Bücher mit dem Tag "henry"
217 Bücher
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.301)Aktuelle Rezension von: PrettyDarkGeheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil... Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. Wirklich unheimlich - noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht - ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat - wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen...
Das hatten Olivia "Liv" Silber und ihre kleine Schwester Mia sich ganz anders vorgestellt! Vor Kurzem hat ihre Mutter einen Job am Oxford College in England angenommen und der eigentliche Plan bestand darin, dass die drei ein kleines Cottage bewohnen würden. Als sie aber aus der Schweiz vom Urlaub mit ihrem Vater zurückkommen, wartet nicht nur ihre Mutter am Flughafen, sondern auch ihr neuer Freund Ernest, bei dem sie dann sogar direkt einziehen sollen. Als wäre dies nicht schon genug, bringt Ernest zu allem Überfluss noch zwei eigene Kinder mit - die Zwillinge Florence und Grayson.
Neben den familiären Problemen und der neuen Schule beginnt Luv auch noch seltsam zu träumen und macht es sich nun zur Aufgabe, den Grund dafür herauszufinden.
Das Thema der Silber-Reihe ist wirklich spannend. Bewusstes Träumen und gegenseitige Besuche in Träumen von anderen lassen viel Spielraum.
Der Leser erlebt das Buch aus der Ich-Perspektive von Liv im täglichen Alltag und nachts in der Traumwelt, oder in Form von Texteinträgen aus dem Tittle-Tattle-Blog, auf dem die anonyme Secrecy digital über den neusten Klatsch und Tratsch der Frognal Academy berichtet.
Ich habe Liv und Mia sofort in mein Herz geschlossen, denn der sarkastische Humor der beiden gefällt mir ausgesprochen gut. Auch die Jungs-Clique rund um Arthur fand ich gut beschrieben und jeder von ihnen hat eine ganz eigene Persönlichkeit.
Während die "Frauenbücher" von Kerstin mich nie interessiert haben, konnte sie mich mit ihrer Edelstein-Trilogie sofort für sich gewinnen. Entsprechend groß waren meine Hoffnungen und Erwartungen an das erste Buch dieser Reihe und ich hatte wirklich Spaß damit. Ich habe ein wunderschönes Jugendbuch bekommen, das sich angenehm lesen ließ. Alles wirkt authentisch und keineswegs auf Zwang jugendlich geschrieben. Neben ein bisschen Mystery und Liebesgeschichte ist vor allem die Traumwelt äußerst liebevoll beschrieben.
- Oscar Wilde
Das Bildnis des Dorian Gray
(1.930)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🎨
𝘏𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘒𝘰𝘴𝘵𝘣𝘢𝘳𝘬𝘦𝘪𝘵 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘴𝘵𝘦𝘩𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘩𝘦𝘪𝘮𝘦 𝘛𝘳𝘢𝘨𝘪𝘬.
𝘉𝘦𝘩𝘪𝘯𝘥 𝘦𝘷𝘦𝘳𝘺 𝘦𝘹𝘲𝘶𝘪𝘴𝘪𝘵𝘦 𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘵𝘩𝘢𝘵 𝘦𝘹𝘪𝘴𝘵𝘦𝘥, 𝘵𝘩𝘦𝘳𝘦 𝘸𝘢𝘴 𝘴𝘰𝘮𝘦𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘵𝘳𝘢𝘨𝘪𝘤.
𝘉𝘢𝘬 𝘩𝘷𝘦𝘳 𝘶𝘵𝘴ø𝘬𝘵𝘦 𝘵𝘪𝘯𝘨 𝘴𝘰𝘮 𝘧𝘢𝘯𝘵𝘦𝘴, 𝘷𝘢𝘳 𝘥𝘦𝘵 𝘯𝘰𝘦 𝘵𝘳𝘢𝘨𝘪𝘴𝘬.
Lord Henry Wotton, dieser geistreich-zynische Dandy, ist es, der den zu Beginn der Handlung etwa zwanzigjährigen, unverdorbenen und faszinierend schönen Dorian Gray zum Hedonismus, zum rücksichtslosen Ausleben seiner Jugend verführt. Damit weckt er in ihm das Verlangen, ewig jung und schön zu bleiben, um alle Sinnenfreuden auskosten zu können. Der mit der Intensität eines Gebetes ausgesprochene Wunsch Dorian Grays, statt seiner möge das Bildnis, das Basil Hallward von ihm gemalt hat, altern - ein Wunsch, für dessen Erfüllung er seine Seele zu geben betreit ist -, wird ihm gewährt.
💭
Es war mal wieder Zeit für einen Klassiker.
So ein schönes, überraschendes Buch, in dem ich so viele tolle Zitate gefunden habe.
Ich fand es interessant zu lesen, wie Dorian sich über die Jahre entwickelt. Zuerst noch jung, schön und naiv, wird er oberflächlich, egoistisch und kalt. Es war überraschend wie er sich immer mehr in sich selbst verliert und zu was er am Ende alles fähig ist.
Von der Wechselwirkung seiner Sünden und dem Altern des Portraits hätte ich gern mehr gelesen.
Das Ende des Romans finde ich grandios.
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Doch es hat sich gelohnt.
Ein wunderschöner Klassiker, der in keinem Bücherregal fehlen sollte.
⭐️⭐️⭐️⭐️
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.680)Aktuelle Rezension von: Julia_04010Das Buch habe ich in der sechsten Klasse als Schullecktüre gelesen.Ich finde den Aspekt,dass klargemacht wird,wie beeinflussbar Jugendliche eigentlich sein können,und,dass das Internet wirklich was kann,einen guten Grundsatz für ein Buch.Die Charaktere waren interessant,und die Spannung war da.Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen.
