Bücher mit dem Tag "indien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "indien" gekennzeichnet haben.

1.607 Bücher

  1. Cover des Buches Der goldene Sohn (ISBN: 9783462047745)
    Shilpi Somaya Gowda

    Der goldene Sohn

     (92)
    Aktuelle Rezension von: makama
    Anil wächst als ältester Sohn einer wohlhabenden Familie behütet  in Indien auf. Sein Weg scheint vorgezeichnet. Er soll später die Rolle des Familienoberhauptes und Schiedsmanns einnehmen, und die Streitkeiten der Dorfgemeinschaft schlichten.
    Leena ist seine beste Freundin in Kindertagen. Obwohl die beiden nicht vom gleichen Stand sind, sind sie unzertrennlich.
     Ihre Wege trennen sich.
    Anil studiert Medizin und geht dann in die USA um dort seine Ausbildung abzuschliessen und um dort als Arzt zu arbeiten.
    Der Kontrast ist groß, doch Anil liebt sein neues Leben. Er verliebt sich in eine Amerikanerin.  Doch die Beziehung hat keine Chance. Ein ärztlicher Fehler und das sein ebenfalls indisch stämmiger Mitbewohner brutal zusammengeschlagen wird stürzen ihn in eine Krise.....
    Auch Leena hat es nicht gut  getroffen. Sie geht eine arangierte Ehe ein. Doch sie wurde arglistig getäuscht. Die neue Familie und ihr Mann behandeln sie schlimmer als eine Sklavin ....
    Sie flieht.
    Jahre Später begegnen sie sich wieder. Die alten Gefühle sind sofort wieder da.
     Doch beide müssen lernen, dass sie nicht da weiter machen können, wo sie aufgehört haben und beide gehen ihren Weg.
    Das Buch beschreibt zum einen Anils Leben, der zwischen zwei Fronten steckt....  und das Leben von Leena. Ihr Leben ist vorbestimmt. Als Mädchen hat sie nur die Möglichkeit einer Ehe.
    "Fazit und Meinung: "
    Das ist das zweite Buch der Autorin Shilpi Somaya Gowda. Stärker noch als "DIE GEHEIME TOCHTER" , das mir auch sehr gut gefallen hat, zeigt die gewaltigen Kontraste zwischen dem einfachen und mit vielenTradionen behafteten Leben eines indischen Dorfes und dem modernen westlichen Leben.
    Besonders gut hat mit der Teil gefallen, der das Leben in Indien beschreibt. Die Menschen gerade in den Dörfern stecken immer noch in den altenTradionen fest. Es scheint das sich da noch nichts geändert hat.  Erschütternd ist, das Mädchen leider immer noch als minderwertig gelten......
    Mir hat dieses Buch, wie schon GEHEIME TOCHTER  sehr gut gefallen und es gibt gute 5 Sterne und eine volle Leseempfehlung.



  2. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783036959375)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

     (3.685)
    Aktuelle Rezension von: Dani_EbSch

    Wieder ein emotionaler Roman, der mich ein paar Tage Grübeln läßt ,sowie einige Tränen laufen ließ....
    Die Art und Tragik der Geschichte erinnert mich sehr an Benedict Wells' "Vom Ende der Einsamkeit ".
    Obgleich die Geschichten unterschiedlich sind, von der Tragik aber ähnlich!
    Die Geschichte ist in mehrere interessante Jahre unterteilt..von der "Leichtigkeit" der Jugend bis zum "Ankommen" im mittleren Alter.
    Die Charaktere sind zum Teil melancholisch, emotional und stellenweise schwermütig..
    Das Hörbuch habe ich im Wechsel (Auto) zum Lesen gehört. Da es gekürzt war, habe ich viele Passagen abends im nachhinein nachgelesen.
    Das letzte Kapitel empfand ich ausgesprochen gelungen, da es eine Art Neuanfang mit vielen Erinnerung aufzeigt, aber auch einen Rückblick vom "Anfang ,als alles begann " beschreibt.
    Ein schöner Abschluss!

    Persönlich brauchte ich etwas länger das Buch zu beenden, da man als melancholisch, emotionaler Mensch intensiver eintaucht...Ein wirklich schönes Buch, das aufzeigt, wie schwierig es sein kann Beziehungen zu führen ,aber auch wie schön, wenn man den richtigen Gegenpart gefunden hat und wie schnell es vorbei sein kann.
    Liebe es!!

  3. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783458364252)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.582)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  4. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.216)
    Aktuelle Rezension von: Ben_Grass

    Man hätte meinen müssen, dass ein Schriftsteller sich wenigstens ein wenig mit der historischen Realität des Hochmittelalters auseinandersetz. Teilweise sind die historischen Ungenauigkeiten so schwerwiegend, dass ich schallend lachen muss. "Auf´s Töpfchen gehen" "Eine arme Handwerkerfamilie die in einer 4 Zimmer Wohnung lebt" "Ein 9 Jähriger, der von seiner Mutter in genauer Siedlungsgeschichte unterrichtet wird" "Niemand hat Arbeit und alle hungern, aber als die Mutter stirbt sind auf einmal alle Köstlichkeiten des Mittelalters verfügbar."

    Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch, nachdem ich historische Romane wie Umberto Ecos "Der Name der Rose" oder auch "Friedhof in Prag" geradezu verschlungen habe.

