Bücher mit dem Tag "information"

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235 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.394)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  2. Cover des Buches Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel (ISBN: 9783551321053)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel

     (6.036)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Zusammenfassung:

    Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst gezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen Lichtgestalten gesehen worden sein...
     Viel schlimmer findet Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.


    Meine Meinung:

    Zu Beginn des Buches war ich doch noch nicht ganz überzeugt von der Story und auch die Charaktere haben mich noch nicht so angesprochen.
    Katy, die gerne Bücher liest, einen eigenen Blog über Bücher hat und sich selbst als ganz normal ansieht.
    Hinzu kommt Daemon, einfach nur mies gelaunt und ein echtes Arsch, der aber hinreißend gut aussieht.
    Und seine Schwester Dee, total überdreht und auf einmal so begeistert, dass ein Mädchen (Katy) in die Nachbarschaft gezogen ist.

    Relativ schnell bekommt man im Buch mit, dass irgendwas mit diesen Geschwistern nicht stimmt. Allerdings konnte ich mit den "Fähigkeiten", die Katy so mitbekam, überhaupt nichts anfangen und zu keiner "Rasse" (Vampir, Werwolf etc.) zuordnen.
    Also alles sehr skurril.

    Aber wenn man dem Buch eine Chance gibt und wirklich einfach mal weiterliest, dann wird es doch sehr spannend.
    Ich habe die Charaktere lieben gelernt und spätestens wenn man dann Oblivian (Daemons Sicht) anfängt zu lesen, verliebt man sich auch in diesen wundervollen Kerl.

    Für mich eine klare Empfehlung für jede/n, der Fantasy mag und Büchern trotz anfänglicher Schwierigkeiten eine Chance gibt!
    Außerdem ist die Liebesgeschichte, die sich zwischen Katy und Daemon anbahnt, einfach nur zu süß!

  3. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (657)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen. 

    Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.

    Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.

    Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.

  4. Cover des Buches Vergessen (ISBN: 9783548286105)
    Elke Pistor

    Vergessen

     (75)
    Aktuelle Rezension von: nati51
    Der erste Band dieser neuen Serie um die Kommissarin Verena Irlenbusch startet spannend und vielversprechend.

    Die Kommissarin Verena Irlenbusch braucht viel Kraft für ihre Arbeit. Neben ihrem Job bei der Polizei kümmert sie sich noch um die Betreuung ihrer Großmutter, die an Alzheimer erkrankt ist. Zwei Morde geschehen und die kleine Mia wird auf dem Heimweg von der Schule entführt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen? Erste Hinweise bringt ein altes Foto in den Briefkästen der Toten. Da ihre Kollegin und Freundin Leo nach einem schweren Unfall im Krankenhaus liegt, bekommt sie den Kollegen Christoph Todt als Partner, ein wahrer Alptraum für Verena.

    Der Buchtitel „Vergessen“ ist gut gewählt, da man ihn in verschiedenen Varianten innerhalb des Buches wiederfindet wie zum Beispiel bei der Alzheimererkrankung der Großmutter. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Protagonisten Verena Irlenbusch und Christoph Todt wirken auf mich sehr sympathisch, jeder hat sein privates Päckchen zu tragen, so dass man sich gut in ihre Situation hineinversetzen konnte. Interessant fand ich die langsame Annäherung der unterschiedlichen Kommissare. Die Spannung war sehr gut aufgebaut, obwohl ich ab der Mitte des Buches schon eine bestimmte Ahnung hatte, die dann auch zu traf, gab es am Ende doch für mich noch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Neben der Krimihandlung hat mir auch die Integration der Erkrankung der Großmutter gefallen, da es vielen Berufstätigen ähnlich geht, die sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern müssen und immer das Gefühl haben keiner Seite gerecht zu werden.

    Eine klare Leseempfehlung für alle, die mehr als nur einen Krimi lesen möchten.

  5. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

     (857)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Bei einer Expedition auf dem Mars zieht nach wenigen Tagen ein Sandsturm auf, der die Astronauten zum Abbruch zwingt. Auf dem Weg von der Wohnkuppel zum rettenden Schiff, wird der Astronaut Mark Watney verletzt und verliert das Bewußtsein. Seine Kollegen halten ihn für tot und lassen ihn zurück. Nun ist er allein auf dem Mars, ohne ausreichend Ausrüstung, Nahrung und Funkkontakt. Niemand weiß, dass er noch lebt und der nächste Flug zum Mars ist erst für in 4 Jahren geplant. Die nächste Landung soll in einem Gebiet erfolgen, dass über 3000 km weit weg ist.....

    Wow, was für ein spannendes Buch ! Ich habe es gradezu verschlungen. Marks Logbuch ist trotz seiner ausweglosen Lage mit viel Humor gespickt und macht ihn unheimlich sympathisch. Das überraschende dabei : trotz der vielen technischen und wissenschaftlichen Erklärungen, kann man alles verstehen. Man fiebert mit und ich habe selten etwas so Spannendes gelesen (und das, wo ich überwiegend Krimis lese). Jetzt, wo ich das Buch gelesen habe, habe ich angefangen, den Film zu gucken. (Habe grade Pause gedrückt). Ich kann jedem nur empfehlen, das Buch zu lesen. Die technischen Details sind spannend und nicht langweilig und sind im Film nur unzureichend erklärt. Grade die Tücken der Technik und wie Mark versucht, diese auszutricksen machen die Spannung aus. Es ist der Erfindungsreichtum, der einen begeistert und das kommt im Film viel zu kurz. Am Film finde ich jedoch interessant, die Wohnkuppel und die Rover zu sehen, da ich sie mir irgendwie viel kleiner vorgestellt habe. 

