Bücher mit dem Tag "havelland"
17 Bücher
- Tim Pieper
Tiefe Havel
(47)Aktuelle Rezension von: SatoIm Leben des Potsdamer Ermittlers Toni Sanftleben läuft gerade einiges schief, seine Frau entfremdet sich immer mehr von ihm, sein Chef will ihn loswerden und auch in seinem Team kriselt es. Als er dann auch wieder zur Flasche greift, scheint der Absturz perfekt - aber der Fall eines ermordeten Binnenschiffers und die Hilfe ehrlicher Freunde bringen ihn wieder in die Spur. Denn dieser Fall hat es in sich und er bringt alle in Gefahr.
Tim Pieper gelingt es auch im 3. Band die Charaktere weiterzuentwickeln und eine packende Storie aufzubauen, dank seines flüssigen und mitreißenden Schreibstils bleibt der Spannungsbogen bis zur letzten Seite aufrecht erhalten und die Geschichte wird zu einem furiosen Finale geführt. Obwohl das Privatleben des Hauptakteurs einen wichtigen Platz einnimmt wird der eigentliche Kriminalfall davon nicht erdrückt, sondern beides verwebt sich immer mehr.
Eine klare Leseempfehlung von mir.
- Tim Pieper
Finstere Havel
(50)Aktuelle Rezension von: Diana182Das Cover wirkt idyllisch und seicht. Ein Boot treibt in der Abenddämmerung über das Wasser, welches in den schönsten Farben leuchtet. Mittig ist der Titel des Buches zu sehen. Schnell wird deutlich, dass man es hier mit einem guten Krimi zutun haben dürfte.
Der Einstig gelingt sehr gut. Auch wenn es sich um eine Fortsetzung einer Buchreihe handelt, kann man problemlos einsteigen und die einzelnen Protagonisten kennenlernen. Sie einwickeln auch hier durch ihre tiefe Zeichnung ein Eigenleben und können sofort voneinander unterscheiden werden.
Auch dieser Fall ist sehr spannend und gleichzeitig einer gute Werbung für die beschriebene Region. Die einzelnen Szenen können vor den inneren Augen begleitet werden und lassen den Leser hautnah am Tatort ermitteln.
Der Schreibstil nimmt den Leser sofort für sich ein und führt gekonnt durch den Roten Faden der Geschichte.
Mein Fazit:
Ein gelungener Regionalkrimi, der die Schönheit der Havelregion gut in Szene setzt!
- Tim Pieper
Kalte Havel
(51)Aktuelle Rezension von: hapedahAm Havelufer wird die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden, einer seiner Freunde, mit dem das Mordopfer in der Nacht unterwegs war, wird vermisst. Dessen Mutter, die Staatsanwältin Caren Winter, überredet Toni Sanftleben, in den aktiven Dienst zurück zu kehren, um die Suche nach ihrem Sohn zu leiten. Neben den Ermittlungen halten den Kommissar auch seine privaten Probleme auf Trab, zwar lebt seine lange verschollene Frau Sofie inzwischen bei ihm auf dem Hausboot, doch zwischen den Eheleuten hat sich eine Distanz aufgebaut, die Toni trotz aller Bemühungen nicht überwinden kann.
"Kalte Havel" von Tim Pieper ist der zweite Fall um den sympathischen KHK Toni Sanftleben, der mich, wie schon sein voriger Band auf ganzer Linie begeistert hat. Tim Piepers Schreibstil kenne und mag ich schon aus zwei anderen Regionalkrimis (ich bin mit Tonis fünftem Fall in die Reihe eingestiegen und lese nun die Vorgänger in chronologischer Folge). Daher hat der Ermittler schon einen Stammplatz in meinem Herzen und ich genieße es, mehr über sein privates Leben zu erfahren. Meiner Meinung nach gibt das dem Charakter Tiefe, so dass Toni für mich keine flache Papierfigur ist, sondern sich real und lebendig anfühlt, ich hoffe, bange und leide beim Lesen mit ihm mit.
