewebt, dass das einem beim Lesen gar nicht groß auffällt. Atemlos und mit größtem Erstaunen habe ich verfolgt, welche Torturen Fey von Hassel sowie ihre Mitgefangenen zu erleiden hatten. Man kann das hier gar nicht beschreiben. Die Gräueltaten der Nazis sind unbeschreibbar. Der Alltag in einem KZ wird geschildert, die Flucht aus den KZs vor den herannahenden russischen Truppen, die Pläne Heinrich Himmlers, sich selbst zu retten und die Gefangenen als Geisel in der Hinterhand zu halten, die unmenschlichen Verhörmethoden der Gestapo uvm.. Im KZ Stutthoff waren 1944 ca. 60.000 Menschen inhaftiert, 12 Mio russische Bürger wurden durch Deutsche im zweiten Weltkrieg ermordet, mehr als 2 Millionen Flüchtlinge aus Ostpreußen auf der Flucht vor den Russen, 13 Mio Kinder ohne Eltern in Europa, mehr als 1,5 Mio ermordete Kinder durch die Nazis, darunter 1 Mio jüdische Kinder.

    Dieser Roman ist sehr bewegend. Für alle Leser, die sich für das Thema interessieren, ein absolutes Muss.

  2. Cover des Buches Das fliehende Herz (ISBN: 9783709978085)
    Jeannine Meighörner

    Das fliehende Herz

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Historische Romane, die sich mit Elisabeth I. (1837-1898), Gemahlin von Kaiser Franz Joseph und damit Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, beschäftigen, gibt es wie Sand am Meer. Die Qualität ist unterschiedlich genauso wie die Perspektive. In vorliegendem Buch wird, wie man so schön sagt „dem Volk auf’s Maul geschaut“. Das heißt, wir erleben die vier Aufenthalte Elisabeths in Innsbruck vor allem aus der Sicht gewöhnlicher Leute.  

    Zentrale Rolle spielt Aloys Oberrauch, dessen erste Begegnung 1848 mit Elisabeth, sie ist erst elf Jahre und er ein aus dem revolutionären Wien geflohener Student, sich nachhaltig auf sein weiteres Leben auswirken wird. 

    Auch der Nachtwächter der Innsbrucker Burg, Sepp, und Pauline, ein Bedienstete aus Elisabeths Gefolge treten wiederholt auf. 

    Nach ihrem ersten Aufenthalt als Kind kommt Elisabeth noch zweimal nach Innsbruck und stößt die Menschen, die ihr einen rauschenden Empfang bereiten vor den Kopf. Oberrauch ist inzwischen Advokat und Präsident des Verschönerungsvereins und kann die Veränderung „seiner“ Elisabeth zur kapriziösen, unnahbaren Kaiserin hautnah erleben. Erst beim vierten Aufenthalt, nämlich bei der Überführung des Leichnams von Genf nach Wien, kommt Oberrauch der Kaiserin nahe und legt ihre jene Papierrose, die sie als Kind erhalten hat und die er als Andenken aufbewahrt hat, auf den Sarg. 

    Meine Meinung: 

    Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch, da unwillkürlich die Bilder der verkitschten und zum Teil unwahren „Sissi-Trilogie“ aufsteigen, die kaum zu löschen sind. 

    Umso angenehmer war ich dann überrascht, dass hier dem einfachen Volk und seinen Gedanken viel Platz eingeräumt wurde. Den meisten Untertanen sind Kaiser und Kaiserin im fernen Wien ähnlich weit weg wie Figuren aus der Bibel, dennoch halten sie ihrem Herrscherpaar die Treue. Aloys verfolgt Elisabeths Leben aus der Ferne. Dabei erscheint sie ihm als unwirkliches Wesen.  

    „An diesem Wesen ist alles Anmut: Es geht nicht, es scheint zu schweben, es lacht nicht, es lächelt wie ein scheuer Engel mit geschlossenem Mund, es spricht nicht, es haucht Worte dahin.“ 

    Jeannine Meighörner ist bekannt für ihre differenzierte Sicht auf bekannte Frauen der Geschichte. Auf den Schreibstil muss man sich als Leser erst einlassen. Er ist geprägt von Hingabe an das Thema bzw. die Persönlichkeit, die hier eine Hauptrolle spielt, von beeindruckender Sachkenntnis und Recherche sowie von einer feinen Prise Humor. Ich bin immer wieder in Innsbruck und werde beim nächsten Mal auf den Spuren von Elisabeth wandeln. Das Buch macht Lust, die Spuren der Kaiserin zu verfolgen. 

    Fazit: 

    Dieser historische Roman bietet einen differenzierten Blick auf das Leben der rastlosen, oft unverstandenen Monarchin. Gerne gebe ich hier 4 Sterne. 

  3. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: 9783442749263)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (443)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Totenfrau macht den menschlichen Abgrund fast menschlich. Ich bin in die Buchhandlung meines Vertrauens gegangen und habe nach einem Buch mit einer starken Protagonistin gefragt, die nicht auf der Suche nach der großen Liebe ist, sondern ihr Leben in die eigene Hand nimmt. Und ich habe es bekommen! 

    Obwohl man jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen kann, bleibt während des Lesens immer etwas Angst vor ihr, weil sie so knallhart und eiskalt ist. Die Charaktere sind durch die Hintergrundgeschichten und die Stärken und Schwächen mehrdimensional und greifbar. Ein absoluter pageturner bis zum Ende. 

    Doch leider hat mich dann das Ende etwas enttäuscht, denn im Vergleich zu der sonst so hervorstechenden Vielschichtigkeit wirkte es etwas platt. 

