Bücher mit dem Tag "hausbau"
49 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.896)Aktuelle Rezension von: lauri2001Ich war nach „Ein ganzes halbes Jahr“ sehr gespannt auf Lous Geschichte und wie es mit ihr weiter geht. Aber nach einiger Zeit hat mich das Buch tatsächlich gar nicht mehr so angesprochen. Da es jahrelang auf meinem SuB lag, habe ich es jetzt aber trotzdem gelesen und ich muss sagen, dass es sich nur so halb gelohnt hat.
Natürlich war es sehr interessant, Lous Leben (oder eher Dasein) zu verfolgen, aber es war auch etwas trist und langweilig. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Verbindung zu Will auftaucht und auch noch darüber hinaus, fand ich es sogar teilweise echt frustrierend. Vorallem da man das Gefühl hatte, dass Lou die größte Phase der Trauer schon überwunden hat. Ich denke auch, dass Jojo Moyes genau diese Gefühle auslösen wollte. Mir war es aber einfach zu viel, da sich Lou bis zum Ende des Buches wirklich kaum weiterentwickelt hat.
Die anderen Charaktere haben mir dafür sehr gut gefallen und besonders die „Weiterleben“-Gruppe sowie Louisas Familie bringen auch eine gute Prise Humor in das Buch. Ab dem dritten Drittel hat es mir auch deutlich besser gefallen, aber bis dahin war die Geschichte ziemlich langatmig, wo selbst der angenehme Schreibstil von Moyes nicht drüber hinwegtäuschen konnte.Fazit
Wenn ihr wirklich unbedingt wissen wollt, wie es mit Louisa weiter geht, könnt ihr das Buch gern lesen und ich würde es empfehlen. Wie gesagt, der Humor kommt hier (besonders im letzten Drittel) nicht zu kurz. Für mich hätte es die Geschichte aber nicht zwingend gebraucht, was auch der Grund war, weshalb das Buch letztendlich sooo lang auf meinem SuB lag. Den dritten Teil der Reihe werde ich nicht lesen, aber auf jeden Fall noch andere Bücher von Jojo Moyes, denn der Schreibstil gefällt mir sehr gut. - Fredrik Backman
Ein Mann namens Ove
(807)Aktuelle Rezension von: LeseknopfIch mochte Ove und seine Lebensgeschichte sehr. Es gab soviele Emotionen und richtig was fürs Herz. Erst fand ich Ove komisch, aber durch die Rückblenden und seine Entwicklung ist mir Ove richtig ans Herz gewachsen. Aber auch die Nebencharakter fand ich toll und liebenswert. Vor allem natürlich Parnaveh:-) Das Ende hat mich dann auch etwas zum weinen gebracht. Das Buch ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
- Julia Karnick
Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!
(39)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Familie Karnick kauft ein Grundstück und lässt das darauf stehende Haus abreißen um ein neues Haus zu bauen. Der Baualltag wird Rückblickend mit viel Humor geschildert …Schreibstil:
Als freie Journalistin und Kolumnistin weiß Julia Karnick wie man schreibt und seine Leser bei Laune hält. Die Geschichte an sich hat mich tief berührt und ich musste das Buch des Öfteren zur Seite legen, einfach weil ich beim Lesen schon eine halbe Depression bekommen habe – wie kann man diese ganze Schei** nur durchmachen? Auf dieser Baustelle hat ja wirklich nichts geklappt! Ich bin sehr froh, dass der Hausbau (vor über 20 Jahren) bei meinen Eltern ohne einen Mangel funktioniert hat und ich auch im Bekanntenkreis habe ich zwar von Baupannen gehört, aber nie, dass solche Mängel aufgetreten sind. Daher habe ich mich zwischenzeitlich immer wieder gefragt, ob die Dinge wirklich so passiert sind, wie sie denn geschildert wurden. Im Buch steht ganz klar: Ja, alles so passiert! Gruselig und authentisch wird also beschrieben, wie sich die Handwerker verhalten, was nicht klappt und die Folgen dazu. Auch wird nach jedem Kapitel aufgerechnet wie hoch die Baunebenkosten sind und was man dafür bekommt – oder eben auch nicht. Dennoch werden die ganzen Pannen und die Depression der Autorin locker flockig niedergeschrieben, frei nach dem Motto: Wenn du nicht weinen kannst, dann lache.Cover:
Das Cover spiegelt genau das wieder, was das Buch beinhaltet: Alles geht zu Bruch!Fazit:
Für Menschen, welche überlegen zu bauen könnte es ein halber Ratgeber sein „worauf sollte man achten“ und „wo könnte viel passieren“, es kann aber auch sein, dass nach dem Lesen das Bauvorhaben komplett abgebrochen wird, einfach weil man zu viel Angst bekommen kann, wenn man liest was alles passieren kann. Für Leute, welche schon gebaut haben ist dieses Buch eine schöne Lektüre um das eigene Bauvorhaben rückblickend zu betrachten. Alles in allem ist das Buch gut geschrieben und ein schöner Zeitvertreib, daher gebe ich 3 Sterne. Eine Leseempfehlung ist hier wohl schwer zu geben und muss von Fall zu Fall betrachtet werden - Kerstin Gier
Die Braut sagt leider nein
(24)Aktuelle Rezension von: Mae_LudwigContent Note: Ich bin überzeugte Feministin. Ich hörbuche gelegentlich Frauenromane, aber auch und vor allem um Klischees zu analysieren und diese zu rezensieren. So kann es sein, dass ein Buch von mir eine andere Bewertung kriegt, als von Genre-Liebhaber:innen. Ich finde es aber durchaus wichtig, diesen Realitäts-Check durchzuführen.
