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29 Bücher
- Ryder Carroll
Die Bullet-Journal-Methode
(44)Aktuelle Rezension von: MelLilaMir hat das Buch unglaublich gut gefallen und auch geholfen! Ryder schreibt nicht nur strukturiert und hilft einem dabei, sich selbst zu organisieren, sondern er baut neben den ganzen gut verpackten Weisheiten auch immer wieder kleine Lachmomente ein, die das ganze Buch sehr auflockern! Er nutzt Zitate und verweist auf wissenschaftliche Quellen, was ich ebenfalls sehr fundiert und interessant finde. Witzig ist auch die Stelle, wo er schreibt, er möchte keine trockene Gebrauchsanleitung schreiben, muss das aber eigentlich tun - und er meistert dies Misere so so gut! Ich selbst bullet journale seit ca. 2 Jahren und habe mir alles über YouTube Videos angeeignet. Da ich ein sehr kreativer und bunter Mensch bin, habe ich mich sofort auf die Gestaltungsmöglichkeiten gestürzt und dabei einfach total die Funktionalität außer Acht gelassen. Darum habe ich auch ich als quasi alte Häsin mir nun dieses Basis-Buch gegönnt und ich kann es nur wämstens empfehlen! Egal ob Profi oder Anfänger im BuJo. Es ist gut und übersichtlich gegliedert, erst kommt der Theorieteil, dann die praktische Anleitung und man kann direkt mitmachen.
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(416)Aktuelle Rezension von: HannahLovesFenchelteeIch hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, wurde aber leider sehr enttäuscht. Ich habe ein Mal kurz in das Buch reingelesen, und war sofort vom Schreibstil begeistert, aber leider musste ich feststellen, dass das Buch meinen Vorstellungen nicht gerecht wird.
Das erste Viertel des Buches hat mir noch sehr gut gefallen, und ich war begeistert, doch das zweite Viertel hat dann ziemlich nachgelassen und mich verloren, denn ich bin an den Punkt gekommen, dass mich einfach nichts mehr interessiert hat. Die Handlung war langweilig, und mit den Charakteren ist auch nichts weiter vorangegangen.
Grundsätzlich schafft es das Buch nicht einen interessanten Handlungsbogen zu spannen, denn absolut nichts in diesesm Buch führt zu etwas. Es gibt keinen spannenden Konflikt mit Aussicht auf Lösung, keinen Höhepunkt, auf den man hin fiebern könnte, Nichts. Außer natürlich den unzähligen Abendessen, die Patrick Bateman zu sich nimmt, die allerdings keineswegs spannend sind oder Handlung enthalten.
Meiner Meinung verlässt sich der Autor zu sehr darauf, dass die Gewaltschilderungen einen Schockeffekt auslösen, jedoch ist der bei mir komplett ausgeblieben, diese viel zu spät im Buch passieren, und es mich somit nicht mehr interessiert hat. Nichts in diesem Buch hat Konsequenzen, die zu einem interessanten Konflikt führen könnten, und somit ist es leider eine eher willkürliche Aneinanderreihung verschiedener Szenen und rhethorischer Stilmittel, die leider alle ihren Zweck verfehlen, da sie, wie mir beim lesen schien, nicht bewusst eingefügt wurden, sondern einfach weil der Autor kann.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich davon abraten würde das Buch zu lesen, sondern einfach den Film zu schauen, da dieser wesentlich kompakter ist, und im Gegensatz zum Buch auf den Punkt kommt.
- Diana Gabaldon
Der magische Steinkreis
(130)Aktuelle Rezension von: PitziVor einigen Jahren erschien bereits das Begleitbuch zur Serie um dem Schotten Jamie und Claire, der Zeitreisenden. Da sich seitdem eine Menge getan hat, wurde dieser Begleitband nun nochmals neu überarbeitet, aktualisiert und erweitert.
