Bücher mit dem Tag "illusionen"
87 Bücher
- Jennifer Estep
Frostkuss
(2.680)Aktuelle Rezension von: gefuehlszitiertFrostkuss zählt definitiv zu den Bücher, die mich in diesem Jahr am meisten enttäuscht haben.
Da ich an sich ein riesen Fan von allen möglichen Academy Reihen bin (bsp von Magic Academy oder Bitter&Sweet), habe ich mich natürlich total gefreut, als der erste Band der Mythos Academy bei mir eingezogen ist. Ich war total gespannt auf die Geschichte von Gwen Frost und wollte unbedingt erfahren, mit was für besonderen Abenteuern sie sich so herumschlägt. Das Thema Mythologie über verschiedene Götter, fand ich schon immer sehr spannend und hat mich nurnoch neugieriger auf die Bücher gemacht, weswegen ich sehr schnell zu Frostkuss griff.
Schon als ich die ersten 50 Seiten gelesen habe, mochte ich die Mythos Academy sehr gern. Jennifer Estep konnte den Lesern meiner Meinung nach ein schönes Bild liefern und ich habe die Stimmung teilweise echt gefühlt die an dieser Academy so herrscht. Gerade in die Bibliothek der Mythos Academy Reihe habe ich mich echt verliebt und konnte garnicht genug kriegen. Gwen fand ich als Hauptcharakter interessant (auch wenn es mich echt zum verzweifeln gebracht hat wie oft ihre Gyspy Gabe erwähnt und jedes Mal aufs Neue erklärt wurde). Ich mochte dennoch ihre Art, allerdings hätte ich mir von ihr gern noch ein wenig mehr Offenheit gewünscht. Gerade im Bezug auf andere Menschen kennenlernen. Als sie dann allerdings eine gute Freundin in Daphne gefunden hat, war ich dann doch sehr erleichtert. Daphne zählte definitiv zu meinen Lieblingen aus dem Buch. Ich mochte es, dass sie sich aufgrund der negativen Erfahrungen mit ihrem alten Freundeskreis ablösen konnte und sich Gwen anvertrauen konnte. Auch die kleine Liebesgeschichte zwischen ihr und Carson fand ich super süß und ich freue mich total für die Beiden!
Kommen wir zu Logan. Ich sage es vorneweg: Ich mag ihn nicht. Jedenfalls nach dem Ende.
Am Anfang fand ich ihn noch echt sympathisch aber im Laufe des Buches vorallem zum Ende hin einfach nurnoch anstrengend und verwirrend. Ich konnte sein Verhalten gegenüber Gwen in so vielen Teilen absolut nicht nachvollziehen. Seine Entscheidungen haben mich echt sauer gemacht und verzweifelt. Die Szene im Ball hätte so perfekt sein können, jedoch macht er alles in innerhalb von Sekunden kaputt ohne einen guten Grund. Ich dachte in den einzelnen Szenen in denen er Gwen aus so mancher schwierigen Situation gerettet hat, könnte sich meine Meinung über ihn nochmal ändern aber das Ende war für mich gefühlt das Tüpfelchen auf dem i und ab da wusste ich meine Meinung die ich ihm gegenüber hatte, würde sich so schnell nicht ändern. Er hat mich wirklich enttäuscht.
Zur Handlung an sich:
Ich fand es ab einem gewissen Punkt echt vorhersehbar aber dennoch fand ich das Ende (abgesehen von Logan) doch irgendwo gelungen und schön. Augrund der vielen doch positiven Rezensionen zum zweiten Band konnte ich bei einigen heraushören, dass es dort erst richtig zur Sache geht und nur deswegen werde ich mir den zweiten Band ebenfalls holen. Ich habe die Hoffnung, dass es noch spannender wird und die Geschichte erst richtig startet und Logan doch irgendwie noch ein neuer Bookboyfriend von mir wird (Falls du das liest Logan: Wehe du wirst nicht netter im zweiten Band!!)
𝗕𝗲𝘄𝗲𝗿𝘁𝘂𝗻𝗴
nettgemeinte 3,5/5 ⭐️
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𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁
Eine interessante Idee von Jennifer Estep die mich leider im ersten Band der Reihe nicht so ganz erreichen konnte. Es gabe echt viele Szenen, die ich aufgrund der Spoilergefahr nicht erwähnen konnte, mich einfach enttäuscht haben. Außerdem wurden immer wieder Sachen wiederholt was ich ebenfalls als sehr anstrengend empfunden habe. Wie in meiner Kurzmeinung auch schon gesagt: Von allem ein bisschen zu wenig. Ich möchte der Reihe dennoch eine Chance geben und werde mich trotz der kleinen Enttäuschungen auf den zweiten Band einlassen. In der Hoffnung, dass mich dieser mehr erreicht und ich Logan doch noch mag.
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𝗟𝗶𝗲𝗯𝗹𝗶𝗻𝗴𝘀𝘇𝗶𝘁𝗮𝘁𝗲
"𝐴𝑙𝑙 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒 𝑀𝑦𝑡𝘩𝑒𝑛, 𝑎𝑙𝑙 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒 𝐿𝑒𝑔𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛, 𝑎𝑙𝑙 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒 𝑀𝑎𝑔𝑖𝑒 𝑖𝑠𝑡 𝑟𝑒𝑎𝑙. 𝑆𝑖𝑒 𝑖𝑠𝑡 𝑒𝑖𝑛 𝑇𝑒𝑖𝑙 𝑣𝑜𝑛 𝑢𝑛𝑠 𝑢𝑛𝑑 𝑔𝑒𝘩𝑜̈𝑟𝑡 𝑧𝑢 𝑢𝑛𝑠."
- Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.282)Aktuelle Rezension von: TrishaliciousWeil ich ein großer Fan von Sebastian Fitzek bin, musste ich natürlich auch "Der Nachtwandler" lesen. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, weil mich der Klappentext besonders angesprochen hat: "In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein - doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …"
Das Buch hat mich nicht enttäuscht! Es gehört zu den spannendsten, die ich von Fitzek gelesen habe. Der Schreibstil ist, wie man es von Fitzek ja gewohnt ist, super spannend und flüssig! Die Idee, die er mit der Geschichte umgesetzt hat ist originell und definitiv (zumindest meiner Meinung nach) einzigartig! Ich habe das Buch von vorne bis hinten verschlungen und kann es definitiv jedem Thriller-Fan weiterempfehlen!!
