Bücher mit dem Tag "haben"
28 Bücher
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.809)Aktuelle Rezension von: insanebookpersonTitel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Autor: John Green, Verlag: DTV, Seiten: 288, Einzelband
Was euch erwartet: Contemporary Romance, Friends to Lovers, Grief, Survival
Opinion: Let me start by saying that I liked this book and I was close to loving it but it did not quite reach that state yet. I cannot specifically say what I did not like except that for me the dialogue felt off at times. Additionally, the feelings could not quite reach me, maybe due to the fact that I already knew how it would end, I still rated the book 3,75 Stars.
Trigger Warnings: Vomit, Alcoholism, Cancer, Death, Medical Content, Terminal Illness, Alcohol and Grief
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.090)Aktuelle Rezension von: Nephilimleser»Es gab drei Dinge, deren ich mir ganz sicher war: Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm - und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war - dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt.«
"Und der Löwe verliebte sich in das Lamm. Was für ein dummes Lamm. Welch masochistischer Löwe."
Dies sind Zitate, die sich Fans tätowieren ließen. Und es gibt nur 2 Seiten bei der Twilight-Reihe. Die einen hassen sie, die anderen lieben sie.
Ich gehöre zur Kategorie, ich liebe sie.
Zum Inhalt:
Bella Swan zieht zu ihrem Vater in die nordamerikanische Kleinstadt Folks. Sie findet an ihrer neuen Schule gleich ein paar Freunde. Dort fällt ihr eine seltsame Familie auf-die Cullens. Sie sind alle wunderschön, bleiben aber unter sich. In Bio sitzt sie neben einem der Cullens-Edward. Er scheint sie zu hassen. Bella geht ihm so gut es geht aus dem Weg. Bis zu dem Tag, als sie bei Glatteis fast auf dem Parkplatz der Schule überfahren worden wäre. Wenn Edward sie nicht gerettet hätte.
Bella findet auch über ihren Freund Jacob, eine Quileute, heraus, dass Edward ein Vampir ist. Und in sie verliebt ist.
Ich finde den Band immer noch gut geschrieben und einen guten Einstieg in die Reihe. Stephenie Meyer hat die Spannungskurve meiner Meinung nach gut aufgebaut und die Beschreibung der Charaktere finde ich gut. Wer wünscht sich nicht so einen Vampir. Den Einfluss der Mormonen, denen sie angehört, merkt man an Edwards Tugenden. Hat mich aber nie gestört. Es passt perfekt.
- Aldous Huxley
Schöne Neue Welt
(1.166)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEine Welt zwischen Kasten und Zwang. – Leben wollte ich da nicht.
Inhalt: In einer zivilisierten Welt, wo Menschen nicht geboren werden, sondern nach Bedarf gezüchtet. Kinder werden so konditioniert, wie man sie braucht, und gegen schlechte Gefühle gibt es Drogen. – In dieser Welt gibt es aber noch immer Individualisten. Diese werden auf Inseln weg gesperrt. – Doch einer wehrt sich. Bringt so genannte Wilde mit nach London. Kurzer Ruhm ist der Lohn, doch trotzdem muss er London verlassen.
Und der Wilde? Der kommt mit den ganzen Regeln und erzwungenen Gemeinschaftszeiten so gar nicht klar. Er springt am Ende über die Klinge ...
Fazit: Dystopien können wirklich gut sein. Zumindest dann, wenn sie gut gemacht sind. Zumindest habe ich mir das versprochen, als ich mir den Klappentext dieses Werkes durchgelesen habe. – Ich habe dieses Buch aus der Onleihe und bin mehr als froh, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe.
Von der Story her war hier in jedem Fall Potential da. Da war ein Kastensystem, Menschen, die nicht geboren, sondern in Flaschen gezüchtet und dekantiert werden. (Das kannte ich bisher nur von Wein.) Und darin lebten nun Menschen, die maßgeschneidert waren und mit Drogen glücklich gehalten wurden. – Nur einer wollte sich nicht wirklich in das System fügen. Vollkommen logisch, dass das Probleme geben muss.
Was ich jetzt nicht so toll fand, war der Stil, in dem die Story erzählt wurde. Weit ausholende Gedankengänge haben mich immer wieder raus katapultiert und den Faden verlieren lassen. Dann habe ich eine Weile nicht wirklich folgen können, bis ein Aufhänger kam, mit dem ich wieder etwas anfangen konnte.
Die Welt allerdings, in der die Story spielt, war sehr gut durchdacht. Der Hörer hat etwas über Regeln und Konformitäten erfahren. Über Verhaltensweisen, die sich schicken, oder eben nicht. Und auch über menschliche Abgründe. Die waren in diesem Fall aber verwirrend, denn bei uns gelten die als normal.
Ich bin hin und her gerissen, was ich dem Werk für eine Bewertung geben soll. Die Story war super, aber die Verpackung so ganz und gar nicht meins. – Hinzu kamen bei mir noch die vielen Namen. Und das mit meiner Namensschwäche. Auch da bin ich stellenweise nicht nachgekommen.
Das Ende hat mich dann auch mehr als enttäuscht. Ein Happy End sieht definitiv komplett anders aus. – nein, wo wirklich toll war das buch nicht. Wirklich gut, das ich dafür kein Geld bezahlt habe.
Empfehlen kann ich das Buch nicht so wirklich. Der Stoff hätte so viel Potential gehabt und dann ist das so kaputt geschrieben. Jede spannende Szene ist mir philosophischer gram ... keine Ahnung, was ich davon halten soll.
Na ja, die Sternebewertung spricht wohl Bände. Da hat es der Autor wohl zu gut mit seinem Wissen gemeint. Vielleicht gibt es doch Leute, die so etwas mögen. Ich persönlich fand es nicht prickelnd. Eher ein Fail.
- Cecelia Ahern
Das Jahr, in dem ich dich traf
(384)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Roman von Cecelia Ahern. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.
Klappentext:
Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.
Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.
Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.
Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.
Meinung:
Ich habe wohl einfach kein Glück mit Büchern von Autoren die ich zum ersten Mal lese.
Das Buch war im Grunde ganz okay – weder schlecht noch gut. Es ist eine ruhige Geschichte, ohne unnötige und aufgebauschte Dramen, und zwischendurch auch sehr lustig. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Thema Freundschaft, was meiner Meinung nach immer ein sehr schönes Thema. Trotzdem ist das Buch aber eben auch spannungslos, denn die Geschichte dümpelt nur vor sich hin, und langatmig.