Wer dieses Begleitbuch bis dato noch nicht gelesen haben sollte, den dürfte hier ein echter Leckerbissen erwarten, denn man findet einige sehr interessante Dinge um die Serie und die Autorin von denen ich nur einige aufzählen möchte, darin, wie etwa:1. Ausführliche Inhaltsangaben der einzelnen erschienenen Teile; besonders wichtig, um schnell wieder in die Story zu kommen, wenn seitdem ein wenig Zeit vergangen ist oder einfach für die Leser, die nicht mehr genau wissen, welche Person Auslöser einer bestimmten Begebenheit war.
2. Diana Gabaldon äußert sich auf ihre ganz besondere humorvolle Art und Weise zum Thema Entwicklung von Romancharakteren.
3. Stammbäume (für mich immer sehr wichtig, um schnell herausfinden zu können, wer nochmal mit wem verwandt war)
4. Ausführliches Glossar & Anmerkungen zur gälischen Sprache. Ebenfalls recht interessant und rundet dieses Begleitbuch sehr gut ab.
5. Ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt ist die Hintergrundrecherche. Die Autorin gibt hier kleine Tipps und berichtet über ihre Erfahrungen
6. Welche Theorie hat Diana Gabaldon zum Thema Zeitreise?
7. Leserfragen die die Autorin beantwortet. Sehr informativ und auch humorvoll geschrieben. Ein Highlight in diesem Buch!
Und noch viele weitere Extras mehr, die das Buch zu einem wichtigen Begleiter machen, wenn man die Highlandsaga liest oder sein Wissen einfach wieder auffrischen möchte. Besonders begeistert war ich von dem stets humorvoll gehaltenen Unterton der Autorin, der mehr aus "Der magische Steinkreis" macht, als ein nüchternes Nachschlagewerk- sondern eine interessante Ergänzung zur Serie bietet!
- Lion Feuchtwanger
Erfolg
(35)Aktuelle Rezension von: Herbstrose
Mit dem Selbstmord von Fräulein Anna Elisabeth Haider fing alles an. Jetzt wird der in Ungnade gefallene Kunsthistoriker und Direktor der Staatlichen Galerien, Dr. Martin Krüger, angeklagt, mit dem besagten Fräulein ein unsittliches Verhältnis gehabt zu haben. Und dies nur, weil er sich erdreistete, im so sittsamen München ein Akt-Selbstportrait der Genannten in den Gemäldesammlungen auszustellen. Er leugnet, wird aber aufgrund falscher Zeugenaussagen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Freundin und Lebensgefährtin Johanna Krain versucht nun, mit Hilfe einiger verbliebener Freunde, Einfluss in Regierungskreisen zu bekommen, um Krügers Unschuld zu beweisen und seine Freiheit wieder zu erlangen. Es wird lange dauern, sehr lange, bis es gelingt - doch leider zu spät …
Der jüdisch-orthodoxe Autor Lion Feuchtwanger (geb. 7. Juli 1884 in München - gest. 21. Dezember 1958 in Los Angeles) erkannte sehr früh die drohenden Gefahren durch Hitler und die NSDAP und verarbeitete dies in seinem 1930 erschienenen Roman „Erfolg“. Dieser spielt zu Beginn der 20er Jahre hauptsächlich in München und näherer Umgebung und zeichnet sehr gut ein Sittenbild der damaligen Zeit. In der Figur des Rupert Kutzner und den „Wahrhaft Deutschen“ ist Adolf Hitler und seine aufstrebende Nazi-Partei gut zu erkennen. Einige weitere zeitgeschichtliche Figuren sind ebenfalls, mehr oder weniger versteckt, eingearbeitet. So ist mit dem Komiker Balthasar Hierl unverkennbar Karl Valentin gemeint, Bertold Brecht tritt unter dem Namen Kaspar Pröckl auf, bei den Schriftstellern Dr. Josef Pfisterer und Dr. Lorenz Matthäi denkt man an Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma, um nur einige zu nennen, und nicht zuletzt trägt die Figur des Jacques Tüverlin autobiografische Züge des Autors Lion Feuchtwanger.
