Bücher mit dem Tag "imagination"
48 Bücher
- Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.035)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsEines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!
- Rhonda Byrne
The Secret - Das Geheimnis
(371)Aktuelle Rezension von: Nishi93Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll.
Das Buch habe ich in einem Bücherschrank gefunden und es hat mich neugierig gemacht - Anfangs dachte ich, es würde sich um einen Roman handeln. Dann dachte ich, es sei ein "normales" Buch zum Thema Mindset und dann schlug es sehr schnell in Esoterik/Sekte um.
In "The Secret" erzählen diverse Gurus über das Geheimnis (auch als "Gesetz") bezeichnet, das alle erfolgreichen Menschen in der Geschichte der Menschheit kannten und anwandten. Dabei geht es im Grunde darum, dass einen positive Gedanken weiterbringen. Soweit, so gut. Leider bleibt es nicht so vernünftig und driftet sehr stark in die Esoterikschiene ab. Es wird von Gedankenfrequenzen gesprochen und dass das Universum einem Antworten würde. Man muss nur ganz fest dran glauben. Damit wird gleichermaßen auch gesagt, dass Menschen, denen Schlimmes passiert, das wohl eben gedanklich heraufbeschworen haben🤷
Wenn es der Autorin passt, werden dafür auch wissenschaftliche Fakten missbraucht (zB ist der Placebo Effekt angeblich Beweis für die Wirksamkeit des "Geheimnisses"). Wenn man aber mal die Konsequenzen dieser Logik gedanklich durchgeht, merkt man doch hoffentlich sehr schnell, dass das totaler Käse ist. Klar, eine Naturkatastrophe kommt nur, weil zu viele Menschen Angst davor hatten und sie damit herbeigewünscht haben. Genau. Das ist ehrlich gesagt absolut geschmacklos.
Wenn man das ganze als eine Art Bibel sieht, die man nicht wörtlich nehmen sollte sondern nur interpretiert, kann man vielleicht noch etwas lernen. Positive Gedanken, Dankbarkeit und Fokussieren auf das Gute sind sicherlich gute Ansätze. Dafür gibt es aber sicher bessere Bücher.
Ist natürlich alles meine persönliche Meinung.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.582)Aktuelle Rezension von: Nicci1985n dem Buch „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer lernen sich durch Zufall 2 Menschen kennen. Und zwar per E-Mail. Diese Art der Konversation wird während des gesamten Buches fortgesetzt, was es sehr außergewöhnlich und einzigartig macht. Dadurch lässt es sich sehr zügig lesen, ich war (leider) innerhalb kürzester Zeit durch das Buch durch. Ich habe es geradezu verschlungen, die Geschichte ist so schön anders und man möchte permanent wissen, wie es weitergeht. Ich musste an vielen Stellen lachen, die beiden und ihre Art und Weise zu schreiben ist einfach herrlich. Das Ende hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen, darüber musste ich eine Nacht schlafen und auch heute lässt es mich nicht los. Umso glücklicher bin ich, dass es eine Fortsetzung gibt!!! Vielen Dank Herr Glattauer für dieses wundervolle und mehr als lesenswerte Buch.
- Haruki Murakami
Hard-boiled Wonderland und Das Ende der Welt
(533)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchWunderbares Buch, sehr phantasievoll, typisches Buch von Haruki Murakami
- Jasper Fforde
Der Fall Jane Eyre
(562)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderThursday Next lebt im England der 80er Jahre. Seit über 100 Jahren führen England auf der Krim gegen Russland Krieg. Als Literaturagentin gehört Thursday Next einer Agentur an die sich als Beschützer der Literatur versteht. Wenn die Bösen Mächte in ein Originalmanuskript eindringen, dann können sie die Handlung verändern und somit auch das Geschehen der Zeit. Thursdays Familie ist schon sehr chaotisch, aber dann kommt ein sehr komplizierter Fall auf sie zu. Einer der größten Bösewichte, wenn nicht sogar der Böseste, dringt in Brontes Jane Eyre ein und entführt die Hauptfigur. Alle Literatecs sind alarmiert und Next macht sich mit ihren Kollegen in den Kampf und dringt nicht nur in die Welt der Literatur genauer ein. Jasper Forde ist etwas großartiges gelungen. Ein Mix aus chaotischer Liebesgeschichte, großartiger Fantasy und eine Reise in die Weltliteratur. In einer erfrischenden Sprache lässt er die äußerst sympathische Hauptfigur Thursday Next durch ein fantastisches Endland stolpern. Der nächste bitte.