Obwohl die Charaktere eher blass und wenig Tiefgang hatten, hat es dennoch für die Geschichte ausgereicht und im Laufe der Geschichte entwickeln sich beide Hauptcharaktere weiter. Das war schön. Am liebsten mochte ich jedoch Heather – Jasmines ältere Schwester mit Down-Syndrom. Sie brachte frischen Wind in die Sache und war einfach großartig. Die Probleme der Protagonistin waren für mich nicht nachvollziehbar – ich hätte ja beispielsweise überhaupt nichts dagegen ein Jahr ohne Arbeit durchzuhalten, bei fortlaufender Lohnzahlung. Das wäre ein Traum. Aber gut sind wir alle unterschiedlich und nicht alle gleich.
Der Schreibstil an sich war leicht und man flog nur so durch die Seiten. Gleichzeitig war es jedoch wahnsinnig verwirrend, dass Jasmine von ihrem männlichen Nachbarn immer als "Sie" spricht (bspw. "Dann sehe ich Sie…", "Sie tun das…", etc.). Da kapier ich nicht, warum ständig diese Anredeform benutzt wird. Ist das pure Absicht oder ein Übersetzungsfehler?
Fazit/Empfehlung:
Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da es für mich einfach zu langweilig war.
Dennoch wurden Themen angesprochen, die gut waren und eine schöne Botschaft enthielten. Ebenfalls war es schön zu lesen, wie sich Jasmine und Matt gleichzeitig auffangen.
- Nora Roberts
Frühlingsträume
(482)Aktuelle Rezension von: frauschulze_hoppe_liest"Frühlingsträume", der erste Band aus Nora Roberts Jahreszeiten-Zyklus, ließ sich locker-leicht lesen und passt von daher super zum Frühlingsbeginn. Ich hätte mir ein kleines bisschen mehr Tiefgang erhofft und hätte auch gerne mehr über die Hochzeitsagentur der Freundinnen erfahren. Die Liebesgeschichte war ganz süß, alles in allem blieb mir die Geschichte allerdings zu oberflächlich, was aber vermutlich zu erwarten war. Ein wohliges Lesegefühl konnte sie dennoch in mir auslösen, genauso wie Neugier darauf, wie es wohl mit den Freundinnen weitergeht.
- Kai Meyer
Asche und Phönix
(595)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas Cover ist eigentlich ganz schlicht gehalten. Man sieht eine Stadt und darüber einen bewölten Himmel. Die Farben sind ziemlich dunkel. Das Ganze wirkt bedrohlich.
Der Schreibstil ist wie gewohnt bei Kai Meyer. Die Kapitel sind nicht zu lang.
Die Geschichte ist eigentlich gut strukturiert. Die Jagd zieht sich durch das Ganze Buch. Es ist teilweise sehr gewaltvoll, deshalb hat es mich am Ende gewundert, dass Libertic so Gewaltlosigkeit getötet wird. Schön finde ich die Liebesgeschichte zwischen Ash und Parker. Sie entwickelt sich eigentlich ziemlich schnell.
Die Protagonisten sind etwas undurchsichtig am Anfang, aber dann lernt man sie schnell kennen und lieben.
Mir gefällt sehr gut an dieser Geschichte, dass halt auch wieder bekannte Personen, die es wirklich gibt, in dem Buch vorkommen.
Klare Weiterempfehlung. - Erich Fromm
Haben oder Sein
(133)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlNach "Die Kunst des Liebens" und "Die Furcht vor der Freiheit" habe ich nun Erich Fromms Werk "Haben oder Sein" zum dritten Mal in meinem Leben gelesen. Der Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe lässt mich nicht mehr los. Besonders hat es mir seine Kapitalismuskritik angetan:
"Der Kapitalismus des 18. Jahrhunderts machte schrittweise einen radikalen Wandel durch: Das wirtschaftliche Verhalten wurde von der Ethik und den menschlichen Werten abgetrennt. Der Witschaftsmechanismus wurde als autonomes Ganzes angesehen, das unabhängig von den menschlichen Bedürfnissen und dem menschlichen Willen ist - ein System, das sich aus eigener Kraft und nach eigenen Gesetzen in Gang hält ... Die Entwicklung dieses Wirtschaftssystems wurde nicht mehr durch die Frage: Was ist gut für den Menschen? bestimmt, sondern durch die Frage: Was ist gut für das Wachstum des Systems?"
Das Wort Privateigentum komme vom latainischen privare, habe ich erfahren, was rauben bedeutet und nicht ohne Gewalt möglich ist.
Das betrifft auch die Natur, die die kapitalistische Gesellschaft ebenso verachte, wie alles, was nicht von Maschinen hergestellt worden ist.
Wie sehr sich das Haben in unsere Köpfe eingeschlichen hat, zeige sich auch am Wandel der Sprache. Der Schwerpunkt liege nicht mehr auf den Verben, sondern auf den Substantiven. Sogar einen Namen HABEN wir, der eine Unvergänglichkeit vortäusche.
Vom Haben durchdrungen sei auch das Lernen, das Erinnern, das Lesen, das Wissen, der Glaube und das Lieben.
Das Sein sei dagegen Tätigsein, womit nicht Geschäftigsein gemeint sei, sondern nicht entfremdete Aktivität. Fromm spricht hier vom "produktiven Tätigsein", während er im Buch "Die Kunst des Liebens" vom "spontanen Tätigsein" spricht.
Letzteres gefällt mir besser, weil nicht das Produkt entscheidend ist, sondern der Prozess.
Ich habe daran gedacht, wie Kinder aus Bauklötzen einen Turm bauen, dessen Bestand ihnen aber nicht wichtig ist.
Im Kapitel "Sein als Wirklichkeit" unterscheidet der Autor das Sein vom Schein, indem er auf die Verdrängungen aufmerksam macht. "Wir wissen fast alles Wesentliche über das menschliche Verhalten, so wie unsere Vorfahren erstaunlich viel über die Bahnen der Gestirne wußten. Doch während sie sich ihres Wissens bewußt waren und es anwandten, verdrängen wir unser Wissen sofort, denn wenn es bewußt bliebe, würde unser Leben zu schwierig werden und - so reden wir uns ein - zu 'gefährlich' sein."
So viel für das Sein spricht, beide Tendenzen, das Haben und das Sein, seien im Menschen veranlagt: "die eine, zu haben, zu besitzen, eine Kraft, die letzlich ihre Stärke dem biologisch gegebenen Wunsch nach Überleben verdankt; die andere, zu sein, die Bereitschaft, zu teilen, zu geben und zu opfern, die ihre Stärke den spezifischen Bedingungen der menschlichen Existenz verdankt, speziell in dem eingeborenen Bedürfnis, durch Einssein mit anderen die eigene Isolierung zu überwinden."
