Bücher mit dem Tag "ingenieur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ingenieur" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Der Untergang Barcelonas (ISBN: 9783596197736)
    Albert Sánchez Piñol

    Der Untergang Barcelonas

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610

    Darum geht's:

    Barcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine geliebte Stadt zu retten.

    Meine Meinung:

    Vom ersten Achtel des Buches war ich noch recht begeistert.
    Der junge Zuvi, der eine Lehre zum Ingenieur beim berühmten Vauban in Frankreich beginnt, fand ich in seinem leicht naiven, tollpatschigen, aber auch intelligenten und gutmütigen Wesen eigentlich sehr liebenswert und der zum einen spitzbübische und zum anderen Teil zynische Humor hat ebenfalls sehr erfrischend auf mich gewirkt.

    Das gesamte Buch wird aus der Sicht des nun bereits 98-jährigen Zuvis erzählt: also eigentlich hat er es der 'lieben grässlichen' Österreicherin Waltraud diktiert, die er zwischenzeitlich auch immer mal wieder persönlich anspricht bzw. beleidigt, was vielleicht lustig hätte sein sollen, aber nicht immer war, da es meines Erachtens hauptsächlich Beleidigungen unter der Gürtellinie waren, die jemanden zum Weinen bringen können, was die gute Waltraud dann ja manchmal auch getan hat ...

    Leider gab es dann auch Phasen, die für mich weniger interessant waren und es mir schwer gefallen ist, der Geschichte zu folgen. Ein Abschweifen war die Folge und ehrlich gesagt, kann ich gar nicht sagen, worum es da genau gegangen ist, da ich währenddessen mit meinen Gedanken überall war, nur nicht in der Geschichte. Aber es dürfte wohl um die Ingenieurskunst, den Bau von Bastionen und diverse Kriegs- und Abwehrerzählungen gegangen sein.
    Als dann wieder die Phasen kamen, die mich mehr fesseln konnten (die aber leider deutlich weniger vorhanden waren) hatte ich dann natürlich das Problem, dass ich mit den Namen, die aufgetaucht sind wenig bis gar nichts anfangen konnte, da ich nicht wusste, mit wem oder womit ich sie in Verbindung bringen soll.

    Die letzten 100 Seiten des Buches fand ich glücklicherweise wieder spannend, da es darin dann wirklich (kriegsmäßig) zur Sache ging. Ja, der letzte Teil war verstörend und grausam. Dass der Krieg viele (unschuldige) Opfer fordert, weiß ich, aber das in der ganzen Bandbreite und seinem Schrecken zu lesen, kann schon ganz schön aufwühlend sein: ein Schlachtfeld, und überall Menschen mit fehlenden Gliedmaßen, Leichen und noch mehr Tote. Und obwohl das Ganze nicht allzu brutal oder blutig beschrieben wurde, ist es dennoch erschreckend zu wissen, dass so ein Massaker (ein anderes Wort fällt mir dazu gar nicht ein) tatsächlich einmal stattgefunden hat.

    Aber mein Gesamteindruck ist gar nicht so schlecht, wie ich zwischendurch gedacht habe. Die Seiten, die für mich nicht spannend und interessant waren, haben zwar schon in etwa die Hälfte des Buches ausgemacht, die fesselnden Phasen fand ich dafür dann aber umso lesenswerter.

    Ich vergebe 4 Sterne für eine Geschichte, die mir wirklich gut recherchiert scheint, zwischendrin sehr spannend war, mich aber trotzdem wegen gewisser thematischer Erzählungen nicht immer brennend interessiert hat.

  2. Cover des Buches Das Geheimnis der Mittsommernacht (ISBN: 9783404174034)
    Christine Kabus

    Das Geheimnis der Mittsommernacht

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ ist mein erster Roman von der hochgelobten Christine Kabus, von daher war ich hier besonders gespannt, ob sie mich mit ihrem Norwegenroman überzeugen kann. Meine Erwartungen waren hoch und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

    Die Geschichte hat zwar durchaus seine Längen und wäre mit Sicherheit auch ohne gut fünfzig Seiten weniger bestens ausgekommen, allerdings konnte mich das Buch aufgrund der tollen Atmosphäre und den interessanten Figuren durchaus in den Bann ziehen, sodass die Geschichte sehr schnell ausgelesen war.

    Zuerst einmal soll gesagt werden, dass man sich schon in gewisser Art und Weise für Norwegen und die Geschichte des Landes interessieren sollte, wenn man sich voll und ganz auf „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ einlassen möchte, denn hier geht es nicht nur um Sofie Svarstein und Clara Ordal, sondern auch um das Land an sich, was ich sehr interessant fand.

    Sofie Svarstein und Clara Ordal könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Sofie bei ihrer Familie todunglücklich ist und mit ihrem Vater nur schwer klar kommt, wollte Clara eigentlich mit ihrem Mann aus Liebe nach Deutsch-Samoa auswandern, allerdings kam dann ein verhängnisvoller Brief dazwischen, der ihren Mann dazu zwingt, zurück in seine Heimat Norwegen zu gehen, wo seine Mutter, mit der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, im Sterben liegt.

    Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird und somit zwei Erzählstränge besitzt, lernt man Sofie und Clara und ihre Lebensgeschichten gleichermaßen gut kennen und ich empfand beide als sympathisch. Bis sie sich treffen, hat es allerdings eine ganze Weile gedauert, sodass man hier einiges an Geduld aufbringen muss.

    Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt in die Geschichte hinein. Ich habe zwar schon gelesen, dass es gleichzeitig auch sehr altbacken wirken soll, allerdings kann ich dies nicht bestätigen. Auch die Kurzbeschreibung ist durchaus gelungen, auch wenn ich hierbei sagen muss, dass das angekündigte Geheimnis doch eher ein laues Lüftchen ist und somit nicht ganz den Erwartungen entspricht.

    Kurz gesagt: Wer sich für historische Romane und Norwegen interessiert, der wird an „das Geheimnis der Mittsommernacht“ durchaus seinen Spaß haben, denn die Geschichte besticht gleichzeitig auch mit einer tollen Atmosphäre und interessanten Figuren, sodass ich das Buch nur empfehlen kann.

