Bücher mit dem Tag "gutsbesitzer"
33 Bücher
- Julie von Kessel
Altenstein
(48)Aktuelle Rezension von: rose7474Der Inhalt des Romans wurde hier bereits oft geschildert, so dass ich mich auf meine Meinung beschränke.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht so leicht, da ich mich erstmal an die vielen Zeitsprünge gewöhnen musste. Die Geschichte war spannend und der Schreibstil gefiel mir gut obwohl er etwas distanziert und nüchtern war.
Durch die vielen Zeitsprünge wurde der Lesefluss für mich etwas erschwert. Doch ich fand die Geschichte spannend und es konnte mich fesseln war aber nicht so leicht zu lesen.
Ich vergebe 4 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.
- Nikolai W. Gogol
Die toten Seelen
(117)Aktuelle Rezension von: berybooksPawel Iwanowitsch Tschitschikow, ein findiger Finanzbeamter, zieht über's Land und kauft "Papierleichen" auf, verstorbene Leibeigene, deren Namen noch durch die Register geistern, weil er darin ein profitables Geschäft wittert. Nebenbei charakterisiert Gogol in dieser satirisch angehauchten Geschichte auch das Ständesystem des "alten Russlands", die lebensuntauglichen Herren der Provinzgüter und eine Welt, die es mittlerweile schon lange nicht mehr gibt (und die damals vielleicht auch schon eigentlich aus der Zeit gefallen war)
Ich habe "Die toten Seelen" sehr gern gelesen. Der Schreibstil ist nicht so sperrig, wie man vielleicht bei einem so alten Roman erwarten würde und obwohl ich natürlich keine Ahnung von der damaligen Gesellschaft habe und darum bestimmt eine Menge der Anspielungen gar nicht verstanden habe, war es trotzdem unterhaltsam und zum Teil sogar lustig, wie Gogol so ironisch und kritisch seine Charaktere beschreibt.
- Ivonne Hübner
Die Lausitzer Musen
(27)Aktuelle Rezension von: verirrtes_irrlichtAls Jakub auf seiner Reise in der Lausitz die hübsche Mathilde kennenlernt, geht er beim Müller in die Lehre. Allerdings geschehen seltsame Dinge im Dorf, denn zwei Mädchen scheinen Selbstmord begangen zu haben, indem sie sich selbst ertränkten. Das stimmt nicht nur den Doktor Waldeck misstrauisch und so ermitteln er, Jakub und Mathilde auf eigene Faust.
Ein Krimi im historischen Setting, der dem Genre des historischen Romans mehr als gerecht wird. Wortgewandt und in sich stimmig zeichnet die Autorin unterschiedliche und lebensnahe Charaktere, die alle ihre eigene Bürde und Geheimnisse zu tragen haben. Mehr als einmal hat man das Gefühl, sich inmitten des Dorfes zu befinden. Weilt der Mörder unter den Dorfleuten oder auf dem gräflichen Schloss? Mehr als einmal zieht man Schlussfolgerungen, um diese dann wieder zu verwerfen. Mit viel Liebe zum Detail und der richtigen Prise Humor an einigen Stellen, schafft es Ivonne Hübner, eine spannende Geschichte zu erzählen, mit der man einige freudige Lesestunden verbringen wird.
Die Auflösung war grandios!
Lediglich den Charakter der Mathilde fand ich auf den letzten zwanzig Seiten doch recht wankelmütig.
Ich bin definitiv auf den nächsten Waldeckroman gespannt! - Jamie Craft
Himmelsstern: Das Ferne so nah
(22)Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0Zum Inhalt:
Ist es entschlossene Treue oder Dummheit, wenn man sich an einen Knopf klammert, der vom Geliebten geblieben ist und auf dessen Rückkehr man wartet, obwohl er als verschollen gilt?
In diesem Band der Himmelsstern-Reihe steht Anna Bednarz im Mittelpunkt. Aus dem Osten geflüchtet, ist sie mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester auf einem Bauernhof (gezwungenermaßen) aufgenommen worden, das lässt die Bauersfamilie deutlich spüren, doch Anna steht mit beiden Beinen im Leben. Sie will Ärztin werden, während sie auf die Rückkehr ihres Günther wartet und seinem Versprechen traut, als er ihr sagte, er werde sie finden.
Anna ist eine hervorragende Schwimmerin. Zufällig kann sie einen Verunglückten aus dem Wasser retten, und damit wird ihr Leben ein wenig auf den Kopf gestellt, den Karl von Woestemann ist nicht nur reich, er scheint sich auch in Anna verliebt zu haben. Auch dem Studium im halb zerstörten Münster scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Zu ihrer Überraschung trifft sich auch noch ihre alte Freundin Else wieder.
Soll sie seinem Werben nachgeben, alle Annehmlichkeiten genießen oder doch lieber auf Günther mit den bernsteinfarbenen Augen warten?
