Bücher mit dem Tag "imkerei"
33 Bücher
- Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen
(992)Aktuelle Rezension von: caro_linFesselnde Geschichte. Bewegend und bedrückend realistisch. Den Schreibstil fand ich jedoch nicht besonders gut, mir fiel es an vielen Stellen schwer, mir die beschriebenen Situationen/Umgebungen vor meinem inneren Auge vorstellen zu können. Spannende Stellen kamen deshalb teilweise bei mir gar nicht richtig rüber.
Inhaltlich kam es für mich nicht an "Die Geschichte des Wassers" heran, allerdings ist es auch lange her, dass ich das gelesen habe. So oder so würde ich es trotzdem unbedingt empfehlen!
Gelesen Mai 2023.
- Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen
(49)Aktuelle Rezension von: engineerwifeDieser hochgelobte erste Teil des sogenannten Klimawandel-Quartetts schlummerte schon eine Weile auf meinem Hörbuch SUB und wurde nun, dank einer Challenge, endlich aus den Tiefen in meinen Player katapultiert. Das Buch teilt sich auf in drei Hörstränge, die jeweils von einem anderen Sprecher zum Leben erweckt wurden. Insgesamt wird mit dem Samenhändler und Biologen William, dem Imker George und der Arbeiterin Tao ein Zeitraum von knapp 250 Jahren abgedeckt, die dem Hörer veranschaulichen soll, wie wir Menschen durch Raubbau aber auch einer gewissen Unwissenheit, die Erde langsam aber sicher zu Grunde richten. Doch die Erde stirbt keinen leisen Tod, sondern wehrt sich durch Stürme, Trockenheit und Hitzewellen so lange bis der Mensch merkt, dass er einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat. Als schließlich die kleinen Bienen nicht mehr fliegen, scheint nichts mehr je wieder so zu sein, wie es mal war.
Nicht zuletzt bedingt durch die vielen Rezensionen, freute auch ich mich nun auf diese spannende Geschichte. Ich muss gestehen, dass ich leider ein wenig enttäuscht wurde. Während ich das Konzept der Autorin natürlich verstanden hatte – Anfang, nahendes Ende und Katastrophe – hat sie mich dennoch nicht abgeholt. Jeder Abschnitt für sich war leidlich interessant und das große Ganze aus den Dreien wollte sich bei mir nicht so recht einstellen. So vergebe ich dann leider auch nur drei von fünf möglichen Sternen für dieses Werk und werde mir die weiteren vier Teile verkneifen.
- Jenny Colgan
Die kleine Bäckerei am Strandweg
(382)Aktuelle Rezension von: AlinchenPolly muss mit 32 im Leben nochmal von vorne anfangen. Ihre Beziehung mit Chris ist gescheitert und das gemeinsame Unternehmen vor die Wand gefahren. Sie ist jung, single, pleite und leicht verzweifelt, weil die Mieten in ihrer Heimatstadt so hoch sind, sie aber auch nicht ewig auf dem Sofa ihrer besten Freundin schlafen möchte. So erweitert sie den Radius bei der Wohnungssuche und landet schließlich in einer halb verfallenen Wohnung auf einer kleinen Insel. Schon bald freundet sie sich mit ihrer Situation und einigen Einheimischen, zum Beispiel die Fischer Tarnie und Jayden, Imker Huckle und Verkäuferin Muriel. Allerdings macht sie sich ihre Vermieterin zum Feind, als sie beginnt, alle möglichen Menschen auf der Insel mit selbstgebackenem Brot zu versorgen. Denn schließlich ist das die Aufgabe von Mrs. Manse (behauptet diese zumindest). Doch nach einem Unfall darf Polly doch backen und auch mit der Liebe scheint es bergauf zu gehen. Da passiert ein furchtbares Unglück...
Das Buch hat mich ziemlich in seinen Bann gezogen. Ich habe Pollys Geschichte total gerne vefolgt und finde es auch passend, dass es ab und zu Einblicke in Huckles Gedanken gibt. Nicht jede Handlung von Polly konnte ich 100%ig nachvollziehen, da sie mir manchmal etwas naiv vorkam. Zudem gab es zwei Personen, die ich extrem unsympathisch empfunden habe. Wie passend, dass ausgerechnet die beiden sich am Ende bekommen haben.
Ich habe es zum Teil gelesen, zum Teil gehört. Die Sprecherin hat alle Emotionen gut rüber gebracht. Ich werde auch die weiteren Bände als Hörbuch hören!
- Sue Monk Kidd
Die Bienenhüterin
(293)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLily ist vierzehn Jahre alt und ihre Mutter kam vor zehn Jahren ums Leben. Immer quälen sie die Schuldgefühle. Der Vater ist mit dem Mädchen überfordert und herrscht pedantisch über sie. Rosaleen ist das schwarze Hausmädchen der Familie und mit ihr flieht sie aus dem South Carolina des Jahres 1964. Sie gelangen nach Tiburon, denn Lily hofft hier auf Leute zu treffen, die ihre Mutter gekannt haben. In einem Schaufenster entdeckt sie Honiggläser mit einer schwarzen Maria auf dem Etikett. Mit Rosaleen macht sie sich auf zu der Imkerin und trifft dort auf drei ungleiche Schwestern die die Beiden wie zwei weitere Schwestern aufnehmen und alles verändern. Zum ersten mal spürt Lily so was wie Liebe und Zuwendung und lernt was es heißt, füreinander da zu sein. Aber viele Menschen finden es nicht gut, dass ein weißes Mädchen bei lauter Schwarzen wohnt.