- Joe Berger
Simons Kleine Lügen - Pudding in Not
(18)Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar»Die Höhle ist ein perfekter Ort, um den unzähligen Belastungen eines modernen Neunjährigen zu entfliehen.«
Wahrheit ist etwas Kompliziertes. Wenn man sie erklärt, wird alles noch komplizierter, denn da hängen auch noch andere Dinge dran, die dann auch auf den Tisch kommen. Vielleicht steht man mit der Wahrheit als Idiot da oder als Tölpel – und es kann sein, dass man sich den Mist als Anekdote die nächsten Jahre immer wieder anhören muss. Und überhaupt, was ist denn Wahrheit? Opa behauptet, er könne zaubern – stimmt doch gar nicht, sieht nur auf den ersten Blick so aus, er trickst doch. Oder, was Papa mit seiner Uhr macht – zaubern? Bekommen die eine Strafe, wenn sie lügen? Nee, die bekommen dafür ahhhs und ohhhs.
»…die Wahrheit ist kompliziert. Kompliziert wie … ein Elefant. Schwer, runzlig, besorgniserregend.«
Die Familie von Simon hätte gern ein paar Antworten: Wie kommt ein Tischtennisball in der Erdnussbutter? Wieso existiert vom Porzellanhund nur noch ein Ohr – wo ist der Rest? Wie kommen die Kartoffeln in die Waschmaschine? Keine Ahnung, sagt Simon. Denn der sitzt am liebsten in seiner Höhle, die er sich in seinem Zimmer gebaut hat. Zutritt hat nur sein bester Freund Karli und klar, Katze Pudding. In der Schule bekommt er Ärger mit Fincher, dem Klassentyrann, dem mit dem Killerblick und er hat tierischen Ärger mit Finschers Höllenhund Fleischer. Das alles hat mit der Wahrheit zu tun und Cheeseburgern.
Simon hatte seiner Mutter versprochen nicht mehr zu lügen. Einfacher gesagt, als getan. Ein Comic, eine Graphic Novel, für Neunjährige und ihre Problemzonen. Eine Menge Slapstick steckt in dieser Geschichte, die teils urkomisch ist und andererseits sich auch mit Dingen des Alltags beschäftigt. Langweilige Brotdosen mit Vollkornbrot und Apfel ... Klassentyrannen, Mobbing, protzend wilde Geschichten erzählen …
Rundum fand ich den Comic gut. Neben lustigen Situationen werden typische Alltagssituationen angerissen und am Ende gesteht Simon seine Missetaten. Sehr lustig auch zu erfahren, wie Katze Pudding ins Haus kam und wie sie ihren Namen erhielt. Was mir etwas merkwürdig erschien, war, dass die Personen in dem Buch völlig elektronikfrei waren. Nirgendwo ein Handy, Tablett – gut, Papa spielt E-Gitarre – aber in der Höhle von Simon ein TV? Das alles schien mir etwas retro. Genau das fällt den Kindern sofort auf: Wieso hat der in der Höhle einen Fernseher? Kompliziert, warum nimmt der nicht ein Tablett mit rein? Ansonsten trifft es die Welt des Neunjährigen. Ein Comic mit großer Schrift, interessant für lesefaule Kinder. Aber nicht nur für die. Die Grafiken sind ausdrucksstark und witzig, kindgerecht. Wer ein Fan von »Gregs Tagebuch« ist, dem wird dieses Buch auch gefallen, denn es ist in ähnlichem Stil gehalten.
Joe Berger absolvierte ein Studienkolleg an der Bower Ashton in Bristol. Danach arbeitete er in London als Illustrator für internationale Magazine und Zeitungen, gestaltete Buchcover, drehte animierte Kurzfilme und Werbung und zeichnet seit 2003 mit einem Kollegen den wöchentlichen Comicstrip in The Guardian. Inzwischen lebt er mit seiner Familie wieder in Bristol und illustriert und schreibt Comicromane.
- Stephen King
Stark (Dark Half)
(472)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🐦⬛🐦⬛🐦⬛
𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳
GEORGE STARK IST BÖSE
Seit Jahren hat Thad Beaumont unter dem Pseudonym George Stark erfolgreich blutrünstige Thriller veröffentlicht. Als das Pseudonym aufgedeckt wird, beschließt Thad, sein Alter Ego umzubringen. Kurz darauf kommt es zu einer Mordserie; unter den Opfern sind jene, die sich an dem symbolischen Begräbnis beteiligt haben. Ist George Stark wieder zum Leben erwacht?