Der Roman ist ein großartiges Panorama seiner Zeit. Feuchtwanger macht auch vor politischen Intrigen und Hinterhältigkeiten nicht Halt und zeichnet amüsant aber dennoch schonungslos das pralle bajuwarische Leben auf. Der Umfang des Buches mag vielleicht abschrecken und einige Längen zwischendurch verleiten gar zum Aufgeben, dennoch sollte man unbedingt durchhalten. Es lohnt sich! - Matthias Matting
Kindle - das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps und Tricks.
(3)Aktuelle Rezension von: ClariWenngleich ich ein Technikfreak aus Spaß an der Freude bin, zähle ich mich zu den Laien, die mehr am Wunder der Technik interessiert sind und mit der Benutzung derselben eher mühselig vertraut werden. Nach dem Erwerb des Kindle habe ich mir zuerst die „ Lutherbibel“ heruntergeladen. Sie kostet nur 0,99 Cents und ist leicht zu handhaben und daher ein sehr geeignetes Übungsobjekt. Als nächstes suchte ich Literatur zum Thema und wurde fündig: Matthias Mattings Handbuch war meine nächste Anschaffung,--auch im Rahmen des finanziell Möglichen! Leicht, flott und locker geschrieben, macht schon die Einführung Lust aufs Lesen. Im Detail waren Tipps für mich (Macbenutzer) nur schwer umzusetzen, falls man sich nicht zuvor schon mit den Funktionen vom Kindle vertraut gemacht hat. Immer wieder erlebte ich Irritationen bei der Nutzung z.B. dem Installieren oder Löschen von Büchern. Matthias Matting hat alles sehr klug und ausführlich beschrieben. Man merkt, dass er sich bestens auskennt, und das bedeutet zugleich ein Manko: der Fachmann kann dem Laien nur selten in einfachster Form erklären, welche Funktionen wie zu gebrauchen sind. Das soll keineswegs Kritik an dem Buch bedeuten, sondern eher auf meine Begriffsstutzigkeit verweisen. So machte ich die Erfahrung, dass „Lerning by Doing“ die beste Form ist, sich mit Technik vertraut zu machen. Gelegentlich konnten sogar die Mitarbeiter vom Kindleservice meine Fragen nur nach diffizilen Rückfragen mit anderen Mitarbeitern beantworten. Die Mitarbeiter dieser Hotlines sind allerdings äußerst versiert, kompetent und hilfsbereit auch bei schwierigsten Fragen. Matthias Mattings Buch bleibt für mich ein Nachschlagewerk, das ich zu Rate ziehe, wenn ich mich noch weiter informieren möchte über die Möglichkeiten, die mir das eBook bietet. Insgesamt sind meine Erfahrungen mit dem eBook recht gut. Man muss allerdings lernen, Bookmarks zu setzen und aufzurufen. Zurückblättern ist mühselig, Markierungen sind in Ordnung. Doch alles das ersetzt nicht ein Papierbuch. Ich werde beides nebeneinander benutzen: das eBook zum Platzsparen im Bücherregal für Bücher, die nicht unbedingt Ewigkeitswert haben. Mir fällt es noch schwer, anspruchsvolle Gegenwartsliteratur als eBook zu finden. Sex and crime ist vielfach vorhanden, Klassiker ebenfalls, andere Bücher sucht man noch mit der Lupe. Für Reisen, Ferien, Aufenthalte in Rehas oder sonstigen längeren Fernaufenthalten ist das eBook auch für die Zukunft sicher unverzichtbar. Matthias Matting sei gedankt für das hilfreiche kleine Werk, in dem man immer mal wieder neue Fertigkeiten für die Nutzung des eBooks entdecken kann. - John Norman
Der Meuchelmörder von Gor
(1)Aktuelle Rezension von: rallusDer 5.Band des Gor Zyklus, in dem Tarl Cabot in die Rolle eines Meuchelmörders schlüpft und die Feinde der Priesterkönige sucht. Diese sind eine raumfahrende Rasse, hat er eine Möglichkeit gegen diese zu kämpfen? So langsam verliert John Norman den roten Faden und wichtig wird immer mehr wie Frauen in den verschiedenen Formen erniedrigt und als Sklaven gehalten werden. - Maxim Biller