- Kerstin Gier
Silber - Das dritte Buch der Träume
(2.964)Aktuelle Rezension von: alessiaxirwinSilber, das dritte Buch der Träume bekommt 4 Sterne von mir.
Diesmal habe ich mich wieder besser in die Geschichte gefunden und fand es durch und durch spannend. Das hatte mir ja beim zweiten Teil etwas gefehlt.
Es hat echt gut getan, eine Jugendromanze zu lesen. Ab und an liebe ich es einfach dieses Teenie-Drama usw. noch einmal zu erleben und mitzufiebern. Selbst durchleben würde ich es nicht mehr wollen, aber in Geschichten geht das!
Die Art, wie sie sich in ihren Träumen treffen können finde ich weiterhin sehr spannend und interessant. Vielleicht bin ich auch etwas neidisch. Luzides Träumen fand ich schon immer sehr spannend.
Ich finde auch, dass man gemerkt hat, wie sich die Protagonist*innen im letzten Kapitel verändert haben und zwar ins gute. Man merkt, dass sie langsam erwachsen wurden.
Kann euch die Reihe einfach wirklich empfehlen, wenn ihr nichts gegen Young Adult Fantasy habt! - Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.378)Aktuelle Rezension von: didi_liestDie Frau des Zeitreisenden
Audrey Niffenegger
Hach, hach und nochmals hach - lange habe ich kein *so* emotionales, melancholisches und schönes Buch mehr gelesen. Nur wenige werden dem Vergleich standhalten, es ist schlicht und einfach exzellent.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht zweier Personen (Henry und Clare) in verschiedenen Zeitebenen. Die Gefühle und Gedanken beider sind in jeder Zeit absolut treffend und klar beschrieben, man kann sich phantastisch hineinversetzen und fühlt praktisch alles und immer mit. Anfangs muss man ein wenig aufpassen wegen der verschiedenen Zeitebenen (und dazu kommt noch, dass Henry auch immer unterschiedliche Alter hat) aber daran habe zumindest ich mich schnell gewöhnt.
Natürlich kommen im Verlauf der Geschichte noch weitere Personen hinzu, die aber alle ebenso toll charakterisiert sind und deren Einfluss und Mitwirken an der Geschichte von Henry und Clare auch sehr gut beschrieben wird.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ tränenreich, manchmal hätte ich echt schreien können und so gut, dass man es wahrscheinlich immer wieder lesen kann und immer neue Details entdeckt.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.292)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestWer einen unblutigen Thriller sucht, wird hier nicht fündig, denn in der Chemie des Todes geht es ans Eingemachte. Fliegen, Larven, Verwesung. Wir erfahren viel von der Arbeit der forensischen Anthropologie und das macht die Reihe auch aus. Der Auftakt ist sehr gelungen und jedes Kapitel wird mit dem Drang beendet das nächste zu lesen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgesuchtet und direkt den nächsten Teil gekauft.
- Mona Kasten
Save Us
(1.808)Aktuelle Rezension von: abouteverybookHandlung: Ruby wird beschuldigt eine Affäre mit ihrem Lehrer gehabt zu haben, Lydia wird von ihrem Vater zu ihrer Tante verbannt und James versucht sich an die Scharade seines Vaters zu halten, um nicht noch mehr zu ruinieren als sowieso schon kaputt gegangen ist. Doch er ist unglücklich und eigentlich will er längst was anderes für sein Leben.
Charaktere: Ruby ist schon immer einer meiner liebsten Charaktere gewesen. Und auch jetzt hat sich nichts daran geändert. Sie ist wirklich lieb und nett und wahrscheinlich auch einfach viel zu lieb und nett, nach allem was passiert ist. Gut fand ich auch, dass sie kein unnötiges Drama gemacht hat. Sie hat James versucht zuzuhören und versucht daran zu glauben, dass er ihr so etwas niemals antun würde, auch wenn die Situation scheinbar eindeutig war.
James mochte ich, wie in den letzten Teilen, auch wieder sehr gerne. Auch wenn das mit dem Foto echt nicht sein musste, habe ich direkt geglaubt, dass er schon gar nicht mehr wusste, dass dieses Foto existiert, denn um ehrlich zu sein habe ich das selber auch total vergessen und musste erst einmal überlegen wann das überhaupt gewesen sein soll. Letztendlich bin ich aber froh, dass er sich endlich seinem Vater entgegengestellt hat.
Lydia ist einfach die Beste. Obwohl ihr komplettes Leben sich verändert hat versucht sie das Gute darin zu sehen. Und obwohl sie ihre eigene Zukunft damit ruiniert, tut sie alles dafür, dass Ruby von dieser Sache entlastet wird. Sie ist eine wirklich gute Freundin und ich habe sie einfach nur ins Herz schließen müssen. Sie und Graham sind außerdem echt gut füreinander.
Wren, Alistair und Kesh sind wirklich gute Freunde, obwohl ich das gerade bei Wren am Anfang nicht gedacht hätte. Aber in diesem Teil ging es doch vermehrt um ihn und eigentlich ist er sogar ziemlich sympathisch. Und zum anderen finde ich Alistair und Kesh einfach nur unglaublich süß zusammen. Cyril dagegen habe ich gehasst und ich war so unglaublich sauer wegen seiner Dummheit. Am Ende tat er mir dann doch leid, aber letztendlich macht es das auch alles nicht wieder gut.