Kerstin Giers »Die Braut sagt leider nein«, ist ein unterhaltsames Buch und eine Sommerlektüre für den Urlaub. Das Buch löst gleich am Anfang auf, dass es mit der Beziehung der Protagonistin zum Love-Interest nicht klappen wird. Es erzählt dann quasi in der Rückblende, wie es dazu kam, dass der Herzallerliebste am Traualtar stehen gelassen wird und dass es etwas mit einem Hausgrundstück zu tun hat.
Die Spannung zieht das Buch aus der Entwicklung der Protagonistin. Die/der Leser:in sagt sich immer wieder, dass die sehr sympathische Prota es doch endlich merken müsste (im Übrigen hervorragend gelesen von Carrie-Synchronsprecherin Irina von Bentheim), dass ihr Alexander ein Vollpfosten ist.
Das Buch ist nicht an jeder Stelle juristisch korrekt (also Realitätscheck so lalala), aber es hat eine Prämisse, die aus meiner feministischen Sichtweise für einen Frauenunterhaltungsroman wirklich außergewöhnlich ist. Es geht nicht darum, den oder einen Mann auf Biegen und Brechen zu bekommen, sondern darum, sich genau von diesen Vorstellungen zu emanzipieren. Die Prota und ihre beste Freundin finden eine ganz eigene Lösung, die wirklich einen Gedanken wert ist und wenn dann auch noch ein Hausgrundstück da ist: perfekt.
Von mir vier Punkte, weil es sich um einen wirklich lustigen, emanzipierten Frauenroman handelt, der zwar viele Klischees (Hochzeit ganz in weiß etc.) enthält, aber genau diese dann auch zu brechen weiß. Ein kleiner Punkt Abzug, weil am Ende dann doch ein neuer Love-Interest in den Startlöchern steht, den es m. E. nicht gebraucht hätte.
- Barbara Handke
Wo ist Norden: Roman
(27)Aktuelle Rezension von: Marieke2Der Roman: „Wo ist Norden“ beschreibt die Geschichte einer Familie, die in den 1990-er Jahren in einem mecklenburgischen Dorf ein Gutshaus kauft und renoviert und dort ein Café und eine Arztpraxis eröffnet. Alles könnte wunderbar sein – wenn die hohen Renovierungskosten und die Feindseligkeiten einiger Dorfbewohner nicht wären … Der Ich-Erzähler Niketsch, der Bruder des Familienvaters Konrad, kann sich von seiner Familie und von seiner Jugendliebe Marlene – seiner Schwägerin – nicht lösen und verbringt mehr Freizeit in dem Gutshaus im mecklenburgischen Plenskow als in der nahegelegenen Hafenstadt, in der er wohnt und arbeitet. Er lässt das Jahrzehnt der 1990-er Jahre rückblickend Revue passieren. Rückblenden führen auch in die 1980-er Jahre und in die Zeit des letzten Gutsherrn Hugo von Dredow. Der Roman ist wunderschön erzählt und verfügt über einen hohen Spannungsbogen, so dass ich ihn kaum aus der Hand legen mag. Die Atmosphäre der 1990-er Jahre ist so deutlich zu spüren, dass ich mich beim Lesen in diese Zeit zurück versetzt fühle, ebenso in die Zeit der 1980-er während der Rückblende. Die individuellen Personenbeschreibungen lassen die Protagonisten vor meinem geistigen Auge auferstehen. Liebevolle Details machen den Lesegenuss zu einer besonderen Freude: das Rätseln darüber, was die Hand auf dem Wandbild hält (Granatapfel, Ball, Taschenspiegel, Totenschädel?), die astronomischen Kenntnisse des Großvaters Pavel, die Beschreibungen der rauschenden Feste, die Liebe zum Kater Elmar, zur Hündin April, zu den Kranichen und Kiebitzen, den Pflanzen und der mecklenburgischen Landschaft… Am Ende angekommen empfinde ich den Roman als in sich stimmig und rund und große Literatur, freue mich darauf, ihn zu Geburtstagen weiter zu verschenken und hoffe auf einen zweiten Roman der Autorin.
- J.R.Ward
Fallen Angels - Die Ankunft
(302)Aktuelle Rezension von: MagicWitchyBookworldDas Ende der Welt soll entschieden werden. Sieben Seelen wurden dazu ausgesucht, um erlöst oder in die ewige Verdammnis geschickt zu werden. Doch wie soll das entschieden werden?
Die Antwort ist einstimmig: Ein Erlöser muss her und diesen undankbaren Job bekommt Jim Heron aufs Auge gedrückt.
Er muss diesen sieben Seelen am Scheideweg beistehen und ihnen helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Jede Seele bringt für die entsprechende Seite einen Sieg. Wer am Ende mehr Punkte hat, hat gewonnen.