Eine berührende und wunderschöne Geschichte. Sue Monk Kidd hat die Problematik von Schwarz und Weiß in den Südstaaten gekonnt in eine ergreifende Geschichte umgesetzt.
- Meredith May
Der Honigbus
(118)Aktuelle Rezension von: Quacki24
Ein wirklich tolle Geschichte (evtl. sogar autobiographisch???). Der Autorin ist sehr viel am Wohlergehen und Überleben der Bienen gelegen und das vermittelt sie in diesem Buch durch den Großvater der kleinen Meredith, der sie (und damit auch uns Leser*innen) ind die Kunst und das Wissen der Imkerei einführt. Absolute Leseempfehlung. - Kathrin Hanke
Heidefluch
(7)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne, aufgerundet auf 4
Giftfrösche im Supermarkt und Killerbienen, die einen Imker töten. Hört sich sehr spannend an.
Ich mag diese Reihe sehr, die eher etwas gemächlich ist und dafür aber die Protagonisten sehr beleuchtet, doch in diesem Band der Reihe war mir der eigentliche Krimianteil dann doch etwas zu mager.
Ich habe das Buch immer noch sehr gerne gelesen, einfach, weil mir die Protagonisten inzwischen schon wirklich nahe gekommen sind, aber ein bisschen mehr Spannung hätte es doch sein dürfen.
- Don Winslow
Das Kartell
(141)Aktuelle Rezension von: Denise43437Der Roman „Das Kartell“ ist der zweite Band der Kartell-Trilogie. Er umfasst die Jahre 2004 bis 2014, ist 832 Seiten stark und wurde von Don Winslow geschrieben. Er ist im Droemer Verlag erschienen.
Die Kartell-Trilogie beruht auf der wahren Geschichte des War on Drugs, welcher sich insbesondere in den USA und Mexiko zugetragen hat. Art Keller, US-Drogenfahnder, ist die Hauptfigur dieser Geschichte. Sie handelt von seinem vier Jahrzehnte dauernden Rachefeldzug gegen den Kartell-Boss Adan Barrera. Auch in diesem Band lässt ihm sein Rachewunsch an Adan keine Ruhe. Zunächst beginnt der Roman sehr friedlich und es entsteht der Eindruck als ob Art eine neue Lebensweise für sich entdeckt hat. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass Adan in einem amerikanischen Gefängnis sitzt. Doch dieses ist nicht von langer Dauer, da zwischen Mexiko und den USA eine Vereinbarung besteht den Häftlingen aus humanitären Gründen den Gefängnisaufenthalt in ihren Heimatländern zu ermöglichen. Dieses nutzt Adan für sich, um wieder nach Mexiko zu gelangen, dort seine Beziehungen spielen zu lassen und frei zu kommen. Damit nimmt auch die Jagd auf ihn wieder Fahrt auf. Allerdings spielt in diesem Teil der Saga auch der Krieg zwischen den verschiedenen Kartellen und ihren Umgang mit der Zivilbevölkerung sowie insbesondere mit der Presse eine große Rolle.
Da immer mal wieder aus den vorangegangenen Jahren berichtet wird, ist das Buch auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, zu verstehen. Ich empfehle allerdings trotzdem zunächst den ersten Band zu lesen.
Auch in diesem Teil kommt es wieder zu vielen brutalen Morden und die handelnden Personen sind meist nur auf ihre eigenen Interessen fokussiert, so dass die Zusammenarbeit und die Definition, wer Freund und wer Feind ist, gern schnell wechselt und jeder, insbesondere Art, immer auf der Hut sein muss, weil keiner vor dem anderen sicher ist.
Der Autor berichtet anhand von mehreren Erzählsträngen, die dieses Mal auch in Europa spielen über die verschiedenen Ereignisse, die an häufig wechselnden Orten stattgefunden haben. Um hier einen guten Überblick behalten zu können, wurde aus Band 1 beibehalten, dass das jeweilige Kapitel mit der Angabe des Orts und der Jahreszahl beginnt.
Der Roman ist durchgängig spannend und die verschiedenen Beweggründe der Personen für ihr Handeln sind gut herausgearbeitet worden. Auch wird aufgezeigt, dass sich nicht alle von den Kartellen und ihrem Handeln einschüchtern lassen, sondern gegen sie mit den ihnen jeweils zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen.
Insgesamt hat mir auch dieser Band sowohl vom Thema als auch vom Schreibstil des Autors sehr gut gefallen und ich empfehle ihn daher gerne jedem, der sich weder vom Umfang des Buchs noch vom Thema Drogenkrieg und seiner Brutalität abschrecken lässt, denn es lohnt sich auch diesen Teil zu lesen.
- Thomas D. Seeley
Bienendemokratie
(6)Aktuelle Rezension von: matterneWer Bienen bisher nur als lästige kleine Viecher gesehen hat, wird nach diesem Buch komplett anderer Meinung sein. Man merkt es dem Autor an, wie begeistert er von seinem Fach ist und diese Begeisterung färbt auch voll auf den Leser ab. Ich zumindest habe a) noch nie so viel über Bienen erfahren und sehe sie b) jetzt mit ganz anderen Augen. - Ingo Arndt
Honigbienen - geheimnisvolle Waldbewohner
(5)Aktuelle Rezension von: Dirk1974Jedes Kind kennt sie, die Bienen. Doch was die meisten Menschen nicht bedenken, ist die Tatsache, dass auch die Bienen als Haustiere gehalten werden. Ursprünglich stammt die Biene aus den Wäldern. Der Mensch hat sie vor 10.000 Jahren gezähmt und hält sie nun in standardisierten Kästen aus Holz. Aber die Wildbiene lebt weiterhin in unseren Wäldern. Dort jedoch meist verborgen und von den Menschen unentdeckt.