Esra
(6)Aktuelle Rezension von: chrissie_bWohl eines der umstittendes Bücher der letzten Jahre. Seit kurz nach der Veröffentlichung 2003 bekanntlich auf dem Index wegen "Verletzung des Persönlichkeitsrechts". Die "anzüglichen" Szenen sind allerdings wirklich liebevoll geschildert und zeugen von einer großen Anziehung zwischen den beiden Hauptfiguren. Wie auch immer man dazu steht, die Geschichte ist einfach gut erzählt und eine der schönsten Liebesgeschichten (natürlich ohne Happy End) der Postmoderne zwischen einem jungen Juden und einer deutschen Türkin (Vorsicht: Interkulturalität). Einziger Minuspunkt nur der Schlenker in die abstruse Religion der Großeltern Esras - Gordon R. Dickson
Nichts für Menschen - Science Fiction
(2)Aktuelle Rezension von: JimiAntiloopIn Amerika besitzt das Buch durchaus Kultstatus. In Deutschland ist es weitgehend unbekannt, wie es scheint. Im Original lautet der Titel "Necromancer". Die Story ist sehr philosophisch in ihren Details und bietet in meinen Augen alle Element die es zum nachgrübeln, über Realität(en) braucht. Thematisch ist es wohl für Otto-Normal-Denker nur Durchschnitt. Ich meine hier lässt sich eine ganz große weitreichende Geschichte entdecken. Rezensent "Rallus" hat wohl eher keinen Plan. - John Norman
Die Piratenstadt von Gor
(2)Aktuelle Rezension von: rallusDer 6.Roman aus Gor und nichts Neues passiert hier, alles war schon mal da. Das meiste des Romanes spielt sich auf der see ab, Tarl Cabot wird gefangen genommen, kann sich befreien und erfährt dass alles von den Priesterkönigen geplant war. Dutzendware von John Norman - Peter Langemeyer
Erläuterungen und Dokumente zu Bertolt Brecht: Leben des Galilei
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch mag die lyrischen Texte von Bertolt Brecht. Es ist allerdings sicherlich bei dem einen so und bei dem anderen so. Das Erfindungen und das schwierige, dennoch humorvolle Leben Galilei´s. Wenn man Brecht lesen will, sollte man es tun. Das Theater sollte man mögen, dann ist es spannend. - John Norman
In Sklavenketten auf Gor
(1)Aktuelle Rezension von: rallusJudy Thornton wird von der Erde nach Gar verschleppt, wo man sie zur Sklavin macht. Skrupellos setzt ihr Herr Clitus Vitellius sie für seine Ränkespiele ein, denn er soll im Auftrag der mächtigen Stadt Ar die Salerische Konföderation schwächen. Aber dann findet Judy heraus, dass ihre Entführung kein Zufall war und sie in Wahrheit als hilflose Schachfigur In einem viel größeren Intrigenspiel dient. Will sie überleben, muss sie auf die Hilfe jenes Mannes vertrauen, den sie von ganzem Herzen hasst: Clitus Vitellius. Langsam neigt sich die Reihe von Gor vom Abenteuerfantasy zur Sklaven-Frauen-unterdrücker Serie. Noch überwiegt der Abenteuer Teil der wie gewohnt schnell durchzulesen ist. - Mian Mian
La La La
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Erzählerin beschreibt das Nachtleben Shanghais, das mit dem ihrem eng verwoben ist. Vielleicht eine ungesunde Symbiose, doch sie ist der Musik, den Männern und den Drogen hoffnungslos verfallen. Im essayistischen Stil geht sie auf verschiedene Höhe- und Tiefpunkte ihres Lebens ein, um dennoch immer wieder vor den gleichen Fragen zu stehen: Freiheit oder Kontrolle? Selbstliebe oder Hass? Grenzen oder Grenzüberschreitungen? Ein Einblick in ein selbstzerstörerische Person, in eine verzehrende Stadt und in ein immerzu hungriges Land, das nicht weiß, wohin der Wind es weht.