    Ein US-Amerikaner schreibt halt meist für den heimischen Markt, da kann es schon etwas seicht und ohne Tiefe sein. Historische Recherche zum Thema scheint hingegen nebensächlich.

  5. Cover des Buches Länger als sonst ist nicht für immer (ISBN: 9783548612256)
    Pia Ziefle

    Länger als sonst ist nicht für immer

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Jonas1704
    Wie schwer hat man es wenn einem die Mutter oder gar auch der Vater als Kind verlässt? Immens schwer würde man sagen. Den drei Menschen, bei denen es in dieses Buch geht, ist dieses wiederfahren. Erstmal lernen wir Lew Bergmann kennen, der in Dehli über den Tod seiner Mutter erfährt. Aufgrund dessen, und da er von nun an bloß noch ihn hat, macht er sich auf die Suche nach seinem Vater, den er 29 Jahre lang nicht gesehen hat. Er hat das Gefühl von Verlassensein nie vergessen und möchte endlich von seinem Vater erfahren, was damals passiert ist und warum sie ihn beide verlassen haben. Was er erfährt überschreitet seine Vorstellungen. 
    Danach kommt Ira, die als Bäckerin arbeitet und auch kein leichtes Leben hat, nebenbei sich noch liebevoll um den kranken Vater kümmert und um ihren Sohn John. Auch Ira sucht nach Antworten den auch sie wurde von Ihrer Mutter irgendwann verlassen. Die Jahre die sie präsend war, hat sie sich nicht um sie gekümmert und Ira kann dies weder vergessen noch verstehen. Der einzig große Halt in ihrer Kindheit war Fido. Fido, ein Junge aus Jugoslawien der mit seinem Großvater nach Heidelberg kam auch um nach seiner Mutter zu suchen. Er verlässt jedoch schon bald Heidelberg und sucht selbst eine Antworten. 
    Ein einfühlsamer Roman über die innere Ruhe die jeder mit sich mehr oder weniger trägt, je nachdem wie seine Kindheit verlief. Den unser Charakter und Erwachsensein hat im größtenteil mit unserer Kindheit zu tun. 
    Tiefgründig und in einer flüssigen Schreibweise geschrieben.
  6. Cover des Buches Die Straße der Geschichtenerzähler (ISBN: 9783833310584)
    Kamila Shamsie

    Die Straße der Geschichtenerzähler

     (84)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Juli 1914. Über antike Pflastersteine, unter Feigen und Zypressen hindurch, läuft Vivian Rose Spencer eilig den Hang hinauf und stolpert fast unversehens in ihre erste Entdeckung. Tahsin Bey, ein Freund ihres Vaters, hat die junge Engländerin eingeladen, an Ausgrabungen in der Türkei teilzunehmen. Hier, im sagenhaften Labraunda, lässt sie die strengen Konventionen ihrer Heimat weit hinter sich und wird auch Tahsin Bey auf ganz neue Weise begegnen. 

    Juli 1915. Der Krieg hat alles verändert. Vivian folgt einer Spur ihres verschwundenen Geliebten, als sie einem Zug nach Peschawar Qayyum Gul trifft. Beide ahnen nicht, dass ihre Geschicke sich auf immer verbinden und sie eines Tages, auf der Straße der Geschichtenerzähler, wieder zusammenführen werden.

    Diese Zusammenfassung habe ich - entgegen meiner Gewohnheit – dem Buch entnommen. Einem Buch, das mich dank seiner trockenen Schreibe und verzwickten Erzählweise teilweise verwirrt zurückließ. Trotzdem entwickelte es auch einen gewissen Sog, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich wollte schon wissen, wie die Geschichte weitergeht, in der der Kampf um Freiheit eine wichtige Rolle spielt. 

    Als Leser wird man in eine fremde Welt mit exotischem Flair versetzt – eine Welt, die sich die Briten zu eigen machten, ohne an diejenigen zu denken, die dort zu Hause waren. Noch bevor es 1930 zur Meuterei in Peschawar kommt, erleben wir einen wissbegierigen Jungen, der sich von Vivian ins antike Karien (heute Türkei) „entführen“ lässt. Obwohl seine Familie es als ungehörig ansieht, dass er bei einer Engländerin Unterricht nimmt, ist seiner Mutter doch klar: „Wie soll man einem fliegenden Vogel die Flügel nehmen?“

    Die unverschleierte Engländerin mit ihren kurzen Röcken unterschied sich fundamental von ihren in einer Burka verborgenen Geschlechtsgenossinnen, wodurch der Kulturunterschied sehr deutlich hervorgehoben wurde. Der 1973 geborenen Autorin ist es meiner Meinung nach gut gelungen, die Stadt Peschawar vor den Augen ihrer Leser lebendig werden zu lassen. Trotzdem war ich mit der Lektüre nicht rundum zufrieden. 


  7. Cover des Buches Die Brücke der Gezeiten - Ein Sturm zieht auf (ISBN: 9783442269419)
    David Hair

    Die Brücke der Gezeiten - Ein Sturm zieht auf

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Royalcuore

    Es fällt mir ein wenig schwer der Geschichte zu folgen. Andererseits war es wirklich gut und spannend zu lesen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich in der neuen Welt zurecht fand da diese wirklich sehr facettenreich und detailliert ausgearbeitet ist. 

