Bücher mit dem Tag "huhn"
67 Bücher
- Marie Graßhoff
Neon Birds
(443)Aktuelle Rezension von: Nics_GedankenIch mag Science-Fiction und dystopische Ideen. Hier passt die Geschichte und auch die Darsteller. Das Buch ist echt ganz gut geworden nur hin und wieder verwirrend und nicht ganz aufgeschlüsselt ... aber dafür gibt es ja die Folgebände. Also: mir hats echt gut gefallen denn es war anders und interessant. Ich lese weiter.
- Blanca Imboden
Gipfeltreffen
(28)Aktuelle Rezension von: JoennaGipfeltreffen heisst das Buch von Blanca Imboden. Die Geschichte dreht sich um den Urmiberg in der tiefen Innerschweiz.
Es ist der folge Roman von Wandern ist doof. Aber man kann auch Gut mit diesem Buch starten und ist sofort mittendrin. Conny führt mittlerweile das Bergrestaurant Urmiberg mit Seilbahn. Wer von der Wandergruppe kommt auf den Urmiberg? Es gibt natürlich ein paar Überaschungen.
- Klaus-Peter Wolf
Todesbrut
(45)Aktuelle Rezension von: SonnenBlumeDie Bedrohung ist unsichtbar, dafür aber umso tödlicher. Ostfriesland III will ihre Passagiere nur zum wohlverdienten Urlaub nach Borkum schippern, aber aufgebrachte Bürger lassen die Fähre nicht mehr anlegen. Norddeutsche Städte werden vehement abgeriegelt, es gibt kein Hinein und auch kein Hinaus mehr. Tausende Menschen leidern unter Fieber, die Krankenhäuser und Ärzte sind völlig überlastet. Bürger sehen nur mehr einen Weg, wenn die Regierung die Sache schon nicht in den Griff bekommt: Selbstjustiz.
Man mag mich als makaber bezeichnen, aber ich dachte mir im Angesicht der momentanen Corona-Krise und Ausgangssperren könnte ich mir doch ein Buch zu Gemüte führen, das thematisch passt. Natürlich kam ich deshalb nicht umhin die Handlung dauernd auch mit der gegenwärtigen Situation zu vergleichen und eines darf ich sagen: Zumindest hier in Österreich gibt es keine Zustände wie im Buch.
Mir fiel der Einstieg sehr schwer, da so unglaublich viele Personen vorkommen, dass ich sie mir gar nicht alle merken konnte. Die einen bleiben länger am Leben, die anderen werden gleich am Anfang gemeuchelt. Für mich machte es das aber umso schwerer, weil ich nie den Überblick behalten konnte, wer wer ist. Am Ende laufen zwar die meisten Stränge zusammen, aber des kostete mich einige Zeit, bis ich mich damit abgefunden habe, dass ich die Personen sowieso nicht kenne. Ich schaffte es nur bei den wenigstens, mich auf sie einzulassen.Die Handlung ist in Ordnung und wenn man einmal drin ist, nimmt die Geschichte auch etwas an Tempo auf. Auch wenn das Buch als Thriller "gekennzeichnet" ist, sollte man nicht allzu zart besaitet sein, wenn man sich "Todesbrut" aussucht. Teilweise geht es schon sehr derb zur Sache und die Charaktere handeln ohne jedes Gefühl für Recht, Unrecht oder auch nur Moral.
Ich finde es schwer, das Buch wirklich abschließend zu bewerten, für mich fühlt es sich einfach nicht stimmig an und auch das Ende ließ sehr zu wünschen übrig. Wie bereits ein anderer Rezensent vor mir schrieb: Es ist ein Ende ohne Abschluss.
Trotzdem finde ich es beruhigend, dass in einer so ähnlichen Situation, wie wir sie jetzt durchleben, keine vergleichbaren Szenarien stattgefunden haben.
- Jonathan Safran Foer
Eating Animals
(72)Aktuelle Rezension von: Yvonne-liestDer Inhalt von Jonathan Safran Foers Buch "Eating Animals" (deutscher Titel: "Tiere essen") wird im Klappentext folgendermaßen zusammengefasst:
"Eating Animals is a uniquely passionate, powerful and provocative exploration of what we eat and why. It is both a personal quest which goes to the very heart of what it means to be human and a riveting exposé of the horrors and dangers of factory farming."
Die Sprache ist immer klar und verständlich, wie es von einem solch erfolgreichen Autor zu erwarten ist. Die Hintergründe sind gut recherchiert: auch der informierte Leser kann hier noch sehr viel lernen. Foer geht hauptsächlich auf die Industriestandards und verschiedenen Praktiken und Arbeitsschritte bei der Produktion von Fleisch und Fisch ein, daneben aber auch auf die verherenden Folgen auf Umwelt, Klima und Gesundheit.
Das Buch ist ein klarer Appell gegen die Grausamkeiten der Massentierhaltungsbetriebe. Die recherchierten Fakten werden offen dargelegt, oft ist es schwer weiterzulesen. Man sollte es trotzdem tun. "Eating Animals" weißt darauf hin, dass wir dem Grauen, welches wir durch unser Konsumverhalten verursachen, ins Auge schauen müssen.