Aufgehorcht habe ich, als Fromm die Möglichkeit zu sein einschränkte: "Dies gilt für normale Lebensumstände und natürlich nicht für extreme Situationen wie Krankheiten mit unerträglichen Schmerzen, Folter oder andere Fälle, in denen die meisten Menschen ihrer Fähigkeit zu sein beraubt sind."
"Über den Ungehorsam" lautet der Titel eines der Bücher Erich Fromms. Für den Analytiker ist der Ungehorsam keine Sünde, sondern die Aufrechterhaltung der Distanz. "'Sie machten sich einen Schurz' (Gen 3,7) und versuchten auf diese Weise, die volle menschliche Begegnung zu vermeiden, die Nacktheit, in der sie einander sehen. Aber weder Scham noch Schuld lassen sich beseitigen, indem man sie verbirgt. Sie suchten nicht, sich in Liebe zu nähern; ... Daß sie einander nicht lieben, geht aus ihrer gegenseitigen Einstellung hervor: Eva versucht nicht, Adam zu beschützen, und Adam will der Bestrafung entgehen, indem er Eva als die Schuldige bezichtigt, statt sie zu verteidigen."
Über die bedingungslose, mütterliche Liebe spricht der Autor ausführlich in "Die Kunst des Liebens". Im Buch "Haben oder Sein" macht er auf eine "neue geheime Religion - die Religion des Industriezeitalters -" aufmerksam. Sie sei eine rein patriachalische Form des Christentums, die durch die Verdrängung der Jungfrau Maria in der Reformationszeit möglich wurde.
Im dritten Teil des Buches "Der neue Mensch und die neue Gesellschaft" beneidete ich Fromm um seine Hoffnungen. Folgen konnte ich ihm, als er mir noch einmal die Lehre des Buddhas ins Gedächtnis rief: "Ich bin überzeugt, daß sich der menschliche Charakter in der Tat ändern kann, wenn die folgenden Voraussetzungen gegeben sind:
- Wir leiden und sind uns dessen bewußt.
- Wir haben die Ursache unseres Leides (ill-being) erkannt.
- Wir sehen eine Möglichkeit, unser Leiden zu überwinden.
- Wir sehen ein, dass wir uns bestimmte Verhaltensnormen zu eigen machen und unsere gegenwärtige Lebenspraxis ändern müssen, um unser Leiden zu überwinden."
Schon am ersten Punkt scheitern die Menschen des 21. Jahrhunderts, meine ich. Die absolute Vorherrschaft hat der "Marketing-Charakter" übernommen. "Ich habe die Bezeichnung 'Marketing-Charkater' gewählt, weil der einzelne sich selbst als Ware und den eigenen Wert nicht als 'Gebrauchswert', sondern als 'Tauschwert' erlebt." "Der Bürokrat fürchtet persönliche Verantwortung und sucht hinter seinen Vorschriften Zuflucht. Was ihm Sicherheit und Stolz gibt, ist seine Loyalität gegenüber den Gesetzen, nicht seine Loyalität gegenüber den Geboten der Menschlichkeit ... Die bürokratische Einstellung ist nicht nur Verwaltungsbediensteten verbreitet - sie ist auch unter Ärzten, Schwestern, Lehrern und Professoren zu finden, sowie unter Ehemännern und Eltern gegenüber ihren Frauen bzw. Kindern."
"Warum ist das Buch noch keine Pflichtlektüre in den Schulen?", hatte ich in meiner Rezension zu "Die Kunst des Liebens" gefragt. Leider kenne ich inzwischen die Antwort. Fromms Werke entsprechen nicht dem Diktat des Kapitalismus, sondern ermöglichen wahre Freiheit.
Meister Eckhart definierte das so: "Selig sind die geistlich Armen; denn ihrer ist das Reich der Himmel ... Das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts weiß und nichts hat.
Ich verneige mich vor der Seele von Erich Fromm und danke ihm herzlich für die Bereicherung meines Lebens.
Vera Seidl
- Richard Laymon
Die Jagd
(260)Aktuelle Rezension von: lucatrkisHauptcharaktere Jody und Andy mochte ich; ihr Verhältnis zueinander gefiel mir gut. Zwischenzeitlich vergaß ich sogar, dass sie gar nicht wirklich Geschwister waren. Im Buch gab es einige tolle Settings wie Jodys Haus oder das vertrocknete Flussbett, beziehungsweise alle Schauplätze aus dieser Nacht. Das Motel mit der Galerie, (SPOILER) in dem das Wiedersehen mit Andy stattfand, (SPOILER ENDE) fand ich auch noch ganz nett. Erzählt wurde einerseits über Jody und die anderen, anderseits von einem der „Bösen“. Die Teile über Jody gefielen mir, die des Täters jedoch eher nicht. Er erzählte viel aus der Vergangenheit und brachte die Geschichte auch nicht wirklich voran. Das Buch nahm zudem mit der Zeit ab. Während mir der Anfang noch wirklich gut gefallen hatte, mochte ich das Ende eher nicht. (SPOILER) Ebenso meine Sympathie zu Andy wurde weniger, als er Simon nicht einfach erschoss, sondern lieber Jody begaffte. Das verstand ich auch einfach nicht, weil er vorher so sympathisch gewesen war. Zwar hatte er auch einige Witze gerissen, die ein bisschen übertrieben gewesen waren, doch das war nun zu weit gegangen. Und deshalb hatte mich sein Tod auch nicht wirklich im positiven Sinne berührt. (SPOILER ENDE) Abschließend würde ich also sagen, dass der Anfang zwar sehr stark ist, das Buch danach aber nachlässt und am Ende sogar schlecht wird.
- Jonathan Hayes
Martyrium
(132)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls echter Serienjunkie komme ich natürlich auch nicht an dieser Reihe vorbei. Nachdem dieser erste Band nun doch schon einige Zeit auf meinem Regal lag, wollte ich nun doch mal lesen.
Hm...nun weiß ich auch, weshalb er so lange auf dem Regal lag. Der Klappentext verspricht Spannung und Action, die Geschichte jedoch selbst, kann den Erwartungen einfach nicht standhalten.
Lag es an den ellenlangen Passagen über das Privatleben des Ermittlers? Oder lag es an der mangelhaften Spannung? Ich weiß es nicht. Fakt ist nur, das ich etwas anderes erwartet hatte. Wo war der Nervenkitzel? Wo war die Spannung?
Fazit: Obwohl ich ein Serienjunkie bin, werde ich diese Reihe wohl direkt nach dem ersten Band beenden. Schade, ich hatte mehr erwartet.