    Doch ab der Hälfte des Buches wurde es leichter und es machte sehr viel Spaß. Was ich jedem raten würde, der dieses Buch liest ist, zuerst den Anhang zu lesen - wenn nicht gar zu studieren :P Ich glaube, dass mir dies einiges vereinfacht hätte und man danach noch mehr Lust hat, dieses Buch zu verschlingen. 

    Es ist wirklich faszinierend, wie es der Autor geschafft hat, eine ganz neue Welt aufzubauen, mit eigenen Religionen, Sprachen und Kulturen.

  8. Cover des Buches Einmal mit der Katze um die halbe Welt (ISBN: 9783833871238)
    Martin Klauka

    Einmal mit der Katze um die halbe Welt

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Mika2003

    Dieses Buch vereint zwei Dinge, eigentlich sogar drei, die ich liebe: Katzen, Motorräder und Reisen in ferne Länder. 

    Aus diesem Grund musste ich das Buch haben, auch wenn mich im ersten Moment ganz ehrlich gesagt der Preis abgeschreckt hat. 22 Euro für ein Taschenbuch ist schon heftig, aber zum Glück kam ja Weihnachten und mit ihm mehrere Büchergutscheine J

    Nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen: es hat sich für mich persönlich gelohnt. 

    Martin Klauka nimmt uns mit auf eine unglaubliche Reise – mit seiner Königin und seiner Prinzessin. Durch seine Augen erlebe ich die Länder auf eine ganz andere Art und Weise, teile Erlebnisse mit ihm – die schönen und weniger schönen Momente. 

    Mich hat das Buch sehr berührt, besonders die Einblicke in das reale Leben zum Beispiel im Iran und der Türkei, um nur zwei Länder zu nennen. Die Offenheit und Freundlichkeit der Leute, die Hilfsbereitschaft aber auch die Scheu – all das bringt der Autor auf eine sehr sympathische, offene und ehrliche Art rüber. Dadurch erhalten wir einen Einblick in fremde Kulturen, der vielleicht auch die die Kombinationen der Begegnungen einzigartig ist. 

    Klar, Martin Klauka ist kein geübter Autor, verliert sich das ein oder andere mal in seinen Gedankengängen, baut endlos lange Sätze und die Wiederholungen sind auch manchmal ein wenig nervig. Aber dennoch: es war ein wunderbares Buch, ein riesiger Schatz an Erfahrungen, die ihm keiner mehr nehmen kann. 

    Wenn ich mir meine beiden Stubentiger, die gerade neben mir liegen so anschaue – mit ihnen wäre eine solche Reise nie und nimmer möglich. Gerade daher weiß ich, wie unendlich wertvoll diese Erinnerungen und Erlebnisse für ihn sein müssen und freue mich für ihn sehr. 

    Umso mehr, da er uns daran teilhaben lässt – dafür vielen Dank. 

    Von mir bekommt das Buch, das noch mit wunderschönen und stimmungsvollen Bildern ausgestattet ist, 4 von 5 Sterne. 

  9. Cover des Buches Lady Africa (ISBN: 9783746632452)
    Paula McLain

    Lady Africa

     (68)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Stichworte:
    Romanbiografie, fiktionale Biografie, starke Frau, Kenia, Birtisch-Ostafrika

    Handlung 4 - Beryls Leben nur bis zur Überquerung des Atlantik
    Sprache & Stil 5 - schön und spannend zu lesen, tolle landschaftl. Beschreibungen
    Charaktere 5 - Personen aus Beryls Leben
    Spannung & Abenteuer 4 - spannend mit kleinen Längen
    Ende 3 - passend zum Prolog, dennoch recht abrupt

    Gesamtwertung
    4,2 / 5


    Fazit:
    Von der Mutter ver- und in Kenia dem Vater überlassen, wuchs Beryl ganz frei und glücklich auf einer Pferdefarm auf. Das änderte sich, als sie in die Pubertät kam und eine Anstandsdame eingestellt wurde, die Beryl auf das Leben einer britischen Frau vorbereiten sollte. Doch Beryl ließ sich nur bedingt etwas aufzwingen und rebellierte ihr Leben lang. Sie kämpfte für ihr Recht für die Selbstbestimmung über ihr eigenes Leben, was im 20. Jahrhundert nicht gern gesehen und verurteilt wurde.

    In diesem Roman bringt die Autorin den Leser*innen die starke und selbstbewuste Frau näher, die später als die Frau in die Geschichtsbücher eingeht, die als erste Frau den Atlantik in Ost-West-Richtung überflogen hat. Doch dies ist kein “Fliegerbuch”, denn das Buch endet genau damit.

    Paula McLain schreibt über Beryls Kindheit und ihren Weg als erste lizenzierte Trainerin für Rennpferde bis zur Fliegerei. Sehr spannend und sehr intensiv begleitet man die Protagonistin auf ihrem steinigen und oftmals sehr schmerzhaften Weg. Ich habe einiges über die Zeit der britischen Protektorate und Kronkolonien gelernt. Zudem bringt die Autorin den Leser*innen Kenia durch die wundervollen landschaftlichen Beschreibungen näher.

    Ich dachte jedoch, ich würde mehr über die Flugpionierin erfahren und war in dieser Hinsicht etwas enttäuscht. Zudem hätte ich mir auch mehr Informationen über die Politik und auch mehr Landschaftsbeschreibungen gewünscht.