Ja, was ist das für eine Inhaltsbeschreibung? Eigentlich gar keine, und trotzdem das, was mir am Treffendsten erscheint, da ich es schwierig finde, die 4 Essays bzw. Kurzgeschichten zusammenzufassen. Die Autorin Mian Mian schreibt nach eigenen Angaben seit ihrer Jugend und wenn man ihr Buch autobiografisch liest, dann dient ihr eigenes Leben als Vorlage - oder als Auslöser zum Schreiben, um sich quasi 'rein' zu schreiben.
Es geht immer wieder darum, dass die Erzählerin sich beeinflussen lässt - von Männern, später auch von harten Drogen. Ständig unruhig und auf der Suche nach neuen Abenteuern, streift sie wie eine Katze durch das nächtliche Shanghai und beschreibt dabei nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das der Menschen, die sie kennt. So wird ein ziemlich vielschichtiges Netz aus unterschiedlichen Stoffen gewoben: Geld, Kriminalität, Suche nach Ruhm und Glück, Neid und Ängsten.
Mir haben die krassen Gegensätze gefallen, mit denen sie Figuren und ihre Umgebungen aufzeigt, wie z.B. das naive Mädchen vom Land, das schließlichen ihren Mann erstickt. Oder der feinfühlige Musiker, der zum Frauenschläger wird, wenn er Alkohol trinkt. Dennoch ist der Schreibstil schwierig (im Gegensatz zum Zitat von der Brigitte auf dem Cover, das da heißt "...in einer Sprache, die leicht ist wie ein Hauch, ein Duft, eine Brise."). Naja, Ansichtssache. Es ist ein Buch, das man nicht unbedingt nachvollziehen muss, um es zu mögen. Ich finde es interessant, weil ich es in seiner Gestaltung und in Bezug zu chinesischer Literatur im Allgemeinen betrachte.
Wer jetzt aber bloße Unterhaltung sucht, dem ist dieses Buch nicht zu empfehlen. - Marcel Gröls
Doktor Gröls‘ Almanach der Literatur
(27)Aktuelle Rezension von: SchnuffeliliOh nein. Ich habe gerade gesehen, dass meine Rezi - aus irgendeinem Grund - nicht online ist. :( Blöde Technik!!! Darum jetzt also noch einmal:
Dr. Gröls hatte einen klasse Einfall: Warum nicht mal das Wissen über Literatur ein bisschen anders vermitteln. So erfährt der Leser in diesem Buch interessante und gut recherchierte Fakten. Dabei reicht das Spektrum vom längsten Buch der Welt über verbotene Bücher und Bestseller-Listen bis hin zu Nobelpreisträgern. Aber auch Triviales darf nicht fehlen und so wird zwischendurch immer mal wieder ein Kapitel eingeschoben.
Das Wissen zur Literatur ist so komplex, dass ich es mir nicht leicht vorstelle, Themengebiete abzustecken, um nicht vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen. Dennoch beleuchtet Dr. Gröls viele verschiedene Aspekte sowohl über Autoren und ihre Bücher als auch über das "Ringsherum" - wie z.B. das Thema Pressefreiheit - ohne dabei zu sehr abzuschweifen. Im Gegenteil, die einzelnen Kapitel sind eigentlich immer recht kurz und knapp zusammengestellt und mit vielen Tabellen und Listen erstellt worden. Die Aufmachung ist so zwar übersichtlich, aber mir doch ein bisschen zu einfach gehalten.