  3. Cover des Buches Die Analphabetin, die rechnen konnte (ISBN: 9783328100157)
    Jonas Jonasson

    Die Analphabetin, die rechnen konnte

     (706)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Die Analphabetin, die die Weltgeschichte umräumt...

    Das mag ich so an Jonasson: Er schickt witzige Charaktere mit überraschendem Tiefgang auf eine irrwitzige Reise, die dann doch so viel Realitätsbezug hat, dass man nur noch den Kopf schüttelt.

    Der Erstlingsroman mit dem Hunderdjährigen, der aus dem Fenster stieg war der beste Roman, da kommt man nicht drum rum. Die Leute wollen einen weiteren Roman, der soll möglichst anders aber möglichst genau so sein. Und da ist natürlich die Schwierigkeit! Aber in meiner Wahrnehmung löst er die Aufgabe sehr gut, eindeutige Leseempfehlung:-)

  4. Cover des Buches Land im Sturm (ISBN: 9783404179732)
    Ulf Schiewe

    Land im Sturm

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    „Land im Sturm“ ist eine wirklich ausgedehnte Geschichtsreise. Vom Zehnten bis hinein ins neunzehnte Jahrhundert werden verschiedene Familien vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse beleuchtet.

     

    Mit „Land Im Sturm“ hat sich Ulf Schiewe ein wahres Mammutprojekt vorgenommen. 900 Jahre Geschichte auf knapp ebenso vielen Seiten, das ist eine klare Ansage. Natürlich kann man hier nicht jedes Jahr behandeln, stattdessen wurden sich fünf Jahre herausgegriffen und episodenartig aneinandergereiht. In jedem dieser Teile stehen eine Familiensituation bzw. eine Situation eines Paares im Vordergrund, hinzu wird das Ganze mit wirklich gut recherchierten und detailliert beschriebenen geschichtlichen Hintergründen angereichert.

    Das Unterteilen des Buches in einzelne Abschnitte ist einerseits vorteilhaft, denn theoretisch kann man dann „Land Im Sturm“ dementsprechend einteilen, was vielleicht hilfreich für diejenigen ist, die vom Umfang des Romans abgeschreckt sind. Andererseits bietet dieses Vorgehen auch Raum zur Kritik. Mir kam es nämlich oft so vor, dass ich aus einer Epoche herausgeworfen wurde, nur, um in die nächste geworfen zu werden. Zwar hat sich Ulf Schiewe bemüht, durch konsequent gleiche Namen der Hauptcharaktere durch die einzelnen Teile hinweg so etwas wie Konsistenz zu schaffen, dennoch sind die Übergänge lose bis praktisch nicht vorhanden.

    Zudem bemerkte ich in der Mitte des Romans ein leichtes Absteigen der Handlung. Gerade im dritten Teil war für mich die Handlung etwas zäher als in den anderen Teilen, bei denen praktisch ständig etwas passiert.

     

    So ist „Land Im Sturm“ ein wunderbarer Historischer Roman für diejenigen, die mal Geschichte im Schnelldurchlauf erleben wollen. Die eher episodenartige Erzählweise sollte einen dabei jedoch nicht abschrecken.

  5. Cover des Buches Auch morgen werden Rosen blühen (ISBN: 9783746631738)
    Clara Sternberg

    Auch morgen werden Rosen blühen

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    von amazon.de: Alma geht es eigentlich gut: Sie hat eine wunderbare beste Freundin, einen großen Garten, und sie ist frisch verliebt. Doch dann wacht sie auf der Intensivstation auf. Ihr Herz ist stehen geblieben – und ihr Leben gerät aus dem Gleichgewicht. Ist sie wirklich glücklich? Was ist aus ihren Träumen geworden? Hat sie die Liebe ihres Lebens aufgegeben? Gut, dass ihre Freundin sie bei der Suche nach Antworten begleitet, denn man braucht Mut, wenn man verpasste Chancen doch noch nutzen will …

    Mein Fazit:

    Ich habe das Buch vor einem Monat schon gelesen, komme aber erst jetzt dazu, es zu rezensieren. Den Debüt-Roman „Sonntags bei Sophie“ habe ich sehr genossen, denn auch er berührt ein sensibles Thema, nämlich der Umgang mit dem bevorstehenden Tod.

    Dieses Buch behandelt doch recht intensiv das Thema der Nah-Tod-Erfahrung. Denn während Almas Herz stehen geblieben ist, hat sie eine Vision mit einem Mann, den sie vor dreißig Jahren das letzte Mal gesehen hat. Lange war dieser Mann kein Thema in ihrem Leben gewesen und eigentlich gibt es auch keinen Grund, diesen Mann irgendwie zu erwähnen, denn sie ist frisch verliebt und es scheint sich so etwas wie eine glückliche Wendung in ihrem Leben abzuzeichnen.

    Der Herzstillstand hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Die frisch erwachten Gefühle sind wieder eingeschlummert und die ganze Zeit drehen sich die Gedanken um den Mann, der sie einst wütend wegschickte. Mit ihrer resoluten Freundin kann sie kaum darüber sprechen, diese wusste bislang nichts von diesem Mann. Dennoch steht sie Alma zur Seite und versucht ihr zu helfen, wo es nur geht. Wird sie diesen Mann wiedersehen? Was passiert mit ihrer neuen Liebe? Und welchen Einfluss hat die Nah-Tod-Erfahrung auf ihr gesamtes Leben?

    Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, aber sie sind für mich nicht immer emotional greifbar! Das gewisse Etwas fehlte für mich. Dennoch habe ich die Geschichte genossen und konnte vieles nachempfinden und verstehen. Der Schreibstil ist locker und leicht, trotz der ernsten Thematik.

    Ich spreche eine klare Lese-Empfehlung aus und vergebe vier Sterne!

    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen!