    Nach der Lektüre informierte ich mich deshalb weiter und intensiver über Beryl Markham, ihr weiteres Leben und die britische Kolonialzeit. Insgesamt aber dennoch ein sehr lesenswertes Buch!
  10. Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783596522682)
    Khaled Hosseini

    Drachenläufer

     (2.004)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Afghanistan.... wann kam zuletzt eine gute Nachricht aus diesem Land? Das Buch beschreibt die (fiktive, war mir beim Lesen bis zur Mitte des Buches gar nicht klar!!) Geschichte eines Jungen, der in der Zeit vor dem Sturz des Königreichs (ja, Afghanistan war tatsächlich mal eines!) in Kabul, der damals recht grünen und florierenden Hauptstadt aufwächst. Amir, so heißt der Ich-Erzähler, gehört zur Minderheit der privilegierten Familien auch dieser Zeit. Es gibt einen Diener im Haus der Familie, Ali, dessen Geschichte sehr eng mit der Geschichte von Amirs Vater verwoben ist. Hassan, der etwa gleichaltrige Sohn des Dieners ist der engste Vertraute (Freund wäre aus unterschiedlichen Gründen nicht der richtige Begriff)in Amirs Kindheit. Beide geben sich der Passion des Drachensteigens, bzw. "Drachengefechtes" hin. Und Hassan ist der beste Drachenläufer seiner Zeit, der intuitiv zu erahnen mag, wo der abgeschnittene Drachen des Kontrahenten laden wird und ihn als Gunsterweis für seinen "Herren" Amir erläuft.
    Der Handlungsverlauf der Geschichte erstreckt sich zeitlich über eine lange Spanne des allmählichen Niedergangs von Afghanistan, wobei Amir nach Invasion der Russischen Truppen Anfang der 80iger Jahre gemeinsam mit seinem Vater über die Zwischenstation Pakistan in die USA flieht und dort eine ganz andere, und sehr viel einfachere Existenz aufbauen muss.
    Und Hassan? Mit ihm hat Amir noch eine Schuld zu begleichen und findet nochmals den Weg zurück in sein Heimatland, vor der Invasion der USA, während der Schreckensherrschaft der Taliban.
    Ich möchte nicht zu viel von der Handlung verraten... er wird auf jeden Fall äußerst dramatisch.


  11. Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783839894149)
    Laetitia Colombani

    Der Zopf

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Kemmi1969

    Ich hatte den Roman „Der Zopf“ als Hörversion von „argon Hörbuch“, wunderbar und einfühlsam gelesen von Andrea Sawatzki, Valery Tscheplanowa und Eva Gosciejewicz.

    Es geht um drei völlig unterschiedliche und zum Teil unglaubliche Frauenschicksale. Der Hörer wird mit Smitas Leben nach Indien entführt und mit tiefster Armut aber festem Glauben an Vishnu konfrontiert. Dagegen muss Giulia in Palermo gegen den Untergang des Familienunternehmens kämpfen und unkonventionelle Wege in der Wirtschaft und in der Liebe gehen. In Montreal ist Sarah als erfolgreiche Anwältin und alleinerziehende Mutter dreier Kinder kurz vor der Übernahme einer Partnerschaft in der Kanzlei. Ihr höchstes Ziel, hart erkämpft und verdient. Doch dann wird sie krank und plötzlich wird sie als Person und ihre Leistung in Frage gestellt.

    Wie ein geflochtener Zopf  sind diese Frauen miteinander verbunden. Smita opfert ihr Haar der Gottheit Vishnu, in Giulias Perückenfabrik wird daraus eine hochwertige Perücke hergestellt, die dann wiederum Sarah neuen Lebensmut vermittelt.

    Tiefgründig und sehr berührend!

  12. Cover des Buches Ray & Grace (ISBN: 9783947115150)
    Annika Kastner

    Ray & Grace

     (118)
    Aktuelle Rezension von: 1978Bianca

    Das Cover

    Finde ich wunderschön. Ein sich liebendes Pärchen. Auch die Farben finde ich toll. Schön schlicht gehalten.


    Die Geschichte

    Grace ihr Leben ist von Geburt an vorprogrammiert. Eltern die nur den Profit im Kopf haben. Sie haben für Grace schon festgesetzt wen sie heiraten soll. Liam und sie sind dadurch ein Paar. Glücklich ist für Grace was anderes. Liam hält sich an keine Verabredung und vergnügt sich hinter ihrem Rücken mit anderen.


    Sie kann es nicht glauben, durch eine Wette verschachert Liam Grace an Ray. 2 Fliegen mit einer Klappe, denn Ray hat schon lange ein Blick auf Grace geworfen und er braucht eine Fake-Freundin, seine Familie kommt.


    Es beginnt eine prickelnde Zeit. Ein Hoch und runter. Eine schöne, spannende und auch liebende Zeit.


    Ob sie das Glück genießen können?

    Wer weiss?


    Schreibstil

    Ein sehr schöner und toller Schreibstil. Die Geschichte lässt sich flüssig und leicht lesen.

    Man fühlt sich sofort wohl.


    Die Charaktere

    Grace ist eine sympathische junge Frau. Sie ist hilfsbereit und eine tolle Freundin.

    In ihrem Leben hat sie es nicht leicht, immer alles dass zu machen was andere von ihr wollen. Egal ob es ihre Eltern oder Liam ist.


