Bücher mit dem Tag "großvater"
431 Bücher
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.226)Aktuelle Rezension von: Dobby_TheHouseelfVon einer geheim Loge, dunklen Kellern, Geistern und Zeitreisemaschinen ist alles dabei. Mit einem unglaublich Humorvollen und persönlichen Schreibstil, schafft Kerstin Gier es einen in die Welt von Gwendolyn, voller Mysterien, Geheimnisse und Gefühlschaos, eintauschen zu lassen. Wer auf Prophezeiungen, gruselige Familien und Zeitreisen steht ist bei der Reihe genau richtig. Total realistisch vermischen sich in dem Buch Realität und Fantasy. Und am Ende fragt sich glaube ich jede*r: Was wenn ich eigentlich auch ein*e Zeitreisende*r bin?
- Ally Condie
Cassia & Ky - Die Auswahl
(4.509)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenDieses Buch kennt fast jeder, so kommt es mir vor. Und ich glaube es gibt kaum eine Person, die nicht von der Geschichte rund um Cassia & Ky von Ally Condie begeistert ist.
Wenn das wirklich so ist, dann bin ich wohl eine der wenigen, auf der Seite, die mit der Geschichte nichts anfangen kann.
Da das Buch bekannt ist wie ein bunter Hund, brauche ich ja nicht auf inhaltliche Dinge eingehen. Vielmehr möchte ich etwas ausdrücken, was ich gar nicht so richtig begreifen kann.
Mir fehlte der glühende Funke, das Abtauchen und gleiten lassen in eine Geschichte - "Die Auswahl" hat es nicht geschafft. Ich habe einfach keinen Zugang zu den Figuren bekommen, konnte mir keine Landschaften und Umgebungen vorstellen, auch wenn diese gut und detailliert beschrieben wurde. Irgendwie fehlte mir die Begründung warum diese Stadt so lebt. Alles wird geregelt: Mahlzeiten, Freizeit, Arbeit und sogar der Tod. Man ist so stolz, dass man Krankheiten wie Krebs und Alzheimer besiegen konnte, dass es besser für Menschen ist, wenn sie mit achtzig Jahren sterben. Sie sind alt genug um ein erfülltes Leben gehabt zu haben und jung genug um friedvoll und ohne Alterskrankheiten und körperlichen Gebrechen vor sich hinzuvegetieren. Der Tod kann sogar so gut bestimmt werden, dass es ein Abschiedsbankett gibt. Wenn man das Buch bis zum Ende liest, weiß man auch, warum sich alles so gut vorbestimmen lässt.
Dann gibt es natürlich noch das Paarungssystem. Sobald man 17 ist und sich entschieden hat einen Partner zu wollen, wird für einen der ideale Partner bestimmt, damit das Aussterben der Menschheit niemals eintreffen wird.
Das Abstruseste sind aber noch die Tabletten, die jede Person mit sich herum schleppen muss. Wenn man sie verliert, wird direkt eine Warnstufe ausgerufen und es darf sich keiner bewegen, bis sie Pillen wieder gefunden wurden. Essind drei Tabletten. Eine Blaue, die im Notfall die Versorgung garantiert, eine Grüne, die beruhigen soll und eine Rote, die aber nur in Notfällen und nach strikter Anweisung eingenommen werden darf, und wo keiner weiß, was sie bewirkt.
Natürlich habe ich das Buch komplett ausgelesen, weil ich irgendwie dachte, dass mich dieser Funke doch erreichen sollte, aber die Begeisterung, mit der andere Leute über dieses Buch reden, hat mich einfach nicht gepackt. Ich kann nicht erklären warum nicht. Cassia's Person wurde zwar gut beschrieben, aber sie wirkt so unecht, so künstlich und das hat mir gar nicht gefallen. Xander, ihr bester Freund, ist für mich ein ewiges Rätsel, einerseits mag ich ihn schon, aber er ist nichts im Vergleich zu Ky, der jede Menge Schrecken mitansehen musste und nun degradiert ein Leben führen muss, was ihn früher umbringt, als im Normalfall. Ky ist eine Person, von der man Stück für Stück erfährt und das war auch das einzige, was bei mir angekommen ist. Dass Cassia verwirrt ist und plötzlich an dem Paarungssystem zweifelt, ist der wichtigste Faktor des Buches, der Vorbote eines Auslösers für eine Rebellion. Wie sie ihren Weg geht mag beeindruckend sein, aber wie gesagt - nicht so extrem spannend, wie ich es mir erhofft hatte.