Meine Meinung:
In bewährtem Stil schreibt Jamie Craft von schwierigen Lebensbedingungen in der Nachkriegszeit. Sie schildert lebendig die Lebensumstände, verpackt in eine spannende Story.
Ich kann dieses Buch - gemeinsam mit den anderen beiden Bänden dieser Reihe - nur wärmstens empfehlen und vergebe
5 von 5 Sternen.
- Markus Heitz
Ritus
(661)Aktuelle Rezension von: Pascal_thewildDie Sprünge zwischen vergangenheit und Gegenwart haben mich überzeugt. Das ist wirklich eine spannende Art, etwas zu erzählen. klare empfehlung
- Charlotte Link
Sturmzeit
(421)Aktuelle Rezension von: Manuela_GundlachDiese Woche habe ich Sturmzeit von @charlottelink.autorin gelesen. Am Ende habe ich dann auch gesehen, dass es der erste Band einer Trilogie ist, und für mich war es die zweite Woche in Folge eine Familiensaga, wenn auch dieses Mal ganz anders.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich super gerne Familiensagas (oder -sagen? 🤔🤷🏻♀️) lese, und diese hier hat mich besonders gefesselt.
Okay, nun bin ich auch großer Fan von Charlotte Link und habe mich wirklich gefreut, als ich diesen Schatz beim Buchflomarkt in unserer Bücherei entdeckt habe.
Dreh und Angelpunkt, klar, eine große Familie. Die Geschichte beginnt vor dem ersten Weltkrieg, nimmt jedes entscheidende Jahr und jeden bedeutenden geschichtliche Moment mit. Historische Ereignisse werden gut erklärt und man kann sie mitnehmen und annehmen, ohne dass man besonders geschichtsinteressiert sein muss, und immer wieder die Frage „kriegen sie sich jetzt - oder kriegen sie sich nicht“. 😉
Mir hat besonders gut gefallen, dass viele damalige Vorstellung von Werten und Ordnung aufgegriffen wurden, welche Weltanschauung mit der Zeit umgekrempelt wurde und wie dies Einfluss auf die Entwicklung und das Heranwachsen der einzelnen Personen hatte.
Fazit: ein tolles Buch, was Spaß macht und man einfach erfahren möchte, wie es weiter geht. Für mich sind viele (Neben)Stränge noch unentdeckt und ich hoffe, dass ich in den beiden folgenden Bänden meine Antworten bekommen werde. 🤓
- Ulrike Renk
Das Lied der Störche
(146)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondOstpreußen 1920: Frederike wächst auf dem Gut ihres Stiefvaters tief in der Provinz auf. Dort lernt sie mehr und mehr das Landleben zu genießen, und erfährt, was es bedeutet, ein Gut zu führen. Dennoch ist ihr Glück nicht ungetrübt, denn ihr Erbe ging durch den großen Krieg verloren und so muss sie um ihre Zukunft bangen. Um so mehr freut es sie, dass es mit Ax von Stieglitz jemanden gibt, der Interesse an ihr zeigt und um sie wirbt. Doch gleichzeitig umgibt den Mann eine mysteriöse Aura, die Frederike zögern lässt.
In Erwartung von leichter und flotter Unterhaltung trat ich an das Buch heran, und wurde auch nicht enttäuscht. Allerdings konnte mich das Buch auch nicht besonders überraschen. So ist das Buch grob gesehen in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste beschreibt eindrucksvoll das Leben und Aufwachsen auf einem Ostpreußischen Gut in der Zwischenkriegszeit. Hier bekommt die Leserschaft einen sehr eindrucksvollen Einblick darin, wie abgehängt dieser Teil des Landes im Vergleich zum Reich immer noch war. So hatte ich persönlich nur selten das Gefühl, mich in den goldenen Zwanzigern zu befinden. Im zweiten Teil rückt dann das Liebesleben, bzw. dahingehende Versuche der mittlerweile Erwachsenen Frederike in den Vordergrund. Smit nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf, denn durch die fehlende Liebesgeschichte oder eines anderen, ähnlich stark ausgebauten Plots im ersten Teil, fehlt diesem ein wenig der Wind in den Segeln. Diese eher flaue Stelle wird allerdings durch den flotten und lockeren Schreibstil auf alle Fälle wett gemacht. So wird man sehr sanft und rasch durch das Buch getragen, eine pageturner-artige Sogwirkung entsteht. Auch bei der Gestaltung der Protagonist:innen hat die Autorin nicht besonders viel falsch gemacht. Besonders Frederike ist sehr facettenreich und sympathisch gestaltet, allerdings kam es mir bei manchen der Randcharakteren oft vor, als sollten mit diesen gezielt Klischees bedient werden. An und für sich nicht besonders schlimm oder verwerflich, allerdings wirkten diese dann recht eindimensional. Besonders positiv aufgefallen ist mir aber, dass gesellschaftliche und politische Entwicklungen der Zeit thematisiert wurden - in einem gesunden Maß - was mir im Vergleich zu anderen Büchern, die ich aus diesem Genre in dieser Epoche gelesen habe, deutlich gefehlt hat.