- Haruki Murakami
Kafka am Strand
(1.090)Aktuelle Rezension von: RoyalAlbertDer Roman von Haruki Marukami beschreibt in mehreren aufeinander zulaufenden Erzählsträngen die vom Schicksal des Lebens geprägten Protagonisten in Anlehnung an die Ödipus Tragödie. Faszinierend ist, wie die Hauptfiguren zueinander in Beziehung stehen, wie sie ihre Schicksale angehen und nach und nach die einzelnen Handlungsstränge miteinander verbunden werden. Keiner versteht es wie Haruki Marukami, Tragik, Skurriles und Witz so miteinander zu verbinden. Sprachlich ist der Stil des Autors etwas ganz Besonderes. Die einzelnen Erzählebenen wechseln zwischen Traum und Wirklichkeit und ließen mich an einen meiner Lieblingsromane von Carlos Ruiz Zafon Das Spiel des Engels erinnern. Ein großartiges Buch ist „Kafka am Strand“. Etwas fordernd ist das offene Ende, aber darin kann auch der Reiz liegen.
- Erin Morgenstern
Der Nachtzirkus
(1.016)Aktuelle Rezension von: Paperbackhoes_PodcastDer Duft nach Popcorn und Karamelläpfel umhüllt dich und an jeder Ecke warten magische Zelte darauf, entdeckt zu werden.
Willkommen im Nachtzirkus. Für die Besucher eine einmalige, magische Erfahrung, doch in Wahrheit der Schauplatz einer alten Fehde zwischen zwei Zauberern, ausgetragen von ihren Schülern Marco und Celia. Eine unmögliche Liebe entsteht dort, wo sie es nicht hätte tun sollen.
Sprachlich ein Meisterwerk. Erzählerisch ein Meisterwerk. Diese für mich völlig neue Erzählstruktur, die immer wieder zwischen verschiedenen Erzählern, Zeiten und Handlungsorten wechselt, hat mir das Gefühl gegeben, in eine magische Welt einzutauchen. Die Kapitel, die aus Sicht eines Besuchers oder einer Besucherin geschrieben waren, die den Nachtzirkus zum ersten Mal betreten und erleben, haben die magische Atmosphäre noch weiter verstärkt.
Die vielen verschiedenen Charaktere waren alle einzigartig und faszinierend, obwohl sie leider stellenweise zu oberflächlich geblieben sind.
Die Liebesgeschichte wurde extrem gut aufgebaut, mit vielen kleinen Begegnungen und Gesten der gegenseitigen Zuneigung, doch der Höhepunkt ihrer Liebesgeschichte wurde in wenigen Sätzen abgehandelt und durch viele Zeitsprünge auseinander gezerrt.
Trotzdem habe ich die Geschichte extrem gerne gelesen, für die Magie, die zauberhaften Charaktere und die Studio Ghibli Vibes <33
- Alan Bradley
Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
(1.394)Aktuelle Rezension von: OrishaFlavia, die jüngste der drei de Luce Schwestern, traut ihren Augen nicht, da liegt ein Toter im Gurkenbeet von Gut Buckshaw. Oder vielmehr ein Todgeweihter, denn als Flavia näher tritt, haucht ihr der Fremde mit seinem letzten Atemzug ein Wort entgegen, dass das junge Mädchen zunächst ratlos zurücklässt. Die Polizei kommt kurz darauf und nimmt nach einigen Ermittlungen Flavias Vater in Gewahrsam. Da beginnt Flavia selbst zu recherchieren und stößt nach und nach auf Geheimnisse, die ausgerechnet ihren Vater betreffen und ihm ein Tatmotiv liefern.
Bradley hat mit Flavia de Luce eine unterhaltsame Geschichte kreiert, die von den üblichen Krimierzählungen schon dahingehend abweicht, weil ein kleines Mädchen zur Detektivin wird. Ein Hauch von Adams Family Flair gibt dem ganzen eine durchaus aparte Note. Und so einfallsreich die Geschichte ist, die in der Tat nicht alles sofort verrät, blieb die Geschichte seltsam träge. Ich kann nicht genau ausmachen, woran das lag, aber Spannung - im Sinne, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen wollte - kam eigentlich nie auf. Und das nicht weil die Geschichte nicht stringent wäre, oder schlecht erzählt. Vielmehr haben mich die ganzen nebensächlichen Beschreibungen abgelenkt, die zu Hauf im Buch eingestreut sind und die irgendwie die Haupthandlung auf Abwege führten. So ertappte ich mich ein ums andere Mal wie ich genau in jenen Stellen mit Gedanken abschweifte und nur schwer zurück in die Hauptstory fand.
Kurzum: Eine gute Grundstory mit interessantem Charakter, aber zu vielen Nebenerzählungen, die ablenken. Keine Lese-Muss, aber ein Lese-Kann.
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters
(653)Aktuelle Rezension von: Lesedrache_93Mir hat der erste Teil der Spiegelreisenden Reihe sehr gut gefallen! Die Welt in die Christelle Dabos den Leser entführt hat mich richtig gefesselt. Auch die Protagonistin Ophelia mochte ich richtig gerne. Ich finde in diesem Buch könnte man sehr gut die Wandlung der Protagonistin miterleben. Bin schon auf den nächsten Teil der Reihe gespannt.
- Stephanie Garber
Caraval
(815)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeDie junge Scarlett hat nur ein Ziel vor Augen: sich und ihre Schwester vor ihrem gewalttätigen Vater zu retten. Ihre große Hoffnung liegt auf der Verlobung zu einem ihr unbekannten Grafen. Doch diese hat ihr Vater in die Wege geleitet, sodass Scarlett sich nicht sicher sein, dass dieser Graf auch wirklich der liebenswürdige Mann ist, als der er sich in seinen Briefen an sie ausgibt. Kurz vor ihrer Hochzeit erhält sie die Möglichkeit an dem legendären, magischen Spiel Caraval teilnehmen zu können. Doch sie ist sich nicht sicher, ob diese Gelegenheit es wert ist, die erhoffte Sicherheit für sie und ihre Schwester aufs Spiel zu setzten. Daher wird sie von ihrer Schwester und dem mysteriösen Julian entführt und findet sich kurzerhand mitten in Caraval wieder. Doch hier scheint es um mehr zu gehen als nur um ein lustiges Abenteuer und ein dunkler Schatten voller Geheimnisse liegt über diesen Ort. Wird Scarlett sich all den Geheimnissen stellen können oder wird sie sich vollkommen in Caraval verlieren?
Dieses Buch scheint ja ein Must-Read für alle Fantasy Liebhaber sein, sodass natürlich auch ich irgendwann darauf aufmerksam wurde und es auf meinem Sub gelandet ist.
