Bücher mit dem Tag "hallig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hallig" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Wir kennen uns nicht (ISBN: 9783946086222)
    Birgit Rabisch

    Wir kennen uns nicht

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Sweetybeanie

    Zum Inhalt: Lena Löper ist eine erfolgreiche Schriftstellerin gewesen. Und Feministin. Sie veränderte mit ihren Büchern die Welt der Frauen und das allgemeingültige Frauenbild. Zeigte, dass man nicht so sein muss, wie einen das Patriachat haben möchte. Sondern Erfolgreich. Unabhängig. Ihre Meinung und ihre Empfindungen verarbeitete sie in ihrem fiktiven Charakter Lara und wurde damit berühmt. Anderes blieb dabei auf der Strecke. Die Beziehung zu ihrer Tochter Ariane zum Beispiel. Doch nun ist sie alt und ihre Karriere ist längst vorbei. Einsam ist es in ihrem großen Haus geworden.

    Verhaltensforscherin Ariane Löper fühlt sich unverstanden. Schon seit ihrer Kindheit hat sie das Gefühl für ihre Mutter, die erfolgreiche Schriftstellerin Lena Löper, niemals gut genug zu sein. Immer nur Klotz am Bein. Ungeliebt. Doch nun bekommt sie selbst ein Kind und immer wieder blitzt die Erinnerung an ihre Mutter auf…

    Meine Meinung:

    „Wir kennen uns nicht“ – der Titel passt definitiv zu dieser Erzählung. Ariane und Lena – zwei starke Frauen. Eigentlich untrennbar miteinander verbunden und doch durch so viel getrennt.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Sicht Lenas, die von jeher das Gefühl hat, keinen Zugang zu ihrer Tochter zu bekommen. Und aus der Sicht Arianes, die als Kind um die Liebe ihrer Mutter kämpfte, bis sie irgendwann beschlossen hat, sich nicht mehr vergeblich abzumühen.

    Das Buch hat mich sehr berührt. Jede der beiden Frauen ist so gefangen in ihrer Annahme, dass sie der anderen nichts bedeutet. Und beide interpretieren in jedwede Aussage (die eigentlich nur aus Eigenschutz so schroff und abweisend geäußert werden) sofort eine Ablehnung hinein. Dabei würde eigentlich jede der beiden Frauen sich über ein Zeichen der Zuneigung freuen. Doch keine der Beiden ist bereit, das Risiko einzugehen und mit einer möglichen Zurückweisung zu leben.

    Das Buch zeigt deutlich, welche dramatischen Konsequenzen fehlende Kommunikation in Beziehungen haben kann. Und das sich daraus ein Teufelskreis entwickelt, aus dem man nur sehr schwer wieder herausfindet. Zu tief sitzen die Verletzungen und zu weit haben sich der Groll und die Wut entwickelt. Zu groß ist die Angst davor, zurückgewiesen zu werden.

    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, so ein Verhältnis zu einem meiner Kinder zu haben. Oder zu meiner Mutter. Das Buch ist mir nahegegangen, ich konnte es nach den ersten Seiten kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist offen, ehrlich und direkt. Die Autorin versteht es, die verschiedenen Orte und die Erinnerungen der Protagonisten auf eine anschauliche und lebendige Weise dem Leser nahezubringen.

    Meine Rezension findet Ihr auch unter www.buchspinat.wordpress.com

  2. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783898761444)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.046)
    Aktuelle Rezension von: AuroraM

    Interessante und gut lesbare Story.

  3. Cover des Buches Schneetage (ISBN: 9783866483750)
    Jan Christophersen

    Schneetage

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Ich habe die Erfahrung gemacht : je mehr auf dem Umschlag und Klappentext ein Buch gelobt wird, desto weniger wird es der Erwartung gerecht.

    Die Handlungen spielen einmal in den Jahren nach dem Krieg und dann um 1978 mit dem Schneechaos an der Deutsch-Dänischen Grenze.

    Gerne lese ich ein Buch, wo ein Protagonist mich mit durch die Geschichte nimmt. Jemand mit Sympathie, Humor und Tiefe. (etc.) Hier waren die Personen meist mit verhaltenen Emotionen, wo man z.B. an der Haltung des Rückens erkennen sollte, was diesen Menschen gerade bewegt.

    Okay, nach dem Krieg waren die Leute traumatisiert, machten nicht viele Worte über das Geschehene und wollten nur nach vorne schauen. Aber wie kann man das für den Leser interessant und einfühlsam nieder schreiben.

    Das ist diesem Autor nicht gelungen. Teilweise war es nur langweilig und die Suche den untergegangenen Schätzen von Rungholt lahmte sehr schnell.

    Ich habe mir mehr versprochen. Schade

  4. Cover des Buches Das Grab im Deich (ISBN: 9783426421789)
    Kari Köster-Lösche

    Das Grab im Deich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Sönke Hansens ermittelt wieder. Sein dritter Fall macht ihm ganz schön zu schaffen und er gerät natürlich mal wieder zwischen die Fronten.

    Ausgerechnet ein toter Säugling stoppt den geplanten Bau des Deichs in Langeness.

    Die Spur führt Sönke ins Reichenbad nach Föhr.

    Ein spannendes Abenteuer über Sönke Hansens der 1896 für die Halligen und Inseln zuständig ist und feststellen muss, das Menschen zwar unterschiedlich sein können aber in jedem auch ein kleines Geheimnis steckt.


  5. Cover des Buches Onno & Ontje - Plötzlich allerdickste Freunde (ISBN: 9783649669203)
    Thomas Springer

    Onno & Ontje - Plötzlich allerdickste Freunde

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Claudias-Buecherregal
    Onno liebt seine Ruhe. Daher lebt er zurückgezogen als Fischer mit seiner Frau Olga auf einer Hallig mitten im Wattenmeer. Eines Tages wird er jedoch seekrank, daher muss seine Frau aufs Meer hinausfahren. Er bleibt zurück und genießt die Stille, bis eine Sturmflut ihm einen Besucher beschert – einen kleinen Otter. Nachdem dieser Onno nicht mehr von der Seite weicht und Onno feststellt, dass seine Anwesenheit ihn erstaunlicherweise gar nicht stört, tauft er ihn auf den Namen Ontje und es ist der Beginn einer Freundschaft.