Wahrscheinlich habe ich wirklich extrem hohe Erwartungen an das Buch gehabt, nachdem jeder Andere davon so begeistert war..
Das Buch bekommt aber von mir trotzdem drei Sterne, da es für die Kategorie 2 Sterne im Vergleich mit den anderen dort abgelegten Büchern besser ist!Fazit:
Leider enttäuschend. Der Schreibstil war gut, aber nicht so dramatisch, wie er meiner Meinung nach zu so einer Geschichte passen sollte. Erst am Ende, so die letzten fünfzig Seiten, habe ich die Geschichte einen Moment mit anderen Augen gesehen, aber das ändert leider nichts an meinem Gesamturteil. Die Charaktere haben mich nicht so überzeugt. Viel zu plastisch... Nur Ky hat bei eine Gefühlsregung hervorgerufen.
Erfahrungsgemäß sind Auftaktbände ja immer ein langwieriger Prozess und ich bin davon überzeugt, dass der zweite Band "Die Flucht" vielversprechender wird, doch ob ich es wirklich lese, lass ich erst nochmal dahingestellt...
Wirlich schade. - Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.690)Aktuelle Rezension von: Aedelynein wirklich tolles Abschlussbuch dieser Reihe, ich hätte mir am Ende noch etwas mehr "Danach" gewünscht wie es so weitergeht, aber auch so war es ein wirklich toller Abschluss. Cornelia Funke hat mal wieder eine wirklich tolle Buchreihe geschafft die man sehr angenehm "weglesen" kann, da die Seiten in den Büchern recht dick sind und man schnell voran kommt
- Kerstin Gier
Saphirblau
(7.142)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGwendolyn ist so verliebt mit ihrem Gideon und sie genießen Beide dieses Gefühl. Aber es ist auch nicht immer einfach für die Zeitreisenden, die Liebe zu leben. außerdem gönnt ihnen nicht jeder das Glück und so wird die Beziehung der Beiden nicht nur einmal auf die Probe gestellt.
Kerstin Gier hat mich auch mit dem zweiten Band total begeistert und es ist gradnios spannend, auch witzig und voller Gefühl.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.223)Aktuelle Rezension von: Hawk898Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..
Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe.
Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 3. Tintentod
(2.878)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Tintentod" war der ursprüngliche letzte Teil der Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, das bereits 2007 veröffentlicht wurde und hätte ich nicht gewusst, dass in diesem Jahr eine Fortsetzung erscheint, hätte ich automatisch nach dem vierten Band gefragt, nicht nur weil ich diese Bücherreihe liebe, sondern weil das Ende sich irgendwie unvollständig anfühlte. Ob Cornelia Funke dieses Buch so abgeschlossen hat, in dem Wissen, dass es eine Fortsetzung geben wird, weiß ich nicht, aber ich bin froh, dass es so ist. Vor allem auch deshalb, weil diese Reihe dadurch noch einmal in den Fokus gerückt wurde, wo ich sie dann auch endlich für mich entdeckt habe.
Mit diesem dritten Teil wird die Tintenwelt von Fenoglio noch lebendiger, noch gemeiner und verlockender...