Doch zugegeben musste ich gerade zu Beginn des Buches mich wirklich fragen, was genau an diesem Buch so besonders sein sollte. Die Handlung begann sehr flach, mit den Charakteren konnte ich nicht wirklich etwas anfangen. Scarlett war mir einfach so unglaublich naiv, dass es mich schon wirklich nervte. Donatella konnte mir von Anfang an nicht sympathisch werden. Kurz gesagt, hier konnte mich erst einmal gar nichts catchen.
Irgendetwas musste es aber doch an diesem Buch geben, schließlich findet man unzählige Rezensionen darüber, jeder spricht davon, sogar Special Editionen fand ich. Also habe ich tapfer weiter gelesen und dann endlich, angekommen im Spiel Caraval, wurde ich gecatcht.
Das Besondere an diesem Buch: ein wirklich magisches Setting. Caraval wurde wirklich unglaublich dargestellt, mit sehr viel Liebe zum Details, mit unglaublich besonderen Details. Hier wurde ein faszinierter Ort erschaffen, der mich vollkommen abgeholt hat und mich mitgerissen hat. Das Spiel lud zum mitfiebern ein, wem man vertrauen konnte war ein großes Rätsel. Hinter jedem aufgelösten Geheimnis schien sich ein noch größeres zu verstecken. Auch Scarlett wurde mir langsam etwas sympathischer, sie legte ihre Naivität allmählich ab, wurde selbstbewusster, mutiger und stärker, war gewillt auch selbst mal die Initiative zu ergreifen. Julian war einfach ein riesengroßes Rätsel, zu ihm hatte ich wirklich viele Vermutungen und doch konnte ich ihn nie ganz durchschauen. Das Ende fand ich dann doch recht spannend. Ich denke, ich werde die Geschichte weiter verfolgen, auch wenn der zweite Band wohl von Donatella handeln wird, zu welcher ich bis zum Ende des ersten Bandes keine Sympathie aufbauen konnte. Doch vielleicht kann sie mich dann von ihrer guten Seite überzeugen. Auf jedenfall möchte ich dieses unglaublich faszinierende Setting noch einmal besuchen.
Für mich kein Must-Read, aber dennoch gibt es eine Leseempfehlung, für alle, die gerne einzigartige Settings besuchen und immer wieder auf der Suche nach dem Besonderen im Gerne Fantasy sind. Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch.
- Sebastian Fitzek
Splitter
(2.273)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Splitter" macht nicht nur durch seinen kurzen, aber gänsehautauslösenden Klappentext oder seinen eindrucksvollen Titel in Kombination mit einem gelungenen Buchcover absolute Lust das Buch sofort aufzuschlagen. Schon die ersten fünfzig Seiten haben mich ziemlich zur Konzentration gezwungen, weil es mir sehr wirr vorkam. Was gehört zum Anfang und was zum Ende und wo beginnt der Abgrund?
Für mich ist dieser Thriller eine absolute Bombe. Jetzt noch fällt es mir schwer mir all das vorzustellen. Es gibt einen jungen Mann, der Dinge erlebt, wo man sich zwangsläufig fragen muss: Was ist real und was nicht? Leidet der Hauptprotagonist jetzt an einer psychischen Störung und bildet sich alles nur ein, oder steckt er doch schon in einem Experiment fest, von dem er nichts bewusst wahrnimmt?
Und dann die Erzählungen über seinen Bruder, dessen Teil des Buches mehr als grausam ist und der sich sehr schlecht einschätzen lässt.
Für mich war nicht klar, wie sich diese zwei Handlungsstränge am Ende ineinanderfügen sollten, aber Fitzek hat wirklich großartige Arbeit geleistet, weil sich genau diese Frage nach Abschluss des Buches nicht mehr stellt.
"Splitter" ist der perfekte Buchtitel. Zunächst ist er einfach nur ein Splitter, der im Nacken von Marc Lucas steckt, den er bei dem Autounfall abbekam und der nicht operativ entfernt werden kann. Mit Medikamenten wird dafür gesorgt, dass der Körper den Splitter nicht bösartig abstößt und Marc muss mit jeder Bewegung vorsichtig sein um die Verschiebung zu vermeiden - sonst droht ihm die Querschnittslähmung.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich dieser Splitter aber im übertragenen Sinne. Ganz viele kleine Splitter, die nach einer Auflösung schreien. Und - mein absoluter Favorit - die Aufzeichnungen seiner Frau, dessen Überschrift Splitter ist. Einfach nur GÄNSEHAUT PUR! Und Angst vor dem weiterlesen. Ich glaube während des Lesens habe ich mich gefühlt wie Marc selbst: Ungläubig, misstrauisch, verwirrt und trotzdem auf dem Weg nach vorne zu preschen um die Wahrheit zu erfahren, nur um dann festzustellen, dass der Höllentrip meines (Leser-)Lebens in etwas endet, wo man einfach nur hysterisch auflachen und losweinen möchte.
Die Charaktere - allen vorran Marc selbst - haben mich richtig fesseln können!! Marc ist absolut nicht der klassische Hauptcharakter. Als gelernter Anwalt Streetworker werden - wieviele Menschen gibt es von dieser Sorte? Die ihre guten Eigenschaften für das Gute einsetzen ohne viel dafür zu verlangen? Andererseits gibt es dann wieder seinen Bruder Benny, zu dem er jeglichen Kontakt meidet, der sich bereits versucht hat das Leben zu nehmen und der bereit ist selbst Grauen zu verbreiten um sein eigenes Leben zu schützen. Wo sind diese beiden Personen sich irgendwie ähnlich, dass sie Brüder sein könnten? Und am Ende war auch diese Frage wieder überflüssig.
Jeder Charkter wurde perfekt ausgearbeitet und in Szene gesetzt. Die verschiedensten Eigenschaften wurden eingebaut und bis zum Ende blieb der nagende Zweifel welcher Person man nun vertrauen kann. Einfach großartig!
Klopfendes Herz, offener Mund, aufgerissene Augen, Unglauben und ein What the fuck-Ausruf auf den Lippen - so habe ich Splitter beendet.
Sebastian Fitzek hat wirklich alles dafür getan um den Leser genauso wahnsinnig zu machen, wie seinen Hauptprotagonisten!Fazit:
Dieses Buch hat mir jegliches Zeitgefühl genommen und mich pausenlos - und an vielen Stellen atemlos - durchlesen lassen. Ein richtiges Schockererlebniss, wo ich hinterher starke Probleme hatte das Gelesene zu verstehen und zu verarbeiten. Es war eine wahnsinnige Reise mit extrem vielen Wendungen, die stellenweise so schnell passierten, dass ich gar nicht mehr mitkam und manche Absäte nochmal überfliegen musste um mir der aktuellen Handlung wirklich bewusst zu werden.