Als Alternative zu den verschmähten Massentierhaltungsbetrieben ("factory farms") stellt Foer kleine, familiär geführte Bauernhöfe dar. Dabei übersieht er, dass auch in solchen Betrieben äußerst ineffizient und klimaschädlich Nahrung hergestellt wird.
Leider geht Foer nicht ausreichend auf die moralische Fragestellung ein, weshalb es gerechtfertigt ist, Tiere zu essen. Nach seiner Darstellung ist es völlig ausreichend, den Tieren ein einigermaßen leidfreies Leben und einen kurzen Tod zu geben. Dies sollte keine genügende Rechtfertigung darstellen, da ja im Normallfall kein zwingender Grund besteht, das Tier überhaupt zu essen.
Die im Buch interviewten Vegetarier und Veganer geben als ihre Beweggründe ihr Mitgefühl mit den Tieren an. Diese sentimentale Darstellung geht an der Fragestellung vorbei. Beim Verzicht auf Tierprodukte geht es um fundamentale Gerechtigkeit. Tiere sollten nicht wie bloße Produktionsmittel behandelt werden. Zur weiteren Lektüre zu diesem Thema empfehle ich die Bücher von Gary Francione und Anna Charlton. - George Orwell
Farm der Tiere
(897)Aktuelle Rezension von: PatriciaJanzen"Farm der Tiere" ist ein Klassiker, den ich bislang immer verpasst habe aber schon seit einer gefühlten Ewigkeit gerne nachgeholt hätte. Jetzt war es endlich soweit und ich bin begeistert von so viel Scharfsinn
... 🐖
Zunächst einmal zu dieser Ausgabe: Wunderschön und überaus wertig produziert mit tollem Papier, einem rosa Lesebändchen und Glitzerfolie auf dem Cover ist dieses Buch schonmal ein echter Hingucker! Hinzu kommt die moderne, wirklich gut gelungene Übersetzung die unterstreicht, wie zeitlos diese Parabel doch ist. Erweitert wurde diese Ausgabe um ein sehr wertiges Nachwort von Eva Menasse, das mir geholfen hat, diesen Klassiker noch besser zu kontextualisieren. Ebenso enthalten sind zwei lesenswerte Vorworte zu älteren Auflagen des Romans.
"Farm der Tiere" ist zusammen mit "1984" einer der beiden großen Romane Orwells. Sie werden oft als zusammenhängend bezeichnet, "Farm der Tiere" ist dabei eine Art Vorgeschichte zu 1984. Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, zuerst "Farm der Tiere" zu lesen.
In wenigen Worten zusammengefasst würde ich das Buch wie folgt beschreiben:
Irrsinnig, Erschreckend, Abstoßend, Realistisch, Zeitlos.
In mir wurden beim Lesen Entsetzten und Wut hervorgerufen, aber ich verneige mich auch vor der Kunst, die Orwell mit diesem Roman kreiert hat. Kein Wort ist unbedacht oder zu viel, die Geschichte steuert gnadenlos und unaufhaltsam auf ihren plakativen Höhepunkt zu. Dabei fehlt es ihr jedoch zu keinem Zeitpunkt an Witz und Charme.
Ein wirklich lesenswertes Buch in wunderschöner Ausgabe vom @manesse.verlag 🤍
- Marie Graßhoff
Cyber Trips
(227)Aktuelle Rezension von: mausispatzi2Die Story geht nahtlos weiter und nach dem heftigen Ende vom ersten Band bin ich richtig gespannt, wie es weitergeht und ob sie eine Lösung finden um KAMI zu eliminieren. Es passiert so viel in diesem Band und die Protagonisten kämpfen weiter, um die Zivilisation vor der KI zu schützen. Andra versucht Kontakt zu ihr aufzunehmen und sie zu überzeugen ihren Kreuzzug gegen die Menschen aufzugeben. Es ist spannend und nervenaufreibend.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Man taucht ab in eine fremde Welt mit völlig anderen Machtgefügen und dadurch, dass sich die Charaktere mit dem berichten abwechseln bekommt man einen guten Eindruck davon, was passiert und wie sie sich dabei fühlen.
Die Protagonisten haben alle eigene Probleme und müssen sich zusätzlich noch mit KAMI rumschlagen. Es lauern überall Gefahren und niemand ist sicher. Okijen, Andra, Luke und Flover müssen einiges über sich ergehen lassen, aber sie geben nicht auf und versuchen echt alles, egal wie sinnvoll es einem erscheint.
Das Cover passt zum vorherigen Band und zeigt Umrisse einer Stadt im Neonlicht.
Fazit:
Cyber Trips ist spannend und unterhaltsam. Ich bin kopfüber in das Abenteuer abgetaucht und es ist eine absolute Achterbahn gewesen. Einfach heftig und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.
- Ross Welford
Das Kind vom anderen Stern
(22)Aktuelle Rezension von: Lesehoernchen99In einem kleinen Dorf im Nirgendwo von Norththumberland wird die zwölfjährige Tammy vermisst. Nur ihr Zwillingsbruder Ethan weiß was wirklich passiert ist. Doch er muss das Geheimnis für sich behalten, sonst kommt seine Schwester nicht wieder zurück.
Ich war schon von dem Cover und der Aufmachung des Buches sehr angetan.
