Bücher mit dem Tag "heidelberg"
151 Bücher
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.438)Aktuelle Rezension von: DottiRappelMir hat das Buch sehr gut gefallen, aber ich fand, dass es sich ab der Mitte ziemlich in die Länge gezogen hat.
- Bettina Belitz
Splitterherz
(1.750)Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder
Ellie hat ihr Leben lang in der Stadt gelebt und ausgerechnet jetzt zieht sie gemeinsam mit ihren Eltern in ein kleines Dorf. Das gefällt Ellie ganz und gar nicht. Das Leben im Darf ist komplett anders, als sie es von der Stadt kennt.Als Ellie auf Colin trifft verändert sich ihre Meinung schlagartig. Dieser Junge zieht sie magisch an. Sie weiß nicht was es ist, doch sie möchte für immer in seiner Nähe bleiben.
Ausgerechnet ihr sonst so offener Vater scheint Colin nicht zu mögen. Kennen die beiden sich? Und was war das für eine merkwürdige Aura, als die beiden aufeinander trafen?
Irgendetwas stimmt mit Colin und ihrem Vater nicht und das will Ellie auf jeden Fall herausfinden.
Der erste Band der "Ellie & Colin" Reihe von Bettina Belitz. Eine schöne, spannende Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat.
Ellie ist ein sehr starker Charakter. Ein junges Mädchen, dass nicht alles mit sich machen lässt und eine starke eigene Meinung hat. Allerdings stellt sie sich in manchen Situationen etwas dämlich an.
Colin hingegen ist der typische geheimnisvolle Junge, auf den jedes Mädchen zu fliegen scheint. Der allerdings ein Einzelgänger ist und unnahbar scheint.
Die Charaktere sind etwas klischeehaft. Trotz allem hat mir die Geschichte sehr viel Freude beim Lesen bereitet. Sie wurde von Kapitel zu Kapitel spannender und ich hätte gerne mehr über die Familiengeschichte von Colin und Ellie, bzw. Ellies Vater erfahren.
Ich bin gespannt wie es in Band 2 "Scherbenmond" weitergeht und wie sich die Beziehung zwischen Ellie und Colin entwickelt.
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.744)Aktuelle Rezension von: BM2GE21taDer Vorleser ist ein fesselndes und ergreifendes Werk. Die Geschichte handelt von der ungewöhnlichen Beziehung zwischen einem 15-jährigen Schüler Michael Berg und einer deutlich älteren Frau Hanna Schmitz, die er später als Angeklagte in einem Gerichtsprozess wieder trifft. "Der Vorleser" ist aber kein einfacher Liebesroman, sondern eine Auseinandersetzung mit den Nachwirkungen der Nazizeit in der deutschen Gesellschaft. Schlink geht auf die Schuld der älteren Generation ein und zeigt, wie sie noch immer das Leben der jüngeren Generationen beeinflusst. Er zeigt geschickt auf, wie komplex die Umstände sein können, um sich schuldig zu machen. Insgesamt ist Der Vorleser ein faszinierender Roman, der den Leser/die Leserin emotional berührt. Der Schreibstil ist einfach und klar, aber zugleich tiefgründig und poetisch. Es ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst und das zum Nachdenken anregt. Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt auf seine Leseliste setzen.
CS
- Saša Stanišić
HERKUNFT
(237)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSasa Stanisic ist ein absoluter Glücksfall für die Literatur. Er schreibt einfach groß! Hier in Herkunft nimmt er uns mit in seine Heimat, auf seinen Weg, tief in die Geschichte. Wo ist Heimat und wo ist er zu Hause? Mit viel Gespür, Gefühl, Liebe, auch Bitterkeit und Humor, erzählt er die Geschichte. Manchmal wahr, manchmal wie sie in seinem Kopf abgelaufen ist, aber immer pur. Er hat großartige Metaphern und Sätze die man oft lesen kann/muss/sollte, um den Feinschliff dieses Autors zu genießen. Herkunft, wo ist das...
- Zsuzsa Bánk
Die hellen Tage
(311)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Die hellen Tage" ist ein Roman von Zsuzsa Bank und im Juni 2012 im Fischer Verlag erschienen.
Klappentext:
In einer süddeutschen Kleinstadt erlebt das Mädchen Seri helle Tage der Kindheit: Tage, die sie im Garten ihrer Freundin Aja verbringt, die aus einer ungarischen Artistenfamilie stammt und mit ihrer Mutter in einer Baracke am Stadtrand wohnt.