    Klare Leseempfehlung für dieses spannende Abenteuer, bei dem man bis zum Schluß zittert.

  6. Cover des Buches Bildung (ISBN: 9783641263089)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung

     (313)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir ist bekannt, dass Dietrich Schwanitz nicht wenige Kritiker hatte. Ich gehöre nicht dazu. Ich bin eine Bewunderin von ihm. Und dieses Buch gehört für mich zu den Büchern, die ich immer wieder in die Hand nehme. Im Wunsch, etwas faktisch nachzuschlagen oder einfach nur im Wunsch, mich köstlich und niveauvoll zu amüsieren.

    Nur in einem möchte ich widersprechen: Dietrich Schwanitz spricht diejenigen unter uns an, die sich mit kulturellem Wissen bereichern wollen, wenn man sie nur ließe. Ich sage: Jeder ist Herr seiner selbst. Und eigenständig ist jeder von uns in der Lage, sich Wissen anzueignen.

    Welch ein Jammer, dass Dietrich Schwanitz nicht mehr lebt. Man stelle sich vor, es gäbe HIER eine Leserunde mit ihm ...

  7. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

     (1.649)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Ein Buch, welches zum Erscheinen sehr gehupt wurde und dessen Twist einfach "abgefahren" sein sollte. Tja, leider konnte es mich nicht richtig packen, da jeder Tag der Protagonistin gleich anfängt und bei null starte und sich dies erst später ändert. An vielen Stellen zu langatmig und langweilig, was bei einem Thriller nicht passieren darf. Den Film werde ich trotzdem noch gucken, vielleicht ist der ja besser.

  8. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (ISBN: 9783730602096)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

     (185)
    Aktuelle Rezension von: derMichi
    Auch wenn man Deutsch in der Schule eher zum Davonlaufen fand, Bastian Sick hat auf unterhaltsame Weise dafür gesorgt, dass man sich auch ganz zwanglos mit Rechtschreibung und kuriosen Sprachphänomenen befassen kann. Viele Bücher, Brettspiele, Bühnenshows und Merchandiseartikel später ist es Zeit für ein Best-Of von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod". Die vorliegende gebundene Ausgabe enthält die ersten drei Bände der beliebten Zwiebelfisch-Kolumne, die ein wenig Orientierung im "Irrgarten der deutschen Sprache" verheißt.

    Aus der Perspektive eines Philologen kann man es theoretisch gar nicht genug würdigen, was diese Bücher leisten. Seltsame Schreibweisen, sprachliche Zweifelsfälle und Streitpunkte begegnen aufmerksamen Alltagsbeobachtern ständig, von der Vielfalt regional unterschiedlicher Ausdrucksweisen ganz zu schweigen. Entsprechend weit gefächert sind die Themen der ersten drei Bände. Neben ausführlichen Kolumnen zu bestimmten Phänomenen finden auch Leserbriefe, Tabellen mit unterschiedlichen Schreibweisen und Quizspiele ihren Platz.

    Das alles beschreibt Sick so unterhaltsam, dass sich niemand rüde korrigiert fühlen müsste, sondern immer so, dass man über eigene Fehler schmunzeln und die Sprache gleichzeitig besser verstehen kann. Der lockere zugängliche Stil wird Wissenschaftlern vermutlich nicht genügen, für strenge Linguisten ist die Lektüre sicher ohnehin zu trivial. Nebenbei kann man als Normalsterblicher aber unter anderem anhand der übersichtlichen Tabellen und alphabetisch geordeneten "ABCs des Zwiebelfischs" viel über die jeweiligen Sprachphänomene lernen und bereits vorhandenes Wissen vertiefen. Und man nimmt notorischen Besserwissern mit der Tatsache, dass die offiziellen Rechtschreibregeln in wahrlich vielen Fällen Ausnahmen oder mehrere Möglichkeiten erlauben, den Wind aus den Segeln.

    Im Regal macht diese Ausgabe auch neben den offiziellen Beiträgen aus dem Hause Duden (die zufällig fast das selbe Format haben) einiges her und enthält darüber hinaus alle Anhänge und Inhalte der Originalausgaben. Schade ist lediglich, dass das relativ dünne Papier leicht reißt und schnelles Nachschlagen damit erschwert wird. Darüber hinaus gibt es leider kein Gesamt-Inhaltsverzeichnis, sondern erst nach dem Ende eines Bandes erfährt man, was im nächsten geschrieben steht. Darüber hinaus ist dieser Band ein guter Einstieg in die Auseinandersetzung mit sprachlichen Sonderfällen und der Rechtschreibung an sich.

    Seitenzahl: 768
    Format: 12,2 x 18,7 cm, gebunden
    Verlag: Anaconda
  9. Cover des Buches Die Leber wächst mit ihren Aufgaben (ISBN: 9783644401822)
    Eckart von Hirschhausen

    Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

     (720)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Das Buch ist absolut nicht witzig! Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu Tode gelangweilt. Und informativ war es natürlich auch nicht....