Sebastian Fitzek hat - wie in seiner Dankessagung erklärt - sich einfach mal auf die Vorstellung Erinnerungen vergessen eingelassen und seine ganz eigene Geschichte zusammengestrickt. Die Idee zu diesem Buch kam ihm in einem Gespräch mit einem Neurochirugen.
Dieses Buch macht in meinen Augen besonders deutlich, wie vielschichtig das menschliche Gehirn ist und auch wenn ich keine Neurobiologin bin oder mich Experte für psychische Krankheiten nennen darf, kamen mir die detaillreichen Erklärungen in diesem Thriller sehr glaubhaft vor.
Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen. Vorallem für Leute, die sich für Geisteskrankheiten interessieren und durch was sie ausgelöst werden können.Ganz besonders nahe legen möchte ich dieses Buch den Fans von Thrillern, die krasse Wendungen lieben bis sich das Gehirn verknotet. Für Euch dürfte dieses Buch ein Bällebad sein, in dem man sich schön rumwälzen kann. :) - Veronica Rossi
Gebannt - Unter fremdem Himmel
(1.127)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeDurch Zufall bin ich auf diese Buchreihe aufmerksam geworden, gerade durch die zwar relativ schlichten, aber dennoch sehr schönen Cover der Bücher. Auch der Klapptext klang für mich sehr interessant und so durfte der erste Band bei mir einziehen.
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten, mich in dieser Welt zurechtzufinden. Ohne große Erklärungen wurde ich hier in eine Zukunft unserer Welt gerissen, in welcher ich erst einmal mit den Gegebenheiten nichts anfangen konnte. Gerade das Leben in den verschiedenen Realitäten war für mich doch sehr gewöhnungsbedürftig. In Perrys Welt konnte ich mich etwas besser zurechtfinden, einfach weil diese Welt unserer dann doch noch viel ähnlicher war, wenn auch man hier das Gefühl hatte, in die Vergangenheit zurück versetzt worden zu sein. Ich befand mich also in einer Geschichte mit zwei komplett gegensätzlichen Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mit der Zeit hatte ich diese Gegebenheiten aber verstanden und konnte mich gut damit arrangieren.
Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Sehr schnell wurde klar, dass die Hauptprotagonisten zwei wirklich starke und kämpferische Persönlichkeiten sind. Aria zeigte sich gerissen und war nie gewillt, aufzugeben. Perry dagegen war zu Beginn eher der verschlossene Kerl, doch konnte ich relativ gut hinter seine Fassade blicken und erkennen, dass er ein wirklich liebevoller Mann mit einem unglaublich großen Herzen ist.
Die Handlung gefiel mir auch sehr gut. Es wurde bereits zu Beginn der Geschichte sehr spannend. Schnell erkannte ich, dass hinter den Geschehen um Aria und Perri noch ein viel größeres Geheimnis zu stecken schien. Dieses machte mich natürlich umso neugieriger auf den Rest der Geschichte. Immer wieder gab es kleinere Spannungspunkte. Aber es gab auch witzige und romantische Szenen. Gerade die Nebencharaktere, welche stellenweise sehr viel Witz und Humor in sich hatten, konnten die Handlung unglaublich auflockern.
Dieser erste Band war wirklich ein toller Einstieg in diese Dystophie. Ich bin sehr froh, dass ich zufällig auf diese Buchreihe gestoßen bin und bin bereits sehr neugierig auf den zweiten und dritten Band.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung
- Karin Slaughter
Zerstört
(611)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Karin Slaughter's Thriller-Bücher haben schon viele Leute in Angst und Schrecken versetzt. Als ich mit dem ersten Buch anfing, war es wie ein Höllenritt, der süchtig macht! Ihr unvergleich lockerer Schreibstil ohne Angst auch grausame und brutale Dinge beim Namen zu nennen haben mich mit jedem weiteren gelesenen Buch fasziniert. Sie schreibt ehrlich und gnadenlos, mit dem richtigen Händchen für Recht und Ordnung. Ihre Charaktere packen einen, ob man will oder nicht. Sie erzählt sehr viele Hintergrundgeschichten und jeder Fall, mit dem sich Polizeichef Jeffrey Tolliver und seine Truppe, samt Patologin Sara Linton herumschlagen müssen, ist immer ein weiteres Puzzlestück Persönlichkeit von ihnen. Ich kann Karin Slaughter einfach nur in den höchsten Tönen loben!
Ihre Grant County Reihe umfasst sechs Bücher. "Zerstört" ist das letzte von ihnen und der Titel drückt sehr stark das aus, wie ich mich nach dem lesen gefühlt habe. Seit dem ersten Buch erlebte man Charaktere, an dessen persönlicher Lebensgeschichte man teilnehmen durfte. Es waren verdammt harte Zeiten, aber mit extemer Bissigkeit und Null Toleranz zur Schwäche. Genau das mochte ich immer an Jeffrey und Sara - die beiden Hauptprotagonisten. Dass ihre Liebe immer wieder angefacht wird und dann einen Dämpfer bekommt, gehörte einfach dazu, wie die Bösen Jungs. Nach dem letzten Buch war ich richtig froh, dass sie es endlich doch irgendwie geschafft haben. Jeffrey und Sara gehören einfach zusammen und sind ein spitzenmäßiges Team.
In diesem Buch steht nicht einfach irgendein Verbrechen im Vordergrund, sondern mehrere, die das persönliche Leben der einzelnden Hauptfiguren extrem unter Druck setzen. Zu Beginn des Buches erfährt man, dass Sara Linton in einem Kunstfehlerprozess vor Gericht steht und ziemlich in die Mangel genommen wird. Sie soll einen jungen Patienten fahrlässig dem Tod überlassen haben und in dem Prozess wird jedes Detail ihres Lebens nach außen gekarrt. Die gegnerische Anwältin schreckt vor absolut gar nichts zurück...
Als Jeffrey einen Anruf aus Elawah County erhält und erfährt, dass seine Detective Lena Adams unter Mordverdacht steht, zögert er nicht lange und will sich auf den Weg machen. Sara, die für Lena nicht wirklich Sympathien übrig hat, will jedoch nach diesem ekelhaften Prozesstag nicht alleine sein und beschließt ihn zu begleiten - was Jeffrey deutlich missfällt. Jetzt, wo sie wieder verheiratet sind, hat Jeffrey umso mehr Angst um ihre Sicherheit.