Ophelia war echt niedlich und ich konnte einfach nicht fassen, wie lieb, nett, lustig und verständnisvoll sie im Gegensatz zur restlichen Familie ist. So gesehen hätte Lydia nichts besseres widerfahren können.
Und nun zum wirklich schlimmsten Charakter überhaupt: James und Lydias Vater. Nachdem wie der letzte Teil geendet ist, habe ich mir direkt den dritten Teil geschnappt und war augenblicklich sauer auf ihn. Wie kann ein Mensch und gerade der eigene Vater nur so schlimm sein? Zwischenzeitlich habe ich echt gehofft, dass er sich wieder einkriegt, aber letztendlich wurde es nur noch schlimmer und helfen kann man ihm sowieso nicht.
Spannung: Mona Kasten hat es geschafft, dass das Buch von der ersten bis zur letzten Seite an Spannung nicht mehr zu übertreffen ist. Während des Lesens war in meinem Körper eine solche Anspannung, da ich jede Wut und Traurigkeit der Charaktere selber gespürt habe. Ich musste weinen, lachen und zwischendurch war ich auch wütend. Jede mögliche Emotion habe ich durchlaufen.
Schreibstil: Mit einem Schreibstil der emotionaler nicht hätte sein können, hat Mona Kasten es auch hier wieder geschafft, mich in die Geschichte eintauchen und mit den Charakteren mitfühlen zu lassen.
Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut, da es sich zum Einen an die anderen Cover der vorherigen Teile anpasst, aber zum Anderen, weil es durch das Gold so glamourös wirkt.
Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne und zähle es definitiv zu meinen Jahreshighlights. Die Geschichte hat mich mitgerissen und jede mögliche Emotion spüren lassen. Ich habe gelacht, geweint und war wütend, und das alles gemeinsam mit den Charakteren. Eine wirklich unglaublich schöne Reihe, die jeder gelesen haben muss. - Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.050)Aktuelle Rezension von: larissamarieIch liebe alles von Cassandra Clare. Es ist immer wieder unfassbar toll in die Welt der Schattenjäger abzutauchen.
Keine Ahnung wie oft ich die Bücher schon gelesen habe, aber es ist immer wieder ein großes Vergnügen.
Der Schreibstil ist super und man fliegt nur so durch die Seiten und fühlt sich, als ob man selbst in der Geschichte wäre. Es ist von Anfang an super spannend und im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Wendungen, mit denen man nicht rechnet.
Auf englisch, der Originalsprache ist es auch sehr zu empfehlen, wer ein wenig Abwechslung haben möchte🥰
- Kerstin Gier
Silber - Das zweite Buch der Träume
(4.528)Aktuelle Rezension von: alessiaxirwinDas Buch bekommt von mir 3.75 Sterne.
Und weiter geht es in der Traumwelt der Silber-Trilogie
Leider hat es nicht für mehr Sterne gereicht, da mir die Spannung einfach zu sehr gefehlt hatte. Irgendwie war diese erst wirklich am Ende da und davor hat sich das Buch etwas gezogen. Somit konnte ich es leider nicht so genießen, wie bei Band 1.
Dennoch fand ich die Geschichte toll, der Schreibstil locker, flockig und auch die Sprecherin hat das Hörbuch super rüber gebracht. Das Konzept mit den Träumen finde ich auch weiterhin sehr spannend. Manchmal habe ich mir gewünscht so etwas auch zu können.
Bei dem Ende kann ich kaum erwarten, was mich im 3. und finalen Band erwartet und wie die Geschichte endet. - Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anywhere
(898)Aktuelle Rezension von: HameraAls ich Outlander das erste Mal gelesen habe, habe ich nicht direkt in Schottland verliebt. Gefestigt wurde das ganze nur noch von meiner eigenen Reise nach Schottland. Deshalb musste ich "Dunbridge Academy - Anywhere" direkt kaufen und lesen.
Der Schreibstil von Sarah Sprinz hat auch direkt dafür gesorgt, dass ich mich an der Dunbridge Academy zuhause gefühlt habe. Der schottische Flair, das Internats-Feeling und die Charaktere sind bildlich beschrieben. Am liebsten würde ich mich direkt dort einschreiben lassen.
Es gab jedoch einen Plotpunkt, der mein Leseerlebnis etwas beeinträchtigt hat. Der Punkt ansich war eigentlich nicht das Problem, weil manche Dinge hat einfach passieren. Allerdings war das Buch zu dem Zeitpunkt an einem Punkt, wo es auch hätte zu Ende sein können. Dann wäre es ein rundum Wohlfühlbuch gewesen. So ist es das für mich leider nicht. Vor allem, weil der Plotpunkt aus meiner Sicht keine notwendige Entwicklung hervorgebracht hat.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Den nächsten Teil werde ich mir definitiv auch kaufen. - Kerstin Gier
Wolkenschloss
(1.474)Aktuelle Rezension von: naeviaBewertung:
Kerstin Gier entführt uns im Jugendroman "Wolkenschloss" in eine magische Winterwelt. Ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Roman, nicht nur für Jugendliche, welcher mit einem wundervollen Setting, tollen Charakteren und einem flüssigen Schreibstil aufwartet. Obendrauf gibt es noch eine Extraportion Spannung.