💭
Es war mal wieder Zeit für den nächsten King und schon direkt nach dem Prolog dachte ich mir. „Oh mein Gott, was wird hier noch passieren?“, und ich muss sagen dieses Buch ist wirklich stark.
𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘨𝘦𝘯𝘰𝘴𝘴𝘦 - das war George Stark laut Grabsteinaufschrift. Das Pseudonym von Thad, der seine erfolgreichen Bücher nur mit Berol-Black-Beauty-Bleistiften zu Papier brachte.
Schon zu Beginn taucht er in Thads Träumen in seinem schwarzen Toronado auf. Sie seien in Endsville, in dem alle Züge enden. Sein Wunsch: ein neuer Roman.
Thad, ein liebevoller Vater, semi erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade und schon immer ein Schussel, hat George schon immer
irgendwie bewundert.
Er hat Lust diesen Roman zu schreiben, jedoch will er es nicht, da er weiß, welche Konsequenzen dies haben wird.
Der Kampf zwischen den beiden beginnt. Physisch, psychisch, mental, telepathisch.
King erschafft hier wieder so genial den Protagonisten und Antagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch auch wieder eins sind. Ich mochte dieses Gegenspiel der beiden sehr.
Als dann noch die Sperlinge, als sogenannte Psychopompen, welche als Seelenbegleiter verstorbener Menschen, die diese aus dem oder ins Jenseits geleiten sollen, vermehrt auftreten, erahnt Thad seine Chance.
Der Showdown ist King-typisch rasant und spannend mit einer Priese Übernatürlichem.
Dieser Roman bietet wahnsinnig viel. Tolle Ideen und eine richtig gute Mischung an Psychothriller, Krimi, Action und Horror.
Für mich hatte „Stark“ Parallelen zu „Shining“ vermischt mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und Hitchcocks „Die Vögel“.
Nachdem das Pseudonym von King gelüftet wurde, veröffentlichte er dieses Werk und man stellt sich die Frage: wie viel King steckt in Thad und wie viel Richard steckt in George?
Definitiv eine Leseempfehlung für jeden!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Joachim Meyerhoff
Hamster im hinteren Stromgebiet
(74)Aktuelle Rezension von: leseleaIn seinem erfolgreichen Romanzyklus „Alle Toten fliegen hoch“, der aktuell fünf Bände umfasst, erinnert sich der Theaterschauspieler Joachim Meyerhoff an verschiedene Episoden seines Lebens: der Aufenthaltsaufenthalt in Amerika, das Aufwachsen auf dem Gelände einer Psychiatrie, die Zeit an der Schauspielschule, die ersten kleinen Engagements sowie die ersten großen Lieben als Mittzwanziger. Sein Blick zurück ist dabei alles andere als frei von Imagination, im Gegenteil: Obwohl alle Geschichten autobiografischer Natur sind, sind sie niemals frei von Ausschmückungen, Verzerrungen, Fiktionen. Meyerhoff erzählt einer Version, eine Möglichkeit seines Lebens, die zwar in der Wirklichkeit verhaftet ist, deren Details aber oftmals ins Reich der Fantasie gehören. Es ist diese Programmatik gepaart mit seiner besonderen Eloquenz – ich selber rede gerne von „Meyerhoff-Sound“ –, die die Bücher so besonders machen – auch wenn sie vordergründig von Banalitäten erzählen.