    Ray ist ein sympathischer junger Mann. Für mache gar er den Anschein als Badboy. Aber man sollte hinter die Fassade schauen. Er tut Grace gut und bringt sie zum Lachen.


    Liam ist von sich eingenommen. Er will immer im Vordergrund stehen und nimmt keine Rücksicht.

    Seine Art ist nicht freundlich.


    Highlight

    Mein Highlight ist die Reise. So schön ❤️


    Fazit

    Mir hat es eine Menge Spaß gemacht und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Auch dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen

  13. Cover des Buches Die unsterbliche Familie Salz (ISBN: 9783423146326)
    Christopher Kloeble

    Die unsterbliche Familie Salz

     (70)
    Aktuelle Rezension von: lesen_leben_lachen

    Lola Rosa Salz ist die zentrale Figur in diesem Roman. Das Hotel Fürstenhof ist der zentrale Ort im Geschehen, auch wenn die Figuren sich die wenigste Zeit dort aufhalten. Und ein zentrales Motiv ist der Schatten.



    Lola ist zu Beginn eine Neunjährige, die mit ihren Eltern in München lebt und als ihr Vater den Fürstenhof erwirbt nach Leipzig umzieht. Sie liebt ihre Mutter sehr und als diese krank wird nimmt es das kleine Mädchen sehr mit. In ihren Augen rettet sie ihre Mutter, als Maria - von dem man nicht weiß ob er existiert - ihr Leben beendet.



    Der nächste Abschnitt wird von Lolas Mann Alfons erzählt. Dieser beschreibt Lolas Flucht mit den Kindern am Ende des Zweiten Weltkriegs und erzählt mehr über Lolas Charakter. Dann folgt Aveline, Lolas Tochter, der Schatten ihrer Enkelin, der die Geschichte von Kurt erzählt, wie er seine Frau kennenlernt; ihre Enkelin selbst und ganz zum Schluss Lolas Urenkelin, die einen Brief an ihre Mutter schriebt.


    Lola rückt zwar irgendwann in den Hintergrund, aber sie wird immer wieder erwähnt.



    Der Fürstenhof ist ebenfalls immer Thema.

    Als neuer Wohnsitz der Familie Salz in Lolas Kindheit. Als ein Ort an den Lola auch im Zweiten Weltkrieg unter keinen Umständen zurück kehren will. Als das Objekt Kurts Begierde nach dem deutschen Wiedervereinigung.



    Als wiedererlangter Familienbesitz.



    Das Motiv des Schattens beginnt harmlos mit den Schattenrissen, die Lolas Mutter für jedes Familienmitglied anfertigt. Allerdings bleibt es nicht dabei. Für Lola bekommen Schatten eine immer größere Bedeutung und besonders Männer ohne Schatten stellen für sie eine besondere Gefahr da.



    Das Thema Schatten zieht sich aber durch alle Generationen. Eine Figur in der Geschichte kann ihren Schatten nicht sehen und an einer anderen Stelle kommt sogar ein Schatten zu Wort. Dieser ist zu dem Zeitpunkt natürlich ein allwissender Erzähler und schafft dadurch eine Verbindung zwischen zwei Fragmenten der Geschichte.



    Der Schatten zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und verbindet gemeinsam mit Lola und dem Fürstenhof die einzelnen Teile miteinander.



    Insgesamt wird die Geschichte beschrieben, wie das Hotel in Familienbesitz gelangt, von der DDR enteignet wird und schließlich wieder zurück in die Familie kommt und wie Lola und alle um sie herum diese Zeit erleben.



    Neben den Familienverhältnissen, Streitigkeiten und Problemen erfährt man auch vieles über die politischen Gegebenheiten.



    Die ganze Geschichte ist sehr gut recherchiert und macht dadurch einen authentischen Eindruck.



    Die Charakterentwicklung ist in diesem Buch schwerer zu beschreiben als in anderen Geschichten,aber ich finde das macht es zusätzlich interessant.



    Einem fehlen Ereignisse, die eine Figur erlebt hat um ein gesamtes Puzzle zusammensetzen zu können, aber dadurch kann man sich die Charaktere noch eher so zurecht legen, wie man sie sich vorstellt. Es gibt also mehr Spielraum für Vorstellungen zu den einzelnen Figuren. Allerdings kann man aus diesem Grund einige Handlungen nicht nachvollziehen und findet diese dann nicht gut. Da kann man aber meiner Meinung nach drüber hinwegsehen, denn man kann ja auch im echten Leben nicht immer alles nachvollziehen, was der Gegenüber gerade tut.


    Ich würde behaupten der Schreibstil ist eher ein "Erzählstil"

    Die Perspektive wechselt immer wieder und viele Figuren kommen zu Wort. Dadurch bekommt jedes Kapitel seinen eigenen Charakter mit der Person, die es erzählt.



    Als beispielsweise Lolas Mann zu Wort kommt, könnte man zwischendurch beinahe den Eindruck bekommen der eigene Opa erzählt von der Flucht vor dem Zweiten Weltkrieg. Und auch sonst ist der Schreibstil immer gut an die Figuren angepasst. Das sorgt für einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen und einen in die Geschichte eintauchen lässt.


    Ich finde dieses Buch ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert!



    Ich lese ja normalerweise eher Jugendbücher und Fantasy, aber dieses Buch konnte mich wirklich überzeugen!