    Als Schleswig-Holsteinerin liebe ich Geschichten, die an der Küste spielen. Onno ist ein typischer norddeutscher Einsiedler, der gerne seine Ruhe hat und nicht viel redet. Trotzdem ist er sympathisch und taut während der Handlung langsam auf. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich bei dem Buch tatsächlich um einen Auftakt einer Reihe handelt, dass also die beiden Freunde geworden sind und kleine Abenteuer zusammen überstehen werden. Anbei eine Übersicht über die Bände:
    Band 1 - Plötzlich allerdickste Freunde
    Band 2 - Ein Freund hilft dem anderen. Immer!
    Band 3 - Der größte Freund auf der Welt
    Band 4 - Freunde sind das schönste Geschenk (erscheint Sept 2019)

    Illustriert wurden die ersten beiden Bände von Matthias Derenbach, danach von Alexandra Langenbeck. Derenbachs Stil würde ich eher als etwas weicher beschreiben, bei Langenbeck sind die Zeichnungen eher gestochen scharf und dadurch etwas detailliert, was mir persönlich etwas besser gefällt. Trotzdem sagen mir auch diese Zeichnungen sehr zu. Interessant ist es, dass es auf jeder Seite neben der eigentlichen Handlung noch reichlich Meeresbewohner zu entdecken gibt, die nicht unbedingt realistisch dargestellt werden. So spielen Krebse Karten oder Pirat auf einem Papierboot – aber es macht Spaß diese humorvollen Details zu entdecken.

    Das Buch hat eine Größe von ca. 26 x 30 cm, ist durchgängig farbig illustriert und hat eine Vorleseempfehlung für drei- bis sechs-jährige Kinder. Es besitzt relativ viel Text, wodurch das Buch eben schon eine komplexere Handlung beschreiben kann.

    Fazit: Ein toller Auftakt für eine Nordseegeschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, die absolut kindgerecht ist und viel zu entdecken bietet.

  6. Cover des Buches Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1) (ISBN: 9783864931307)
    Greta Henning

    Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)

     (158)
    Aktuelle Rezension von: ourbooksoflife

    BUCHTITEL: Halligmord
    AUTORIN: Greta Henning
    VERLAG: Ullstein
    ISBN: 9783864931307
    SEITENZAHL PRINT: 272
    REIHE: Minke van Hoorn
    BAND: 1 von 3

    KLAPPENTEXT:
    Ein mysteriöser Mord vor der idyllischen Nordseeküste und eine Hallig voller Geheimnisse – willkommen in der Welt von Ermittlerin Minke van Hoorn!

    Ein herbstlicher Sturm an der friesischen Küste fördert ein düsteres Geheimnis zutage: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote? Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin und erst seit kurzem als Kommissarin zurück in ihrer friesischen Heimat, hat bei ihrem ersten Fall eine harte Nuss zu knacken. Denn die beiden alteingesessenen Familien auf Nekpen wollen von dem Skelett unter der grünen Halligwiese nichts gewusst haben. Jeder kennt jeden, einige benehmen sich merkwürdig, friesisches Schweigen liegt über dem Fall. Dann verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen, und längst vergangene Ereignisse scheinen plötzlich ihre Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...

    MEINE MEINUNG:
    Es handelt sich um den ersten Teil der Reihe "Minke van Hoorn".

    Die Kommissarin Minke van Hoorn tritt auf den Halligen in der Nordsee in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters Michael Hoorn der vorher dort Kommissar war.

    Im ersten Fall muss Minke einen Mord aufklären, der schon vor einigen Jahrzehnten passiert ist und damals gar nicht als dies eingestuft worden ist. Auch um eine Entführung muss sie sich plötzlich kümmern. Beides wäre ja nicht so schlimm, wenn sich nicht auch noch ein schrecklicher Herbststurm angekündigt hätte...

    Durch die regelmäßigen Rückblenden lernt man Stück für Stück den Grund für den Mord kennen, aber auch die Hallig Bewohner lernt man so Stück für Stück kennen.

    Der Schreibstil und die Handlung hat mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen, da das Buch wahnsinnig spannend ist.

    Ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist, obwohl es so viele Tatverdächtige gab und ich diese beim Lesen Stück für Stück kennen lernen konnte.

    Zum Schluss wurde ich dann aber dennoch überrascht.

    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

    Überblick der Reihe "Minke van Hoorn":
    Teil 1: Halligmord
    Teil 2: Halligzorn
    Teil 3: Halliggift

  7. Cover des Buches Sturmläuten (ISBN: 9783404174720)
    Nina Ohlandt

    Sturmläuten

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Jaing

    Das Buch hat mich überzeugt, war stets spannend und die Story war nicht vorhersehbar.

    Es gab einige aus meiner Sicht unnötige Dinge, so etwa die ganzen Foltergeschichten.