Der fünfte und aktuellste Band der Reihe, Hamster im hinteren Stromgebiet, will sich aus verschiedenen Gründen nicht ganz in das Konzept der Vorgänger fügen. Während die ersten vier Bände sich auf Kindheit, Jugend und junge Erwachsenenzeit fokussieren, erfährt der fünfte Band einen enormen Zeitsprung: Meyerhoff katapultiert sein literarisches Ich sowie die Leser:innen ins Jahr 2018, als er kurz nach seinem 51. Geburtstag einen Schlaganfall erlitt. Die zeitliche Nähe zwischen Erzählung und Gegenstand der Erzählung lässt jedoch weniger Raum für Fiktion als gewohnt. Ungemein in der Realität verhaftet kommt Hamster im hinteren Stromgebiet daher; das Erinnern an diese Zeit, die vergleichsweise nur kurz zurückliegt, ist ein anders, das Überführen des Schlaganfalls in eine Geschichte unterliegt einem anderen Ziel als das Zurückdenken in die Kinder- und Jugendzeit. Meyerhoff versteht das Erzählen als rettenden Strohhalm, als Anker in einer Zeit, in der er viele Selbstgewissheiten über Bord werfen musste: "Genau darum würde es gehen. Mich durch Geschichten aufzuheitern, abzulenken, herauszulenken aus den Gedankenschleifen des allzeit auf sich selbst blickenden Betroffenen." (S. 117)
Es verwundert daher weniger, dass Hamster im hinteren Stromgebiet deswegen deutlich bedrückender und beklemmender daherkommt. Meyerhoff hatte immer das Talent, in seinen Büchern schwere Themen zu verhandeln – tatsächlich ist der Tod eigentlich das Grundmotiv vieler seiner Bücher, zumindest die ersten drei können als literarische Denkmäler für verstorbene Familienmitglieder betrachtet werden – und dabei leichtfüßig zwischen tiefer Traurigkeit und ausgelassener Situationskomik zu wechseln. Auch im vorliegenden Band versucht er zwischen den Schilderungen von Physioterminen, Chefarzt-Visiten und Panikattacken in der Nacht Momente voller Leichtigkeit und Unbeschwertheit zu platzieren. Doch der Ort der Klinik und der Zustand als Patient limitieren die Möglichkeiten, sich von den Banalitäten des Alltags wegtragen zu lassen. Zu oft muss Meyerhoff auf Erinnerungen an längst vergangene Urlaube zurückgreifen, um Gegenbilder malen zu können. Die Wirklichkeit ist in der Stroke Unit des Wiener Krankenhauses einfach zu übermächtig!
Ganz frei von Meyerhoff-Momenten ist natürlich auch dieser Roman nicht und wie in allen anderen Bänden bleibt auch hier zumindest immer die Sprache, an der man sich erfreuen kann: Joachim Meyerhoff ist mit einer ungemeinen Wortgewandtheit gesegnet, mit Witz und dem Talent, aus den kleinen Begebenheiten eine große Story zu machen. Hamster im hinteren Stromgebiet ist auch per se kein schlechtes oder durchschnittliches Buch. Es ist aber eben eins, das mit der Erwartungshaltung der Leserschaft bricht und eben der Band, der die Grenzen von Meyerhoffs Erzählkonzept aufzeigt: „Erfinden heißt Erinnern“ (S. 21 in Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war) ist keine Möglichkeit mehr, wenn dein Ziel ist, durch das genaue Heraufbeschwören der Vergangenheit die Bodenhaft in der Wirklichkeit nicht zu verlieren.
Als echter Fan ist auch der fünfte Roman natürlich ein Muss. In der Gesamtschau bildet er aber tatsächlich den schwächsten, weil am wenigsten passende Roman. Eine Bewertung bleibt schwierig, ich ziehe mich mit 3 Sternen feige aus der Affäre.
- Thomas von Steinaecker
Schutzgebiet
(14)Aktuelle Rezension von: FornikaZu Beginn des 20. Jahrhunderts soll in der deutschen Kolonie Tola eine weitere Stadt entstehen: Benesi. Der Forstwirt Gerber mit seiner Schwester Käthe, der drogensüchtige Arzt Brückner und der Architekturstudent Henry, der nach dem tragischen Tod seines Vorgesetzten kurzerhand dessen Identität annimmt, bilden die zweifelhafte Saat aus der mal eine blühende Stadt sprießen soll.
Thomas von Steinaecker hat seinen Roman mit wahrlich schrägen Charakteren bevölkert. Allein Gerbers Ansinnen in der afrikanischen Steppe einen guten, deutschen Wald zu ziehen (wohlgemerkt mit Sprösslingen, die im Blumentopf per Schiff anreisen), hat mich schon ein bisschen an Gerbers Verstand zweifeln lassen ; ) Benesi bildet ein Auffangbecken für die mehr oder weniger gescheiterten Existenzen und man schaut ihnen gerne bei ihren Versuchen zu sich wieder zu etablieren. Der Autor lässt uns ebenfalls großzügig in die Vergangenheit der Figuren blicken, sodass zu jedem ein rundes Bild entsteht. Leider sind sie dann doch etwas stereotyp geraten und heben sich nicht wirklich von den Siedlern in ähnlichen Romanen ab. Die Beschreibung der Zustände in der Kolonie, v.a. auch das Verhalten gegenüber der schwarzen Bevölkerung scheint mir recht realistisch, ebenfalls die Tatsache wie weltfremd man doch abgeschnitten von der fortschrittlichen westlichen Welt wurde. Der Schreibstil mag nicht jedermanns Sache sein, ich fand ihn manchmal etwas hölzern. Insgesamt vielleicht nicht das beste Werk des Autors, aber durchaus keine völlig verschenkte Lesezeit.