Handlung: Seit drei Monaten sind Meggie, Mo und Resa nun schon in der Tintenwelt und nach ihrem Erlebnis auf der Nachtburg verstecken sie sich unter den Räubern und ziehen auf der Flucht vor den Männern des Natternkopfs von Lager zu Lager, während sie helfen das arme Volk zu beschützen. Mo, der sich komplett auf diese Welt eingelassen hat, spielt seine Rolle als Eichelhäher, den Räuber, der dem Natternkopf das Ende bringen soll, so überzeugend, dass sich Meggie fragt, ob sie wirklich aus der anderen, realen Welt in die fiktive Tintenwelt gekommen sind, oder ob sie selbst nur aus Papier und Tinte bestehen. Orpheus, der sich wie die Made im Speck in dieser Welt bewegt und nicht vergessen hat, wie liebevoll alle anderen über Mo und Meggie reden, hat bereits große Pläne geschmiedet um der Tintenwelt seinen Stempel aufzudrücken und der Krieg Worte gegen Worte beginnt...
Einstieg: Elinor ist immer noch alleine und Mo und Meggie haben die Rollen getauscht, wenn es um ihre Faszination für die Tintenwelt geht. Es war ein trauriger, fast schon melancholischer Einstieg in den dritten Band. Man merkt direkt zu Beginn, dass Meggie diesmal nicht im Mittelpunkt steht.
Stimmung beim lesen: Die Tintenwelt wird immer größer und hat mich diese Reihe noch mehr lieben lassen. Es kommen ein paar neue Orte vor und einige neue Charaktere, die es gleichzeitig spannend und nervenaufreibend machen. Und Cornelia Funke weiß, wie sie doch noch ein paar Überraschungen herauskitzeln kann, denn mit ein paar Plot Twists hätte ich absolut nicht gerechnet. Sich als Leser in diese Welt fallen zu lassen, ist verdammt einfach. Dass das eigene Herz ziemlich gefordert wird, ist eine Mindestanforderung für eine gute Geschichte und bei jeder umgeblätterten Seite hat mein Herz Purzelbäume geschlagen.
Protagonisten: Meggie die man als Hauptbezugsperson der letzten Bücher begleiten konnte, ist in "Tintentod" eher eine blasse Randfigur mit viel Furcht und wenig Nachsichtigkeit. Sie hat Angst um ihren Vater, dem sie sich auf dieser Welt immer noch am verbundensten fühlt und dieses Gefühl überschattet alles andere und hat meiner Meinung nach für einen Charakterstillstand gesorgt. Ihre Beziehung zu Mo wurde seit dem ersten Buch schon als sehr besonders dargestellt und die (unfreiwillige) Abwesenheit ihrer Mutter Resa hat die beiden zwar für eine Weile einander näher gebracht, doch sie wird niemals so sein, wie ihre Bindung zu Mo. Auch Meggies Schwärmerei für Farid gerät ins Stocken, dem nur daran gelegen ist Staubfinger zurück zu bekommen. Oh ja, Farid hat mich einiges an Nerven gekostet und am liebsten hätte ich ihn durch die Seiten gezerrt. Dagegen war mir Orpheus mit seinen eigenen Lobliedern ja schon fast lieber. Zumindest bis er das Fenoglio-Level an Selbstverliebtheit und Selbstüberschätzung um ein vielfaches gesprengt hat. Farids regelrechte Obsession für Staubfinger hätte ruhig ein bisschen mehr erklärt werden können.
Wenn Cornelia Funke Bösewichte schreibt, dann kann man sich darauf verlassen, dass es immer eine Steigerung gibt und nichts unmöglich erscheint. Bei all den düsteren Charakteren in "Tintentod" hätte ich mir fast schon Basta zurück gewünscht, denn er war trotz seiner Skrupellosigkeit ein wenig vorhersehbarer.
Einen wunderbaren Kontrast hat die Autorin diesmal mit Mo geschaffen, der in der Rolle als Eichelhäher aufgeht. Er kämpft mit sich selbst und gegen die Welt, manchmal auch gegen seine eigene Familie.
Auch Violante, die Tochter des Natternkopf, ist nicht einfach nur eine Nebenfigur, was sogar Fenoglio überrascht. Genau diese unvorhersehbaren Charakterzüge haben diese Geschichte geprägt.