  4. Cover des Buches Die schöne Philippine Welserin (ISBN: 9783839213513)
    Brigitte Riebe

    Die schöne Philippine Welserin

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Tine13

    Die Augsburger Patriziertochter Philippine Welser sieht auf ihr ereignisreiches Leben zurück. Die bürgerliche Kaufmannstochter trifft 1556 bei einem Aufenhalt in Böhmen auf den Kaisersohn Erzherzog Ferdinand II. von Habsburg. Die beiden jungen Leute verlieben sich und verbinden sich durch eine heimliche Trauung. Doch schon vor der Hochzeit gibt es einen heimtückischen Giftanschlag auf die Braut. Philippine wird von diesem Erlebnis geprägt und ihre Ängste werden nicht unbegründet sein, wie sie uns in ihrem Tagebuch mitteilt! 

    Die Autorin Brigitte Riebe erweckt in ihrem Buch „Die schöne Philippine Welserin“ eine sehr spannende und interessante Frauengestalt der Spätrenaissance zum Leben. Philippine genannt Pippa, hat geschafft was damals unvorstellbar war, als Bürgerliche hat sie einen hochgestellten Adeligen geheiratet, doch zu ihrem großen Unglück durfte davon niemand wissen! Diese Abmachung trägt einen großen Anteil an ihrem Seelenfrieden und der Konstellation ihres Familienlebens bei. Kurz vor ihrem Ende erzählt uns Pippa ihre ziemlich "Gift-getränkte Lebens- und Liebesgeschichte", teils natürlich auch fiktiv, aber immer spannend. Die Autorin beherrscht es den Leser zu faszinieren, die Zeit und ihre historische Fassade gekonnt darzustellen. Gelungen recherchiert und toll dargeboten ist auch die Heil- und Kräuterkundigkeit in Kombination mit den einzelnen Kapiteln. 

    Mein Fazit: Da ich die Darstellung interessanter historischer Personen sehr liebe, war das genau der richtige Roman für mich:) Gelungene Unterhaltung kombiniert mit Geschichtswissen! Liest sich großartig:)

  5. Cover des Buches Laienspiel (ISBN: 9783492303033)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Laienspiel

     (415)
    Aktuelle Rezension von: Norbert_H

    Schon wieder ein “Kluftinger“? Ja tatsächlich! aber irgendwie bin ich angefixt vom “Klufti“ umd seiner Art und Weise. Auf den ersten Blick erscheint unser Kommisar ein rechter Grantler zu sein. aber man merkt schnell, dass er sein Herz am rechten Fleck hat. er ist eben ein wascheckter Allgäuer. 

    zur Geschichte:

    :Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger, tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erschossen. Verdacht: Er plante einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. “Kruzifis“

    Wieder sind es die Schreibweise, die Art und Weise, ihren Hauptprotagonisten grantig aber dennoch liebenswert in Szene zu setzen, die mir hier gefällt und weniger der eigentliche Kriminalfall. die Dialoge zwischen Dr. Langhammer und Kluftinger sind wirklich erfrischend. Natürlich darf die “gute Seele“ im Leben des Kommissars, seine Frau Erika, nicht vergessen werden zu erwähnen. Leicht naiv dargestellt aber sehr fürsorglich und ohne sie wäre der Kommisar Kluftinger völlig aufgeschmissen. Auch wenn sich der Kommissar meistens wieder selbst im Wege steht und sich meistens selbst in hochpeinliche Situationen bringt, ist er der Sympathieträger in der Geschichte.

    Dieses Mal bekommt es das Team “Kluftinger“ mit Terroristen zu tun und das ausgerechnet im schönen aber vor allem im “beschaulichen Allgau“ zu tun. Und da dies nicht allein zu schaffen ist, eilt das BKA zu Hilfe, was unseren Kommissar in seiner Gemütlichkeit, seinem beschaulichen Allgäuer Alltag etwas aus der Bahn wirft. aber an Herausforderungen wächst man, auch der Kluftinger..

    Mein Fazit:

    ich mag den Schreibstil, die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird und ich finde die Geschichte ist bis zum Schluß spannend erzählt und endet in einem kleinen, atemberaubenden Showdown.

    Für mich ist es bisher der spannendsde “Kluftinger-Fall“.

  6. Cover des Buches Der Meister des Siebten Siegels (ISBN: 9783404167012)
    Johannes K. Soyener

    Der Meister des Siebten Siegels

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Dieser Roman stellt die Lebensgeschichte Adam Dreylings dar, von seinen Anfängen im Bergbau über den Aufbau einer der mächtigsten Geschützgießereien der Welt bis zu seinem tragischen Ende.


    Historische Romane kommen eigentlich nach meiner Erfahrung nur in zwei Varianten daher: Entweder eher als erzählte Geschichte im historischen Gewand oder möglichst detailgetreu mit mehr oder weniger akribischer Recherche. „Der Meister des Siebten Siegels“ gehört eindeutig zur letzteren Kategorie und beweist zudem noch, warum allzu viel manchmal ungesund ist.

    Dabei beginnt der Roman durchaus vielversprechend: Die Rahmenhandlung stellt einen Prozess gegen Adam Dreyling dar und anhand von Tagebüchern – der eigentlichen Handlung – beginnt man mehr und mehr den Aufstieg und Fall des Protagonisten zu verstehen. So beginnt der spätere Geschützmeister eigentlich im Schwazer Bergbau, um dann nach einem schicksalshaften Ereignis in Innsbruck bei Hans Christoph Löffler als Geschützmeistergeselle zu arbeiten. Bis hierhin ein durchaus interessanter Roman.