Simpel, oder?
Nicht unbedingt.
Jim ist alles andere als ein Engel und wenig begeistert von seinem neuen Job als Englein. Vor allem weil der Gegenpart aus der Hölle nicht zimperlich ist und obendrein aussieht wie ein Victoria Secret Model.
Für seinen ersten Fall bekommt Jim einen kleinen Hinweis in Form des Films „Pretty Woman“. Er muss einem Geschäftsmann mit dunkler Vergangenheit helfen die richtige Entscheidung am Scheideweg zu treffen.
Die neue Aufgabe ist nicht leicht und birgt viele Risiken.
Der Roman ist anders als die „Black Dagger“-Reihe der Autorin. Die Charaktere haben allesamt ihre Eigenarten, Witz und Charme.
Der Schreibstil der Autorin ist spitze und brachte mich auch das ein oder andere Mal zum schmunzeln. Die Story ist gut durchdacht und mal etwas anderes als Vampire. Die Geschehnisse sind bis zur letzten Seite gut miteinander verflochten und fügen sich am Ende zu einem Ganzen zusammen.
- Renate Bergmann
Das Dach muss vor dem Winter drauf. Die Online-Omi baut ein Haus
(18)Aktuelle Rezension von: JorokaOma Bergmann packt dabei selber mit an, doch nicht im Schwabenland sondern im Randbezirk von Berlin. Sie erinnert sich an ein geerbtes Grundstück, als ansteht, dass ihr Neffe Stefan und dessen Frau erneut Eltern werden sollen und deren Mietwohnung zu klein wird. Eine Einliegerwohnung für sie selbst wird kurzerhand mit eingeplant. So begleiten wir den illustren Bautruppe vom Ausheben der Grube bis zum Richtfest..
Der Stil ist unverwechselbar und es gibt inzwischen unzählige Folgen. Bei der vorliegenden handelt es sich aus meiner Sicht um eine der bisher besten: spritzig, witzig und alles andere, als auf den Mund gefallen.
Und Carmen-Maja Antoni ist für mich nun Stück für Stück nach dem schmerzvollen Abschied von Marie Gruber zur Stimme von Renate Bergmann geworden.
Es handelt sich um 3 CDs mit einer Laufzeit von knapp 4 Stunden.
Fazit: Klare Schippe nach oben.
- Florian Beckerhoff
Karl Konrads heimliches Afrika
(34)Aktuelle Rezension von: badwomanKarl Konrad lebt in einem kleinen sterbenslanweiligen Ort. Sein Vater und sein Bruder sind nach Afrika ausgewandert und er muss sich um seine pflegebedürftige Mutter kümmern. Die Tage vergehen in einem immer wiederkehrenden Einerlei. Bis eine Karte von seinem Bruder aus Afrika eintrifft. Karl stellt plötzlich sein ganzes Leben auf den Kopf und baut sich mit zwei schwarzen Helfern, Alfred und Ephraim, die gerade zur rechten Zeit im Dorf auftauchen, sein eigenes Afrika, mitsamt Zebras, einem Flusspferd und Straußenküken. Dann stößt auch noch die schwangere Elke, einzige junge Frau des Ortes und damit heißbegehrt von den männlichen Bewohnern, zu Karl, seiner Mutter, Alfred und Ephraim. Am Anfang ist es ein wunderbrer Ort, verborgen vor den anderen Dorfbewohnenrn und voller Harmonie. Doch dann kommt der Winter...
Das Buch "Karl Konrads heimliches Afrika" ist ein außergewöhnliches Buch. Der Leser lernt hier ein ödes Dorf kennen, in dem außer den Treffen in der Dorfkneipe oder im Fleischerladen rein gar nichts passiert. Es ist ein trauriges Leben, in dem eine Karte aus Afrika für die ganze Dorfgemeinschaft ein aufregendes Ereignis ist. Florian Beckerhoff hat die Trostlosigkeit sehr gut beschrieben. Was aber dann kommt, erscheint an manchen Stellen schon ein wenig abstrus, so dass ich mich nicht vollkommen auf diese Geschichte einlassen konnte. Sie ist schön geschrieben, leicht und flüssig zu lesen, aber der Inhalt hat mich nicht ganz überzeugt, auch wenn viele liebenswerte Passagen dabei sind.
- Rita Falk
Kaiserschmarrndrama
(214)Aktuelle Rezension von: Anja_liebt_BuecherDieser Teil war ganz nett, aber das war es auch schon.
Der Mordfall rückt sehr in den Hintergrund. Die persönlichen Dramen in Franz Leben rücken immer mehr in den Vordergrund, aber es ist doch irgendwie wieder das Gleiche. Der Rudi nervt, der Bruder sowieso und mit Susi gibt's ständig Streit.
Geärgert hat mich die Auflösung, oder eben auch nicht, des Cliffhangers aus der Weißwurstconnection..
Die Dialoge sind allerdings noch wie vor sehr amüsant!