Aber schon die scheinbar heile Welt ihrer Kindheit in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hat einen unsichtbaren Sprung: Seris Vater starb kurz nach ihrer Geburt, und Ajas Vater, der als Trapezkünstler in einem Zirkus arbeitet, kommt nur einmal im Jahr zu Besuch. Karl, der gemeinsame Freund der Mädchen, hat seinen jüngeren Bruder verloren, der an einem hellblauen Frühlingstag in ein fremdes Auto gestiegen und nie wieder gekommen ist.
Es sind die Mütter, die Karl und die Mädchen durch die Strömungen und Untiefen ihrer Kindheit lotsen und die ihnen beibringen, keine Angst vor dem Leben haben zu müssen und sich in seine Mitte zu begeben.
Meinung:
Die Geschichte um die drei Protagonisten war unheimlich ermüdend, langweilig und an Banalität kaum zu überbieten. Man dreht sich dauernd im Kreis und immer wieder wird alles wiederholt – und das mehrmals und dazu noch seitenlang. Die Geschichte hat keinen Spannungsbogen, keine Dialoge und auch ansonsten nichts, was das Buch einigermaßen interessant macht. Klar, es gab spannende Ansätze (bspw. die Entführung von Karls Bruder) aber diese wurde nicht weiterverfolgt, was sehr schade ist.
Die Geschichte vermochte mich zudem kaum zu berühren, obwohl es doch einige schöne Ansätze zu bieten hat (eine Frau lehrt einer anderen Frau das lesen, etc.).
Der Schreibstil an sich war okay aber er vermochte die Geschichte auch nicht mehr zu retten.
Fazit/Empfehlung:
Leider muss ich sagen, dass dieses Buch für mich reine Zeitverschwendung war. Ich muss damit aufhören, Bücher zu Ende zu lesen, die mir nicht gefallen.
Tut mir leid aber ich kann dieses Buch niemandem empfehlen.
- Emma Wagner
Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel - Jump Ball
(47)Aktuelle Rezension von: KerstinMCDer Hintergrund des Covers ist die Markierung eines Basketballspielfeldes. Farblich geht es von rot unten über nach gelb oben. Rechts ragt ein Basketballkorb ins Bild hinein. Auf gleicher Höher fliegt ein Basketball in Herzform Richtung Korb. Für mich passt das Cover zum Buch.
Dem Cover nach hätte ich das Buch vermutlich nie in die Handgenommen, aber ich fand es in meinem Bloggerpaket nach der Romance Woche (Link zur Romancewoche). Ich muss sagen ich bin froh, denn sonst hätte ich dieses schöne Buch vermutlich nie gelesen.
Die erste Begegnung der Protagonisten Marie und Milan ist ein Desaster. Auch die nächste wird nicht wirklich besser. Abwechselnd nehmen mich die beiden mit in ihr Leben. Die Kapitel, in denen Marie erzählt, starten mit einem Notizblock und künstlerischer Ausrüstung. Milans Kapitel hingegen starten ganz typisch für ihn mit einem Basketball und dem passenden Korb dazu. So kann ich direkt an der Aufmachung des Kapitels sehen, wer gerade mit dem erzählen dran ist.
Dies ist mein erster Roman von Emma Wagner. Er hat mich total fasziniert und wird ganz bestimmt nicht mein letzter sein. Dafür hat Emma aber auch mit dem Cliffhanger gesorgt. So befindet sich der 2. Band „Overtime“ schon auf meiner Wunschliste.
Ich fand es eine wundervoll erzählte Geschichte. Es wird die Vergangenheit von Milan nur angedeutet. So hat man als Leser sehr viel Spielraum für Interpretationen. Ebenso „die Sache“ von Marie wird nicht weiter definiert. Ich bin gespannt ob in „Overtime“ die Aufklärung kommt.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen Liebesroman. Wenn ich so auf das Erscheinungsdatum schaue, hast du es eventuell ja schon gelesen.
- Michael Kibler
Sterbenszeit
(32)Aktuelle Rezension von: mistellorManchmal schämt man sich Deutscher zu sein, fast immer wenn es um das Dritte Reich geht. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn die Hintergründe zu den Morden finden sich in der Vergangenheit.Dieses Buch wurde von dem Darmstädter Autoren Michael Kibler, der die Stadt Darmstadt auch immer in seinen Romanen einbindet. Das ist für mich als geborene Darmstädterin natürlich sehr reizvoll.Abgesehen davon, mag ich den Schreibstil von Michael Kibler sehr gerne. Seine Romane haben ein sehr angenehmes Tempo, sie sind detailreich, was aber immer passt und niemals stört. Seine Bücher sind fantasievoll.Aber das Besondere bei Michael Kibler ist, dass er immer ein Thema in seinem Roman verarbeitet, und dieses Thema ist immer sehr gut recherchiert. Mit den jeweiligen Themen erreicht er seine Leser, sie können sehr oft etwas lernen, werden oft mit Themen aus der Vergangenheit konfrontiert - dies führt dann zu diesem Satz am Anfang des Textes.Dieses Buch hat 5 Sterne verdient. - Oliver Pötzsch
Die Schwarzen Musketiere - Das Schwert der Macht
(34)Aktuelle Rezension von: buechermaus88Auch im zweiten Band nimmt uns der Autor auf die abenteuerliche Reise von Lukas von Lohenstein mit. Lukas, seine Schwester Elsa sowie seine Freunde bekommen Besuch von Senno, einem Sterndeuter. Dieser hat schlimme Nachrichten. Ihr alter Feind der Inquisitor Waldemar von Schönborn hat die drei Reichsinsignien gestohlen, um damit vermutlich das Reich zu erpressen. Das können und dürfen sie nicht zulassen. Also reisen sie mit Hilfe von Elsas Kräften nach Prag, wo diese versteckt zu sein scheinen, doch die Suche danach ist alles andere als leicht.