In Elawah County angekommen, spüren sie den deutlichen Verfall der Stadt. Drogen scheinen hier zum Tagesgeschäft zu gehören, ohne das wirklich etwas dagegen unternommen wird.
Schon im Krankenhaus spüren die Beiden, dass man ihnen nicht wirklich entgegenkommen will und als sie die komplette Geschichte hören, traut Jeffrey seinen Augen kaum. Lena war dabei, als ein Auto angezündet wurde. Auf dem Rücksitz ist eine Leiche und Lena schweigt hartnäckig, was sie zur Hauptverdächtigen macht.
Als Lena Jeffrey und Sara sieht, rastet sie völlig aus, schreit sie an, dass sie verschwinden sollen und ergreift mittels eines Tricks die Flucht.
Jeffrey lässt aber nicht locker und will der Sache auf den Grund gehen. Als er Männer mit tätowierten Hakenkreuzen sieht, ahnt er das schlimmste...
Dieses Buch ist etwas persönliches. Für Lena. Für Jeffrey. Für Sara. Jeder von ihnen muss seine eigenen Kämpfe ausfechten, dabei wäre es viel einfacher zusammenzuarbeiten. Doch Lena weiß mehr und will seinen Chef und dessen Frau auf keinen Fall mit in diese tödliche Sache hineinziehen.
Jede Seite hat das schlimmste an den Tag befördert und Slaughter hat sich wie gewohnt Zeit gelassen alles aufzuklären. Am Ende führten viele verschiedene Spuren auf ein großes Ganzes zu und es wurde wirklich unheimlich, weil man nicht sagen konnte, welcher Charakter es lebend aus dieser Hölle herausschafft. An Spannung war dieses Buch absolut nicht mehr zu überbieten und ich muss wirklich sagen, dass der Buchtitel absolut gut gewählt ist. Es werden Fakten zusammengetragen und der Fall wird gelöst. Korruption, Nazis und Gnadenlosigkeit sind die Hauptpunkte der Geschichte.
Das Ende hat mich einfach fassungslos gemacht. Die drittletzte Seite war voller Glück und dann brach alles zusammen und wurde zerstört. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Slaughter ihre Grant County Reihe auf diese Weise beendet hat.
Ich weiß nicht welche Charaktere in den zwei weiteren Buchreihen auftauchen werden, aber es wird ein Wiedersehen geben. Slaughter hat mit "Verstummt" und "Entsetzen" eine neue Hauptfigur ins Leben gerufen, die später zusammen mit ein paar alten Bekannten weiterermitteln werden, aber ich persönlich habe an der Athmosphäre und den Grundsätzen der Grant County Reihe gehangen, was es mir bestimmt etwas schwerer machen wird mich auf etwas neues einzulassen. Aber allein weil es Slaughter's Bücher sind, werde ich es wohl tun, weil sie einfach krasse und gute Thriller schreibt. Und bei Thrillern muss man schließlich auf das schlimmste gefasst sein.
- Olivie Blake
The Atlas Six
(271)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„The Atlas Six – Wissen ist tödlich“ ist der erste Band der Atlas-Trilogie von Olivie Blake. Er handelt von sechs mächtigen jungen Magiern, die die Chance erhalten, in die geheimnisvolle Gesellschaft von Alexandria aufgenommen zu werden, dafür aber einen von ihnen opfern müssen.
Der Wettstreit zwischen den sechs Auserwählten ist weniger ein körperliches Kräftemessen wie in anderen Büchern mit ähnlichem Ansatz, sondern eher ein intellektuelles Spiel, bei dem eigentlich niemand gewinnen kann. Die Magie ist hier eng mit der Wissenschaft verwoben. Das macht das magische System vielleicht etwas zu komplex für Leute, die sich mit Naturwissenschaften und Psychologie nicht so gut auskennen, aber für mich war das kein Problem. Im Gegenteil; ich finde diese Kombination aus Wissenschaft und Magie unglaublich spannend und hätte gerne noch mehr darüber erfahren!
Der Beginn der Handlung ist recht ruhig. Es dauert eine Weile, bis wirklich Spannung aufkommt, die dann aber bis zum Schluss erhalten bleibt. Gerade gegen Ende wird es nervenaufreibend und bietet einige unerwartete Wendungen. Insgesamt ist die Spannung aber eher unterschwellig und weniger actionlastig, wie in einem Mystery-Roman.
Man bekommt unheimlich viele Informationen, alles wird so detailliert beschrieben, auch wissenschaftliche Abhandlungen, dass es manchmal erschlagend ist. Es hätte sicherlich an der einen oder anderen Stelle noch etwas gekürzt werden können, um der Zähigkeit des Textes etwas entgegen zu wirken.
Erzählt wird aus der Sicht der sechs Hauptpersonen in der dritten Person, wobei die Perspektive im Laufe des Buches zwischen ihnen wechselt. Allerdings kommen einige Figuren deutlich weniger zur Geltung und damit im Vergleich zu anderen zu kurz. Das ist ein bisschen schade, denn als Leser möchte man sie doch alle so richtig kennen lernen.
Die sechs Hauptfiguren haben alle eine enorme Charaktertiefe, was mir sehr gut gefallen hat. Jeder von ihnen ist grundverschieden, hat ganz eigene Ansichten, Stärken und Schwächen und eine ganz eigene Vorstellung davon, was verwerflich ist und was nicht. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie sind alle wissbegierig und zielstrebig genug, um ihre Ziele zu erreichen. Begeistert hat mich auch, dass es Olivie Blake gelungen ist, sechs Charaktere zu entwerfen, die alle moralisch grau sind, und das auch noch authentisch rüberzubringen! Alle sechs sind mir sehr ans Herz gewachsen, so dass ich unweigerlich mitgefiebert habe, wer von ihnen sterben muss und sogar gehofft habe, dass sie einen Weg finden, damit alle am Leben bleiben können.
Alles in allem handelt es sich um einen wirklich anspruchsvollen Roman, den ich sehr gerne gelesen habe. Der komplexe Aufbau und die gut ausgearbeiteten Charaktere haben mich neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Dark Academia!
Olivie Blake: The Atlas Six – Wissen is tödlich, ISBN 978-3-596-70763-8, 544 Seiten
Übersetzung: Heide Franck, Alexandra Jordan - Virginia Boecker
Witch Hunter
(926)Aktuelle Rezension von: larissamarieInsgesamt fand ich das Buch wirklich gut. Die Geschichte ist durchdacht und die Charaktere gefallen mir. Vor allem die Protagonistin durchlebt eine große Veränderung im laufe der Handlung, vor allem was ihre persönlichen Ansichten angeht . Sie wurde mir mit der Zeit immer sympathischer.