Insgesamt aber eine lesenswerte und vor allem unterhaltsame Geschichte für zwischen durch. Sicherlich auch für Einsteiger:innen in das Genre sehr gut geeignet.
- Katherine Webb
Die Frauen am Fluss
(9)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe bisher „erst“ zwei Bücher von Katherina Webb gelesen. Zum einen „Das fremde Mädchen„, das 1821 spielt und „Das Haus der vergessenen Träume„, von dem ein Teil in der Gegenwart und der andere im frühen 20. Jahrhundert spielt.
Beide Male tat ich mich beim Lesen etwas schwer. Aber als ich Katherine Webb dann bei der LitLove in München persönlich kennenlernte und auf der Bühne über ihre Bücher sprechen hörte, war ich wieder so begeistert, dass ich einen neuen Versuch wagen wollte. Und dieses Mal eben als Hörbuch – vielleicht taugt das für mich einfach mehr.„Die Frauen am Fluss“ ist in England – genauer gesagt in Slaughterford im Jahre 1922 angesiedelt. Die Frauen, die hier im Mittelpunkt stehen, sind Irene – eine junge Frau aus dem glanzvollen London und Pudding, eine Angestellte.
Irene gibt ihr Leben in London auf, um zu ihrem Ehemann nach Slaughterford zu ziehen. Alistair Hadleigh ist ein angesehener Mann und als Gutsherr und Betreiber einer Mühle ein wichtiger Arbeitgeber für die Männer des Dorfes.
Irene hat es zu Anfang nicht leicht in dem kleinen Dorf, weil dessen Bewohner Alistair sehr schätzen und Irene für ein verzogenes Stadtmädchen halten.Dann spielt noch das Stallmädchen namens Pudding eine große Rolle. Weil sie als Kind so dick war, gab man ihr diesen fiesen Spitznamen, den sie nie wieder loswurde. Sie hält große Stücke auf Alistair, weil er immer so freundlich ist und kann Irene im ersten Moment auch nicht leiden.
Doch dann finden diese beiden Frauen ineinander die einzige Verbündete, als Alistair erschlagen in der Mühle gefunden und Puddings verwirrter Bruder des Mordes beschuldigt wird.„Die Frauen am Fluss“ ist ein spannender historischer Roman – und so wie auch die anderen historischen Romane, erzählt Katherina Webb die ungeschönte Wahrheit der Geschichte, genauso wie wundervolle Sehnsuchtsmomente.
Sie zeigt die Rauheit der 20er Jahre … eine Nachkriegszeit, die bei vielen von Not geprägt war und diejenigen wenigen, die aus dem Krieg zurückgekehrt waren, noch lange nicht dessen Schrecken vergessen ließ.Ich muss ehrlich gestehen, dass es eine ganze Weile gedauert hat, bis ich in die Story reinfand. Vielleicht lag das auch daran, dass Nancy, die Schwester von Alistair, von der Sprecherin Anna Thalbach, eine ziemlich nervige Stimme bekommen hat. An sich mag ich den Erzählstil von Anna Thalbach und die Varianz ihrer Stimme, mit der sie die einzelnen Charaktere voneinander abhebt, aber meine Lieblingssprecherin ist sie eindeutig nicht, trotzdem fand ich die Story dann alles in allem gut.
- Michael Paul
Wimmerholz
(20)Aktuelle Rezension von: Maritahenriette
Nach dem 2.Weltkrieg sind Hunderte von deutschen Wehrmachtsangehörigen über die Ostsee nach Schweden geflohen. Dort in Lagern interniert warteten sie auf die Überführung nach Deutschland und sollten dort den Engländern übergeben werden. Die damalige schwedische Regierung hielt sich jedoch nicht an diese Zusage. Aus Angst vor der russischen Gefangenschaft verletzten, verstümmelten oder haben sich viele Millitärangehörige selbst getötet. Der 30. November 1945 geht in die schwedische Geschichte als der. "blutige Freitag "ein.
MEINE MEINUNG :
Michael Paul verarbeitet die historische Tatsache um die fiktive Geschichte des Soldaten Martin Greven und der zehnjährigen Lena.
Am Anfang des Buches musste ich mich ein wenig an den Schreibstil gewöhnen. Durch die detailgetreue Recherche und die einfühlsame Geschichte um das Waisenkind Lena wurde ich schnell in den Bann gezogen. Die lebensgefährliche Flucht über die Ostsee, das Lagerleben und die Überführung der deutschen Wehrmachtsangehörigen nach Russland hat der Autor sehr bildlich und eindrucksvoll geschildert. Diese Tatsache war für mich teilweise sehr bedrückend zu lesen und hat mich zum denken angeregt. Gerade der Kontrast zwischen den sich zuspitzenden Lagerleben, der Hilfsbereitschaft der schwedischen Bevölkerung, die mitunter im Roman Martin und und das Kind verstecken, führten mich während des lesens in eine "emotionale Achterbahn ".