Der Autor hat einen ganz besonderen Humor, den er wunderbar in die Geschichte einbaut. Die Figuren wie Iggy und sein Huhn Suzy sind schon sehr lustig. Ein Schreibstil der sich flüssig lesen lässt, gute Kapitellänge und einfach ein sehr unterhaltsames, humorvolles Abenteuer das Lust auf mehr macht. Zum Glück hat der Autor einige Bücher, die man noch lesen kann. - Merit Niemeitz
No Longer Yours - Mulberry Mansion
(174)Aktuelle Rezension von: xshirleyx"No Longer Yours" von Autorin Merit Niemeitz war mein erstes und vermutlich letztes Buch von ihr. Das Buch hat es mir leider sehr schwer gemacht... Ich habe immer und immer wieder versucht, in die Handlung einzutauchen, aber leider ist es mir nicht gelungen. Da ich nicht mit der Geschichte warm geworden bin, habe ich das Buch nun leider abgebrochen.
Das Cover finde ich schlicht und anschaulich. Es ist hübsch und in pastellgrün, was ich sehr mag. Ansonsten ist es meiner Meinung nach unauffällig und sehr dezent gestaltet. Der Schreibstil der Autorin ist umfangreich. Die Autorin beschreibt Szenen für meinen Geschmack zu detailliert. Manche Verschönerungen hätte ich mir gerne erspart und an Metaphern mangelt es hier auch nicht. Ich persönlich mag die vielen Umschreibungen und Beschreibungen nicht. Aus diesem Grund habe ich zeitnah das Interesse am Weiterlesen verloren.
Des Weiteren konnten mich leider auch die Charaktere nicht überzeugen. Avery und Eden leben im Prinzip in der Vergangenheit. Das hat mich sehr gestört. Beide Charaktere sind extrem in ihrem Selbstmitleid versunken, was bei mir eine deprimierende Stimmung ausgelöst hat. Vor allem Eden wusste nicht wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll. Ich vermute, dass die Autorin ihre Charaktere möglichst authentisch darstellen wollte. Das ist ihr meiner Meinung nach gelungen. Allerdings kann ich persönlich mit dieser Art Mensch bzw. solchen Charakteren überhaupt nichts anfangen, weshalb ich das Buch lieber wieder geschlossen habe. Die Nebencharaktere wirkten auf mich interessant und vielseitig. Zu Beginn konnte ich mir die Interessen aller Bewohner der Villa nicht merken. Auch im Nachhinein kann ich die Nebencharaktere nicht wirklich unterscheiden.
Die Handlung hat mich leider überwiegend gelangweilt. Es passiert nichts Spannendes oder Unerwartetes. Die Beziehung der Charaktere ist deprimierend und auch die wechselnden Settings konnten es nicht schaffen, mich zum Weiterlesen zu motivieren. Ich konnte für mich nicht feststellen, was dieses Buch ausmacht und was es an seine Leser vermitteln soll. Ich denke, das wäre mir vielleicht deutlicher geworden, wenn ich weitergelesen hätte, aber dazu konnte ich mich nicht mehr aufraffen.
Ich hatte noch nie so große Probleme, eine Geschichte flüssig zu lesen. Da ich wenigstens einen kleinen Unterhaltungsfaktor hatte und die Idee mit der Villa ganz cool finde, gebe ich dem Buch noch zwei von fünf Sternen. Ich empfehle das Buch trotzdem gerne an alle weiter, die den Klappentext ansprechend finden oder ein Buch mit Slow Burn Romance und gemütlicher Atmosphäre suchen.
- Jasmin Schreiber
Marianengraben
(355)Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativhttps://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2023/06/08/marianengraben-von-jasmin-schreiber/„Literaturwerkstatt- kreativ/ Blog“ stellt vor:
„Marianengraben“ von Jasmin Schreiber
Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt – auf die eine oder andere Weise.“
Fazit:Mit dem Roman „Marianengraben“ habe ich schon sehr lange geliebäugelt, denn vom Cover und dem Titel fühlte ich mich magisch angezogen. Zudem war der Roman nominiert für das "Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhändler*innen“ 2020, welche meist gute und interessante Bücher vorschlagen.
Jasmin Schreiber hat mit den Themen Tod und Depression äußerst wichtige Probleme angesprochen, es aber auf bemerkenswerter Weise geschafft, uns die Balance zwischen einer ernsthaften und humorvollen Geschichte zu präsentieren. Auch wenn ich an manchen Stellen durchaus schlucken musste, gelang der Autorin hier ein versöhnliches, hoffnungsvolles, für mich persönlich absolut zufriedenstellendes Ende; denn in der Geschichte geht es auch um Trauerbewältigung und Freundschaft und wie man zurück ins Leben findet. Sich quasi aus dem tiefen "[Marianen]-Graben“ wieder herauszieht. Näher möchte ich allerdings auf den „Marianengraben“ nicht eingehen, da würde allzu viel vorweg genommen werden.
Paula und Helmut – auf den ersten Blich ein absolut ungleiches Paar – sind sich aber gar nicht so unähnlich. Beide Charaktere auf ihre eigene Art und Weise sehr speziell, mit Ecken und Kanten versehen. Auf den zweiten Blick aber sehr liebenswert und verantwortungsbewusst. Und so begeben sich die beiden auf eine gemeinsame sehr außergewöhnliche Reise.
Eine warmherzige und wunderschöne Geschichte über Verlust und Trauer!