"Eine atemberaubende Entdeckungsreise
in die geheimnisvolle Welt unserer besten Freundin
im Reiche der Insekten"
Gemeinsam mit dem Naturfotografen Ingo Arndt und dem Bienenexperten Prof. Dr. Jürgen Tautz begeben wir uns auf eine wunderbare Reise in die Welt der Bienen.
In den letzten Jahren hört man viel vom Bienensterben. Im Gegensatz zu den Zuchtbienen, sind die wildlebenden Bienen widerstandsfähiger. Sie leben in der Regel in Symbiose mit anderen Tierarten. Das beginnt schon bei der Wahl der Höhle. Meist nutzen die Wildbienen verlassene Spechthöhlen in den Bäumen. Aber auch im fertigen Nest leben z.B. Bücherskorpione. Diese schützen die Bienen vor der Varroamilbe, welche die größte Bedrohung der westlichen Honigbiene darstellt. Weitere Mitbewohner sind Ameisen, Speckkäfer und Wachsmotten.
Vielleicht kann das Studium der Waldbienen den Imkern helfen, ihren Bienen bessere Lebensbedingungen zu schaffen und sie so robuster gegen Schädlinge zu machen.
Mir gefällt das Buch sehr gut. Es bietet neben beeindruckenden Fotos viel wissenswertes über diese kleinen Insekten, ohne die es für uns kaum Nahrung gebe. Ich vergebe daher volle 5 von 5 Sterne und eine Kaufempfehlung.
- Cristina Caboni
Die Honigtöchter
(69)Aktuelle Rezension von: KelticaDie Honigtöchter
Inhalt:
Kurz nach Sonnenaufgang verlässt Angelica Senes eine Landstraße in Südfrankreich und folgt einem von Rosmarin und Lavendelbüschen gesäumten Weg. Sie sucht den Bienenstock auf, den man ihr anvertraut hat. Sie ist reisende Imkerin, und sie liebt ihre Freiheit. Auch wenn sie dabei das türkisblaue Meer ihrer Heimat Sardinien vermisst. Erst als ihre Patentante stirbt und ihr ein Cottage hinterlässt, kehrt Angelica zurück. Doch dort muss sie sich dem stellen, was sie einst zurückließ: ihrer Familie, den Geheimnissen der Insel und Nicola, dem Mann, an den sie schon als Kind ihr Herz verlor.Die Autorin:
Cristina Caboni lebt mit ihrer Familie auf Sardinien, wo sie Bienen und Rosen züchtet. Ihr Debütroman Die Rosenfrauen verzauberte die Leser weltweit und stand in Deutschland wochenlang auf der Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman Die Honigtöchter, der auf ihrer Heimatinsel spielt, und Die Oleanderschwestern waren ebenfalls große Erfolge. Der Zauber zwischen den Seiten ist nun Cristina Cabonis viertes Buch, das in der faszinierenden Welt der Bücher spielt.
Das Cover:
Ist farblich wunderschön, macht direkt gute Laune und Lust auf Honig!
Jedes Kapitel beginnt mit der Beschreibung einer Honig Art, aus dem Erbe ihrer Tante. Kaum zu glauben, aber es sind 32!
Was will man mehr, einfach nur lecker!
Fazit:
Der Schreibstil ist einfach nur bezaubernd, leicht und flüssig zu lesen. Er lässt die Welt von Angelica vor unserem inneren Auge entstehen, man riecht förmlich die Blumen, die Kräuter, den Wind und das Meer. Angelica ist ein toller Charakter, der mich mit in seine Welt nehmen konnte und mitfiebern lies … besonders spannend fand ich, ob sie die goldenen Bienen und ihren Baum tief im Wald finden würde. Auch muss sie sich gegen allerlei Missgunst und Intrigen durchsetzen. Und letztendlich müssen sie, wie auch Nicola ihre Dämonen besiegen, um aufeinander zugehen zu können und sich ihre Liebe zu gestehen. Für mich eine rundum gelungene Geschichte, die es verdient gelesen zu werden.
- Alex Buchenberger
Seegestöber
(2)Aktuelle Rezension von: gaby27072 km ausserhalb von Söll am wunderschönen Chiemsee findet eine Touristin aus Hannover bei ihrem morgentlichen Spaziergang die Leiche eines Mannes.
Softwareunternehmer Wilhelm Berger, 59, der mit seiner Frau Juliane im nahegelegenen Gstad lebte und auf seiner täglichen Joggingtour war, wurde erschossen.
Kommissarin Hanna Schmiedinger, Leiterin der Traunsteiner Mordkommission, und ihre Kollegen Sabrina Hornsteiner und Rainer Talgruber tun sich nicht leicht, den Schützen eines Kleinkalibergewehres ausfindig zu machen. Als dann auch noch Personaltrainerin Laura Obermeier aus Prien, die eine Affäre mit dem Millionär hatte, ermordet wird, bleibt für die Kommissare gar keine Zeit mehr für ihr Privatleben.
