Bücher mit dem Tag "harz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "harz" gekennzeichnet haben.

85 Bücher

  1. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.424)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Inhalt: Als der Dichtpate Danzelot im Sterben liegt, erzählt er seinem Lehrling Hildegunst von Mythenmetz von einem Manuskript, dass wohl so brillant, so vollkommen sein soll, dass es sein Leben verändert hat. Skeptisch aber neugierig macht sich Hildegunst auf die Suche und findet es auch. Und tatsächlich: Beim Lesen lacht und weint, hüpft und schreit er, so etwas Gutes hat er noch nie gelesen. Also macht er sich auf die Reise in die berühmte Bücherstadt Buchhaim. Dort möchte er dein Autor der Geschichte finden, um ihn zu seinem Lehrer zu machen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm: Als er das Manuskript mehreren Leuten zeigt, scheinen alle etwas zu wissen, was er nicht weiss. Und damit wird er in ein gefährliches Abenteuer hineingezogen in dem Phistomefel Smeik, Buchlinge, Bücherjäger und nicht zuletzt der Schattenkönig eine wichtige Rolle spielen.


    Meine Meinung: Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es mit einer Warnung über die Tödlichkeit von Büchern beginnt. Doch auch die nächsten 470 Seiten sind witzig, spannend und sehr fantasievoll. Ausserdem finden sich immer wieder nette Illustrationen oder das Spiel mit Schriftgrösse und Aussehen. So ist beispielsweise auf zwei Seiten nur ganz oft hintereinander sehr klein der Satz „Sie wurden soeben vergiftet.“ abgedruckt. Das führt zum optimalen Leseerlebnis! :) 

    Einzig und allein etwas stört mich. Leider kann ich dies nur mithilfe von Spoilern beschreiben. Deshalb ab hier „ACHTUNG SPOILERWARNUNG!“:

    Phistomefel Smeik deutet einmal an, dass er alle Lyrik, jegliche Art von Kunst vernichten möchte. Das finde ich an sich einen sehr spannenden Gedanken für einen Bösewicht. Nur verliert sich das nachher. Wenige Seiten später meint er, er habe Homunkolos verbannt, weil nur ohne ihn die Literatur und damit sein Geschäft in Buchhaim weiter bestehen könnte. Ich finde es schade, dass dieser Gedanke nicht mehr aufgegriffen wird. Aber das wird durch die genialen Geschöpfe und Persönlichkeiten ein Dutzend Mal wieder gut gemacht! 

    Insgesamt bin ich wirklich begeistert. Ich empfehle es an alle Buchliebhaber, die ein Liebesgeständnis ans Lesen lesen möchten. Ich habe mit Freuden festgestellt, dass es noch einen zweiten Band gibt: „Das Labyrinth der Träumenden Bücher„. Also dann, ich verschwinde mal in die Bibliothek des Orms! ;)

  2. Cover des Buches Faust (ISBN: 9783406611384)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Faust

     (3.393)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    DAS BUCH für das deutsche Literatur steht. Sollte ein jeder Deutscher einmal in seinem Leben gelesen haben. Goethe hat mit diesem Roman ein Kunstwerk erschaffe. Jeder Satz, jedes Wort hat eine bestimmte Bedeutung und wurde nicht willkürlich geschrieben. Ebenso ein Zeitzeugnis über die Verhältnisse der Weimarer Zeit.

  3. Cover des Buches Pekunaria (ISBN: 9781500961756)
    David Pawn

    Pekunaria

     (30)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Pekunaria der zweite Band der Zaubertränke Reihe des Autos David Pawn setzt kurze Zeit nach Ende von Band eins Amortentia ein. Sophus verbüßt die letzten Tage seiner Strafe auf Sylt II und erfährt dort, das seine große Liebe Lyra an einer seltsamen Krankheit leidet die alle nichtmagisch Begabten und auch Hexen und Zauberer befallen kann. Alle Kranken denken nur noch daran wie sie ihr Geld am besten anlegen und vermehren können. Auslöser ist wohl ein Zaubertrank, gebraut von einer sehr begabten Hexe oder Zauberer. Sophus wird nun von Stephanie Simon, der Leiterin der Tränkeabteilung, gebeten zu helfen. Sophus sagt natürlich zu um Lyra zu helfen. Daraus entsteht eine turbulente Geschichte in deren Verlauf Sophus sich mit verschiedenen Widrigkeiten auseinander setzen muss. Auch Band zwei ist gut geschrieben und unterhaltsam, die Charaktere aus Band eins entwickeln sich weiter und es kommen neue Protagonisten hinzu. Einige wirken auf den ersten Blick seltsam, entpuppen sich dann aber als wertvolle Verbündete im Kampf gegen die Krankheit. Einmal mehr hat mich der Auto David Pawn gut unterhalten und ich freue mich schon darauf die nächsten Bände der Reihe zu lesen.

  4. Cover des Buches Im Schatten der Hexen (ISBN: 9783943455113)
    Kathrin R. Hotowetz

    Im Schatten der Hexen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Anet

    Dies ist der erste Band im Schatten der Hexen .

    Im Harz verschwinden immer wieder Mädchen ,auf mysteriöse Art und Weise , keiner hat etwas gesehen oder mitbekommen . Kommissar Joachim Breitner kommt in diesem Fall auch nicht weiter. Also wird eine SOKO gegründet Aus einem anderen Bezirk stoßen weite Polizisten auf das Team, schnell raufen sie sich zusammen. Was auch besser so ist . Immer mehr Mädchen verschwinden .Dann entdeckt eine der neuen Kolleginnen merkwürdige Zeichnungen an den Tatorten . Schnell wird klar dieser Fall  kein normaler ist. Das Team erhält nach einiger Zeit Unterstützung von Gerda Hoffmann die sich mit okkulten Gegebenheiten im Harz beschäftig auch ebenfalls Merkwürdige Dinge beobachtet hat. Die Geschichte wird immer verworrener, Gerda finden immer mehr über ihre Vergangenheit heraus, so wie über die Vergangenheit des Hauses in dem sie wohnt. Scheinbar ist alles kein Zufall .

    Ob es die alten Schriftrollen sind die Gerda in ihrem Haus beim renovieren sind, oder die Auswahl der Mädchen die verschwunden sind oder die Tränke  und Salben die Gerda nach den Schriftrollen zubereitet hat. Es wird alles mysteriöser . Aber können sie das dunkle Grauen besiegen? Und hat es danach wirklich ein ende?

    Weil der große Jahrtausend Wechsel steht ja noch bevor...



  5. Cover des Buches Rabenseele (ISBN: 9783827012180)
    Alexandra Kui

    Rabenseele

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Floh
    Roman? Krimi? Thriller? Psychodrama? Egal, denn dieses Buch hat einen besonderen Sog und bekommt unheimliche Schärfe, wenn man sich auf die Ebene der Protagonistin einlassen kann…

    Eigentlich ist der Klapptext viel zu harmlos und nur die Spitze des Eisberges. Dennoch hat mich der Klapptext neugierig genug gemacht, mich für diesen Roman, der eher einem Thriller oder Psychodrama gleicht, der mir bisher noch unbekannten Autorin Alexandra Kui zu entscheiden. In „Rabenseele“ erleben wir Nervenkitzel auf besonderer Weise und mit einem speziellen Sog. So ist es der Autorin Alexandra Kui gelungen, einen Widererkennungswert zu schaffen, der auf viele weitere spannende Romane aus ihrer Feder und ihrer Inspirationsquelle hoffen lässt.
    Gefunden und Erschienen im Berlin Verlag (https://www.piper.de/berlin-verlag)

    Warum habe ich dieses Buch gelesen?
    Eigentlich war es das Cover, was mich neugierig gemacht hat. Schwarz, dunkel mit einem kahlen Gestrüpp, was von irgendwoher beleuchtet wird und hell erscheint. Der Titel weckt sofort mein Interesse. Raben. Alles was sich auf die Krähenvögel bezieht, zieht mich magisch an. So auch dieser verheißungsvolle Buchtitel „Rabenseele“. Das Buch habe ich schon einige Monate im Regal stehen. Nun war die Zeit gekommen, es sich mit Rabenseele im dunklen und tristen November gemütlich zu machen und sich voller Spannung auf Gänsehaut und Nervenkitzel zu freuen. Denn erst jetzt habe ich die Zeit und Lust gefunden, diesen Thriller endlich zu lüften.