- Nora Roberts
Rot wie die Liebe
(293)Aktuelle Rezension von: LaDragoniaZum Buch:Im Tal des Schweigens hat sich der Ring der Sechs ein letztes Mal zum Kampf versammelt. Aber Moira, die ihrer Mutter auf den Thron von Geall gefolgt ist, trägt eine schwere Pflicht. Nur einer scheint sie zu verstehen: der attraktive, aber geheimnisumwobene Cian…Meine Meinung:Ein wirklich sehr gelungener krönender Abschluss von Nora Roberts Ring-Trilogie. Moira und Cian gefallen mir von den drei Liebespaaren wirklich am allerbesten. Sie versuchen sich wirklich trotz aller Widerstände und Hürden immer wieder Zeit füreinander zu nehmen. Obwohl es kein Happy End für sie geben kann.Ein grandioses Finale, mit einem einerseits erhofften, aber andererseits doch nicht so erwarteten Ende. Nora Roberts vom Feinsten mal wieder.
- Nora Roberts
Sommersehnsucht
(387)Aktuelle Rezension von: Chianti ClassicoWo auch immer Emmaline Grant auftaucht, erregt sie die Aufmerksamkeit der Männer, und so kann sie sich vor Angeboten kaum retten. Doch Emma ist eine hoffnungslose Romantikerin und wartet immer noch auf den einen Mann, der ihr Herz im Sturm erobert.
Als es zwischen ihr und Jack, einem langjährigen Freund zu einem Kuss kommt, kann sie es kaum fassen, dass es ausgerechnet Jack ist, der ihr Herz so stark zum Pochen bringt, wie es noch kein Mann vor ihm geschafft hat. Doch Jack ist kein Mann, der sich ewig binden.
Soll Emma den nächsten Schritt trotzdem wagen?
"Sommersehnsucht" von Nora Roberts ist der zweite Band des Jahreszeitenzyklus, der zum Großteil aus den personalen Erzählperspektiven von Emmaline Grant und Jack Cooke erzählt wird.
Emma ist die Floristin von Vows, die mit ihrem Blumenstudio Centerpiece die wundervollen Blumenarrangements und Sträuße für die Hochzeiten zaubert, die sie gemeinsam mit ihren besten Freundinnen Mac, Laurel und Parker ausrichtet.
Emma ist eine Frohnatur, die eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen hat und es schafft, dass sich jeder nach ihr umdreht wenn sie einen Raum betritt. Sie hat aber auch Temperament und ist eine Romantikerin wie sie im Buche steht.
Jack kennt sie seit über zehn Jahren, doch der attraktive Architekt war bisher nur ein guter Freund für sie, bis ein Kuss ihre Welt aus den Angeln hebt.
Jack ist allerdings kein großer Freund von festen Beziehungen und bekommt schon Angst, wenn eine Frau es auch nur wagt, eine Zahnbürste in sein Badezimmer zu stellen, doch Emma traut sich und beginnt eine Beziehung zu ihm, wohl wissend, dass er seine Freiheit braucht und er ihr Herz am Ende brechen könnte.
Emma und Jack sind zwar nur mein drittliebstes Paar der Reihe, knapp hinter Carter und Mackensie, aber ich mag ihre Geschichte auch total gerne, weil sie die perfekte Mischung aus leidenschaftlich und romantisch ist! Am Ende ging es mir ein wenig zu schnell, aber ansonsten mochte ich Jack und Emma wieder sehr!
Dazu kommen auch wieder die Hochzeiten, die Emma mit ihren Freundinnen ausrichtet, die von humorvoll über pompös zu wirklich rührend reichen. Ich liebe die Geschichten, die Nora Roberts hier erzählt und mag es auch sehr, dass natürlich die Freundschaft der vier Frauen immer im Mittelpunkt steht, denn Mac, Emma, Laurel und Parker sind immer füreinander da und können sich aufeinander verlassen!
Fazit:
Auch "Sommersehnsucht", der zweite Band des Jahreszeitenzyklus von Nora Roberts hat mir richtig gut gefallen!
Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und war eine gelungene Mischung aus romantisch und leidenschaftlich! Emma und Jack haben mir richtig gut gefallen, ebenso die Hochzeiten, die wir im Buch begleiten dürfen und natürlich mochte ich auch die Freundschaft von Emma, Mac, Laurel und Parker wieder sehr!
Ich vergebe vier Kleeblätter! - Nora Roberts
Herbstmagie
(346)Aktuelle Rezension von: liebesleserDieser Roman enthält keine Geschichte, sondern über 400 Seiten reines Geplänkel. Die ganz wenigen Handlungselemente entstammen den Vorgängerromanen und werden hier nur aufgegriffen, ohne dass sie groß zur weiteren Entwicklung beitragen. Eher liefern sie dankbares Seitenfüllmaterial, indem sie von den Protagonisten nochmals besprochen werden. So wird z.B. das unerwünschte Auftauchen Lindas, der Mutter einer der Hauptpersonen, dreimal wiedergekäut, wobei dem Leser längst Bekanntes mehrmals erneut beschrieben wird.
Die Liebesgeschichte zwischen Laurel und Del, die im Mittelpunkt des Romans steht, plätschert so dahin. Man kommt zusammen, erst ohne Sex, dann mit (Roberts streut wie üblich wohldosiert ein paar erotische Szenen ein), versteht sich gut (auch das Auftauchen des griechischen Verehrers sorgt nicht für Gefühlschaos und Eifersucht; er verschwindet einfach wieder von der Bildfläche), muss nur gegen Ende ein klärendes Gespräch führen, aber wenn dann die richtigen Liebesschwüre plus Ring kommen, ist wieder großes Glückskino angesagt.
Back- und Dekofans mögen an den minutiösen Beschreibungen von Laurels Produkten und ihrer Arbeit ihre Freude haben, mir war das einfach zu viel – und es wirkte mit all seinen Superlativen einfach übertrieben, wie auch überhaupt die Einsätze dieser Hochzeits-Taskforce mit Headsets und Codes fast wie eine Parodie auf den amerikanischen Optimierungswahn wirken, aber wohl ernst gemeint sind: schöne, perfekte, hard working people, und alle passen so gut zusammen.
Überhaupt diese Idee: vier tolle Kerle, vier Traumfrauen, alle sind von vornherein ein „Stamm“ und kommen über die Länge von vier Romanen 1:1 zusammen. Irgendwann weicht der Gedanke, wie schön das sein könnte, der Banalität, und man ist nur noch genervt. Wenn die Protagonisten selbst angesichts dieses Matchings überrascht wirken und sich gegenseitig mit Lobhudeleien nur so zuschütten, verdreht man als Leser/in nur noch genervt die Augen.
Und schließlich der Titel: es ist Sommer in diesem Buch, wo ist der Herbst? Der Originaltitel heißt „Savor the Moment“, aber für den deutschsprachigen Raum soll es halt eine „Jahreszeitentetralogie“ sein, da war nun mal der Herbst dran. Fazit: eine Mogelpackung auf ganzer Linie.