"Seegestöber" ist schon der 3. Fall aus der Feder von Michael Gerwien alias Alex Buchenberger, den ich mit Hanna Schmiedinger und ihrem Team lösen darf. Vielen Dank dafür.
Da es sich auch diesmal um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man die Bücher auch unabhängig voneinander sehr gut lesen. Mir persönlich bringt es mehr Lesevergnügen, wenn ich die Entwicklung der Menschen, denen ich hier immer wieder begegne, von Anfang an miterleben kann.
Da ich bei den ersten beiden Fällen schon dabei war, hatte ich keine Probleme mich bei der Mordkommission in Traunstein zurecht zu finden. Hanna Schmiedinger, die mit ihrer sehr negative Grundstimmung meist schlecht gelaunt daher kommt, wird mir langsam immer sympathischer. Sie hat nämlich auch eine sehr herzliche Seite, die man aber erst mal finden muss. Kommissarin Sabrina Hornsteiner habe ichmit ihren verbalen Ausrutschern von einer Seite kennengelernt, die ich bei ihr nicht vermutet habe und ihr Kollege Rainer Talgruber braucht dank der neuen Pflegekraft für seine Mutter vielleicht nicht mehr länger nach seiner Traumfrau zu suchen.
Der Fall bzw. die beiden Fälle an sich sind schon sehr interessant und ich wäre vielleicht auf den Täter, aber nie auf seine Beweggründe gekommen. Mal wieder einer, der mir sogar ein bisserl leid tut. Warum, dass müsst ihr schon selbst lesen.
Ermittlungen, die man mit einem kleinen Augenzwinkern sehen sollte; Kommissare, die manchmal über ihr Ziel hinaus schießen und eine Auflösung, die mich überrascht hat.
Mir hat dieser 3. Fall für die Kripo Traunstein mit seinen kulinarischen und naturverbundenen Szenen rund um den Chiemsee mit einem kleinen Abstecher nach Kufstein wieder gut gefallen.
4,5 von 5 Sternen
- Tom Hillenbrand
Goldenes Gift
(85)Aktuelle Rezension von: HopeandliveXavier Kieffer ist ein ehemaliger Sternekoch, der es liebt zu kochen und zu essen und ein feines und spezielles Restaurant in der Unterstadt von Luxemburg betreibt. Da er immer nur die besten Zutaten verwendet, lässt er guten Gewissens von dem Stadtimker Pol einen ganz speziellen Honig herstellen, denn für seine Gäste nur das Beste.
Doch als Pol völlig zerstochen und definitiv tot aufgefunden wird und Kieffer feststellt, dass die Bienenstöcke in seinem Garten verschwunden sind, macht sich der Koch auf seine ganz spezielle Old School Art und Weise auf die Suche. Parallel macht seine Freundin Valerie Gabin, eine Foodbloggerin einer erfolgreichen FoodApp, ebenfalls die Erfahrung mit Menschen, die sehr viel Interesse an Bienenstöcken haben, die ihnen gar nicht gehören.
Kieffer und Valerie suchen jeder auf seine Weise, manchmal gemeinsam und manchmal alleine, wobei Kieffer zweimal sehr schmerzhafte Erfahrungen mit aufgescheuchten Bienen macht, die seinen Kopf wie einen Kürbis ausschauen lassen, was bei dem Leser ehrliches Mitleid, jedoch auch eine gewisse Heiterkeit auslöst und er gespannt sein darf, auf welche Ideen Kieffer denn mal wieder kommt und wie er sie umsetzt.
Denn es geht letztendlich um einen Riesenskandal, deren Leidtragenden die Bienen sind und auch die Genießer von vermeintlich reinen Honigs, der von skrupellosen Wissenschaftlern und geldgierigen Konzernen gepanscht wird und wo auch das kleinste Licht noch ein Stück vom Kuchen haben möchte. Sehr viel durfte ich über Stadtimkerei lernen, über die Verarbeitung von Honig und darüber wo und welchen Honig ich kaufe.
Das ungleiche und auf eine gewisse Art liebenswerte Pärchen bringt sich bei seinen Ermittlungen und Recherchen in höchste Gefahr und obwohl dieser Krimi eher ruhig vor sich hinfließt, wird es am Ende doch noch richtig spannend!
- Sarah Wiener
Bienenleben
(25)Aktuelle Rezension von: bibliophilecatsWas ich mir erhofft habe: Ein informatives und unterhaltsames Buch über das Imkern und die Erfahrungen von Sarah Wiener
Was mir gefallen hat: Ich fand es toll, dass so viel über die wesensgemäßige Bienenhaltung geschrieben wurde. Davon hatte ich noch nichts gehört und es klingt sehr spannend. Auch wie Sarah Wiener ihre eigene Entwicklung von Furcht hin zu Faszination beschreibt hat mir sehr gut gefallen. Auch der Einblick in das Imkern in der DDR und Südafrika fand ich interessant.
Das Buch an sich ist schön aufgemacht und die Fotos gefallen mir sehr gut – gerade, dass sie nicht als ein Block in der Mitte des Buches sind sondern in den Kapiteln verteilt.Was mir nicht gefallen hat: In ein paar Buchbesprechungen musste ich leider lesen, dass es inhaltliche Fehler gibt. Den ein oder anderen habe ich auch gefunden und ein paar kann ich noch gut entschuldigen (wenn schon beim Lesen selbst klar wird, dass da etwas zum Beispiel mit der Anzahl der Augen nicht stimmen kann: 3 plus 3 macht nicht 5). Aber andere, nicht so offensichtliche Irrtümer finde ich sehr ärgerlich – welcher Information aus dem Buch kann ich trauen? Da fehlt es meiner Meinung nach aber auch sehr am Lektorat, denn es ist ja nicht nur der Autor, der im luftleeren Raum das Buch schreibt.