Inhalt:
Fanny Funke absolviert ein Jahrespraktikum in einem in die Jahre gekommenen Luxushotel, hoch oben in den Schweizer Bergen. In den Weihnachtsferien ist das Hotel komplett ausgebucht und viele wohl betuchte Gäste aus aller Welt reisen an. Eine schwer reiche amerikanische Familie belegt eine halbe Etage. Eine ehemalige Olympiasiegerin nebst ihren Dalmatinern, sowie ein schwer reicher Unternehmer mit zweifelhaften Geldquellen, dessen 9 Jähriger Sohn Fanny ordentlich auf Trab hält, bewohnen unter anderem das Hotel. Was hat es mit dem russischen Oligarchen und seiner Familie auf sich? Handelt es sich um den Mann im Nebenzimmer um dessen Bodyguard? Und geht mit dem berühmten Thrillerautor die Phantasie durch, als er Vermutungen über ein mögliches Verbrechen äußert?
Nicht nur die Gäste bestimmen Fannys neuen und teilweise noch ungewohnten Alltag, sondern auch ihre verschiedenen Kolleg*Innen. Vom liebevollen großväterlichen Portier, über den verständnisvollen Rumänen in der Wäscherei, dem Wellnessmanager am Rande des Nervenzusammenbruchs, der überheblichen Stunden*Innen des Hotelwesen im Praktikum zum cholerischen Hotelbesitzer wird es nie langweilig.
- Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.802)Aktuelle Rezension von: Sarah_sch02Es sind viel zu viele verschiedene Geschichten in einem Buch. Der Fokus liegt nicht auf einer Geschichte. Da der Fokus auf verschiedenen Sachen liegt, ist keine Geschichte richtig ausgeführt. Aus diesem Buch hätten zwei verschiedene Bücher erstellt werden können, die dann gut geschrieben werden, dann wäre es gut, aber nicht so. Es ist alles auch unnötig in die Länge gezogen, aber sagt dennoch so wenig.
- Cassandra Clare
Clockwork Princess
(1.246)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ Die Chroniken der Schattenjäger - Cassandra Clare ☜
Band 3: Clockwork Princess
Genre: Urban Fantasy
Seitenanzahl: 604
Sternebewertung: 2,9✰ / 5,0✰
Ich bin erstaunt, wie gut es der Autorin gelingt Spannung aufzubauen und für mich unvorhergesehene Wendungen einfließen zu lassen. Gerade zum Schluss musste ich das Buch oftmals aus der Hand legen, um zu realisieren, dass das gerade wirklich passiert ist.
Bei einem verheerenden Angriff auf das Londoner Institut wird nicht nur Tessa entführt, sondern Jem auch schwer verletzt. Will fühlt sich innerlich zerrissen. Wird er bei seinem schwer verwundeten Parabatai bleiben, deren Bund weit über Freundschaft hinausgeht oder wird er Tessa retten, die Frau, die den beiden viel bedeutet?
Währenddessen erfährt Tessa von ihrem Entführer, wer sie wirklich ist und wie außergewöhnlich ihre Fähigkeiten tatsächlich sind. Doch neben den persönlichen Belangen sehen sich die Schattenjäger gezwungen, die Machtübernahme durch den Magister, mittels seiner Klockwerk-Kreaturen, zu verhindern.
Auch wenn der dritte Band bedeutend mehr Spannung als die vorherigen Bände aufweist, konnte ich mich nicht in der Geschichte fallen lassen. Für mich war Jem ganz unangefochten der Sympathieträger dieser Reihe. Mit den restlichen Charakteren wurde ich nach wie vor nicht so richtig warm. Deren Unentschlossenheit empfand ich zum Teil als sehr störend. Der Schreibstil konnte mich leider ebenso wenig fesseln.
Wer konnte euer Herz erobern? Seid ihr eher #teamwill oder #teamjem? - Rebecca Gablé
Das Lächeln der Fortuna
(1.404)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannEngland 1360 bis 1399: Der zwölfjährige Robert (Robin) of Waringham wird von einem Tag zum Anderen vom Lord zum Knecht - durch den Tod seines Vaters Earl Gervais. Gervais ist als Verräter beschuldigt worden und richtete sich daraufhin - wie Robin erfährt - selbst. Da der Junge sich nicht zu einer geistlichen Karriere entscheiden kann, tut er gemeinsam mit seiner Schwester Agnes das, was niemand erwartete: Die beiden Kinder kehren heim in ihre Grafschaft Waringham, wo Robin ein Leben als Pferdeknecht, Agnes ein Leben als Heilerin beginnt - unter den Fittichen des Stallmeisters Conrad, des freundlichen neuen Earl Geoffrey Dermond, und unter der Fuchtel von dessen missgünstigem Sohn Sir Mortimer. Mit der Zeit lernt Robin, dass nicht alles ist, wie es scheint: dass sein Vater kein Verräter, sondern Opfer einer Intrige und eines Mordanschlages war. Und dass sein König Edward III. nicht die Lichtgestalt ist, für die er ihn hielt. Als Earl Geoffrey stirbt und Mortimer der neue Herr über Waringham wird, beschließt Robin, zu fliehen - und sich nach sechs Jahren Knechtsdasein den Weg zurück in die Welt des Hofes und der Politik zu erkämpfen ...
DAS LÄCHELN DER FORTUNA ist ganz sicher einer der besten Mittelalterromane, die ich je gelesen habe! Perfekt recherchiert, spannend erzählt und auf eine Weise schonungslos und unbeschönigend ohne dabei voyeuristisch oder gewaltverherrlichend zu werden. Das Rittertum ist ein höfisches Spiel, in der Schlacht gibt es keine (oder nur vorgetäuschte) Ehre, es ist dreckig und brutal und die Feldlager sind Orte der Krankheit und des Sterbens - das alles kommt glaubhaft hinüber, ohne dass wir uns (wie z.B. bei Bernard Cornwell) hundertseitige Kampfgetümmel antun müssen. Die Schlachten sind kurz, knapp und verlieren gerade dadurch jede Glorifizierung. Das Miteinander der Krieger ist geprägt vom Verschwinden von Kameraden - weil diese gefallen sind.