    Inhalt:
    Wenn du nicht weißt, was du getan hast, und plötzlich eine Mörderin bist -

    Eine Spätsommernacht im Harz. Wieder eskaliert ein Streit zwischen Lua und David. Doch diesmal ist alles anders, denn Lua hält plötzlich sein Jagdgewehr in den Händen ...

    Lua musste für Davids Tod im Gefängnis büßen. Nun ist sie auf freiem Fuß und versucht als Kassiererin in einer Kleinstadt nahe dem Harz einen Neuanfang. Aber die Vergangenheit ist stärker als ihr Wunsch zu vergessen: Da ist diese Gestalt in Davids Parka, die sie zu verfolgen scheint. Da sind Dinge, die aus ihrer Wohnung verschwinden, Erinnerungsstücke von damals. Da sind zu viele offene Fragen. Es hilft alles nichts: Irgendwann muss Lua sich ihren Dämonen stellen. Sie warten in der Jagdhütte im Kalten Tal, wo die Katastrophe geschah. Lua ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich mit ihrer Rückkehr begibt.“

    Übersicht:
    Erzählstil: Überwiegend personaler Erzähler, Präsens
    Perspektive: aus weiblicher Perspektive (Lua), mit Einblicke und Blickwinkel nichtgutheißendem Gedankenguts.

    Stärken:
    + Schreibstil:
    Der Schreibstil ist von ganz besonderer Note und alles andere als alltäglich. Die Autorin Alexandra Kui schlägt einen eigensinnigen und scharfen Ton an, der, sobals man die Protagonistin näher kennengelernt hat, ideal zu ihrer Skizzierung und Charakterisierung passt. Lua wird von wechselnden Emotionen und Vorstellungen heimgesucht. Ähnlich wie ihre Gemütsschwankungen und Schuldfragen, zeigt sich auch der Schreibstil von Reue, Gewalt und der Suche nach der Wahrheit geprägt. Hier zeichnet sich rasch ein Automatismus ab und eine Eigendynamik im Plot entsteht. Dabei werden viele Dinge nur vage ausgedrückt oder angedeutet, sodass dem Leser eine Menge Raum für die eigene Interpretation bleibt. Dieser stets schleichende Wechsel aus Empfindungen und Ebenen macht das Buch unheimlich komplex und vielschichtig aufbauend. Alexandra Kui spielt gekonnt und fesselnt mit den Urängsten der Menschheit und nutzt dieses Stilmittel für ihren Thriller.

    + Umsetzung und Aufbau:
    Von der Dynamik des Buches und des Psychodramas bin ich sehr überrascht. Auch wenn sich die Spannung nur langsam steigert und aufbaut, so hat dieser Plot stets eine eigene Fesselung und Note, die den Leser packt und immer wieder aufs Neue neugierig macht. Eine gelungene Eigendynamik, die es dem Leser schwer macht eine Lesepause einzulegen. Es gibt unheimlich viele Kleinigkeiten zu entdecken, man möchte nichts verpassen, denn jede Anekdote oder jede Handlung könnte neue Erkenntnisse darüber bringen, wer Lua wirklich ist, was in dieser tragischen Nacht geschah und ob David vielleicht sogar noch am Leben ist? Da sich die Autorin Kui in ihren Handlungssträngen und Ebenen sehr gut auskennt und sich keineswegs verzettelt oder abdriftet, fühlt sich auch der Leser sicher und gut geleitet. Großes Lob dafür. Diese Ebenen bringt die Autorin gegen Ende des Falls gekonnt zusammen und hinterlässt einen soliden Krimi, Thriller oder Roman, der vollkommen rund ist und Wiedererkennungswert besitzt.

    + Hauptperson:
    Auf speziell außergewöhnliche Charakterstudien oder auf besonders viele Figuren trifft man in diesem Buch nicht, doch so reduziert sich die Handlung auf wesentliche Teile, an die sich der neugierige Leser heften kann. Was ich als großen Pluspunkt in diesem eher seichteren Thriller empfinde. Die Hauptprotagonistin stellt Lua in diesem Psychodrama dar. Lua ist Anfang dreißig und daher in meinem Alter, sodass ich mich stets versucht fühlte, mich mit ihr zu identifizieren. Aufgrund ihrer Anklage ist das natürlich nicht unbedingt möglich, doch als Leser ist man stets versucht, ihre Lage zu lokalisieren und ihr Empfinden und ihre Angst zu teilen. Lua, welche auf mich einen zunächst sehr verstörten und verschüchterten Eindruck machte. Als Mörderin kann ich sie mir stets nur schwerlich vorstellen, vielmehr erweckt sie auf mich den Eindruck der eingeschüchterten und misshandelten Ehefrau eines rüden Mannes, David. Hier scheint Lua sämtliche Klischees zu bedienen. Lua wurde mir im Buch nicht wirklich sympathisch und ich hatte stets eine gewisse Distanz zu ihr, obwohl sie eine Frau meinen Alters ist, jedoch habe ich an ihre fortwährend etwas gesehen oder gespürt was mich zurückschrecken lies. Im Gesamtkontext des Buches und der Story gesehen, wenn man das Ende denn dann kennt, muss ich sagen, dass die Autorin mit ihrer polarisierenden Protagonistin Lua keine bessere oder stimmigere hätte skizzieren können.

    + Charaktere:
    Die einzelnen Charaktere, die die Neben – und Hauptrollen erweitern, entspringen ihrem sozialen Umfeld, was sich sehr gut an ihren Charakterzügen und ihrem Umfeld äußert. Hier erkennt man, dass die Autorin offensichtlich recht gute Menschenkenntnis besitzt und viele unterschiedliche Menschen in seinem Alltag und Berufsleben trifft und beobachtet. Hier hat sie wenige Nebenhandlungen geschaffen, die jedoch mit einer ausgewählten Anzahl an Personen Abwechslung bieten und auf den wenigen Romanseiten keine Übervölkerung darstellen.


    + Wendungen und Umsetzung:
    Schon fast würde ich mit einem freundlichen Ton behaupten, dass „Rabenseele“ ein stimmiger Einstieg in die Welt der Spannungsliteratur, der Psychothriller, Krimis, Dramen und Thriller bietet. Die ambitionierte Autorin Alexandra Kui hat hier eine sehr interessante und frische Idee verwirklicht, die man so noch nicht in tausendfacher Ausführung bei der Marktüberflutung spannender Bücher gefunden und gelesen hat. Neugierde ist hier bei Alexandra Kui ein ständiger Begleiter. Auf gerade einmal knapp 200 Seiten muss es die Autorin schaffen, einen vollkommenden Thriller abzuhandeln oder schluderig oder voreilig zu werden. Dieses Kunststück ist ihr hier sehr gut gelungen. Ständig war ich neugierig, ständig wollte ich wissen, wie es weitergeht. Die Spannung war durchgehend spürbar. Es liegen eine Mystik und ein Nebel in der Luft. Ebenso wie Protagonistin Lua will man natürlich herausfinden, was in jener Nacht geschehen ist und wie es zu diesem unsäglichen Verbrechen kam. Zusätzlich baut Alexandra Kui noch unerwartete Wendungen ein, die mich auf so wenigen Buchseiten immer wieder überrascht haben. Sie bündelt nicht alles bis zum Schluss um dann eine Bombe völlig überladen oder surreal zum Platzen zu bringen. Nein, Kui setzt ihren Thriller so seicht und fortwährend nebulös fort, wie er begonnen hat um ihn dann rund und überraschend abzuschließen.