  14. Cover des Buches Das Orchideenhaus (ISBN: 9783442491940)
    Lucinda Riley

    Das Orchideenhaus

     (2.798)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Ich liebe Lucina Riley. Sie war eine großartige Erzählerin und ich bin immer wieder erstaunt, wie sie es schafft, vergleichbare Familienschicksale auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen so gelungen miteinander zu verknüpfen, dass man die Unterschiede aber auch die Parallelen sieht. Zudem entführt sie uns Leser immer wieder an bunte und wunderschöne Schauplätze, hier verbindet sie Norfolk, Thailand und Südfrankkreich (Ramatuelle) miteinander. Ich bin ihr sehr gerne gefolgt. Wie immer. Die Abschnitte in Thailand waren mir aber zum Teil dann deutlich zu kitschig. Ich habe mich dennoch gut unterhalten gefühlt, aber wenn ich einen Roman noch einmal lese, dann werde ich wohl eher zu einem anderen Riley greifen. 

  15. Cover des Buches Ein angesehener Mann (ISBN: 9783453421738)
    Abir Mukherjee

    Ein angesehener Mann

     (55)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Eine bildreiche Geschichte aus dem alten Kalkutta (heute Kolkata).
    Intrigen und Verschleierung sind hier genauso zu finden wie Mut und Vertrauen.

  16. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.030)
    Aktuelle Rezension von: Luthien_Tinuviel

    Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel kannte ich bislang nur aus dem Kino. Insofern hat der Einstieg mich etwas überrascht, letzten Endes war das Werk jedoch sehr interessant und auch philosophisch.

    Inhalt: Protagonist Pi Patel erzählt einem kanadischen Autor seine Lebensgeschichted über seine Jugend in Indien, seine Suche nach der spirituellen Erleuchtung und schließlich der größten Herausforderung seiner Jugend: Während einer Überfahrt von Indien nach Kanada sinkt das Schiff, auf dem sich Pi mit seiner Familie befand und er findet sich in einem Rettungsboot auf weiter See wieder. 

    Meine Meinung:

    Ich fand Schiffbruch mit Tiger  sehr interessant, auch wenn es eine Weile gebraucht hat, bis mich das Werk fesseln konnte. Wortwörtlich die ersten über 100 Seiten lesen sich wie eine lange Einleitung mit vielen religionsphilosophischen Gedanken. Das findet man interessant oder auch nicht. Aber spätestens ab dem Schiffbruch wird das Werk auch für die breitere Masse interessant und Pis Geschichte fesselt. 

    Fazit: Für Fans philosophischer Werke, die sich auch an religiösen Gedanken nicht stören, interessantes Werk.

     

  17. Cover des Buches Gott der Barbaren (ISBN: 9783518470251)
    Stephan Thome

    Gott der Barbaren

     (38)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    China, Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine christliche Aufstandsbewegung überzieht das Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung des riesigen Reiches helfen will, reist voller Idealismus nach Nanking, um sich ein Bild von der Rebellion zu machen. Dabei gerät er zwischen die Fronten eines Krieges, in dem er am Ende alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist. An den Brennpunkten des Konflikts – in Hongkong, Shanghai, Peking – begegnen wir einem Ensemble so zerrissener wie faszinierender Persönlichkeiten: darunter der britische Sonderbotschafter, der seine inneren Abgründe erst erkennt, als er ihnen nicht mehr entgehen kann, und ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter, der so mächtig wird, dass selbst der Kaiser ihn fürchten muss.

    Angeführt von einem christlichen Konvertiten, der sich für Gottes zweiten Sohn hält, errichten Rebellen in China einen Gottesstaat, der in verstörender Weise auf die Terrorbewegungen unserer Zeit vorausdeutet. Ein großer und weitblickender Roman über religiösen Fanatismus, über unsere Verführbarkeit und den Verlust an Orientierung in einer sich radikal verändernden Welt.

  18. Cover des Buches Rückkehr nach Somerton Court (ISBN: 9783596196890)
    Leila Rasheed

    Rückkehr nach Somerton Court

     (125)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Eine gefühlte Ewigkeit schon schlummerte Band eins der Somerton Court Trilogie auf meinem SUB. Dem musste Abhilfe geschaffen werden und so begab ich mich dann auch gemeinsam mit Lord Westlake und seinen beiden Töchtern Ada und Georgiana auf die Heimreise von Indien zurück nach England. Während der Überfahrt macht Lady Ada eine Begegnung macht, die ihr Gefühlsleben auf den Kopf stellt. Doch viel Zeit hat sie nicht darüber zu sinnieren, denn kaum zu Hause angekommen, sorgt die neue Ehefrau des Vaters mit ihren drei Kindern für genug Trubel und einige Unstimmigkeiten. Es ist der Klassiker schlechthin: Er hat den Adelstitel und sie das Geld. Ergo sind seine Kinder eher bescheiden, die drei Stiefgeschwister dagegen verwöhnt und verzogen bis in die Haarspitzen! Spannende Lesestunden scheinen vorprogrammiert …

    Natürlich ist die Idee einer Geschichte rund um den Adel in England keine neue, dennoch war ich auch diesmal wieder sehr neugierig auf das Leben der Reichen und Schönen vor über hundert Jahren. Während die Umsetzung in diesem ersten Band an manchen Stellen noch ein wenig unrund war, hat mir besonders gut gefallen, dass auch die Dienerschaft zu Wort kam. Es erinnerte mich ein wenig an die wunderbare Serie „Das Haus am Eaton Place“ (original: „Upstairs, Downstairs“), die in den 70er Jahren auch in Deutschland ausgestrahlt wurde und die ich geliebt habe. 