Auch seine Ermittlungen sind spannend geschildert, immer wieder gibt es kleine Rückblicke, die das Geschehen aus der Sicht des Opfers und einige Male sogar aus dem Blickwinkel des Täters beleuchten. Dabei bin ich willig allen Spuren gefolgt, die der Autor für seine Leser ausgelegt hat, dennoch war ich von der Auflösung des Falles sehr überrascht. Auch in diesem Roman wird der Hintergrund im idyllischen Havelgebiet umfassend und bildlich beschrieben, im Rahmen der Handlung habe ich unter Anderem die Beelitzer Heilstätten erkundet und einiges über die regionale Geschichte erfahren. Damit hat Tim Pieper die für mich perfekte Mischung aus spannender Krimihandlung, Einblick in das persönliche Leben des Ermittlers und Beschreibung der Umgebung geschaffen, so dass ich dieses wunderbare Leseerlebnis gern weiter empfehle.
Fazit: Spätestens mir diesem Buch steigt Tim Pieper in die Ränge meiner liebsten Krimiautoren auf, seine Fälle sind spannend und Toni Sanftleben ist ein Ermittler, den ich mittlerweile sehr mag. Auch die Havelregion, in der die Geschichte spielt, ist einladend geschildert, so dass ich immer mehr Lust bekomme, mir die Schauplätze einmal selbst anzusehen. Für den fesselnden Regionalkrimi spreche ich mit Freude eine Leseempfehlung aus.
- Britta Orlowski
Maistöcke - Bützer History
(33)Aktuelle Rezension von: KupferkluempchenInhalt:
Levke zieht nach ihrer Hochzeit mit dem älteren Kapitän Jochen Krömer in dessen Haus in dem Dorf Bützer, nicht wissend, dass sie dort bereits als Kind in schreckliche Ereignisse verwickelt war.
Schon bald erinnert sie sich jedoch an den Tod der jungen Annemarie Schramme, der bis heute nicht aufgeklärt wurde. Kurz nach der Rückkehr des damals plötzlich verschwundenen Silas Böttcher geschehen weitere Morde und er wird schnell verdächtigt.
Doch was ist hinter den Kulissen der Dorfgemeinschaft wirklich geschehen? Und wem kann die inzwischen verwitwete Levke ihr Herz öffnen...Bäcker Thure Schrammer oder Müller Silas Böttcher?
Meinung:
Britta Orlowski hat mit ihrem historischen Roman "Maistöcke" eine wirklich aussergewöhnlich detaillierte und vielseitige Geschichte erschaffen. Eine Vielzahl an unterschiedlichsten Dorfbewohnern und Schauplätzen sorgen dafür, dass der Leser keine Langeweile erlebt und sich sich wie ein Mitglied der Gemeinschaft fühlt.
Dazu kommen zahlreiche unvorhergesehene Wendungen in einem spannenden Verbrechen, bei dem jeder Charakter seine ganz eigene Rolle spielt. So wird ein Netz gesponnen, das den Leser gefangen nimmt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Als Zugabe kommt auch die Romantik in diesem Buch nicht zu kurz.
Zugegeben, man muss sich anfänglich erstmal zurecht finden in der umfangreichen Welt von Bützer, aber dann möchte man sie nicht mehr verlassen.
Fazit:
Ein toller Roman, in dem Krimi, Historik und Romantik raffiniert miteinander verwoben sind.
- Theodor Fontane
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland - Bildderbuchgeschichten für unser Erzähltheater. Entdecken. Erzählen. Begreifen. Kamishibai Bildkartenset. (Bilderbuchgeschichten für unser Erzähltheater)
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteTheodor Fontane hat diese Geschichte in Gedichtform bekannt gemacht. Er war nicht der Erste, der sich dieser angenommen hat wohl aber der Bekannteste, so dass wir heute in der Regel seinen Namen mit der Geschichte vom Birnbaum in Verbindung bringen.
Den Ursprung hat die Geschichte durch das Leben und Wirken des Freiherrn Hans Georg von Ribbeck, der von 1689 bis 1759 in der damaligen Grafschaft Ruppin im märkischen Havelland lebte.