  8. Cover des Buches Die Farbe des Nordwinds (ISBN: 9783453426252)
    Klara Jahn

    Die Farbe des Nordwinds

     (66)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    So richtig zu Hause war Ellen dank ihrer „wanderlustigen“ Mutter nie irgendwo und so fällt es ihr zunächst schwer nach einer gescheiterten Beziehung gekoppelt mit dem Verlust ihres Jobs einen Neustart zu wagen. Doch dann traut sie sich an einen Ort ihrer Kindheit zurückzukehren, der ihr zugleich Ruhe aber auch ein Gefühl des Nachhausekommens vermitteln soll. Angekommen auf der Hallig versucht sie dort anzuknüpfen, wo sie vor Jahren gezwungen war, aufzuhören. Doch ihre einstige "Schwester" Liske macht es ihr nicht gerade leicht …

    Auch zweihundert Jahre zuvor haderten die Menschen mit dem Leben auf der Hallig. „Halliglüd“ sind eigenbrötlerisch und stur und so tut sich der studierte Arjen schwer als er sich Gehör verschaffen zu versucht. Er will die Hallig und das Leben darauf retten, doch keiner hört ihm zu bis zu jenem ereignisschweren Tag, als es fast zu spät ist …

    Mir gefiel der Schreibstil, das schnörkellose, das ohne Kitsch auskommt, denn dafür ist kein Platz auf einer Hallig. Doch gleichzeitig merkte ich, dass mich das Buch, je länger ich darin las, fast selbst ein wenig deprimiert machte. Kennt ihr das? Auf der einen Seite könnt ihr kaum aufhören zu lesen und auf der anderen Seite seid ihr froh, wenn die letzte Seite gelesen ist? Alles in allem jedoch hat es mir gut gefallen, denn Klara Jahn, auch bekannt unter ihrem richtigen Namen Julia Kröhn, schafft es ganz wunderbar und authentisch die Stimmung rüberzubringen, die auf einer Hallig herrschen muss. Ich bin mal wieder neugierig geworden auf einen eigenen Besuch auf einem dieser eigenwilligen Fleckchen Erde. Vielleicht werde ich mir diesen Traum ja eines Tages mal erfüllen. Von mir gibt es vier von fünf Sternen verbunden mit einer Leseempfehlung, denn bei mir hat definitiv die Sogwirkung überwogen …

  9. Cover des Buches Die Farbe des Nordwinds (ISBN: 9783837155228)
    Klara Jahn

    Die Farbe des Nordwinds

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Ich liebe die Nordsee in all ihren Erscheinungsformen, egal ob in den Niederlanden, Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder Dänemark. (An der britischen, schwedischen oder norwegischen Nordseeküste war ich leider noch nicht.) Ich mag sie in allen Jahreszeiten, auf dem Festland, auf den Inseln oder auf den Halligen. Sie ist einfach mein Lieblingsmeer.

    Mit "Die Farbe des Nordwinds" habe ich mich meinem Seelenmeer sehr nahe gefühlt. Ich bin abgetaucht in diese Geschichte von Wasser, Wind und Land, von Brüdern und Schwestern, Stürmen und Wattwanderungen, von Heimat in der Fremde und dem Fremdsein in der Heimat. Es gibt zwei Erzählebenen, die Gegenwart wird von Britta Steffenhagen gelesen, die Vergangenheit von Torben Kessler und beide machen das großartig!

  10. Cover des Buches Der Mann auf der Hallig (ISBN: 9782919804962)
    Anna Johannsen

    Der Mann auf der Hallig

     (43)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa

    Der vierte Fall für Lena Lorenzen und Joahnn Grassmann.
    Die Leiche von Klaas Rieckert wird auf einer Sandbank gefunden. Bei drei weiteren Morden wird ebenfalls die DNA von dem Toten gefundne, die allerdings schon 10 Jahre zurück liegen.
    Ich habe bereits die anderen Fälle von Lena Lorenzen gelesen, dieser hat mir nicht so gut gefallen. Die handlungen waren zum Teil voraussehbar und es erschien mir alles sehr leicht, zu leicht.
    Besonders gut haben mir allerdings die Beschreibungen von Land und Leute gefallen, so dass an sich sehr gut in das Buch und die Personen beim Lesen hineinverstezten konnte.

  11. Cover des Buches Meer Morde (ISBN: 9783453356740)
    Michael Koglin

    Meer Morde

     (4)
    Aktuelle Rezension von: CreativeRabbit
    Erfrischend unblutig, trotzdem spannend. Für mich mal was völlig anderes!
  12. Cover des Buches Himmel über der Hallig (ISBN: 9783746634234)
    Lena Johannson

    Himmel über der Hallig

     (15)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa
    Lea ist Kunsthistorikerin und forscht auf der Hallig Hooge nach der Jesus Figur. DAs Leben und die Leute auf der Hallig gefällt ihr und sie erholt sich nach schwerer Krankheit auf der Hallig. Um so bestürzter ist sie, als ihr Zeit dort um ist und sie wieder nach Hause nach Dortmund muss. Doch sie wird zurück kommen.
  13. Cover des Buches Das Haus auf der Insel (ISBN: 9783955207755)
    Anke Cibach

    Das Haus auf der Insel

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Buecherratte_Svetlana
    Auf dieses Buch bin ich durch Zufall gestoßen und habe es als Mängelexemplar erstanden.
    Mir gefiel das Cover auf Anhieb und auch die Geschichte sprach mich an.
    Nur leider rückte die erwähnte Flaschenpost vom Rückentext - meiner Meinung nach - immer weiter in den Hintergrund und war kein großer Bestandteil mehr dieser Story. Leider. Ich freute mich auf Romantik ala Nicholas Sparks...

    Punkten konnte die Geschichte aber durch symphatische Figuren, lustige Dialoge und peinliche Vorfälle.

    Aber worum geht es?
    Die nach Hamburg gezogene Nele hat momentan kein Glück in ihrem Job als Designerin. Sie hat zu ausgefallene Ideen für den Markt und kündigt daraufhin ihre Arbeit.
    Unglücklich fährt sie zurück in ihre alte Heimat. Die Hallig. Dort leben ihre Eltern und ihr bester Freund aus Kindertagen: Enno.
    Zurück in ihrer Heimat findet sie am Meer eine Flaschenpost.
    Nele's Neugier ist geweckt und sie schickt eine E-Mail zu jener Adresse, die auf dem Brief in der Flasche gekritzelt ist. Aber zunächst antwortet niemand...

    Der Schreibstil ist leicht. Die Abschnitte im Buch lesen sich flüssig. Großartig Spannung ist nicht zu erwarten, dafür aber Humor und viele Gefühle.
    Wer Lektüre für den Strand sucht, ist hier gut bedient.