- Murat Topal
Das Dach kommt später
(35)Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_KleeblattMit einer seiner ersten Gedanken, als seine Frau ihm mitteilte, dass sie schwanger wäre, war... Die Wohnung ist zu klein. 40 m² für 4 Personen sind dann definitiv zu klein, das kann man drehen und wenden wie man will, der Platz wird nicht mehr. Nach anfänglichen Überlegungen, wie das Problem lösbar wäre (Mietwohnung fällt schon mal aus - man will den Miethaien ja nicht das Geld in den Rachen werfen), bleibt die Entscheidung, wir kaufen ein Häuschen. Das nächste Problem ist, dass sich Murat und seine Frau Ann-Marie nicht wirklich einig sind in dem, was sie wollen. Letztendlich einigen sie sich darauf, dass sie bauen wollen. Ein Grundstück in Beverly Britz ist recht schnell gefunden und auch nicht so teuer, auch wenn da noch ein Häuschen drauf steht, dass dann ganz nebenbei noch mit entsorgt werden muss. Und nun geht der ganze Wahnsinn erst so richtig los, der Kampf ist eröffnet... Ich kann nach der Lektüre des Buches mit gutem Gewissen behaupten, dass ich lange nicht mehr so schmunzelnd und doch schadenfroh über das Unglück anderer gelesen habe. Murat, der Sohn einer deutschen Mutter und einem türkischen Vater ist mit der gebürtigen Schwäbin Ann-Marie verheiratet. Murat, der sich vor kurzem als Comedian selbständig gemacht hat und nicht mehr Beamter bei der Polizei ist, bekommt mit den Banken das erste, nicht ganz unwesentliche Problem der Finanzierung zu spüren. Der Leser hat die Gelegenheit Murat bei all seinen Baufortschritten hautnah begleiten zu können. Sei es bei der Finanzierungsfindung, beim Erstellen des Grundrisses oder beim Bau direkt. Es geht nichts, aber auch gar nichts nach Plan, sehr zur Freude des Lesers. Murat, ein ausgesprochen sympathischer, aber nicht ganz kompetenter Bauherr übernimmt sich ein wenig mit seiner Selbsteinschätzung. Gute Ratschläge gibt es sowohl von seiner Familie auf typisch Berliner-Deutsch, wie auch in einem gepflegten Schwäbisch seitens seiner Schwiegereltern. Schön, wenn man dann der Meinung ist, man kann und weiß es besser. Wie durch ein Wunder umkurvt Murat viele Pannen und kann sie gerade mal noch so ausloten. Er balanciert zwischen Job, wo er als Comedian natürlich auch oftmals auswärts gastiert, Familienleben, das doch eher auf der Strecke bleibt und der Beaufsichtigung des Baugeschehens. Pleiten, Pech und Pannen sind vorprogrammiert und ohne den Zusammenhalt und Hilfe seiner Familie und Freunde wäre dieser Hausbau nie bis zum glorreichen Ende gekommen. Für den unbedarften Leser eine entspannende Lektüre. Interessieren würde mich aber wirklich, wieviel davon in der Realität passiert ist ... - Kerstin Gier
Die Braut sagt leider nein
(315)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Mit "Die Braut sagt leider nein" erzählt Bestsellerautorin Kerstin Gier. Eine rasante Romance. Die vor allem wegen dem unvorhersehbaren Humor überzeugt.
Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Elisabeth erzählt. Sie ist eine freundliche, liebevolle etwas naive junge Frau. Sie war mir von Anfang sympathisch. Auch wenn im Bezug auf ihre naive leichtgläubige Art öfter den Kopf geschüttet habe.
Sie merkte gar nicht, dass ihr Verlobter Alex ein falsches Spiel spielte und sie eiskalt betrog. Auch die Ratschläge öffneten Elisabeth nicht die Augen.
Als sie Zeuge des Betrugs wird mutiert, die liebe Frau zu einem Rache Engel und schmiedet mit ihren Freundinnen Pläne für eine Hochzeit, die Alex niemals vergessen wird.
Mir hat die Entwicklung die Elisabeth Vom Engelchen zum Teufelchen sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und fieberte bis zum Ende mit ihr mit.
Auch wenn es bei diesem Roman keine große Spannung gab, da man schon ahnt, wie sich die Geschichte entwickeln wird,
Hat mir der Roman schöne Lesestunden geschenkt. Hier steht der unverwechselbare Humor der Autorin im Vordergrund.
Im letzten Drittel des Romans nahmen die Handlung durch den rasanten Schreibstil und einigen Wendungen nochmal richtig Fahrt auf.
- Eva Völler
Leg dich nicht mit Mutti an
(72)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas Buch hat einen flüssigen Schreibstil, Der einem hilft schnell ins Buch einzutauchen.
Die Charaktere sind alle wunderbar beschrieben worden und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Sie sind alle unterschiedlich und dennoch schließt man sie sofort ins Herz.
Die ganze Geschichte ist schon ziemlich witzig. Ich möchte nicht mit meiner Mutter und mit meiner Schwiegermutter zusammen mehrere Wochen auf einer Baustelle wohnen.
Das Buch ist sehr witzig formuliert worden. Die Geschichte ist gut aufgebaut worden und auch an manchen Stellen ziemlich spannend. Natürlich ist auch ein bisschen für das Herz dabei.