Die real existierende geheime Organisation der Werwölfe, welche hier Martin und Lena bedrohen, hat der Autor in seinem Buch sehr ausdrucksvoll eingesetzt.
FAZIT :
"Wimmerholz " von Michael Paul besitzt verschiedene Handlungsstränge welche mit viel Spannung und Gefühl umgesetzt wurde. Der Kontrast zwischen Angst, Gewalt, Hilfsbereitschaft und Liebe macht das Buch nicht unbedingt zur einfachen Kost. Die Umsetzung realer, aber nicht jedem präsenter Vergangenheit in einem Roman, ist nach meiner Meinung, sehr gelungen und absolut lesenswert. - Leo Tolstoi
Die Kreutzersonate
(119)Aktuelle Rezension von: SudaTolstoi mag ja tolle Romane haben, aber dass seine Kurzgeschichten weniger bekannt sind, hat gute Gründe: Unerständliche Charaktere, merkwürdige Handlungen und eine veraltete Moral, die durch seine Erklärung im Nachwort nur extremer zu werden scheint. Selbst mit großzügiger Interpretation ein Buch, das man nur mit einer Mischung aus Unverständnis und Irritation liest.
- Iwan S. Turgenjew
Väter und Söhne
(90)Aktuelle Rezension von: Pongokater"Väter und Söhne" ist das bekanntese Werk Tschechows in Deutschland. Das liegt wohl daran, dass man das Buch als Konflikt verschiedener Lebensphilosophien lesen kann. Im Mittelpunkt steht der junge Barsakow, Vertreter eines zynischen, naturwissenschaftlich (?) begründeten Nihilismus. Sein Gegenspieler ist (zunächst) nicht sein junger Freund Arkadi, sondern dessen Vater und Onkel, Vertreter einer (im alltagssprachlichen Sinn) idealistischen Lebenshaltung. Und zwischen diesen Männer sind es dann Frauen, die alles durcheinander bringen.
Man kann das Werk aber auch als Roman über eine bedingungslose elterliche Liebe lesen, die Barsakow -trotz des noch größeren Gegensatzes zu den Eltern- noch intensiver erfährt als Arkadi.
Wie immer man Tschechows Väter und Söhne liest: Es ist ein Meisterstück des poetischen Realismus, die den heutigen Leser ins ländliche Russland des 19. Jahrhunderts versetzt.
Die Neuübersetzung anlässlich des 200. Geburtstages des Autors hat aus meiner Sicht vor allem ein Verdienst: Sie hat die Aufmerksamkeit von Rezensenten und Lesern noch einmal auf Tschechows Werk gelenkt. Im Vergleich zu der von mir gleichzeitig gehörten Fassung von Fega Frisch wirkt die Neuübersetzung jedoch weniger elegant, teilweise sogar holprig. Ob sie dem Russischen näher kommt, kann ich nicht beurteilen. Aber mein Fazit lautet: Ein Meisterstück des poetischen Realismus - neu ,aber nicht verbessert, übersetzt.
- Christa Kanitz
Die Heimkehr der Stellings
(8)Aktuelle Rezension von: mabuereleDer letzte Teil der Familiensaga wendet sich den Erben von Thomas Stelling zu. Thomas war ein Bruder von Viktoria und hatte sich eine Pferdezucht aufgebaut. Nachdem sein Sohn mit Viktoria tödlich verunglückt war (siehe „Die Erben der Stellings), brach der Kontakt zwischen den Familien ab. Conrad, ein Enkel Thomas`, heiratet Laura. eine Gutsbesitzerstochter. Die Familie zieht von Berlin nach Hamburg, wo Conrad eine Professur an der Universität erhält. Beider Tochter Isabella., die 1928 geboren wird, verlebt eine unbeschwerte Kindheit, bis auch in Hamburg der Nationalsozialismus Fuß fasst. Ihr Vater ermöglicht jüdischen Studenten die Flucht, muss aber aufpassen, dass er vom Personal nicht verraten wird. ehe es so weit kommt, beginnt der Krieg... Christa Kanitz hat am Beispiel der Familie Kanitz ein Stück deutscher Geschichte erzählt: Judenverfolgung, Bombennächte, Flucht, Neuanfang ... Das Buch beschreibt die Probleme jener Zeit realistisch. Es zeigt, wie der einzelne versucht hat, seine Würde zu bewahren. Es wird nichts beschönigt. Während die ersten Teile sich vorwiegend auf Hamburg konzentrierten, ist hier der Bogen weiter gespannt. Das liegt vor allem an der Herkunft von Laura. Mit Isabella zeigt das Buch ein Stück Zukunftshoffnung in schwerer Zeit. Die Sprache ist der Handlung angemessen. Das Buch lässt sich gut lesen. Es wurde exakt recherchiert. - Hanna Caspian
Gut Greifenau - Abendglanz
(160)Aktuelle Rezension von: oliviasbuecherDurch den angenehmen Stil und die wohl dosieren Beschreibungen kommt man sehr gut in die Geschichte hinein. Die Figuren, egal ob sie zu den Herrschaften gehören und zu den Dienstboten, sind interessant und rund gestaltet. Der Schauplatz ist gut gewählt und auch die Handlung vermag zu überzuegen. Allein der Familienname ist mehr als unglücklich gewählt (Ist denn niemandem im Lektorat die historisch bedenkliche Analogie aufgefallen?)