- Christian Bischoff
Bewusstheit
(18)Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmomentTolles Buch! Ich höre schon länger den Podcast von Christian Bischoff und verfolge ihn in den sozialen Medien und finde seinen Content einfach großartig. So fügt sich auch dieses Buch sehr passend in das Bild.
Es ist sehr angenehm geschrieben und hat einen guten Lesefluss.
Christian Bischoff nimmt den Leser an die Hand, um mit ihm gemeinsam herauszufinden, wer und wie man eigentlich sein möchte, wie man dort hingelangt und wie man ganz einfach Bewusstheit erlangt. Hier lernt man, wie man sich von negativen Gedanken, die runterziehen, weg bewegt, hin zu den positiven Gedanken und wie man das Ganze steuern kann.
Zusätzlich zu dem geschriebenen Inhalt gibt es auch noch einiges an Bonus-Content, wie z. B. geführte Imaginationen, mit deren Hilfe der Leser herausfinden kann, wo er im Leben denn überhaupt stehen möchte. Bei diesem Bonus-Content handelt es sich auch nicht um lieblos kurz ein bisschen zusammengestelltes Zeug, sondern er ist wirklich cool. Allein die erste geführte Imagination dauert schon ca. 40 Minuten.
Also, wie schon eingangs geschrieben; ein tolles Buch!
- Michaela Huber
Der innere Garten
(4)Aktuelle Rezension von: Kleine8310"Der innere Garten" ist ein Buch der Autorin Michaela Huber. In diesem Buch bietet die Autorin dem Leser/ der Leserin eine Anleitung im Umgang mit Alltagsproblemen und persönlichen Sorgen und Nöten. Die beiligende CD ist quasi das Extra zum Buch und enthät sechs, der zwölf, im Buch erläuterten Übungen. Die Stimme von Frau Huber ist angenehm und ruhig, sodass sich die CD sehr gut hören lässt. Die Entspannungsübungen haben mich sogar komplett überzeugen können.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut verständlich und das Buch lässt sich ohne Probleme, flüssig lesen unter anderem auch deshalb, weil man nicht mit Fachtermini zugeschüttet wird. Frau Huber gliedert die einzelnen Kapitel sehr schön in Übungen und ihre jeweilige Erklärung, wozu die Übung eigentlich da ist. So bleibt auch für den Laien die Möglichkeit bestehen sich selber besser kennen zu lernen. Im Allgemeinen geht es darum, den Ist-Zustand wahrzunehmen und herauszufinden, warum Veränderung bisher nicht möglich war, um danach für sich den Sinn zu erkennen, warum es bisher so war, wie es war.
Desweiteren regt die Autorin den Leser/die Leserin dazu an, die Probleme Schritt für Schritt anzugehen und gegebenenfalls einen Plan B zu entwerfen. Auch die Ressourcenbildung ist ein großes und hilfreiches Thema in diesem Buch, was für jede/jeden der an sich arbeiten möchte, umsetzbar ist. Das Buch endet mit einer sehr praktischen Liste weiterführender, sowie auch empfehlenswerter Literatur.
"Der innere Garten" ist ein kurzweiliges, sowie hilfreiches Buch zur Selbsthilfe im Bereich persönlicher Veränderung, welches mit interessanten Übungen und einer tollen Audio CD überzeugen konnte!
- Annie Gottlieb
Der magische Kubus
(15)Aktuelle Rezension von: oonaDer magische Kubus ist ein Erlebnisbuch in dem der erste Teil aus einem Imaginationsspiel besteht und der zweite Teil durch ein Siegel verschlossen ist. Dort offenbart sich überraschendes... Ein wirkliches schönes Buch das Spaß macht. - Pat Parelli
Natural Horse-Man-Ship
(2)Aktuelle Rezension von: AnnabelleGreenleaf"We go through life being pressured to be normal."
(Philosophie/ p.7)
This is not a horse-training manual but a people-training one. Master horseman and teacher Pat Parelli offers a philosophy he calls "Natural Horse-Man-Ship", a form of horse-human communication in which the human learns to speak "horse" to the horse. The text is a blend of concepts and exercises. The exercises, or manoeuvres, are designed to help readers more fully comprehend the concepts and to help them communicate effectively with their horses. The volume is divided into three sections: "Natural Horse-Man-Ship - An Overview"; "Natural Horse-Man-Ship - On the Ground"; and "Natural Horse-Man-Ship - In the Saddle". Each section uses the six keys Pat has identified as vital in the development of a Natural Horse-Man - Attitude, Knowledge, Tools, Techniques, Time and Imagination. Like the petals of a flower, each key unfolds in the three sections until the heart of Natural Horse-Man-Ship is presented in its entirety.