    Das Problem ist aber: Mehr und mehr beginnt einen das Buch zu erschlagen. Es sollte klar sein, dass bei einer Länge von über 1100 Seiten einiges passieren kann, aber ich hatte den Eindruck, manches hätte es gar nicht gebraucht und zieht das Buch unnötig in die Länge. So wird beispielsweise bei einem Seegefecht die komplette Truppenstärke mit Einzel- und Gesamtgewicht inklusive vorhandener Kanonen auf das Ausführlichste beschrieben. Klar ist das Geschmackssache, mancher wird derartige Detailverliebtheit lieben, mir wurde es jedoch sehr schnell sehr zu viel und ich begann fast schon zu selektieren.


    „Der Meister des Siebten Siegels“ ist also sicher nicht für jedermann. Selbst diejenigen, die penibel recherchierte historische Romane lieben, könnten hier erschlagen werden. Schlecht war das Buch für mich jedoch keineswegs, dennoch springt unter dem Strich nur eine durchschnittliche Bewertung raus.

  7. Cover des Buches Schlafes Bruder (ISBN: 9783150205679)
    Robert Schneider

    Schlafes Bruder

     (686)
    Aktuelle Rezension von: DerufinDenthorHeller

    Robert Schneider zeigt in seinem Debütroman, dass eine bildgewaltige Sprache ein fantastisches stilistisches Mittel sein kann.

    Dieser Roman lebt von seiner Sprachgewalt und Erzählkraft und es zeigt, dass das Drama als literarische Gattung eine ganz eigene Wirkung erzielen kann.



  8. Cover des Buches Tirolertod (ISBN: 9783954510351)
    Lena Avanzini

    Tirolertod

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    In ihrem zweiten Innsbruck-Krimi lässt die Autorin Oberst Heisenberg, der bereits seit zwei Jahren in Pension ist, wieder „kriminalisieren“.

    Worum geht’s?

    Romed Schatz Immobilienmogul und Freund des Landeshauptmanns wird ermordet. Es ist gar nicht so leicht einen Verdächtigen auszumachen, denn der rücksichtslose Geschäftsmann hat aller Orte Feinde. Dazu kommen noch seine unappetitlichen Sexgeschichten mit denen er seine Ehefrau Anna und seine Geliebte Nadine demütigt. So richtig weint niemand dem Mordopfer eine Träne nach und der möglichen Täter sind viele.
    Auch Ehefrau Anna, die Hobbyschriftstellerin Valentina und die dritte Freundin im Bunde, Marion, geraten ebenfalls ins Visier der Polizei. Die drei Frauen haben im Vorfeld bei Veilchenlikör und Keksen den Entschluss gefasst: „Romed Schatz muss sterben!“ Allerdings nur auf dem Papier, denn Valentina sammelt Ideen für einen Krimi. Und was liegt näher, als aus dem Vollen zu schöpfen, wenn die beste Freundin ein Ekel zum Mann hat.

    Als es dann weitere Tote gibt, mischt sich Heisenberg in die Ermittlungen ein. Auch das hat einen handfesten und rothaarigen Grund: Heisenberg hat sich in Valentina verliebt. Angesichts seines späten Frühlings lässt der Oberst fünfe g’rade sein und verhält sich nicht ganz gesetzeskonform.

    Meine Meinung:

    Die Autorin präsentiert einige Verdächtige, legt falsche Fährten, lässt mehrmals „den Knüppel aus dem Sack“ und überrascht beinahe mit dem echten Täter, aber nur beinahe.
    Nadine, die Geliebte hat auch ihr Schicksalpäckchen in Form eines geistig behinderten Sohnes und eines Ehemanns, der nach einem Schiunfall versehrten und geschäftlich wenig erfolgreichen Ex-Schistar. Zu Beginn scheint sie durchtrieben und berechnend, entwickelt sich aber zu einer Löwin als es gilt, ihren Sohn Sebastian zu schützen.

    Ein bisschen klischeehaft ist die Situation auf der Polizeidienststelle geraten. Wurz, der interimistische Leiter nach dem Abgang von Heisenberg, ist unsicher, hat Vorurteile und hat sich außerdem in die junge, zugeteilte Revierinspektorin Selma verliebt. Die Spannungen, die sich daraus ergeben, sind zum großen Teil witzig zu lesen, manchmal wird das eine oder andere Klischee strapaziert.
    Allerdings nimmt sich die Autorin kein Blatt vor den Mund und stellt so authentische Figuren dar.

    Fazit:

    Gute Unterhaltung mit einem ehemaligen Polizei-Oberst, der seine eigenen Prinzipien nicht mehr ganz so genau nimmt.
  9. Cover des Buches Tod in Innsbruck (ISBN: 9783863581527)
    Lena Avanzini

    Tod in Innsbruck

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Vera erfährt, dass ihre jüngere Schwester Isa einen plötzlichen Herztod gestorben ist, der durch Magersucht und übertriebenen Sport ausgelöst worden sein soll. 
    Belastet mit Schuldgefühlen, weil sie sich zu wenig um die Sechzehnjährige gekümmert haben soll, beginnt sie im Umfeld der Innsbrucker Musikakademie, die Isa besucht hat, nachzuforschen.

    Doch Isa wird nicht die einzige Tote bleiben. Während Vera im Musikermilieu recherchiert, gibt es weitere Mordopfer, die allesamt mit geheimnisvollen Tätowierungen „verziert“ sind. Außerdem sind alle in irgendeiner Weise mit Musik verbunden. 
    Je tiefer Vera in Isas Geheimnisse eindringt, desto mehr gerät sie in Gefahr.

    Was geht in der Innsbrucker Musikakademie vor? Diese Frage stellt sich auch der knapp vor der Pension stehende Kripochef Heisenberg.