  6. Cover des Buches Zum Glück gibt es Umwege (ISBN: 9783596702299)
    Anne Buist

    Zum Glück gibt es Umwege

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Graeme Simsion Anne Buist Zum Glück gibt es Umwege Ein Jakobsweg Roman Fischer 2021 

     Wandern

     Zoe hat ihren Mann durch Selbstmord verloren. Sie flüchtet von Los Angeles nach Frankreich zu ihrer Freundin. Sie findet eine Jakobsmuschel und beschließt den Jakobsweg zu wandern. Von Cluny nach Saint Jean. Martin wandert auch, mit seinem Karren, den auf auf Social Media vorstellt, weil er diesen verkaufen möchte. Er hat Knieprobleme und es ist nicht sicher ob er in Santiago ankommt. 

     Für mich ist das eher ein verhinderter Liebesroman. Es war streckenweise mit vielen Längen gefüllt. Andererseits hab ich einen neuen Teil des Jakobswegs kennengelernt, bzw. 2 von Cluny aus. Teilweise fand ich es sehr interessant und auch die Charaktere. Wer Bücher vom Jakobsweg gerne liest, sollte den Roman auch lesen. Das Cover ist sehr schön (2), so dass es mich angelockt hat und ich den Roman gerne lesen wollte. Die Schreibweise ist gut, aber ich fand das ganze irgendwie zu „professionell“. Es fehlte die Leichtigkeit. So irgendwie. 

     Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein Jakobsweg-Roman, der, da er eine andere Strecke beschreibt, doch sehr interessant ist. Ich fand ihn zu emotionslos, dafür, dass es ein Jakobsweg-Roman ist und auch auch kein so richtiger Liebesroman. 3 Sterne und eine Empfehlung. 

     

     

  7. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: living_in_a_bookworld

    Walter Faber ist Ingenieur, ein Mann der Wissenschaft, für den alles göttliche, spirituelle unbegreiflich scheint. Als nach einem Flugzeugabsturz und einigen Begegnungen seine rationale Welt ins Wanken gerät, ist er gezwungen sein Weltbild zu hinterfragen.

    Zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit dem Buch, Frischs Schreibstil und der nur langsam vorangehenden Handlung, die immer wieder von ausschweifenden Beschreibungen und Überlegungen Fabers unterbrochen wird.

    Aber ab der Schiffsreise und der Begegnung mit Sabeth konnte mich die Geschichte richtig fesseln, das Spiel mit Moralität und die vielen versteckten Andeutungen auf den Ausgang der Geschichte konnten mich sehr überzeugen.

    Ich würde nicht behaupten, das gesamte Werk verstanden zu haben, aber die sprachliche Analyse war hier aufgrund ihrer Ausgeprägtheit und Komplexität wirklich unterhaltsam.

    Besonders den Aspekt der Verdrängung Fabers fand ich sehr spannend, da er von Beginn an zu ahnen schien, dass er einen Fehler begeht, sich das aber nicht eingestehen konnte und sehenden Auges in sein Unglück lief.

    Meine liebste Figur war definitiv Hanna, die mit ihren fortschrittlichen Einstellungen und Denkweisen schon fast feministische Denkanstöße einbringt, die im starken Kontrast zu Fabers vorurteilsbehafteten Vorstellungen stehen.

    Wer Spaß an der Analyse literarischer Werke hat und sich gerne mit Fragen der Moral und der menschlichen Psyche beschäftigt, sollte sich das Buch auf jeden Fall einmal genauer anschauen.

  8. Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442715152)
    Haruki Murakami

    Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

     (627)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    Tsukuru Tazaki, 36 Jahre alt, stammt aus dem japanischen Nagoya und lebt inzwischen in Tokio. Mit Begeisterung widmet er sich dem Umbau von Eisenbahngebäuden, lebt aber ansonsten sehr zurückgezogen. Eine tiefe Krise erschütterte ihn als Studenten: Seine besten vier Freunde aus der Heimatstadt ziehen sich völlig unerwartet und vollständig von ihm zurück: er wüsste doch, warum.

    Nein, das weiß Tsukuru nicht, aber erst viele Jahre später macht er sich daran, die Vergangenheit zu erforschen und diese tiefe Verletzung aufzuarbeiten. In mehreren Zeitebenen wird diese traurige Geschichte erzählt und Tuskuru sowie die Leserschaft können ganz allmählich die dunkle Vergangenheit beleuchten.

    Was hat es damit auf sich, dass alle Jugendfreunde eine Farbe in ihrem Nachnamen tragen, nur Tsukuru nicht? Welche Bedeutung hat die Schwimmbad-Freundschaft für ihn? Welche Veränderungen bringt die Begegnung mit einem Jazzpianisten? Lohnt eine Reise nach Finnland?

    An den vielen Stationen, die der suchende Tsukuru durchläuft, finden sich neben Musik auch jede Menge philosophische Zugaben, die mal mehr, mal weniger hilfreich sind.

    Am Ende des Buches sind einige Fragen beantwortet und Tsukuru hat eine klare Vorstellung von seinen Wünschen an das Leben.

     

    Sprachlich ist die Lektüre ein Genuss, das Erzähltalent des Autors ist unzweifelhaft vorhanden. Die japanische Weltanschauung und Spiritualität ist mir jedoch recht fremd, so dass ich bei der Lektüre zwar jede Menge dazu gelernt habe, aber am Ende des Buches so Manches nicht einordnen konnte. Habe ich jetzt einen Coming-of-age-Roman gelesen? Oder einen psychologischen Roman? Von allem ein bisschen und durchgängig ohne allzu viel Wellengang.

    Meinen ersten Murakami-Roman bewerte ich mit 4,5 Sternen und bleibe neugierig auf den Autor.

  9. Cover des Buches Das Mädchen aus dem Zug (ISBN: 9783963620867)
    Irma Joubert

    Das Mädchen aus dem Zug

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Gretel hat jüdische Wurzeln und wird 1944 mit ihrer Schwester, Mutter und Oma mit dem Zug deportiert. Sie kann jedoch entkommen und wird von einen jungen polnischen Mann gefunden und bei ihm versteckt. Gretel ist gerade einmal 6 Jahre alt. Ein paar Jahre nach dem Krieg kommt Gretel auf Umwegen nach Südafrika und wird hier adoptiert. Sie lernt Liebe und Fürsorge kennen, jedoch plagen sie heftige Alpträume. Die Geschichte ging mir echt an die  Nerven. Unglaublich was ein junges Kind erleben und auch aushalten muss und Gretel beweist immer wieder enorme Stärke. Die Geschichte ist aus 2 Perspektiven erzählt, einmal aus Gretel Sicht und aus der Sicht des jungen Polen, der im Wiederstand kämpft. Eine beeindruckende Geschichte, sehr empfehlenswert. 