Meinung:
Kurz vorab: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, aber hier gibt es nur die deutsche Ausgabe.
Das Englisch war auch mit meinem Schulenglisch gut zu verstehen. Einige Wörter musste ich natürlich trotzdem nachgucken. Aber man liest sich mit der Zeit so rein und kann sich Wörter auch dann gut aus dem Satzkontext erschließen.
Das Buch ist meiner Meinung nach wirklich gelungen und erklärt ausführlich, worauf es beim Natural Horse-Man-Ship ankommt. Manchmal ist es allerdings ein wenig zu gründlich und es werden Dinge wiederholt, sodass es ein wenig gestreckt wirkt. Das ist aber auch eigentlich der einzige Kritikpunkt, den ich habe.
Das Werk ist in drei große Kapitel gegliedert (An overview/ on the ground/ in the saddle), welche dann noch einmal je in sechs Sektionen (Attitude/ Knowledge/ Tools/ Techniques/ Time/ Imagination), die Parelli als die sechst Schlüssel zum Natural Horse-Man-Ship, beschreibt, aufgeteilt sind. Es gefällt mir, dass er dieses Konzept der sechs Schlüssel hat, welches sich durch das gesamte Buch zieht und verdeutlicht, wie wichtig es für eine gute Kommunikation mit dem Pferd ist, dass alle sechs im Einklang zusammen angewendet werden.
Dieses Buch legt eher Wert auf das Große und Ganze, als auf haargenaue Anweisungen. Parelli geht viel auf die Philosophie des Natural Horse-Man-Ship ein und erklärt, was wichtig ist um eben jenes zu erreichen. Zum Beispiel erklärt er auch den Unterschied zum Normal Horse-Man-Ship.
Allerdings gibt es auch ein paar Techniken und Anleitungen (z.B Lateral Longing), welche er genauestens erklärt.
Meiner Meinung nach hat Parelli einen guten Mittelweg zwischen Schritt für Schritt-Anleitungen und Erläuterungen (z.B zur Philosophie) gefunden.
Die Bilder in dem Buch verbildlichen die Erklärungen in verständlicher Weise, obwohl sie Schwarz Weiß sind.
Alles in allem finde ich das Buch wirklich gelungen und aufschlussreich. An manchen Stellen braucht mal allerdings einen langen Atem.
- Frank Witzel
Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969
(26)Aktuelle Rezension von: fynnaSeit Weihnachten lag dieses Buch bei mir herum, ich hatte es mir gewünscht, nachdem es durch den Buchpreise 2015 so viel Aufmerksamkeit bekam und fand, dass es irgendwie interessant klang. Jetzt, im Sommer, habe ich entschieden, es auch mal zu lesen, und zwar im Urlaub (kann ich jedem empfehlen, man braucht echt Zeit), also den ganzen Tag nur am See rumliegen und sich auf dieses wirklich ... umfangreiche Werk, so kann man es wohl nennen, konzentrieren.
Um ehrlich zu sein, mit dem, was dann kam hab ich nicht gerechnet. So richtig viel hab ich mir nicht gedacht, als ich angefangen habe zu lesen, war nur nach ein paar Seiten schon sehr verwirrt. Denn eine Geschichte wird nicht erzählt, nicht stringent zumindest, schon gar nicht im herkömmlichen Sinne. Vielmehr aus gefühlt hundert Perspektiven und Formen des Schreibens.
Der Titel ist eigentlich ein großes Geschenk des Autors, denn er hilft anfangs ungemein, er fasst das ganze Buch gut zusammen und bietet zumindest einen Anhaltspunkt: Es geht um einen Jungen, zur Zeit der RAF, der sich allerlei zusammenfantasiert um sich selbst, seine Zeit zu verstehen. Denn da, wo die Logik und das Wissen aufhören, setzt eben die Imagination ein. Und was damals in der BRD so vor sich ging, die Stimmung im besagten Sommer 1969, Vergangenheit oder Zukunft, Katholizismus und RAF, die Beatles oder die Rolling Stones ... die lässt sich nur so beschreiben. In einem Interview sagte der Autor, er versuche sich einem Gefühl zu nähern, von allen Seiten, und das trifft es ziemlich gut.