    Fazit:
    Das Buch plätschert daher, ist leicht und schnell zu lesen und enthüllt am Ende ein unerwartetes Geheimnis.
    Ein Stern ziehe ich ab, weil ich mehr erwartet habe, als mir geboten wurde.
  14. Cover des Buches Wintergäste (ISBN: 9783423254151)
    Sybil Volks

    Wintergäste

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Inge Boysen ist tot. Ihre Kinder und die Enkel machen sich auf den Weg nach Hause. Es ist kurz nach Weihnachten und man hat sich schon lange nicht mehr gesehen und schon gar nicht im Elternhaus. Die Meldung ihres Todes war eine Falschmeldung und so versammeln sich alle mit der Mutter im Haus. Das Wetter draußen tobt und es schneit immer mehr. Drei Generationen sind jetzt im Haus versammelt und jeder verbindet mit dem Haus etwas anderes und manches möchte man für immer verdrängen, für immer vergessen oder man will es endlich klären. Das Haus wird eingeschneit, der Strom fällt aus und man sitzt fest und muss sich stellen. Den Gefühlen, dem Hass, den Problemen, den Wünschen  und Hoffnungen, dem Tod und der Familie. Jeder für sich, alle gemeinsam.
    Der Plot mit dem einschneien ist alles andere als Neu, aber der Verlauf und die Familiengeschichte schon. Sybil Volks schafft es, dass es kein Kitschroman ist, sondern ein Roman mit viel Gefühl, Herz und vor allem Tiefgang. Es gibt tolle Momente und viele einzelne Schicksale, die dann doch alle in das Haus der Familie gehören. Ein wunderbares Buch im Haus hinter dem Deich.

  15. Cover des Buches Wintersonnenmädchen (ISBN: 9783746796024)
    Abigail Rook

    Wintersonnenmädchen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Uhtreds-Girl

    Die Geschichte war tatsächlich ganz anders, als ich es erwartet hatte. Der Schreibstil erinnert an Cornelia Funke und am Anfang scheint es auch eine Art Tintenherz-Geschichte zu sein. Doch sie wird düsterer und am Ende fällt das Fantasiegebilde in sich zusammen.

    Ich war schockiert und gebe doch 5 Sterne, denn ich fand das Ende logisch und konsequent, auch wenn es sicher nicht jedem zusagt.

  16. Cover des Buches Schneegestöber - Oder: Der Tag, als Oma Grizabella verschwand (ISBN: 9783649667827)
    Patricia Schröder

    Schneegestöber - Oder: Der Tag, als Oma Grizabella verschwand

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Lesemama

    Zuerst ein paar Worte zum Inhalt.
    Leonie verbringt in diesem Jahr mit ihrer Familie die Weihnachtsfeiertage auf einer Hallig bei ihrer Tante. Außerdem sind noch die anderen Geschwister von Leonies Papa eingeladen. Sogar Oma Grizabella ist mit dabei. Als sie allerdings plötzlich verschwunden ist, nimmt das Fest eine ganz andere Wendung ...

    Meine Meinung:
    Ich finde schon alleine das Cover unglaublich schön, dann natürlich der unverwechselbare Schreibtisch von Patricia Schröder, die es immer wieder schafft eine besondere Stimmung in ihre Kinderbücher zu packen. Genau die richtige Mischung aus Freundschaft, Spannung und erster zarter Liebe. So macht es Spaß ein Buch zu lesen. In diesem Fall Jam noch die besondere Atmosphäre von der einsamen Hallig und dem vielen Schnee dazu. Einfach nur bezaubernd.

    Fazit:
    Eine wunderschöne Geschichte für die Vorqeihnachtszeit, die mich wunderbar unterhalten und verzaubert hat. Ich kann sie nur weiterempfehlen.

  17. Cover des Buches Der größte Freund auf der Welt (Onno und Ontje 3) (ISBN: B078N9MY6M)
    Thomas Springer

    Der größte Freund auf der Welt (Onno und Ontje 3)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Band 3 der wunderbaren Geschichten um Onno und Ontje