    Alles in allem habe ich mich auf Somerton Court gut unterhalten gefühlt und vergebe hiermit gerne vier von fünf Sternen mit ein wenig Luft nach oben für den nächsten Teil. 

  19. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783833310508)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (900)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.

  20. Cover des Buches Die Frau des Teehändlers (ISBN: 9783404175291)
    Dinah Jefferies

    Die Frau des Teehändlers

     (49)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Gwen reist von England nach Colombo um damit Ihr Mann zu leben auf seine Teeplantage und in seine Villa. Eine Idylle aber ihr Mann war schonmal verheiratet und Gwen erfährt kaum was über seine verstorbene Frau. Und da war auch noch ein Baby, leider auch verstorben.

     

    Dann ist Gwen endlich schwanger, aber die Schwangerschaft läuft nicht wie geplant und Gwen muss mehrere Probleme bewältigen. Auch nach der Geburt geschieht vieles was Ihr Glück droht zu zerstören. 

     

    Eine schone historische Roman über eine Zeit in einem Land worüber wir noch nicht so viel wissen. Eine Geschichte die Überrascht und die bestimmt so passiert sein könnte. Ein Buch für Fans von Historischem (und von Tee).

  21. Cover des Buches Das Museum der Welt (ISBN: 9783423148054)
    Christopher Kloeble

    Das Museum der Welt

     (46)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bartholomäus, 12 J. will ein Museum der Welt erschaffen. Die ersten Gegenstände haben keine lange Lebensdauer, in einem Waisenhaus herrscht ein rauer Umgang und kein Kind gönnt einem anderen einen noch so kleinen Besitz. So entsteht das Museum in einer Kladde, in die Bartholomäus seine Funde, Erkenntnisse und Gedanken schreibt. Und diese Kladde macht diesen wunderbaren, sprachmächtigen Roman aus. Die nummerierten Fundstücke sind die Kapitel des Buches. Christopher Kloeble lässt den Leser an dieser Reise teilhaben, als würde er selbst an der Seite des Jungen reisen. Wir sehen alles aus seiner kindlichen Sicht.

  22. Cover des Buches Als der Teufel erwachte (ISBN: 9783954519804)
    Jennifer B. Wind

    Als der Teufel erwachte

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: In einer Werkstatt wird im Kofferraum eines Wagens ein grausiger Fund gemacht: dort liegen zwei Leichen ineinander verschlungen. Wer sind die jungen Männer und wer hat sie dort deponiert? Es stellt sich heraus, dass es sich bei den beiden wohl um Flüchtlinge handelt. Die Ermittler vom LKA Georg Kunze, Tom Neumann und der Kollege Maier beginnen ihre Nachforschungen. Und treten dabei so ganz zufällig zwei Mafia-Bossen auf die Füße…

    Meine Meinung: Im zweiten Teil mit den Ermittlern geht es gleich richtig zur Sache. Schnell wird klar, dass es hierbei um groß angelegte Schlepperbanden handelt, die sich eine goldene Nase damit verdienen, die Flüchtlinge zu transportieren. Die Trickkiste, um diese zu verstecken, wird immer größer. Und dabei ist es denen auch egal, wenn den Transport nicht alle überleben. 

    Erschreckend wird hier aus Sicht eines jungen Arztes aus Syrien dargestellt, wie so eine Flucht abläuft. Und wie gefährlich nur alleine die Überfahrt über das Mittelmeer ist. Natürlich kennen wir alle die Bilder aus dem Fernsehen, aber hier so ein Einzelschicksal im Genauen nachzulesen, hat mich zumindest sehr erschüttert. Das sind Menschen, die alles verloren haben und ihr letztes Geld den Schleppern in den Rachen werfen, um irgendwo in Frieden leben zu können.

    Die Ermittler müssen am Anfang ohne Jutta Stern auskommen, die sich noch in Indien aufhält, da sie ihren Vater sucht. Kurz vor dem Heimflug nach Österreich passiert ihr aber auch noch etwas Schlimmes. Die Geschichte von Jutta, die im ersten Teil „Als Gott schlief“ schon ein wenig erzählt wird, ist mir in diesem Band besonders ans Herz gegangen. Auch die Beziehung zwischen Tom und ihr verkompliziert sich. Manche mögen das ja nicht so gern, wenn viel aus dem Privatleben der Ermittler berichtet wird, aber in diesem Fall gefällt mir das, weil mir Jutta, Tom und Georg mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Insgesamt eine „runde Sache“.

    Der Schreibstil ist sehr schön und ausführlich. Die Kapitel werden immer aus anderen Perspektiven erzählt, das macht die Geschichte wirklich spannend. Die Autorin beschreibt die Flucht des Syrers Samir und später auch die seiner Mutter Nesrin so authentisch, dass ich wirklich mitgelitten habe. Man merkt, dass Jennifer B. Wind hier gut recherchiert hat. Die Flüchtlingsproblematik ist nicht neu, aber leider auch noch nicht Geschichte und das macht das Buch für mich, auch wenn es bereits 2016 erschienen ist, hochaktuell.