- Nora Roberts
Zeit des Glücks
(167)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der "Zeit-Trilogie" schliesst sich unmittelbar an den zweiten Band an. Die Figuren sind dem Reihenleser ja längst bekannt und an das Herz gewachsen. Diesmal muss das dritte Pärchen zueinander finden - allen Widrigkeiten zum Trotz. Ausser dem muss natürlich der dritte Schlüssel gefunden werden, um die Seelen der drei "Glastöchter" zu befreien.
Den Weg dahin hat die Autorin mit der ihr eigenen, so gefühlvollen und locker-leichten Schreibweise zu Papier gebracht. Ein Hauch Spannung und ein winziger Schuss Erotik und natürlich eine ganze Menge Liebesgekabbel runden das Ganze ab.
Ein guter Abschluss der Reihe. Das Buch und die beiden Vorgänger kommen aber nicht an die ganz großen Leseerlebnisse, die ich von der Autorin gewöhnt bin, heran.
- Kerstin Frashier
Gefährliche Begegnungen
(30)Aktuelle Rezension von: vormiAnna Zaires entführt ihre Leser in der deutschen Übersetzung ihres internationalen Bestsellers Close Liaisons in die nahe Zukunft der Erde. Die schönen aber gefährlichen Krinar haben sich auf der Erde niedergelassen und den Menschen ihre Alleinherrschaft entzogen. Die offizielle friedliche Koexistenz der beiden Rassen wird allerdings durch verschiedene Interessengruppen auf beiden Seiten untergraben, was zu unvorhersehbaren Verwicklungen führt.
Von diesem Strudel der Ereignisse wird auch die schüchterne und introvertierte Studentin Mia Stalis erfasst, als sie eines Tages im Central Park dem geheimnisvollen aber höchst faszinierenden Krinar Korum begegnet. Für Korum ist es Begierde auf den ersten Blick und nichts und niemand kann ihn von seinem Vorhaben abbringen, Mia ganz für sich allein zu haben. Als Mia sich dagegen wehrt, setzt Korum all seine Verführungskünste ein, um der unerfahrenen Mia einen Einblick in die für sie völlig neue Welt der erotischen Leidenschaft zu geben. Allerdings hat diese unkonventionelle Beziehung der Beiden weit größere Auswirkungen auf die Zukunft ihrer Rassen, als sie denken...
Wird Korum über Leidenschaft sein Ziel erreichen und Mia für sich gewinnen können? Wird Mia in Korum mehr als nur den Feind sehen können? Werden beide ihre persönlichen Interessen über die ihrer Rassen stellen, oder verfolgen sie ein höheres Ziel
Inhaltsangabe auf amazon
Über diese Trilogie bin ich durch Zufall bei audible gestolpert und habe mir da gleich alle 3 Folgen für 1 Guthaben bestellt.
Das es sich hier um einen sehr erotischen Roman handelt war mir da noch gar nicht klar.
Mir hat das Buch sogar sehr gut gefallen, eigentlich erstaunlich bei so viel Erotik, normalerweise langweilt mich das sonst schnell. Aber da mir der Schreibstil der Autorin sehr gut hefällt wird mir auch der allgegenwärtige Sex bisher nicht langweilig.
Die Geschichte mit den Ausserirdischen, die die Erde übernommen haben, hat mir aucn gut gefallen.
Überraschend interessant und eben auvh sehr gut erzählt.
Fantasievolle Einzelheiten und Kleinigkeiten, besonders was so die Technik der Krinar und ihre Möglichkeiten betreffen, die sie haben.
Was mich aber fast das ganze Buch über gestört hat, war die "Dämlichkeit" der Hauptperson Mia.
Sie verhält sich manchmal extrem kindisch, eben dämlich.
Schade, alles andere hat mir sehr gut gefallen.
Und das die Sexszenen einfach nur ganz normalen spießigen Sex beinhalten, hat mir auch gut gefallen.
Keine Peitschen,, Fesseln, Tiere oder andere abartigen Praktiken, sehr gut und beruhigend zu erleben, dass eben ganz normaler Sex sehr angenehm und erotisch sein kann.
Na ja, Blümchensex ist es nun auch nicht gerade und es gibt mehr als die übliche Missionarsstellung...
Dieser Teil trifft genau meinen Geschmack. - Michael Mary
Lebe deine Träume
(2)Aktuelle Rezension von: disadeli‚Lebe deine Träume‘ macht die Unterschiede zwischen Symbolen und Zuständen, zwischen Haben und Sein deutlich. Es hilft, die unterbewussten Ziele durch die äußere Hülle hindurch zu ergründen und stellt Hindernisse auf dem Weg zur individuellen Erfüllung und den Umgang damit dar.
Die Beispiele und Erläuterungen sind nachvollziehbar und ganz und gar nicht abgehoben. Die beschriebenen Situationen sind gut vorstellbar; Mary berichtet aus der Praxis.
Insgesamt ein sehr interessantes, gut strukturiertes und lesenswertes Buch. - Richard Laymon
Rache
(220)Aktuelle Rezension von: FairyFlower„, Ja, Rache muss sein‘, sagte Sherry.“ (S. 380)
Der Horrorroman „Come Out Tonight“ wurde 2006 im Heyne Hardcore Verlag unter dem Titel „Rache“ veröffentlicht und umfasst 560 Seiten. Für mich ist Richard Laymon einer der besten Horrorautoren. Jeder seiner Romane schreckt ab, entwickelt aber zugleich einen faszinierenden Sog, dem man sich nur schwer wieder entziehen kann. Genau so erging es mir auch bei diesem Werk.
Zuallererst: Der Roman enthält etliche Trigger, zum Beispiel die explizite Erwähnung von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt, Kannibalismus, Sexismus, Mobbing, Bodyshaming, Blut, Sex, Tod…
Sherry und Duane treffen sich seit einigen Wochen. Als sie endlich zum ersten Mal intim werden wollen, fehlt etwas ganz Entscheidendes – das Kondom. Duane erklärt sich bereit, noch schnell in den Laden zu fahren. Als Sherry schon über eine Stunde wartet, beschließt sie, nach ihm zu suchen. Was sich als fataler Fehler herausstellt…
Der Roman ist aus der Multiperspektive und in der Vergangenheitsform erzählt. Bis zur Mitte der Geschichte folgt man ausschließlich Sherry, danach wechseln die Kapitel zwischen Brenda, Pete und Toby. Sherry ist einem somit insgesamt am vertrautesten. Allerdings ist es durchaus spannend, einen Blick in Tobys Innenleben zu erhaschen.