    + Stimmung / Atmosphäre:
    Der idyllische und touristische Harz von seiner dunklen und mörderischen Seite. Die Kulissen an sich sind von Legenden, Sagen und Mythen geprägt. So auch dieser Spannungsroman. Über allem liegt ständig eine beklemmende, melancholische, düstere Stimmung, die einen unglaublichen Sog auf mich ausgeübt hat, so dass ich stets wachsam und auf der Hut war. Die gewählten Schauplätze wirken authentisch, passen zum Cover, sind unheimlich geheimnisvoll, teilweise unheilvoll und eindringlich, was sicherlich zu dieser Atmosphäre beiträgt. Inspiriert wurde die Autorin von dem Songtitel „Lua“ von den „Bright Eyes“ aus dem Jahre 2004. Und diesen melancholischen, schwermütigen Grundton nimmt sie sich an, um diesen Thriller so wirken zu lassen, wie er auf den Leser wirkt. Chapeau!

    Schwächen:
    - Spannung:
    Obwohl der Einstieg leicht fiel und es außer Zweifel stand, dass ich das Buch begeisternd und sicherlich wegen der Lesefreude und euphorischen Leseenergie rasch beenden würde, gab es doch so manche Stelle, an der ich mir etwas mehr Spannung oder einen kräftigen Spannungspeak gewünscht hätte. Dieser Thriller ist durchweg von einer gewissen unterschwelligen Spannung umgeben. Mir reichte das leider nicht immer. Dafür habe ich wohl schon zu viele herausragende Thriller gelesen um auf diesen stärkeren Nervenkitzel gänzlich verzichten zu können. Das gewisse Etwas fehlte mir hier allzu oft. Die besondere Schärfe und Würze. Dieses gewisse Etwas hat mir hier im Spannungsverlauf gefehlt. Ein Peak Adrenalin und Herzrasen auf dem Spannungsbarometer mehr wäre schön gewesen, vielleicht auf 200 Romanseiten auch nicht immer ganz einfach umzusetzen... Daher eher ein Einsteigerthriller um die Welt der Thriller langsam zu erklimmen ohne einen Totalschock zu erleiden.

    - Charaktere:
    Manchmal bedauerte ich es doch sehr, dass ich keinem der Charaktere wirklich nahe gekommen bin. Lua ist zwar gut so wie sie ist und ihre Charakterstudie passt absolut zu ihr. Doch sie hat mir auch viele Nerven gekostet und hin und wieder hätte ich sie am liebsten gepackt und gelenkt. Grrrr. Lua war mir leider immer etwas zu distanziert und auch all die anderen wenigen, jedoch interessanten Rollen waren keine, die mich bleibend erwischt hätten. Hier fehlte mir der Top-Kandidat, weswegen ich hätte gar nicht mehr aufhören können zu lesen, und dem ich mich ganz besonders verbunden gefühlt hätte, oder mit dem ich mich hätte identifizieren können. Schade. Sie alle waren zwar gut ausgearbeitet und überzeugend. Eine Mischung aus Gut und Böse, wie man sie gern in einem Krimi oder Thriller findet, der schnell zum Schubladendenken animiert und den Leser damit womöglich auf eine falsche Fährte lockt…, aber nicht herausragend genug.

    - Hauptprotagonistin:
    Jaja, die liebe gute geschundene Ehefrau Lua, die auch nach ihrer Haft nicht zurück ins Leben finden darf. Jetzt ist es ihre Angst und ein Schatten, der ihr das Leben schwer macht. Lua hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, auch wenn ich es sympathisch finde, dass ihrer Person ein Lied als Inspiration diente. Und wer sich die Mühe macht, den Songtitel der Bright Eyes zu übersetzen, der wird unsere Lua dort wiedererkennen. Grandios. Man muss sich in ihr und ihrem Schicksal hineinversetzen können und ihren Aktionismus, ebenso wie ihre Resignation und den Schwermut verstehen und dulden können. Ich konnte es leider nicht immer. Ich mag sie als Protagonistin zwar, und sie passt gut in die Umsetzung der Story, aber nah kam sie mir leider nicht. Oder zum Glück? Erfahrt es selbst!

    - regionaler Bezug:
    Ich habe mich sehr auf Impressionen aus dem Harz gefreut, war ich doch selbst schon mehrmals dort und habe unterschiedliche Dörfer und Land und Leute kennengelernt. Auch dieser Thriller spielt in authentischen Gefilden, fokussiert jedoch eher die menschlichen und psychischen Abgründe, als ein wirkliches Bild der Behörden, Einrichtungen, Städte und Kulissen. Leider hat Alexandra Kui nicht die ganze Atmosphäre dieser schönen Region Deutschlands für ihren Thriller einfangen können, obwohl der Buchinnen-Klapptext auf die Region des Harzes abzielt. Das weckt falsche Erwartungen, wie ich finde. Wollte die Autorin ihren Roman nicht zu sehr in die Richtung Regionalkrimi lenken? Ich hätte mich jedoch gefreut, mehr über die Kulissen erfahren zu dürfen und die Menschen, die dort leben besser kennengelernt. Hier verhält sich die Autorin etwas zu dezent und vorsichtig.

    Die Autorin:
    „Alexandra Kui wurde 1973 in Buxtehude geboren. Sie studierte Soziologie und arbeitete für verschiedene Tageszeitungen. Seit 2005 veröffentlicht sie Spannungsromane (z. B. "Blaufeuer" – vom ZDF verfilmt – und "Wiedergänger") sowie Jugendromane (z. B. "Lügensommer"). Unter ihrem vollen Namen Alexandra Kuitkowski erschien 2013 der Roman "Die Welt ist eine Scheibe". Kui lebt und arbeitet auf der Geest bei Hamburg“

    Cover / Aufmachung:
    Das Cover und der verheißungsvolle Titel waren die eigentlichen Auslöser, der mich zu diesem Buch hingeführt haben. Schwarz, dunkel, von unbekanntem Licht erleuchtet. Kahl, karg, kalt. „Rabenseele“. Trotzdem stand dieses Buch noch eine ganze Weile ungelesen bei mir im Regal, bis nun im November seine Zeit gekommen war. Das Schriftbild ist sehr locker, es lässt sich gut lesen und die Kapitel weisen eine angenehme Länge auf. Gute Verarbeitung und ein runder Gesamteindruck auf nur wenigen 200 Seiten mit stetiger Spannung und Düsternis.

    Persönliches Fazit:
    Ein gelungener, solider Thriller mit Wiedererkennungswert. Wenn man die Vita der Autorin Alexandra Kui liest, wird man erkennen, dass Schreiben und Spannung ihre absolute Leidenschaft ist. Stetiger Nervenkitzel aus dem hohen Norden. Mit der Autorin und dem Buch, was mich etwas zwiespältig zurücklässt, bin ich zunächst noch streng und vergebe begeisterte 3 Sterne + und hoffe, dass sie ihr gesamtes Potential in einem baldigen neuen Thriller ausschöpfen wird.