    Thema Freundschaft und Eifersucht
    Unsere Lesekinder und auch wir Erwachsene sind grooooße Onno & Ontje Fans. Um so erfreuter waren wir, dass das Jahr 2018 gleich mit einer neuen Geschichte eingeläutet wird. Besser kann das Jahr eigentlich kaum beginnen.
    Auch dieses Mal erzählt Thomas Springer wieder eine anrührende sehr besondere Freundschaftsgeschichte in der auch immer wieder Sachinformationen zum Lebensraum Watt und Hallig eingebunden werden.
    Gleich zu Beginn lernen wir wieder jede Menge Meeresbewohner kennen.
    Skizzen von Steinbutt, Heringshai, Seenadel oder auch Scholle und Taschenpicker lassen uns stauen. Es gibt schon merkwürdige Gesellen unter Wasser.
    Für alle die Onno und Ontje noch nicht kennen ( immerhin ist dieses schon Band 3) 
    Onno ist ein "alter" Fischer, der mit seiner Frau Olga auf einer Hallig lebt. Seit Onno eines seekrank wurde und nicht mehr aufs Meer  zum fischen raus fahren kann nimmt Olga diesen Part ein und Onno versorgt Haus und Hof. Er liebt das einsame Leben ohne Störungen und Aufregungen doch dann steht plötzlich Ontje, ein kleiner gestrandeter Otter, vor ihm. Es war ein langer Weg der Annäherung, denn so schnell schließt der alte Seebär mit niemandem Freundschaft, erst recht nicht wenn dieser jemand ihn in seiner Ruhe stört. Die beiden erleben viel mit einander und sind wirklich dicke Freunde geworden, ihr Leben ist perfekt bis
    und nun beginnt unsere Geschichte:
    "Der größte Freund auf der Welt"
    Nachdem die beiden Olga verabschiedet hatten, die wieder mit dem Boot zum Fischen heraus führ schauen sie ihr noch eine Weile aus ihrem gemütlichen Strandkorb nach.
    Es ist Abend und Onno möchte nur noch ins Bett. Ontje hin gegen steht der Sinn mehr nach "Blödsinn machen".
    Wenigstens ein klein wenig.
    Während Onno es sich schon einmal im Bett gemütlich macht putzt der kleine Otter ausgiebig seine Zähne und hat dabei sichtlich viel Spaß. Ein klein wenig Blödsinn machen muss einfach sein.
    Am nächsten Morgen werden die beiden von der aufgeregten Zieglinde aus dem Bett geholt. Während Onno sich noch aus dem Bett müht ist Onno schon an der Tür um nach zu schauen was Zieglinde so in Aufruhe versetzt hat.
    Draußen ist so richtiges Schietwetter, es weht ein heftiger Wind und es regnet. An so einem trüben Tag bleibt man besser im Bett doch was Ontje draußen entdeckt ist dann doch einen Blick wert.
    Sie haben Besuch. Unfreiwilligen, großen, sehr großen Besuch. Ein Wal ist gestrandet und nun ist Ebbe und er kann nicht zurück ins Wasser. Gut nur das es regnet den Wale brauchen stets feuchte Haut.
    Mittlerweile hat auch Onno den Weg zum Wal gefunden. Ontje freut sich sehr über den Gast und versucht auch gleich mit ihm in Kontakt zu kommen. Sogar Heringssalat bringt er ihm. Nur leider mögen Wale keinen Heringssalat. Es ist wirklich rührend wie sich der kleine Otter um den riesen Koloss kümmert und auch Onno tat alles damit es dem Gestrandeten gut ging. Nach einigen Stunden wurde das Ontje jedoch etwas zu viel kümmern und Interesse zeigen von Onnos Seite und er wünschte sich, das der Besuch doch nun endlich wieder verschwinden könnte. Leider war die nächste Flut nicht so hoch als das es gereicht hätte den Wal wieder hinaus aufs Meer zu tragen und so musste er wohl oder übel weiter am Strand ausharren in der Hoffnung, dass die nächste Flut mehr Wasser mit sich brachte und der Wasserpegel höher.
    Nur zu dumm, das  nun ausgerechnet der Regen aufhörte und die Sonne heiß auf den Planeten prallte.
    Onno tat alles um den Wal feucht zu halten. Das bedeutete aber auch er kümmerte sich noch mehr um den Gast, was wiederum Ontjes Eifersucht schürte.
    Wenn sich keiner um ihn kümmert musste er eben wieder etwas alleine machen. Und was machen kleine Otter am liebsten?
    Richtig! Blödsinn.
    Was Ontje anstellt verrate ich hier noch nicht, nur so viel sein  verraten, es ist recht gefährlicher Blödsinn. Gott sei Dank rettet Onno den kleinen Otter noch rechtzeitig, echte Freunde sind eben immer zur rechten Zeit am richtigen Ort.
    Während Ontje so in Onnos Armen liegt , sicher und geborgen erzählt der Kleine traurig von seinen Gefühlen. Doch Onno wäre nicht Onno wenn er seinem Freund nicht verstehen würde. Einfühlsam geht er auf ihn ein schließlich sind sie allerbeste Freunde.
    Aber der Wal braucht ihre Hilfe soviel ist klar.
    Ob es den beiden Freunden gelingen wird ihren Besuch wieder ins offene Meer zu bringen?
    Ihr werdet es erst erfahren wenn  ihr selbst zum Buch greift.
    *
    Eine tolle, sehr einfühlsame Geschichte, die uns aber auch ganz nebenbei einmal mehr einige Sachinformationen zum Thema Meer ( Ebbe und Flut) und den Walen vermittelt.
    Witzig sind die kleinen Geschichten, die die Illustrationen am Rande erzählen. Sei es die im Sturm wehende Baumkrone, die aussieht wie ein Fisch ( gab es auch schon in Band 1) oder Ontjes Zähneputzaktion.  Die kleinen Tiere wie Krebse Schnecken &  Co oder der Vogel mit langem Schnabel der es sich in Onnos Strumpf auf der Leine gemütlich gemacht hat. Lauter kleine Details die das Buch noch lebendiger machen.
    In jedem Bild ist viel zu entdecken.
    Ein wenig erstaunt waren unsere Lesekinder über das Coverbild. Während auf dem ersten und zweiten Buch Onno und Ontje im Fokus standen nimmt der Wal dieses Mal viel Raum ein. Das ist wohl dem Thema geschuldet doch irgendwie vermissten die Kinder das große Bild des bärtigen Onno.
    Ich weiß  nicht wie man es hätte anders lösen sollen aber ich muss zugeben mich hat es auch etwas befremdet.
    Irgendwie anders als bei Band 1 und 2 halt.Die Geschichte ist wieder toll und die Illustrationen eigentlich auch aber irgendwie sind sie leider in ihrer Farbigkeit dieses Mal etwas anders. Sie strahlen nicht so sehr wie in den ersten beiden Büchern. Des Rätsels Lösung für unsere Irritation:Der Illustrator ist ein anderer!
    Fazit:Es ist ein tolles Buch, dessen Geschichte von Eifersucht und Freundschaft einfühlsam und witzig transportiert wird. Die Kinder und wir Erwachsenen lieben den bärtigen eigenwilligen Onno und den kleinen munteren, gern Blödsinn machenden Ontje und hoffen es wird noch viele weitere Geschichten geben. 
    Wenn wir uns etwas wünschen dürften würden wir gerne wieder die Bilder von Matthias Derenbach sehen.