Ich habe wieder sehr schnell in die Geschichte reingefunden und war sofort gefangen. Seit Sennos Botschaft ging es Schlag auf Schlag und mit Hilfe von den anderen Schwarzen Musketieren wie dem Anführer Zoltan sowie geheimen Botschaften, die den Aufenthaltsort der Reichsinsignien erörtern, gelingt es recht schnell, diese ausfindig zu machen. Doch wieso ist jemand so auskunftsfreudig und hilft den Freunden? Was hat es mit der Bogenschützin auf sich? Wohin ist Senno verschwunden? Und Elsa verändert sich immer mehr, was Lukas Angst macht. Ist das Grimorium gut? Fragen über Fragen, die nach und nach beantwortet werden.
Besonders gefallen hat mir wieder mal, dass man ganz in diese Zeit eintauchen kann. Mit Hilfe des kleinen Reiseführers am Ende des Buches findet man sich in Prag noch besser zurecht und da ich persönlich schon mal dort war, hatte ich ein noch besseres Bild der Stadt vor Augen während dem Lesen. Auch gibt es am Ende ein kleines Lexikon der historischen Begriffe sowie zum Thema Fechten. Das Buch wirkt gut recherchiert und ich hatte das Gefühl immer und überall hautnah dabei sein zu können, sei es bei den Kämpfen, im Judenviertel oder in der schlammigen Moldau.
Genau wie Lukas hat mir die Veränderung von Elsa Sorgen gemacht und ich habe das Schlimmste befürchtet. Ihre Nase steckt ständig im Grimorium, sie möchte fast alles mit Hilfe von Zaubern lösen und wird zunehmend aggressiver gegenüber jedem, der irgendetwas schlechtes über Zauberei, das Grimorium oder sie selbst sagt.
Das Ende hat mich ein wenig überrascht. Die Geschichte selbst scheint erst mal abgeschlossen, aber in einem anderen Sinne gibt es ein offenes Ende, was das Abenteuer natürlich noch weitergehen lässt. Ich warte auf Band 3.
Mein Fazit:
Ein tolles Jugendbuch mit Historie und tollen Figuren. Nicht nur Jugendliche haben hier ihren Spaß.
- Wolf Serno
Der Medicus von Heidelberg
(40)Aktuelle Rezension von: EuridikeSchon der Beginn mit der vom Vater an der Stiefmutter durchgeführten Kaiserschnittentbindung, bei der der junge Lukas assistieren muss, ist sehr fesselnd. Das ist der Grund warum Lukas ein Medicus werden will. Die Kapitel danach handeln von seinen Studien in Basel und Erfurt. Der Zufall führt ihn danach durch seine Geliebte, die Prinzessin Odilie nach Heidelberg, an den Hof ihres Vaters, Philpps des Aufrichtigen. Dort praktiziert er eine gewisse Zeit als Medicus, bevor er von ihrem Ehemann heimlich in den Kerker gesteckt wird. Das Ende ist dramatisch und raetselhaft. Wird er befreit oder nicht. Mir ist das nicht ganz klar. - Rolf Bauerdick
Pakete an Frau Blech
(20)Aktuelle Rezension von: schoensaWorum es gehtKaum haben Maik Kleine und seine ehemaligen Zirkus-Kollegen den ehemaligen Zirkusdirektor Alberto Bellmonti wie von ihm gewünscht mit Parade durch Berlin und Elefanten vorweg beerdigt, beginnen die schlechten Nachrichten: Bellmonti soll für die Stasi gearbeitet haben. Und irgendwie hängt auch alles mit Maiks Kindheit in der DDR zusammen, die tragisch 1978 endete, als seine Geschwister bei einem Brand ums Leben kamen.