  10. Cover des Buches Bella Germania (ISBN: 9783596521807)
    Daniel Speck

    Bella Germania

     (189)
    Aktuelle Rezension von: meisterlampe

    Inhaltsangabe:

    »Eine packende Geschichte – und wunderschön erzählt.« Jan Weiler
    Daniel Specks Roman »Bella Germania« ist eine große deutsch-italienische Familiengeschichte in drei Generationen – voller Zeitkolorit, dramatischer Wendungen und großer Gefühle.
    »Er reichte mir ein altes Foto. Ein junges Paar vor dem Mailänder Dom. Die Frau hatte schwarze Haare und sah aus wie ich. Es war, als blickte ich direkt in einen Spiegel. ›Das ist Giulietta‹, sagte er, ›deine Großmutter.‹«
    München, 2014: Die Modedesignerin Julia ist kurz vor dem ganz großen Durchbruch. Als plötzlich ein Mann namens Vincent vor ihr steht, der behauptet, er sei ihr Großvater, gerät ihre Welt aus den Fugen.
    Mailand, 1954: Der junge Vincent fährt von München über den Brenner nach Mailand, um dort für seine Firma zu arbeiten. Er verfällt dem Charme Italiens, und er begegnet Giulietta. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch sie ist einem anderen versprochen.
    Eine tragische Liebe nimmt ihren Lauf, die auch Jahrzehnte später noch das Leben von Julia völlig verändern wird.
    »Daniel Speck nimmt uns mit auf eine lange Reise durch Italien und Deutschland. Und nach wenigen Seiten will man nicht mehr aussteigen.« Jan Weiler

    Meine Meinung:

    Längere Zeit schon lag "Bella Germania" auf meinem Stapel ungelesener Bücher, ich hatte bereits viel über Daniel Specks Familiengeschichte gehört und und kürzlich einen Artikel im Buchmagazin gelesen. Die Geschichte handelt von Julia, die 2014 in München von einem alten Mann angesprochen wird und von der Vergangenheit ihrer Familie, die in diesem Fall 1954 in Mailand beginnt. Vincent, ihr Großvater, erlebt viel, Gutes und Schlechtes, einiges davon wird sein Leben prägen - wie die Begegnung mit Giulietta. Daniel Speck nimmt uns mit nach Italien, man erlebt die Familien, die wirtschaftliche Situation, immer wieder Wechsel und Reisen nach Deutschland, wo das Leben nicht nur für die Gastarbeiter etwas anders läuft. Jede/r hat seine Vorlieben, Beruf, Liebschaften, doch am Ende findet man wieder zusammen. Autos spielen eine große Rolle, ich war erstaunt, wie oft und wie gerne die jungen Leute von Italien nach Deutschland oder umgekehrt fuhren, eine Strecke, die man nicht mal so nebenbei auf sich nimmt. Für die Italiener ist Familie sehr wichtig, bei den Deutschen entsteht dieser Eindruck nicht.
    Das Buch ist, obwohl es doch über mehrere Jahrzehnte spielt, ziemlich ausführlich in seiner Schilderung, an manchen Stellen gab es Längen und Hänger, wo ich dann mal nur querlas. Im Großen und Ganzen gute Unterhaltung, von mir bekommt "Bella Germania" 4 Sterne, die beiden Folgebücher liegen schon bereit.

  11. Cover des Buches Im Garten deiner Sehnsucht (ISBN: 9783596700363)
    Viola Shipman

    Im Garten deiner Sehnsucht

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Kamima

    Manche Romane wirken nicht mit einem „BÄM“, sondern zart und sensibel... So auch diese Geschichte der amerikanischen Autorin Viola Shipman. Es geht um eine junge Familie Abby, Cory und Lily Peterson, die in die Doppelhaushälfte neben Iris Maynard einziehen. Die alte Dame ist ihre Vermieterin, hat sich allerdings hinter einem riesigen Zaun auf ihrem Grundstück verschanzt.


    Beide Nachbarn haben ihr Päcklein zu tragen – teilweise sogar eine ähnliche Geschichte und so dauert es nicht lange, bis die kleine Lily nicht nur eine Lücke im Gartenzaun, sondern auch zu Iris findet.



    Ich habe diesen Roman geliebt! Er ist so einfühlsam und emotional erzählt, ohne dabei kitschig zu wirken. Hier zeigt sich auch die großartige Übersetzungsarbeit von Anita Nirschl, die die Stimmung des amerikanischen Romans gekonnt ins Deutsche transportiert hat.


    Die Geschichte an sich wirkt nicht konstruiert, sondern man hat das Gefühl, daß dies wirklich so passiert sein kann. Unterstützt wird dieser Gedanke durch einzelne Rückblicke in die Jahre rund um das Ende des zweiten Weltkriegs.


    Neben der feinfühligen Aufarbeitung dramatischer Vergangenheit, blickt die Autorin auch in die Gegenwart und zeigt uns, wie schwer es gut ausgebildete Frauen in Männerberufen haben. Wobei dieses Thema nicht aufgesetzt wirkt, sondern geschickt eingeflochten wird.


    Ja, eigentlich haben Buchtitel und -cover mich neugierig gemacht, aber nach dem Lesen begeistert mich besonders der Inhalt, der lange nachhallt. Ein großartiger Roman, der auch knapp ein Jahr nach Erscheinen auf dem deutschen Buchmarkt immer noch eine begeisterte Empfehlung wert ist!

  12. Cover des Buches Göttertrank (ISBN: 9783442383702)
    Andrea Schacht

    Göttertrank

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen

                


     Amara wächst als uneheliches Kind der Zuckerbäckerin Birte auf. Der exotische Kakao wird ihre Leidenschaft und auch wenn sie einige Schicksalsschläge hinnehmen muss, bleibt sie dem Kakao doch treu.