  18. Cover des Buches Halligbahn (ISBN: 9783933178251)
    Hanne-Ruth Rüsen

    Halligbahn

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Merle_F
    Halligbahn, Hanne-Ruth Rüsen/Johann Petersen Wolfgang Herdam Fotoverlag, 70 Seiten 24,80 Euro „Auf Oland ist es schön. Man kann Baden, Wattwandern, Vögel gucken, die Ruhe genießen – aber das allertollste war die Lorenfahrt!“ So werden viele heimgekehrten Touristen von ihrem Urlaub in die Halligwelt den Daheimgebliebenen berichten. Keine Fähre, sondern eine Lore bringt die Gäste zu ihrem Urlaubsdomizil. Aber was ist das, eine Lore? Für die Halligen Oland und Nordstrandischmoor und in Teilen für Langeness ist die Lorenbahn die einzige regelmäßige und zuverlässige Verbindung zum Festland. Mit Loren werden Küstenschutzbaustoffe, Gäste, Post, Öl, Mülltonnen, Heuballen und Umzugskartons transportiert. Was uns als abenteuerliche Möglichkeit erscheint, Dinge zu transportieren ist – eine abenteuerliche Möglichkeit… Hanne-Ruth Rüsen zeigt mit ihren Fotos alle erdenklichen Variationen des Abenteuers „Lore“. Das ist nicht nur für erfahrene Halligfans interessant, sondern ebenso für Eisenbahnliebhaber, Kenner guter Fotografie und Technikfreaks. Fotos, einführende Begleittexte und launige Kurzkommentare zu den Bildern beschreiben nicht nur pittoreske Situationen, sondern auch handfeste Details zum Thema Lorenbau und ihre Funktionsweise. Historische Aspekte werden anhand alter Postkarten und Abbildungen dargestellt. Kern des Buches sind aber Hanne-Ruth Rüsens großartige Fotografien. Die Bildautorin besticht mit einem scharfen Blick für das Detail und die Situation und einer sehr schönen Bildgestaltung. Ihre Fotos erfassen immer das Wesentliche und führen den Betrachter direkt zum Punkt. Der Wolfgang Herdam Fotoverlag hat das erkannt und verlegt die Fotos in passender Form. Kein Schnickschnack verunstaltet die Seiten, die Bilder sind relativ dicht gepackt (teilweise vier Fotos auf einer Seite, immer thematisch zugeordnet), die Grundfarbe der Seiten und auch des Covers ist in schlichtem Schwarz gehalten, welches den Fotos viel Raum lässt. Die Fotografin und der Co Autor Johann Petersen sind beide Halligbewohner und so ist das gemeinsame Werk sehr authentisch. So manche kalte Stunde am frühen Morgen und einige schneeverwehte Kameralinsen haben sich gelohnt. Der Leser darf sich an Momentaufnahmen erfreuen, die nur gelingen, wenn man viel Herzblut in sein Thema legt und die Kamera quasi immer dabei hat. Dazu passen auch die liebevollen kurzen Texte zu den Bildern, die informativ und lustig sind, ohne die lorefahrenden Halligbewohner zur touristischen Attraktion zu degradieren. Dieses Fotobuch ist ein „Muss“ für alle Hallig- und Lorenliebhaber, ein Denkmal für das besondere Leben und Fahren auf den Halligen Oland und Langeness und weit mehr als nur ein Urlaubsandenken. Inhalt und Aufmachung sind den Preis rundum wert.
  19. Cover des Buches Onno & Ontje - Ein Freund hilft dem anderen. Immer! (ISBN: 9783649671541)
    Thomas Springer

    Onno & Ontje - Ein Freund hilft dem anderen. Immer!

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Claudias-Buecherregal
    Eigentlich wollten Onno und Ontje die Draisine reparieren, doch dann wird Ontje krank. Mit schlimmer Erkältung muss er das Bett hüren und Onno, der sich dann eigentlich alleine um die Reparatur kümmern wollte, muss ständig nach Ontje sehen und sich um ihn kümmern, was er aber auch gerne macht. Am nächsten Tag wird es jedoch auch nichts mit der Reparatur, denn Onno hat sich angesteckt. Also wird er von Ontje gepflegt, dem es mittlerweile wieder gut geht – denn Freunde helfen einander, auch in Krankheit.

    Dieses Kleinkinderbuch ist Teil einer Serie um den Fischer Onno und seinen Otter Ontje. Anbei eine Übersicht der Bände:
    Band 1 - Plötzlich allerdickste Freunde
    Band 2 - Ein Freund hilft dem anderen. Immer!
    Band 3 - Der größte Freund auf der Welt
    Band 4 - Freunde sind das schönste Geschenk (erscheint Sept 2019)

    Die beiden leben zusammen mit Onnos Frau Olga auf einer kleinen Hallig in der Nordsee und sind oft tagelang alleine, da Olga zum Fischen rausfährt – schließlich leidet der Fischer unter einer schlimmen Seekrankheit und kann selbst nicht mehr aufs Meer hinaus. Das Meer spielt dieses Mal gar keine übergeordnete Rolle, trotzdem ist das Setting in der Nordsee für mich als Schleswig-Holsteinerin immer wieder schön.

    Illustriert wurden die ersten beiden Bände von Matthias Derenbach, danach von Alexandra Langenbeck. Derenbachs Stil würde ich eher als etwas weicher beschreiben, bei Langenbeck sind die Zeichnungen eher gestochen scharf und dadurch etwas detailliert, was mir persönlich etwas besser gefällt. Trotzdem sagen mir auch diese Zeichnungen sehr zu. Die Tiere werden mit humorvollen Details gezeichnet, so haben diese zum Beispiel ein Fieberthermometer im Maul oder stricken einen Schal, etc.

    Das Buch hat eine Größe von ca. 26 x 30 cm, ist durchgängig farbig illustriert und hat eine Vorleseempfehlung für drei- bis sechs-jährige Kinder. Es besitzt relativ viel Text, wodurch das Buch eben schon eine komplexere Handlung beschreiben kann. Gerade in diesem Band ist mir der Humor positiv aufgefallen, der besonders durch den Wechsel (zunächst ist Ontje krank, dann Onno) und dem Umgang mit dieser Krankheitssituation in Erscheinung tritt.