Viele Figuren der Geschichte folgen einem Schema, wie man es von Richard Laymon schon kennt. Zunächst gibt es notgeile Jugendliche und davon eine ganze Menge. Laymon schreibt außerdem oft über Männer, die unter ihrer toxischen Männlichkeit leiden und ihr fragiles Ego mit einer brutalen Vorgehensweise aufwerten wollen. Natürlich gibt es auch die gutgläubigen Männer, die für eine Frau in Nöten alles tun würden. Besonders für die überdurchschnittlich attraktive Protagonistin, die überwiegend nackt und auch alleine zu Allem fähig ist. Schließlich fehlen nur noch sexuell frustrierte und unattraktive Frauen, die stets sadistisch veranlagt sind.
Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte sich, besonders anfangs, nicht weiter an Details aufhält und in einem rasanten Tempo voranschreitet. Ich mochte Sherry als Protagonistin gerne, da sie sich durchaus zu helfen wusste und ihr Einfallsreichtum die Spannung stetig aufrechterhält.
Nach der ersten Hälfte des Romans muss man sich trotzdem auf eine komplett neue Ausgangssituation einlassen, die zwar frischen Wind reinbringt, aber auch das Tempo aus der Geschichte nimmt. An dieser Stelle lässt die Spannung naturgemäß etwas nach. Das Finale ist es aber allemal wert, dranzubleiben. Nichtsdestoweniger fiel es mir an einigen Stellen schwer, die Geschichte weiterzulesen. Ich bin ja schon einiges an Brutalität gewohnt, aber dieses Buch hat sich stetig gesteigert. Es war wirklich grenzwertig an einigen Stellen. Besonders, was den sexuellen Missbrauch anging.
Ich würde den Horrorroman den Leser*innen empfehlen, die sich auf eine blutige und grenzüberschreitende kurzweilige Geschichte einlassen können, die gut unterhält und einige Wendungen bereithält. Ich gebe 3/5 Sterne.
- Franca Parianen
Teilen und Haben
(16)Aktuelle Rezension von: Schwalbe71Ein unterhaltsam geschriebenes Buch, das an Ernsthaftigkeit bezüglich unser aller Zusammenleben schwer zu übertreffen sein dürfte. Die Autorin Franca Parianen führt den Lesenden das Wissen und ihre Gedanken zu den Themen des Buches " Teilen und Haben" sehr klug und fundiert vor Auge und Gewissen. Eine Lektüre, die einiges an Aufmerksamkeit braucht, doch umso lohnenswerter ist es, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Ein Buch, dass für die aktuellen Situation unserer Zeit sehr zu empfehlen ist.
- Robert Bidinotto
HUNTER – Ich bin das Recht
(3)Aktuelle Rezension von: vormiEs geht um den Enthüllungsjournalisten Dylan Hunter.
Er macht sich als freier Journalist in seinen Artikeln für die Opfer von Verbrechen stark.
Und schreibt vor allem über die Täter, die es durch schnelle Absprachen mit Staatsanwälten, schaffen immer wieder durch Löcher des Justizsystems zu schlüpfen. Und so unter Umständen selbst mit Mord davon kommen oder nur Bewährungsstrafen bekommen.
Damit wirbelt er natürlich viel Staub auf.
Und dann werden einige der von ihm so angeprangerten Verbrecher ermordet aufgefunden.
Immer mit dem von Hunter geschriebenen Artikeln zu den Tätern am Auffindeort. An dem die Leichen schön drapiert abgelegt werden. Immer in unmittelbarer Nähe der Juristen, die mit ihnen die Deals ausgehandelt haben.
Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht.
Ich habe es sehr spannend gefunden, die verschiedenen Geschichten der Opfer zu hören.
Und war sehr empört, wie manche Täter es schaffen, dem System immer wieder vom Haken zu springen.
Irgendwie findet man es als Leser ja auch mal sehr schön, wenn sich mal Jemand um die Bösen kümmert.
Die beschriebenen Situationen, Opfer, Täter und juristischen Fragen hören sich für mich als Laie nachvollziehbar und, in manchen Fällen, leider auch glaubhaft an.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Was mir aber gar nicht gefallen hat ist die Tatsache, dass der Klappentext, so kurz er auch sein mag, schon viel zu viel verrät.
Ich lese den Klappentext bei jedem Buch möglichst nur einmal - wenn ich mir das Buch aussuche!
Und dann nicht mehr, auch nicht wenn ich das Buch zum ersten Mal aufschlage. Damit mir genau diese Enttäuschungen erspart bleiben. Denn meistens weiss ich nur noch dunkel, warum ich mir das Buch ausgesucht habe, kann mich aber nicht mehr an den genauen Text auf der Buchrückseite erinnern. - Jens Förster
Was das Haben mit dem Sein macht
(4)Aktuelle Rezension von: Denise43437Das Buch „Was das Haben mit dem Sein macht“ wurde von Jens Förster geschrieben. Er lehrte sechzehn Jahre lang als Professor für Psychologie an den Universitäten Bremen, Amsterdam und Bochum. 2017 hat er das Systemische Institut für Positive Psychologie in Köln mitgegründet, wo er neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit als Systemischer Berater und Therapeut arbeitet. Außerdem ist er Therapie-Ausbilder (Beratung, Coaching, Therapie und Supervision) am Institut für systemische Ausbildung und Entwicklung in Weinheim.Das Buch gliedert sich in die Abschnitte „I Haben als Problem“, „II Haben und Sein – Worum geht es?“, „III Versionen des Habens“, „IV Versionen des Seins“, „V Warum wollen wir haben?“, „VI Warum wollen wir etwas sein?“, „VII Macht Haben glücklich?“, „VIII Macht Sein glücklich?“ und „IX Eine selbstregulatorische Theorie vom Haben und Sein“.
Es werden das Haben und das Sein aus verschiedenen Richtungen vom Autor beleuchtet. Dabei wird nicht nur deutlich in welcher Verbindung die beiden zueinanderstehen, sondern auch welche negativen Seiten sie haben können. Hierzu gehört beispielsweise beim Haben das Raffen, das Prassen aber auch die Kaufsucht und das Horten sowie die Gier und der Neid. Ebenfalls weist der Autor darauf hin, welchen Fußabdruck der Mensch auf Grund seines Verhaltens und insbesondere des Habens bei der Umwelt hinterlässt und welchen Einfluss die Gesellschaft auf das eigene Haben und Sein wollen hat.