Der alte Herr von Ribbeck war ein herzensguter, den Menschen, vor allem den Kindern, sehr zugewandter Mensch, der die Birnen seines Baumes an vorbei kommende Kinder verschenkte. Sein Sohn jedoch war ganz anders. Geizig wo es nur ging. Dem Alten war klar, dass der Sohn es nach seinem Tode nicht mehr gestatten würde, dass Kinder sich die Birnen holen. So verfügte er, dass eine Birne mit in sein Grab gelegt werden sollte. So geschah es und tatsächlich wuchs aus seinem Grab ein Birnbaum an dessen Früchten sich weiter die Kinder bedienen durften so wie es der alte Freiherr, noch zu Lebzeiten, bestimmt hatte.
Da der Freiherr die Kinder immer auf Platt begrüßt und gerufen hatte wurde die Mundart von Fontane auch in seine Version der Geschichte eingebunden.
Noch heute lernen fast alle Schulkinder bei uns dieses Gedicht.
Meine 7 lernten es alle.
Die Umsetzung des Don Bosco Verlags als Erzählbilder ist die Schönste und Kindgerechteteste die ich kenne.
12 Erzählbilder wurden von Antje Bohnstedt wunderbar, klar, einfach gehalten und farblich sehr stimmungsvoll illustriert. Mit viel Liebe zum Detail fängt sie genau die Szeneninhalte ein, die der Text vorgibt.
Bild 1 Zeigt den alten Herrn von Ribbeck unter seinem Birnbaum. Er pflückt grade Birnen. Zwei Kinder stehen in seiner Nähe.
Auf Bild 2 beugt er sich zu den Kindern und gibt ihnen je eine dieser Birnen.
Bild 3
in dunklen Gelbtönen eingebettet der Birnbaum mit den Birnen und Herrn von Ribbeck. Herbstgefärbte Blätter fallen herunter und bilden den Hintergrund. Der Bezug zum Text sagt, dass es Herbst ist. Der alte Herr merkt sein Ende ist nah gekommen und gibt seine letzte Botschaft mit auf den Weg..
Nahtlos geht dieser Abschied über in Bild 4 auf dem Friedhof. Alles Grau in Grau nur hinter dem Kreuz des Grabes ein heller gelber Schein der auch noch vor dem Blumengeschmückten Grab den Grabschmuck beleuchtet.
Trotz der Trauer ein hoffnungsvollen, sehr stimmungsvolles Bild, das jedoch vor der eigentlichen Vorstellung vor den Kindern etwas eingeführt werden sollte um sensible Kinder nicht zu verängstigen.
Bild 5 eine grüne aber dustere Stimmung unter dem Früchte tragendem Birnbaum. Die beiden Kinder entfernen sich in gebückter Haltung. Wir wissen sie dürfen keine Birnen mehr nehmen denn der junge Herr von Ribbeck verbietet es.
Bild 6 In Grün gehalten der Friedhof mit einem kleinen Birnbaum am Grab des alten Herrn von Ribbeck.
Bild 7 Die Jahre sind vergangen, aus dem kleinen Birnbaum ist ein stattlicher großer Baum geworden der viele großer Früchte trägt. Auf dem Bild nur die Blätter und Birnen gefüllte Korne des Baumes ist zu sehen und wirkt prächtig und mächtig.
Bild 8 mit stimmungsvollem lila schimmerndem Hintergrund sehen wir den Baum mit den beiden Kindern davor. Die Geschichte besagt , dass wenn ein Junge oder ein Mädchen vorbei kommt es aus dem Baum leise flüstert.........
Bild 9 Die beiden Kinder sitzen gemütlich unter dem Birnbaum und verspeisen genüsslich ihre Birnen.
Bild 10 noch einmal Bild 1 und Bild 11 ein Bild voller Birnen. Es ist angedacht dieses Bild als Vorlage zu nehmen und nach Betrachten der Geschichte hier ihren Namen in eine der Birnen eintragen darf.
Ich rate dazu dieses Bild nur als Anleitung/Anreiz für ein selbst gestaltest Bild zu nehmen.