Klare Weiterempfehlung. - Arnaldur Indriðason
Todesrosen
(170)Aktuelle Rezension von: page394Todesrosen ist das erste Buch von Arnaldur Indridason, von dem ich es kaum abwarten konnte, dass ich es fertiggelesen habe. Der Fall ist recht langweilig und zieht sich wie Kaugummi, dazwischen immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, die für die Handlung kaum wichtig sind und die endlosen Diskussionen zwischen Erlendur und Sigurdur Oli nerven irgendwann nur noch, anstatt witzig zu sein. Drama beschreibt dieses Buch besser als Krimi.
- Nora Roberts
Lilienträume
(202)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach„Lilienträume“ ist der zweite Band der Reihe „Blüten-Trilogie“ und man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen. Zwar geht es um die Brüder Montgomery und in jedem Band spielt ein anderer Bruder die Hauptrolle, aber man kann auch nur einen Band davon lesen ohne etwas zu verpassen. Ich zum Beispiel habe Band eins nicht gelesen und da diese beiden Bücher sich sehr ähnlich sein sollen, war dies vielleicht auch ganz gut so. Die Bücher wurden von Nora Roberts geschrieben und sind schon ein wenig älter. Lilienträume ist zum ersten Mal im Juni 2013 erschienen. In meinen Augen hat sich Nora Roberts Schreibstil immer besser entwickelt und bei diesem Buch war es schon sehr gut. Es hat Spaß gemacht diese Liebesgeschichte zu lesen, aber etwas hat noch gefehlt und deshalb bekommt das Buch von mir nur 4 Sterne.
In Lilienträumen geht es um Avery und Owen, welche sich schon immer kennen. Ihre Väter waren beste Freunde und nachdem Averys Mutter diese wie auch deren Vater im Stich gelassen hat wuchsen die beiden Familien noch mehr zusammen. Zusammen haben sie Höhen und Tiefen erlebt und dies nicht nur auf Averys Seite. Vor vielen Jahren, als sie noch Kinder waren, hat Owen ihr schon mal einen Ring geschenkt und damals stand klar im Raum, dass sie eines Tages heiraten würden. Doch daraus wurde nichts. Sie hatten andere Partner*innen, das Einzige was blieb war ihre tiefe Verbundenheit. Doch dann ändert sich ihre Beziehung, sie sehen mehr in einander oder vielleicht erwachen auch nur alte Gefühle wieder. Ich persönlich konnte mit beiden Charakteren sehr gut mitfühlen und deren Handlungen nachvollziehen.
Es ist eine schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen die ganz anders sind. Eine schöne Idee auch die Entwicklung der Geschichte. Schön fand ich auch die Nebengeschichten im Buch. Zum einen gibt es da die Pizzeria von Avery, wie auch noch einen zweiten Traum und den Aufbau des Hotels. Gefallen hat mir auch noch das auch die Familien wie auch Averys Freundin Hope vorkommen und es nicht nur Szenen zwischen den Beiden gab. Es war schon fast ein Familienbuch verwoben mit einer Liebesgeschichte. Ein schönes Liebesbuch für zwischendurch, nur leider hat ihm der finale Kick gefehlt. Wie alle Bücher der Reihe ist auch dieses in der dritten Person Singular geschrieben und zwar sowohl aus Averys wie auch aus Owens Sicht. Und natürlich darf der Hausgeist des Hotels nicht fehlen, so dass noch eine Prise Fantasy dazu kommt, was vielleicht nicht jedem gefällt. Denn Lizzy kann deutlich mehr als man von einem Geist wohl erwarten würde.
- Michael Holland
Sonnenschein zum Frühstück
(5)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Alles über Pflanzen
Hast du dich schon mal gefragt, woher dein Frühstücksmüsli kommt? Wusstest du, dass deine Schuhsohlen von einer Pflanze stammen? Dieses wunderschön illustrierte Buch gibt den Pflanzen der Welt endlich die Ehre, die ihren gebührt, und zeigt, wie sehr sie unser Leben durchdringen – von der Minze in der Zahnpasta bis zur Baumwolle im T-Shirt.
Wofür brauchen wir Pflanzen? Kurz gesagt: für alles. In diesem Buch lernst du, was Pflanzen eigentlich sind und wie sie funktionieren, aber auch, wie du tagtäglich mit ihnen zu tun hast. Komm mit auf eine Entdeckungsreise zu diesen erstaunlichen Lebewesen!
》EIGENE MEINUNG:
Keine Frage, bei diesem Buch hat mich die farbenfrohe Umschlaggestaltung vom ersten Augenblick an fasziniert und gefesselt! Was für ein Cover! Was für eine Gestaltung! Es ist einfach traumhaft, dass sich diese schönen und so außergewöhnlichen Illustrationen über alle Seiten des Buches erstrecken und die vielfältigen Informationen zu unseren grünen Mitbewohnern transportieren und zu jeder Zeit bereichern! Die detailreichen Seiten laden zum Entdecken ein.