Im zweiten Teil des Buches rückt dann die Politik bei Hofe in den Fokus: genauso ehrlos, schmutzig und heuchlerisch.
Und dennoch bleibt Hoffnung: Das liegt nicht nur daran, dass Robin während der ganzen Zeit sympathisch bleibt, sondern auch an realen historischen Persönlichkeiten, die Sympathie wecken, wie John of Gaunt und sein Sohn Henry Bolingbroke, der spätere König Heinrich IV.
Nichts kommt hier zu kurz: Nicht das Leben bei Hofe, nicht die Grausamkeit des Krieges, nicht das Schicksal des Volkes und auch nicht Liebe, Freundschaft und Feindschaft. Die Figuren haben Tiefgang ...
Für jeden, der am Mittelalter interessiert ist, ein unverzichtbares Buch! Auf der selben Liga würde ich nur noch die weiteren Teile der Waringham-Saga (bis auf Teil 5 und 6), Die Puppenspieler von Tanja Kinkel und die Romane von Peter Berling einstufen. Klischeehafter Unsinn wie Die Säulen der Erde oder der Erzlangweiler Der Name der Rose (obwohl ich sonst nichts gegen Klöster habe) kommt da nicht ran!
- Cassandra Clare
Clockwork Prince
(1.387)Aktuelle Rezension von: nathis_nerdweltAuch der zweite Teil hat mir wieder gefallen. Er startet etwas ruhiger als der erste Teil und enthält auch weniger actionreiche Szenen, dafür stehen die Charaktere mehr im Mittelpunkt. Wir lernen nicht nur unsere drei Hauptcharaktere Tessa, Jem und Will besser kennen und verstehen, sondern auch die Nebencharaktere bekommen mehr tiefe. Es wird teilweise sehr emotional.
Der lockere Schreibstil hat einen wieder nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ich mag das viktorianische London als Setting unglaublich gerne und auch die gewählte Ausdrucksweise der Charaktere passend zur damaligen Zeit. Jem der Gentleman hat es mir schon etwas angetan. Über die Beziehung von Tessa, Jem und Will lässt sich streiten. Manche mögen es, andere eher nicht. Ich bin normal kein Fan von Dreiecksbeziehungen, aber hier hat es mich bisher nicht gestört.
Die Handlung hatte wieder einige interessante Höhepunkte und unerwartete Wendungen zu bieten. Verrat, Liebesbekundungen und jede Menge Intrigen und Enthüllungen. Langeweile kam nicht auf. Aber auch der Humor kam natürlich nicht zu kurz. Die Mischung dieser ganzen Komponenten hat mir ein spannendes Lesevergnügen bereitet. Ich bin sehr gespannt auf den Dritten und letzten Teil.
Fazit: Eine gelungene und spannende Fortsetzung, die besonders durch die Charakterentwicklung punkten konnte.
- Minny Baker
Alpha-Reihe / Alpha One
(80)Aktuelle Rezension von: Desiree_Miao_MiaoKennt ihr das? Ihr lest und lest und lest und euer Reader zeigt einfach nach zwei Stunden erst 5% als gelesen an? Ich dachte, dass mein Tab kaputt sei, aber nein. Band 1 der Alpha OneReihe von @minnybaker hat wirklich sage und schreibe mehr als 700 Seiten. Einem Print sieht man seinen Umfang ja sehr gut an, aber beim Ebook schaue ich in der Regel so gar nicht auf Seitenzahlen. So war ich total überrascht, dass sich „Alpha One“ nicht als kleines Schmankerl zwischendurch rausstelle.
Protagonistin Beth ist ein durchschnittliches Mädchen, zumindest auf den ersten Blick, und wird von einem Talentscout angequatscht. So landet sie bei UCoP, der United Confederation of Performance. Im Fokus der Geschichte steht auf jeden Fall das Leben eines Performenden und wieviel Arbeit darin steckt, auf der Bühne zu stehen und Menschen zu begeistern. Der Lovestory Aspekt ist in diesem Buch noch nicht so ausgeprägt und Minny gibt ihren Protagonisten wirklich unglaublich viel Zeit sich kennenzulernen und auch sich auszutesten.
Henry , ebenfalls Performer, ist der männliche Protagonist und Tanzpartner von Beth. Sie durchleben in den 700 Seiten einige Höhen und Tiefen, die widerspiegeln, wie schwierig Vertrauen und Kommunikation manchmal sein kann. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, was auch den Nebencharakteren sehr viel Raum für ihre Vielfalt und ihr Können gibt. Es gibt sehr viele Namen, aber zum Glück kann man am Ende des Buches auch nachschlagen, wenn man jemanden einfach aus Versehen vergessen hat.
Zielgruppe ist meiner Meinung nach eher ein jüngeres Publikum oder auch Lesende, mit dem großen Traum berühmt zu werden. Die meiste Zeit begleiten wir die Performendenbeim Üben, wachsen, fallen und wieder aufstehen. Es ist wirklich eher ein Plätschern, aber ich glaube, wenn man seiner Zeit sehr inbrünstig Popstars und Co. verfolgt hat, findet man mit der Alpha Reihe einen unterhaltsamen Begleiter für wirklich sehr viele Lesestunden. Denn die Reihe umfasst sage und schreibe 7 Bände, die alle nicht unter 400 Seiten auskommen.