    Sorry aber das war so dermaßen schlecht, dass dies das zweite Buch in meinen Leben ist welches ich abgebrochen habe 

  10. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 1 (ISBN: 9783462301106)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 1

     (1.862)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    Ich habe dieses Buch beim Herumstöbern im Bücherregal meiner Oma gefunden, und als Germanistikstudentin hat es mich sofort angesprochen. Bei vielen Beiträgen konnte ich zustimmend mit dem Kopf nicken, einige Sachen haben auch mich überrascht.

    Ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen - nicht nur denen, die sich für die deutsche Sprache interessieren, sondern auch jenen, die vielleicht ein paar Probleme mit dieser haben und manche Formen, Wörter und Konstruktionen nicht auseinanderhalten können.

    Der Humor war zwar, vor allem zum Ende nicht, nicht wirklich meiner, dennoch hat mich das Buch unterhalten. Insbesondere "Das kleine Abc des Zwiebelfisches" auf den letzten Seiten hat mich begeistert, weil dort noch einmal gängige Fehler erklärt und berichtigt wurden. Auch die vielen Tabellen im Buch, die einen kurzen, zusammenfassenden Überblick zur jeweiligen Thematik gegeben haben, sind lehrreich und interessant gewesen.

    Viele hier kritisieren, dass der Autor sich so hinstellen würde, als wären alle anderen "doof" und "falsch", nur er nicht. Dies würde ich nicht so unterschreiben, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich einfach nur sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt und Informationen zu den jeweiligen Bereichen gesammelt hat und diese kurz und verständlich aufführen wollte. Somit soll das Buch keine besserwisserische Seite des Autors aufzeigen, sondern lediglich ein Handbuch zu den meisten Fehlern in der deutschen Sprache darstellen, welches Hilfestellungen und Lösungansätze bietet.

    Zum Ende hin haben sich der Humor und die Pointen etwas verlaufen, was teilweise dazu geführt hat, dass vor allem die letzten Abschnitte etwas ermüdend waren. Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 4 Sterne.

  11. Cover des Buches Beautiful Redemption (ISBN: 9780606322829)
    Kami Garcia

    Beautiful Redemption

     (72)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Sixteen months, sixteen years
    Sixteen of your deepest fears
    Sixteen times you dreamed my tears
    falling falling through the years...

    Gatlin is a typical Southern town, slow to pick up on new stuff and big on Confederate Flags, biscuits and gravy. Everybody know everyone and nothing serious ever happens. Ethan, who only recently lost his mother, is about to be entirely sick and tired of the small-town life, when mysterious Lena Duchannes, niece of the even more mysterious Macon Ravenwood enters his life. 

    While he and Lena become closer, he discovers the secrets that lie underneath the sleepy town of Gatlin as well as the secrets hidden in the hearts of his fellow inhabitants. 

    However, Lena is in severe danger - on her 16th birthday some crucial decision will be made for her - and both of them try to fight it with the help of trusted friends and family.

    I really don't want to spoil anything by talking too much about the plot, you just have to find out for yourself. As for he style - I was completely sucked into the story and could hardly put the book away. Garcia/Stohl tell a story with an elaborate setting. In the Style of Anne Rice they create a dark Sounthern gothic frame for the story of two star-crossed lovers. I really enjoyed the bits and pieces about aging Southern Belles and their nasty offspring, the Re-enactment-craze as well as the food Amma cooks, having lived in the South for a couple of years myself. 

    A really great prelude to a series I'll definitely read!


  12. Cover des Buches Britannica & ich (ISBN: 9783548607757)
    A. J. Jacobs

    Britannica & ich

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Maki7
    A.J. macht sich langsam Sorgen, um seinen Abstieg in die Verblödung, schliesslich arbeitet er bei Entertainment Weekly und beschäftigt sich ausschliesslich mit der Popkultur, toupierten Stars und umoperierten Sternchen. Ausserdem hegt er seit jeher den Wunsch, der klügste Mensch der Welt zu werden und nebenbei will er seinen Vater übertrumpfen. Also beschliesst er, die Encyklopaedia Britannica, den Everest unter den Nachschlagewerken, zu lesen. Von A-ak bis Zywiec. Sind ja nur gerade mal 32 Bücher, 33'000 Seiten, 44 Millionen Wörter.

    Wort für Wort folgt man A.J. auf seinem Weg von A bis Z, gespickt mit skurrilen Informationen oder Anekdoten aus seinem Leben. Er will unbedingt in den Mensa-Club (für Intelligenzbestien), bei Jeopardy oder "Who Wants to Be a Millionaire" mitmachen und er und Julie versuchen ein Kind zu kriegen. Sein Umfeld belächelt zuerst sein Vorhaben, ist aber bald mal von seiner Klugscheisserei genervt. Seiner Frau Julie muss er jedesmal einen Dollar abdrücken, wenn er sie wieder mit unnötigem Wissen behelligt.

    Mir hat es sehr viel Spass gemacht, dieses Buch zu lesen. Es ist herrlich witzig, selbstironisch und sympathisch geschrieben. Hab oft lauthals gelacht und dazu immerhin noch was gelernt. Also auf jeden Fall zu empfehlen.
  13. Cover des Buches Tod und Teufel (ISBN: 9783863580544)
    Frank Schätzing

    Tod und Teufel

     (726)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Das solle in viel beachtetes Werk von Herrn Schätzing sein. Wie kann es dann bitte sein, dass ich das bisher noch nicht kannte?