Als Zielgruppe wird ein Lesealter von 8 bis 10 Jahren angegeben. Die Informationen im Buch sind sehr breit gefächert und lassen durchaus einen tiefergehenden Wissensgewinn zu. So war ich, als Dipl.-Ing. für Gartenbau, erstaunt, dass bei allen Pflanzennamen in Klammern auch die botanischen/wissenschaftlichen Namen dazu genannt werden. Ich stelle schon in Frage, ob ein 8jähriger Leser/eine Leserin alles im Buch erfassen und begreifen kann, aber ein gemeinsames Lesen und Entdecken macht hier auch den Erwachsenen große Freude!
Die Texte sind knapp und doch informativ gehalten, meist als Kästchen oder kleinere Abschnitte formatiert. Die angesprochenen Themengebiete sind sehr umfassend:
- Bestäubung, Keimung, Wachstum, Pflanzenorgane, Fossilien
- Verwendung von Pflanzen als Nahrung, Kleidung, bei Sportgeräten, Musikinstrumenten,…
- Evolution, Lebensräume von Pflanzen und ihre Anpassungen daran
- Heilpflanzen, Giftpflanzen, Fallensteller, Düfte und Gerüche
- Einblick in Pflanzenfamilien, Landwirtschaft, Umweltschutz
- Pflanzentechnologie und Pflanzenrekorde
- uvm.
Hinzu kommen Aktionsseiten mit verschiedenen Pflanzenexperimenten zum Selber- und Nachmachen, wie einem Pflanzenlabyrinth, Schleim aus Maisstärke, Pflanzendruck etc. Am Ende des Buches befindet sich ein ausführliches Glossar mit vielen Fachbegriffen. Das Buch wandert auf jeden Fall auf meine Idee-Liste für Geschenke – da kommt Freude auf!
》FAZIT:
Dieses Buch lässt nicht nur Kinderaugen, sondern auch die Augen Erwachsener auf Entdeckungsreise gehen: Jede Seite besticht mit abwechslungsreichen und sehr außergewöhnlichen Illustrationen. Dazu kommt eine Menge an spannender Informationen und verschiedenen Pflanzenexperimenten! Toll!
- Oliver Uschmann
Wandelgermanen
(150)Aktuelle Rezension von: JorokaDas vorliegende Werk wird, wie man an den anderen Rezensionen erkennen kann, überaus kontrovers diskutiert. Viele deren, die die zwei vorhergehenden Bände der Reihe zuerst gelesen haben, zeigen sich enttäuscht. Das habe ich nicht. Ich habe mit Band 4 (Murp) begonnen und robbe mich nun hartmutesk allmählich zurück. Im Vergleich zum für mich genialen Murp gibt's hier nun aber einen Stern Abzug, da manch gute Einfälle für meinen Geschmack einfach zu breit ausgetreten sind.
Hartmut ersteigert bei Ebay ein Häuschen auf dem platten Land und die 4 Protagonisten ziehen mit Katz und Schildkröte kurzerhand weg aus dem Ruhrpott. Doch das Fachwerkhaus entpuppt sich als "völlig ungeschliffener Rohdiamant", was heißt, dass Abreißen und Abreisen die beste der Alternativen wäre. Die Frauen flüchten gleich in den nächstgrößeren Ort in eine Pension und Hartmut und der Ich-Erzähler ringen mit den maroden Wänden und bekommen dabei Unterstützung von den Wandelgermanen, einer Wehrsportgruppe und letztendlich von Herrn Leuchtenberg. Der Weg des Renovierens ist steinig und unsere beiden Helden machen dabei manch unliebsame Erfahrung mit Baumarktmitarbeitern, Amtspersonen, dauerqualmenden Nachbarinnen und Amis, die immer noch im Wald herumirren....
Auch hier überzeugt Uschmann wieder durch seinen grotesken Humor, seine vielen schönen Einfälle und seine nahezu unstillbare Wortakrobatik. Man hat einfach Spaß beim Lesen, jeder bekommt sein Fett weg.
Nicht so gut gefallen hat mir der Ausflug ins "Mystische", das kann Uschmann nicht; aber wahrscheinlich hat er auch das als Persiflage des Genre gesehen.