Positiv: "Tintentod" hat einen düsteren Titel, der seiner Geschichte mehr als gerecht wird. Als Leser ist es leicht darin zu versinken und mit den Charakteren zu lieben und zu leiden, doch diesmal hatten die besonderen Geschöpfe für mich die Nase vorn, wenn es um die Dinge geht, die mich am meisten begeistert haben. Die Glasmänner, die beim schreiben helfen und ihre extravaganten Charaktereigenschaften. Und der Humor erst. Selbst über den finsteren Glasmann Eisenglanz konnte ich lachen, auch wenn ich seine Mobberei am kleineren Bruder furchtbar fand. Natürlich kam Rosenquarz schon im zweiten Band vor und ich konnte über ihn lachen, doch mit Eisenglanz und Jaspis zeigte sich eine neue Seite, die den Glasmännern sogar eine kleine, nicht unbedeutende Rolle eingebracht hat. Für mich haben diese Figuren ein wenig die Härte aus traurigeren Situationen genommen.
So lala: Schon nach dem letzten Band habe ich mich gefragt, ob die Tintenwelt wirklich romantisch sein muss. Eine große Priese Liebe oder Sehnsucht gehört in jedes Märchenbuch oder Räubergeschichte, doch mit Meggie im Fokus, deren Liebe zu Büchern für mich immer aufregender und nachvollziehbarer war, als ihre unsicheren Blicke zu Farid, fühlte es sich zu gezwungen an. Farid ist zwar auch an Meggie interessiert, doch dieses Interesse verblasst sehr stark gegenüber Staubfinger, außerdem haben die beiden nie selbst darüber geredet. Meist haben es die anderen Charaktere ausgesprochen und das macht es schwierig sich als Leser in diese "Schwärmerei" reinzudenken.
Fazit:
"Tintentod" knüpft nahtlos an seine Vorgänger an und bringt die Fantasie wieder zum strahlen, denn als Leser begleitet man Meggie und Mo an neue, noch unentdeckte Orte, die genauso vielversprechend und aufregend sind, wie die, die man bereits lieben oder fürchten gelernt hat. Cornelia Funke hat wieder ein Buch gezaubert, das alles übertrifft. Die entstehenden Konflikte lassen die Charaktere auf natürliche Weise wachsen und immer wieder muss man sich als Leser die selbe Frage stellen, die auch Meggie sich schon gestellt hat: Sind die Charaktere "echt" oder haben sie in ihren Adern Tinte statt Blut. Es ist eine aufregende Frage mit so vielen Möglichkeiten, doch wirklich Bedeutung hat sie für die wahre Handlung nicht, sondern dient eher als zusätzlicher Reiz für den Leser.
Während Meggie verblasst, Mo zwischen zwei Persönlichkeiten steht, Resa die Rolle der Frauen revolutioniert, Orpheus' Eitelkeit noch die von Fenoglio übertrifft, wird Violante zu einem Charakter, den man durch viele Perspektiven sehen kann, was ebenso für ihren grauenvollen Sohn gilt. Farid ist bereit alles zu tun, um Staubfinger zurück zu bekommen und Meggie bekommt Aufmerksamkeit von einem Jungen namens Doria, der genauso mutig die armen und schwachen verteidigt. Auch unter den Männern des schwarzen Prinzen gibt es Zweifel an der Macht des Eichelhähers, was ebenso für eine gewisse Brisanz sorgt.
Für mich war "Tintentod" ein Krieg der Worte. Wer schreibt besser, schneller, glaubwürdiger und wird es schließlich war, oder nicht? In einer so machtvollen Geschichte, wo man nur ein Talent für Buchstaben braucht, um Chaos zu säen oder vermeidlich über Sieg und Niederlage zu entscheiden, ist es nicht immer leicht herauszufinden, welche Motivation hinter dem Handeln der Charaktere steckt. Auch das hat dieses Buch so unberechenbar und toll gemacht.
Wenn dieser dritte Teil wirklich ursprünglich als Ende gedacht war, dann kann ich nur froh sein es jetzt zum ersten Mal gelesen zu haben, mit dem Wissen, dass Band vier kommt, denn das Ende war etwas holprig und so viele Lücken hätte man Füllen können, ganz zu schweigen von dem vielen Potenzial für weiteren Geschichtsstoff.