Nach einer Weile, besonders bei der Beschreibung der Bienenarten und –aufgaben (also die Kapitel ab dem Schwärmen) war es mir dann langsam doch ein wenig anstrengend, dass die Bienen so arg vermenschlicht wurden. Das hat mein Interesse am Buch geschmälert und ich habe ein paar Abschnitte nur überflogen.
Aber am meisten hat mich ein kurzer Abschnitt am Ende des Buches verärgert. Darin wird die Behandlung mit Stockluft beworben. Nicht nur, dass es keinerlei wissenschaftliche Beweise dafür gibt (was völlig unterschlagen wird, im Gegenteil, es ist so formuliert als würde es sicherlich helfen), sondern die Behandlung ist auch sonst äußerst umstritten wegen der Aufnahme von Allergenen. Diese Stockluft-Behandlung ist einer der neueren Auswüchse der alternativen Therapie und sollte keinesfalls so unreflektiert und rein positiv dargestellt werden.Fazit: Sarah Wiener schreibt sehr unterhaltsam und kurzweilig. Das erste Drittel des Buches hat mich daher auch ziemlich begeistert (und ich habe jetzt ganz viele Ideen, welche Pflanzen in meinen Garten kommen). Im Rest, in dem sie nicht über ihre eigenen Erfahrungen schreibt sondern wissenschaftliche Information vermitteln will, sind jedoch einige Schwachstellen und die flapsige Art zu schreiben ist mir ein paarmal zu viel. Ich hoffe, dass in einer zweiten Auflage die inhaltlichen Fehler korrigiert werden, ebenso wie der Abschnitt über die Apimedizin, besonders die Stockluftbehandlung. Dann kann ich auch eine bessere Bewertung geben.
- Julia Drosten
Die Honigprinzessin
(41)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinAlina verursacht im Volkspark Friedrichshain beim Inlineskaten einen Unfall, als sie mit dem Imker Georg Westphal zusammenstößt. Dieser bricht sich das Bein und muss mehrere Tage ins Krankenhaus. Alia, die in der Marketing-Agentur ihres Freundes angestellt ist, nimmt sich wegen ihres schlechten Gewissens Urlaub und erklärt sich bereit, sich um Georgs Bienenvölker zu kümmern.
Die emsigen Tierchen wachsen ihr ans Herz und von Georg erfährt sie zudem mehr Informationen über die Pflege und das Leben der Bienen und wie wichtig sie für den Kreislauf des Lebens und unser Ökosystem sind.
Währenddessen hat Alinas Freund Marc die Walbaum AG, einen Hersteller für Pflanzenschutzmittel, als neuen Kunden für seine Werbeagentur gewinnen können. Alina überträgt er nach ihrer Rückkehr in die Agentur die Verantwortung für die Imagekampagne der Firma. Begeistert geht sie ans Werk, bis sie von Georg erfährt, dass die Walbaum AG das Pestizid Super Killer 2.0 produziert, das für das Bienensterben mitverantwortlich sein soll.
Alina gerät zunehmend in einen Gewissenskonflikt - einerseits in Bezug auf ihre Arbeit, andererseits in Bezug auf ihre private Beziehung zu Marc, denn von Georgs Sohn Sven, der sie bei ihrer ersten Begegnung so rüde beleidigte, fühlt sie sich auf den zweiten Blick angezogen.
Der Roman ist in zwölf Kapitel unterteilt, die als Bienenjahr den Rahmen für die Geschichte vorgeben. Das Buch behandelt ein wichtiges Thema auf sehr lebendige und leicht zu verstehende Art und Weise. Es wird deutlich, welche Rolle die Honigbienen für unser Ökosystem haben und wie unbedingt schützenswert diese Insekten für uns sind. Die Bienen bestäuben Pflanzen, die wiederum Nahrung und Lebensraum für viele weitere Tiere und auch uns Menschen sind. Ob Obst, Schokolade oder Kaffee - so viele Pflanzen sind von der Bestäubung durch Insekten wie die Bienen abhängig.
Durch die fiktive Geschichte lernt man ganz nebenbei einiges über Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und Artenschutz.
Aufgrund ihres uneigennützigen Engagements für die Bienen, mit der sie sogar ihren Arbeitsplatz gefährdet, weckt Alina unweigerlich Sympathien. Sie hat ein gutes Herz und steht für ihre Wertvorstellungen ein.
In Bezug auf ihren Umgang mit Marc oder Sven verhält sie sich dagegen nicht ihrem Alter entsprechend, sondern unüberlegt und kindisch. Darüber hinaus ist die Liebesgeschichte zu plump und vorhersehbar und allenfalls nur eine körperliche Anziehung zwischen den Protagonisten spürbar. Die in diesem Zusammenhang geführten Dialoge bewegen sich im Vergleich zum Rest des Buches auf Groschenromanniveau. Das Missverständnis, das über weite Teile des Romans unaufgelöst zwischen Alina und Sven steht, zieht das zu erwartende Happy End unangenehm in die Länge.