  6. Cover des Buches Das Geheimnis der Äbtissin (ISBN: 9783426509517)
    Johanna Marie Jakob

    Das Geheimnis der Äbtissin

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Über das Buch:

    Anno 1156 auf der Burg Lare im Harz:
    Die junge Grafentochter Judith steht in Diensten von Kaiser Friedrich I., um dessen junge Gemahlin sie sich liebevoll kümmert. Sie interessiert sich leidenschaftlich für Kräuter- und Heilkunde – und für Silas, den maurischen Leibarzt des Kaisers, der sie nicht nur als Mediziner fasziniert. Doch ihre Liebe scheint keine Zukunft zu haben, denn Judith ist eine Adlige und Silas in den Augen der Welt nur ein Sklave ... (Quelle: http://www.droemer-knaur.de)

     

    Über die Autorin:

    Johanna Marie Jakob wurde 1962 in Bleicherode/Südharz geboren. Sie ist Studienrätin für Mathematik und Physik und hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten sowie mehrere Romane veröffentlicht. Ihr historischer Roman "Das Geheimnis der Äbtissin" war ein großer Erfolg. (Quelle: http://www.droemer-knaur.de)

     

    Meine Meinung:

    Dieses Buch stand schon lange in meinem Regal, bestimmt schon 3-4 Jahre und da ich mir im neuen Jahr vorgenommen habe mehr „alte“ Bücher zu lesen, fiel meine Wahl auf das Buch von Johanna Marie Jakob. Eigentlich weiß ich nicht warum ich solange damit gewartet habe, denn verdient hatte er es nicht. Mit Debüt-Romanen bin ich in der Regel etwas gnädiger, als mit dem zehnten Roman von Autor xy.

    Alles in Allem hat mich der Roman überzeugt und ich werde mit Sicherheit irgendwann den zweiten Teil dieser Geschichte lesen. Gut gefallen hat mir der Stil der Autorin diese Geschichte zu erzählen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man erfreut sich daran, wie die Autorin behutsam ihre Figuren in der Geschichte aufbaut und ihnen immer mehr Eigenleben und Verantwortung überträgt. Wir begleiten die Protagonisten über eine längere Zeitspanne von ca. 35 Jahren und genau dies wird einem im ersten Moment des Lesens nicht immer bewusst. Die Zeitsprünge sind teilweise unvorhersehbar und kommen auch im Kleinen auf einer einzigen Seite vor. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch anführen möchte.

    Der Aufbau der Geschichte ist geschickt und überzeugend durchkonzipiert, es entstehen keine großen Ungereimtheiten. Wer gerne und viel historische Romane liest, wird sich in diesem Buch schnell zu Recht finden und wird auch nicht von der relativ großen Anzahl an handelnden Personen in die Flucht geschlagen.

    Sicherlich muss man den Kritikern dieses Buches einräumen, dass Johanna Marie Jacob nicht eine gänzlich neue Geschichte geschrieben hat, dennoch ist dieser Roman nicht uninteressant. So oder so ähnlich hat es diese Geschichte schon mal gegeben, dennoch überzeugt die Autorin aufgrund des Settings der Burg Lare und der Kombination des geschichtlichen Hintergrunds.

    Wer gerne auch mal etwas unbekannteren Autoren ein Chance geben möchte, der sollte bei Johanna Marie Jakob zugreifen, denn diese Autorin hat Potential.

     

  7. Cover des Buches Felix Felicis (ISBN: 9781505627060)
    David Pawn

    Felix Felicis

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Im dritten Teil der Zaubertränke Reihe Felix Felicis vom Autor David Pawn darf der Leser wieder am Leben von Sophus Schlosser teilhaben. Der Besenbinder ist mittlerweile Teil der Mitarbeiter der Heilerstation Drei Annen und arbeitet mit Katenbauer daran eine Heilungsmöglichkeit für die an Chorea Magica erkrankte Stefanie zu finden. Ob bzw. wie ihm das gelingt schildert der Autor auf amüsante Weise. Sophus habe ich mittlerweile in mein Herz geschlossen und kann verstehen das sich Lyra in ihn verliebt hat. Davin Pawn zeichnet seine Charaktere anschaulich und zeigt auch ihre Schwächen und Stärken auf. Sie entwickeln sich von Band zu Band weiter und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Zaubertränke ist eine lesenswerte Reihe für alle Liebhaber von magischen Büchern mit einer guten Prise Humor ohne albern zu wirken. Sophus ist dabei kein alles könnender Überheld, sondern wirkt eher wie der Mensch – ach nein, wie der Zauberer von nebenan. So und nun gehe ich Band vier lesen Dux Aquilaura und wie ich erfahren habe ist Band fünf in Arbeit. Ich freue mich schon darauf.

  8. Cover des Buches Der Schlüssel von Schielo (ISBN: 9783954750986)
    Hans-Joachim Wildner

    Der Schlüssel von Schielo

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Oelchi
    Die Grundidee des Buches ist wirklich ganz nett, besonders wenn man aus der Harzregion stammt. Allerdings fehlt das gewisse "Etwas". Als sehr anstrengend und ermüdend empfand ich persönlich die verwendete Jugendsprache, die zu bemüht wirkt. Leider kam für mich kein wirkliches Lesevergnügen auf.
  9. Cover des Buches Hexenblut: Thriller (ISBN: 9798540932141)
    Zoe J. Black

    Hexenblut: Thriller

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kleenkram

    "Hexenblut" ist der vierte Band der "Künzel & Lobenstein" Thrillerreihe.

    Kommissar Matthias Künzel muss endlich mal Urlaub machen, auch wenn er eigentlich nicht will. Also geht es ab in den wunderschönen Harz, nach Rothenwalde. Ein bisschen Erholung und rRuhe kann nie schaden.

    Aber selbige wird jäh gestört, als man grausam verstümmelte Kühe entdeckt. Der Großbauer, dem sie gehörten, schafft es, dass Künzel die Ermittlungen übernimmt.

    Okkultismus, Hexenwerk oder vielleicht ganz was anderes? Der Ort würde jedenfalls passen, ist der Harz doch die Heimat der Hexen.

    Der Kommissar packt gerne an und verliert sich nicht in übersinnlichen Geschichten der Bewohner.  Er interessiert sich eher für deren Leichen im Keller. 

    Die Autorin hat hier eine paar interessante Figuren zum Leben erweckt. Symphatische, schräge, nervende, neue und alte Bekannte trifft man hier. Spannend erzählt, mit gruseligen Elementen gespickt reicht die Geschichte weit in die Vergangenheit...


  10. Cover des Buches Stöberhai (ISBN: 9783954751273)
    Roland Lange

    Stöberhai

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Smberge
    Inhalt:

    Der Kommissar Ingo Behrends kuriert auf einer Reha eine Schußverletzung aus, die er sich bei einem Einsatz zugezogen hat. Als in der Nähe seiner Kurklinik eine russischer Restaurantbesitzer erschossen aufgefunden wird, fällt es ihm sehr schwer, sich weiterhin auf seine Kuranwendungen zu konzentrieren. Seine Vertreterin geht seiner Meinung nach die vollkommen falsch an und so macht sich Behrends zusammen mit seinem neuen Bekannten Herrn Grischke und seinem alten Freund Holger Diekmann auf die Suche nach dem Täter. Schnell weisen die Ermittlungen in Richtung dunkler Waffengeschäfte zu Wendezeiten.

    Meine Meinung:

    Es handelt sich hier um einen spannenden, gut recherchierten Krimi, der sich sehr flüssig lesen lässt. Mich hat die Handlung von der ersten Seite an gefangen genommen.

    Behrends ist ein sehr sympathischer, etwas kauziger Ermittler, den es einfach keine Ruhe lässt, als er erfährt, dass in seiner Nähe ein Mord passiert ist. Über einige Hindernisse hinweg stürzt er sich privat in die Ermittlungen und kommt zusammen mit seinen Freunden einer Geschichte auf die Spur, die Richtung dunkler Waffengeschäft in der Wendezeit geht. Eine besondere Würze bekommt die Handlung durch Jana, deren Vater bei diesen Geschäften damals getötet wurde und die sich ebenfalls auf die Suche nach der Wahrheit macht. Ihr ist zunächst nicht klar, in welche Gefahr sie sich begibt. So laufen diese beiden Handlungsstränge einige Zeit parallel, so dass wir die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet bekommen. Zum Ende verflechten sich beider Stränge zu einer schlüssigen Geschichte.