Cornelia Funke hat mich begeistert, berührt und etwas einmaliges geschaffen. Jeder Autor benutzt Worte, aber es ist die Zusammensetzung, die Funkes Schreibstil so besonders macht.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.101)Aktuelle Rezension von: AnndlichAbraham erzählte seinem Enkel von einer besonderen Insel, auf der Kinder mit besonderen Fähigkeiten lebten und von Monstern, die diese Kinder jagten. Jacob dachte immer, dass sein Opa ihm, wie alle Großeltern dies tun, Märchen erzählte und glaubte nicht an die Existenz der besonderen Insel.
Jahre später stirbt Abraham durch auf eine mysteriöse Weise und Jacob beginnt sich wieder an die Märchen seines Großvaters zu erinnern. Dann findet er Hinweise, dass die Insel wirklich existiert und macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit seines Großvaters und vergisst dabei die Monster.Ransom Riggs hat mit Die Insel der besonderen Kinder eine mystische Welt aufgebaut, die einen vollkommen einnimmt und die den Beginn einer sechshändigen Reihe darstellt. Die Geschichte ist eher langsam erzählt, was dafür sorgte, dass ich keinen Höhepunkt oder Spannungsbogen wahrnehmen konnte, jedoch hat dies mein Lesevergnügen zu keiner Zeit gemildert.
Riggs nimmt einen mit seinem bildhaften Schreibstil in die mystische Welt mit und verbindet diese mit der Realen. Man erlebt das Geschehene durch Jacobs Sicht und leidet regelrecht mit ihm mit. Die Story wird stellenweise durch Fotos untermalt.
- Kristin Cashore
Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
(2.741)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Katsa hat die Gabe des Tötens und ihr Onkel der auch gleichzeitig ihr König ist, macht davon großen Gebrauch. Katsa will dieses Leben nicht, traut sich aber erst durch Prinz Bo auszubrechen. Die beiden machen sich auf die Suche nach den wahren Entführern seines Großvaters.
An sich fand ich die Geschichte richtig gut, allerdings fing sie recht spannend und unterhaltsam an, was aber im Verlauf der Geschichte immer mehr nachließ. Gerade der Showdown auf den man das gesamte Buch über hinfiebert, war quasi in zwei Sätzen abgehandelt.
Was ich hingegen großartig fand war Katsa. Die Entwicklung die sie im Verlauf der Geschichte durch läuft, war eher still und leise, dafür aber umso nachvollziehbarer.
Jetzt bin ich mal gespannt was Teil Zwei für mich zu bieten hat.
- Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.247)Aktuelle Rezension von: JorokaEin Buch mit seitenweise leeren Blättern und Zahlenketten oder so eng geschriebener Schrift, dass man nichts mehr entziffern kann! Wo gibt es denn so was?
Nun, Jonathan Safran Foer hat mich bereits mit seinem Erstlingswerk „Alles ist erleuchtet“ zu irritieren verstanden, hier setzt er nochmals einen drauf. Doch, die Geschichte(n), die er zwischen diesen unglaublichen Einfällen erzählt, erscheint mir schriftstellerisch ausgereifter zu sein.
Er schreibt aus dem Blickwinkel des 9jährigen Oskars, der in New York lebt und am 11. September seinen Vater verloren hat und sich nun fast 2 Jahre später auf die Suche nach einem passenden Schloss zu dem Schlüssel macht, den er in einer (nun leider zerbrochenen) Vase im Arbeitszimmer seines Vater entdeckt hat. Oskar trägt so schwer an dem Verlust seiner engsten Bezugsperson und versucht die Erinnerungen an ihn am Leben zu erhalten. Er klappert alle „Blacks“ in New York ab, da dieser Namen auf dem Kuvert, in dem der Schlüssel war, gestanden hat. Wie unterschiedlich die Menschen sind, denen er dann begegnet, obwohl sie alle den selben Nachnamen tragen!
