Bücher mit dem Tag "hunter s. thompson"
8 Bücher
- Hunter S. Thompson
Königreich der Angst
(30)Aktuelle Rezension von: Riahnnoninteressanter einblick in das leben eines der größten, unangepasstesten und scheibgewaltigsten rebellen unserer zeit. absolut lesenswert! - Hunter S. Thompson
Angst und Schrecken in Las Vegas
(161)Aktuelle Rezension von: Der_BuchklubZu unserer Buchbesprechung geht es hier: https://www.youtube.com/watch?v=QebdCDz78VI
Vorsicht, Spoiler!
- Hunter S. Thompson
Gonzo Generation
(22)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWenn einer eine Meinung hat, dann rennt man ja meistens sofort weg. Da kann man ja gar nichts mit anfangen, gerade hier nicht, wo Meinung auch meistens gleich noch Lebensinhalt bedeutet. Gibt ja wirklich viele, die sich über ihre Meinungen definieren, tue ich übrigens auch. Ich hab nämlich keine. Nicht zur Politik, nicht zur Wirtschaft, und zu den Massenmedien schonmal gar nicht. Absolut meinungslos unterwegs, gar keine Frage... Wenn einer aber mal eine Meinung hat, und man den trotzdem noch ernst nimmt, dann ist das ja schonmal was. Wenn Dietmar Dath sagt, dass er Kommunist ist, wird man ja jetzt nicht unbedingt böse, ganz im Gegenteil: Man findet das toll, dass einer mal sagt: "Du, ich bin Kommunist, wahrscheinlich verstehen wir uns überhaupt nicht, macht aber nix." Womöglich ist daher gar nicht die Meinung das Schlimme, sondern die Art der Darstellung dieser. Also, ich kenne so Linksspießer-Kaschemmen, da wirds mit der Meinung gleichzeitig auch noch ganz böse. "Bitte, lass das mit dem Kiffen, ICH fühle mich dadurch gestört". Da gibts dann auch noch gleich einen Monolog über Straight Edge oben drauf, bevor ein paar Faschos brennend durch die Stadt gejagt werden. Falls es irgendwen interessiert: Geht nie ins Druckluft, nie. Egal, was passiert, haltet euch von dem Laden fern. Schaut lieber "Wetten, dass..." , oder geht doch mal baden. Vielleicht mit dem neuen Houellebecq in der Hand, schön schaurig und traurig und bieder und stumpf. Mal kurz die Kurve kriegen: Hunter S. Thompson ist einer der wenigen, deren Meinung ich akzeptieren und tolerieren kann. Ich weiß gar nicht, warum. Vielleicht, weil er sie zwar mit dem Holzhammer serviert, sich aber immer gleichsam mit demontiert. Und das können die Linken, die Spießer, die Rechten und die Studenten ja nicht. Da demontiert überhaupt keiner mehr, da wird immer nur gebaut, Stein auf Stein, Beton auf Beton, und alles steht schön blöd in der Gegend herum und einer hält ein Megaphon in der Hand und skandiert: "Deutsche Polizisten, Nazis und Faschisten" und fällt vor Freude fast um. Mit Nazis kannte Hunter S. Thompson sich aus, und Polizeikontakt gabs regelmäßig. Und wenn man dann noch das Herz am richtigen Fleck sitzen hat, den Bodensatz kennt und sich immer mehr in sich selbst zurückzieht, um aus sich heraus zu agieren, dann ist das doch mal ein Lebenskonzept, dem man sich anschließen, dass man aber weder kopieren noch erreichen kann. Und deswegen sei allen Epigonen gesagt: Macht doch einfach mal was eigenes klar. Und wenns nur ein Dokumentarfilm über die Folgen der Wirtschaftskrise ist. So ein nationalistisches Ding, mit Euro-Abschaffung, D-Mark Einführung und EU-Ausstieg. Denn dass an den Kerl nicht heranzukommen ist, beweisen all die Geschichten, die in diesem Band versammelt sind. - Hunter S. Thompson
Hell's Angels
(55)Aktuelle Rezension von: ichundelaineFür ein Jahr "ritt" der König des Gonzo-Journalismus, vielen eher bekannt als der Autor von Fear and Loathing in Las Vegas, in den 1960ern mit den damals Anfangs noch eher weniger berüchtigten Hell's Angels und verarbeitete seine Eindrücke nicht nur in zahlreichen Kolumnen sonder eben auch in diesem Buch.