Die ganze Rezi auch auf meinem Literaturblog:
https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2023/06/08/marianengraben-von-jasmin-schreiber/ - Karen Duve
Anständig essen
(273)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWas ist gutes essen und was tut einem wirklich gut? Karen Duve wagt den Selbstversuch. Weg von den Billigfertiggerichten aus dem Discounter und hin zum selbst kochen, zum frisch zubereiten zum wirklichen Genuss. Sie beginnt dann auch auf Fleisch zu verzichten und fragt sich eben, darf man Tiere essen? Auch Stück für Stück verschwindet alles tierische von ihrem Speiseplan und es geht auch nocht weiter. Karen Duve berichtet von ihren Erfahrungen, von ihrem Ehrgeiz und ihren Erkenntnissen. Es ist nicht immer einfach und Gewohnheiten muss man erstmal aufbrechen um sie zu ändern, aber es kann gelingen und sie findet für sich eben die Antwort. Anständig essen.
- Kai Lüftner
Furzipups (Bd. 2)
(25)Aktuelle Rezension von: die_magische_buecherweltDie Farben sind sehr knallig und das Buch ist kunterbunt gestaltet. Der Pups Button kam am lustigsten rüber.
Kurze Geschichte für Kinder ab 4 Jahren geeignet.
- Mara Andeck
Tschakka! – Huhn voraus
(36)Aktuelle Rezension von: MsChiliDer Titel und dann dieses bunte, farbenfrohe Cover haben mich sofort angesprochen und ein Blick ins Buch mit dem Comicstil und es hatte mich.
Tabea Schakka muss diesen Sommer daheim verbringen. Den ihr geliebtes Ferienhaus ist baufällig und wird abgerissen. Doch dann sieht sie mit ihrem Freund Einstein ein Huhn auf der Flucht und macht sich auf die Suche danach und zwar als Helden Tschakka und Stoneman.
Ich habe das Buch gelesen, aber auch gehört. Die Hörfassung ist wirklich super eingesprochen und sehr empfehlenswert, denn auch die Ausrufe im Buch sind perfekt wiedergegeben. Da ich beides hatte, konnte ich es prima miteinander vergleichen und finde beide Fassungen gelungen.
Die Suche nach dem Huhn ist sehr lustig und ich finde das Buch ist nicht nur für Kinder, gemeinsam lesen ist eine super Idee, denn auch als Elternteil kann man etwas mitnehmen. Man muss seinen Kindern auch etwas Freiraum geben, aber alle müssen sich an die Regeln halten.
Ich mag die Botschaft im Buch, auch wenn man es im Buch selbst eher als nebensächlich betrachtet, denn Umweltschutz und Recycling sind sehr wichtig und ganz am Ende findet man noch einige Hinweise dazu, wie zum Beispiel das man eben nicht alles gleich wegwerfen muss, wenn es vielleicht noch jemand brauchen kann.
Ein schöner Auftakt mit zwei "Superhelden", welche ein Huhn und die Umwelt retten wollen. - Kathy Reichs
Der Tod kommt wie gerufen
(238)Aktuelle Rezension von: Nala73Ein verlassenes Haus in Charlotte, North Carolina, ein grausiger Einsatz für Forensikerin Tempe Brennan: Neben Kupferkesseln, einem toten Huhn und seltsamen Artefakten liegt der abgetrennte Kopf eines Mädchens. Blitzartig geht ein Gerücht um: Ritualmord! Ein bibelfester Politiker auf Stimmenfang verdächtigt okkulte Kreise und ruft nach Vergeltung. Noch während Tempe den Tatort untersucht, bahnt sich in Charlotte eine gnadenlose Hexenjagd an.
- Elke Heidenreich
Rudernde Hunde
(81)Aktuelle Rezension von: beccarisEs handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.
- Miriam Collée
In China essen sie den Mond: Ein Jahr in Shanghai
(25)Aktuelle Rezension von: abuelitaDie STERN-Journalistin Miriam Collée erzählt von einem außergewöhnlichen Jahr, das sie mit viel Humor, Liebe, Verzweiflung und Tsingtao-Bier überlebte.
Tja, daran ist Sie aber wohl selbst schuld. Wenn sie gegen besseren Rat unbedingt ein solches Haus mieten muss – dann braucht sie hinterher auch nicht darüber zu klagen.
Sie beschreibt hier ihr Leben in dieser Zeit - aber doch sehr negativ und in meinen Augen auch intolerant und einseitig. Und das ewige „Heulen“ und Meckern hat mich doch sehr gestört. Warum macht man dann so etwas mit, wenn man erwartet, dass sich Land und Leute einem selber anpassen – sollen? Es ist doch genau umgekehrt, SIE war zu Gast in China…Erst ziemlich am Ende entdeckt die Autorin, dass auch dieses Leben durchaus seinen Reiz hat – wenn man denn will. Und dann erfährt der Leser auch etwas von den schönen Seiten der Welt dort…
- Juri Susanne Pavlovic
Das Spielmannslied
(25)Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchtenEin angehender Spielmann, der sich nicht traut, vor öffentlichem Publikum aufzutreten. Eine Küchenmagd, die unbedingt eine Kriegerin sein möchte und ein ausgestoßener Adeliger, der davon träumt, eine Prinzessin zu befreien. Diese drei begeben sich zusammen auf eine abenteuerliche Reise, ohne eigentliches Ziel. Wolfram ist der Denker, Krona die Kämpferin und Sindri ist das elfengleiche Wesen, das alle mit seinem Charme becirct und sich aus jeder Situation herausreden kann.
Kommentar:
So beginnt die Geschichte von Wolfram von Kürenberg die er der jungen Küchenmagd Katlina erzählt, die sein altes Herz noch entflammen kann. Wolfram, mittlerweile im Herbst seines Lebens, treibt ziellos auf den Straßen dahin. Von Burg zu Burg oder von Ort zu Ort. Stets erzählt er Geschichten aus seinem Repertoire, doch dieses Mal erzählt er seine eigene Geschichte.
Der Beginn einer unmöglich erscheinenden Freundschaft, einer Queste, die Ihresgleichen sucht. Von Zauberern, Hexen, einem Drachen und unglaublichen Abenteuern.
Wir kennen die drei Gefährten schon aus der Feuerjäger Trilogie von Susanne Pavlovic. Wolfram ist mir schon damals ans Herz gewachsen und ich war neugierig auf seine Jugendjahre, wie er Krona kennengelernt hat und welche Abenteuer sie einstmals erlebt haben.
Ich habe die beiden Abrantes Romane regelrecht verschlungen und wie Katlina hing ich an den Lippen (klebte an den Seiten) von Wolfram von Kürenberg.
Krona ist als junge Küchenmagd schon stur und ehrgeizig, sie hat einen Traum und sie unternimmt alles, um ihren Traum zu verwirklichen, eine berühmte Kriegerin zu werden. Natürlich muss sie zuerst beweisen, dass diese Kriegerin in ihr steckt. Was ist also geeigneter, als einen Drachen zu erschlagen um diesen Beweis anzutreten. Über das WUE macht sie sich dabei keine Gedanken.
Sindri entsteigt majestätisch, strahlend und stolz einem Sauerkrautfass, durch und durch der Adelige, der es gewohnt ist, dass ihm die Welt zu Füßen liegt. Er strahl pure Eleganz aus und mit seinem Lächeln und seinem Charme liegt ihm die Welt zu Füßen.
Diese drei Menschen verbindet bald ein starkes Band, das über Liebe weit hinausgeht. Es ist ein Wirrwarr aus Gefühlen. Wolfram liebt Krona, Krona vergnügt sich mit Sindri und Sindri liebt einfach alles und jeden. Obwohl die Beziehung zwischen Sindri und Wolfram rein platonisch bleibt, ist das Band zwischen ihnen fester und inniger als manche Liebesbeziehung. Krona ist die einzige Frau, die es schafft sich nicht von Sindri vereinnahmen zu lassen und stur ihren eigenen Weg geht.
Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen. Wolfram, alt und müde in der Gegenwart, der einfach nur froh ist, ein paar Tage auf der Burg verweilen zu dürfen und seine Geschichten erzählen zu können. Und der junge Wolfram, begierig auf die Welt und ihre Geschichten. Geschichten, die er aufsaugt wie ein Schwamm. Bis er selbst in einer steckt.
Susanne Pavlovic schafft es, jeder Figur eine besondere Tiefe zu geben. Sie wachsen einem ans Herz und man lebt und leidet mit ihnen. Wolfram ist der schüchterne Begleiter zweier sehr starker Persönlichkeiten aber nach und nach merkt man, dass er derjenige ist, der der Gruppe Halt gibt, sich Gedanken über die Reise und deren Ziel macht. Er ist kein strahlender Held, kein Stern, der alles überstrahlt aber nichtsdestotrotz ist er der Mittelpunkt dieser Geschichte.
Wie schon in der Feuerjäger Trilogie finden sich hier dezente Hinweise auf meisterliche Fantasywerke. Sätze wie » es kann nur einen geben« oder Versuche einen Berg mit dem Schlüsselwort »Freund« zu öffnen haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich sehe es förmlich vor mir wie Krona Wolfram völlig entgeistert anstarrt als er vor einem Berg steht und in allen Sprachen das Wort »Freund« murmelt, mit dem Hinweis, dass es in den Geschichten immer so klappt.
Das Buch hat mit 330 genau die richtige Länge, die Spannung ist konstant hoch und wird noch dadurch erhöht, dass Wolfram immer wieder in die Gegenwart zurückkehrt, weil er eine Pause braucht. Wie Katlina flehen wir innerlich, er möge weiter erzählen und zum Glück sind die Unterbrechungen nur kurz und es geht spannend weiter.
Fazit:
Für mich ist diese Vorgeschichte zu Feuerjäger ein vergnügliches und unterhaltsames Abenteuer, das man gelesen haben sollte, um die Charaktere besser zu verstehen. Wolfram ist und bleibt eine tragische Figur, der verkannte Held, den man einfach mögen muss.
Erzähl mir vom kleinen Angsthasen
(20)Aktuelle Rezension von: ashuraEine wunderbare Ansammlung der schönsten DDR-Bilderbuchklassiker: "Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt", "Der kleine Angsthase, "Hirsch Heinrich" und noch viel mehr. Es fehlen zwar teilweise ein paar Illustrationen, aber der Text ist komplett enthalten und hat trotzdem nichts von seinem Charme verloren. Ein Familienhaushalt sollte dieses Buch nicht missen, doch man muss kein Kind sein und auch nicht zwingend eines haben, um dieses Buch zu lieben und es in seinem Bücherregal stehen zu haben. Denn auch als Erwachsener hat man noch seine Freude an den alten Geschichten.- Merit Niemeitz
No Longer Lost - Mulberry Mansion
(96)Aktuelle Rezension von: DamarisDyIch habe mich sehr über den Titel "No Longer Lost - Mulberry Mansion" von Merit Niemeitz gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag über Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Nachdem ich den ersten Band der Mulberry Mansion Reihe gelesen und wirklich gemocht habe, freute mich auf den nächsten Band, bei dem es um andere Hauptfiguren geht. Gerade die weibliche Protagonistin habe ich im ersten Band bereits kennen gelernt. Die Bücher lassen sich auch unabhängig voneinander lesen, dennoch empfiehlt es sich der Reihe nach, gerade was die MM angeht.In dieser Geschichte lernt der Leser die Protagonistin May besser kennen und erlebt mit, wie sie sich dafür einsetzt, dass die Fördergelder für die MM nicht gestrichen werden. Das Gebäude ist zu ihrer Heimat geworden und so setzt sie alles daran dort mit ihren neu gewonnenen Freunden wohnen zu bleiben. Dafür geht sie sogar so weit, dass sie sich auf einen Deal mit dem "Feind" einlässt. Ihr Kommilitone Wesley kann nämlich Einfluss auf die Entscheidung nehmen, da seine Mutter dem Vorstand beiwohnt und da eine Entscheidungsgewalt hat. Im Gegenzug soll May ihm aber bei einem Projekt helfen, dass die beiden einander unweigerlich näher bringt... aber Wesley ist für May ganz klar tabu...
Merit Niemeitz schreibt ihren New Adult Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum. So komme ich gerade May, aber auch Wesley zügig näher. Das, was May von Wesley hält, kann ich anfangs total nachvollziehen, doch stellt sich schnell heraus, dass er ganz anders, als sein bester Freund ist, der echt auf dem Holzweg ist. May's Unsicherheit ihm gegenüber und auch ihre Loyalität ihrer Freundin finde ich aber sehr authentisch! Die Ärmste tut mir wirklich leid, ich finde es unmöglich, was da abgezogen wurde, da braucht es wirklich echte Freunde. Da war ich auch sehr gespannt am Anfang, wie das noch zum Thema werden würde, im Laufe der Handlung.
Die sich langsam aber sicher entwickelnde Beziehung der Hauptfiguren reißt mich auf jeden Fall mit. Das Thema ist mal etwas anders, ein wirklich guter Aufhänger dieses Projekt, ob man sich in Jedermann verlieben kann. Das vielleicht nicht, aber durch diese Sache geben sich May und Wes einfach eine ehrliche Chance und es zeigt sich, dass sie beide super liebenswürdig sind. Doch natürlich steht aufgrund vom Freundeskreis der beiden und der MM viel auf dem Spiel... alles hat mich auf jeden Fall super mitgerissen.
Die Geschichte hat viele Höhen und Tiefen, die Autorin schafft mich emotional total abzuholen. Gleichzeitig ist die Geschichte aber auch richtig zum Wohlfühlen, da die MM einfach etwas besonderes an sich hat, sowie auch die Nebenfiguren. Es ist irgendwie wie nach Hause kommen und einfach toll für zwischendurch :-)
Der Schreibstil ist super bildhaft, leicht und poetisch, er lädt wirklich zum Verweilen und Träumen ein. Gern mehr davon!
"No Longer Lost - Mulberry Mansion" hat mich sehr von sich überzeugt und wird mir noch länger in Erinnerung bleiben. Er hat für meinen persönlichen Geschmack Band eins auch noch mal getippt. Ich vergebe daher sehr gerne eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne *****
- Marie Graßhoff
Beta Hearts
(170)Aktuelle Rezension von: mausispatzi2Beta Hearts ist das Finale der Neon Trilogie und leider muss ich sagen, dass es mich absolut nicht überzeugt hat. Ich wollte es eigentlich abbrechen, aber da mir meine Freunde, die das Buch gelesen haben, nicht sagen wollten, wie es endet, habe ich mich durchgebissen. Und es war hart, denn es hat sich leider gezogen wie Kaugummi und auch das Ende war nicht meins. Im Endeffekt hat mir die Lösung nicht gefallen und es hat für mich nicht gepasst.
Zum Glück sind Meinungen ja verschieden und ich glaube, dass es viele Leser gibt, die auch das Ende der Trilogie feiern (meine Freunde zählen auch dazu) und das ist auch gut so. Man merkt wie viel Mühe sich die Autorin gegeben hat und wie viel Herzblut in der Reihe steckt, deshalb lasst euch bitte nicht von meiner Meinung beeinflussen, denn vielleicht trifft genau der Verlauf und das Ende der Story euren Geschmack.
Trotz allem habe ich die Protagonisten in mein Herz geschlossen, denn sie sind so einzigartig und man muss sie einfach gern haben. Ich mag die innige Freundschaft zwischen Flover und Luke. Ich habe auch die Vermutung, dass zwischen den beiden mehr sein könnte, aber das werden wir wohl nie erfahren.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und auch diesmal haben die Protagonisten aus ihrer Sicht von den Geschehnissen berichtet, sodass man ihre Reaktionen nachvollziehen konnte.
Das Cover passt zu den anderen Bänden und zeigt den Titel des Buches und eine Stadt mit Neon Beleuchtung.
Fazit:
Leider konnte mich das Finale der Neon Trilogie nicht von sich überzeugen. Die Story war mir zu langatmig und auch das Ende hat meinen Geschmack nicht getroffen.
- Regina Mengel
Hochzeit mit Huhn: Der einzig wahre Chick(en)Lit-Roman
(36)Aktuelle Rezension von: juniaWie kam ich zu diesem Buch?
Durch eine Leserunde wurde ich auf das Buch bzw. die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Regina Mengel gelesen.
Wie finde ich Cover und Titel?
Das Cover finde ich ganz witzig, eindeutig ein Frauenroman. Der Titel bereitet auch gleich ein wenig auf die Story vor.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein, ist spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren etwas vorhersehbar. Ich würde das Buch als ChickLit mit ein wenig Krimi einordnen.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 1. Teil einer Reihe und ich war gleich angefixt und will wissen, wie es weiter geht. Ich denke aber, dass beide Teile unabhängig voneinander gelesen werden können. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen, ChickLit eben. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt (es gibt sogar eine für Huhn Antje), so bekommt man viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Protagonistin Lisa erzählt in der Ich-Form, so kann man sich gleich mit ihr identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein.
Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet, ich konnte mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und habe die Charaktere kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Anfangs hatte ich echt Probleme, in die recht kühle und distanzierte Perspektive der Braut einzutauchen. Will sie überhaupt heiraten? Es scheint fast, dass sie mit David nur zusammen ist, weil grad kein anderer da war und er ganz nett schien. Aber die große Liebe ist es wohl nicht. Und dann steht auch noch Ex Simon in der Kirche. Protagonistin Lisa war mir das ganze Buch über tendenziell unsympathisch und sie nervte mich, ihre beste Freundin Saskia ist noch schlimmer. Beide waren nervig, dämlich und ich bin einfach nicht warm geworden. Ich denke aber, diese Charaktere sollen polarisieren, man mag sie oder man mag sie nicht. Ich stehe nun mal auf der Seite, die die Augen rollt, aber auch das ist eine Leistung der Autorin, solche Emotionen zu erzeugen.
Wie steht es mit der Fehlerquote?
In meiner Ausgabe befinden sich noch einige Fehler. Mich stört sowas leider immer beim Lesen.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann als leichte Sommerlektüre guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. - Suza Kolb
Die Haferhorde – Flausen im Schopf
(27)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberPferde waren noch nie interessant für mich. Als Kind bin ich Pferdegeschichten eher aus dem Weg gegangen. Doch nun, Jahre später, bin ich über die Haferhorde gestolpert und wurde schon gleich von den Wortspielen und Illustrationen auf den Buchcover verzaubert.
Cover/Gestaltung: Das Cover zeigt die drei Hauptprotagonisten Schoko, Toni und Keks. Die Farbgebung ist fröhlich und gefällt mir sehr gut. Das Wortspiel im Titel finde ich großartig! Schön, dass es auch in der Geschichte zur Sprache kommt. Die Gestaltung des Buches ist ein wahrer Kinderbuchtraum. Süße Illustrationen, die in den Text eingebettet sind. Mohrrüben und Äpfel stellen kleine Verzierungen dar. Sehr niedlich. (Lieblingsbild Seite 119)
Schreibstil: Suza Kolb schreibt der Altersklasse entsprechend. GrunschülerInnen können die Geschichte locker lesen. Da ich aus Bayern (Verzeihung Franken) komme, ist mir der Dialekt des Pferdes Toni durchaus bekannt und ich hatte keinerlei Probleme, ihn zu verstehen. Ob das ein Grundschulkind aus einer anderen deutschen Region auch tut, kann ich nicht beurteilen. Ich würde dies aber nicht als Kritikpunkt sehen, da in anderen Kinderbüchern andere Dialekte vorgestellt werden (Bsp. Kirsten Boies Sommerby Reihe: norddeutsche Begriffe). Die Vielfalt der deutschen Sprache aufzuzeigen sehe ich als eine Bereicherung des Kinderbuchmarktes.
Thematik: Die Pferde und ihre Besitzerinnen müssen umziehen, da sich die Chefin und der Chef getrennt haben. Dies wird aber nur am Rande erwähnt. Durch das Pony Schoko wird ein sehr menschlicher Umgang mit einem Umzug und Veränderung dargestellt. Das Thema passt gut in die Altersklasse der Leserschaft. Auf dem neuen Hof treibt jedoch ein Gespenst sein Unwesen. Schoko möchte das Gespenst unbedingt fangen und schmiedet zusammen mit seinen Freunden allerlei Pläne. Die Geschichte ist süß und gegen Ende auch wirklich spannend.
Charaktere: Schoko ist ein kleiner Trotzkopf, dessen Gedanken wir immer mitkriegen. Wie auch Kinder in der Altersklasse sind seine Launen oft sehr wechselhaft und es kann schnell von "Schoko beschloss nie wieder mit niemanden zu reden" zu Wir-sind-die-besten-Freunde gehen. Seinen Freund Keks habe ich sehr lieb gewonnen. Der "süße und brave Keks" ist ein echtes Goldstück. Toni verkörpert eine typisch bayrische Natur, was mich zum Schmunzeln gebracht hat. Außerdem lernen wir auf der tierischen Seite noch Pferde-Chef Ole, die eingebildete Gräfin, Wachhund Bruno, Katze Amalie und drei Hühnerdamen kennen. Die Tiere können allesamt miteinander interagieren, während die Menschen sie nicht verstehen. In den Hintergrund gerückt wurde die Geschichte von Lotte und ihrer Mutter, die auf den Blümchenhof ziehen und dort neue Bekanntschaften schließen.
Fazit: Die Haferhorde ist ein gelungener Auftakt einer liebevoll gestalteten Kinderbuchreihe, die auch mich als nicht Pferde-Fan und Erwachsene in ihren Bann gezogen hat.
- Seré Prince Halverson
Das Haus der gefrorenen Träume
(17)Aktuelle Rezension von: NelingDas Buch hat mich gut unterhalten. Es ist eine Hommage an Alaska und seine endlosen Wälder und verbindet das mit einer spannenden Geschichte über eine junge Frau, die sich versteckt hält. Das ist mit vielen Geheimnissen verbunden, die sich nach und nach enthüllen. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, lebendig und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Das Buch erzählt über sehr strenggläubige russische Auswanderer und eine junge Frau, die ihren eigenen Weg findet. Es erzählt überzeugend auch von Einsamkeit . Da das Buch mich in die weiten Alaskas entführte und mich gut unterhielt, vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternen. - Antonia Michaelis
Der letzte Regen
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerStellt euch vor: Ihr seid allein in eurer Wohnung und geht zum Kühlschrank um Milch zu holen. Dabei entdeckt ihr einen Zettel mit einem Datum an eurem Kühldschrank. Ihr denkt: "Na und?" Doch, was ist, wenn die Tinte auf dem Zettel noch feucht ist und unter dem Datum das Wort "Vorsicht" steht? So beginnt das Buch von Antonia Michaelis. Es geht um Arend Maretani und seine besondere Fähigkeit: Er kann den Regen rufen. Durch diese Gabe lernt er u.a. eine junge Frau kennen: Neele Surien. Auch sie birgt ein Geheimnis in sich...
Ich bin nun schon seit zwei Tagen am grübeln, was ich von diesem Buch halten soll und was ich euch darüber sagen möchte. Und ehrlich? Sicher bin ich mir in meiner Meinung noch immer nicht. Dieses Buch ist nicht nur in seinem Ende sehr verwirrend für mich, es scheint fast so, als sei dieses Buch spontan geschrieben. Manchen Handlungsabläufen musste ich angestrengt folgen um nicht den Überblick zu verlieren. Die Geschichte wechselt immer von der Gegenwart in die Vergangenheit der Protagonisten. Was aber auch nötig ist um die Verwebungen zu erkennen. Aber ich möchte euch auch nicht Arends Huhn verheimlichen, welches eine Nebenhauptrolle in diesem Buch einnimmt. Ja, ich weiß, ihr denkt euch: Nun dreht sie durch, man kann ihr nicht folgen, was will sie uns sagen? Und deswegen sage ich euch:
Wer ein spannendes Buch oder gar einen Krimi an dieser Stelle erwartet, liegt falsch. Die Spannung für mich lag viel mehr darin, wo der gemeinsame Punkt der beiden Figuren ist und was letztendlich an diesem geheimnisvollen Datum geschehen wird . Wenn ihr also nicht davor scheut, in die verwirrende Welt von Neele, dem Huhn und Arend zu begeben, kann dieses Buch zu einem Lesevergnügen auf 607 Seiten werden.
- Helge Schneider
Arschfahl klebte der Mond am Fenster . . .
(38)Aktuelle Rezension von: Hipster4 mal Helge Schneider. 4 mal der Kommisar Schneider im Einsatz. 4 mal Wahnsinn. Zieh dich aus du alte Hippe: Kommisar Schneiders erster Auftritt. Er jagt einen Frauenmörder der seine Opfer gerne mit einem Chappi-Dosen-Deckel tötet. Kurzweilig, da kurz. Nach 113 Seiten ist der ganze Spass auch schon vorbei. 5/5 Punkten Das scharlachrote Kampfhuhn: Kommissar Schneider ermittelt von tragischen Selbstmorden mit fröhlichen Leichen und mörderischen Tieren. Ziehmlich konfus geschrieben 4/5 Punkten Der Morder mit der Strumpfhose: Ein Mörder welcher mit Strumpfhosen mordet erschüttert die Stadt. Wunderbar skuril und doch typisch Helge Schneider. 5/5 Punkten Der Scheich mit der Hundhaarallergie: Kommissar Schneider ermittelt im Orient nach einem Tiermörder. Der wohl schwächste Teil der Serie. 3/5 Punkten 17 Punkte : 4 Bücher = 4,25 Punkte pro Buch Alles in allem muss man wissen auf was man sich bei diesen üchern einlässt. Entweder man ist Helge Schneider-Fan, dann liebt man diese Bücher. Oder man mag ihn nicht, dann sollte man aber diese Bücher garnicht erst anfassen. Als Helge-Fan hatte ich meine wahre Freude an diesen Büchern. Herrliche Satzverunstaltungen, skurile Figuren und alles wunderbar skuril und klamaukich. Keine Frage ein wahrer Helge Schneider.