    Inhalt: Jacop ist ein Herumtreiber. Vor Jahren ist er von seinem Vater auf dem Land nach Köln geflüchtet, leibt seit dem in einem Mauerbogen und stielt sich zusammen, was er so braucht.

    Auf einer Diebestour wird er Zeuge, wie der Dombaumeister vom Gerüst der Dombaustelle gestoßen wird und aufgrund dessen verstirbt. – Es schmeißt ihn vom Apfelbaum und er verletzt sich.

    Jacob ist klar, dass er in Gefahr schwebt. Er ist ein unerwünschter Zeuge, der gesehen wurde und nun beseitigt werden soll.

    Dieses ungerechte Schicksal treibt ihn in die Arme von Richmodes. Eine Färbertochter, die aber unheimlich hilfsbereit ist und ihn zu ihrem Onkel, dem Physikus bringt. Dieser kann ihm bei seinem ausgerenkten Arm helfen und dann auch bei der Entdeckung und hoffentlich auch Vereitelung der großen Intrige, die hinter dem gemeinen Mord steckt.


    Fazit: Ich hatte bei Spotify einfach mal nach Frank Schätzing gesucht und bin da genau auf zwei Bücher von ihm gestoßen. Wobei mir beide absolut gar nicht bekannt waren...

    Dieses Buch hier wollte erst gar nicht von ihm sein. Zumindest, was so in meinem Kopf vorging. Seit wann schreibt Herr Schätzing denn mittelalterliche Sachen? – Das war ja mal eine tolle Überraschung, die nicht größer hätte sein können.


    Von Anfang an war mir klar, dass der Schauplatz für dieses Buch Köln sein sollte. Denn es ist immer wieder von einer Dombaustelle die Rede. Und wo steht denn ein riesiger Dom, der von Anfang an positive und netative Stimme befeuert hat? – Richtig, in Köln.

    Der Protagonist, dieser Jacob ist zunächst nur ein ganz normaler Bettlerjunge. Er hat nichts und weil er nichts hat, wird er wohl auch nichts werden. Eben so, wie das seinerzeit war. Allerdings entwickelt der sich im Laufe der Geschichte zu einem Protagonisten mit Schicksal und Charakter. So dumm, wie er zunächst scheint, ist er gar nicht und dieser Physikus, bei dem er landet, tut ihm eigentlich richtig gut.

    Die Story, die hier eben spielt, ist so weit gar nicht hergeholt. Da wird ein hoch angesehen Mitglied der Gesellschaft ermordet. Der Täter glaubt, dass er das perfekte Verbrechen begangen hat, aber Jacob ist am Ende doch ein unliebsamer Zeuge. – Und dieser Zeuge und alle seine Mitwisser müssen eben weg.

    Im Laufe der Handlung lässt Herr Schätzing eine ganze Menge tatsächlicher geschichtlicher Fakten in die Handlung einfließen. Man erfährt etwas von den Kreuzrittern, vom Dombau, von der mittelalterlichen Hierarchie in der Gesellschaft und über das Ansehen verschiedener Leute und wie man mit ihnen umgegangen ist. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt Herr Schätzing seine Antagonisten, die örtlichen Gegebenheiten, Gedankengut der verschiedenen handelnden Personen und doch geht die Handlung immer schön vorwärts. Längen, in denen die Handlung steht, sind nicht vorhanden.

    Trotzdem ich mit dem Mittelalter, dem Kirchengedöns von seinerzeit und dieser ganzen antiquierten Weltansicht nichts anfangen kann, war ich von Anfang an richtig gut an das Buch das Geschehen gefesselt. Mit der Sprache und den Unterhaltungen mit seltsam klingendem Vokabular, hatte ich mich schnell gewöhnt. Am Ende war es einfach nur autentisch und hat super in die Handlung gepasst.

    Herr Schätzing hat sein Werk selber gelesen und dabei einen stellenweise echten kölsche Akzent hinein gebaut. Das hat mir immer mal wieder ein Schmunzeln aufs Gesicht gelockt und hat eben auch voll in die Handlung gepasst.


    Für jeden Fan von Herrn Schätzing sollte es Pflicht sein, dass er auch diese Version des Autors einmal konsumiert haben sollte. Alle anderen sollten zumindest historisch etwas interessiert sein, wenn sie an diesem Buch Spaß haben sollten.

    Für mich war es in jedem Fall eine recht angenehme Überraschung.

  14. Cover des Buches Schneller lesen - besser verstehen (ISBN: 9783499630453)
    Wolfgang Schmitz

    Schneller lesen - besser verstehen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch hat 241 Seiten und ist im Rowolth Verlag erschienen.

    Zum Inhalt:

    Hier stellt Wolfgang Schmitz sehr gut beschriebene Hilfestellungen dar, die mir persönlich sehr geholfen haben.
    Am Ende findet man einen praktischen Teil zum Üben, den ich auch klasse finde.


    Mein Fazit:

    Ich bin froh, das Buch gefunden zu haben, denn es hat mir wirklich sehr geholfen. Die Hilfestellungen sind einfach beschrieben und auch um zu setzen. Sehr interessant finde ich auch den Part, dass das Gehirn nur 15 Minuten voll beansprucht werden kann, danach braucht man eine kurze Pause. Und immer schnell lesen, nie langsam. Das fällt mir jetzt leichter.
    Und die Praxisübungen haben mir sehr gefallen, da habe ich mich allerdings etwas unter Druck gesetzt gefühlt, da man die Zeit stoppen muss.