Mir war es manchmal etwas langgezogen, aber es folgte dann auch recht schnell wieder eine interessantere Szene, so dass ich auch locker dranbleiben konnte. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass Minny immer geschlechtsneutrale Begriffe verwendet hat, um alle ihre Charaktere anzusprechen. Beth ist als Charakter ein bisschen wackelig meiner Meinung nach. Nicht unsympathisch oder sowas, aber sie bekommt eine sehr einnehmende und durchsetzungsfähige Attitude, die nicht grundsätzlich zu ihrem weiteren Handeln gepasst hat.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen – nur nicht alle Bände direkt hintereinander. Das liegt aber mehr daran, dass ich gerne zwischendurch ein kürzeres Buch lese, nur so fürs Gemüt und fürs „Schaffen“.
- Donna Tartt
Die geheime Geschichte
(552)Aktuelle Rezension von: chumaRichard stammt aus einfachen Verhältnissen, strebt aber ein Studium an einem renommierten College in Hampden/Vermont an. Dank eines Stipendiums wird sein Traum wahr und mit Feuereifer widmet er sich seinen Studien. Dank seiner Begabung, seines Charmes und seiner Hartnäckigkeit gelingt ihm sogar der Beitritt in einen erlesenen Studienkreis für Altgriechisch unter dem eigenwilligen Geschichtsprofessor Julian Morrow.
Henry, Francis, Charles, Camilla und Edmund, von allen "Bunny" genannt - eine Gruppe faszinierender Studenten, die beinahe unantastbar scheinen, werden für Richard nun zu Kommilitonen und ziehen ihn schon bald vollständig in ihren Bann. Doch das scheinbar unzertrennbare Band der Freundschaft zwischen den Studenten weist Risse auf und unter der allzu perfekten Oberfläche gibt es Spannungen, die in einem dunklen Geheimnis begründet liegen. Mehr und mehr gerät Richard nun in den Sog dieser Geschichte, von der er unaufhaltsam ein Teil geworden ist ...
Tartt ist eine Autorin, die es in Perfektion versteht, den Leser mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen. Unaufgeregt, stilsicher, beinahe sachlich und doch auch poetisch erzählt sie von einem dunklen Geheimnis zwischen 5 jungen Studenten, das sich zu einer Abwärtsspirale für alle Beteiligten dreht und schließlich auch Richard in den Abgrund zu ziehen droht. Von Anfang an ist klar, dass die Geschehnisse zu einem Mord führen. Gleich zu Beginn des Werkes wird dieser beschrieben. Das Puzzle liegt fertig auf dem Tisch.
Doch wie kam es dazu? Teilchen für Teilchen wird das Puzzle anschließend zusammengesetzt, die losen Enden verknüpft. Tartt nimmt den Leser mit, lässt ihn ebenfalls die Sogwirkung spüren. Dabei schafft sie eine unglaublich detaillierte Charakterzeichnung für jede ihrer Figuren, nimmt sich Zeit, schmückt und holt aus ohne zu langweiligen. Jedes Detail wird wichtig und bildet am Ende das große Gesamte.
Für mich eine unglaublich faszinierende und fesselnde Geschichte, die man noch lange in sich trägt und die dem Distelfink in nichts nachsteht, obwohl es sich hier um ihr Erstlingswerk handelt.
Das ungekürzte Hörbuch, gelesen von Torben Kessler, kann ich uneingeschränkt empfehlen. Kessler trifft mit seiner Stimme und ruhigen Art zu lesen genau den richtigen Ton und wertet diesen Roman meiner Meinung nach sogar noch auf. Eine großartige Leistung. - Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anyone
(460)Aktuelle Rezension von: denisexreadsIch war schon im ersten Band gespannt auf Toris und Charles Geschichte, da man die Anziehung schon deutlich spüren konnte. Grundsätzlich bleibt alles gleich, der angenehm flüssige Schreibstil und das wunderschöne Setting an der Dunbridge Academy.
Victoria aka Tori und Charles aka Sinclair sind seit Jaaaahren beste Freunde, noch dazu haben sie eine Sache gemeinsam: beide sind ineinander verliebt, schon seit einiger Zeit. Doch keiner der beiden traut sich das auch nur ansatzweise zuzugeben. Und da fängt für mich das Problem auch an. Das Buch an sich gefällt mir total gut, aber beiden haben einfach massive Kommunikationsschwierigkeiten und diese ziehen sich immer wieder durch das ganze Buch. Meiner Meinung nach hätte man da viele Sachen einfach weglassen können, so wäre unnötiges Drama verhindert worden. Für mich persönlich wurde dann die Story in die Länge gezogen.
Nichts desto Trotz sind beide auf jeden Fall sehr liebenswerte Charaktere und ich habe das Buch gerne gelesen. Es fehlte mir einfach dieses "WOW", aber das ganze Setting der DA machen vieles wieder wett, das muss man Sarah Sprinz lassen, denn vieles wurde sehr bildlich und realistisch dargestellt. Und trotz allem war es wieder ein schöner Ausflug zurück zu den Charakteren, und einer etwas anderen Romeo und Julia Vorstellung.
Mein liebstes Zitat aus dem Buch:
„Verlieb dich in den Menschen, bei dem du dich sicher fühlst. Bei dem du dich ruhig fühlst. Das ist der Mensch den du liebst. Weil du in seiner Gegenwart du selbst bist, ohne es überhaupt zu merken.“
4 von 5 Sterne!!! ❤️
- Cecelia Ahern
Ich hab dich im Gefühl
(1.232)Aktuelle Rezension von: Alexa-TimEs ist mein erstes Buch von der Autorin gewesen. Daher war ich sehr gespannt auf den Schreibstil und die Geschichte. Es hat mich von Anfang an abgeholt. Der Schreibstil war sehr flüssig, sodass ich nur durch die Seiten flog.