Für einen einheitlichen Sprachgebrauch werden die vom Autor verwendeten (Fach-)Begriffe zu Beginn ihrer Verwendung definiert. Darüber hinaus enthält das Buch auch ein Glossar. Die einzelnen Abschnitte sind meist kurzgehalten und mit einer eigenen Überschrift versehen. Wie bei Herrn Förster üblich, nutzt er auch in diesem Buch Beispiele aus seinem Leben und informiert über den wissenschaftlichen Hintergrund einschließlich Forschungsergebnissen. Anmerkungen des Autors sind in den Fußnoten enthalten, so dass der Lesefluss durch diese nicht unterbrochen wird. Leider holt der Autor an mancher Stelle für meinen Geschmack zu weit aus.
Insgesamt ist es ein Buch, das verständlich viel Wissen über das Haben und Sein vermittelt, allerdings manchmal etwas zu ausschweifend ist. Mich hat es außerdem zum Nachdenken über meine dazugehörigen Ziele sowie deren Auswirkungen auf die Umwelt angeregt.
- Richard Doetsch
Die dreizehnte Stunde
(10)Aktuelle Rezension von: vormiNicholas Quinn sitzt im Verhörraum der Polizei. Seine Frau wurde ermordet, und man hält ihn für den Täter. Doch er ist unschuldig. Ihr Tod ist mit dem Schicksal von 212 Menschen verbunden, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind, denn eigentlich sollte Nicholas Frau an Bord dieser Maschine sein. Doch aus irgendeinem Grund hat sie die Maschine in letzter Minute verlassen.
Dieser Grund ist für den Absturz verantwortlich. Und für ihren Tod. Ein Fremder betritt das Verhörzimmer. Er überreicht Nicholas eine goldene Uhr. "Ihre Frau ist nicht tot", sagt er. "Sie lebt noch. Und mit dieser Uhr können Sie sie retten. Sie haben 13 Stunden." Der Countdown hat begonnen ...
Inhaltsangabe auf amazon
So eine total angefahrene und abwechslungsreiche Idee, die Story zu erzählen. Ok, man muss sich ein wenig auf die Möglichkeit einlassen.
Das man jede Stunde um 2 Stunden zurück bersetzt wird.
Und immer muss man herausfinden, welche kleinen Dinge man evt beeinflussen kann, um den gesamten Ablauf zu verändern.
Und wenn man Hilfe braucht, dann muss man denjenigen erstmal überzeugen, dass man nicht total durchgedreht ist.
Geniale Idee, und auf jeden Fall unbedingt etwas für Thriller-Fans, denn es ist sooo spannend, aber sie müssen sich auf den Grundgedanken hinter der Story einlassen können.
Eine klare Empfehlung! - Nora Roberts
Diesseits der Liebe
(36)Aktuelle Rezension von: Jisbon"Diesseits der Liebe" erzählt eine schöne Liebesgeschichte, die sich zwar sehr schnell entwickelt, aber trotzdem glaubwürdig wirkt. Die Protagonisten harmonieren gut miteinander, die Chemie zwischen ihnen stimmt und es gab zwar Missverständnisse, aber alles in allem gab es kaum Kommunikationsprobleme und das ist immer ein Pluspunkt.
Ich fand sowohl Libby als auch Cal sympathisch, aber Cal war für mich definitiv der interessantere Charakter. Da er vollkommen unvorbereitet in den 1990ern gelandet ist, die für ihn mehr als zweihundert Jahre in der Vergangenheit liegen, erlebt er einen ziemlich großen Kulturschock und sehr viel ist für ihn fremd und neuartig. Es war unterhaltsam zu sehen, wie er versucht hat so zu tun, als sei er nicht von allem überfordert und überwältigt. Aus seiner Perspektive ist die Gegenwart natürlich in vielerlei Hinsicht rückständig, fast schon primitiv und rustikal; einiges war ihm zwar vertraut, vieles kannte er jedoch nur aus Museen oder Erzählungen. Die Autorin hat seine Reaktionen auf unterschiedliche Objekte oder Begebenheiten glaubwürdig dargestellt und mir hat sehr gefallen, die vertraute Welt aus dieser anderen Wahrnehmung quasi zu erkunden und zu sehen, wie er sich langsam akklimatisiert hat. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Zeitreise-Aspekt interessanter fand als die Liebesgeschichte selbst, obwohl ich sie auch mochte und die aufkeimenden Gefühle der Protagonisten die Situation natürlich noch brisanter und prekärer machen. Die Dynamik wurde zudem noch dadurch bereichert, dass Libby sich mit vergangenen Kulturen beschäftigt; es hat eine gewisse Ironie, da sie nun in Kontakt mit einer künftigen Kultur kommt.
Da Cal in einer für ihn fremden Zeit gestrandet ist und er seine Rückkehr in die Zukunft plant, scheint eine Beziehung zwischen ihm und Libby aussichtslos zu sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Autorin dieses Problem lösen würde, und es wurde mehr als deutlich, wie sehr beide unter der nahenden Trennung litten. Das Ende war dann definitiv überzeugend, auch wenn ich mit den Implikationen nicht hundertprozentig glücklich bin... leider ließ sich so etwas aber nicht vermeiden, weshalb ich insgesamt trotzdem zufrieden mit dem Abschluss bin. Vielleicht wird dieser 'Wermutstropfen' im zweiten Band thematisiert werden. - Anja Büdel
Muss ich haben und zwar sofort
(1)Aktuelle Rezension von: jana223Erst Mal vorweg: Das Buch wurde bei uns im Urlaub durch die Familie gereicht, weil es durch seinen Humor einfach alle ansprach, auch die, die nicht so der Liebesgeschichten-Fan sind.
Inhalt: In dem Buch geht es um Lorena, die bei der verzweifelnden Suche nach ihrem Traummann durch Zufall auf Andre trifft und sich sofort in ihn verliebt. Leider kann sich Lorena nicht so lange über ihre neue Liebe freuen, weil Andre bereits am Folgenden Tag bei einem Autounfall sein Kurzzeitgedächtnis verliert. Auch beim zweiten Treffen, dem Andres Gedächtnis auf die Sprünge helfen sollte, funkt es. Aber Andre muss bereits wenige Tage später wieder abreisen, weil er in New York bei einer Hochglanzzeitschrift arbeitet... Aber das Ende will ich euch jetzt nicht verraten ;)
Meine Meinung: Das Buch überzeugt nicht nur mit seinem Humor sondern auch durch den besonderen Schreibstil der Autorin, die einen sofort in seinen Bann zieht. Die Protagonistin Lorena ist dem Leser bereits nach den ersten Reihen sympathisch und man kann sich gut in sie hinein versetzten.
Besondere Spannung wird dadurch aufgebaut, dass das Buch viele Handlungsschritte hat, die der Leser nicht vorahnen kann und somit immer wieder auf das neue überrascht wird.