    Fazit: Band zwei kann genauso überzeugen. Eine innige Freundschaft verbindet die beiden Protagonisten und so sind sie natürlich auch während kranker Zeiten für einander da. Der Humor kommt in diesem Teil nicht zu kurz und die Illustrationen bietet erneut viel zum Entdecken.

  20. Cover des Buches Sommerglück auf der Hallig (ISBN: 9783548062013)
    Lena Johannson

    Sommerglück auf der Hallig

     (14)
    Aktuelle Rezension von: hapedah

    Inselärztin Wiebke und Schwimmeister Tamme ziehen mit Wiebkes Tochter Maxi in ein gemeinsames Haus auf der Nordseeinsel Pellworm, in wenigen Monaten wollen sie heiraten. Zum Glück hat Wiebke gute Freundinnen auf der Insel gefunden, die sie bei der Planung unterstützen, denn neben Brautkleid, Hochzeitstorte und Feier muss auch die Unterbringung von Tammes griechischer Verwandtschaft geregelt werden. Ausgerechnet jetzt taucht auch noch Maxis Erzeuger Nick auf Pellworm auf und möchte seine Tochter kennen lernen......

    "Sommerglück auf der Hallig" von Lena Johannson ist eine locker-leichte Sommerlektüre, die mich beim Lesen schnell an die Nordsee entführt hat. Erst nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, habe ich erfahren, dass es bereits zwei Vorgängerbände um die sympathischen Protagonisten Wiebke und Tamme gibt, nämlich "Die Halligärztin" und "Die Liebe der Halligärztin". Doch auch ohne Vorkenntnis diese Bände konnte ich die Geschichte gut lesen, die Figuren und ihr Umfeld sind anschaulich beschrieben und auch die Vorgeschichte des Liebespaares ist ausreichend dargestellt. 

    Obwohl ich die Personen im Buch gemocht habe und besonders durch das Auftauchen der griechischen Sippe einige lustige Situationen entstanden sind, bin ich nicht wirklich tief in die Handlung hinein gekommen, für mich blieb alles nahe an der Oberfläche. Zusammenfassend ist dieser Roman für mich eine nette Geschichte für zwischendurch, auch gut als Strandlektüre geeignet, die dem Leser keine großartige Konzentration abfordert. Einen tieferen Eindruck hat sie bei mir aber nicht hinterlassen. 

    Fazit: Sommer, Nordsee, ein nicht mehr ganz junges Liebespaar und die Tücken der Verwandtschaft sind hier zu einem netten Roman verflochten worden, der sich leicht lesen lässt, dabei aber oberflächlich bleibt.

  21. Cover des Buches Die Halligprinzessin (ISBN: 9783404184910)
    Karen Elste

    Die Halligprinzessin

     (31)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Die Halligprinzessin von Karen Elste

     

    Eine Frau, ein Mann, eine Krise - soweit, so normal.

    Bei Ella kommen noch dazu: ihr Geburtstag, ein Heiratsantrag und eine Erbschaft und damit beginnt das Abenteuer Hallig.

    Die Halligprinzessin von Karen Elste ist ein Buch mit 2 Seelen, 2 Handlungssträngen, 2 Zeitebenen.

     

    Die Autorin bewegt sich zwischen blumiger Beschreibung und berührender Geschichte. Auf zwei Zeitebenen wird das Leben von Ella beschrieben, die mit ihrem langjährigen Partner ein bisschen naiv und mädchenhaft rüberkommt, sich anpasst und nicht hinterfragt bis sie eine unerwartete Erbschaft macht. Damit beginnt der wirklich spannende Teil des Buches, denn zur Warft auf einer Hallig kommen die Tagebücher der Urgrossmutter, die sehr gut das Leben ab 1938 beschreibt.

     

    Es kommt, was kommen muss: Ella besucht die Hallig, eigentlich nur um das Erbe zu besichtigen und den Verkauf abzuwickeln, aber dann hindert sie ein Land unter an der raschen Rückreise. Die geschenkte Zeit lassen sie dank der Tagebücher weit zurückreisen in ihre eigene Familiengeschichte.

     

    Die Urgrossmutter Charlotte beschreibt die bewegenden Zeiten, die arbeitsreichen Tage, die schweigsamen Halligbewohner, die Einsamkeit und schließlich die Zeiten des Krieges. Charlotte kommt aus gutem Elternhaus in Hamburg und kennt weder eigener Hände Arbeit noch Entbehrungen, aber eine persönliche Notlage verschlägt sie auf die Hallig.

     

    Jahrzehnte später verbringt die Urenkelin Ella eine Zeit auf der Hallig, sichtet das Erbe und findet unfreiwillig die Zeit ihr eigenes Leben zu hinterfragen. Hat die Beziehung zu ihrem Partner noch eine Zukunft ? Diese Frage und vor allem die Tagebücher von Charlotte sind zentraler Romaninhalt.

     

    Die Charaktere wurden bildhaft beschrieben, Keike und Charlotte, Pay und selbst Cousine Alma und Bodo wuchsen Seite für Seite ans Herz.

     

    Zwei Seelen – das ist einerseits die Geschichte um Ella, die hätte kürzer und klarer sein dürfen, die andere ist die Geschichte um Charlotte, die hätte gerne noch länger sein dürfen. Gibt es eine Fortsetzung nur über das Leben von Charlotte – ich lese sie sofort.

     

    Fazit: die Geschichte um Ella hätte gern straffer geschrieben werden können, die Geschichte der Urgrossmutter war sehr nachvollziehbar und eindrücklich beschrieben. Das Halligleben wurde erfreulicherweise nicht als verträumtes Paradies dargestellt, sondern zu Zeiten der Urgrossmutter als einfach, arbeitsreich und schnörkellos. Die fehlende Anerkennung, die raue Witterung, keine Privatsphäre bis auf ein paar Stunden Schlaf im Alkoven, die innere Zerrissenheit, das Bedürfnis nach innerer und äusserer Wärme, all das war sehr gut ge- und beschrieben.