Fazit: Ich zolle Dr. Gröls auf jeden Fall einen riesen Respekt für die investierte Zeit und die gründliche Recherche. Es ist immer gut, wenn man mal beim Zusammensitzen mit Freunden "unnützes" oder eher weitgehend unbekanntes Wissen verbreiten kann. :)
Alles in allem ein empfehlenswertes Werk für alle Literaturbegeisterte. Gut und gerne kann man auch zwischendurch mal ein oder zwei Kapitel lesen, da sie alle voneinander unabhängig und recht kurz sind. - Ralf Höcker
Das große Lexikon der Rechtsirrtümer
(35)Aktuelle Rezension von: StellaCometaDr. jur. Höcker informiert in seinem Buch „Lexikon der Rechtsirrtümer“ über Recht und Gesetz. Sein Schreibstil ist dabei gleichbleibend locker-leicht zu lesen, die (rechtlichen) Informationen sind gut verständlich. Es wird berichtet über Unterschlagung von Wechselgeld, die vermeintliche Ausweispflicht etc. Der Leser erhält durch das Lexikon einen kleinen Einblick in die tatsächliche Rechtslage. Angenehm dabei ist die Aufteilung in die verschiedenen Rechtsgebiete (denn einige Gebiete sind interessanter als andere, so kann man über einiges "hinweg lesen"): Allgemeines Privatrecht, Arbeitswelt, Familie, Gericht/Polizei, Medien/geistiges Eigentum, Mieterrechte usw. Zwischendurch bekommt der Leser immer mal wieder eine nette Illustration zu sehen und das Buch endet mit dem Abdruck aufgeführter Paragrafen (für jene, die den Wortlaut des Paragrafen gerne nachlesen möchten). Fazit: Eine kurzweilige Lektüre für jene Leser, die sich ein bisschen für das deutsche Recht interessieren. Das Buch muss nicht in einem Rutsch gelesen werden, denn die einzelnen Informationen sind kurz und verständlich gehalten. - John Norman
Die Stammeskrieger von Gor
(1)Aktuelle Rezension von: rallusDie Spur der Kurii, der Gegner der Priesterkönige, führt in die Tahari, die menschenfeindliche Wüste von Gor. Tarl Cabot, der Mann von der Erde, folgt dieser Spur und begegnet den stolzen und gnadenlosen Bewohnern der schrecklichen Einöde, trotzt ihren mächtigen Handelsherren und grausamen Salzmagnaten, die jeden Fremdling versklaven und in ihre Bergwerke schicken, aus denen es keine Rückkehr gibt. Auch Tarl Cabot erleidet dieses Schicksal. Doch er kehrt zurück. So oder so ähnlich hat man das schon oft gehabt bei John Norman und dem Gor Zyklus und so richtig neu ist das Ganze nicht mehr. Die Bücher danach sind zteilweise auf dem Index und gar nicht mehr zu ertragen. - Yan Lianke
Dem Volke dienen
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerChinesische Ideologie und tabulose Liebesbeziehung. Passt das zusammen? Eigentlich nicht, aber Autor Lianke nutzt die heftige und verbotene Liebesbeziehung zwischen der Ordonnanz eines hohen Militärs und dessen Frau, um die strikten Denk- und Handelsweisen Chinas in Frage zu stellen. Aufgrund der Gesellschaftskrtik und den freizügigen Schilderungen war das Buch lange in China verboten - und wurde im Ausland zur gefeierten Systemkritik. Yan Lianke hat eine schöne Art zu schreiben, die Liebesszenen sind sehr sinnlich geworden und die Gedanken des einfachen Soldaten Wu Dawangs, der sich erstmals mit Freiheiten auseinandersetzt, sind nachvollziehbar. Satire, Ironie, Gesellschaftskritik, Freizügigkeit - ganz egal, aus welcher Motivation man das Buch lest, man wird angenehm überrascht. - John Norman