Davon abgesehen ist es ein absolut gelungener Auftakt.
- Ulrike Renk
Die Jahre der Schwalben
(112)Aktuelle Rezension von: rose7474Habe diese Saga nun zum 2. Mal mit Begeisterung gelesen und werde es bestimmt irgendwann mal wieder lesen. Mich konnte der Roman wieder total fesseln daher eine absolute Leseempfehlung von mir und 5 Sterne.
- Karen Winter
Sehnsucht nach Riga
(11)Aktuelle Rezension von: engineerwifeAls ich ca. ¾ des Buches gelesen hatte, hatte ich eigentlich schon meine Meinung geformt. Ich wollte als Bewertung die Note zwei vergeben. Umso positiver wurde ich dann vom letzten Viertel des Buches überrascht, in dem die Autorin nochmal so richtig nachlegt und mir sogar ein paar Tränchen abgerungen hat. Kurzum, ich bin fertig mit dem Buch und bin begeistert. Ich würde es als ein sehr weibliches Buch bezeichnen. Das geschichtliche Drumherum vermittelte mir nicht viel Neues, Geschichte ist eben Geschichte, daran lässt sich ja nichts ändern. Aber Karen Winter hat so eine feine Art, dieses Geschichtswissen von einem weiblichen Blickwinkel zu beleuchten, der manches in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. In diesem Buch steckt so viel mehr als der kurze Klappentext suggeriert, der klingt für meinen Geschmack sogar eher kitschig. In diesem Roman ist jedoch wenig Kitsch auszumachen. Im Gegenteil, Marie-Louise, genannt Malu, hat in ihrem Leben eher wenig Zeit dafür. Von Anfang an wird sie von ihrer eigenen Mutter und ihrem Bruder geschnitten, wenn nicht sogar gehasst. Nur ihr Vater scheint hinter ihr zu stehen. Letztlich hält sie auch ihre Freundschaft mit dem nachbarschaftlichen Geschwisterpaar am Leben und erlaubt ihr mit diesem weiterzumachen. Als sie schließlich das elterliche Gut verlassen muss, nimmt sie ihre treue Freundin Constanze mit nach Berlin. Was nach anfänglichem Erfolg aussieht, wird bald allen Beteiligten zum Verhängnis … Lasst euch doch auch überraschen von diesem wunderbaren Buch, ich hoffe, es geht euch wie mir! - Hanna Caspian
Gut Greifenau - Nachtfeuer
(120)Aktuelle Rezension von: aly53Nachdem der erste Band der Gut Greifenau Saga schon so gut war, musste ich direkt weiterlesen. Und oh mein Gott, im zweiten Band geht es richtig ab. Dieser schlägt den ersten Band, in meinen Augen um Längen.
Der Schreibstil der Autorin ist ungeheuer mitreißend, einnehmend und einfach gnadenlos fesselnd. Ich konnte das Buch nicht einen Moment zur Seite legen, weil so unglaublich viel passiert ist.
Die Charaktere bekommen hier noch mehr Tiefe und Präsenz.
Sie sind authentisch, greifbar und so lebendig.
Wobei mir tatsächlich die Nebencharaktere noch besser gefallen, als die Grafensprösslinge. Vielleicht weil es Schicksale sind, die so unglaublich nahe gehen.
Weil sie geprägt von Trauer, Leid und großer Tragik sind und trotz der Hilflosigkeit, hat man das Gefühl, die Hoffnung nie ganz zu verlieren.
Mein ganz besonderer Liebling ist Albert. Seine Geschichte erhält wahnsinnig viel Tiefe und Intensität. Was mir einfach so unfassbar gut gefällt.
Das heißt aber nicht ,dass die Grafensprösslinge weniger Kämpfe ausfechten. Jeder hat sein Päckchen zu schultern, was definitiv auch mit an der Zeit liegt, in der die Geschichte spielt.
Diesmal im Zeitraum von 1914 – 1917.
Ein leidgeprüftes und schwieriges Jahr, an dem jeder zu knabbern hat.
Aber es liegt nicht nur am Krieg, der alles verändert.
Es gibt Träume, Wünsche und Hoffnungen.
Und immer mehr hat man das Gefühl, es löse sich alles auf.