Es ist spannend und ich konnte gar nicht aufhören mit lesen. Der Schreibstil ist auch toll und es lässt sich super flüssig lesen.
einen kleinen Kritikpunkt habe ich: die kleine Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und John kam mir zu kurz. Die waren auf einmal einfach zusammen? Aber wie und warum erfährt man leider nicht. Aber vielleicht klärt sich das ja in Teil zwei. - Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.576)Aktuelle Rezension von: Elenas_bunte_buecherweltWorum geht es?
Emmi Rother möchte das Abo bei einer Zeitschrift namens "Like" kündigen und erwischt dabei aus Versehen die falsche Mailadresse. Durch ihren Tippfehler landen die Mails bei Leo Leike und die beiden beginnen, sich regelmäßig zu schreiben. Dabei entwickeln sie Gefühle, die sie eigentlich nicht erwartet haben. Als dann ein Treffen im Raum steht, müssen sie sich fragen, ob ihre "E-Mail-Freundschaft" auch im echten Leben Bestand haben kann.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch gekauft, weil ich bereits viel Gutes davon gehört habe. Auch der Film wurde in meinem Umfeld gelobt, deshalb waren meine Erwartungen recht hoch. Leider konnte das Buch sie nicht erfüllen.
Die gesamte Geschichte ist nur in einem Mailaustausch geschrieben. Mir war nicht klar, wie wenig mir das gefallen würde. Leider haben mir persönlich einfach die vielen kleinen Beschreibungen gefehlt, die in einem Buch normalerweise dazwischen sind. Dieses Buch hier hat mir gezeigt, wie wichtig diese Kleinigkeiten doch sind, weil sie hier einfach komplett gefehlt haben. Das hat den Verlauf der Geschichte sehr eintönig und mit der Zeit leider auch langweilig wirken lassen.
Die Mails waren zwar oft witzig und unterhaltsam geschrieben, konnten die Spannung aber leider nicht aufrecht erhalten.
Deshalb habe ich das Buch nur mit Müh und Not beendet und werde die Fortsetzung wohl auch nicht lesen. - Rolf Bauerdick
Pakete an Frau Blech
(20)Aktuelle Rezension von: schoensaWorum es gehtKaum haben Maik Kleine und seine ehemaligen Zirkus-Kollegen den ehemaligen Zirkusdirektor Alberto Bellmonti wie von ihm gewünscht mit Parade durch Berlin und Elefanten vorweg beerdigt, beginnen die schlechten Nachrichten: Bellmonti soll für die Stasi gearbeitet haben. Und irgendwie hängt auch alles mit Maiks Kindheit in der DDR zusammen, die tragisch 1978 endete, als seine Geschwister bei einem Brand ums Leben kamen.
Wie es gefälltZu Beginn ein Tragikroman, am Ende Klamauk - was hervorragend anfängt, wird immer chaotischer und vor allem unrealistischer. Wer damit leben kann, der bekommt eine abwechslungsreiche und vielseitige Geschichte, bei der man kaum etwas vorhersehen kann.
- Stephen King
Das Mädchen
(1.284)Aktuelle Rezension von: meliii_meliiiDas Buch war leider sehr langweilig. Ich habe es zweimal angefangen … und zweimal abgebrochen.
- Nina Blazon
Zweilicht
(520)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch war damals beim Literarischen Fantasy Festival gewesen, als Nina Blazon daraus vorlas. Sofort war ich angetan von der Geschichte und habe das Buch noch vor Ort gekauft. (natürlich habe ich mir auch direkt noch eine Signatur abgeholt 😊)
Als ich es dann las, entwickelte sich die Geschichte jedoch anders als ich erwartet hatte. Es wurde ein richtiger Page-Turner im positiven Sinne.
Der 17-jährige Jay verbringt ein Auslandsjahr in New York. Von Anfang an ist er fasziniert von Madison, dem Mädchen mit den wunderschönen Indianeraugen. Doch plötzlich begegnet er noch einem zweiten Mädchen. Ivy taucht auf und verschwindet wieder ehe Jay wirklich realisiert hat, dass sie da ist. Und sie warnt ihn vor Madison.
Ich möchte ungern mehr zu der Handlung erzählen, um nicht zu spoilern. Lest das Buch einfach selbst. Das Setting in New York ist absolut zauberhaft und die Charaktere sehr realistisch.
Denkt nur nicht, dass alles so ist, wie es am Anfang scheint 😉 - Gabriel García Márquez
Die Liebe in den Zeiten der Cholera
(489)Aktuelle Rezension von: Ferdinand-UthDie Liebe in den Zeiten der Cholera erzählt die Lebensgeschichten dreier Menschen Anfang des 20. Jahrhunderts in der Karibik. Da gibt es Florentino Ariza, der sehnsüchtigst in die elegante junge Frau Famina Daza verliebt ist, aber dann seine Unschuld auf einem Flussdampfer an eine Unbekannte verliert. Den ehrwürdigen Doktor Urbino, der aus Europa zurückgekehrt ist und mit rationalen Mitteln Famina Daza überzeugt, ihn zu heiraten. Und natürlich sie selbst, die zwischen aller Liebe den Zwängen der Gesellschaft und denen des Vaters ausgeliefert ist. Auf über fünfhundert Seiten kann man fast ein ganzes Jahrhundert der Liebe und des darüber Alt-werdens miterleben.
Was kann ich zu diesem Klassiker sagen? Am Anfang bin ich kaum mit ihm warm geworden, die ersten 200 Seiten zogen sich für mich irgendwie hin, auch fühlte die Erzählweise sich ungewohnt an, da sich nicht gleich eine klare Linie ergibt. Die letzten 200 Seiten habe ich hingegen in anderthalb Tagen gelesen, gefesselt, wie es denn alles ausgehen könnte. Das Buch ist am Ende genau das, was es verspricht zu sein: Ein Buch über die Liebe (zu den Zeiten der Cholera), in allen Formen und Farben. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Klassiker, der diesen Titel wirklich verdient. - Nicolas Dierks
Was tue ich hier eigentlich?