    Meine Meinung:

    Lena Avanzini gelingt es meisterhaft ihre Leser an der Nase herum zu führen. Kaum glaubt man, den Täter ausfindig gemacht zu haben, muss man erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Nach einigen Sackgassen gibt es eine überraschende Wendung in diesem komplexen Kriminalfall.

    Lena Avanzinis Schreibstil ist angenehm zu lesen und als Kennerin von Innsbruck, kann ich mich gleich auf Spurensuche begeben. Spannend ist der mehrmalige Perspektivenwechsel. Es lohnt sich, das Buch abermals zu lesen, da, nachdem nun der Mörder entlarvt ist, die eine oder andere Stelle eine ganz andere Bedeutung erhält.

    Einzelne Charaktere wie Vera sind manchmal spröde. Doch das macht gar nichts. Die Unangepassten sind die viel Interessanteren.

    Fazit:

    Ein spannender Kriminalroman, der mit einem überraschenden Ende aufwartet!

  10. Cover des Buches Die Stimmen der Vergangenheit (ISBN: 9783492311267)
    Elia Barceló

    Die Stimmen der Vergangenheit

     (22)
    Aktuelle Rezension von: BarbaraDrucker
    Der Klappentext weckt eindeutig falsche Erwartungen. Die Idee, eine Fantasy-Geschichte mit krimiähnlichen Zügen zu versehen, einen Geheimbund in den Teig zu mengen und ein paar historische Zutaten beizufügen, könnte ja an sich aufgehen. Allerdings fehlt es hier trotz der Genrebezüge deutlich an Spannung, es liest sich ziemlich langweilig.

    Die potenziell spannende Handlung wird durch retardierende Momente (z.B. eine endlos erscheinende Tagebuchlektüre) sinnlos verschleppt. Figuren werden nicht richtig entwickelt und bleiben platte Klischees, die einzig einigermaßen interessant gestaltete lesbische Freundin der Heldin wird wie die meisten Figuren von der Autorin viel zu früh (und unschlüssig) fallengelassen. Die Männer sind reine Abziehbilder, Liebesbeziehungen wohl wichtig für den Roman, in der Umsetzung jedoch leere Klischees.

    Von den Parallelwirklichkeiten werden drei betreten, lediglich in der ersten (Ritterwelt) gibt es so etwas wie Handlung, die zweite (Arkadien) ist für einen Nicht-Philologen ziemlich ermüdend, und die dritte (Karneval in Venedig) erwacht nicht einmal minimal zum Leben. Man könnte zwar mit gutem Willen einräumen, dass zumindest das literarische Genre (Ritterroman, Schäferdichtung) konsequent fortgeschrieben wird, aber die vielschichtigen Ebenen werden leider zu wenig für die Handlung genützt.

    Die Kriminalstory versandet irgendwie, die Handlungsstränge werden nicht wirklich zu Ende geführt, sondern rasch hingeschludert. Ebenso spielt der Geheimbund keine nennenswerte Rolle.

    Die Eindimensionalität der Figuren ist erschreckend, hier müsste doch gerade eine Philologin (Barceló ist Literaturwissenschaftlerin!) höhere Ansprüche stellen. Nichts wird konsequent weitergedacht, man erhält den Eindruck, dass der Autorin der Entwurf einer Idee reicht, sie aber nicht mehr an der Ausarbeitung interessiert ist.

    Am ehesten lässt sich der Roman noch als Familiensaga lesen, man erwarte sich aber trotz der vorhandenen Ansätze keine Analyse der Probleme.
    Insgesamt enthält der Text einige vielversprechende Ansätze, ist aber letzten Endes lau und enttäuschend.
  11. Cover des Buches Totenhaus (ISBN: 9783442714421)
    Bernhard Aichner

    Totenhaus

     (251)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Die starke Protagonistin Blum ist plötzlich keine starke, handelnde Frau sondern eine Heulsuse. Was ist denn da passiert? Auch die Handlung tröpfelt nur vor sich hin und ich habe die ganze Zeit auf Blums "Erwachen" gewartet. Leider bin ich enttäuscht worden! Ich habe den dritten Teil bisher nicht gelesen, wenn von dieser Blum muss ich leider nicht mehr erfahren.

  12. Cover des Buches Brief einer Unbekannten (ISBN: 9783745051643)
    Stefan Zweig

    Brief einer Unbekannten

     (68)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Ein Romanschriftsteller, erfolgreich in Beruf und mit den Frauen, kommt aus dem Urlaub zurück und findet einen Brief vor, ohne Namen, Absender oder Unterschrift. In ihm schüttet seine vermeintliche ehemalige Nachbarin ihm sein Herz aus, klagt ihn an, beschuldigt ihn als herzloses Monster. 

    Stefan Zweig hat mich auch hier weder von Sprache, noch von seinen eigentlich recht banalen Geschichten, die sich zu einem reißenden Strom verwandeln. Ich habe die Erzählung dann innerhalb weniger Stunden weggelesen und war von Seite zu Seite mehr gefesselt. Kurzum: sprachlich top, spannend und psychologisch wieder extrem interessant. 

  13. Cover des Buches Romeo oder Julia (ISBN: 9783492314121)
    Gerhard Falkner

    Romeo oder Julia

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Aus einer ominösen Begebenheit wird eine Reise durch drei verschiedene Kulturen, die von einer Bekanntschaft aus der Vergangenheit des Protagonisten überschattet wird.