Arm oder reich. Es spielt keine Rolle.
Jeder kämpft ums Überleben.
Man taucht in tiefe Krater der Abgründigkeit ein und wird immer wieder aufs neue schockiert.
Machtmissbrauch, Gewalt und Entsagungen sind an der Tagesordnung.
Dabei gab es eine Szene, die mich besonders tief getroffen hat und innerlich bluten ließ.
Und dann sieht man nur, wie diese Ereignisse gelöst werden und es kanalisierte sich daraus, eine so immense Wut und Scham.
Wie ist es möglich, dann noch das eigene Gesicht zu wahren?
Wie kann man noch in den Spiegel schauen, ohne verschämt wegzuschauen, weil man den eigenen Anblick nicht erträgt?
Ich bin einfach nur komplett schockiert.
Man hat das Gefühl, dieser Band besteht nur aus Tragik, Verlusten und Schicksalsschlägen.
Aber es ist nicht so, denn es gibt unglaublich viel Hoffnung und auch Glück.
Hanna Caspian baut hier einige Twists ein, die mich definitiv überrascht haben.
Manchmal positiv, manchmal weniger.
Fakt ist, die Menschen machen ihre Erfahrungen, wachsen daran oder versuchen einfach nur zu überleben.
Manchmal gepaart mit Egoismus, manchmal auch nur einfach mit Arroganz.
Aber es gibt auch Mitgefühl ,Vertrauen und Loyalität. Ein so wichtiger Aspekt.
Ganz besonders der zwischenmenschliche Aspekt wird hier so groß geschrieben. Verbunden mit psychologischen Feingefühl erhält es einfach so viel Tiefe, dass es mich einfach richtig beeindruckt hat.
Die Kriegszeiten kann man nicht wegwischen, sie sind da und haben auch Einfluss auf die Handlung. Diesbezüglich wird man mit sehr viel Wissen und den Hintergründen konfrontiert. Was auch nicht spurlos an einem vorübergeht.
Dabei geschehen Dinge, die man nicht gutheißt, aber sie sind da.
Unauslöschlich ins Gehirn gebrannt.
Sie lassen die Menschen zerbrechen, verändern sie und auch alles um sie herum.
Die Ziele nehmen andere Richtungen ein, der Fokus verschiebt sich immer mehr und bei alledem muss man aufpassen, dass man sich selbst nicht verliert und das, woran man glaubt verrät.
Das Ende hat mich besonders getroffen und sprachlos gemacht. Ein Riesen Cliffhanger tut sich auf und ich hänge nun völlig in der Luft.
So unglaublich spannend, herzzerreißend und tragisch zugleich.
Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Fazit:
Band 1 der Gut Greifenau Saga war ja schon richtig gut, aber in Band 2 geht es richtig zur Sache.
Voller Dramatik, Tragik und Verzweiflung behaftet, versucht jeder zu überleben.
Ein zweiter Band, der extrem nahe geht und so einige Themen ans Licht bringt ,die definitiv nicht ohne sind.
Er ist düster, beklemmend und so eindringlich und intensiv.
Trotz der Schwere und Ernsthaftigkeit, hat dieser Band großes Potenzial, zu meiner neuen Lieblingsreihe zu mutieren.
Wer historische Familiensagen liebt, sollte diese unbedingt lesen.
Herausragende Ausarbeitung mit viel Empathie und Ernsthaftigkeit, dabei liegt der Fokus auf den zwischenmenschlichen Aspekten, verbunden mit psychologischen Feingefühl.
Ich bin absolut beeindruckt und begeistert.
- Anna Perbandt
Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
(85)Aktuelle Rezension von: MeerglasNora ist nicht leicht zu händeln. In der Kaiserzeit muss die unangepasste Grafentochter geschliffen werden, bis sie in das patriarchische Konzept der Gesellschaft passt.
Vadder op Geschäftsreis, Mutti is doot. Wat för ’n Schiet.
Also schickt der latent überforderte Grafennachwuchs und Bruder Henry seine Schwester Nora ins Mädchenpensionat nach Lübeck. Dort schließt Nora mit den Pensionsmädels Agnes, Fanny und Lotte einen " Frühlingsbund", da jung und ungestüm. Unbedingt zur Story dazu gehören noch unkonventionelle Bindungen und verbotene Liebe: man will und darf doch nicht...Nee, wat schöön 🤧.
Zum Glück hat Anna Perbandt gut recherchierter und als Ortskenner huscht einem das ein oder andere Lächeln über die Lippen, wenn man während des Lesens durch bekannte Gäßchen der Lübecker Altstadt geht. Zum Glück gibt es auch Figuren wie die Lehrerin Gesche Petersen, die dem damaligen Frauenbild entgegenstehen und den Roman vor dem Kitsch bewahren. Und, was vielleicht völlig egal ist, aber mir nicht: der Rowohlt Verlag hat so schönes Umweltpapier mit einem so netten Layout verbunden, dass ich das erwähnen muss.