    Das Buch konnte mich fesseln, auch wenn hier immer wieder verschiedene Erzählstränge geschickt zusammengeführt wurden. Amara ist die Hauptprotagonistin, doch ihre Geschichte ist fest verwoben mit anderen Menschen, die immer wieder ihren Weg kreuzen. Die Autorin hat es geschafft, die Zeit der Industrialisierung wieder aufleben zu lassen und somit auch Standesdünkel und unmenschliche Arbeitsbedingungen. Die Geschichte rankt sich um Kakao und man erfährt ganz nebenbei einiges über die süße Köstlichkeit. Die Geschichte ist spannend erzählt, es gibt Intrigen, Gift und Eifersucht, aber auch schöne Momente. Ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt und es wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
  13. Cover des Buches Projekt - Babylon (ISBN: B004OL2BIU)
    Andreas Wilhelm

    Projekt - Babylon

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Wage zu wissen!

    Im Languedoc verfällt ein Schäfer plötzlich dem Wahnsinn. Und drei Forscher geraten in Lebensgefahr, als sie der Lösung des Rätsels um eine geheimnisvolle Höhle in Südfrankreich immer näher kommen...

    Blitz und Donner über den Bergen des Languedoc reißen einen Schäfer aus dem Schlaf. In einer Felshöhle sucht er Schutz vor dem drohenden Unwetter – doch als er sie wieder verlässt, ist er dem Wahnsinn verfallen. Sofort wird das Gebiet um die Felsen abgesperrt und streng bewacht.

    Was hat es mit der geheimnisvollen Höhle auf sich, deren Wände mit rätselhaften Botschaften in allen Sprachen der Welt versehen sind? Und woher rührt das eigenartige Leuchten tief in ihrem Inneren? Im Auftrag der UN machen sich ein englischer Historiker, ein französischer Ingenieur und eine attraktive, aber eigenartig unnahbare deutsche Sprachwissenschaftlerin daran, die mysteriösen Inschriften zu entschlüsseln.

    Schon bald heften sich Freimaurer und okkulte esoterische Zirkel an ihre Fersen. Und je näher die drei Forscher der Lösung des Mysteriums kommen, desto bedrohlicher wird ihre Lage. Da wird die junge Deutsche plötzlich von einer skrupellosen Sekte entführt...

    Das fulminante Romandebüt eines jungen deutschen Autors: Voller Spannung, Action, Abenteuer und Mystik!


    Rezension:

    Ein französischer Schäfer stößt auf eine unbekannte, mysteriöse Höhle. Wenige Tage später bekommen ein in Hamburg lebender britischer Professor und ein französischer Ingenieur überraschend Post von der UN. Als sie der Einladung nach Genf folgen, wird ihnen gegen eine fürstliche Bezahlung angeboten, die neuentdeckte Höhle zu erforschen. Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Das Projekt ist streng geheim, und sie dürfen ihre Forschungsergebnisse demzufolge nicht veröffentlichen. Nachdem sie den Auftrag angenommen haben, müssen sie jedoch schnell feststellen, dass diverse Geheimgesellschaften überraschen gut informiert sind. Da die Höhle zahlreiche Inschriften in verschiedenen alten Sprachen birgt, wird schließlich noch eine deutsche Sprachwissenschaftlerin hinzugezogen.

    Der Autor schafft es, den Leser in ein von Anfang bis Ende spannendes Abenteuer zu entführen, wobei er zahlreiche relativ aktuelle wissenschaftliche und historische Erkenntnisse geschickt in die Handlung einflicht. Leider opfert er die Logik dabei teilweise dem Spannungsaufbau. Da wird unter dem Vorwand, eine lokale Tollwutepidemie zu erforschen, ein ganzer Berg inklusive der umgebenden Wälder einfach eingezäunt und durch schwerbewaffnete ‚Ranger‘ bewacht. Doch von der örtlichen Bevölkerung und Presse wird das anscheinend völlig ignoriert und führt zu keinerlei Verwunderung oder gar Widerstand. Selbst den – offensichtlich nicht eingeweihten – offiziellen französischen Stellen fällt offenbar nichts auf. Auch davor, dass die Tollwut, wenn sie wirklich aufgetreten wäre, den Metallgitterzaun überwinden könnte, scheint niemand Angst zu haben. Während viele der im Zusammenhang mit der Höhle und den Geheimbünden aufgeworfene Fragen zum Ende des Buches aufgeklärt werden, gibt es für diese Logikschwächen leider nicht den Ansatz einer Erklärung. Ansonsten bietet dieses Buch dem fantasyliebenden und wissenschafsbegeisterten Abenteuerfan eine spannende Unterhaltung.

    „Projekt: Babylon“ stellt den 1. Band einer Trilogie dar. Da dies jedoch weder im Klappentext noch im Nachwort des Autors erwähnt wird, darf man wohl vermuten, dass die beiden Fortsetzungen ursprünglich nicht vorgesehen waren. Angemerkt sei hier auch noch, dass der Verlag den Klappentext anscheinend von einem Mitarbeiter verfassen lies, der das Buch überhaupt nicht richtig gelesen hatte. Im Laufe der Handlung wird nämlich nicht die Sprachwissenschaftlerin, sondern der Historiker entführt.


    Fazit:

    Ein spannendes Abenteuer mit Verschwörungselementen und einem sich im Laufe der Handlung steigernden Anteil Fantasy.



    Alle meine Rezensionen jetzt auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: rezicenter.wordpress.com