     
  15. Cover des Buches Zart besaitet (ISBN: 9783950176582)
    Georg Parlow

    Zart besaitet

     (24)
    Aktuelle Rezension von: roxfour
    Der Autor stellt viele Bereiche der Hochsensibilität vor und für mich gab es als betroffene Person viele Wiedererkennungspunkte. Ich habe viel über mich selbst und meine Kinder erfahren, hatte häufiger ein AHA-Erlebnis. Ich hatte zum Teil jedoch den Eindruck, dass der wissenschaftliche Hintergrund nicht ganz ausgegoren ist.

    Es gibt einen interessanten Einblick gerade für Personen, die mit "Sensibelchen" zu tun haben und verstehen möchten, was in deren Kopf vorgeht. Dieses Buch macht deutlich, dass man mit sich selbst, als Hochsensibler noch viel mehr, sorgsam umgehen muss.

    Einen Punkt Abzug gibt es, weil das Buch zum Ende hin Aspekte anspricht, die mir entweder zu abgedreht sind oder auf die man mit einer gesunden Portion Menschenverstand selbst kommen kann.
  16. Cover des Buches Bibliomania (ISBN: 9783038200062)
    Christian Detoux

    Bibliomania

     (51)
    Aktuelle Rezension von: seschat
    Das 160 Seiten starke Buch von Steven Gilbar ist ein wahres Kleinod für alle Büchernarren bzw. Bücherfreunde. Obschon es bereits 2014 erschienen ist, hat es nichts an Aktualität und Faszination eingebüßt. Im Gegenteil, hier kann der passionierte Leser noch einiges Spannendes wie Wissenswertes rund ums Thema "Buch" erfahren, was nicht nur Statistikfans jubilieren lässt. 
    Inhaltlich wird viel und vor allem Fakten in Listenform geboten. Ob es nun um die Entstehung des ersten Buchs, die ältesten Bibliotheken, das schwerste Buch, schreibende Mediziner, Autorenpseudonyme, Nobelpreisträger, die ISBN oder bekannte Zitate oder Begriffe aus der Literatur- und Verlagswissenschaft geht, der Autor Steven Gilbar hat an wirklich alles gedacht und sich dabei nicht ausschließlich mit der deutschen Literaturszene beschäftigt, sondern auch die internationale Buchkultur berücksichtigt. 

    Mich hat Gilbars detailreiche sowie sehr gut lesbare Liebeserklärung an das immer noch aktuelle Medium Buch ab der ersten Zeile begeistern können. Allerdings sei auch verraten, dass ich selbst an Bibliomanie und -philie leide :-)

    FAZIT
    Ein faktenreiches Buch für Büchernarren, das sich schnell und mit Gewinn lesen lässt. PS: Der Untertitel ist Programm. 
  17. Cover des Buches Geh, wohin dein Herz dich trägt (ISBN: 9783257261202)
    Susanna Tamaro

    Geh, wohin dein Herz dich trägt

     (256)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    "Drei Generationen von Frauen im zwanzigsten Jahrhundert ziehen vor dem inneren Auge des Lesers vorbei, während er das Vermächtnis von Olga an die aus der Enge der Familienzwänge nach Amerika geflohene Enkelin liest: ein Brief-Tagebuch, das schöne und schmerzliche Erinnerungen enthält, Weisheit des Alters, vor allem aber das im Angesicht des Todes ausgesprochene Geständnis der tiefen Liebe zur Enkelin." (Quelle:Verlag)


    Als Leser nimmt man regelrecht an einer kleinen Zeitreise teil und wird dabei auch Teil der Familie. Dank der sehr tiefgreifenden und gefühlvollen Briefe wird man regelrecht gezwungen sich in die Lage der damaligen zeit zu versetzen.

    Der Aufbau als eine Art Tagebuch lässt den Leser teilnehmen am Geschehen und man kann tief eintauchen in die Geschichte. Dabei erscheinen alle Charakter und das Geschehen mehr als greifbar.

    Man darf es mit erleben und ist der vollen Gefühlswelt ausgesetzt mit all seinen Ängste und Freuden, aber eben auch der unglaublich ergreifenden Einsamkeit und Sehnsucht nach Halt und Geborgenheit.

    Es regt zum Nachdenken an und lässt das eigene Sein mal von einer anderen Perspektive beleuchten.

    Ergreifend schön und traurig zugleich.

  18. Cover des Buches Anständig essen (ISBN: 9783462053852)
    Karen Duve

    Anständig essen

     (273)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Was ist gutes essen und was tut einem wirklich gut? Karen Duve wagt den Selbstversuch. Weg von den Billigfertiggerichten aus dem Discounter und hin zum selbst kochen, zum frisch zubereiten zum wirklichen Genuss. Sie beginnt dann auch auf Fleisch zu verzichten und fragt sich eben, darf man Tiere essen? Auch Stück für Stück verschwindet alles tierische von ihrem Speiseplan und es geht auch nocht weiter. Karen Duve berichtet von ihren Erfahrungen, von ihrem Ehrgeiz und ihren Erkenntnissen. Es ist nicht immer einfach und Gewohnheiten muss man erstmal aufbrechen um sie zu ändern, aber es kann gelingen und sie findet für sich eben die Antwort. Anständig essen.