- Marie von Ebner-Eschenbach
Das Gemeindekind
(18)Aktuelle Rezension von: Jaja"Das Gemeindekind" erzählt das Schicksal des Jungen Pavel Holub. Schauplatz ist ein mährisches Dorf im Jahre 1860. Pavel, seine Schwester Milada und seine Eltern leben dort. Die Geschwister dürfen keine glückliche Kindheit verbringen. Nach der Verurteilung der Eltern wegen Mordes, werden Pavel und Milada getrennt. Milada wird von der Baronin des Dorfes aufgenommen und genießt eine vorzügliche Erziehung, während Pavel zu der verächteten Familie des Hirten Virgils geschickt wird... Pavel wird von der Dorfgemeinschaft in die Rolle des schlechten Menschen gedrängt, egal wie sehr er mit Hilfe seiner Schwester versucht das Gegenteil zu beweisen. Ein sehr gut lesbares Reclamheftchen, dass einen Einblick in eine engstirnige, verschrobene Dorfgemeinschaft gibt. Ein Buch über das menschliche Wesen, den Wunsch nach Veränderung und die Macht von Vorurteilen. Empfehlenswert. - Catherine Goldhammer
Stilleben mit Huhn
(10)Aktuelle Rezension von: LesefrauEinfach nur schön und rührend! Trotzdem dabei nicht kitschig!Fast möchte man sich auch sofort Hühner anschaffen! Habe es innerhalb von zwei Tagen gelesen! - César Aira
Gespenster
(10)Aktuelle Rezension von: WolkenatlasJahreswechsel mit Gespenstern - Ein literarisches nature morte ... César Airas bereits 1990 im Original veröffentlichter, aber erst anno 2010 erstmals ins Deutsche übersetzte Roman "Gespenster" beginnt am Morgen des 31. Dezember mit der Begehung eines noch unfertigen Wohnhauses durch die neuen Wohnungseigentümer. Dieser Tag ist eigentlich als Tag der Schlüsselübergabe geplant, doch wie es im Baugewerbe so ist, wird es nicht dazu kommen, da das Haus und die Wohnungen noch nicht fertig sind. Während die Wohnungseigentümer ihr neues Domizil inspizieren und sich Gedanken zur Einrichtung und Fertigstellung machen und die chilenische Familie, die momentan am Dach beim noch nicht fertigen Schwimmbecken zwecks Bewachung der Anlage wohnt, die Vorbereitungen zur Silvesternacht trifft, turnen nackte Männer dreist und übermütig zwischen den Leuten. Diese Männer, die durch den Baustaub nur von Kindern und ganz wenigen Personen, wie Patri, der post-pubertären Tochter der chilenischen Familie, gesehen werden können, sind Geister. "In diese ihm aufmerksam lauschende kleine Gemeinde, diese zum zweiten Mal verheirateten Eheleute mit gemeinsamen Glücksvorstellungen, waren zwei Individuen eingesickert, zwei Männer, die nackt waren, die Haut mit Kalkstaub bedeckt. Auch sie hörten genau zu, aber nur, um alle Augenblicke in ein lautes, wildes Gelächter auszubrechen. Mehr noch als Gelächter war es ein ungeheures Geheul voll übertriebenem Sarkasmus. Da keiner sie hörte oder sah, plätscherte das Gespräch im höflichen, entspannten Rhythmus weiter. Die beiden brüllten lauter und, wie wenn sie miteinander wetteiferten ... Ihre Zehen standen weit auseinander, wie bei den Wilden, und sie benahmen sich wie unartige Kinder. Es waren aber Erwachsene ... Ein zufällig vorbeikommender Bauarbeiter, mit einem Eimer voll Schutt unterwegs zu dem Brett, das den Container hinaufführte, streckte die Hand aus, die er frei hatte, ergriff im Vorbeigehen umstandslos den Schwanz von einem der beiden und zog daran. Das Glied dehnte sich zwei Meter lang, dann drei, dann fünf, dann zehn, bis hin zum Bürgersteig. Als er es wieder losließ, schnallte es mit einem Peitschenknall seltsamer Harmonien zurück, Töne, die auf den unverfugten Fliesen, auf den marmorlosen Treppen und in den hohen aufzuglosen Schächten widerhallten wie die tiefste Saite einer japanischen Harfe." Aus diesem Zitat ist ersichtlich, dass César Airas Gespenster, die er in diesem Roman so wichtig zeichnet, keine beängstigenden Wesen, keine Verursacher von Albträumen sind oder sein sollen. Diese Gespenster sind Schelme, Clowns, freche Wesen, die aber im Grunde trotz der virtuosen Verbindung einer realistischen Erzählung, die den Silvestertag der chilenischen Familie im Mittelpunkt hat, mit einem surrealistischen Handlungsstrang bzw. einer quasi surrealen Parallelwelt, eigentlich ein symbolisches Spiegelbild, oder eine Projizierung des Unterbewusstseins der Protagonisten selbst sein könnten. Das Unverständnis der Eltern und Patris Wunsch, Silvester mit den Geistern zu verbringen, zeichnet eine weitere Ebene der Wahrnehmung und des Auslebens bzw. der Angst des Auslebens der eigenen, meist im Verborgenen schlummernden Wünsche und Begierden. César Airas Prosa ist geschliffen scharf und springt oft innerhalb von Sätzen bzw. Absätzen innerhalb der Handlung und der Handlungsstränge umher. Die Ebene der Handlung ist wenig bis mäßig aufregend, da bis auf einen Mittagsumtrunk und die Vorbereitungen auf bzw. die Silvesterfeier nicht viel passiert. Was diesen Roman so spannend macht, ist César Airas Virtuosität in der Beobachtung seiner Figuren und die Einbindung der abstrakt-surrealen Momente in die nie vorhersehbare Entwicklung. So ist der Leser nach einhundertneunundsechzig literarisch spannenden Seiten zusammen mit den Protagonisten des Romans begeistert im neuen Jahr und wundert sich nur, wie dieser César Aira das gemacht hat. Sehr beeindruckend. (Erstveröffentlicht auf www.sandammeer.at, Roland Freisitzer; 10/2010) - Oliver Geyer
Sommerhaus jetzt!
(32)Aktuelle Rezension von: MissJaneMarple
Inhalt:
13 Freunde wollen, nachdem sie im Vorjahr ihre Datsche verloren haben, wieder gemeinsam ein Sommerhaus. Warum mieten, wenn man auch kaufen kann. Und so legen alle zusammen und ein schönes Häuschen wird angeschafft.