  14. Cover des Buches Sokolows Universum (ISBN: 9783257610307)
    Leon de Winter

    Sokolows Universum

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Sascha Solokov war Raumfahrtforscher in der Sowjetunion. Bis ein Projekt scheiterte, an dem er mit seinem Freund Lew gearbeitet hat und für das die beiden zur Verantwortung gezogen wurden. Ihre Wege trennen sich danach und Solokovs Abstieg beginnt. Der endet in Tel Aviv, wo er als Straßenkehrer arbeitet und dem Alkohol verfallen ist. Als er Zeuge eines Mordes wird und in dem Mörder glaubt, seinen alten Freund Lew erkannt zu haben, wendet sich das Blatt.
    Unglaublich viel Inhalt steckt in dem Buch. Es ist nicht nur die Geschichte der zwei Freunde, die im Wechsel von Gegenwart und Retrospektive aufgearbeitet wird, sondern es ist auch das Ende der Sowjetunion, die Besetzung Kuwaits durch die Iraker, organisertes Verbrechen, das Leben eines russischen Immigranten in Israel, die Rituale des Judentums, Verrat und natürlich Liebe enthalten. So kann man dieses Buch nicht einordnen, nennen wir es einfach nur Roman. De Winter ist ein großartiger Erzähler, manchmal hat man das Gefühl, als hätten ein paar Passagen überflüssige Längen, doch das ist selten und unterbricht den Fluss nicht. Konsequent erzählt er die Geschichte bis zu ihrem überraschenden Ende. Sehr gutes Buch, aber de Winter hat sich in seiner weiteren Schriftstellerlaufbahn mit seinen jüngsten Büchern noch einmal deutlich steigern können.
  15. Cover des Buches Das Wetter vor 15 Jahren (ISBN: 9783945620595)
    Wolf Haas

    Das Wetter vor 15 Jahren

     (179)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Kein Roman, nur ein nervtötendes Gespräch über einen (schlechten) Roman

  16. Cover des Buches Die Brückenbauer (ISBN: 9783453410770)
    Jan Guillou

    Die Brückenbauer

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Als Adam und Eva, von der Schlange verführt, die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, haben sie diese Frucht vermutlich zuvor geteilt. Jeder verzehrte eine Hälfte.
    Hatte der Mensch bis dahin, mit Gott verbunden, nur gut denken können, war er jetzt fähig, durch eine zweite Gehirnhälfte das Böse zu versprachlichen. Die Einschränkung des Bewusstseins durch die Sprache der linken Hemisphäre beeinflusste die rechte so sehr, dass die Menschen Gott aus dem Paradies vertrieben und die meisten Brücken zu ihm abbrachen.

    Bereits Ludwig Wittgenstein wusste: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."

    Mein Dank an Jan Guillou ist groß, weil er die Sprache zurück in die emotionale Vielfalt der Bilder verwandelt und damit eine Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften baut.

    So friert man oder einem wird schwindlig, wenn man den Brückenbau von Lauritz, dem ältesten der drei Brüder, in Norwegen verfolgt. Er leistet Übermenschliches für seine deutsche Freundin Ingeborg, deren adliger Vater die Verbindung zunächst nicht gutheißt. Die Trennung durch den Stand hebt Lauritz ebenfalls durch eine technische Brücke auf: Die Leidenschaft für den Schiffsbau und die Seefahrt wurde den drei Brüdern durch ihre Herkunft in die Wiege gelegt.

    Die Brücke zu Oscar, dem zweitältesten Bruder, ist sehr lang, erstreckt sich von Norwegen über Deutschland bis nach Deutsch-Ostafrika. Auch Oscar baut dort Eisenbahnbrücken, um Menschen miteinander zu verbinden, um die Menschen wieder mit der Natur zu versöhnen, um die Menschen Gott wieder näher zu bringen.

    Ein Brückenbau wird erst möglich, wenn man sich zuvor der Trennung bewusst wird und sie deutlich benennt.
    Besonders danke ich dem schwedischen Autor, dass er mir nicht nur die zauberhaften Bilder Ostafrikas gezeigt hat, sondern auch die Grausamkeiten der Kolonialzeit.
    Noch lange nach dem Lesen des Buchs habe ich mich mit den Kongogräuel beschäftigt.

    Die dritte große Brücke zu Sverre, dem jüngsten Bruder, wird im Roman "Die Brückenbauer" nur angedeutet, womit Jan Guillou die Spannung auf den zweiten Roman geschickt steigert.

    Meine, inzwischen verstorbene Freundin Susanne Oeltjen empfahl mir dieses Buch. Ihre Empfehlung ist die eine Seite, meine Rezension die andere. Die Brücke, die bis ins Jenseits reicht, ist die Liebe.

    Vera Seidl

  17. Cover des Buches The Martian (ISBN: 9781101903582)
    Andy Weir

    The Martian

     (86)
    Aktuelle Rezension von: kleopatak

    The science-fiction novel „The Martian“ by Andy Weir is about astronaut Mark Watney, who was abandoned by his crew on Mars. All by himself and without any communication with earth, he has to figure out how to survive. In order to succeed, he needs to be creative and confident in his own academic judgement. While describing all of these considerations, decisions, struggles and successes author Andy Weir finds the right balance in explaining the scientific background to the reader and not boring him. 

    Main character Mark Watney is the botanist and engineer of the crew of the fourth manned Mars mission. During an unexpected earlier take-off back to earth due to a storm, Watney gets blown away and seriously injured. Unlike the crew assumes, they are not leaving his dead body behind, but an unconscious crew mate. From that moment, Watney is the only man on planet Mars, only left with two rovers, their main expedition tent, life support systems, limited food supplies, computers and tools. Watney’s log entries are the main part of the novel and allow inspections of Watney’s thoughts. As a result the reader identifies oneself with him immediately. He is a very intelligent, inventive and charismatic person, with an scientific working method. His writing style is easy to read and colloquial, so all in all really realistic. Even though he is in a life-threatening situation, he tries to think positive and even is humorous most of the time. As he is an astronaut himself, he uses many technical terms and abbreviations. It took me a time to get to know all of them, but in the end, you don’t even notice them anymore. At the same time, Watney believes some of them are unnecessarily complex, so he makes fun of them (for example medium flexible sample container instead of ziploc bags). Besides these log entries, the reader witnesses some situations from the NASA-centre on earth and the homecoming crew. Through them the author creates suspense, allows one to look at the rescue from a different point of view and as a result reveals the whole drama of the affair.

    The story itself is well thought through and all the difficulties Watney has to face are, as far as I can tell, plausible. Especially from a scientific perspective the novel is really interesting, but also in terms of entertainment, it is really thrilling and you learn a lot about Mars. Through Watney Andy Weir includes lots of different topics concerning mars: science, of course, in all kind of ways (atmosphere, life support, gravity, geology,...), but also international law, history, botany, astronomy, climatology or the rivalry between different nations concerning space travel. These reveal lots of uncertainties and problems concerning the space and space travel. Also, it illustrates how many problems humans are facing as soon as they’re not on earth; So much to think about and to consider, and if there’s something unconsidered or poorly planned, you can easily have life-threatening problems. This points out how well adapted we are to earth. To put it in a nutshell the novel is thematically very diverse, and most topics are touched lightly.