Das Buch ist Teil 1 einer Diologie, hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert und hat Spaß gemacht. - Hanna Caspian
Gut Greifenau - Goldsturm
(135)Aktuelle Rezension von: kunterbunt79Ich kannte die Bänder davor nicht und dennoch kam ich sehr gut rein in die Familiengeschichte und hatte keine Probleme alle sofort zu zu ordnen. Schnell ist man in diesem historischen Roman, der um die 1919 beginnt, eben zur Weimarer Zeit und geht 4 Jahre in der Geschichte weiter. Und ja, da passiert so einiges und dennoch...aber dazu weiter unten mehr.
Eine nicht einfach Zeit wie man wissen mag und so steht auch das Gut Greifenau nicht passabel da. Konstantin der Älteste muss sich nun mit seinen Geschwistern auseinander setzen und dabei giftet seine Mutter immer wieder dazwischen. Das hat unter andeem den Grund, dass Konstantin eine Lehrerin geheiratet hat, was sie als Gutsherrin niemals akzeptieren wird. Nikolaus ist ebenso sehr unzufrieden, dass er sein Appanage nicht nach seinen Wünschen erhält und Alexander....als Jüngster ist er eh ohne Anspruch und konzentriert sich auf sein Klavier und seine Liebe zu...auch da will ich nichts verraten. Die einzigste Schwester Ida hat dabei einen "Neureichen" Sohn geheiratet und schwebt auf Wolke sieben. Ihr geht es finanziell sehr gut und dennoch wird auch sie gegen Ende des Buches die Augen öffnen.
Doch dies ist nicht alles, denn auch die Dienerschaft, welche ihre Freiheit durch die politischen Umstände erhalten hat hat so seine Probleme. Dies im Detail auch nur ansatzweise zu erwähnen würde den Rahmen sprengen.
Im Grunde geht es um den Lebenserhalt, Rettung des Gutes, Menschenschicksale, Liebe, Enttäuschungen und vielem mehr.
Der Schreibstil sagt mir sehr zu und auch die einzelnen Geschichte sind okay....und dennoch habe ich am Ende des Buches das Gefühl nichts gelesen zu haben. Es sind mir hier zu viele einzelne Geschichten, so dass man gar nicht genau den oder die eigentlichen Protagonisten ausmachen kann. Ob die Bände davor auch so geschrieben waren oder ob man nur mit aller Macht versucht hat einen weiteren Band zu schreiben?
Ich bin hier nicht so ganz bei dem Buch und daher kann ich es nur mittelmäßig empfehlen. Da habe ich bessere historische Familienromane, bei denen es ebenso um den Erhalt des Gutes ging, gelesen. Für mich eine etwas schwache Fassung. Schade drum.
- Johanna Lindsey
Lodernde Träume
(23)Aktuelle Rezension von: Mimabanoich kann mich noch sehr gut an den tag vor 20 jahren erinnern,als ich dieses buch fast NICHT kaufte.da stand ich im laden mit diesem buch in der hand und dachte mir, dass ich es niemals schaffen würde zur kasse zu gehen und dieses buch zu bezahlen mit diesem oberpeinlichen cover. damals waren ja historische liebesroman- cover alle in etwa so. aber der mann auf dem bild war nackt und wurde nur vom oberkörper der frau an der pikantesten stelle verdeckt.irgendwie schaffte ich es zur kasse ,wo ich mir ganz klug vorkam ,weil ich das buch einfach umdrehte, dass man das bild nicht sah.und oh schreck! da sprang mir doch tatsächlich das gleiche bild ins auge, einfach in kleinformat!nach so vielen jahren habe ich es nun wieder gelesen und bereue es keinen moment, es gekauft zu haben. die arrogante und oberflächliche megan weiss, dass ihr alle manner zu füssen liegen. da geschieht es ihr nur recht,wenn mal einer aus der reihe tanzt und ihr mal gehörig die leviten liest. devlin ist so eitel das es schon wieder komisch ist.er lässt keine gelegenheit aus, megan vor den kopf zu stossen und es macht im auch noch ungeheuren spass.megan findet es natürlich alles andere als amüsant,dass ausgerechnet ein "pferdezüchter" ihr die stirn bietet.prompt informiert sie ihn dann auch, dass er natürlich unter ihrer würde ist und sie nämlich einen herzog heiraten wird,den sie noch nie gesehen hat.und so geht es im ganzen buch zu und her.er provoziert sie wo es nur geht und sie explodiert bei jeder kleinigkeit.das buch war unterhaltsam und lustig.lindsey hat durch und durch überzeugt. klappentext: er ist der mann ihrer träume... megan penworthy,die begehrteste schönheit im ganzen land,hat sich in den kopf gesetzt,ausgerechnet den herzog von wrothston zu heiraten.er allein soll sie glücklich machen. sie ist die frau seiner sehnsucht... devlin jefferys ist scheinbar ein einfacher,aber ungewöhnlich attraktiver pferdezüchter, der alle hebel in bewegung setzt ,um megans heiratspläne zu durchkreuzen- denn er ist ihrern reizen hoffnungslos verfallen... - Mila Summers
Küsse unter dem Mistelzweig: Liebesroman
(79)Aktuelle Rezension von: happy_reading_lifeDas Buch beschreibt eine recht typische Handlung einer Liebesgeschichte -Emily wird von ihrem langjährigen Partner betrogen und flüchtet aus London in die schottischen Highlands, um sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. In dieser Abgeschiedenheit lernt sie eine kleine Dorfgemeinschaft Stück für Stück kennen, u. a. auch den Vermieter des Cottages, Ben. Als ihr Exfreund auftaucht, wird es kompliziert. Was aber hat das Tagebuch von Fiona, der früheren Bewohnerin des Cottages, damit zu tun hat? Die Idee dazu hat mir gut gefallen, aber insgesamt wird mir hierzu am Ende zu wenig aufgeklärt und auch bei den Szenen aus der Vergangenheit hätte ich mir mehr Details und Fortführung gewünscht.