    Kurt Prinzhorn, der Protagonist in „Romeo oder Julia“, wird zu einem Schriftstellertreffen nach Innsbruck eingeladen. Nach dem ersten Abend und einem Morgenspaziergang bemerkt er, dass in der Badewanne seines Hotelzimmers lange schwarze Haare mit Badeschaum befestigt worden sind. Ihm wird sofort klar, dass jemand in sein Hotelzimmer eingebrochen sein muss. Die Polizeibeamten und der Hoteldirektor lassen den Schriftsteller spüren, dass sie ihm die Geschichte nicht ganz abkaufen, denn zunächst scheinen keine Gegenstände verschwunden zu sein und Spuren eines Einbruchs können auch nicht gefunden werden. Erst später bemerkt der Protagonist, dass sein Schlüsselbund, an dem sich unglaubliche 30 Schlüssel befanden, fehlt.

    Bei seinem nächsten Reiseziel in Moskau werden alle Klischees, die man mit einem Besuch in der Hauptstadt Russlands in Verbindung bringt, bedient. „Die Zwiebeln der Basilius-Kathedrale rumorten im Fenster.“ Neben den feuchtfröhlichen Abenden, an denen massig Wodka getrunken wird und die Aussicht auf die Zwiebeltürme der Basilius-Kathedrale genossen werden, gibt es auch einen Besuch des historischen roten Platzes. Auch in Moskau verschwinden seine Notizbücher und er findet einen Zettel auf seinem Nachttisch, auf dem bizarre Wörter notiert sind.

    Erst am Ende seines Aufenthalts in Madrid, bei dem Prinzhorn den berühmten Prado, das Kulturzentrum Residencia de Estudiantes und andere Sehenswürdigkeiten besucht hat, offenbart sich die mysteriöse Unbekannte aus seiner Vergangenheit, die für die Kuriositäten verantwortlich ist. Doch wie auch schon der Titel verrät sterben nicht beide wie in Shakespeares „Romeo und Julia“, sondern nur einer. Daher stellt sich am Ende die Frage: Wer überlebt? – Romeo oder Julia?

    Schon wie in seinem ersten Roman nimmt Falkner auch in diesem Werk kein Blatt vor dem Mund und lässt den Ich-Erzähler offen und direkt über seine Gedankenwelt sprechen. Der Autor stellt teilweise überspitzt und ironisch das Leben eines heutigen Schriftstellers da. Bei der Betrachtung seiner Biographie sieht man viele Parallelen zwischen ihm selbst und dem Protagonisten. Auch das beide Lyriker sind, wird spätestens im Teil Moskau deutlich, in dem das Gedicht Bibliothek von Gerhard Falkner, welches dort in einem Katalog abgedruckt wurde, vorkommt.

  14. Cover des Buches Schäfers Qualen (ISBN: 9783709978283)
    Georg Haderer

    Schäfers Qualen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Kirsten_Ateeq

    Der Schreibstil ist wieder der Kommissar, sprunghaft, unkonventionell und etwas gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist kein Highlight, aber ich habe mich gut damit unterhalten und die Lösung kam schon überraschend.

  15. Cover des Buches Die häßliche Herzogin (ISBN: 9783746656274)
    Lion Feuchtwanger

    Die häßliche Herzogin

     (36)
    Aktuelle Rezension von: taciturus
    Mit gierigen Blicken werfen die drei großen Fürsten ihrer Zeit – Albrecht von Habsburg, Ludwig von Wittelsbach und Johann von Luxemburg – ihre Augen auf das Herzogtum Tirol. Der dortige Fürst ist in die Jahre gekommen und hat nur einen legitimen Nachfolger, seine Tochter Margarete. Margarete, ein Kind von überdurchschnittlicher Intelligenz, bewandert in Politik, doch kein schöner Anblick für das Aug. In späteren Jahren wird sie den Beinamen „Maultasche“ tragen, nachdem ein Kind bei einem öffentlichen Auftritt Margeretes diesen Aufschrei getan haben wird. Es beginnt ein Poker um Tirol, eine Mischung aus Heiratsvermittlung, Intrige und Kampf in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Lion Feuchtwanger schreibt dabei mit einer anspruchsvollen Sprache. Zwar eher kurze Sätze, manchmal auch nur Fragmente, gelingt es ihm eine besondere Atmosphäre zu schaffen und den Lesern Zugang zu seinen Figuren zu ermöglichen. Oft liegen viele Feinheiten in kleinen Details, die man leicht überlesen könnte, wenn man zwischenzeitlich kurz die Aufmerksamkeit etwas schweifen lässt. Gerade viele wichtige Ereignisse, werden so behutsam aufgebaut und nicht reißerisch aufgearbeitet. Dabei schildert uns der Autor nicht Länge mal Breite die Gedanken, Emotionen und Motive seiner Charaktere, sondern lässt diese durch ihre Handlungen, ihre Aktionen und Reaktionen, lebendig werden und überlässt somit einem großen Teil der Interpretation den Lesern. Gerade dadurch entstehen oft sehr aussagekräftige Szenen, die den Leser packen und in denen oft mehr mitschwingt als nur die bloßen geschilderten Handlungen. In denen oft ein Lebensgefühl einer fremden Zeit spürbar wird und Geschichte erlebbar. Für mich war dies das erste Buch von Lion Feuchtwanger und ich bin sehr froh es gelesen zu haben. Hier findet man alles was man sich von einem guten historischen Roman erwartet. Eine spannende Geschichte in der Geschichte, die möglichst nahe an der erforschten Wirklichkeit liegt. Lebendige Figuren und zugleich zeitlose Fragen, wie die Frage nach dem Wert der optischen Schönheit. Ich bin restlos begeistert.
  16. Cover des Buches Graubart Boulevard (ISBN: 9783709974629)
    Christoph W. Bauer