    To conclude, this novel is really thrilling for everybody, who likes suspense, science-fiction and scientific observations. Mark Watney is a really charismatic and clever main character, who wins every reader’s heart.

  18. Cover des Buches Die goldene Stadt (ISBN: 9783499272585)
    Sabrina Janesch

    Die goldene Stadt

     (79)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Auf knapp 400 Seiten erfahren wir hier nicht nur die wahre Geschichte der Entdeckung El Dorados, sondern die abenteuerliche und brilliante Lebensgeschichte eines jungen Entdeckers, der an seinen Träumen festhält sowie gleichzeitig die Geschichte des lateinamerikanischen Kontinents im 19. Jahrhunderts;für jeden Leser gut rauszulesen dargestellt.  Es macht eine so unbändige Freude Sabrina Janesch beim Erzählen dieser Geschichte zu verfolgen. Ich wage zu behaupten, dass kaum ein Anderer die Geschichte von Augusto Berns so lebensnah und nachempfunden hätte schreiben können. Mit Hilfe eigener Exkursionen nach Peru, langen Recherchen in diversen Archiven und der absoluten Hingabe für diesen deutschen Entdecker, hat die Autorin Berns ein Denkmal setzen können - einem nahezu unbekannten Ingenieur, dessen Lebenswerk, die Entdeckung der Inka-Stätte „Machu Pichhu“, noch vor wenigen Jahren keiner ihm zuzuordnen gewusst hätte

  19. Cover des Buches Der Mitternachtspalast (ISBN: 9783596520626)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Mitternachtspalast

     (233)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Man kann sich seine Familie nicht aussuchen, darin liegt wohl das Dilemma eines Jeden. Die beiden lernen sich kennen, lernen sich lieben. Kalkutta als ferne Welt, bildgewaltig beschrieben. Die Geschichte geht gut aus, das Abenteuer ist mitreißend.

    Ich liebe die Sprache, die jede noch so kleine Situation zum Leben erweckt. Carlos Ruiz Zafon schafft mit seinen Büchern eine eigene Welt aus Gut und Böse, aus Angst und Freude. Natürlich muss das Gute siegen. Ist auch ein Teil der Märchenwelt, die hier aufgebaut wird!

  20. Cover des Buches The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst (ISBN: 9783453320338)
    Sarah Archer

    The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst

     (70)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Dieses Buch ist wirklich etwas ganz besonderes. Ich mochte, wie die Autorin geschrieben hat. Sie hat einem Kelly und ihre Familie innerhalb kürzester Zeit näher gebracht und ich habe mich sehr wohl in den Szenen gefühlt, obwohl gerade Kellys Familie wirklich nicht perfekt war.

    Sarah archer wusste immer genau, wie lange sie in einer Situation bleiben muss und so hatte das Buch eigentlich keine Längen.

    Die Geschichte ist einfach mal was anderes. Schon das Setting im Silicon Valley ist etwas besonderes und hat wirklich Spaß gemacht. Die Autorin schafft es gut, den Arbeitsplatz als Roboterwissenschaftlerin gut rüberzubringen und den Job zu beschreiben, wobei es durchaus noch detaillierter gegangen wäre.

    Kelly war eine tolle Protagonistin, der ich gerne gefolgt bin. Sie ist sympathisch, manchmal leidet man mit ihr  mit, wenn sie sich mal wieder nicht gegen ihre Familie behaupten kann und sich allein gelassen fühlt und selbst, wenn sie selbst Fehler macht, kann man mit ihr mitfühlen.

    Die Liebesgeschichte zu Roboter Ethan spielt zwar eine zentrale Rolle, ist aber weniger präsent, als ich gedacht hätte. Generell ging die Geschichte in eine ganz andere Richtung, als ich gedacht hätte, aber das war erfrischend anders.

    Zugegeben, einige Komponenten in der Geschichte waren nicht ganz sinnig. So sind die Wissenschaftler stets überarbeitet, haben aber nebenbei Zeit, Roboterteile zu katalogisieren und dubiose Machenschaften zu verfolgen.

    Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Ethan absolut menschlich aussehen soll und so gaaaar nicht als Roboter zu erkennen sein soll – aber diesen kleinen Fantasyaspekt brauchte man wohl, damit die Geschichte funktioniert.

    Was hier ebsonders gut dargestellt wurde, war die Freundschaft zu Kellys Freundin. Lügen, Verzeihen, Gegensätzlichkeiten, das hat Spaß gemacht.

    Insgesamt wurde ich mit der Geschichte einfach sehr gut unterhalten, wenn auch es hier und da noch ein paar winzige Verbesserungen gebraucht hätte, um ganz rund zu sein. Das Ende hätte ich mir persönlich auch anders gewünscht, aber ich war zufrieden. Eine Autorin, von der ich auf jeden Fall auch weitere Bücher lesen würde. 