Emily und Ben stehen zwar im Mittelpunkt der Geschichte, doch ihre Charaktere hätten noch stärker herausgearbeitet werden können. Am besten gefällt mir die charakterliche Darstellung von Charlotte, einer der Dorfbewohnerinnen. Sie hat eine liebevolle, erfrischende und vor allem herzliche Art and sich, die jeden nur mitreißen kann.
Das Buch stellte eine nette Unterhaltung in der Adventszeit dar, allerdings hat es mich dabei auch nicht komplett aus den Socken gehauen. Es ist ein liebevolles Setting, man bekommt Lust auf Schottland und diese kleine liebevolle Dorfgemeinschaft, aber ich vermisse mehr Tiefgang.
- Eva Maaser
Der Geliebte der Königsbraut
(37)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Die Kriege 542 n. Chr. zwischen den Gothen und Franken sind unerbittlich, es kann nur zu einem Ende führen, wenn untereinander geheiratet wird.
Somit kommt es zur Hochzeit zwischen Brunichild, Gothin und dem kriegslustigen Sigibert, Franke. Dessen Brüder & er tragen andauernde Erbstreitigkeiten mit Krieg aus. Chilperich, Sigiberts Bruder will aber nur eins, Brunichild und Sigiberts Land.
Intrigen werden gesponnen, ein verarmter Landadliger namens Wittiges taucht auf und scheint die Rettung zu sein. Aber er ist jung, muss noch viel lernen, u. a. auch, dass man die Finger von Königin Brunichild lässt.
Wittiges steigt auf, macht sich Feinde. Die Kreise der Intrigen ziehen sich enger zusammen und Brunichhild gerät in Gefahr.
Gut geschriebene Geschichtsstory, in der es mir persönlich zuviel um Sex geht. Der Krieg und das Leben damals scheint hier nicht so wichtig zu sein. Gut lesbar. - Dorothea Morgenroth
Der den Himmel lenkt
(14)Aktuelle Rezension von: WildponyDer den Himmel lenkt - Dorothea Morgenroth Kurzbeschreibung Amazon: Kopenhagen, Anfang des 19. Jahrhunderts: Die vierjährige Sophie Becker gelangt aufgrund unglücklicher familiärer Umstände in die Obhut des dänischen Werftbesitzers Johan Kjeldsen. Der Mann nimmt das Mädchen fast wie eine eigene Tochter in seine Familie auf. Je älter Sophie wird, desto mehr macht ihr jedoch zu schaffen, dass ihr Leben in der hohen Gesellschaft Dänemarks im krassen Widerspruch zu ihrer wahren Herkunft steht. Als sie dann auch noch eine schmerzhafte Enttäuschung erlebt, droht ihr Leben aus den Fugen zu geraten. Doch dann besinnt sie sich auf das Vermächtnis ihrer Mutter, das entscheidend mit dem Lied "Befiehl du deine Wege" zu tun hat ... Mein Leseeindruck: Ein sehr emotionales und gefühlsbeladenes Buch - mit vielen christlichen Einwürfen - aber sehr schön und angenehm zu lesen. Man fühlt mit den Hauptprotagonisten sehr gut mit und ich konnte mich in die Geschichte richtig rein versetzen. Natürlich muß man manche Handlungsweisen versuchen zu verstehen, aber das Buch spielt in einer Zeit, in der noch sehr viel auf Stand und die Gesellschaft geachtet wurde. Und es zeigt auf, daß wenn man an Gott glaubt er auch seine Hilfe mit einfließen lässt. Daher auch ein schönes Happy End, über das ich mich sehr gefreut habe. Kann das Buch jedem anraten, der gern historische Geschichten und christliche Bücher liest. Vergebe dem Buch 4 Sterne und empfehle es gern weiter.