Passagen, in denen der Protagonist sich selbst als Mitglied der RAF erlebt, Halluzinationen und verquere Abhandlungen über den Nationalsozialismus, monströse Fußnoten, Fantasien über seinen Vater als herzlose Machtgestalt "der Fabrikant", wahrscheinlich fiktive Dialoge eines Verhörs, inzwischen erwachsen, Philosophie, scheinbar Zusammenhangloses, das sich erst später erklärt oder auch nicht, Abhandlungen, Biografien ... Dieses Buch hat so unglaublich viel zu bieten. Es ist stellenweise tief, philosophisch, dann wieder komplett skurril, scheinbar Nonsense, manchmal eine ganz normale Erzählung.
Und ich habe bei weitem nicht alles verstanden, schon gar nicht alle Anspielungen und Witze, weil ich diese Zeit nicht miterlebt habe. Aber ein paar. Und die fand ich super. Ich denke, das ist etwas, was man als potentieller Leser vorher wissen sollte: Man wird sich bestimmt langweilen, quälen, für dämlich und ungebildet halten und aufgeben wollen, doch man wird auch belohnt. Mit wunderschönen Sätzen und Poesie. Mit neuen Gedanken und bekannten, eigenen Gedanken, die man niedergeschrieben noch nie gelesen hat. Das ist das Schöne, es ist für jeden was da bei, dieses Buch ist eine Schatzkiste und es überrascht immer aufs neue. Es erreicht viel tiefere Ebenen als eine normal erzählte Geschichte, es dringt in die menschliche Psyche und beleuchtet jeden Gedanken, jede Assoziation und das ist etwas Besonderes.
Ich möchte dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Literatur interessiert und Überraschungen mag. Am besten auch Zeit mitbringen und sich nicht abschrecken lassen. Denn als ich wieder im Alltag angekommen war und mir noch 200 Seiten fehlten haben die sich auf einmal unendlich gezogen. Ich denke auch nicht, dass ich wirklich in der Lage bin, dieses Buch zu bewerten, weil ich des öfteren nicht folgen konnte. Aber ich fand es trotz allem genial!
Der Deutsche Buchpreis war mit Sicherheit verdient und ich bin froh, durchgehalten zu haben. So etwas habe ich vorher nämlich noch nie gelesen. Also lasst euch drauf ein, lasst euch verwirren, amüsieren, bilden, sprachlos machen ... - Yumiko Tobitani
QSR - Quantum Speed Reading
(1)Aktuelle Rezension von: Chris66Zunächst hört es sich faszinierend an, wenn davon berichtet wird, dass mittels der QSR-Technik allein durch das Durchblättern Bücher selbst in fremden, unbekannten Sprachen verstanden werden kann. Ich bin aber sehr skeptisch, ob das auch tatsächlich klappt, denn ich war dabei nicht erfolgreich. - Quentin Tarantino
Inglourious Basterds
(8)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Drehbuch zu Tarantinos bis dahin in Amerika erfolgreichstem Film. Auch wenn die Story bekannt ist, fesselt das Buch noch ungemein. SS-Oberst Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz) tötet die Familie der jungen Shoshanna Dreyfus auf einem Bauernhof in Nancy, während nur sie entkommen und untertauchen kann. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und beschließt als Kinobesitzerin, Rache an den obersten Nazis für den Tod ihrer Eltern zu üben. Gleichzeitig ist Hillybilly Aldo Raine aus Tennessee mit seinen Leuten hinter feindlichen Linie auf Nazijagd, die entweder skalpiert oder mit einem Hakenkreuz in der Stirn laufen gelassen werden. Superschön, wie die Nazis hier voll eins aufs Maul kriegen, nit viel schwarzem Humor, und laut Kritik hat Tarantino mit dem Film auch die Kraft des Kinos gefeiert. - Karoline Stiefel
Geistesblitze und Genialität - Bilder aus dem Gehirn des Detektivs
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Susan Sizemore
Dark Stranger
(1)Aktuelle Rezension von: Mimabanodieses buch ist wahrlich kein pageturner.eher ein abtörner!!die ganze geschichte ist einfach nur langweilig und nichtssagend.die autorin hat meiner meinung nach auch zuviel gemixt.dystopie,weltall,vampire, griechisch angehauchte schauplätze und protagonisten.das war wirklich zuviel des guten.da kann einfach nichts gutes dabei herauskommen.es hat mir überhaupt keinen spass gemacht das buch zu lesen.und noch schlimmer ist,dass ich im moment auch keine lust auf weitere werke dieser autorin habe. klappentext:a twist of fate made zoe pappa heir of the byzat throne .bound by duty and devotion to keep the empire safe,zoe is captured while on a secret diplomatic mission sent to an underground prisoner- of- war camp .in this strange , shadowy place ,residents are governed by fellow inmate general matthias "doc" raven ,whose powerful magnetism rouses an urgent desire in zoe.but the intensity of her attraction is matched by her surprise at discovering that doc gas asecret of his own ; he is a vampire. - Frank T. Thompson