Meine Empfehlung: Ich empfehle deshalb dieses Buch nicht nur Roman-Liebhabern sondern auch denjenigen, die auf der Suche nach einem frischen, lustigen und spannendem Buch sind. - Harald Weinrich
Über das Haben
(1)Aktuelle Rezension von: cosima73Aristoteles stellte in einer Kategorienschrift 10 Kategorien fest, welche als Elementarbegriffe des Denkens zu gelten hätten. Die erste Kategorie war das Sein, die achte erst das Haben. Betrachtet man die Philosophie seit Aristoteles, so wurde dem Haben im vergleich zum Sein wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Kant zum Beispiel kritisierte die Kategorisierung, setzte ihr eine eigene entgegen und liess das Haben ganz weg. Dieser Haltung schliessen sich auch die kommenden Philosophen mehrheitlich an. Harald Weinrich will dem stiefmütterlichen Dasein des Habens ein Ende bereiten mit seinem neuen Werk. Er beleuchtet das Haben bei Philosophen wie Aristoteles und Kant, lässt Schopenhauer und Heidegger zu Wort kommen. Er geht des Weiteren auf eine Sprachreise, beleuchtet Das Wort „haben“ etymologisch sowie aufgrund seiner Beziehungen und seines Gebrauchs. Seine Reise geht weiter von der Bibel hin zu Thomas Mann, streift die Märchenwelt und führt in die Malerei. Weinrich stellt den Begriff anhand von Robinson, Mephistopheles und Romeo und Julia dar, führt den Leser auf Inseln, in die Schweiz und nach Preussen, greift auf Hitler zurück und den Sängerkrieg vom Rhein und führt schlussendlich zu den Menschenrechten, welche er als Haben-Rechte deklariert. Harald Weinrich streift in seinem Buch über das Haben kreuz und quer durch alle möglichen Bereiche, die sich um das Haben drehen. Er streift sie kurz, schneidet sie an, hinterfragt am Rande, geht weiter. Dies tut er teilweise wissenschaftlich, teilweise aufgrund biographischer Erlebnisse, ab und an mit Witz, oft ganz ernst. Er liefert damit ein vielseitiges Buch, das viele Einblicke liefert, dabei ab und an die Tiefe vermissen lässt. Oft stellt man sich die Frage, was genau der Sinn dahinter ist. Weiss man nun, was Haben ist? Hat man nun den Durchblick? Das Werk lässt ein wenig den roten Faden vermissen, der nur in dem einen Wort besteht – dem Haben. Es fehlt der Aufbau, die Abfolge. Die einzelnen Kapitel wirken wie lose aneinander gereihte Boote, welche auf der Oberfläche eines Sees schwimmen. Die Tiefe des Sees erreicht keines davon. Diese Oberflächlichkeit, die man dem Buch vorwerfen kann, hilft auf der anderen Seite, kein Thema über Gebühr zu strapazieren und sorgt für eine abwechslungsreiche Lesereise. Fazit: Ein vielseitiges Buch von einem auf vielen Gebieten bewanderten Autor. - Nora Roberts
Jenseits der Sehnsucht
(33)Aktuelle Rezension von: abendsternchenKurzbeschreibung
Ein gemeinsames Leben mit Jakob Hornblower wäre für Sunny der Himmel auf Erden. Ein unerfüllbarer Wunsch? Denn Jakob kommt aus der Zukunft, und dahin wird er bald wieder zurückkehren... Quer durch die Weiten des Weltalls reist der Astrophysiker Jakob Hornblower in die Gegenwart. Sein Ziel: Er will seinen Bruder Cal finden und ihn wieder mit in die Zukunft nehmen! Doch kaum landet sein Raumschiff in Oregon, kaum betritt Jakob das idyllisch gelegene Holzhaus, wo er Cal vermutet, erlebt er eine Überraschung: Eine aufregend schöne junge Frau steht vor ihm. Zuerst begegnet ihm Sunny Stone mit temperamentvoller Ablehnung. Aber Jakob lässt sich nicht entmutigen. Er ist entschlossen, so lange zu bleiben, bis Cal hier auftaucht. Und jeder Tag mit Sunny zeigt ihm deutlicher, wie reizvoll Küsse bei echtem Kerzenschein und altmodischem Kaminfeuer sind. Dabei weiß er genau, dass sein wahres Leben nicht in dieser romantischen Gegenwart, sondern in einer anderen Zeit auf ihn wartet. In einer Zukunft, die Sunny sich nicht in ihren kühnsten Träumen ausmalen kann..
Über den Autor
Was macht eine Hausfrau und Mutter von zwei Kindern, wenn ein Schneesturm sie von der Außenwelt abschneidet? Nora Roberts schreibt einen Roman, der zwei Jahre später, 1981, unter dem Titel "Rote Rosen für Delia" veröffentlicht wird. Sie denkt sich weitere Geschichten aus und gilt inzwischen mit einer Gesamtauflage ihrer Romane von über 400 Millionen Exemplaren als eine der erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Nora Roberts wurde 1950 in Silver Spring, Maryland, geboren und ist in zweiter Ehe mit einem Zimmermann verheiratet. Das Paar betreibt gemeinsam einen Buchladen, in dem sicherlich auch die Werke angeboten werden, die sie unter den Pseudonymen J.D. Robb, Jill March oder Sarah Hardesty veröffentlicht.
Meine Meinung
Durch Zufall habe ich gelesen das es sich bei Jenseits der Sehnsucht um den zweiten Band handelt. Band 1 ist unter Diesseits der Liebe zu finden. Für Band 2 muss man es nicht unbedingt gelesen haben. Es wird kurz erwähnt und die beiden Protagonisten des ersten Bandes erscheinen zum Ende hin auch in Band 2.
Die Kurzbeschreibung gibt den Inhalt relativ gut wieder. Dank eines Schiffes kann Jakob durch die Zeit reisen und landet aus dem 23 Jahrhundert ins 20. Jahrhundert. Sein Ziel ist es sein Bruder Cal zurück zu holen. Am Ziel angekommen trifft er allerdings nicht seinen Bruder sondern Sunny. Uns so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Ich möchte hier nicht weiter auf den Inhalt eingehen um nicht zu viel zu verraten.
Das Buch ließ sich dank des flüssigen Schreibstils recht schnell lesen. Die Seiten flogen so dahin. Da ich die Weltbildausgabe gelesen habe, war das Schriftbild relativ groß, ansonsten wäre das Buch wahrscheinlicher dünner als 320 Seiten gewesen. Daher war es auch schnell ausgelesen.
Mir hat die Geschichte recht gut gefallen. Eine lockere Lektüre für zwischendurch.
Ich vergebe hier 4 von 5 Sterne.