    Graubart Boulevard

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Magicsunset
    „Die Museumsstraße entlang und immer tiefer hinein in die Geschichte einer Familie, von der ich zunächst nichts anderes wusste als das Datum der Ermordung Richard Graubarts.“ (Zitat Seite 73)

    Inhalt
    1878 kommt der junge Simon Graubart nach Wien, ab 1880 hilft er seinem Onkel in Langen am Arlberg, den Arbeitern beim Tunnelbau Kleider und Schuhe zu verkaufen und 1888 eröffnet er sein erstes Schuhgeschäft in Innsbruck. Seine drei Söhne Siegfried, Alfred und Richard, der jüngste, kämpfen im ersten Weltkrieg für Österreich. Aus dem ersten Geschäft wird eine Kette von Schuhgeschäften.
    In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, die Geschäfte sind längst arisiert, die Koffer sind bereits für die Abschiebung nach Wien gepackt, dringen Mitglieder der SS unter der Führung eines bekannten Innsbrucker Hotelierssohnes und Schilehrers auch in das Haus der Familie Graubart ein und Richard wird ermordet. Seine Tochter Vera ist gerade vier Jahre alt. Jahre später haben alle Beteiligten des SS Rollkommandos nur ihre Pflicht getan, Befehle befolgt, ohnedies helfen wollen und niemand übernimmt die Verantwortung für den Mord.

    Thema und Genre
    Dieser zeitgeschichtlich-biografische Roman spielt in Österreich, mit Schwerpunkt Tirol und Innsbruck. Am Beispiel der großen jüdischen Familie Graubart wird die Geschichte Österreichs ab 1888, der erste Weltkrieg, die politischen Unruhen der Zwischenkriegszeit und die NS-Zeit geschildert.

    Was mit einer Geschichte über die Ermordung Richard Graubarts begann, wird die Geschichte von mehreren Generationen einer Familie und dieser Jahre, über die viele nur von den großen Ereignissen, den Eckdaten wissen. Diese Geschichte einer Familie ist symbolisch für die Geschichte vieler Familien von Opfern, verbunden für immer mit den Tätern, die einst Nachbarn, Geschäftsfreunde waren.

    Der Roman erzählt die Vergangenheit chronologisch, unterbrochen durch die Berichte des Autors in „Ich-Form“ über die umfassende Recherchearbeit, von der Suche nach möglichen Spuren, um Licht in die Geschehnisse der Nacht des Novemberpogroms zu bringen, Morde, die nie aufgeklärt wurden. Geschildert wird, wie sich aus Berichten, Erzählungen, Gesprächen langsam ein Gesamtbild formt, immer noch mit vielen Lücken. Ein entscheidender Schritt ist die Kontaktaufnahme mit den Nachkommen. Denn möglich wurde dieses Buch wohl erst dadurch, dass Mitglieder der Familie Graubart bereit waren, ihre Familiengeschichte, soweit aus Erzählungen und alten Unterlagen noch bekannt, mit dem Autor zu teilen.

    Fazit
    Dieser Roman, eigentlich eine zeitgeschichtliche Dokumentation in Romansprache, ist auf eine leise Weise einprägsam, beklemmend und macht nachdenklich. Denn abseits der bekannten Namen zeigt er am Beispiel einer altösterreichischen Kaufmannsfamilie, wie Menschen von nebenan, Freunde, Nachbarn, plötzlich auf Grund ihrer Religion ihre Heimat, ihr Eigentum und auch ihr Leben verlieren. Was besonders beeindruckt, ist der Mut dieser Familie und die positive, offene Lebenshaltung. Ein großartiges Buch, das mich sehr beeindruckt hat und das man gelesen haben sollte.
  17. Cover des Buches DUNKELKAMMER: Ein Bronski Krimi (ISBN: B08MCC74XH)
    Bernhard Aichner

    DUNKELKAMMER: Ein Bronski Krimi

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    David Bronski hat sich einen grossen Namen in der Welt des Journalismus und Fotografie gemacht. Der Anruf seines alten Kollegen überrascht ihn. Angeblich ist er auf eine Frau gestossen die seit Jahren als verschollen gilt, sie liegt mumifiziert in ihrer Wohnung. Bronskis Neugier ist geweckt und zusammen mit einer Kollegin und seiner Schwester macht er sich, unbewusst auf, um seinen ersten Fall zu lösen...

    "Weit weg von der Welt. In meiner rot beleuchteten Kammer darauf warten, bis die Bilder, die ich aufgenommen hatte, zum Leben erwachten. Etwas Schönes auf Papier gebannt, behutsam belichtet es war jedes Mal wie ein Wunder." (Seite 17)

    Bernhard Aichner schaffte es bisher immer mich für seine Bücher zu begeistern. Hier war ich auf die Aufmachung und Story gespannt und wurde nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil an sich wieder äußerst fesselnd. Auch lassen die kurzen Kapitel sich schnell weg lesen, zwischendrin gibt es Gespräche zwischen den Protagonisten die wiederum einen tieferen Einblick in ihr Leben gewähren. Und gerade bei David Bronski ist das eine Menge.

    Der Einstieg fiel etwas schwer denn so ganz war ich nicht sicher wer jetzt welchen Part hat, um wen es genau geht. Auch gibt es viele Andeutungen bei Bronski die mich eher neugierig gemacht haben.

    Die Story an sich ist, zum Teil, heftig, gewisse Leute gehen über Leichen und spannen den Leser damit gehörige auf die Folter. Mit der Zeit wird klar wer der Täter ist, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch denn die Beweggründe faszinieren und stoßen einen gleichzeitig ab.