    Ein sehr lesenswerter Krimi, der ein wichtiges Kapitel Nachwendegeschichte aufnimmt und mit sympathischen Protagonisten eine spannende Geschichte erzählt.
  11. Cover des Buches Die Harzreise (ISBN: 9783898761383)
    Heinrich Heine

    Die Harzreise

     (59)
    Aktuelle Rezension von: LottenTotten

    Heine flüchtet vor Göttingen und reist durch den Harz. 

    Nein,  es ist keine detailreiche Schilderung des gesamten Harzes. Viel Platz erhält der Brocken (natürlich). Man darf sich ebenso nicht darüber ärgern, dass die Menschen,  die er auf seiner Reise trifft,  für ihn von großer Bedeutung sind.  Ich persönlich mag genauso seine ironische Darstellung der Personen.

    Heine steckt so viel Liebe in seine einzelnen Beobachtungen, die er so zart und eindrucksvoll widergibt, dass bereits die wenigen bei mir ihre postive Wirkung nicht verfehlt haben bzw.  ausreichten.

    Ein wunderschönes Buch,  was man bewusst und mehrmals lesen muss.


  12. Cover des Buches Grimm (ISBN: 9783453529601)
    Christoph Marzi

    Grimm

     (286)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Eine zunächst normale Story gerät zu einem wilden Durcheinander von bekannten Märchen und Sagen. Fesselnd und fast schon genial durchdacht.

    Inhalt: Vesper Gold, geschlagen als Kinder einer großartigen Pianistin, deren Talent sie nicht geerbt hat und eines großartigen Schauspielers. Zwei große Künstler, die den Verlust ihres ersten Kindes nicht verkraftet haben, sich scheiden liesen und nun getrennte Wege gehen.

    Vesper lebt mit ihrer Mutter in Hamburg, allerdings in getrennten Wohnungen. Sie fällt aus dem Raster, fällt auf und kann oder will sich nicht unterordnen. Sie hat Probleme, soll von der neuen Schule geworfen werden, aber ihrer Mutter ist die Tournee wichtiger. So ist Vesper allein, als sie eher durch einen Zufall erfährt, dass ihr Vater verstorben ist. Und kaum hat sie den Schock verdaut, sieht sei auch die Leiche ihrer Mutter in ihrem eigenen Klavier liegend.

    Vesper bekommt einen Brief vom Notar ihres Vaters, der ihr einen Schlüssel und einen Ring vermacht. Sie soll sich bei einem Mann in Hamburg Altona melden. Der würde sie über alles aufklären.

    Verfolgt von einem fremden Mann, eilt sie durch Hamburg. In den Medien wird von einer seltsamen Schlafkrankheit der Kinder berichtet, doch Vesper hat eigene Sorgen.

    Sie wird hier in eine Sache hinein gezogen, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte ausdenken können. Sie soll jetzt Mitglied einer seltsamen Organisation sein, die Mythen Jagd und tötet. Sie kann die Schlafkrankheit der Kinder beenden. Der seltsame Mann ist auf ihrer Seite und auch der Junge, den sie im Museum kennen gelernt hat, kreuzt ihren Weg und sieht sich vor demselben Problem wie sie.

    Ein Kampf gegen die Zeit, gegen die Welt der Märchen und Fabeln und gegen die eigene Überzeugung beginnt. Vesper ihr Weltbild dreht sich einmal um sich selbst.

    Fazit: Ich bin sehr unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Lang hat es auf meine SuB gelegen und da vor sich hin geschlafen, bis ich mir jetzt ein Herz gefasst habe und die Lektüre beginnen wollte. Das Cover hat mich nicht gerade neugierig auf die Lektüre gemacht, allerdings hatte es auf Lovelybooks ein ganz anderes Coverbild, was mich am Ende viel mehr angesprochen hat. Ja direkt neugierig bin ich geworden, was mich denn dann jetzt hier erwarten sollte.

    Gleich von Anfang an wusste ich nicht, ob ich die Protagonistin jetzt bedauern oder bewundern sollte. Sie ist ein Rebell. Von Anfang an wird klar, dass sie mit ihrer Situation alles andere als zufrieden ist. Aber am Ende kann sie einem auch leid tun. Schließlich ist sie ein Scheidungskind und ihrer Mutter scheint sie nicht wirklich etwas zu bedeuten. – Allerdings entwickelt sich die Handlung am Ende in etwas völlig anderes, als ich es anfangs gedacht habe. Von einer eigentlich normalen Handlung wird der Leser innerhalb von einer Seite in eine wirklich wirre Welt aus Fabeln und Mythen katapultiert. Der Autor hat hier sehr geschickt die bekannten Märchen aus Büchern und Kindertagen in die Handlung eingeflochten und daraus eine Art mystische Horrorstory gemacht. Märchenfiguren sind böse. Sie wollen sich an den Menschen rächen, sie greifen die Menschen da an, wo es ihnen am Meisten weh tut und ziehen in den Krieg. ... Daraus ergibt sich eine Handlung, die mich dann komplett vom realen Leben entfernt hat und mir ein wirklich spannendes Lesevergnügen geboten hat.

    Die Kapitel, es waren nicht viele, waren ziemlich lang. Aber das stellte jetzt nicht wirklich ein Problem dar, denn auch die Unterbrechungen mitten im Kapitel waren ohne Probleme möglich. Es hat nach Leseunterbrechungen nie lang gedauert, da war ich dann auch schon wieder in der Handlung drin der Film lief genau da weiter, wo er aufgehört hatte. Selbst als die Unterbrechungen mal ein paar Tage länger waren, ging mir das so.

    Die Schreibweise war stellenweise etwas seltsam und anders, aber als ich mich an die altmodischen Begriffe und verschrobenen Charaktere gewöhnt hatte, hat auch das einfach nur dazu gepasst und so ein rundum gutes Bild abgegeben.

    Das Buch hat schon eine ganze Weile länger auf meinem SuB gelegen. Es war so lang, dass es noch als PDF-Datei vorlag. – Aber in dem Fall kann ich da durchaus Entwarnung geben. Die Seitenaufteilung ist sehr augenfreundlich gestaltet. Auch auf dem ganz normalen, doch eher kleinen, EReader war die Schrift noch angenehm groß und konnte bequem und lang lesen. – Ich habe die letzten 300 Seiten quasi fast am Stück gelesen, nachdem ich für den ersten Teil etwas länger gebraucht habe.

    Die 560 Seiten haben am Anfang erst einmal wie ein kaum zu bewältigender Berg vor mir gestanden und ich wusste nicht, ob ich Bock auf so einen langen Wälzer hatte. Aber auch das hat sich schnell relativiert. Die Seiten sind nur so durch meine Hände geflogen und zack, war ich auch schon am Ende.

    Mit dem Ende war ich leider nicht so zufrieden. Das war kein klassisches Happy End für die junge Liebe, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber an Tragik hat der Autor absolut nicht gespart. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass das gar nicht wirklich das Ende war. Da hätte noch einiges hinterherkommen können. - Mir ist allerdings auch nicht bewusst, dass da noch mehr Bände davon existieren. Die Welt der Märchen würde da auf jeden Fall noch richtig viel Stoff bieten, aber es besteht eben auch die Gefahr, dass das dann schnell langweilig und eintönig wird.

    Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen. Die Lektüre fesselt, enthält unheimlich viele spannende Wendungen und Geschehnisse, die zumindest ich so nicht erwartet hätte. Aus der Story mit einem rebellischen Teenie wird eine gnadenlos dunkle Fantasygeschichte, die mich komplett gefesselt hat.

  13. Cover des Buches Ein deutscher Wandersommer (ISBN: 9783492404716)
    Andreas Kieling

    Ein deutscher Wandersommer

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Hundertmorgenwald
    Inhalt:

    Andreas Kieling läuft mit seiner Hündin Cleo, zum 20. Jahrestag des Mauerfalls, die ehemalige innerdeutsche Grenze ab. Vom Dreiländereck (Tschechei, DDR, BRD) bis hoch an die Ostsee - 1400 Kilometer. Eine Entfernung, wie von Bremen nach Florenz.
    Für ihn wird es eine sehr emotionale Erfahrung, da er in der DDR aufgewachsen und mit 16 Jahren alleine geflohen ist.

    Andreas Kieling ist einer der bekanntesten deutschen Tierfilmer und arbeitete früher als Förster und Jäger.
    So erfahren wir viel über die Natur und die Tiere. So gibt es auch in Deutschland Flussperlenmuscheln und er erklärt eindrücklich, was für Folgen die Pestizide auf die Umwelt und die Tiere haben. Wir lernen einiges über unsere Wald und was es (negatives) aussagt, wenn wir eine Wiese voller Pusteblumen sehen.

    Natürlich lernen wir auch einiges über die Grenze und die DDR.
    1 Kilometer Grenze soll die DDR eine Millionen DDR-Mark gekostet haben. 30.000 Soldaten hatten täglich Dienst, dazu 3000 "freiwillige Helfer". 872 Todesopfer.
    Im Ort Mödlareuth mit 40 Einwohnern führte die Mauer 41 Jahre mitten durch die Ortschaft.
    Kieling begegnet auch einem Mann, der 2 Jahre Knast bekommen hat, weil er 5 Flaschen Bier aus seiner Lieblingskneipe im Osten holen wollte.

    Er erzählt auch von seiner schwierigen Kindheit und wie ihm schließlich die Flucht gelang.

    In der Mitte des Buches sind einige Fotos von unterwegs abgebildet.

    Meine Meinung:

    Für mich war es eine sehr informative und unterhaltsame Reise.
    Wobei ich die erste Hälfte des Buches spannender fand als die zweite.
    In der ersten Hälfte haben sich die Naturerzählungen/-erklärungen stark mit den DDR-Geschichten abgewechselt. Ich würde auch sagen, der Schwerpunkt des Buches liegt auf der ersten Hälfte des Weges. Nachdem er in Niedersachsen angekommen ist, passiert nicht mehr ganz so viel.

    Spannend fand ich auch, mehr über Cleo als Schweißhund zu erfahren und wie die Ausbildung aussieht.
    Ich habe mich eh in Cleo verliebt. Cleo stellt immer wieder so einiges an und bringt dadurch Humor in die Geschichte. An einer Stelle habe ich mich vor Lachen gar nicht mehr eingekriegt.

    Ich habe schon "Bären, Lachs und wildes Wasser" von ihm gelesen, doch das hier hat mir noch viel besser gefallen.

    Fazit:
    Ein sehr lehrreiches Buch mit Unterhaltungswert.
  14. Cover des Buches Die Bücher, der Junge und die Nacht (ISBN: 9783426227848)
    Kai Meyer

    Die Bücher, der Junge und die Nacht

     (168)
    Aktuelle Rezension von: Bianca1974



    Verlagsinfo:

    Ein Bücherdieb, ein Junge ohne Erinnerung und die Magie des Lesens:

    Kai Meyers großer zeitgeschichtlicher Roman über die Geheimnisse der Bücher und eine schicksalhafte Liebe

    Dichter Nebel wogt durch die Gassen der Bücherstadt Leipzig, 1933, als das Böse die Macht ergreift. Hier entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften jungen Frau. Juli hat ein Buch geschrieben, das sie einzig ihm anvertrauen will. Doch bald darauf verschwindet sie spurlos.

    Fast vierzig Jahre später ist auch Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Er liebt seine Arbeit und die Bücher – von Menschen hält er sich meist eher fern. Doch als die Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag der geheimnisumwitterten Verlegerfamilie Pallandt zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener verknüpft ist – es ist der Schlüssel zum Schicksal seiner Eltern.

    Bestseller-Autor Kai Meyer hat eine wunderschöne Liebeserklärung an die Welt der Bücher geschrieben, die zugleich ein berührender historischer Roman und ein hochspannendes Stück Zeitgeschichte vom Zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre ist.


    Eigene Meinung:

    Kai Meyer hat hier ein ganz tolles Werk geschaffen. Es geht hier nicht nur um Bücher, Bücherdiebe und Sammler, sondern in erster Linie darum, wie wichtig und menschlich das Bedürfnis ist, seine Wurzeln zu kennen.

    In auf diese Reise begiebt sich Robert Steinfeld, nicht ganz freiwillig, denn seine Freundin Marie und er ( beide arbeiten als Bibliothekare) finden bei einer Auflösung der Familiebibliothek der Verlegerfamilie Pallandt einen Hinweis auf ein sagenumworbenes Buch, welcher Robert wie ein Sog tiefer und tiefer in seine eigene Vergangenheit ziehen wird, denn dieses Buch ist auch der Schlüssel zu seiner eigenen Identität.

    Fest an seiner Seite steht dabei Mari,die ihm auf Reise zu seinen Wurzeln, oft Halt und Hilfe ist.

    Drei unterschiedlichen Jahrzehnte mittels besonderer Bücher werden hier durchlaufen, die Sprache und die Beschreibungen sind stilistisch so wunderbar gewählt, dass man sich hineinversetzt in Gefühle, Gedanken, ja in ganze Orte.Dabei machen die Zeitsprünge nur wenig bis gar nichts kaputt von diesem Charme der Worte, die einen durch den Roman tragen.

    Das Buch über die Bücher, deren Macht und ihren Geheimnissen.


    Fazit:

    Geschichtlich wie auch philosophisch ein absolutes Highlight für mich dieses Jahr, auch wenn das Buch ja schon älter ist.

    Wer es nicht kennt sollte es unbedingt lesen.

    Fünf von fünf Sterne für diesen Lesegenuss!


    Leute lest mehr Bücher 📚😊

  15. Cover des Buches Dux Aquilaura (ISBN: B00Z0S2J9M)
    David Pawn

    Dux Aquilaura

     (12)
    Aktuelle Rezension von: junia
    Nachdem ich mir bei den ersten drei Teilen bereits fast die Kontaktlinsen aus den Augen geheult habe vor Lachen war es eigentlich klar, dass ich den vierten Teil der Reihe um den etwas unbeholfenen, aber dennoch liebenswerten Jung-Zauberer Sophus Schlosser lesen muss. Dies geschah dann im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks.

    Zum Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, dafür gibt es den Klappentext, außerdem war ich noch nie gut im Zusammenfassen. :-)

    Es erfüllte mein Herz mit Freude, endlich wieder in die Geschichte um Sophus und sein Gefolge eintauchen zu können.

    An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass die Schreibweise genau meinen Humor trifft. Ich hatte ja schon bei der Einleitung des 1. Teils Tränen gelacht (und damit die ganze S-Bahn unterhalten), mir unverzüglich den 2. Teil bei Amazon gekauft (noch in der Bahn, jawoll) und sehnsüchtig auf den 3. Teil gewartet (was ich jetzt mit dem 5. Teil mache, der laut Autor bereits in der Mache ist).