Zudem passte das Konsumverhalten wie der Kauf von Luxusartikeln und auch die Eröffnung eines französischen Gourmetrestaurants durch Sven, der offenbar auch Gänsestopfleber auf die Speisekarte setzt, nicht wirklich mit dem Kampf für den Naturschutz zusammen. Diesbezüglich waren mir die Charaktere zu ambivalent. Auch fragte ich mich, was es mit der Darstellung von Georg als George-Clooney-Double auf sich haben sollte.
Fazit: Daumenhoch für die Intention des Autorenpaares, das Augenmerk literarisch auf die Rolle und den Schutz der Bienen zu lenken, die Charaktere wirkten dagegen unrund, die Liebesgeschichte oberflächlich und langweilig.
- Ewald Arenz
Alte Sorten
(14)Aktuelle Rezension von: Christine2000Sowohl der Inhalt, als auch die Lesung haben mir intensive Stunden beschert. Für mich bisher eins der Highlights meines Hörbuchjahres, das ja noch jung ist.
Die beiden Frauenfiguren, erstaunlicherweise von einem Mann entworfen, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Beide schroff und verletzlich, so zart und dabei kraftvoll.
Natürlich dient hier Natur und Rhythmus der Jahreszeiten als Medizin für gebrochene Herzen, aber es wirkt nicht wie tausendmal gehört oder abgeschmackt, sondern stimmig und frisch.
Ich fand Trost und Weisheit.Auch der eher abrupte Schluss mit Ausblick auf eine rosige Zukunft hat mich nicht gestört, sondern erfreut. So sehr gönne ich den tapferen Protagonistinnen ihr Glück. Sie haben es verdient. Kein einziges Mal wurde mein sehr empfindlicher Kitschalarmknopf aktiviert.
Ich bin erstaunt über die eher verhaltenen Kritiken. Ich empfand „alte Sorten“ als anregendes und wohltuendes Hörelebnis.
- Thomas Radetzki
Inspiration Biene
(3)Aktuelle Rezension von: MartinAIch höre wenig Sachbücher, meist habe ich das Gefühl, dass ich dabei irgendetwas verpasse, seien es Graphiken, Bilder oder auch Quellenhinweise und Literaturtipps (die mich schon oft tiefer in eine Materie eingeführt haben). Manchmal mache ich Ausnahmen. Aber ohne das Hörbuch inhaltlich schmälern zu wollen, ich habe tatsächlich den Eindruck, etwas verpasst zu haben, aber ich erlaube mir keine negative Wertung diesbezüglich, da ich das entsprechende Printexemplar nicht vorliegen habe.
Inspiration Biene ist ein Buch, das kurzweilig so viel Wissen über die Honigbiene vermitteln will wie möglich. Die Autoren Thomas Radetzki und Matthias Eckoldt berichten vom Sammeln von Nektar und Pollen, vom Aufbau des Bienenstocks, Fortpflanzung und der Entwicklung des Nachwuchses, den Aufgaben im Stock und den unterschiedlichen Formen (die sich auch von der Jahreszeit unterscheiden) … Nichts wird ausgespart und so bekommt der Leser (oder Hörer) einen guten Überblick über das Grundwissen zur Honigbiene. Und selbst jemand wie ich, der sich in letzter Zeit sehr mit der Honigbiene auseinander gesetzt hat, kann noch das eine oder andere lernen. Und trotz der Vielfalt bleibt das Buch nicht oberflächlich.
Darin liegen die Stärken des Buchs, aber leider gibt es auch Schwächen, die nur am Rande mit der Honigbiene zu tun haben und sich mit dem Umfeld auseinandersetzen, sprich: Landwirtschaft, Tierwohl und Tierhaltung. Dabei scheinen die Autoren ihre eigene Meinung stark zu vertreten und schweifen oft von der Honigbiene ab, um sich mit den Problemen der Massentierhaltung auseinanderzusetzen. An sich ein interessantes Thema, das man nicht totschweigen sollte, aber ich hätte mir mehr Bienenbezug gewünscht. Und bedenkt man die Kürze des Buchs (Hördauer etwas mehr als vier Stunden, Seitenzahl 164) hätte man auf diese Ausflüge auch verzichten können. Auch klingt vieles wie eine Wertung, die ich in einem Sachbuch nicht unbedingt erwarten dürfte, vor allem, wenn es sich um Alternativen zur konventionelle Landwirtschaft oder der Massentierhaltung handelt.
Aber die Stärken überwiegen, über die Schwächen kann man hinwegsehen.
Joachim Schönfeld spricht das Buch und verleiht ihm einen teilweise sehr neutralen Ton, der dem Thema durchaus angemessen ist. - Jürgen Tautz
Phänomen Honigbiene
(5)Aktuelle Rezension von: mossiWer imkert sollte dieses Buch lesen und wer nicht imkert, sich aber für Bienen und das Leben im Bienenstaat interessiert, sollte dieses Buch auch lesen. Bienen leben in einem hochinteressanten Staatenverband, deren Mechanismus wirklich als Phänomen in der Natur gelten kann. Woher weiß welche Biene was sie wann wo tun oder lassen muss? Nicht nur der Text ist spannend. Ebenso beachtenswert sind die zahlreichen Mikroaufnahmen direkt aus dem Bienenstock. Ich imkere selbst und nehme dieses Buch immer mal wieder zur Hand, würde es also unbedingt weiterempfehlen. Man muss es auch nicht am Stück lesen, sondern kann sich einfach mal ein Kapitel raussuchen, zum Nachlesen. - Julie Peters
Ein Winter im Alten Land
(36)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaDie Ärztin Bea arbeitet in Hamburg in der Onkologie und versucht niemanden an sich heranzulassen. Als eine ältere Leukämie-Patientin einfach aus der Klinik verschwindet und nur ein Tagebuch zurücklässt, versucht sie deren Neffen Tom zu kontaktieren.