Wie es gefälltZu Beginn ein Tragikroman, am Ende Klamauk - was hervorragend anfängt, wird immer chaotischer und vor allem unrealistischer. Wer damit leben kann, der bekommt eine abwechslungsreiche und vielseitige Geschichte, bei der man kaum etwas vorhersehen kann.
- Emma Wagner
Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel
(42)Aktuelle Rezension von: AC´s_bunte_BücherweltDie Liebe ist (K)ein Basketballspiel ist eines der wenigen Bücher welches ich von der Autorin noch nicht gelesen habe. Doch auch die früheren Werke von Emma möchte ich gerne kennenlernen.
Tja was soll ich sagen, es hat sich gelohnt!
Marie und Milan können unterschiedlicher nicht sein.
Während Marie Kunst und Kultur liebt, lebt Milan seine Leidenschaft für Basketball aus.
Marie ist als verklemmtes Chaosmäuschen das komplette Gegenteil von Milan, denn er schupst so schnell niemanden von der Bettkante.Auch die Nebencharaktere sind schön ausgearbeitet und tragen zu einem lohnenden Leseerlebnis bei.
Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen, gerade wenn man zuvor jüngere Bücher der Autorin gelesen hat, merkt das es sich hier um ältere Werke handelt. Erzählt wird die Story sowohl aus der Sicht von Marie als auch von Milan.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt, der Basketball, der ein wichtige Rolle spielt, zeigt sich im Vordergrund, ebenso wie Marie im Seitenprofil, genauso habe ich sie mir vorgestellt.
Eine tolle Liebesgeschichte Intrigen und Humor. Da der Basketball eine große Rolle spielt, kommt der Sport auch nicht zu kurz.
- Susanne Abel
Stay away from Gretchen
(320)Aktuelle Rezension von: Just_DeeDee𝙷𝙰𝙽𝙳𝙻𝚄𝙽𝙶
Eine große Liebe in dunklen Zeiten
Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.
𝙼𝙴𝙸𝙽𝚄𝙽𝙶
Das Buch dreht sich hauptsächlich um die Lebens- und Liebesgeschichte von Greta und Bob. Oft musste ich bei diesem Roman schlucken, allein die Unverblümtheit, mit welcher ich zu Beginn nicht gerechnet hatte, hat mich hart getroffen. Mir fällt es schwer sich vorzustellen, das diese Geschichte auch vielen anderen wirklich passiert ist. Gerade weil es so lebensnah ist, ging es mir wirklich unter die Haut.
Immer wieder wechselt sich die Geschichte in den Zeiten ab: Einmal haben wir die Vergangenheit, welche sich um Greta und Bob dreht. Dann haben wir die Gegenwart, welche von Tom, ihrem Sohn, handelt.
Ehrlich gesagt hat mir die Vergangenheit von Greta viel mehr gefallen und ich habe jedes neue Kapitel der Vergangenheit herbeigesehnt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Tom einfach schrecklich fand. Gott sei Dank bessert sich sein Charakter aber im Laufe der Geschichte.Das Ende hat mir persönlich nicht sonderlich gut gefallen, und hier gibt es Spoiler!
Die ganze Zeit über hat Tom sich über Jenny aufgeregt, sie gedanklich fertig gemacht und fand nichts an ihr was er mochte.
Von jetzt auf gleich, ohne wirklich eine Erklärung zu bekommen wieso das so ist, findet er sie toll und geseht ihr seine Liebe.. Naja ich weiß ja nicht, das kam für mich ziemlich aus heiterem Himmel und passte so gar nicht, deswegen habe ich auch nur 4 Sterne vergeben. - Tanja Schurkus
Der Dichter des Teufels
(15)Aktuelle Rezension von: NattensDrottningDie Thematik der Geschichte war gut durchdacht und sehr stimmig. Ich mochte die verschiedenen Protagonisten mit deren Eigenarten. Es war gut gewählt und ein sehr passendes Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere. Dennoch war es etwas schade, dass über die Zeitdauer sich nicht die einzelnen Personen weiterentwickelt haben. Es wäre schön gewesen, wenn sie aufeinander abgefärbt hätten.
Schade fand ich auch, dass die Handlung gut dreißig Seiten vor Ende komplett aufgelöst wurde. Ich hätte gerne bis zum Ende Spannung gehabt.
Generell hat mir etwas die passende Atmosphäre zu der Thematik gefehlt. Mit ausführlicheren Beschreibungen der einzelnen Schauplätze und Situation, hätte man sich noch besser reinversetzten können.
-Vorsicht kurzer Spoiler-
Der Anfang zum Beispiel oder die Beschreibung, wie die Protagonisten die Burg Eberskopf erreichten war einfach so gut geschrieben. Davon hätte ich gerne mehr gehabt und auch gerne mehr davon gelesen.