    David Bronski muss einen grossen Scherbenhaufen in seinem Leben verarbeiten und zusammenkehren. Er ist in sich gekehrt und gut herausgearbeitet. Die anderen Protagonisten bleiben etwas blass, aber der Hauptakteure ist wirklich David Bronski. Und das zurecht.

    Die Auflösung ist super umgesetzt, spannend und stimmig und ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Bücher mit David Bronski.


  18. Cover des Buches Die Knickerbocker-Bande: Rätsel um das Schneemonster (ISBN: 9783473471768)
    Thomas C. Brezina

    Die Knickerbocker-Bande: Rätsel um das Schneemonster

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Rätsel um das Schneemonster

    Thomas Brezina, 144 Seiten von Ravensburger

    Lilo, Axel, Dominik und Poppi haben bei einem Preisausschreiben gewonnen. Sie durften eine Knickerbokerhose gestallten. Die Gewinner haben Ferien in Kitzbühel plus ihre Knickerbocker Hose gewonnen. Die Jugendlichen sehen sich das erste mal und freuen sic auf Skiferien. Aber was ist den da los ihr Hotelzimmer wird durchwühlt und ein Schneemonster wird Gesichtet als dann auch noch Poppi Entführt wird. Haben die Knickerbocker ihren ersten Fall.

    Von mir 4 von 5 Sternen   

  19. Cover des Buches DUNKELKAMMER (ISBN: 9783442757848)
    Bernhard Aichner

    DUNKELKAMMER

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer neuen Reihe rund um den Pressefotografen David Bronski. 

    Ein spektakulärer Leichenfund führt Bronski in seine alte Heimat zurück. Der denn der Obdachlose, der bei einem Einbruch die nackte, mumifizierte Frauenleiche ohne Kopf gefunden hat, ist ein alter Bekannter: Kurt Langer, Alkoholiker, ehemaliger Kollege und Freund. Wie schon in seiner bewegten Vergangenheit betritt auch Bronski illegal die Wohnung der Toten.  „Ich fotografiere tote Menschen“, das ist der Stehsatz mit dem Bronski sein Eindringen in höchst private Sphären erklärt.

    Noch weiß er nicht, dass das im Portemonnaie der Toten gefundene Foto seiner, im Alter von vier Monaten verschwundenen Tochter, ihn an seine eigenen Grenzen bringen wird. Gemeinsam mit Svenja Spielmann versucht er diesem mysteriösen Todesfall auf den Grund zu gehen. Wenig später gibt es eine zweite Leiche …

    Meine Meinung:

    Bernhard Aichner ist ein Meister in Sachen Verwirrspiel in seinen Krimis. So liefert er David Bronski seinen eigenen Dämonen aus. Bronskis Tochter ist vor rund zwanzig Jahren im Alter von vier Monaten verschwunden. Diesen Schicksalsschlag hat seine Frau Mona trotz Psychopharmaka nicht verwunden und hat vor sieben Jahren Selbstmord begangen. Getrieben von seiner eigenen Ohnmacht rast Bronski durch sein zerstörtes Leben. Ein wenig Halt geben ihm Svenka Spielmann und seine Schwester Anna. 

    Der Schreibstil ist ungewöhnlich – kurze Sätze stakkato-artig aneinandergereiht, wechseln sich mit üblicher Erzählweise ab.

    Die Handlung ein wenig verworren. Zahlreiche Wendungen, kaum dass der Leser einer Richtung folgen kann, lassen ihn selbst zweifeln. Es dauert dann dennoch ein wenig, bis die wahren (?) Beweggründe des Täters enthüllt werden und die ohnehin für Bronski schlimme Geschichte noch ein wenig schlimmer wurde. Allerdings gibt es einen feinen Silberstreif am Horizont.

    Die Charaktere sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. Bronski ist ein spezieller Typ. Erst nach und nach kommen die Ereignisse der Vergangenheit zutage. Das, was ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist – ein einsamer Wolf, der am liebst Leichen fotografiert. Um aus seiner tiefen Depression herauszukommen, vergräbt er sich in seine Arbeit. Unterstützt wird er u.a. von seiner Schwester Anna, die private Ermittlerin ist. Gemeinsam versuchen sie seit Jahren die Geheimnisse um das Verschwinden seiner Tochter zu lüften.

    Was mich ein wenig irritiert ist, dass sowohl Bronski als auch seine Schwester Personen, die ihnen während der Recherche über den Weg laufen, vertrauen. Ich hätte den beiden eigentlich mehr Vorsicht und Menschenverstand eingeräumt. Aber, man sieht ja bekanntlich nur das, was man sehen will.

    Ein etwas eigenwilliger Krimi, der polarisiert, was an den Bewertungen deutlich sichtbar ist. Zahlreichen 5-Sterne-Bewertungen stehen auch viele 1-Stern-Bewertungen gegenüber. Das klassische Mittelfeld mit 3-Sternen ist kaum vorhanden. 

    Fazit:

    Ein eigenwilliger Auftakt einer Reihe, von der ich noch nicht weiß, ob ich sie weiterlesen möchte. Deswegen gibt es hier den Mittelweg: 3 Sterne.