  21. Cover des Buches Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch (ISBN: 9783423219068)
    Marina Lewycka

    Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Frie

    Schon seit Jahren wollte ich dieses Buch lesen. Es tauchte in Listen von lustigen Büchern auf und davon kann man nicht genug lesen, finde ich. Vorab: es ist lustig, aber es ist noch mehr.
    Nikolai, 84, Vater der Erzählerin Nadia, verliebt sich 2 Jahre nach dem Tod seiner Frau in eine 36 jährige Ukrainerin. Valentina, wandelndes Klischee, auf der Suche nach Reichtum und Sicherheit, hat den alten Vater schon zum Heiratsversprechen gebracht.
    Das führt dazu, dass sich Nadja mit ihrer Schwester Vera verbündet. Die Schwestern hatten zuvor jahrelang kein gutes Haar aneinander gelassen.
    Natürlich kann Valentina nicht genug an vermeintlich prestigeträchtigen Anschaffungen tätigen und natürlich schafft es Nikolai in Anbetracht von Valentinas prächtigen Brüsten nicht, sie zu bremsen und lebt über seine Verhältnisse.
    Alles, was man sich so vorstellt, was geschehen könnte, passiert auch. Ein bisschen Schadenfreude kommt auf.
    Daneben erfahren wir aber auch etwas über den Verlust des Zuhause in der Ukraine, den schlimmen Verhältnissen in den Lagern und das Leben in England, das irgendwie unvollständig wirkt, da die 'Heimat' doch wo anders ist.
    Obwohl die Töchter nicht sympathisch agieren und dem Vater die ohnehin nicht leichte Situation eher schwerer machen, will man sie am Ende in den Arm nehmen. Jeder trägt sein Päckchen und die meisten sind unsichtbar für andere. Das sollte man nie vergessen, wenn andere 'komisch ' sind. Und leider kommen nun erneut Menschen auf der Flucht aus der Ukraine zu uns. So bleiben manche Themen des Buches leider aktuell.
    Auch wenn das Buch anders endet als erwartet; ich habe mich gut amüsiert.
    Valentina, wenn Du nach Deutschland kommst, melde Dich bei mir!

  22. Cover des Buches Endstation Herkules (ISBN: 9783741885907)
    Heike Susanne Rogg

    Endstation Herkules

     (6)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_
    So hatte sich Busfahrer Hannes den Ausflug mit einem saarländischen Kegelverein nicht vorgestellt.

    Während er sich Kassel von oben ansieht, stolpert er über eine Leiche, die offensichtlich vom Herkules gefallen ist. Nicht nur, dass er in dem Toten einen seiner Fahrgäste erkennt, Hannes wird von der Kasseler Polizei auch noch als Verdächtiger eingestuft.
    So bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Fall, in bester Miss-Marple-Manier, selbst in die Hand zu nehmen.
    Die Geschichte ist gut und flüssig geschrieben, es kommt Spannung auf. Trotzdem wird sie durch einiges an Humor aufgelockert. Vor allem die sprachlichen Barrieren und einige Vorurteile sorgten für den einen oder anderen Lacher. Am Ende gibt es eine unerwartete Wendung, was die Spannung aufrechterhält.
    Die Fussnoten bringen zwar zusätzliche Informationen, allerdings sind sie doch eher unnötig für einen Roman. Aber eine nette Idee.
    Bei so vielen wiederkehrenden Charakteren, ist das Personenverzeichnis am Anfang sehr hilfreich, so kann man jederzeit kurz nachlesen, wer wer ist.
    Hannes ist mir zwar sympathisch, allerdings hatte ich doch etwas Mühe, dass er sich so selbstverständlich und aktiv in die Ermittlungen eingemischt hat… Auch mit dem Kommissar bin ich nicht ganz klargekommen, so nachlässig und fast schon naiv, dass er wichtige Schritte unterlässt, und somit von einem selbsternannten Hobbydetektiv ausgestochen wird.
    Alles in Allem ein guter und humorvoller Krimi.
  23. Cover des Buches Ehrenwort (ISBN: 9783257240955)
    Ingrid Noll

    Ehrenwort

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Azalee

    „Ehrenwort“ war mein zweites Buch von Ingrid Noll und wird bestimmt nicht mein letztes von ihr sein. Die Autorin versteht sich darauf, auf eine lockere Art über den Tod und das Alter zu schreiben. Statt Beklemmung fühlt man in ihren Büchern eher Belustigung.

    In „Ehrenwort“ leben drei Generationen unter einem Dach. Opa xx, sein Sohn Harald mit Ehefrau Petra und Enkel Max. Alle verfolgen ihr eigenes Ziel und kommen sich dabei immer wieder gegenseitig in die Quere. Schön zu sehen, war wie sich die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren entwickelt – vor allem durch die Geheimnisse, die im Lauf des Buches ans Licht kommen und die weiteren Handlungen beeinflussen.

    Die Handlung selbst war stellenweise recht vorhersehbar. Während der Anfang noch Schlag auf Schlag ging, gab es im Mittelteil einen Durchhänger, nur damit es gegen Ende wieder spannender wurde. Vieles konnte ich mir erschließen, aber das Ende selbst hat mich dann doch ein wenig (positiv) überrascht.

    Allerdings lebt das Buch auch weniger von der Handlung, sondern viel mehr von den Figuren und der bereits erwähnten Dynamik zwischen ihnen. Erzählt wird meist aus der Er-Perspektive von Max. Immer wieder wechselt der der Erzähler aber zu einer anderen Person. Dadurch erfährt man deren Geheimnisse und erhält Hintergrundwissen über die Geschichte. Zugleich kann man auf diese Weise so manchen Handlungsverlauf bereits erahnen. Zunächst habe ich die Perspektivwechsel als etwas störend empfunden, mich aber rasch daran gewöhnt und sie zu schätzen gelernt. Allesamt sind die Figuren gut gezeichnet und waren in ihren Handlungen nachvollziehbar. Auch ihre Entwicklung war nachvollziehbar.

    Der Schreibstil selbst ist eher neutral, was in Kontrast zu dem emotionalen Handeln der Figuren steht. Schön fand ich, dass Ingrid Noll, hier einen Bezug zu Büchern einbringt. Mutter Petra arbeitet in einer Buchhandlung, der Opa wirft immer wieder mit lateinischen Zitaten um sich. Dieses kleine Extra hat das Buch auf angenehme Weise ergänzt.

    Insgesamt ist „Ehrenwort“ ein Buch, dessen Lektüre mich trotz des schwierig wirkenden Themas amüsiert hat. Die Entwicklung der Figuren und ihrer Beziehungen war interessant zu verfolgen, sodass ich auch über die nicht allzu spektakuläre Handlung hinwegsehen konnte.

  24. Cover des Buches Die geheimnisvolle Insel - Illustrierte Ausgabe (ISBN: 9788026808305)
    Jules Verne

    Die geheimnisvolle Insel - Illustrierte Ausgabe

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    Was für eine unglaublich fantastische Geschichte! Jules Verne war ein absoluter Meister der Fantasy! Ich habe schon das Buch gelesen, mehrere Verfilmungen gesehen und nun das Hörbuch gehört, toll gelesen von Reinhard Kuhnert, es wurde niemals langweilig! Top!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks