Bücher mit dem Tag "historischer liebesroman"
562 Bücher
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.447)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Jean Webster
Daddy Langbein
(148)Aktuelle Rezension von: DottiRappelMir hat das Buch sehr gefallen, da ich mich gut in die Hauptperson hineinfühlen konnte und die Geschichte in einem sehr angenehmen Stil geschrieben wurde.
Für jeden, der ein lockeres Buch für zwischendurch braucht!
- Charlotte Zeiler
La Vita Seconda
(95)Aktuelle Rezension von: Jenny_ColditzSpoilerwarnung!!!
Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde.
Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.
Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.
Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.
Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.
- Lin Rina
Animant Crumbs Staubchronik
(1.111)Aktuelle Rezension von: so_leviosa„Animant Crumbs Staubchronik“ – mein neues Wohlfühlbuch; mein neues Herzensbuch; meine neue Liebe. Dieses Buch ist so viel mehr als ein historischer Roman.
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Obwohl ich eine absolut überzeugte Fantasyleserin bin und der Meinung, dass ich gar nichts anderes lesen kann, hat dieses Buch mein Herz auf vielfältige Art und Weise erwärmt. Beginnend mit dem Setting, welches realistisch, aber auch bezaubernd detailverliebt beschrieben wurde. Ich habe mich im Jahr 1890 noch nie so wohl gefühlt. Die Autorin besitzt die Gabe, jedem einzelnen Wort Leben einzuhauchen und ich verschwand nahezu gänzlich zwischen prunkvollen Bällen, Soiréen und Bücherregalen.
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Aber auch die Charaktere werden mir wohl auf immer in meinem Kopf herumgeistern. Mr. Reed alias Mr. Grumpy, dessen Herz aber mit so viel Liebe gefüllt ist. Animant, stark, ehrgeizig und sarakastisch, die mit einer Prise Humor und Scharfsinn auch die Männer ihres Standes überzeugen kann, dass Frauen etwas wert sind. Beide zusammen haben mir so viele schöne Lesestunden beschert. Nicht zu vergessen die charmanten Nebencharaktere, die in Animants Umlaufbahn kreisen, denn diese tragen dazu bei, dass diese Geschichte rundum perfekt ist.
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Die Handlung an sich lebt nicht von spannenden Elementen, sondern von zuckersüß eingebetteten Szenen der beiden Protagonisten, die Schmunzeln lassen, zum Nachdenken anregen und einfach nur zum Wohlfühlen beitragen. Dieses Buch ist daher jetzt schon ein absolutes Jahreshighlight für mich.
- Marie Caroline Bonnet
Jahre des Schicksals (Töchter der Stürme-Reihe 1)
(79)Aktuelle Rezension von: Jeanett92Eine Geschichte mit allem was das Herz begehrt. Liebe, Träume, Wut, Schmerz und Trauer.
Lianne ist eine Dienerin im Hause Bellier. Dieser behandelt sie nicht gut und stellt ihr sogar nach. Doch Lianne träumt von mehr. Was könnte sie doch alles tun wenn sie frei wäre.
Als sie ein Schreiben ihres Herren zum Hafen bringen soll, ergibt sich ihr eine Möglichkeit zur Flucht, welche sie ohne nachzudenken nutzt.
Dort lernt sie Luc kennen, der ihr hilft unentdeckt zu bleiben. ist sie nun wirklich frei? Lianne versucht ihr neues Leben zu leben, doch ihr Herr ist auf der Suche nach ihr.Das Buch ist wunderschön geschrieben. Die Kapitel sind nicht zu lang und halten die dadurch die Spannung auf hohem Niveau. Man möchte das Buch gar nicht mehr weglegen und es sogleich in einem Rutsch durchlesen. Alle Details sind anschaulich, dadurch fühlt man sich als wäre man selbst dort. Auch die Charaktere sind gut umschrieben. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen.
- Margaret Mitchell
Vom Winde verweht
(752)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHier wird die Geschichte der temperamentvollen Scarlett OHara erzählt. Rhett Butler kämpft um das Herz der eigenwilligen Südstaatenschönheit. Doch bevor sie sich mit ihm einlässt muss sie erst schwere Enttäuschungen einstecken. Sie bricht die Herzen von vielen Herren und sie hat ihren ganz eigenen Plan und will ihrem Vater alles recht machen, aber auch ihrem Kopf und Herz folgen. Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und Margaret Mitchell hat hier die Geschichte der Südstaaten großartig niedergeschrieben und eingebettet, in eine der größten Liebesgeschichten der Literaturgeschichte .
- Julia Quinn
Bridgerton - Der Duke und ich
(505)Aktuelle Rezension von: abouteverybookHandlung: Daphne soll einen Ehemann finden. Aus diesem Grund muss sie sich auf jeder Veranstaltung mit mehreren Männern unterhalten. Doch dann trifft sie auf den Duke of Hastings: Simon. Der Duke möchte nicht heiraten, also schließen die Beiden einen Pakt: Sie tun so als ob sie sich füreinander interessieren, sodass der Duke von den Frauen in Ruhe gelassen wird und Daphne durch ihre neugewonnene Bekanntheit von mehr Männern angesprochen wird. Doch dann kommen sich die Beiden näher.
Charaktere: Daphne fand ich schon echt lustig. Sie ist sehr nett, aber doch auch sehr unschuldig, was zu der Zeit wohl nicht ungewöhnlich war. Trotzdem hat sie am Ende so dumm gehandelt, was mich teilweise echt aufgeregt hat.
Simon war ganz nett und er wusste genau was er wollte. Mich hat an ihm bloß gestört, dass er nahezu ständig so schnell aus der Haut gefahren ist, sobald es einmal um das Thema Ehe oder Kinder ging.
Anthony war ein wirklich guter Bruder gegenüber Daphne. Dennoch hat er sich immerzu so aufgespielt und wollte letztendlich auch aufs Ganze gehen.
Daphnes Mutter fand ich teilweise echt anstrengend. Ich habe bereits die Serie gesehen und da fand ich sie gar nicht so anstrengend. Sie war sehr eifrig für Daphne einen Mann zu finden, aber sie hat es auf so eine erbarmungslose Art getan, dass es wirklich anstrengend war ihr zu folgen.
Spannung: Die Geschichte war nicht unbedingt spannend, was eventuell daran lag, dass ich die Serie bereits geschaut habe. Trotzdem fand ich Simon und Daphne als Paar sehr süß zusammen.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, da er flüssig war, aber dennoch der jeweiligen Zeit angepasst.
Cover: Das Cover finde ich ganz schön, obwohl ich Menschen auf Covern nicht wirklich mag. Trotzdem gefällt mir die Farbgebung.
Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne, da ich die Figuren in Ordnung fand, aber die Geschichte nicht unbedingt spannend war. Die Handlung an sich mochte ich gerne, aber die Serie fand ich tatsächlich doch besser. Trotzdem eine Leseempfehlung meinerseits! - Ingrid Kretz
Die Erben von Snowshill Manor
(50)Aktuelle Rezension von: annisleseweltIngrid Kretz war mir, vor diesem Roman, gar kein Begriff - das hier ist der erste den ich von ihr gelesen habe.
Tatsächlich habe ich das Buch gekauft weil es so schön aussah, das Cover hat mit einfach zu gut gefallen.
Dazu mag ich historische Romane einfach gerne lesen und so kam dieses Buch in meinem Besitz.
Dann fing ich an zu lesen und bin abgetaucht in das Leben der Familie von Lord Darabont.
Catherine wird, nachdem sie den Unwillen ihrer Eltern auf sich gezogen hat, für einige Monate zu den Darabonts geschickt.
Dort nimmt sie dann am Leben der Familie teil und kann das Leben des Adels kennenlernen.
Sie ist etwas zu frei und entspricht nicht den Vorstellungen einer Dame der damaligen Zeit und ist genau deshalb so liebenswert.
Sie ist neugierig und selbstbewusst, sie bemerkt Ungereimtheiten, Geheimnisse und Intrigen.
Doch bei alledem hat sie ein Herz voller Liebe, ist mutig und setzt sich dafür ein die Wahrheit rauszufinden, denn was verbringt die Familie?
Was bedrückt sie? Was sorgt für dem unterschwelligen Druck und Stress?
Es ist schön diese Geschichte zu lesen, sie ist fesselnd, leicht und flüssig geschrieben. Sie hat das richtige Maß an Spannung, teils sehr unerwartete Wendungen und ganz viel Herz.
Mir hat es sehr gefallen -
ein sehr gutes Buch.
- Anna Jane Greenville
Herz aus Dornen - Das Geheimnis von Coal Manor
(50)Aktuelle Rezension von: FilerimosDer Fluch des Vergessens, der Liebe und des Wahnsinns. - Ich würde sagen, dass umschreibt die Handlung dieses Romans ziemlich gut (ohne zu spoilern).
Auch wenn Hass zu Beginn eine große Rolle spielt, so ist es am Ende doch die Liebe die siegt.
Dieser Liebesroman ist erfrischend anders, mit einem Hauch von Übernatürlichen. Alle Charaktere spielen ihre Rolle bis zum Schluss perfekt. Manches ist vorhersehbar, anderes nicht.
Das Spiel mit der Wahrnehmung ist gut umgesetzt worden. Ist es doch sie, die uns Dinge glauben lässt, die vielleicht nicht ganz so wahr sind, wie wir es zu Beginn empfinden. Die Kraft der Überzeugung, als Schutz und Heilung. - Marie Caroline Bonnet
Zeiten der Wellen (Töchter der Stürme-Reihe 2)
(48)Aktuelle Rezension von: Vielleserin1957Frankreich, 1688: Lianne Cartier träumt von einem Leben in Paris an der Seite ihres geliebten Luc. Doch bevor sie dort ihr Studium der Malerei aufnimmt, segelt sie in die Karibik. Endlich kann sie die Freiheit genießen, die sie in den Jahren als junge Dienstmagd herbeigesehnt hat, und sich den Wind des Meeres um die Nase wehen lassen. Ihr Abenteuer endet allerdings, als Piraten das Schiff überfallen und zum Kentern bringen. Unterdessen bereitet Luc ihr gemeinsames Leben in Paris vor und vergrößert den Tuchhandel seines Vaters. Als er von dem Untergang des Schiffes hört, ist er verzweifelt – wie soll er ohne seine große Liebe weitermachen? Liannes ärgster Feind sieht nun die Stunde der Rache gekommen. Er fädelt eine hinterhältige Intrige ein, um Luc und dessen Geschäft an sich zu binden: durch die Hochzeit mit seiner Tochter. Lianne jedoch hat überlebt und reist nichtsahnend nach Paris zurück ... (Klappentext)
Das Buch baut auf den Vorgängerband auf und sollte, um die Handlung besser verstehen zu können, gelesen sein, ist aber kein muß. Wieder entsteht beim Leser durch den interessanten und sehr bildreichen Schreibstil ein buntes Bild vor seinen Augen. Ich war wieder mitten dabei und erlebte vieles hautnah mit. Ich war an der Seite von Lianne und die verschiedenen Emotionen kamen gut bei mir an. Es war wie eine Achterbahn der Gefühle. Die Spannung ist gut aufgebaut und wird im Verlaufe des Buches noch gesteigert. Die Handlung ist nachvollziehbar und logisch. Ein Buch um darin zu versinken.
- Lisa McAbbey
Die Eroberung des Normannen
(20)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch bin ja schon ein großer Fan von historischen Romanen - nicht so oft, aber doch immer wieder gerne zwischendurch.
Den Titel "Die Eroberung des Normannen" kann man hier tatsächlich wörtlich nehmen - auch wenn der geschichtliche Hintergrund immer präsent ist: bei all den Kämpfen und der Ausbreitung der Normannen in Cumbria/England, ist hier doch die Liebesgeschichte sehr im Fokus.
Gleich zu Beginn begegnet der tapfere Ritter des Königs Tancreid Saint Cyr der rebellischen Cwen, die mit der alten Ymma im Wald lebt. Sie hat ihr Leben der Heilkunde verschrieben und wirkt mit ihren 17 Jahren auf mich doch noch sehr naiv. Vor allem wenn man die Zeit bedenkt, in der sie aufwächst.
Aber auch Tancreid, der als neuer Sheriff im eroberten Carlisle fungiert, handelt oft recht kopflos, auch wenn er schon zahlreiche Schlachten durchgestanden hat - was daran liegt, dass er Cwen völlig verfallen scheint, seit er sie zum ersten Mal gesehen hat.
Die wenigen stürmischen Momente zwischen den beiden kamen mir etwas seltsam vor - ich hab nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber die Verbindung der beiden war fast schon "magisch". Da hätte ich mir gewünscht, dass das noch irgendwie begründet wird.
Durch das ganze Verhalten konnte ich die Handlung deshalb manchmal nicht so wirklich ernst nehmen, aber unterhaltsam war es allemal.
Der Schreibstil und die Dialoge passen gut zur Epoche. An einigen Stellen war es etwas zu umständlich formuliert bzw. wurde auch desöfteren etwas wiederholt, was es gar nicht gebraucht hätte. Durch die Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten war man immer auf dem laufenden und konnte auch die Rahmenhandlung sehr gut verfolgen. Wobei sich hier die Geschichte hauptsächlich um Carlisle und Umgebung dreht, wo Tancreid als Sheriff eingesetzt wurde. Aber es gibt viele kleine Details aus der Epoche, die das Leben zur damaligen Zeit anschaulich machen. Gerade die verschieden Lebensanschauungen der beiden Völker, die hier aufeinanderstoßen.
Besonders ins Herz geschlossen hab ich Ymma, die alte Kräuterfrau, die Cwen immer wieder zur Seite steht und ihr rebellisches Herz auf den richtigen Weg bringen möchte. Auch wenn die Kriegszüge und die Eroberungen der Normannen ihr Land beuteln, hat sie immer im Blick, dass man die Zukunft nicht aufhalten kann ...
Insgesamt ist die Geschichte genau richtig für Leser, die gerne Liebesgeschichten mit geschichtlichen Hintergründen lesen, die das Prickeln zwischen den Protagonisten lieben und sich eine leichte Unterhaltung wünschen. Mir war es manchmal etwas zu vorhersehbar und inszeniert - aber ich hab es gerne gelesen. War mal eine ganz andere Erfahrung für mich :)
© Aleshanee
Weltenwanderer - Marie Caroline Bonnet
Tage der Stürme (Töchter der Stürme-Reihe 3)
(39)Aktuelle Rezension von: AmberStClairKlappentext:
Zwei starke junge Frauen auf dem Weg zu sich selbst
Der bewegende Abschluss der Reihe Töchter der StürmeFrankreich 1708: Zu einer Kunstausstellung weilt die erfolgreiche Malerin Lianne in Paris. Währenddessen wirbelt in La Rochelle ein stürmischer Tag das Leben ihrer Nichte Nisani durcheinander. Sie gibt sich Nicolas hin, der mit ihr wie ein Bruder aufgewachsen ist. Beschämt verlässt der junge Mann die Stadt. Als Nisani herausfindet, dass sie gar nicht mit Nicolas verwandt ist, schließt sie sich in Begleitung von Liannes Tochter Laure einem Handelszug an, um von Lianne endlich die Wahrheit über ihre Herkunft zu erfahren. Nach einem Überfall müssen sich die jungen Mädchen jedoch allein durchschlagen.
Indes wirft die Vergangenheit erneut ihren dunklen Schatten auf Lianne und ihre Lieben. Während die Familie an einem jahrzehntealten Geheimnis zu zerbrechen droht, hält der härteste Winter seit Menschengedenken Einzug in Frankreich …
Meine Meinung:Auch den dritten Teil der „Töchter der Stürme“ konnte man gut lesen, da der Schreibstil wieder gut und flüssig ist. Dieses mal steht nicht Lianne im Mittelpunkt sondern deren Tochter Laure und ihre Cousine Nisani. Beide Mädchen sind recht unterschiedlich, Nisani aufbrausend und ungerecht, Laure sanftmütig und noch nicht ganz ausgereift und doch halten sie immer wieder zusammen, was sich ganz gut ergänzt. Die Handlungen sind ganz gut nachvollziehbar und man kann sich auch alles gut vorstellen. Die Charaktere sind gut beschrieben und die Spannung der Geschichte ist interessant. Was mir am meistens gefiel war der historische Hintergrund der das ganze abrundete.
In allem eine leichte Geschichte, wo man einiges voraussehen konnte, aber ein guter Abschluß der Triologie.
- Lynsay Sands
Liebe auf den zweiten Blick
(91)Aktuelle Rezension von: Linker_MopsDer Titel ist etwas irreführend, denn die Liebe in diesem Roman kommt schon beim ersten Blick bzw. Kennenlernen. Das mindert aber das Gelesene nicht ab.
Hier liegt ein schöner Historical-Love-Roman vor. Mit sehr sympathischen Hauptcharakteren, einer spannenden Geschichte die auch einen Hauch Krimi in sich trägt und einem bildhaften Schreibstil.
Einzig kleine Kritik von mir: Dass Lydia und Clarissa sich so schnell versöhnen erschien mir unrealistisch angesichts der vorherigen Ereignisse und das Molly von Adrian so einfach davongekommen ist. Angesichts seiner Charakterbeschreibung hätte es eher gepasst, dass er sie zur Rechenschaft zieht.
Dennoch ein schönes Buch zum Entspannen.
- Christiane Lind
Die Heilerin und der Feuertod
(33)Aktuelle Rezension von: HelliDie Heilerin und der Feuertod von Christiane Lind
Buch:
Denn Mut ist in dunklen Zeiten deine einzige Rettung
Braunschweig 1374. Seit jeher leidet die junge Aleke darunter, dass ihr Vater sie nie als Tochter anerkannte. Umso überraschter ist sie, als er sie eines Tages um Hilfe bittet: Sein Sohn sitzt im Kerker und kann sich an nichts erinnern. Alekes heilkundliche Kenntnisse sind die einzige Chance, ihm zu helfen. Zögernd willigt sie ein. Doch dann wird ihr Vater eines ungeheuren Verbrechens bezichtigt - und zwar ausgerechnet von dem Mann, den sie liebt. Und Aleke muss sich entscheiden.
Die fesselnde Geschichte einer starken jungen Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.
Autor:
Christiane Lind, geboren 1964, ist Sozialwissenschaftlerin und wuchs in Niedersachsen auf. Nach Zwischenstationen in Gelsenkirchen und Bremen lebt sie heute mit ihrem Ehemann und fünf Katern in Kassel. Bei atb ist ihr Roman „Die Heilerin und der Feuertod“ lieferbar; 2015 erschien „Die Medica und das Teufelsmoor“.
Quelle: http://www.aufbau-verlag.de/index.php/autoren/christiane-lind-a01
Meinung:
Christiane Lind, hat in ihrem Roman, Die Heilerin und der Feuertod, das tragische Schicksal einer jungen Frau geschildert. Das Buch weist mehrere „Bilder“ auf, die sich selbständig in den Köpfen der Leser projizieren, verursacht durch den flüssigen und leichten Schreibstil, und da nicht mehr rausgehen mögen. Der bildhafte Erzählstil katapultiert den Leser mitten ins Geschehen.
Ich muss gestehen, ich habe bis Dato nichts von der Autorin gelesen, umso mehr hat mich dieses Buch überrascht. Von der ersten Seite an ist Christiane gelungen, mich mitzunehmen und zu fesseln. Die Schauplätze sind wunderbar geschildert, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.
Auch die Protagonisten sind perfekt dargestellt, vor allem Aleke, die sich in mein Herz geschlichen hat, hab ich gerne begleitet. Lucke fand ich süß, und habe gehofft, sie möge ihre Stimme wieder finden, ihr Schicksal hat mich sehr berührt.
Aber ich möchte euch nicht noch mehr verraten, selbst Lesen macht mehr Spaß ;)
Fazit:
Historischer Roman, gespickt mit Familientragödie, Liebe, Intrigen und Geheimnissen.
Meine Bewertung:
Ich vergebe ★★★★★
©Helli's Bücher-Land
- Annika Dick
Der Ritter und die Bastardtochter
(35)Aktuelle Rezension von: AnjamausRayne wurde ausgepeitscht und ist jetzt auf einen Scheiterhaufen und warte dass man es anzündet, womit sie das verdient hat? Es wird ihr hexerei vorgeworfen. Sie ist Heilerin aber ein Dorn im Auge ihres Halbbruders, er will sie brennen sehen. Sie wird gerettet von neuem Earl of Ravenglass, er braucht sie als Heilerin da sein Vater an einer Krankheit gestorben ist und sein jüngerer Bruder die gleichen Symptome aufweist. Er nimmt sie auf die Burg mit die sie geschworen hat niemals wieder zu betreten. Rayne kommt eine Intrige auf die Spur und auch dem Earl kommt sie näher doch kann sie sich das erlauben?
Fazit: Eine tolle Geschichte, ich liebe es ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist flüssig daher ist das Buch einfach zu lesen. Rayne ist eine starke junge Frau die vieles in ihrem kurzen Leben schon durch machen musste und Nicholas ist vom Krieg gezeichnet und trotzdem so mitfühlend. Es ist spannend, erotisch und liebevoll geschrieben. Für mich verdiente 5 Sterne. Ich kann es nur jedem empfehlen es zu lesen. 🙂 - Julia Quinn
Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
(287)Aktuelle Rezension von: YesMissSophieEs war gewitzt, amüsant und anregend zu lesen. ❤️ Wenn Bridgerton draufsteht, ist Bridgerton drin. Die Liebesgeschichte ist fundiert, es sind geistreiche Dialoge in den Begegnungen, die Charaktere haben Hintergrundgeschichten und diese fließt aktiv in die Handlung ein. Natürlich ist die Serie leichte Kost, aber sie lässt einen in die zauberhafte Welt der Bridgertons versinken. Ich hab mich gefühlt, als würde ich ein bisschen nach Hause kommen. Daphne und Simon dürfen wieder als Nebenrolle mitmischen, aber der Fokus liegt definitiv auf Kate und Anthony. Höchste Empfehlung!
- Simona Ahrnstedt
Eine unerhörte Affäre
(36)Aktuelle Rezension von: Lynn11Normalerweise lese ich keine Liebesgeschichten. Dieses Buch erfüllt jedes Klischee über Liebe, Missverständnisse, Anziehung und Begierde. Inhaltlich ist es Sissi, Titanic, Aschenputtel und Wirzhaus zum Spessart in einem. Ich fühlte mich gut unterhalten und wer Liebesromane liebt, der sollte es unbedingt lesen.
- Laura Landon
Intimer Betrug
(39)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Um einer erzwungenen Ehe mit einem Widerling zu entgehen, sieht sich Lady Grace dazu gezwungen ihre Jungfräulichkeit schnellstmöglich los zu werden. Was eigentlich nur eine einmalige Sache sein sollte, führt schnell zu sehr viel mehr, als Grace sich je erhofft hätte.
Die Geschichte hat mich an sich gut unterhalten, allerdings war sie mir, je weiter die Beziehung zwischen Grace und Vincent voranschritt, einfach zu kitschig. Was die da immer rumgesäuselt haben.
Anfangs gab es auch einen spannenden Part, denn irgendwer trachtete den beiden nach dem Leben, aber das war auch ziemlich schnell offensichtlich wer das war bzw. wer das eben nicht war.
Grace und Vincent mochte ich, aber wirklich begeistern konnte mich die Liebe zwischen Grace und ihren Schwestern, das war richtig toll.
- Teresa Medeiros
Gefangene der Leidenschaft
(34)Aktuelle Rezension von: Ruby-CelticUnd wieder ein Kindle-Buch, dass schon etwas länger dort verweilt hat und nun endlich zum Zug gekommen ist. :) Historische Romane sind bei mir tatsächlich immer etwas schwierig, da mir die gestelzte Sprache immer etwas schwer fällt. Dennoch klang der Klappentext interessant und ich habe es vom Kindle-SUB befreit. :)
Die Schreibweise der Autorin hat mir gut gefallen. Sie ist flüssig, leicht verständlich und der Historie angepasst, wenn auch dennoch unterhaltsam und leicht zu verfolgen. Einzig die teilweise fehlerhaften Absätze beim Perspektivwechsel hat es mir manches Mal wirklich schwer gemacht, gleich entsprechend mit umzuspringen in den Personen.
Catriona wirkt wie eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit die letztlich weiß was sie möchte. Sie kämpft für sich und ihre Träume, zumindest zu Beginn. Sie war mir unheimlich sympathisch und hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Gerade gegen Ende des Buches wurde sie jedoch teilweise schon sehr naiv, zurückhaltend und ängstlich aufgeführt. Es passt nicht mehr zum anfänglichen Charakter, was ich wirklich schade fand.
Simon ist ein Schwerenöter, welcher zwar durchaus seine „Heldentaten“ hinter sich hat und für sein Land und Gut gekämpft hat. Gleichzeitig aber auch jemand ist, der gerne mal zur Flasche und gutaussehenden Frauen greift. Sein Charakter ist schwer zu greifen wie ich finde, da er doch einige komplett unterschiedliche Facetten von sich zeigt.
Insgesamt hat mir die Umsetzung bis auf ein paar Mankos, welche vorwiegend zum Ende hin aufgetaucht sind, sehr gut gefallen. Wir erleben das erste Zusammentreffen der beiden Protagonisten und das spätere Zusammenführende und wichtige Teil der Geschichte.
Die beiden Charaktere gemeinsam bringen doch einiges an Charme, Witz und prickelnde Leidenschaft mit sich. Es passt durchaus in die aufgezeigte Zeit, sowohl deren Verhalten als auch die gezügelte Leidenschaft welche man vorwiegend nur in Gedanken offen und hinter der Tür im persönlichen weckt.
Letzten Endes muss ich sagen, dass die Geschichte sehr gut verlaufen ist. Sie ist unterhaltsam, durchaus gefühlvoll, leidenschaftlich und lässt den Leser mit einem schönen Lesevergnügen durch die Geschichte voranschreiten.
Leider muss ich persönlich für mich sagen, dass das letzte Drittel schwächer ist als die ersten beiden. Mir fehlt dort so ein bisschen der Zug, der Kampf und vor allem der tatsächliche Höhepunkt. Dennoch eine schöne Geschichte, welche ich an einem verschneiten Nachmittag gerne gelesen habe.
Mein Gesamtfazit:
Mit „Herz in den Highlands – Gefangene der Leidenschaft“ hat Teresa Medeiros durchaus einen schönen und leidenschaftlichen Roman geschaffen. Leider hat mir die letztendliche Entwicklung der Geschichte nicht ganz so gut gefallen und auch die teilweise fehlenden Absätze haben es mir schwer gemacht, mich flüssig durch das Buch zu führen. Dennoch waren es tolle Charaktere, die mit Charme und Witz überzeugen konnten.
Von mir gibt es 3,5 Sterne. - Martin Walser
Ein liebender Mann
(88)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
Der 73-jährige Goethe ist verliebt. Seine Wahl: die 19-jährige Ulrike von Levetzow. Jedes Jahr trifft er in Bad Marienberg auf die Familie Levetzow und mit jedem Jahr wird seine Liebe zu Ulrike stärker. Allerdings ist Goethe nicht alleine mit seinen Gefühlen. Da gibt es noch den vornamenlosen Beau, der nicht nur ebenfalls großes Interesse an Ulrike zeigt, sondern auch viele Jahre jünger ist, als Goethe. Wen liebt Ulrike? Wem schenkt sie tatsächlich ihr Herz?
Meine Meinung:
Die Geschichte einer sich entfachenden Liebe zwischen einem älteren Mann und einem jungen Mädchen ist sicherlich nicht neu und schon gar nicht bei Walser. Da ist es fast nur logisch, nachdem er das Thema bereits in vorherigen Büchern beschrieben hat, sich nun ein literarisches Pendent zu sich selbst zu suchen. Und genau den Eindruck hat man beim Lesen: In Goethe steckt Walser und Walser sieht sich in Goethe. Die Sprache, die er wählt, ist sehr gefühlvoll, empfindsam, wohlklingend und doch ironisch, wider erwarten selbstkritisch. In schonungsloser Ehrlichkeit stellt er den intelligenten und weltgewandten Goethe in einer Art liebestollen Hilflosigkeit dar, die man sonst eher nur in der ersten Liebe des Teenageralters erwartet. Aber scheinbar zählen in der Liebe weder Alter, Intelligenz noch Lebenserfahrung. Wer verliebt ist, kann sich vor anderen und vor allem vor sich selbst zum Narren machen. Er tut es auch dann, wenn die Liebe doch aussichtslos scheint oder wie hier gar nicht sein darf. Im Gegenteil, Goethe scheint dieser Art des Verhaltens sogar völlig machtlos gegenüberzustehen, solange er auch nur ein Fünkchen Hoffnung sieht, dass seine Gefühle erwidert werden könnten. Die Außenwelt spielt dabei für ihn keine Rolle.
Walser gelingt es, den Leser zwar sprachlich in eine andere Welt zu versetzen, aber dennoch ein sehr aktuelles Thema auch aktuell zu hinterfragen.
Schade scheint zunächst nur, dass er eine Offenlegung der wahren Gefühle Ulrikes schuldig bleibt. An einigen Stellen hätte ich gerne gewusst, wie Ulrike wirklich für Goethe empfindet. Doch letztlich würde dieses Wissen der Geschichte nur schaden, da man sonst Goethes Verhalten nicht mehr so ganz verstehen oder seine Beweggründe nicht mehr nachempfinden könnte, da man alles rationaler deuten würde. Und Rationalität und Liebe sind zwei Elemente, die sich nicht immer gut vertragen.
Das bezaubernde an diesem Buch ist, wie bereits oben erwähnt, die wunderschöne und poetische Sprache.
Hier einige kleine Kostproben:
- „Bis er sie sah, hat sie ihn schon gesehen. Als sein Blick sie traf, war ihr Blick schon auf sie gerichtet.“ (…)
- (…) „Meine Liebe weiß nicht, dass ich über siebzig bin.“ (…)
- (…) „Wenn die Seelen einander nicht küssen, sind Münder tot.“ (…)
Allerdings gibt es einen Satz im Buch, der so schrecklich und sprachlich so deplatziert ist, dass er dem Buch leider einen doch sehr bitteren Beigeschmack geben kann: Der vorletzte Satz ist einfach nur grauslig, sodass ich jedem raten kann, zu versuchen ihn nicht zu lesen, oder direkt wieder zu vergessen. Schade, dass Walser diesen Satz wählte, um sein Buch ausklingen zu lassen.
Fazit:
„Ein liebender Mann“ ist wie ich finde ein gelungenes Werk und auch lesenswert, vor allem dann, wenn man solch eine poetische Sprache und den geschichtlich angehauchten Hintergrund mag. Das Thema kennt jeder, wenn auch nicht unbedingt mit dem extremen Altersunterschied. Aber, wer war nicht schon einmal bereit, sich wenn auch nur für eine gewisse Zeit, im Rausche des Verliebtseins, für die Liebe zum Narren zu machen.
In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein schönes Zitat ein, dass ich kürzlich mal gelesen habe:
„Der Beginn des Verliebtseins ist das Ende der eigenen Zurechnungsfähigkeit“
Allein aus diesem Grunde, wird jeder den armen Goethe in der einen oder anderen Situation verstehen können oder sogar sich selbst ein wenig darin sehen können.
- Pam Hillman
Das Haus hinter den Magnolienblüten
(20)Aktuelle Rezension von: peanjoNach dem Tod der Eltern werden die drei Schwestern Kiera, Amelia und Megan von ihrer Stiefschwester und deren Mann nach Mississippi geschickt. Angeblich soll Kiera dort verheiratet werden, aber in Wirklichkeit erwartet die drei ein Zuhälter, der sie in seinem Bordell anschaffen lassen will. Zum Glück bemerkt das Quinn O'Shea, der mit seinen jüngeren Brüdern auf demselben Schiff wie die Schwestern unterwegs war, und kann alle drei mit Hilfe zweier weiterer Gentlemen befreien, wobei ein Befreier zu Tode kommt. Eigentlich hat Quinn keine Lust, sich auch noch um diese drei Mädchen zu kümmern - er will nur seine jüngeren Brüder bei seinem großen Bruder abliefern und dann endlich seine Freiheit genießen, aber er nimmt sie mit und versteckt sie auf der Farm seines Bruders. Ganz langsam entspinnt sich dort eine zarte Romanze zwischen Kiera und Quinn und man erfährt mehr über ihre Vergangenheit, die bei beiden nicht einfach war. Kiera entdeckt, dass sie sich auf Gott und Menschen verlassen kann, was sie bisher noch nie erfahren konnte. Und Quinn erkennt, dass er, obwohl er eigene Wünsche und Pläne zurückstellen muss, sehr viel mehr erhält als er vermeintlich verliert.
Ein zu Herzen gehende Liebesgeschichte mit viel Südstaaten-Flair vor dem Hintergrund, dass zur damaligen Zeit selbst vor dem Gesetz alleinstehende Frauen ihrem Vormund hilflos ausgeliefert waren.
Volle Leseempfehlung!
- Lesley Downer
Die Kurtisane und der Samurai
(42)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Die Kurtisane und der Samurai“ ist eine gut recherchierte Geschichte über das Leben in Japan um 1868. Von Lesley Downer habe ich bereits vor Jahren „Geishas. Von der Kunst, den Kimono zu binden“ gelesen und war damals schon begeistert von der tiefgründigen Recherchearbeit (das war aber mehr ein Sachbuch, als ein Roman). Da es sich hierbei um einen Roman handelt, bekommt man auf wunderbar unterhaltsame Weise historische Fakten, aber auch Kunst, Kultur und Brauchtum präsentiert. Da ich die japanische Kultur rund um Geishas und Teehäuser seit Jahren sehr interessant finde, habe ich mich daher auch an diese Geschichte gewagt. Wobei ich gehofft hatte, dass die in der Inhaltsangabe beschriebene Liebesgeschichte nicht den ganzen Raum einnimmt und auch Platz für die kulturanthropologischen Aspekte lässt.
Man erfährt die Geschichte jeweils abwechselnd in zwei Kapiteln zu Hana und zwei Kapitel zu dem Samurai Yozo. Hana ist zu Beginn die junge Frau eines (tyrannischen und jähzornigen) Samurai, der dann aber in den Krieg zieht und sie mit dem Gesinde zurück lässt. Als Haus und Hof überfallen werden, flieht sie nach Yoshiwara und landet unabsichtlich in einem Kurtisanenhaus. Da sie dorthin „verkauft“ wurde und ihr die Flucht nicht gelingt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Schulden abzuarbeiten und so arrangiert sie sich Stück für Stück mit dem Leben als Kurtisane.
Die Kapitel um Yozo entführen den Leser an die Kriegsschauplätze und sind daher sehr düster und geprägt von vielen kriegerischen Handlungen, Strategien, Kanonenfeuer und Tod. Da ich daran aber nicht ganz so viel Freude habe, habe ich die Kapitel aus Hanas Sicht lieber gelesen. Nach über der Hälfte treffen sich die beiden und dann verschwindet die 2:2 Kapitelaufteilung nach und nach. Es gibt eine Liebesgeschichte, aber sie nimmt nicht den ganzen Raum ein, was ich auch gut fand. Sie müssen auch mit einigen Problemen kämpfen, was man sich aber denken kann. Hier muss ich aber sagen, dass alles dann recht rasant aufgelöst wurde und auch wenn ich die Lovestory persönlich nicht gebraucht hätte, wurde sie dann dennoch viel zu leicht aufgelöst. So ganz stimmig war das aus meiner Perspektive dann leider nicht.
Mehr will ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Ich fand die Entführung in diese Zeit und Kultur sehr spannend und kann die Geschichte durchaus empfehlen, v.a. wenn man Interessen in dieser Richtung hat. Wer lieber eine ganz dramatische Liebesgeschichte mit ein wenig kulturellen Flair lesen möchte, ist hier aber nicht ganz richtig. Da empfehle ich eher „Die Geisha“ von Arthur Golden. Ich muss aber auch gestehen, dass die vielen Kriegskapitel mein Lesevergnügen auch etwas gedämpft haben, so dass ich alles in allem 3,5 von 5 Sterne vergebe.
- Deborah Harkness
Das Buch der Nacht
(306)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaDer letzte Teil der Trilogie verleitet mich zur Kundmachung meiner Unzufriedenheit.
Alle drei Bände wurden mit dem spürbar erheblichen Aufwand der Autorin und ihrer zahlreichen Helfer zustandegebracht. Es wird auf eine große Anzahl von geschichtlichen Ereignissen und Personen (Shakespeare, Elisabeth I.) aus weit vergangener Zeit (Kreuzzüge, NS-Zeit) und naher Vergangenheit (1975: Fleedwood Mac-Song: Rhiannon, etc.) zurückgegriffen. Das kluge Verbinden der verschiedenen Orte und Zeiten gelingt der Autorin nicht.
Neben den vielen Charakteren, die nahezu zeitgleich und intensiv auftreten, entwickelt sich ausgerechnet die Hauptperson nicht. Unter dem Vorwand, die Menschen beschützen zu wollen, die sie liebt - setzt sie letztendlich immer die Deckung Ihrer Bedürfnisse, ohne Rücksicht auf andere, durch. Sie soll eine kluge Frau darstellen (Universitätsabschluss), aber das Benehmen dieser Frau (Angst, schreckliche Erlebnisse wegen der Eltern, hin oder her) ist nicht das einer vernunftbegabten Person.
Es ist mir bis zum Ende des dritten Teils nicht gelungen, mich mit ihr zu identifizieren.
Die Ich-Erzählung treibt einem manchmal an den Rand des Wahnsinns.
Zuallerletzt noch: "Die Grausamkeit". Um den Schurken - der alles Böse in sich vereint - darzustellen, werden unnötig grausame Szenen beschrieben. Das Ende des Buches schafft es nicht, die daraus resultierende Dunkelheit zu vertreiben.
Es wurden einige Hintertürchen für eine (oder mehrere) Fortsetzungen offen gelassen - mich würde es nicht verwundern, wenn Deborah Harkness bereits am nächsten Bishop-Clairmont-Buch schreibt.
Die bisherigen Bücher haben viele Fans - ich werde mir jedoch kein weiteres Buch dieser Serie gönnen.