(17)Aktuelle Rezension von: JDaizy„Kennen Sie das, beim Lesen eines Buches plötzlich das Gefühl zu haben, einige Sätze seien direkt für Sie geschrieben? Oder wenn Sie auf einer Autofahrt im Radio plötzlich etwas hören oder beim Lesen eines Interviews auf Sätze stoßen, die Sie im Innersten wachrütteln? Ich meine keine Momente der Einsicht, in denen man zustimmend nickt │…│Ich meine jene seltenen Momente, in denen wir uns durch einen Satz regelrecht ertappt und im tiefsten Sinne berührt fühlen.“
Während meiner Studienzeit habe ich die Philosophiestudenten immer belächelt. Eigenbrödler ohne Freunde, dafür mit vielen schwierigen Büchern und verdammt klugen Sprüchen; Menschen, die alles in Frage stellen und nicht zum Punkt kommen, sie haben mich einfach verwirrt und ehrlich gesagt auch überfordert.
Warum also greife ich zu einem Buch, das verspricht, mir (dem (Noch-)Nicht-Philosoph) das philosophische Denken zu lernen und nebenbei das Leben zu verstehen?! Vielleicht bin ich älter geworden? Klüger? (Bestimmt nicht!) Aber ich will es wirklich verstehen.
Eins gleich vornweg: Wer von diesem Buch erwartet, kurz und prägnant in die (un-)ergründlichen Tiefen der Philosophie einzutauchen und danach (all-)wissend voranzugehen, der sollte gleich die Finger davon lassen. Denn „Was tue ich hier eigentlich?“ kann ein wahrer Wegbegleiter, ein (Lebens-)Freund werden, wenn man ihn lässt. Der Autor schreibt von einem „besonderem Platz“ im Bücherregal. Und den sollte dieses Buch auch bekommen, weil man es immer wieder zur Hand nehmen und immer wieder neu entdecken wird.
Der Autor schafft es mit seinem Werk, das „Verstehen des Lebens“ aus dem philosophischen Elfenbeinturm zu holen. Auf 232 Seiten in neun Kapiteln erklärt er (meist) sehr anschaulich, trotzdem wissenschaftlich fundiert und mit einer guten Brise Humor, warum es im Leben ein „Nebenbei-Philosophieren“ geben sollte.
„ „Nebenbei das Leben zu verstehen“ heißt für mich, zu leben und dabei zu überlegen, was man will, was man tun soll, was man weiß - und was für einen wirklich zählt.“
Man braucht Zeit und Geduld, wenn man die Philosophie und ihre Lebensfragen besser verstehen können möchte. Aber dieses Buch ist es jede Minute Lesezeit wert.
Für mich persönlich gab es viele interessante Fragen: Zum Beispiel, die Frage nach dem heute überstrapazierten Lebensmotto „Lebe deinen Traum“, oder was bedeutet es „auf sich selbst zu hören“. Wie kann man innere Erfüllung finden und wo ist das richtige Maß zwischen heile Welt und unbarmherziger Wirklichkeit. Natürlich kommt man auch an der Frage nach dem „Wer bin ich?“ und der Liebe und dem „Tod und was kommt danach“ nicht vorbei.
Manches war für mich (anfangs) schwer zu greifen, weil es nicht konkret wurde, sondern irgendwie abstrakt geblieben ist. Zu einigen Themen habe ich leichter Zugang und Zeit gefunden, um innehalten.
Fazit:
„Was tue ich hier eigentlich?“ ist eine Einladung zum (Um-)denken, für ein neues Verständnis der Situation und für einen Wandel der inneren Einstellung. Anschaulich, übersichtlich und humorvoll gibt der Autor einen nachhaltigen Einblick in die „Philosophie für nebenbei“.
„Ach, und übrigens: Die „Würmer“ in Äpfeln sind gar keine Würmer. sondern Raupen eines Schmetterlings - des Apfelwicklers.“ - Kresley Cole
Zauber der Leidenschaft
(203)Aktuelle Rezension von: Vampir-FanDer Dämonenkönig Rydstrom wird von seiner Erzfeindin, der mächtigen Zauberin Sabine, entführt. Sabine will den Dämon dazu zwingen, einen Erben mit ihr zu zeugen. Doch noch während Rydstrom seine Flucht plant, muss er feststellen, dass er unerwartet tiefe Gefühle für Sabine entwickelt. Schon bald finden sich die Zauberin und der Dämon in einem Sturm der Leidenschaft wieder, der sie ihre alte Feindschaft beinahe vergessen lässt ...
Zauber der Leidenschaft ist der 6. Teil der Immortals-After-Dark-Reihe der amerikanischen Autorin Kresley Cole. Wie in den vorherigen Teilen der Reihe entführt uns die Autorin auch hier wieder in die Welt der Mytenwesen. Den Wutdämonen Rydstrom kennen wir bereits aus dem 3. & 5. Teil der Reihe und erfahren was genau mit ihm passiert ist als er entführt wurde. DEr Schriebstil ist gewohnt flüssig und durch die gute Beschreibung der Autorin kann man sich alles recht bildlich vorstellen. Ein tolles Buch zum abschalten und für gemütliche Stunden auf dem Sofa. Liebevolle 4 von 5 Sterne.
- Christina Henry
Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
(251)Aktuelle Rezension von: xeni_590Es ist wieder einmal ein guter Teil von einer Neuinterpretation von Alice im Wunderland. Die Story ist echt gut und hätte ich nicht schon sowas ähnliches als Film gesehen und mir denken können was da Plot ist, hätte mich diese extrem überzeugt glaube ich. Eine kleine Anmerkung von mir, ich hätte es cooler gefunden wenn auf dem Cover die Königin auch schwarzer und nicht rot. Ansonsten alles und Hatcher mega cooles paar, gute Schreibweise ich freue mich auf den nächsten Teil
- Marie Lu
Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche
(633)Aktuelle Rezension von: keschiasbook_diaryDas Buch habe ich mir auf Empfehlung gekauft und muss sagen das ich den Kauf nicht bereue.
Es ist mal wieder seit langem ein spannendes packendes Fantasy Buch, welches mich so in den Bann gezogen hat,sodass ich mir gleich das zweite Buch kaufen musste.
Mich hat die dunkle Seite der Protagonistin fasziniert.
Diese Finsternis in Adelina hat dazu geführt, das ich bestimmte Handlungsstränge nicht vorhergesehen habe.
Besonders der Schluss ließ mich sprachlos werden.
Ich war geschockt und wollte in dem Moment sofort wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil von Marie Lu war bewegend und fließend zugleich. Es wurde einem tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonistin gewährleistet, welches für die Story von Wichtigkeit war.