  19. Cover des Buches Unnützes Wissen (ISBN: 9783641047290)
    NEON

    Unnützes Wissen

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Msnici91

    Verlag: Heyne

    Seiten: 192

    Genre: Sachbuch


    In diesem Buch sind 1374 Fakten, quer von der durchschnittlichen Meerestiefe über die verschiedenen Arten, Krawatten zu binden bis hin zum schwedischen Namen für Handys gesammelt.


    Hier sind ein paar Bespiele:


    - „Latte macchiato“ heißt „gefleckte Milch“

    - Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.

    - Schokolade enthält dreimal so viel Eisen wie Spinat.

    - Kängurus furzen methanfrei.

    - Mark Wahlberg hat drei Brustwarzen.



    Das Buch „Neon unnützes Wissen“ ist sehr kurzweilig und wirklich unterhaltsam, teilweise sogar ziemlich witzig. Leider fehlt einem bei einigen Fakten das Hintergrundwissen und man kann nicht so viel mit ihnen anfangen.


    Alles in allem lohnt es sich aber, das Buch zu lesen.

  20. Cover des Buches ALK (ISBN: 9783328103851)
    Simon Borowiak

    ALK

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie weit man mit ernsten und traurigen Themen einen augenzwinkernden Umgang pflegen darf, ohne in den Bereich der Niveau- bis Pietätslosigkeit abzudriften. Dem Autor gelingt eine Balance zwischen sachlicher, selbstkritischer Analyse des Leidenswegs eines Alkoholkranken und zum Schreien komischer Darstellung der Selbstbetrugs- und Rückfallmechanismen Trunksüchtiger und des zwiespältigen Verhältnisses der Gesellschaft zur beliebtesten, weil einzig legalen Volksdroge. Manche der Betroffenen könnten die allzu lockere Schreibart schon als Affront betrachten und auch der eine oder andere Angehörige wird mit den mitunter skurrilen Herangehensweisen zur Problemerörterung ein Problem haben.

    Im Gegensatz zu moralingetränkter, allzu sachlicher, schlichtweg abgehobener, mittlerweile nicht mehr aktueller oder falsche Tatsachen verbreitender Literatur zu dem Thema Sucht, ist das Werk Borowiaks aktuell, breit gefächert und angenehm wenig von der Mentalität eines erhobenen Zeigefingers oder zu starkem Einschlag durch psychologische Denkschulen beeinflusst.

    So erfolgen eine unkonventionelle Unterteilung der Karriere eines Trinkers vom Laien bis zum Profi, ein Vergleich mit konventionellen Einteilungsrastern der Schulmedizin und eine anschauliche Erklärung der Bildung von Toleranz über Suchtsymptome bis zum Kontrollverlust. Als Persiflage auf die bierernsten, medizinischen Kategorien lässt es sich Borowiak nicht nehmen, in dem einen oder anderen Kapitel eigene Beurteilungsschablonen zu erfinden, die im Kern nicht viel Unterschied zu den Etablierten haben und den Vergleich nicht zu scheuen brauchen. 

    Nach einem kurzen Einschnitt in die Welt der theoretischen Entgiftungskonzepte und einer schauderhaften Schilderung aller mit Alkoholmissbrauch in Zusammenhang stehenden Erkrankungen, erlebt der Leser den Alltag einer Entgiftungsstation abseits von Prospektidylle des Gesundheitsministeriums.

    Sei es der pure Zufall, der zu motivierten und fähigen oder sadistischen, inkompetenten Pflegern und Ärzten führt, die extremen Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen privaten und öffentlichen Suchtambulanzen oder das wochenlange Zusammenleben mit anderen Patienten. Der Klinikalltag wird gnadenlos dargestellt und lässt ein beträchtliches Maß an schiefem Licht auf die Betrachtung des Funktionierens des Gesundheitssystems fallen. Seien es die mitunter monatelangen Wartezeiten zwischen einem erfolgreichen Entzug und einer Langzeittherapie oder die himmelschreiende Abgehobenheit mancher Psychiater und Psychologen, es öffnet sich sowohl auf Seiten der zu Behandelnden als auch des Pflegepersonals ein breites Kompendium menschlicher Abgründe.

    Auch die Auslöser für einen Rückfall erscheinen anhand der einprägsamen, bildhaften Darstellungen des Autors noch wesentlich nachvollziehbarer, als wenn man sich als Gesunder nur das abstrakte, unbestimmte Bild eines schlicht unmöglich zu befriedigenden Bedürfnisses vor Augen führt. Gerade die rein medizinischen und hirnphysiologischen Facetten hinter jeder Art von überwundener Suchterkrankung erschrecken, zeigen sie doch ein als einzige Alternative zu wählende lebenslange Abstinenz als einziges Überlebensmittel, da die einmal automatisierten Suchtmechanismen nie wieder verschwinden, sondern als stille Schläfer bei der geringsten Alkoholkonsumation sofort mit aller Macht hervorbrechen.