Ich mochte die Geschichte um Joyce, ihren Vater und Justin sehr. Joyce hat etwas tragisches erlebt. Sie macht in dem Buch eine tolle Charakterentwicklung durch. Ihr Vater war mir von Anfang an sympathisch. Man merkte seine Gebrechlichkeit im Alter. Die beiden zusammen wirkluch eine tolle Familie.
In der Mitte des Buches wurde es ein wenig langatmig, da es viele Situationen gab, wo Justin und Joyce hätten aufeinander treffen können und reden oder sich vorstellen. Aber zum Ende hin war ich wieder Feuer und Flamme und habe beiden hinterher gefiebert und mitgetrauert.
Ein schönes Buch der Autorin. Ich freue mich schon auf mehr von ihr. - Rebecca Gablé
Die Hüter der Rose
(796)Aktuelle Rezension von: AleshaneeDas Buch hab ich zum ersten Mal vor etlichen Jahren gelesen und keine große Erinnerung mehr an die Ereignisse gehabt. Ich wusste, dass es mit der nächsten Generation der Familie Waringham weitergeht und nur noch vage, dass ich viel Zeit am Königshof verbringen werde - wobei man sich das aus dem Titel ja auch schon erschließen könnte ;)
Protagonist ist hier John, der jüngste Sohn von Robin Waringham aus "Das Lächeln der Fortuna" und auch seine älteren Brüder spielen teilweise eine größere Rolle.
Anders als im ersten Band ist John Warringham als Knappe im Dienst am Hof des Königs und eher weniger zuhause auf ihrem Anwesen und im Gestüt. Natürlich hat er aber auch die Gabe geerbt, ein besonderes Verständnis für die Pferde zu haben, was hier aber gar nicht so groß zum Tragen kam.
Es startet direkt mit einer Menge spannender Momente, die John auch direkt nach Westminster bei London bringen. Obwohl alles für ihn gut läuft und er schnell Freunde findet, taucht bald sein Gegenspieler auf: Arthur Scrope. Ein fieser Geselle der noch einige böse Überraschungen für ihn bereit hält.
Ich finde es immer faszinierend, wie die typischen Charakterzüge der damaligen Zeit und der Umgang miteinander beschrieben wird. Wissen tun wir es ja nicht mit Sicherheit - aber es wirkt schon sehr stimmig und passt zu den Lebensumständen, in denen die Menschen damals überleben mussten.
Gerade der Stolz war für viele extrem wichtig. Bei Verfehlungen gab es ja oft Schläge und dabei zu weinen oder einen Ton von sich zu geben, hätte die Würde extrem angekratzt. Auch bei schlechten Nachrichten durfte man nicht die Fassung verlieren - was übrigens auch von den Frauen erwartet wurde.
Der Krieg mit Frankreich nimmt sehr viel Raum ein. John ist als Krieger oft mit im Feld und erlebt die grauenvollen Erlebnisse eines Schlachtzuges hautnah mit - seien es die tagelangen Märsche, die vielen Krankheiten, die verbotene Todesangst im Angesicht der Feinde oder die grausamen Plünderungen eroberter Städte.
Das nagt sehr an ihm, auch wenn er es nicht wahrhaben möchte und dieser dunkle Schatten begleitet ihn noch viele Jahre.
Wir erleben den Wechsel von König Henry zu König Harry, der noch als Kleinkind mit dieser Bürde geschlagen war und damit aufwachsen musste. Wir lernen Owen Tudor kennen - einen Waliser, dessen Name doch einigen bekannt sein dürfte; und die Jungfrau von Orleans, die sich als Frau auf dem Schlachtfeld ihren umstrittenen Namen gemacht hat.
Ein buntes Sammelsurium vieler berühmter Namen in dieser Zeit, in der der Krieg allgegenwärtig war und viele Intrigen und Ränke um die Machtpositionen geführt wurden.
John of Warringham hat zum Glück einen hochrangigen Fürsprecher, denn er muss sich desöfteren gegen Verrat und böswillige Unterstellungen verteidigen.
Die Autorin hat diese Zeit wieder sehr lebendig aufleben lassen. Mit all den historischen Überlieferungen und mit ihrer eigenen Note, was zu einem spannenden, unterhaltsamen und farbenprächtigen Lesevergnügen geführt hat! Es gibt immer wieder überraschenden Wendungen und ja, einen großen Anteil an Kriegserlebnissen und Verhandlungen zwischen England und Frankreich. Im Gesamten aber ein großartiger Mix aus den Einblicken des Schicksals einzelner sowie auch der Länder, die so lange schwer umkämpft waren.
Sehr flüssig zu lesen mit einfachem, aber anschaulichen Stil und dem richtigen Gespür für Hoffnungen, Ängste, Liebe, Glück und Trauer aus dieser vergangenen Epoche. - Hilary Mantel
Brüder
(153)Aktuelle Rezension von: Ana80Aus der Sicht von Danton, Robespierre und Desmoulins erhalten wir in diesem Roman Einblick in die Geschehnisse der Französischen Revolution. Die drei Männer sind und denken sehr unterschiedlich und geraten doch alle in den Sog der Revolution.
Ich habe es erneut mit Hilary Mantel versucht und muss gestehen, auch hier fiel es mir streckenweise schwer. Der Schreibstil der Autorin macht es der Leserschaft einfach nicht Leicht, am Ball zu bleiben. Oft holprige und abgehackte Dialoge, regelmäßige Verwirrung bei mir, wer denn gerade das Wort ergriffen hat.