    Mein Fazit: Diese Bücher sind in Worte gefasste Antidepressiva. Da hebt sich ja noch die mieseste Laune. Dennoch nimmt sich der Autor einiger ernster Themen an, in diesem Band sind das Doping und Fremdenhass. Hübsch verpackt, gut gewürzt und definitiv zum Nachdenken anregend.
  16. Cover des Buches Die Sündenheilerin (ISBN: 9783492264549)
    Melanie Metzenthin

    Die Sündenheilerin

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Unmittelbar nach ihrer Hochzeit gerät Lena, die Tochter Ritter Sigmunds, in einen brutalen Überfall, bei dem ihr frisch vermählter Ehemann sowie ihr Vater getötet werden. Sie selbst wird verletzt, doch überlebt. Sie zieht sich in ein Kloster zurück, in dem ihre Großtante, die Nonne Schwester Margarita lebt. Hier erlernt sie die Kunst des Heilens. Dabei wird deutlich, dass Lena sich erstaunlich gut in die Seele der Kranken hinein versetzen kann und ihnen damit besser als andere Heiler helfen kann. Das Kloster verlässt lange nicht mehr, zu groß ist ihre Angst nach ihrem Schicksalsschlag. Als nun Graf Dietmar von Birkenfeld bei der Mutter Oberin um Hilfe für seine ernsthaft erkrankte Ehefrau Elise ersucht, muss Lena das Kloster erstmals wieder verlassen, denn der Schwerkranken ist eine Reise nicht zuzumuten. So begibt sich Lena zusammen mit Schwester Ludovika und mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf die beschwerliche Reise zur Burg Birkenfeld , die aber zum Glück durch Waffenknechte streng bewacht wird. Auf der Burg treffen noch weitere Gäste ein: Philip Aegypticus ist zusammen mit seinem arabischen Freund Said in den Harz gereist, um die Heimat seines Vaters kennenzulernen. Nun gilt es, das Geheimnis der Burg zu lüften, wodurch Lena selbst wieder in Gefahr gerät.


    Die Autorin Melanie Metzenthin schreibt in unglaublich schöner, der Zeit angepassten Sprache. Die Story selbst ist äußerst spannend und zwar von der ersten bis zur letzten Zeile. Die Dialoge sind überzeugend und realitätsnah. Die Charaktere sind alle glaubwürdig, sie sind durchdacht und tief angelegt und spielen perfekt sowie schlüssig miteinander. Das Lesen des Buches ist durch das angenehme Tempo, das die Autorin verwendet, sehr flüssig.


    Nur zu gerne vergebe ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es von Herzen weiter. Das Buch ist der erste Band einer Trilogie und ich kann gar nicht erwarten die anderen beiden Teile zu lesen. Fans von historischen Romanen werden „Die Sündenheilerin“ ebenso verschlingen und lieben wie ich es getan habe, da bin ich mir sicher.

    http://angisbuecherkiste.blogspot.se/2016/07/die-sundenheilerin-von-melanie.html


  17. Cover des Buches Magie und Schokolade (ISBN: 9781973513094)
    Juli Stern

    Magie und Schokolade

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Nele75

    Nu ist freiberufliche Illustratorin und ihre Heimat ist dort, wo sie sich gerade aufhält. Diesen Sommer möchte sie in aller Ruhe in einem kleinen Örtchen mitten im Harz verbringen, möchte ausgiebig spazierengehen, zeichnen und ansonsten einfach ihr „Alleinsein“ genießen. Gleich neben ihrem kleinen Haus befindet sich das Café ihrer besten Freundin, welche wunderbare Torten zaubern kann und somit Nu in allen Lebenslagen zumindest mit ihren süßen Kreationen immer wieder aufbauen kann. Doch ganz so ruhig wird die folgende Zeit nicht werden, denn Nu kann mit Tieren kommunizieren…und erfährt so nach und nach immer mehr von ihren anderen magischen Fähigkeiten. Auch gibt es da noch zwei Männer, welche fast zeitgleich in Nu’s Leben auftauchen – und wohl noch eine größere Rolle spielen werden, zumindest einer von beiden…..

    Bei dieser Geschichte fand ich zunächst den Klappentext so interessant, dass ich am liebsten sofort mit dem Lesen begonnen hätte. Es klang nach einer guten Mischung aus vielen verschiedenen Erzählsträngen und vor allen Dingen ….zuckersüß nach Schokolade.

    Was mir von Beginn an gefallen hat, waren die Beschreibungen, mit welchen die Autorin Juli Stern ihre Leser direkt mitten in die raue, wilde Landschaft des Harzes versetzt. Die Umgebung wird dermaßen bildlich beschrieben, dass man so gut wie jederzeit beim Lesen die Kulisse direkt vor Augen hatte. Auch die Handlung hat mir zum größten Teil gefallen, wobei es für mich an manchen Stellen auch etwas mehr „magisch“ hätte sein können. Auch waren die Personen und deren Handlungen nicht immer und an jeder Stelle so gut vorstellbar beschrieben wie z.B. die Umgebung. Dies war der Grund, weshalb die gesamte Geschichte für mich nicht immer beim Lesen „greifbar“ war, also ich nicht vollkommen darin versinken konnte und ich so auch nicht das Bedürfnis hatte, das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

    Ist man auf der letzten Seite von „Magie und Schokolade“ angekommen, bleiben noch einige Fragen ungeklärt, wobei dies wiederum eine Sache ist, die hier weniger stört. Denn all diese Dinge werden sicherlich noch in einer Fortsetzung geklärt – auf die ich mich übrigens freuen würde, denn mir hat vor allen Dingen auch der Schreibstil von Juli Stern ziemlich gut gefallen und dies war ebenfalls einer der Gründe, weshalb ich dieses Buch rund um die Protagonistin Nu, ihre magischen Fähigkeiten als Hexe und auch all die anderen Figuren gerne gelesen habe.


  18. Cover des Buches Im Schatten der Hexen (ISBN: 9783943455205)
    Kathrin R. Hotowetz

    Im Schatten der Hexen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Gonnabaer

    Mit diesem Band hat alles angefangen und man konnte einfach nicht mehr aufhören.

     Es ist ein fantastischer Roman über Vergangenheit und Gegenwart, verknüpft mit aktuellen

    Orten die mir selbst aus der Kinder-und Jugendzeit sowie dem heute bekannt waren.

    Aber auch die Neugier auf unbekannte Orte, suchte ich danach im Internet mittels Google

    oder Wikipedia auf, um dem spannenden Roman durch den Harz zu folgen.

    So war es eine große Erwartung was wohl die ersten vier Roman so mit sich bringen,

    und ich wurde nicht enttäuscht.

    Als die letzten Seiten des 5. Bandes zu Ende gingen, konnte ich die Lieferung

    des 1.-4. Bandes kaum erwarten.

    Und es hat sich wirklich gelohnt, zusammen mit meiner Schwiegermutter haben wir

    die Bücher förmlich verschlungen und um die Wette gelesen.

    Nun sind wir schon auf den 6. Band ganz gespannt, schade das sich die Herausgabe

    nun doch verzögert, der 30.04. wäre ein schöner pikanter Termin gewesen!

  19. Cover des Buches Hexenkammer (ISBN: 9783426555538)
    Wolf Serno

    Hexenkammer

     (103)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Ludolf Lapidius ist Alchemist im Jahre 1547. In Kirchrode im Harz.

    Wegen einer Unpäßlichkeit des örtlichen Medicus wird er zu Gericht gebeten; eine Kräuterhändlerin muß sich dort wegen Hexerei verantworten.
    Lapidius soll dafür sorgen, daß sie während der Folterung bei Gesundheit bleibt.
    Lapidius, der darin selbst einen Widerspruch sieht, zweifelt an den Methoden der Kirche und des Gerichtes. Zudem stellt er fest, daß die angebliche Hexe schwer erkrankt ist.