Mehrere Erzählstrenge im Buch verweben sich, verknäulen und zerfallen auseinander. Zusammenhänge werden klarer und verlieren sich wieder.
Auch der Opa von Oskar spielte eine größere Nebenrolle. Er verlässt seine Frau, die Oma von Oskar, als sie mit Oskars Vater Thomas schwanger ist, schreibt aber fortan jeden Tag einen Brief an seinen unbekannten Sohn. So kann er von seinen schrecklichen Erlebnissen in der Bombennacht von Dresden berichten, denn er spricht nicht mehr. Er hat jegliche Wort verloren und sein letzte gesprochenes Wort war „Ich“.
Auch spielt eine weitere menschliche Katastrophe eine Rolle: Hiroshima. In einem Referat in der Schule beschäftigt sich Oskar damit.
Mitunter also keine leichte Kost. Das Buch verbindet alte mit aktuellen Kriegen. Ein Hauch von Philosophie weht durch die Seiten. Ein ziemlich durchgeknalltes Buch, aber liebenswert und faszinierend.
Auflockerung durch ca. 25 Fotos, die Oskar mit der Kamera seinen unbekannten Opas aufgenommen hat, dem er unbewusst ganz nahe kommt.
- Dan Brown
Der Da Vinci Code
(8.189)Aktuelle Rezension von: ZahirahIn diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.
Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.
Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen. - Ally Condie
Cassia & Ky – Die Ankunft
(1.551)Aktuelle Rezension von: JaninezachariaeDa ich sie hintereinander gehört habe (Teil 2 und 3) möchte/ kann ich kaum etwas zum Inhalt sagen, da die Gefahr groß ist, zu spoilern.
Es geht in dieser Reihe um ein System, was dir vorschreiben will, wen du zu lieben hast. Es gibt zudem auch Pillen in verschiedenen Farbe. Eine zum Vergessen (sie wird eingesetzt, um den Menschen einige Stunden aus dem Gedächtnis zu löschen), die andere könnte sogar tödlich sein oder dich vergiften.
Cassies Auserwählter sollte eigentlich Xander sein. Doch Kys Bild erscheint.
Im Laufe der Geschichte und Bücher trennen sich die drei, eher unfreiwillig, und entdecken die eigentliche Wahrheit über das, was hinter den Pillen und dem System steckt.
Eine Gruppe von Menschen hat sich zusammengetan und versuchen, sich dem entgegenzustellen.
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Es ist eine wirklich tolle Jugendbuchreihe, die eigentlich sogar aktueller denn je sein könnte/ sollte. Diese Dystopie zeigt schon deutlich, wie eine Pandemie mit all dem, was ist, sein könnte.
Natürlich geht es hier in eine andere Richtung.
Es ist eine spannende Reihe, muss ich sagen. Als Hörbüch über Bookbeat förmlich inhaliert. - Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.803)Aktuelle Rezension von: Sarah_sch02Es sind viel zu viele verschiedene Geschichten in einem Buch. Der Fokus liegt nicht auf einer Geschichte. Da der Fokus auf verschiedenen Sachen liegt, ist keine Geschichte richtig ausgeführt. Aus diesem Buch hätten zwei verschiedene Bücher erstellt werden können, die dann gut geschrieben werden, dann wäre es gut, aber nicht so. Es ist alles auch unnötig in die Länge gezogen, aber sagt dennoch so wenig.
- Stephen Chbosky
Das also ist mein Leben
(1.315)Aktuelle Rezension von: likeastormDas war eine schöne Leseerfahrung und ich bin etwas traurig, dass ich das Buch nicht früher entdeckt habe.
Die Geschichte wird komplett in Briefform erzählt und der Protagonist "Charlie" schreibt dem unbekannten Empfänger seine Erfahrungen und Gefühle seit er die Highschool anfängt. Er wird von anderen anscheinend oft als komisch bezeichnet und er bezeichnet sich auch selbst so. Das Buch gibt den Versuch wieder anders zu sein. Und wie er Menschen findet, die ihn so mögen, wie er ist.