Dieser hat die Imkerei der Tante übernommen, kümmert sich aber mehr schlecht als recht um die Bienenvölker.
Noch nicht lange von ihrem Ehemann getrennt, und mit eher nur sporadischem Kontakt zur eigenen Familie, merkt Bea, dass sie tatsächlich einsam ist.
Bea und Tom, zuerst eine Art Zweckgemeinschaft, beginnen sich gemeinsam um die Bienen zu kümmern.
So ermöglichen ihr das Interesse und die Arbeit in der Imkerei auch wieder einen neuen Blick auf ihr eigenes Leben.
Aber auch Tom, der bisher eher ziellos durchs die Welt getanzt ist, beginnt seinen bisherigen Weg zu überdenken.
Aber haben der chaotische Träumer und die strukturierte Naturwissenschaftlerin auch privat eine gemeinsame Zukunft?
Die Geschichte um Bea, Tom und Tante Grete ist sehr realitätsnah geschrieben und verzichtet, trotz "romantischem" Cover, auf jeglichen Kitsch.
Die jeweiligen persönlichen Päckchen, welche die Protagonist(inn)en mit sich tragen, machen sie gleichermaßen sympathisch wie "echt".
Ein großer Teil der Handlung dreht sich um Bienen und die Imkerei. Dabei lernt man ganz nebenbei viel Neues und Interessantes - ganz ohne "Belehrungen".
Mir war jedenfalls nicht klar, wie viel Arbeit in einem Glas Honig steckt!
Die Annäherung der Schwestern Bea und Alix gefiel mir übrigens sehr!
Die Zwischeneinschübe mit den Tagebucheinträgen bringt Grete den Leser(inne)n näher. Ich mochte sie unglaublich gern!
Das Ende ist zum Glück kein rosarotes Happy-End, sondern ein Mix aus positiv-realistisch und hoffnungsfroh.
Und für eine winterlich-weihnachtliche Geschichte dann auch mit genügend Romantik...
Es handelt sich hier um eine lose Fortsetzung des Buches "Sommer im Alten Land", in dem es um Beas Schwester Alix ging. Diese kommt hier zwar auch vor, aber man kann beide Bücher sehr gut allein lesen.
Da es vier Schwestern gibt, wäre eine Jahreszeiten-Reihe sehr schön ;-)
- Katarzyna Bajerowicz
Schau, was machen die Bienen?
(4)Aktuelle Rezension von: Mimi1206Inhalt:
Warum sammeln Bienen Pollen und Nektar und wie entstehen Früchte, die wie selbstverständlich an den Bäumen in unserem Garten wachsen?
Wie leben Bienen eigentlich und wie schaut es bei Ihnen zu Hause aus?
Dieses großformatige Pappbuch ist eine Mischung aus Wimmel-, Sach- und Mitmachbuch.
Es gibt auf den einzelnen Seiten unheimlich viel zu bestaunen und entdecken, an jeder Ecke ist etwas los.
In diesem Buch können Kinder die Biene über das Jahr begleiten und lernen deren Tätigkeiten und die Wichtigkeit dieses Insektes für unsere Umwelt kennen.
In diesem Mitmachbuch sind zwei wunderschöne Bastelanleitungen enthalten, die zum Kreativwerden einladen und die Welt der Bienen spielerisch noch näher bringen.
mein Fazit:
Die kurzen Texte lassen sich super bereits 3-Jährigen vorlesen.
Die Illustrationen laden zum Staunen und Entdecken ein und die Mischung aus beidem macht dieses Buch so toll.
Kinder werden zum Mitmachen und Vertiefen durch Bastelanleitungen zum Selbermachen angeregt. Das Bienen Buch
(1)Aktuelle Rezension von: XamarorUnter den vielen Bücher, die es über Bienen gibt, ist es schwer ein Gutes zu finden. Das Bienen Buch gehört zu diesen. Das Positive ist dass, das Buch ein breites Spektrum an Themen umfasst. Unter anderem “Wunderwelt der Bienen”, “Bienen anlocken”, “Einstieg in die Imkerei”, “Die Ernte genießen”. Jedoch führt es zum Nachteil das jede Thematik zu kurz kommt, z. B. kommt das Thema “Die Beute” zu kurz. Schön finde ich das Kapitel “die Ernte genießen”, dort gibt es jede Menge Rezepte zum Selbermachen. Von Speise bis Kosmetik ist für jeden was dabei. Das Bienen Buch punktet bei mir mit seinen schönen Illustrationen, es macht richtig Freude diese anzuschauen. Für Einsteiger ist das Buch sehr gut geeignet, wer sein Wissen vertiefen will, kommt bei diesem Buch zu kurz. Ich empfehle dieses Buch sich anzueignen.- Howland Blackiston
Imkern für Dummies
(1)Aktuelle Rezension von: XamarorDas Buch hat mir Richtig Spaß gemacht, es zu lesen, der Autor geht auf viele Themen ein. Endlich halte ich ein “Imkern” Buch in der Hand für Fortgeschrittene und Anfänger gleicher maß. Im Gegensatz zu den anderen Büchern, geht der Autor Ausführlich auf die Themen der Imkerei ein. Der Autor schreibt flüssig und sehr Verständlich. Fachbegriffe werden im gleichen Kapitel erklärt. Dieses Buch ist sehr Empfehlenswert.