    Nur mit Mühe kann er das Gericht davon überzeugen, die Angeklagte zunächst behandeln zu dürfen, um den Prozeß dann fortsetzen zu können.

    Neben der Genesung hat sich der Wissenschaftler ein weiteres Ziel gesetzt: die fanatischen Vorwürfe gegen die Frau zu widerlegen.
    So einige der Dorfgemeinde haben Interesse daran, daß Lapidius letzteres nicht gelingt.

    Bin schwer begeistert. Ein historischer Krimi per excellence.

    (Dieser Roman erschien auch unter dem Titel Die Hitzkammer.)
  20. Cover des Buches Hyddenworld (ISBN: 9783608946383)
    William Horwood

    Hyddenworld

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Eine uralte Legende. Eine Prophezeiung. Ein Junge, der von seinem Zuhause fortgeschickt wird, der eine neue Familie finden soll. Ein schrecklicher Unfall und eine seltsame Begegnung.

    Die Geschichte klingt im Ansatz sehr interessant und auch spannend. Leider kann mich die Umsetzung nicht überzeugen. Für mich war es schwierig der Geschichte zu folgen. Die Erzählsprache wirkt teils sehr mystisch und poetisch. Hin und wieder eingeschobene kursiv geschriebene Absätze tragen eher zur Verwirrung bei als dazu die Hintergründe zu verstehen. Sie wirken kryptisch und missverständlich. Außerdem werden schon zu Beginn so viele fantasievolle Eigennamen und Bezeichnungen genannt, dass ich sie mir unmöglich merken konnte. Ausgedehnte Personen-, Umgebungs- und Naturbeschreibungen wirken auf mich eher ermüdend und langatmig. Absatzlange Schachtelsätze erschweren zudem den Lesefluss und auch an wirklich spannenden Szenen wirkt die Erzählung eher einschläfernd.

    Da die einzelnen Kapitel nur wenige Seiten lang sind, hatte ich immerhin das Gefühl zügig voranzukommen.

    Die schöne Aufmachung des Buches vom Schutzumschlag bis zu den Kapitelanfängen und Teilungsseiten tröstet mich leider nicht über die auffälligen Schreib- und Tippfehler hinweg.

  21. Cover des Buches Anvoutinosum (ISBN: 9781530369874)
    David Pawn

    Anvoutinosum

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Der sechste Band der Reihe rund um Lyra und Sophus trägt den Titel Anvoutinosum und der Autor David Pawn zieht wieder einmal alle Register um die Leser zu unterhalten. Sophus wird miteinbezogen in den Kampf gegen die Krankheit der Tochter des Obersten Rates und nebenbei noch in die Auswirkungen der Flucht von Weissner und Paula.


    Einmal mehr konnte mich David Pawn mit seiner Geschichte gut unterhalten und hat mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht. Die aus den Vorbänden gut bekannten Charaktere agieren mit Witz und Verstand und die einzelnen Situationen, in die Sophus gerät, anschaulich und amüsant geschrieben. Der Schreibstil ist locker und flüssig lesbar und die Spannungsbögen werden gut positioniert, so das die Geschichte zu keiner Zeit langatmig oder gar langweilig wird.


    Ich würde allen Lesern empfehlen die Vorbände zu lesen, da ein Quereinstieg durch fehlenden Informationen aus den Vorbänden schlecht gelingt. Mir hat das Buch auf jeden Fall einige vergnügliche Stunden Lesespaß gegeben.


  22. Cover des Buches Walpurgismord (ISBN: 9783969010327)
    Helmut Exner

    Walpurgismord

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    Das 80jährige Fräulein Lilly Höschen, pensionierte Oberstudienrätin, steht im Mittelpunkt dieser Harzkrimis, von denen es mittlerweile 19 Bände gibt. 

    20 Jahre nach dem Verschwinden von Amadeus Besserdichs Eltern im Hochmoor des Harzes geschehen merkwürdige Verbrechen.


    Helmut Exner, Jahrgang 1953, ist gebürtiger Lautenthaler und kennt sich in der Gegend bestens aus. Seine Liebe zum Harz ist deutlich zu spüren. Die Mischung von Spannung, Wortwitz und dem Hang zum Schrägen, macht die Originalität der Reihe aus. (Klappentext)

    Wortwitz und der Hang zum Schrägen finden sich bereits auf der ersten Seite dieses amüsanten Krimis. Fräulein Höschen (bitte Hö-schen aussprechen, um keine dummen Gedanken aufkommen zu lassen), ist nicht auf den Mund gefallen, sagt, was sie denkt und kümmert sich nicht um das Geschwätz der Leute. Dabei hat sie das Herz auf dem rechten Fleck, was sie mehrfach unter Beweis stellt. Auch die anderen Protagonisten sind authentisch beschrieben. Das gilt sowohl für Lillys Großneffen Amadeus als auch für die beiden Ermittler Kommissar Schneider (endlich mal ein Kommissar mit einem geordneten Privatleben) und seiner eher ruhigen Mitarbeiterin Gisela Berger, aus der es jedoch auch herausplatzen kann.

    Die Beschreibungen des Harzes machen Lust auf einen Besuch, wer sich dort auskennt, wird das eine oder andere entdecken können.

    Der Fall ist sehr kompliziert und offenbart eine große kriminelle Energie. Natürlich gibt es die eine oder andere Wendung (wobei mir die Auflösung mit Herrn Wiebe etwas zu problemlos war), die Aufklärung ist nachvollziehbar.

    Das Cover mit dem brennenden Walpurgisfeuer passt perfekt zum Inhalt.

    Fazit: ein wirklich schräger Harz-Krimi, bei dem ich trotz mehrerer Kapitalverbrechen herzlich gelacht habe.


  23. Cover des Buches Amortentia (ISBN: 9783961112678)
    David Pawn

    Amortentia

     (36)
    Aktuelle Rezension von: die_Buecherschlange

    Es geht um den Besenbinder Sophus Schlosser aus Wernigerode, der in seiner Freizeit Tränke braut. Genau genommen Liebestränke, mit denen er Muggelfrauen in Bars abschleppt. Leider gerät er dabei an die Falsche, nämlich Heilerin Lyra Bascomb. Die verpeift ihn und Sophus wird zu 2 Monaten Amortentia verurteilt. Wird er daraus lernen und vor allen Dingen, wird er trotzdem seine große Liebe erobern können?

    Das Buch gibt einen tollen Einblick in die Zaubererwelt Deutschlands nach dem Krieg mit Voldemort. Der Leser erfährt, wie die Zauberer leben, wie sie mittlerweile zu Muggeln stehen und ob es hier auch eine Winkelgasse gibt.

    Sophus ist ein einfacher Arbeiter, der nicht gut in der Schule war (außer im Zaubertränke-Unterricht) und es deswegen nur zum Besenbinder gebracht hat. Dadurch hatte er auch nie große Chancen bei den Damen. Er ist aber trotzdem ein sympathischer und hilfsbereiter Zeitgenosse. Vor allen Dingen kommen im Laufe des Buches seine positiven Eigenschaften zu Tage und er lernt auch aus dem Geschehenen.

    Das Buch ist sehr unterhaltsam und mit ca. 250 Seiten etwas für zwischendurch. Leider gab es einige Rechtschreibfehler und manche Sätze waren etwas kompliziert, aber das hat das Lesevergnügen nicht geschmälert.

    Für Harry Potter-Fans wärmstens zu empfehlen.

  24. Cover des Buches Schattengrund (ISBN: 9783570309179)
    Elisabeth Herrmann

    Schattengrund

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Roksana

    Dieses Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen könnte, aber so war es! 

    Die Spannung ist von Anfang bis Ende kontinuierlich gestiegen und ich wurde nicht enttäuscht. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen! 

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