An sich war das Buch gut und meine "Kritikpunkte" Kleinigkeiten auf hohem Niveau. Ich mochte wie gesagt die Handlung schon, mich konnte es nur leider nicht ganz so mitreißen, wie ich es erhofft hatte.
- Ella Wünsche
Das Geheimnis der Zitronen (German Edition)
(39)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksJulie wusste nichts von ihrer Grossmutter bis sie ihr Anwesen erbt, die einzige Bedingung sie soll selbst dort leben, dabei trifft sie auf ihren neuen Mitbewohner Marc der einen schweren Unfall hinter sich hatte und keine Freundlichkeit ausstrahlt. Während sich die beiden kennenlernen, stösst Julie auf eine Liebesgeschichte vergangener Zeit und kann nicht anders als die Wahrheit über diese herauszufinden.
Die Geschichte beginnt sehr unterhaltsam mit ein wenig Humor und einem interessanten Verlauf, mir gefiel auch die Tagebucheinträge der Grossmutter und ihrer damaligen Liebe, sehr emotionale Liebesgeschichte mit der ich nicht gerechnet hätte. Dazu kommt dass sie Marc und Julie ebenfalls näherkommen, was noch interessant war, ich hätte mir einfach mehr von der Protagonistin gewünscht, bei ihrer Handlungen hat es mehr an ein Teenager erinnert als an eine 31 jährige, was beim lesen teilweise verstörend war...
Ansonsten nette Story für zwischendurch :)
Für alle die gerne zwei Liebesgeschichten in einem haben und eine dabei in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit spielt
- Kerstin Sonntag
Einmal Cornwall und für immer
(63)Aktuelle Rezension von: ckfree...geht es für Jonna, die eigentlich nur ihre Freundin besuchen und Abstand zwischen sich und ihren Nicht-Verlobten bringen will. Schnell ist sie aber mittendrin im Geschehen der netten Gemeinschaft im beschaulichen Örtchen und hat zügig alle Hände voll mit Arbeit und Herzensangelegenheiten.
Die Liebesgeschichte, welche aus neutraler Sicht geschrieben ist, ist aufgrund des Genres natürlich vorhersehbar. Leider entwickelt sie sich recht schnell und ohne große Wendungen oder Tiefe; dafür ist Ryan einfach zu mustergültig.
Und so steckt in manchen Lebensweisheiten mehr Tiefgang und sorgt für Nachsinnen über das eigene Leben nicht nur bei Jonna, sondern auch beim Leser.
Dennoch ist aufgrund der liebevollen Schreibweise ein flüssiges Lesen der kurzweiligen Lektüre möglich. Zudem machen die detaillierten Landschaftsbeschreibungen Lust, selbst mal ins malerische Cornwall zu reisen. - Amanda Frost
Dreams - Zauber einer Nacht
(45)Aktuelle Rezension von: Support_your_authorsDreams : Zauber einer Nacht
Also als erstes finde ich das Cover super passend zum Buch es ist nicht zu aufdringlich. Wie auch in ihren anderen Büchern hat mir der schreibstil gefallen er war wieder schön flüssig und leicht zu lesen. Mir hat es gefallen das Sophie aus Heidelberg kommt mal keine Story die nur in USA spielt. Der Humor und leichte Sarkasmus hat der Story dieses gewisse etwas gegeben zusammen mit Spannung , Liebe und Erotik eine tolle Mischung. Es hat mich von der ersten Seite begeistert und ich mochte die Entwicklungen der Charaktere gerade Sophie hat für mich eine tolle Entwicklung gemacht. Ich hatte sofort einen Draht zu Sophie und Oliver. Zur Story an sich verweise ich auf den Klappentext um euch ein wenig Einblick ins Buch zu geben ich möchte ja nicht spoilern 😉. Die anderen 2 teile sind schon erscheinen und können unabhängig von diesem gelesen werden. Also von mir eine klare Leseempfehlung. - Wolfgang Burger
Tödliche Geliebte
(24)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66Das Geschoss hatte den Toten mitten im Gesicht getroffen, dabei die Nase zerschmettert und war vermutlich am Hinterkopf wieder ausgetreten.
»Gucken sie mal!« Bud Spencer deutete auf die Füße des Toten, die in Puma-Sportschuhen steckten, deren alarmrote Schnürsenkel nicht gebunden waren. »Der Killer hat versucht, den armen Kerl auch noch anzuzünden!«Ein neuer rätselhafter Fall beschäftigt Kriminaloberrat Alexander Gerlach und seine Heidelberger Kollegen. Ein junger Wissenschaftler wurde in seiner Wohnung erschossen, dann angezündet und wieder gelöscht. Bei ihren Ermittlungen werden die Beamten auf eine junge Frau aufmerksam, die scheinbar seit einiger Zeit mit dem Opfer befreundet war, sich stets sehr bedeckt und scheu präsentierte und die nun plötzlich verschwunden ist. Die Suche nach ihr wird Alexander und sein Team in einen wahren Sog von Verbrechen ziehen, der Mord an dem Wissenschaftler war scheinbar nur der Anfang…
Es hat mich nicht überrascht, aber auch diesen elften Band aus der Reihe um Alexander Gerlach habe ich wieder von vorne bis hinten genossen. Die Krimihandlung ist raffiniert und spannend, wartet mit immer neuen Spuren, Ansätzen und falschen Fährten auf und hatte bis zum Ende Überraschungen parat. Die Ermittlungsarbeit wirkte logisch und schlüssig und ebenfalls wie erwartet war sie wieder eine tolle Teamarbeit der Heidelberger Polizisten. Als Besonderheit darf diesmal der von schwerer Krankheit genesene Rolf Runkel endlich mal zeigen, was in ihm steckt!
Alexander mochte ich schon immer, er ist ein schlauer Kopf und dabei so herrlich menschlich mit seinen diversen Schwächen. Wobei er mit seinen sechzehnjährigen Zwillingstöchtern zumindest in diesem Band viel besser zurechtkommt – scheinbar ist er an seiner Aufgabe gewachsen. Allerdings sorgt nun eine andere Stelle für privaten Ärger, nämlich seine Mutter, die eines Tages bei ihm auftaucht und beabsichtigt, zu bleiben. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es an dieser Front im nächsten Band weitergeht! Ein Einsteigen in die Reihe ist mit jedem Band möglich, Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Fazit: Diese Reihe ist für mich mittlerweile ein Garant für gute und intelligente Krimiunterhaltung, spannend und mit einem ordentlichen Schuss Humor.
»Oma nervt euch ziemlich, was?«
Sarah seufzte. … »Irgendwie ist sie ja auch ganz witzig. … Und weißt du, was sie uns gestern gefragt hat? … Ob wir einen alten Laptop für sie hätten. … Sie will, dass wir ihr einen Facebookaccount einrichten. Wahrscheinlich schickt sie uns eine Freundschaftsanfrage. Was sollen wir dann machen?« - Wolfgang Burger
Die dunkle Villa
(22)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Der Mann hatte – wie die meisten Menschen, die von einer fixen Idee besessen sind – eine enorme Hartnäckigkeit an den Tag gelegt. Er hatte insistiert, war laut geworden, am Ende sogar beleidigend. Auch mein Ton war schließlich nicht mehr so freundlich gewesen. Irgendwann war er mitten im Satz aufgesprungen und türenknallend davongestürmt.
Wenn mir nur sein Name wieder eingefallen wäre…«Kriminaloberrat Alexander Gerlach hat ein Problem. Bei einem Sturz mit dem Fahrrad hat er sich eine böse Gehirnerschütterung zugezogen. Zu den schlimmen Kopfschmerzen und den Gedächtnislücken kommen die ständigen Lästereien und Ermahnungen von Kollegen und Mitmenschen, weil er ohne Helm unterwegs war. Er kann sich nicht einmal richtig an den Unfall erinnern, spürt aber, dass es irgendeine Verbindung zu dem unangenehmen Mann gibt, der ihn kürzlich aufsuchte. Dieser hatte sich selbst des Mordes an seiner Frau bezichtigt. Sie starb vor über 30 Jahren und ihr Tod wurde als klarer Unfall zu den Akten gelegt. Wieso nun diese Selbstanklage? Alexander spürt, dass irgendetwas an diesem alten Fall nicht stimmt und beginnt, zu ermitteln…
Dieser Krimi aus Heidelberg ist wieder einmal ein herrlich untypischer, beginnt es doch schon damit, dass man gar nicht weiß, ob überhaupt eine Straftat stattfand. Alexander Gerlach muss versuchen, etwas über einen drei Jahrzehnte zurückliegenden Fall herauszufinden – ein hartes Stück Arbeit. Zumal er anfangs eigentlich gar nicht arbeitsfähig ist, viele Fehler macht, die ihm normalerweise nie passieren würden. Es ist ein sehr kniffliges Puzzle, auf das er sich da eingelassen hat. Im Laufe der Handlung wird es einige Überraschungen geben, es wird Tote geben, richtig spannend werden und in einem ungewöhnlichen Ende gipfeln. Ich war zwar schon vorher auf der richtigen Spur, wurde dann aber von der genauen Auflösung überrascht. Das hat mir sehr gefallen!
Gut gefallen hat mir auch wieder das Drumherum. In der Reihe um Alexander Gerlach geht es nicht nur um die Kriminalfälle, sondern immer wieder auch um sein Privatleben. Er ist alleinerziehender Vater von Zwillingstöchtern, die ihm stetig die Grenzen seiner Erziehungsmöglichkeiten aufzeigen. Darüber habe ich mich jetzt schon zehn Bände lang amüsiert, ohne dass sich die witzigen Situationen abnutzen.
Bei seinen Kollegen gibt es ebenfalls einige tolle Charaktere, über deren Erscheinen ich mich jedes Mal freue. Allen voran Sekretärin Sönnchen, ohne die Gerlach vermutlich höchstens die Hälfte aller Fälle aufklären könnte.
Fazit: Eine meiner Lieblingsreihen und auch dieser Band lohnt sich wieder. Flott zu lesende und trotzdem intelligente Krimiunterhaltung aus Heidelberg.
»So eine Gehirnerschütterung ist kein Spaß, Chef. Und wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf…«
»Sprechen Sie das Wort „Helm“ aus, und Sie sind ab Montag für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in Ziegelhausen zuständig.« - Wolfgang Burger
Das vergessene Mädchen
(60)Aktuelle Rezension von: julestodoLea verschwindet auf einer Klassenfahrt nach Straßburg.... schnell wird die Verbindung zu weiteren verschwundenen Mädchen, die dann tot aufgefunden wurden, hergestellt. Lea bleibt weiter spurlos vereschwunden!
Dieses Buch führt den Leser durch alle Fazetten, die die Familie eines vermissten Menschen durchlaufen muss. Ein hin und her zwischen Hoffnung und bangen, dunklen Befürchtungen.
Hinweise gehen bei Alexander Gerlach ein, zum Teil aus dem persönlichen Umfeld des Mädchens, teils von seinen Töchtern, die in die gleiche Schule gehen wie Lea, teils auch von ganz anderer Seite.
Das Buch liest sich bei dem aus den Vorgängerbänden bereits bekannten flüssigen Schreibstil von Wolfgang Burger sehr gut . Viel zu schnell war es zu Ende, aber alle offenen Fragen wurden geklärt!
Dieses Buch empfehle ich wieder allen, die einen guten Regionalkrimi zu schätzen wissen!
- Wolfgang Burger
Schwarzes Fieber
(35)Aktuelle Rezension von: julestodoEine Frau, die knapp einen Mordanschlag überlebt, aber nicht sprechen kann oder will, das ist der Anfang dieses Buches. Später gibt es dann Verwicklungen, deren Spuren nach Angola führen und aufzeigen, wie mit Menschen umgegangen wird, wenn der Profit im Vordergrund steht.
Auf privater Ebene hat Gerlach mit seinen Töchtern und ihrer neu entdeckten Liebe zu Pferden zu tun. Auch hier gibt es wieder einiges zu regeln!
Diese Reihe macht süchtig, ich habe selten eine Reihe so in einem Rutsch durchgelesen wie diese, Ich bin froh, dass noch einige Bücher vor mir liegen! ;)
- Wolfgang Burger
Die falsche Frau
(50)Aktuelle Rezension von: julestodoWieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen mochte!
Ein riesengroßer Aufwand wird betrieben, um den amerikanischen Staatsgast sicher durch Heidelberg zu geleiten. Das ist nicht einfach, mehrere Demonstrationen, die nicht immer gewaltfrei abgehen, gibt e aus diesem Grunde!
Auch Gerlachs Töchter fangen an mit ihrem Vater zu diskutieren, wie dieser Staatsgast einzuschätzen sei!
Mehr möchte ich nicht schreiben, denn ich möchte keinem die Spannung verderben!
Viel Spaß beim Lesen!
- Wolfgang Burger
Wen der Tod betrügt
(15)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Obwohl nach wie vor alle Indizien auf einen Selbstmord hindeuteten, sagte mir mein Instinkt, dass irgendetwas faul war an Juliana von Lembkes Tod.«
Eine Leiche im Fluss, keine Hinweise auf Gewalteinwirkung und dazu eine Abschieds-SMS auf dem Handy des Ehemanns – alles deutet darauf hin, dass Juliana von Lembke freiwillig von einer Brücke in den Tod sprang. Aber irgendein Gefühl warnt Alexander Gerlach, den Chef der Kripo Heidelberg, die Akte einfach zu schließen. Er beginnt zu ermitteln und entdeckt immer mehr Ungereimtheiten, zum Beispiel schlicht und ergreifend kein Motiv für einen Selbstmord. Die Tote war eine Top-Managerin, gehörte zur absoluten Elite, reich, erfolgreich, begehrt und gefürchtet zugleich. Eine Frau, die sich neben dem Ehemann diverse Liebhaber hielt und niemals Skrupel zeigte. Wäre da ein Mord nicht viel wahrscheinlicher…?