Ein Dark Fantasy Buch welches ich jeden empfehlen kann.🤍
- Alexandra Christina Nobis
Magiebegabt
(18)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Das neue Schuljahr an der Nordschule beginnt für die 16-jährige Amanda (oder einfach nur Mandy) Mayer alles andere als gut. Nachdem ihre beste – und auch einzige – Freundin Lisa das Schuljahr im Ausland verbringt und Mandys Annäherungsversuche an ihre anderen Klassenkameraden kläglich scheitern, stellt sie sich innerlich schon auf ein langes und einsames Jahr ein. Zu allem Überfluss muss sie auch noch Chris Barker, den wahrscheinlich heißesten und auf jeden Fall arrogantesten Typen der Schule und Stürmer der schuleigenen Fußballmannschaft als ihren neuen Sitznachbar ertragen. Als sich rund um Chris seltsame Vorfälle häufen und Mandy die Einzige ist, der es aufzufallen scheint, offenbart ihr Chris, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und nimmt sie als siebtes Mitglied in seinen Zirkel auf. Doch Cassandra, die Anführerin des Zirkels, scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und nicht zu sein, wer sie zu sein vorgibt …
Urban Fantasy für junge und jung gebliebene Erwachsene.
Rezension:
Zum Beginn des neuen Schuljahres hat Mandy nicht gerade die beste Laune. Ihre beste Freundin ist am anderen Ende der Welt, und dann bekommt sie als neuen Banknachbarn auch noch den Mädchenschwarm Chris, der sie offensichtlich nicht leiden kann. Doch schnell macht sie an ihm ungewöhnliche Beobachtungen, die einfach nicht wahr sein können. Als der das jedoch bemerkt, weiht er Mandy ein, dass sie – genau wie er selbst – magiebegabt ist und ihre Kräfte nur noch aktiviert werden müssen. Chris führt sie in einen magischen Zirkel ein, der schon länger ein 7. Mitglied sucht, um endlich komplett zu sein. Doch Cassandra, die Anführerin des Zirkels, wird Mandy zunehmend unsympathisch.
Als Ausgangslage ihrer Jugend-Urban-Fantasy wählt Alexandra Christina Nobis die Genre-typische Situation, dass ein jugendlicher Protagonist aus heiterem Himmel heraus erfährt, magische Fähigkeiten zu besitzen. Wie oft in ähnlichen Büchern entpuppt sich auch hier für die Protagonistin so manches als ganz anders, als es zunächst scheint. Die Frage, wem sie vertrauen kann, ist aus diesem Blickwinkel gesehen das eigentliche Thema der Geschichte. Wie ein magisch unerfahrener Neuling gegen einen viel erfahreneren Gegner bestehen kann, ist wie in vielen ähnlich gelagerten Fantasy-Stories das Thema. Eher untypisch ist dagegen der Handlungsort, denn die Autorin siedelt Mandys Abenteuer in Österreich, genauer gesagt Salzburg an. Für deutsche Leser kann es dabei irritierend sein, dass die 16-jährige Heldin in die 7. Klasse geht. Die Lösung dafür liegt in der abweichenden Zählweise der Schulklassen in Österreich.
Alexandra Christina Nobis lässt ihre Protagonistin das Geschehen in der Ich-Form berichten. Der gut erzählen Geschichte zu folgen, macht Spaß. Im Gegensatz zu den meisten vergleichbaren Büchern scheint Mandys Abenteuer mit dem Ende des Buches beendet zu sein. Für eine geplante Fortsetzung finden sich jedenfalls keine Hinweise.
Fazit:
Eine jugendliche Urban Fantasy bietet Magie in und aus der Alpenrepublik.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
(424)Aktuelle Rezension von: Lesedrache_93Auch der zweite Band dieser Reihe hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch vor allem zum Ende hin kaum aus der Hand legen.
- Paul Auster
Die New-York-Trilogie
(241)Aktuelle Rezension von: EmmaWinterMein erstes Buch von Paul Auster, das ich mir völlig anders vorgestellt hatte. Die New-York-Trilogie ist leserunfreundlich, anstrengend, verwirrend, kompliziert und läßt einen am Ende allein. ABER es ist dennoch ein unglaublich faszinierendes Leseabenteuer, wenn man sich darauf einläßt.
Der Band besteht aus den drei Romanen "Stadt aus Glas", "Schlagschatten" und "Hinter verschlossenen Türen". Wobei ich es so empfunden habe, dass die Handlungen immer etwas substanzieller werden. Bei allen Texten handelt es sich im weitesten Sinne um eine Detektivgeschichte. Es geht um das Beobachten, Verfolgen und um das Scheitern. Als Paradebeispiel für postmoderne Romane gibt es unzählige Anspielungen auf andere Texte, Autoren und Genres. Es gibt Verdoppelungen und Wiederholungen in den kuriosesten Formen. In "Stadt aus Glas" verdoppelt sich z.B. plötzlich der Verfolgte und der Verfolger ist hin und her gerissen, welchem Zwilling er folgen soll. Das Spiel mit den Namen ist bei Auster besonders ausgeprägt, so taucht er selbst im ersten Roman auf und weitere Figuren treten unvermittelt im dritten Roman wieder auf die Bühne. Daher lohnt es sich wirklich alle Texte zu lesen. In "Schlagschatten" haben alle Figuren als Namen Farben, so soll Privatdetektiv Blue im Auftrag von White einen Mann namens Black beobachten. Die Stadt New York spielt als Namensgeberin der Trilogie eine herausragende Rolle und verkörpert ein Labyrinth, in dem einige Charaktere einfach verloren gehen bzw. sich auflösen. Auch dies ein Stilmittel des postmodernen Romans, das Verschwinden und Auflösen von Existenzen. Die Handlung nimmt immer wieder große Abzweigungen, die dann ins Leere laufen. Letztlich lösen sich auch die Geschichten auf und verlieren sich in den Häuserschluchten der Metropole. Wer sich im Vorhinein ein bisschen mit den Methoden und Stilmitteln auseinandersetzt, der wird ständig Aha-Erlebnisse haben.
"Stadt aus Glas" gibt es auch als großartig umgesetzte Graphic Novel/Comic, die bildlich umsetzen kann, was der Autor in seinem Text schreibt. Das ist wirklich ganz klug gemacht und trägt zum Verständnis bei.
Ein Leseerlebnis der besonderen Art, das ich für alle empfehlen kann, die sich für den postmodernen Roman interessieren oder generell an Sprach- und Wortspielen Freude habe. Es gibt so viel zu entdecken, aber man braucht wirklich Ausdauer. Als Tipp kann ich noch das Hörbuch empfehlen, das von Stefan Kaminski grandios gelesen wird.