  22. Cover des Buches Der Austernmörder (ISBN: 9783426421802)
    Kari Köster-Lösche

    Der Austernmörder

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AnjaLG87

    Ich mag die Sönke Hansen-Reihe von Kari Köster-Lösche wirklich sehr gern. Historische Krimis finde ich ohnehin toll, und dass diese hier in Norddeutschland und auf den Halligen spielen, gefällt mir als Nordsee-Liebhaberin besonders gut. Die Atmosphäre, die die Autorin dabei kreiert, ist einzigartig, so wie es ja auch die Halligen und die Ereignisse auf diesen kleinen und von der restlichen Welt abgeschotteten Fleckchen sind. Dies ist nun der zweite Band der Reihe rund um skrupellose Austerngeschäfte und rätselhafte Morde in diesem Wirtschaftszweig. Dass dieses Thema als Grundlage für die Geschichte gewählt wurde, finde ich mutig, weil sich vermutlich nur ein kleinerer Leserkreis dafür interessiert, aber ich finde es auch genauso gut und interessant zu lesen. Es ist eben einfach mal etwas ganz Anderes. Die Autorin schafft es auch wieder sehr gut, einen spannenden Kriminalfall darzustellen, dies allerdings meiner Meinung nach etwas schwächer als im - sehr starken - ersten Band.

  23. Cover des Buches Eine Halligfahrt (ISBN: 9783898160230)
    Theodor Storm

    Eine Halligfahrt

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Strandfliederblüten (ISBN: 9783426520710)
    Gabriella Engelmann

    Strandfliederblüten

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    Juliane ist 39 Jahre alt, als sie Post vom Notar ihrer Großmutter Ada bekommt, mit der sie nie Kontakt hatte. Trotzdem vererbt diese ihr ihr Haus samt zugehörigem Leuchtturm auf der Hallig Fliederoog. Nach einer großen Enttäuschung in ihrer Beziehung und der Ungewissheit, wie lange sie ihren Job in Hamburg noch haben wird, sieht sie sich die Hallig an, um anschließend zu entscheiden, ob sie das Erbe antreten soll oder nicht. Im Gegensatz zu Julianes jüngerem Stiefbruder Felix, ist ihre Mutter Hanne wenig begeistert von Adas Testament. Sie hatte nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter und bis heute kennt Juliane den Grund dafür nicht. Ihr Vater ist gestorben, als sie noch ein Baby war und seitdem herrscht Funkstille zwischen Hanne und Ada. Sie hofft nun, in der Vergangenheit ihrer Großmutter endlich mehr zu erfahren. Angekommen auf Fliederoog, ist Juliane wie verzaubert von der unvergleichlichen Natur der Nordseeküste und von den Ausblicken und Einblicken, die man nur auf einem Leuchtturm erleben kann. Und im kleinen Haus ihrer Großmutter findet sie Nachrichten, Briefe und Hinweise, die vermuten lassen, dass Ada gehofft hat, ihre Enkelin würde den Weg auf die Hallig finden und sich dort, im Einklang mit der Natur, ebenso wohlfühlen wie sie. Ob Juliane auf Fliederoog wieder zu sich finden und bereit sein wird, ein völlig neues Leben zu  beginnen? 

     

    "Es gibt nur eine wichtige Zeit, und die ist jetzt."   

     

    Ein Zitat des Zen-Buddhisten Thich Nhat Hanh. Das trifft sehr gut ein großes Thema dieses Romans. Es geht um Achtsamkeit, sich selbst gegenüber, aber auch im Umgang mit den Menschen in seinem Umfeld.

    Sehr anschaulich erzählt die Autorin Julianes Geschichte. Von der gestressten, rund um die Uhr arbeitenden Redakteurin, die kurz vor einem Burn Out steht, zur Halligbewohnerin und Leuchtturmbesitzerin. In der Natur der Nordseeküste lernt sie, jede Minute ihres neuen Lebens zu schätzen und auszukosten, sich an Kleinigkeiten zu erfreuen, wie dem blühenden Strandflieder. Nicht ständig telefonisch erreichbar zu sein, einfach mal nur aufs Meer zu "starren".

     

    Juliane war mir gleich sympathisch, obwohl ich sie in Bezug auf Oliver zu Anfang schon ein wenig naiv fand. Aber so ist das mit der Liebe ;-)  Zum Glück hat sie ja die Kurve gekriegt. Und sie gibt nicht auf, krempelt ihr Leben um und scheut auch keine Konfrontationen.

    Das Buch ist in der Ich-Form aus ihrer Perspektive geschrieben, so dass man immer nah am Geschehen ist. Die lebendigen und anschaulichen Beschreibungen der Hallig und auch der Umgebung haben mir sehr gut gefallen.


    Ich sehe "Strandfliederblüten" gar nicht als naiv oder Eso-Märchen an, wie Gabriella Engelmann im Nachwort schreibt. Gerade in der heutigen Zeit, in denen sich das Leben vieler Menschen überwiegend in den sozialen Medien abspielt, ist die Geschichte leider sehr authentisch. Wenn ich alleine daran denke, wie viele Leute draußen unterwegs sind, die permanent auf ihr Smartphone starren... einfach gruselig. Sie bekommen nichts von ihrer Umwelt mit, haben kein Auge, kein Gefühl mehr für ihre Umgebung, für die Natur und können sich nicht über Kleinigkeiten freuen. Das ist doch einfach nur traurig. Ich bin froh, dass ich nicht so aufgewachsen bin und auch nicht so lebe.

     

    Das Buch ist "Ein Gefühl wie Nach-Hause-Kommen" steht über dem Klappentext und das kann ich bestätigen. Eine perfekte Urlaubslektüre, aber natürlich auch für Zuhause. 

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