- Robyn Neeley
Sweet like you
(205)Aktuelle Rezension von: LoribeeCassie soll das Erbe ihrer Tante antreten. Doch Honey Springs ist alles andere als ein Traum für Cassie. Wie soll sie bloß den Job als Bürgermeisterin stemmen? Und da wäre noch Nick, Cassies einstige große Liebe aus Jugendtagen.
Am Anfang tat ich mich ehrlich gesagt etwas schwer mit der Geschichte. Cassie wirkte sie auf ihre eigene Karriere fokussisert und wollte so schnell wie möglich aus Honey Springs weg.
Als Cassie dann in Honey Springs angekommen ist, ist sie mir mehr und mehr ans Herz gewachsen. Sie versucht Teil von Honey Springs zu werden und hofft auch von den Bewohnern akzeptiert werden. Auch die Initiative "Bee you" fand ich genial. Vor allem, weil Cassie damit auch ihr eigenes Können unter Beweis stellen konnte.
Ich fand es spannend, dass sich in Honey Springs alles um Bienen dreht und man viel Wissenswertes über die Bienenwelt kennnengelernt hat. Die Bewohner haben Cassie nach und nach ins Herz geschlossen und auch Cassie ist mehr und mehr aufgeblüht. Sie hat oftmals unerwartet Hilfe bekommen und auch dass ihre Tante Cassies eigenes Glück bedacht hatte, fand ich einfach nur sehr berührend.
Für mich war das definitiv eine Geschichte mit schwachem Anfang, aber starkem Ende, das ein regelrechtes Wohlfühlgefühl beim Leser hinterlässt :D - Fiona Shaw
Der Honiggarten
(21)Aktuelle Rezension von: JorokaDie Geschichte des Buches führt uns zurück in die Zeit nicht lange nach dem 2. Weltkrieg in einen kleinen Ort in England. Dort lebt Lydia mit ihrem Mann und ihrem 10jährigen Sohn Charlie in einer Reihenhaussiedlung. Schon seit längerem kriselt es gewaltig in der Ehe, doch Charlie bekommt davon wenig mit. Erst als sein Vater immer länger außer Haus bleibt, beginnt er die sich verändernden Lebensbedingungen zu erahnen. Viel Zeit verbringt er im verwilderten Garten von Dr. Markham mit den Bienenstöcken, die es ihm besonders angetan haben. Den Bienen vertraut er auch seine Geheimnisse an, die dann später in den Blasen des frischgeschleuderten Honigs gen Himmel entschwinden.
Dr. Jean Markham ist eine Ärztin mit Leib und Seele. Für ein geregeltes Privatleben bleibt da wenig Zeit. So ist sie alleine geblieben und hat nur eine Haushälterin, die sich vor allem um ihr leibliches Wohlergehen kümmert. Als Jean jedoch die Mutter von Charlie näher kennen lernt, erlebt sie zum ersten Mal in ihrem Leben, wie ihr ganzes Wesen von tiefgehenden und sie beunruhigenden Gefühlen durchflutet wird. Als Lydia diese Gefühle erwidert, schweben beiden im 7. Himmel, doch immer mit der Befürchtung im Hinterkopf, etwas Unanständiges und Verbotenes zu verfolgen.
So beginnt ein Versteckspiel, auch gegenüber Charlie, was sich aber umso schwieriges gestaltet, als er und seine Mutter bei Jean einziehen, nachdem die alte Haushälterin gekündigt hat und Lydia ihre Wohnung verliert, da ihr Mann sich weigert, Unterhalt zu zahlen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, könnte man denken. Und anderes als die vorhergehende Haushälterin, teilt Lydia fortan nun auch das Bett mit Jean.
Alles Verheimlichen endet letztendlich in einer Sackgasse, die Gerüchteküche brodelt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Robert, der Vater von Charlie davon Wind erhält und dem Treiben ein Ende bereitet......
Der Roman ist in einer recht flüssig zu lesenden Sprache gehalten. Der Handlung gelang es, mich über die kompletten mehr als 400 Seiten bei der Stange zu halten. Interessant sind die eingebauten Perspektivwechsel, in der die Sichtweise von den unterschiedlichen Agierenden ins Auge gefasst werden. Die konzentrieren sich auf Jean und Lydia. Es gibt aber auch die Ebene des Erzählers. Das Verhalten des 10jährigen Charlie gegen Ende des Handlungsverlaufs finde ich jedoch eher ungewöhnlich für ein normal gebundenes Kind diesen Alters.
Es geht klar um eine lesbische Beziehung zwischen Lydia und Jean, in einer Zeit, in der es noch keinen rechtlich geschützten Rahmen für gleichgeschlechtliche Liebe gab. Doch der Fokus wird dabei nicht zu sehr auf die körperliche Seite, sondern auf die emotionale Ebene und die gesellschaftlichen Auswirkungen gelegt. Das Ganze wird eingerahmt von einer kurzen Geschichte des erwachsenen Charlie, der sich auf die Spuren seiner Vergangenheit begibt.
Fazit: Eigentlich eher ein „Frauenroman“, der aber auch mir als Mann recht gut zu gefallen wusste.