Wir haben einen kleinen Birnbaum aus Tonkarton gebastelt und einzelne Birnen. Jedes Kind hat seine eigene Birne gemalt, auf Karton geklebt und ausgeschnitten. Ein kleines Passfoto und den Namen darauf und dann an den Baum geklebt. Einige Kinder haben auch noch ein paar Noten gebastelt und eingeklebt. Diese sollen das Flüstern darstellen. Auch einen kleinen Vogel kann man noch einbringen. Hier ist der Gestaltung sehr viel Raum gegeben. Dieser so gebastelte Baum kann auch Mittelpunkt einer schauspielerischen Umsetzung werden. Kinder lieben das Nachspielen sehr. - Torsten Gränzer
Die Begegnung mit dem Geschichtenerzähler
(1)Aktuelle Rezension von: BRB-JörgDie Vorstellung dieses Buchs ist mir ein großes Anliegen. Ich kenne den Autoren seit einigen Jahren sehr gut und er ist einer der feinfühligsten Menschen in meinem Umfeld. Torsten, Vater einer Tochter, wurde als Sänger der Brandenburger Rockband Fauxpas in der Deutschrockszene bekannt, vor einem Jahr gab er sein erstes Buch heraus. Verpackt in die Begegnung mit einer interessanten Frau, erzählt er ihr zahlreiche Geschichten aus seinem Leben bzw. aus dem ihm bekannter Personen. Diese sind stets sehr persönlich gehalten, haben meist einen psychologischen Hintergrund, wirken aber nie belehrend oder mit erhobenem Zeigefinger. Nein, Torsten hat einfach eine Menge zu erzählen... Greift zu, und Ihr werdet es mit zahlreichen Stellen zu tun bekommen, an denen Ihr automatisch Euer eigenes Leben reflektiert und hinterfragt. Das kann längst nicht jedes Buch... - Werner Gahrig
Unterwegs zu den Hugenotten in Berlin. Historische Spaziergänge
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Roxann Hill
Dunkel Land
(127)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGut Wuthenow, ein altehrwürdiges Anwesen im Havelland; hier soll sich Verena Hofer die nächsten drei Monate um den Neffen der Hausherrin kümmern. Überrascht stellt sie fest, dass ihr Schützling der geniale wie arrogante Dr. Carl von Wuthenow ist. Der Kriminalist wurde erst kürzlich angeschossen und leidet seitdem unter Störungen des Kurzzeitgedächtnisses. Carl lehnt den Plan seiner Tante strikt ab. Verena, die das Geld dringend braucht, geht einen Deal mit ihm ein: Er lässt sie ihren Job machen, sie hilft ihm bei der Ermittlungsarbeit. Und schon ihr erster Fall hat es in sich: Eine übel zugerichtete Leiche wird auf einem Berliner Bauplatz gefunden und die Spuren weisen in die rechte Szene …
Ein unscheinbares Cover, das einfach nichts sagt. Klar, das es mich neugierig macht. Ein verlassenes Guthaus (so wirkt es). Das kann ja nur spannend werden.
Die Protagonisten sind so verschmitzt und witzig gemacht, das der Krimi auch noch einen leicht lustigen Touch bekommt. Es einfach mit Charme und Witz wird hier ermittelt und es wird auch einfach immer ein bisschen Wissen vermittelt. Die Personen passen gut zusammen und es ist eine Freude den beiden dabei über die Schulter zu schauen, wie sie sich beschnuppern und zusammen einen spannenden Fall lösen. Es ist einfach schön, zwei völlig verschiedene Charaktere kennenzulernen und zu sehen wie alles seinen Lauf nimmt.
Die Länge der Kapitel ist super angenehm. Ich habe oft nicht gemerkt, wie ich immer weiter gelesen habe und zack! war das halbe Buch schon wieder gelesen. Ich konnte es auch nicht aus der Hand legen, weil der Spannungsbogen immer da war und immer etwas neues passiert ist, welches die Handlung nochmal vollkommen verändert hat.
Sehr gelungenes Buch und ich bin gespannt auf die Fortsetzungen! - Gisela Heller
Neuer Märkischer Bilderbogen. Reporterin zwischen Havel und Oder
(1)Noch keine Rezension vorhanden - 8
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