    Die Scheinheiligkeit, Bigotterie und Doppelzüngigkeit des, zu Drogen jeglicher Art bestehenden, gesellschaftlichen Konsens wurde selten so treffend pointiert auf den Punkt gebracht. Dass es ersterbenswert ist, in Gruppen zu besonderen Anlässen in entsprechendem Ausmaß die richtige Sorte Alkohol zu konsumieren, der überall beworben und als quasi immaterielles Kulturgut und zu glorifizierender Fixpunkt sämtlicher Volksfeste und Bierzelte dargestellt wird. Und diejenigen, die angesichts dieser lebenslangen Zwangsbeglückung, um der Stigmatisierung als freudenfeindlicher Abstinenzler zu entgehen, aufgrund des geselligen, fast unausweichlichen Umtrunks irgendwann die Kontrolle verlieren und in Folge von zusätzlichen Lebenskrisen abstürzen, wird der Nimbus des erbarmenswürdigen, willensschwachen und auszugrenzenden Alkoholkranken zuerkannt.

  21. Cover des Buches Wie ich mich einmal in alles verliebte (ISBN: 9783492257800)
    Stefan Merrill Block

    Wie ich mich einmal in alles verliebte

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Zeilenleben
    Meine Meinung

    Seth ist ein pubertierender Junge, der mit mangelnden Selbstbewusstsein und einer sich ausbreitenden Akne zu kämpfen hat. Zudem verliert seine Mutter, langsam aber sicher den Verstand. Sie leidet mit Mitte dreißig an einer Alzheimer Frühform und ist dazu verdammt sich rückwärts zu entwickeln bis sie irgendwann einmal das Atmen vergessen wird.

    Da es in dieser (fiktiven) Form des Alzheimers eine genetische Komponente gibt, macht sich Seth auf die Suche nach ihren und damit auch seinen Angehörigen. Seine Mutter hat noch nicht einmal gegenüber seinem Vater viel über ihre Herkunft verraten und so ist Seths einziger Anhaltspunkt eine Datenbank, in der alle an dieser speziellen Alzheimerform erkrankten Menschen aufgeführt sind. Seth gelingt es diese Datenbank zu hacken und so trifft er immer mehr Menschen, die unter Alzheimer leiden, während er seine Mutter im Pflegeheim immer seltener besucht.

    Der zweite Handlungsstrang führt uns mitten auf das platte Land wo der inzwischen fast siebzigjährige Abel auf die Rückkehr seiner geliebten Tochter wartet. Abel ist ein Einsiedler mit Buckel, der immer mehr von der modernen Welt überrollt wird und ihr schließlich weichen muss. Trotzdem hält er sich die gesamte Zeit über an der Hoffnung fest, dass seine Tochter letztendlich doch zu ihn zurückfinden wird.

    Der dritte Handlungsstrang beschäftigt sich mit der Genese der hier beschrieben Alzheimer Frühform. Es wird erzählt wie ein englischer Adeliger sein mutiertes Gen an viele Kinder weitergeben konnte und diese sich letztendlich in alle vier Himmelsrichtungen verstreuten. Dabei ist dem Nachkommen nicht nur der genetische Defekt gemeinsam, sondern auch die Geschichte um das sagenumwobene Land Isidora. Das goldene Land in dem keine Erinnerungen und keine Worte gibt und alle stets glücklich und zufrieden miteinander leben.

    Stefan Merill Block ist es gelungen mit "Wie ich mich einmal in alles verliebte" ein berührendes und tiefgründiges Buch zu schreiben. Es handelt von Liebe, Enttäuschung, Verlust und endet am Schluss dann eben doch bei der Liebe. Einerseits ist dieser Buch ein Familienroman, da Abels Geschichte in Rückblenden erzählt wird, andererseits begleiten wir Seth dabei wie er erwachsen wird und letztendlich lernt Verantwortung zu übernehmen. Das Buch findet auf vielen verschiedenen Ebenen statt, die am Ende doch zusammengeführt werden und ein großes Ganzes ergeben.

    Das Buch ist sprachlich nicht gerade einfach zu verdauen. Die Sätze sind aufeinander abgestimmt, der Autor war hier sichtlich bemüht seiner Geschichte eine eigene Melodie zu geben. An manchen Stellen wirkt die Geschichte daher zu angestrengt und viel zu überladen mit Eindrücken und Bildern. Trotzdem gelingt es Stefan Merill Block über weite Teile der Geschichte seinen Inhalt auf einen sprachlich gehobeneren Niveau zu vermitteln, dass den Leser mitreißen und begeistern kann.

    Fazit

    "Wie ich mich einmal in alles verliebte" ist ein berührendes und tiefgründiges Buch. Es hat mich beim Lesen immer wieder zum Nachdenken angeregt und an vielen Stellen war ich erstaunt über die Fantasie des Autors, die doch so glaubwürdig und real wirkte. Alzheimer ist ein Thema mit dem ich mich bisher nicht so viel beschäftigt habe, Stefan Merill Block hat es jedoch geschafft mich für diese Krankheit zu sensibilisieren. Seth und auch sein engstirniger Vater sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen und es tat mir leid die beiden am Ende des Buches gehen lassen zu müssen. Abel und seine gesamte Geschichte haben mich tief traurig hinterlassen und doch hätte ich mir seine Geschichte nicht anders wünschen können.