Ich habe mir sehr bewusst das Buch noch in meine Urlaubszeit gelegt, im normalen Alltag hätte ich es nicht geschafft es durchzulesen. Ich bin bei Mantel immer hin und hergerissen, da ich es eigentlich genial finde, dass sie Geschichte nicht schönt und möglichst bei den Fakten bleibt, andererseits ihr Stil mich immer wieder sehr viel Konzentration und Ausdauer kostet.
Dennoch gefällt mir das Buch. Empfehlen kann ich es allerdings nur Leser/innen, die Vorkenntnisse über die Revolution haben und diese aus der Sicht einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Revolution und zum Teil auch aus Sicht der Frauen betrachten wollen und dafür viel Zeit mitbringen.
- Gayle Forman
Wenn ich bleibe
(1.196)Aktuelle Rezension von: misery3103Nach einem Unfall, bei dem ihre Familie ums Leben kommt, wandelt Mia als eine Art Geist durch die Welt und beobachtet sich selbst und ihre Freunde und den Rest ihrer Familie, wie sie im Krankenhaus um Mias Leben bangen. Währenddessen erzählt Mia aus ihrem Leben mit ihrer Familie und ihrem Freund Adam, während sie überlegt, ob sie gehen oder bleiben soll.
Was soll ich zu diesem Buch sagen? Irgendwie ist es so unnötig, weil eigentlich nichts passiert und auch die Emotionen nicht bei mir ankamen. Irgendwie will das Buch erzählen, dass Mia selbst in der Hand hat, ob sie in der Welt bleiben will oder ihren Eltern und ihrem Bruder in den Tod folgen soll. Während sie also im Koma liegt, versucht sie sich über ihre Optionen klar zu werden.
Mias Geschichte kam irgendwie nicht an mich heran, auch wenn ich einige Passagen ganz nett und auch witzig fand. Trotzdem fand ich diese Entscheidung, die Mia hier zu fällen hat, nicht sehr überzeugend. Das Buch konnte mich nicht überzeugen und hat mich leider auch nicht erreicht.
Nett zu lesen, aber leider nicht mehr!
- Rebecca Gablé
Hiobs Brüder
(568)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannFrau Gablé wird öfter mal kritisiert, immer Ähnliches zu schreiben (viel Politik, Bindung zu Pferden etc.) und ich vermute, sie wollte mal was Anderes schreiben ...
Leider passt Hiobs Brüder so GAR NICHT in ihre sonst sehr realistischen Bücher, die Geschichte der Gefangenen in der Inselfestung, Alan of Helmsby, der sein Gedächtnis verloren hat ... das alles erscheint mir allzu weit hergeholt, zu unrealistisch um noch als gut durchzugehen. Ein massiver Minuspunkt ist auch die Figur des Psychopathen Regy - ich weiß nicht, irgendwie passt das meiner Meinung nach nicht in die erzählte Zeit. Und das stört. Weil es die Geschichte der Helmsby leider unabänderlich verdirbt: Cædmon mit seinem steifen Bein, jetzt Alan, sein Urenkel, der sein Gedächtnis verliert ... die Helmsby erscheinen mir gar zu sehr von Schicksalsschlägen geplagt, um noch realistisch zu sein.
Schade, dass die Autorin wohl nie das Schicksal eines Waringham zur Zeit der Anarchy (1135 - 1154) beschreiben wird. Gerade in einer solchen Zeit braucht es politische Intrigen, Schlachten etc. Dieses Thema wird in keinem Buch richtig umgesetzt, Die Säulen der Erde war mir zu sehr GZSZ und dieses Buch hier hinterlässt auch leider einen schalen Eindruck. Sehr schade! Denn ich weiß, dass Rebecca Gablé das besser kann!
- Kim Henry
Eine Tüte buntes Glück
(46)Aktuelle Rezension von: SchwarzeFee"Eine Tüte buntes Glück" hatte ich mir extra für den Urlaub gekauft, als leicht lesbares Wohlfühlbuch und bin auch nicht enttäuscht worden.
Frederike hat ihre schönsten Sommer auf der Insel Fünen verbracht, weit weg von ihrem Zuhause in Frankfurt und ihrer strengen Mutter. Hier konnte sie bei ihrem Opa ganz Teenager sein und gehörte zu einer Clique junger Dänen, war schwer verliebt in Rasmus und kochte mit dessen Großmutter Henny Bonbons.
Doch das Leben ging andere Wege und irgendwann waren diese Sommer nur noch eine bittersüße Erinnerung. Aufgrund eines Schicksalsschlages jedoch kehrt Frederike zurück und wohnt im Haus des inzwischen verstorbenen Opas, welches sie erst herrichten muss. Schnell reift die Idee, hier einen Bonbonladen zu eröffnen, hält das gegenwärtige Leben doch keine Alternativen bereit, die lohnenswert wären. Natürlich begegnet sie auch wieder ihrer Jugendliebe Rasmus und so nehmen die Dinge ihren Lauf.
Natürlich ist diese Story vorhersehbar, aber das finde ich bei dieser Art Romane auch gar nicht schlimm. Der Weg bis zum Ende ist doch trotzdem interessant, die Charaktere sympathisch und gut ausgearbeitet und man bekommt direkt Lust, ans Meer zu fahren, während man dieses Buch liest und erinnert sich auch an Begebenheiten in der eigenen Jugend.
Leider hat es ein paar Längen, das Ende erscheint zwischendurch doch sehr hinausgezögert. Dennoch ein schönes Buch für den Urlaub oder ein kuscheliges Sofa-Lese-Wochenende.