An Verdächtigen für einen möglichen Mord ist bald schon kein Mangel. Zudem wird um ihre aktuellen beruflichen Aktivitäten ein Geheimnis gemacht, war Juliana möglicherweise in etwas Illegales verstrickt? Als der nächste Tote aus ihrem Umfeld aufgefunden wird, ist endgültig Alarmzustand im schönen Heidelberg angesagt.
Ich mag diese Krimireihe, habe mit diesem hier bereits dreizehn Bände gelesen. Zwei fehlen mir irgendwo (das hier ist Band 15), aber das macht nichts. Es gibt zwar einige nette private Handlungsstränge, denen kann man aber auch ohne Vorkenntnisse gut folgen. Alexander ist alleinerziehender Vater von fast erwachsenen Zwillingstöchtern, das ist recht unterhaltsam zu lesen. Ziemlich lebensnah empfand ich auch den Stress, den er mit seinen eigenen, aktuell schwer zerstrittenen, Eltern hat.
Den Stil mag ich, er liest sich locker und hat oft einen sarkastischen Unterton. Spannend wird es auch, Alexander und sein Team werden mächtig gefordert. Überhaupt sein Team: Ein paar sehr unterschiedliche Charakterköpfe, die alle sehr sympathisch wirken. Wenn ich etwas an Alexander zu bemängeln habe, dann seine Art, manchmal zu viel im Gespräch mit Zeugen und/oder Verdächtigen preiszugeben. Das wirkt unprofessionell von einem Kripochef, aber irgendeine Schwäche hat ja jeder.
Fazit: Ein weiterer spannender Band dieser umfangreichen Reihe. Ich fühlte mich gut unterhalten und lese gerne weiter.
- Wolfgang Burger
Echo einer Nacht
(29)Aktuelle Rezension von: julestodoIn diesem Fall geht es um einen entführten Jungen, Alexanders Töchter berichten aber von einem weiteren verschwundenen Jungen. Im Laufe der Ermittlungen werden verwirrende Details aufgedeckt und am Ende war die Lösung dieses Falles für mich überraschend.
Ein Privatdetektiv kommt hier ins Spiel und möchte eigentlich nicht mit Alexander zusammenarbeiten...
Mehr wird nicht verraten.... selber lesen ist angesagt!
Versprochen ist aber spannende Unterhaltung auch in diesem Fall!
- Heinrich Steinfest
Die Büglerin
(17)Aktuelle Rezension von: BeateKniescheckObwohl die Handlung dieses Buchs fast nur auf dem Festland spielt, vor allem in Wien, Hamburg und Heidelberg, hat sie sehr viel mit dem Meer zu tun. Die Protagonistin verbringt ihre Kindheit auf einer Yacht: „Tonia lernte früh, Wasser sowie die dem Wasser einsitzenden Farben besonders gut zu beschreiben. … (Es war) ein Blau, in dem bereits das kommende Unwetter steckte, das zwar noch nicht zu erkennen war, aber bald stattfinden würde.“
Dieses Unwetter wütet tatsächlich, als Tonia bereits erwachsen ist und in Wien lebt: Ihre Nichte kommt tragisch ums Leben, während einer Kinovorstellung, die die beiden gemeinsam besuchen. Ein Mann schießt um sich, tötet dabei die Nichte und anschließend sich selbst. Der Täter hatte ein kleines schwarzes Quadrat tätowiert, dessen Bedeutung zunächst ungeklärt bleibt, ebenso wie seine Motive. Tonia gibt sich die Schuld am Tod der Nichte und bestraft sich, indem sie ihr gesamtes Vermögen verschenkt. Sie verlässt Wien und geht nach Deutschland, wo sie als Haushälterin und dann als Büglerin arbeitet. Ihr Leben verläuft so monoton wie das Tropfen eines Wasserhahns, bis ein Kunstwerk Erinnerungen an den Tod der Nichte weckt.
Fortan spielt dieses Kunstwerk eine bedeutende Rolle, konkret das „Schwarze Quadrat“ von Kasimir Malewitsch: Darauf befinden sich „feine Risse, … um das darunterliegende helle Bild durchscheinen zu lassen.“ Denn um den Sinn zu begreifen, müsse man „das Bild unter dem Bild kennen“.
Tonia versucht, das Rätsel des Quadrats zu lösen und so zu erfahren, warum ihre Nichte sterben musste. Ob Tonia schließlich das „Bild unter dem Bild“ erkennt? Wer weiß ...
Ich habe dieses originelle, kluge Buch sehr gerne gelesen. Die Geschichte thematisiert wichtige ethische Fragen rund um das Grundmotiv der Schuld, aber auch was Migration oder den Stellenwert bestimmter Tätigkeiten betrifft.