    Insgesamt gebe ich diesem wundervollen Buch viereinhalb Sterne und kann mich bei dem Autor nur für ein unvergessliches Leseerlebnis bedanken!
  22. Cover des Buches Ein König für Deutschland (ISBN: 9783404160181)
    Andreas Eschbach

    Ein König für Deutschland

     (257)
    Aktuelle Rezension von: lese-monster

    Im Roman Ein König für Deutschland von Andreas Eschbach entwickelt der Programmierer Vincent ein Programm zur Manipulation von Wahlcomputern. Er baut allerdings eine Hintertür in das Programm ein, mit der gezeigt werden kann, dass die Wahl manipuliert wurde. Hierfür muss eine Partei mit einer bestimmten Abkürzung an der Wahl teilnehmen. Als diese Wahlcomputer für die Bundestagswahl in Deutschland eingesetzt werden, formiert sich eine Gruppe rund um Simon König, Vincents Vater, um die Manipulation aufzudecken. in dem sie eine Partei gründen, die in Deutschland die Monarchie wieder einsetzen möchte.

    Zuallererst muss ich sagen, dass ich durch dieses Buch unheimlich viel gelernt habe. Ich habe mich zuvor noch nie mit dem Thema Wahlcomputer beschäftigt, da ich dachte, dass das bei uns in Deutschland überhaupt keine Rolle spielt, weil Computer immer eine Möglichkeit bieten sie zu manipulieren. Durch zahlreiche Fußnoten (ganze 100 Stück!) belegt Andreas Eschbach die Grundlagen seines Romans sehr glaubwürdig. Mich hat vor allem erschrocken, dass auch in Deutschland für Landtagswahlen Wahlcomputer eingesetzt wurden. Diese sind aber mittlerweile aufgrund der Möglichkeit zur Manipulation wieder verboten.

    Im ersten Teil der Geschichte erfahren wir wie Vincent den Programmcode für die Wahlmaschinen entwickelt (für mich als Informatik-Nerd ein Pluspunkt, weil die technischen Details auch sehr genau ausgeführt wurden), während der zweite Teil sich um die Ereignisse rund um die Bundestagswahl dreht. Die Geschichte wird sowohl aus der Perspektive von Vincent, als auch von Simon König erzählt. Gerade in der Mitte des Buches waren diese Perspektivwechsel sehr häufig, was mich beim Lesen etwas gestört hat. Außerdem habe ich irgendwie einfach keinen Zugang zu den Charakteren gefunden und konnte mich nicht gut in sie hinein fühlen. Vor allem den Sinneswandel von Simon König und wie er das Spiel als neuer potentieller Monarch mitmacht, konnte ich nicht mit dem Charakter in Verbindung bringen, den ich zuvor kennen gelernt habe.

    Auch entwickelt sich die Handlung gegen Ende in eine Richtung, die ich nicht ganz verstanden habe. Es war kein Showdown abzusehen und ich wusste nicht so genau wo der Roman hinführt. Ich war zwischenzeitlich sehr verwirrt und konnte das Ende nicht nachvollziehen.

    Alles in allem finde ich die Thematik von Ein König für Deutschland sehr wichtig und finde die prinzipielle Idee und den Aufbau des Buches (Belege gemischt mit Fiktion) sehr gut, auch wenn mich die Umsetzung nicht begeistern konnte.

  23. Cover des Buches Die Suppe lügt (ISBN: 9783426786666)
    Hans-Ulrich Grimm

    Die Suppe lügt

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ja, ist vieles dran an unserem Essen - Oder besser gesagt drinnen! Das Buch gibt zahlreiche Einblicke in unsere Esskultur! ...hmm lecker! :D

  24. Cover des Buches Snow Crash (ISBN: 9783442453023)
    Neal Stephenson

    Snow Crash

     (132)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Snow Crash erschien erstmals 1992. 

    Der Roman ist in einem 21. Jahrhundert angesiedelt, in dem die staatliche Ordnung in den USA und im asiatischen Raum zerfallen ist. Privatwirtschaftliche Unternehmen bieten Wohnraum und Schutz für Privilegierte und sehen sich als eigenes Hoheitsgebiet an. Das FBI gibt es noch, die Polizeiarbeit vor Ort übernehmen Privatfirmen.

    Hiro Protagonist ist vieles. Er ist ein Hacker, der an der Entstehung des Metaversums - ein Cyberspace Universum - beteiligt gewesen; fristet sein aktuelles Auskommen als Pizza-Auslieferer für die Mafia. Y.T. ist ein Teenie und arbeitet für einen Kurierdienst. Sie besticht durch ihren Wagemut. Hiro und Y.T. sind die Hauptpersonen dieses vielschichtigen Romans.

    Stephenson beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Viren" in jedem gebräuchlichen Sinne. Lange Passagen behandeln die sumerische Antike, den Turmbau zu Babel und die Entstehung der Sprachen. Er schlägt eine Brücke hinzu Computerviren und ihre Bedeutung für die reale und fiktive Welt. 

    Meinung:

    Stephenson's Bücher sind nie einfach zu lesen und Snow Crash reiht sich hier ein. 

    Die Brücke zwischen antiker Glaubenswelt und heutigem Cyberspace ist gigantisch und wird über viele Seiten aufgebaut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das manchem zu weit hergeholt ist.

    Die Hauptpersonen müssen sich in einer Welt behaupten, die so hoffentlich nie kommen wird. Y.T. und Hiro sind aber gut gezeichnet, realistische Charaktere und haben mir gut gefallen.

    Manches, was in aktuelleren Werken wie z.B. Ready Player One vorkommt, wurde hier vor gedacht und daher kann man das Werk durchaus als "Anfang des Cyberpunks" bezeichnen. 

    Fazit:

    Auch nach 30 Jahren noch immer ein lesenswertes Buch. 

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