    Das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil es Hoffnung macht. Auf ein besseres Leben für alle. Irgendwie schafft Jennifer es immer wieder, dass ich mir zum Schluss die Tränen verdrücken muss, da mich das emotional total mitnimmt. Und das macht für mich den besonderen Stil dieser tollen Autorin aus, danke sehr für ein tolles Lese-Erlebnis! 

    Mein Fazit: Auch der zweite Band um die Ermittler Jutta Stern, Tom Neumann und Georg Kunze konnte mich wieder total fesseln! Fast atemlos und immer mit Tränen in den Augenwinkeln bin ich durch das Buch geflogen. Gut recherchiert und spannend zu Papier gebracht, das Buch muss unbedingt gelesen werden! 

  23. Cover des Buches Das Gleichgewicht der Welt (ISBN: 9783596512621)
    Rohinton Mistry

    Das Gleichgewicht der Welt

     (221)
    Aktuelle Rezension von: pengulina

    Indisches Epos, liebevoll erzählt

    Das Buch folgt vier Personen in einer indischen Großstadt (vermutlich Bombay/Mumbai) in den 1970er Jahren und wird anfangs mit Rückblenden in die 1940er und 1950er Jahre, die Zeit der Teilung Indiens, erzählt. Eine kurze Zusammenfassung ist schwierig – es geht um Armut, Vertreibung und das indische Kastensystem, aber auch und vor allem um den Wert von Familie, Zusammenhalt und Freundschaft. Mir hat besonders imponiert, dass der Autor seine Figuren ganz offensichtlich mag und bis in kleinste Details mit viel Humor und Zuneigung beschreibt, auch wenn es manchmal scheint, als habe er sämtliche Widrigkeiten auf seine vier Protagonisten projiziert.

    Das „Gleichgewicht“ im Titel stammt aus einem Satz, der im ersten Drittel des Buches fällt: You have to maintain a fine balance between hope and despair (Man muss das Gleichgewicht zwischen Hoffnung und Verzweiflung finden und halten). Und genau das machen die Protagonisten immer wieder. Die beschriebenen Ereignisse wirken auf mich plausibel, Abhängigkeiten und gegenseitiges Geben und Nehmen werden plastisch beschrieben. Mistry gelingt es, die Atmosphäre sichtbar, hörbar und vor allem riechbar zu machen. Man freut sich mit den Protagonisten und leidet mit ihnen und den anderen Figuren, bis zum bitteren Ende.

    Der Autor ist selbst in Bombay aufgewachsen und 1975 nach Kanada ausgewandert. Er kennt also die Verhältnisse in seinem Heimatland, insbesondere die (nur?) damals allgegenwärtige Korruption.

    Ich habe allerdings die englische Fassung gelesen, "A Fine Balance"

    Was ein Buch! Eine absolute Leseempfehlung von mir!

  24. Cover des Buches Queen Victoria (ISBN: 9783806237849)
    Julia Baird

    Queen Victoria

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Jollymare

    Queen Victoria – Julia Baird

    Biographie, wbg Theiss, 598 Seiten

    Inhalt:
    Sie wächst als zukünftige Königin in absoluter Abgeschiedenheit auf. Ihr Onkel sitzt auf den englischen Thron und hat keine Nachfolger. Daher ist es ihr Schicksal die nächste Königin von England zu werden.
    Das einsame Kind träumt sich durch die Kindheit und entwickelt einen sehr ausgeprägten Eigensinn, der ihr auch im vorgeschrittenen Alter nicht abhandenkommt. Als sie früh den Thron besteigen muss sind viele anscheinend Wohlmeinende Personen in ihrer Nähe. Doch erst durch die Heirat mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha kann sie sich von ihrer Übermutter und den politischen Ratgebern distanzieren. Die Ehe der jungen Königin mit Albert steht unter einem guten Stern. Sie bekommen viele Kinder und bis zum frühen Tod ihres Mannes kann sie das Eheleben genießen. Obwohl die die Königin über das halbe Weltreich ist, bestimmt in der Familie Albert das Geschehen und sie ordnet sich freiwillig unter.
    Nach dem frühen Tod ihres Mannes betreibt sie eine zukunftweisende Heiratspolitik bei der sie die führenden Königshäuser zusammenführt. Deutschland, Russland, Dänemark. In vielen Beispielen werden die politischen und familiären Ränkespiele der Herrscherin verdeutlicht.
    Eine große Frau ihrer Zeit und ein Vorbild bis heute.

    Cover:
    Nicht besonders Originell aber trotzdem sachdienlich. Die Verarbeitung ist wie immer gut. Ein Lesebändchen wäre bei einem solch umfangreichen Buch noch von großem Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Eine Biographie nach meinem Geschmack. Keine Königin hat ihrer Zeit mehr den Stempel aufgedrückt als diese imposante Frau. Diese Biographie erfüllt alle Ansprüche. Historisch Detailliert hat Julia Baird das Leben, die politischen und historischen Personen sowie der Kontext in der Geschichte zusammengeführt. Nur an wenigen Stellen wird der Erzählfaden nicht spannend genug gehalten. Dokumentiert durch die Bilder entsteht beim Leser ein Roter Faden, dem man gerne durch die Epoche folgt. Damit gehört diese Queen Victoria Biographie für mich zu den besten der letzten Jahre.

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