Die Nomaden von Gor
(3)Aktuelle Rezension von: rallusEin in der deutschen Übersetzung leider stark gekürztes Buch, deshalb doch arg verstümmelte Geschichte, die beschreibt wie Tarl Cabot zu den Tuchuks (Wagenvölkern) stößt und mit Ihnen durch das Land zieht. Nette Unterhaltung ohne Tiefgang. - John Norman
Der Geächtete
(4)Aktuelle Rezension von: rallus2.Teil aus der Welt von Gor, aus der Sicht von Tarl geschrieben, fand ich noch eine der besten Bücher der Serie. Tarl wird gefangen genommen und landet im Bergwerk, eigentlich das Ende; kann er sich daraus befreien? Schnell und einfach zu lesendes Buch bei dem man wirklich nicht viel nachdenken muss. - Jan-Pieter Barbian
Literaturpolitik im NS-Staat
(1)Aktuelle Rezension von: SokratesJan-Pieter Barbian untersucht in seinem Buch die Politik der Nationalsozialisten, seit 1933 auch im Buchhandel, unter Autoren und bei Verlagen eine restriktive, alle politischen Gegner (= Autoren) ausschließenden neue Lesekultur einzuführen, die den NS-Vorstellungen entsprach. Interessant zu sehen ist, dass bei allen Dachorganisationen des deutschen Buchhandels nach 1933 keine Probleme be-standen, sich dem NS-Regime anzuschließen. Vielmehr bekannten sich alle freiwillig und ohne Aufforderung sofort zur neuen politischen Führung und begannen, in deren Sinne Personal umzustrukturieren, zu eliminieren und Literaturauswahl und -schwerpunkte zu ändern. . Verlage, die nicht offiziell dem NS-Regime folgten und „neutral“ blieben, also vor allem solche, die schon in der Weimarer Republik gerade die Avantgarde vertreten hatten, hatten einen schweren Stand. Sie verloren eine große Anzahl an Autoren, die vor allem auflagenstark und damit gewinnbringend waren, so bspw. Erich Maria Remarque. Solche Verlage hatten also mit zwei Problemen zu kämpfen: einerseits den Schwund an Literatur in ihrem Repertoire, andererseits Umsatzeinbrüche. Die Nationalsozialisten hatten auch zum Ziel, im Volk eine neue Lesekultur einzuführen. Hierzu initiierte man neue Verlage, so Bücherringe oder die Versorgung der Wehrmacht mit Heftchen für die Front, strukturierte Leihbüchereien neu. Wer als Autor dem Regime entsprach, wurde publiziert, teils in Massenauflagen, andere kamen hingegen nie beim Leser an. Alte Klassiker der Weimarer Zeit, die eigentlich nicht gern gesehen waren und auch eigentlich offiziell nicht mehr verkauft werden durften, kursierten trotzdem und wurden weiterhin in großen Stückzahlen gelesen. . Jan-Pieter Barbian arbeitet überzeugend und wartet mit einer massiven Detailfülle auf. Seine Erkenntnisse sind umfangreich; es ist interessant, wie viel Rechercheerfolg bei einem so unstrukturierten und weitläufigen Thema der Autor dennoch hatte. Seine Erkenntnisse sind überraschend und nicht überraschend zugleich: es bestätigt sich wieder einmal, dass nach 1933 so gut wie keine Institution ein Prob-lem damit hatte, sich sofort mit wehenden Fahnen den Nationalsozialisten anzuschließen. Andererseits stellt Barbian fest, dass die von den Nazis forcierte neue Kulturpolitik nicht erfolgreich war. Eine „Umschulung“ der Leser war einfach nicht möglich; Leseinteressen ließen sich auch nicht vorhersagen oder manipulieren.