Wie das so ist bei 13 Personen, bleiben Reibereien und Meinungsverschiedenheiten nicht aus. Auch die Arbeiten am Haus gestalten sich teilweise nicht so einfach!
Meinung:
Ich konnte dieses Buch leider nicht am Stück durchlesen, so dass ich ziemlich lange dafür brauchte. Grund dafür ist der wahnsinnig geschraubte Erzählstil. Teilweise kam ich mir vor, wie in der Schule bei einem Textverständnistest. Herr Geyer bedient sich sehr sehr ausgewählter Sprache und springt auch immer wieder zwischen den Zeiten hin und her. Manchmal konnte ich nicht zwischen Gegenwart und Rückblende unterscheiden und das hat dann zu ziemlicher Verwirrung geführt. Auch gibt es viele Fremdwörter und Wortneuschöpfungen, die das Ganze sehr holprig machen.
Die Geschichte an sich wäre wirklich nett und auch stellenweise ganz witzig, aber wie gesagt leider nicht ganz einfach zu lesen.
Deshalb hab ich das Buch auch immer wieder weggelegt und etwas anderes gelesen. Wobei ich sagen muss, dass sich dieses Buch nicht als Nebenbeilektüre eignet, für mich aber auch nicht als Hauptlektüre, weil zu anstrengend.
Fazit:
Wer sich durch die Sprache nicht rausbringen lässt und dieser gut folgen kann, der hat bestimmt Spaß dabei. - Renate Bergmann
Das Dach muss vor dem Winter drauf
(43)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRenate Bergmann hat einen Plan. Warum soll Stefan und Ariane mit den Kindern kein Haus haben? Sie hat ja ein Grundstück und sie hat etwas auf der hohen Kante und es wäre doch toll, wenn man dies nutzt. Schnell ist es beschlossen und los geht es und Renate und ihre Freunde helfen mit und überwachen, damit auch ja alles richtig läuft und versorgen Arbeiter wie Familie mit Leckereien und gut gemeinten Ratschlägen und es muss voran gehen, denn das Dach muss vor dem Winter drauf. Wieder super lustig und mit vielen Witzen, aber zum ersten mal stockts ganz wenig an manchen Stellen, aber immer noch großartige Unterhaltung .
- Einar Kárason
Die Teufelsinsel
(17)Aktuelle Rezension von: ezeEin ziemlich beeindruckendes Buch ist "Die Teufelsinsel" von Einar Kárason. Zu dem Buch bin ich in der Bücherei durch meine "Zufallsmethode" gekommen, die darin besteht, dass ich mir manches wahllos aus dem Regal rausfisch. Manchmal passt mir das nicht und ich stells doch wieder zurück - aber das Buch hab ich mir behalten und habs nicht bereut. Jetzt hab ich mir gerade die Amazon-Kritiken durchgelesen, und festgestellt, dass der Autor kein Unbekannter mehr ist, und das Buch sogar ein Bestseller, glaube es wurde sogar verfilmt. Hätte ich mir nach der Lektüre nicht gedacht. *g* (Sprich, ich bin sicher, dass es manche LeserInnen langweilig finden, die Art, wie es geschrieben ist, liegt sicher nicht allen.) Die zwei Amazon-Kritiken, die es gibt, sind übrigens sehr empfehlenswert, insbesondere die erste Rezension (die ältere) gibt sehr treffend das Buch wieder. Mein ausgeliehenes Exemplar hat noch den alten Umschlag, den ich allerdings weit passender find, er ist in einem recht unscheinbaren Oliv(?)grün gehalten, das so eine Art Wolkenmuster aufweist, rundherum verläuft so eine Art Bordüre aus Runenzeichen (oder etwas Ähnlichem). "Wolken" und "Runen" beide im selten warmen Ocker(?)ton. Am Innendeckel - vorne wie hinten - sieht man einen Plan der beschriebenen Gegend sowie die Übersicht der Verwandtschaftsbeziehungen - das hätte ich wohl früher entdecken sollen, denn was das betrifft, bin ich irgendwann ausgestiegen *g*, es ist aber auch nicht so wichtig. Überhaupt ist das Buch nicht "spannend" im klassischen Sinn, aber es hat "etwas" das einen dazu bringt, wenn man es mal eine Zeitlang auf die Seite gelegt hat, doch immer wieder noch weiterlesen zu wollen. Das Buch ist unheimlich "dicht" und atmosphärisch, allerdings für meine Begriffe nicht im geringsten lustig oder komisch (wundert mich, dass dem Autor dies immer wieder unterstellt wird, nämlich, einen Hang zur Komik zu haben), und es zeichnet sich wohltuend durch die Abwesenheit jeglichen Psychologisierens aus. Bei meiner - allerdings alten - Ausgabe - fällt auch noch sehr positiv auf, dass auf einer eigenen Seite der Titel des isländischen Originals, der Name der Übersetzerin, des Verlags (Eichborn), der Buchreihe (Die andere Bibliothek, Bd. 102), die Druckerei und Satz- und Druckart(!) sowie sogar die Buchbinderei alle eigens namentlich erwähnt werden.