King Arthur, English edition
(11)Aktuelle Rezension von: Mimabanoes gibt ja unzählige geschichten von king arthur und seinen rittern.es gab auch schon mehrere filme davon.dennoch hat mir diese version der geschichte sehr gut gefallen ,weil sogar bis auf die gestalt von merlin,alles sehr real war.keine mystische gestalten,kein zauberschwert.arthur zieht zwar das schwert aus etwas heraus ,aber es ist nur symbolisch gemeint.zu der schreibweise muss ich sagen ,dass es halt ein buch zum film ist.nichts überwältigendes .ich muss jetzt von diesem autor keine anderen bücher lesen.weil es aber auf englisch ist und mir einfach die geschichten von king arthur gefallen,bekomt das buch von mir trotzdem 4 sterne. king arthur and the knights of the round table - and the chivalry,romance,heroism,and betrayal at the heart of the legendary tale-have gripped the imagination of the world for centuries. in king arthur, young artur is given a seemingly impossiblevmission - to defeat a bloodthirsty saxon conqueror and his army, a dozen times thevsize of arthur's own. haunted by merlin and tormented by the factthat his small band if knights has only a slimcance at survival,arthur is determined to fulfill his duty to the roman empire, his family , and great britain.in the midst of their mission ,when arthur and lancelot, his greatest knight, rescue the excuisite guineverefrom captivity, theenchantingtale of the royal lovers begins. king arthur is astiry of catastrophic defeat ,devastating victory , and magical romance. - Robert Kelly
Schlaflose Schönheit
(1)Aktuelle Rezension von: MaldororRobert Kelly ist ein amerikanischer Dichter dessen Werk hierzulande nahezu unbekannt ist bzw. bisher wenig Beachtung gefunden hat. Sein besonderer sprachlicher Stil als Lyriker wird in der englischer Linguistik als "Deep Image Poetry" bezeichnet. Imagination und sprachliche Sinnlichkeit sind es, welche auch die Kurzgeschichten eine lyrische Färbung und Textur geben. Es gibt ein bemerkenswertes Online-Archiv wo der Autor viele seiner Ideen und literarischen Werke frei veröffentlicht. http://digitalcommons.bard.edu/rk_manuscripts/
Viele der hier versammelten Texte sind nur kurze Skizzen bestimmter Situationen oder Beobachtungen in denen man sich schnell verliert. Seine erzählerische Kraft erzeugt vor dem geistigen Auge eine immense Vorstellungskraft und Bildhaftigkeit. Schon lange ist es mir nicht mehr so ergangen, dass ich, nach dem Lesen eines Buches, nur über die Augen und deren Vorstellungszeichnungen so ins Schwärmen geraten bin. Die Geier, die Farbigen, die Trunkenheit, die kleinen, menschlichen liebevollen Sinfonien sind so plastisch, sind von so einer weltverlassenen Güte, dass sich mir jede Form von Rausch und exotischer Ausschweifung als absolutes Lesevergnügen darbietet.
Die Kurzgeschichte der Gast gehört zu einer der Besten welche ich je gelesen habe. Ein nahezu allmächtiges imaginäres Wesen verschafft sich Zutritt zu einer fremden Frau und dringt in ihren Geist und in ihre Seele ein. Er kann alle Empfindungen und rationalen Gedanken beeinflussen und so bei jeder Gelegenheit ihr Verhalten und Handeln steuern, was natürlich einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung der fremden Person hat. Natürlich vollkommen unbemerkt von der Frau. Was hier an Empfindlichkeit und Gefühlen projiziert wird, ist von einer höchst bemerkenswerter Tiefe und Vollkommenheit.
Man kann sich jedenfalls ganz wunderbar in diesen Geschichten verlieren und dabei ganz viel unbekanntes und doch scheinbar vertrautes entdecken, ohne jetzt wirklich jeden phantasievollen Einfall bis in die letzte Nuance verstehen zu müssen.
„Verstanden habe ich etwas, wenn mir scheint, ich hätte es erfinden können. Und ich weiß es ganz und gar, wenn ich zuletzt glaube, ich sei selbst darauf gestoßen.“