  20. Cover des Buches Pforten der Nacht (ISBN: 9783961488131)
    Brigitte Riebe

    Pforten der Nacht

     (39)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH
    Klappentext:

    So farbenprächtig wie das Mittelalter selbst Eine ergreifende Dreiecksgeschichte um Reichtum und Armut, Liebe und Eifersucht. Köln im Jahre 1338. Als Kinder schworen sie sich ewige Freundschaft: Esra, Neffe eines Rabbiners, und Johannes, Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns. Beide begehren gegen ihre Familien auf. Esra wehrt sich gegen die engen Fesseln des Ghettos, Johannes will Mönch werden. Aber die Freundschaft droht zu scheitern - denn beide kämpfen um die Liebe derselben Frau: Anna, die Halbwaise aus dem Färberviertel. Doch die Pest bricht aus, und das Schicksal kettet die Rivalen auf tragische Weise aneinander …

    Meine Meinung:


    Leider hat mich das Buch überhaupt nicht überzeugt.
    Die Handlung ist sehr zäh, man verliert den Faden, da die Geschichten der drei Hauptpersonen das Ganze auseinanderreißen.
    Die Dreiecksgeschichte der drei Freunde kommt meiner Meinung nach viel zu kurz.
    Teilweise sind die Handlungen auch unglaubwürdig und geschichtliche Ereignisse passen einfach nicht in die Zeit.

    Die Personen sind recht gut beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen, auch wenn mir manche Situationen sehr überspitzt vorkamen.

    Auch das Ende lässt mich unbefriedigt zurück, da es für mich nicht schlüssig und unglaubwürdig ist.

    Mein Fazit:

    Ich bin sicher, dass es Fans für dieses Buch gibt.
    Leider gehöre ich nicht dazu und ich weiß auch nicht, ob ich von dieser Autorin noch einmal etwas lesen werde.

    Von mir leider nur 2 Sterne.
  21. Cover des Buches Totenrausch (ISBN: 9783442716944)
    Bernhard Aichner

    Totenrausch

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Wie gehofft wurde dieser abschließende Teil um einiges besser als der zweite Teil und tatsächlich auch der beste Teil der Reihe in meinen Augen.

    Es lohnt sich, nach dem zweiten Teil nicht aufzugeben, denn hier haben wir endlich mal eine Blume, die ich fühlen kann und deren Handlungen ich nachvollziehen kann. Endlich ist alles nachvollziehbar, fühlbar und man leidet mit ihr mit.

    Nachdem ich mich an den Schreibstil von Aichner gewöhnt hatte war diesem auch sehr angenehm und gut zu folgen.

    Der Sprecher des Hörbuchs, Wolfram Koch, hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört.

    Alles in allem eine tolle Reihe, die skurril ist, mich aber echt unterhalten hat.

  22. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: B00J0S85E6)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (38)
    Aktuelle Rezension von: burro
    Ich finde das Hörbuch wirklich gut. Ich habe es mir nach "Bösland" vom gleichen Autor gekauft. Und Band 3 der Trilogie liegt auch schon hier. 
  23. Cover des Buches Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht (ISBN: 9783596705467)
    Anna Schneider

    Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht

     (128)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975

    Inhalt:

    Kaum wurde Alexa Jahn nach Weilheim versetzt, löste sie ihren ersten Fall erfolgreich und erfuhr dabei, dass Bernhard Krammer, der österreichische Kommissar, ihr Vater ist. Nun hält sie bereits ein neuer Fall in Atem. Das Wetter in den Bergen ist schlecht, es hat Schneefall gegeben und teilweise war das Tal von der Außenwelt abgeschnitten. Eine Studentin sowie ein junges Pärchen, dass sich kürzlich erst getrennt hat, gelten als vermisst. Scheinbar hatten sie nichts miteinander zu tun und doch könnte es Zusammenhänge geben.
    Auf der anderen Seite der Grenze quält sich Bernhard Krammer in Österreich mit dem neuen Sachverhalt eine Tochter zu haben, aber auch mit zwei Studentinnen, die spurlos aus einem Studentenheim verschwunden sind. Scheinbar wurden sie entführt und Krammer hat den Verdacht, dass es etwas mit einem alten und ungelösten Fall von ihm zu tun hat.
    Die Uhr tickt, es ist immer noch kalt und den Ermittlern läuft die Zeit davon.

    Mein Eindruck:

    "Warte nicht darauf, dass irgendjemand dich einlädt.Veranstalte deine eigene Party.Die Gäste sollten etwas Besonderes sein.Alle handverlesen."

    Nachdem ich den ersten Teil der Reihe schon genossen habe, war ich gespannt, wie sich die Geschichte vor allem zwischen Alexa und Krammer weiterentwickelt. Anfangs plätschern beide Fälle etwas vor sich hin und es dauert zum einen lange, bis Alexa und Krammer miteinander ins Gespräch kommen und leider auch, bis sie begreifen, dass ihre Fälle zusammenhängen. Doch spannend bleibt es dennoch, da in Rückblenden zum aktuellen Ermittlungsgeschehen die Tat aus Sicht eines der Opfer geschildert wird und auch die Gedanken des Täters werden an einigen Stellen eingestreut. So kommt ein gewisses Gänsehautgefühl auf und langsam, aber sicher formt sich für den Leser ein Bild über die Hintergründe der Tat. Gegen Ende gibt es noch einen sehr unrealistischen Showdown, den ich etwas übertrieben fand. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und mir gefiel die Weiterentwicklung, die Alexas und Krammers Charaktere machen. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

    Fazit:

    Spannender Krimi über die Grenze Deutsch-Österreich mit einem interessanten Ermittlerteam

  24. Cover des Buches Die Ketzerbraut (ISBN: 9783426635230)
    Iny Lorentz

    Die Ketzerbraut

     (126)
    Aktuelle Rezension von: xAika

    Ich habe die Hauptcharaktere sehr geliebt . Veva und Ernst mochte ich sofort.  Am Ende mochte ich auch die Nebencharacktere wie Lina und Schwab.  Dieser Zusammenhalt war früher nicht selbstverständlich.  Ich kann das Buch sehr empfehlen.  Was mich nur gestört hat war , sehr viele sexuelle Gewalt.  Deshalb musste ich oft pausieren . 

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