Er beschreibt die Hell's Angels als das, was sie sind, verlorene Seelen mit wenig formaler Bildung, null Perspektive und gescheitert am American Dream, die sich nun durch durch Massenbesäufnisse, Prügeleien und sexuelle Perversion ihren Platz im amerikanischen Gefüge suchen und die Presse manipulieren.
Die Thematik hat, gerade im Lichte von Serien wie "Sons of Anarchy" in keinster weise an Spannung eingebüßt und sein Reportagen-Stil machen dieses Buch zum einem fesselnden Leseerlebnis. - Hunter S. Thompson
Rum Diary
(97)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung
Das letzte, wirklich das allerletzte, was ich von diesem Roman erwartet hatte, war eine Midlife Crisis-Story. Und doch ist es genau das, was ich bekommen habe. Journalist Paul ist gerade mal um die dreißig, hat aber schon genauso große Angst vor dem Alter wie vor Sesshaftigkeit. Kaum ist der Mietvertrag für seine Wohnung unterschrieben, zieht es ihn auch schon wieder in ein anderes Land. Er befürchtet, langsam zu alt für ein abenteuerliches Vagabundenleben zu sein und sein bisheriges Leben vergeudet zu haben. Das ständige Selbstmitleid und die Wankelmütigkeit haben mir diesen Protagonisten nicht gerade sympathisch gemacht. Und mal ehrlich, Puerto Rico ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für den Start ins Spießerdasein? Genervt hat mich außerdem, dass Paul immer nur abwartet, wie sich die Dinge um ihn herum entwickeln, aber nicht selbst die Initiative ergreift. Erst auf den letzten dreißig Seiten wurde der Roman wirklich spannend, vorher plätscherte die Geschichte nur gemächlich vor sich hin.
Ich habe nach dem Lesen nochmal auf den Buchrücken geschaut – das Zitat „A hard-bitten story of love, journalism and heavy drinking.“ stößt mir rückblickend ziemlich bitter auf. Denn wenn es hier um eines ganz sicher nicht geht, dann um Liebe. Pauls Objekt der Begierde, Chenault, wird von ihrem Mann Yeamon schlecht behandelt, er selbst erweist sich jedoch als nicht viel besser. Für mich ist Chenault die wahre Leidtragende dieser Geschichte, nicht der neurotische Protagonist. Nach einer Szene, in der Yeamon sie ganz beiläufig schlägt und dann ins Haus schickt, hatte dieser als Nebenfigur übrigens auch jegliche Sympathie bei mir verspielt. Einige andere Nebencharaktere fand ich dagegen sehr interessant und vergleichsweise liebenswert, beispielsweise den Fotografen Sala und den Chefredakteur Lottermann. Alle anderen Figuren haben bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen.
„The Rum Diary“ ist quasi halbautobiografisch, und ich bin mir sicher, dass der Autor die Situation an diesem Ort zu dieser Zeit auch ganz gut einfängt: Die brütende Hitze, die Tristesse, der chaotische Zustand der Redaktion, das ständige Trinken und die Aufstände der Einheimischen. Allerdings hat mir einfach eine gute Story drumherum gefehlt – und etwas liebenswertere Figuren. Der Schreibstil ist nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht wirklich begeistern. Zumindest gibt es ein paar gute Lacher.
Fazit
Leider nicht halb so gut, wie ich gehofft hatte. Wer hätte gedacht, dass sich 200 Seiten so ziehen können?
- Hunter S. Thompson
Angst und Schrecken in Las Vegas / Fear and loathing in Las Vegas
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