Ich hätte es wirklich gut in meiner Jugend gebrauchen können, wobei es auch jetzt noch relevant ist für mich. Ich kann mich so gut mit Charlie und seinen Gefühlen und Gedanken identifizieren und musste tatsächlich auch manchmal weinen. Der Plotttwist am Ende kam für mich tatsächlich sehr unerwartet. Und obwohl es hauptsächlich Jugendliche sind, werden die vielen ernsten Themen sehr erwachsen behandelt.
Vorher sollte man vllt nach Triggerwarnungen zu dem Buch suchen, häufig war hier SA.
Das Buch zeigte mir aber mal wieder auf tolle Art und Weise, dass ich nicht alleine bin.
- Sabine Vöhringer
Das Ludwig Thoma Komplott
(58)Aktuelle Rezension von: abuelitalese ich gerade diese Bände – das habe ich zu spät gemerkt, aber trotzdem kam ich bis jetzt ganz gut klar. Anderen würde ich allerdings doch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, denn dann wäre man mit den vielen Personen schon etwas vertrauter….
Julia Frey, Verlegerin und Schulfreundin von Tom Perlinger, findet im Nachlass ihres Großvaters ein unveröffentlichtes Manuskript von Ludwig Thoma. Allerdings entdeckt sie dabei auch etwas und meint, den Mörder eines Cold Cases zu erkennen. Zwar wurde im Fall Rosi damals jemand verurteilt, aber Tom und seine Kollegen, die das wieder aufrollten- gegen den Willen Ihres Chefs- meinen, dass der Mörder zu Unrecht im Gefängnis sitzt. Was liegt für Julia also näher, als Tom um Hilfe zu bitten. Aber bevor es dazu kommt, wird sie erschossen und das Manuskript geraubt….
Es sind wieder sehr viele Personen involviert und man muss wirklich aufpassen, damit man den Faden nicht verliert und diese Menschen nicht durcheinander bringt. Doch Sabine Vöhringer beschreibt Ihre Figuren so bildhaft, dass man bald meint, sie selber zu kennen.
Was mir ebenfalls gut gefiel, war dass wirklich einziges vom bayrischen Schriftsteller Thoma in diesem Buch vorkam. Wer kennt nicht den Aloisius…😊 den Münchner im Himmel.
Es gibt einige Handlungsstränge, und man kann von Anfang an mit rätseln. Erschwerend kommt dazu, dass Tom bei seinen ehemaligen Schulfreunden ermitteln muss und wenige sind komplett unverdächtig. Liest und verfolgt man die spannende Geschichte allerdings mit der gebotenen Aufmerksamkeit, so ahnt man irgendwann, wer dahinter stecken könnte. All die anderen Fragen beantwortet die Autorin zufriedenstellend am Ende des Buches.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.323)Aktuelle Rezension von: Sophie_267Was tut man, wenn man 9 Jahre alt ist und sich von heute auf morgen das gesamte Weltbild verschiebt ?
Bruno fällt aus allen Wolken, als er mitten aus dem wunderschönen Berlin zu Beginn der 1940er Jahre mitten in die Einöde nach "Aus-Wisch" ziehen muss - und das alles nur wegen Vaters "wichtiger" Arbeit.
Lange hällt es der kleine Forscher nicht im Haus aus, wo Mutter so garkeinen Zeit für ihn hat, Vater ständig arbeitet und Schwester Gretchen nurnoch Augen für Leutnant Kottler hat, und so begibt er sich auf Entdeckungstour.
Dabei werfen sich dem doch so naivem Jungen immer mehr Fragen auf...
Wer sind die Menschen in den gestreiften Pyjamas ?
Warum ist zwischen ihm und denen ein Zaun ?
Und noch viel wichtiger... Wer ist wirklich der Eingesperrte ?
Die Geschichte einer unmöglichen Freundschaft zwischen zwei vermeintlichen gleichen Jungen, deren Schicksal es ist in einer Zeit aufzuwachen, die für uns heutzutage unfassbar schwer zu realisieren und noch tausend mal schwerer zu verstehen ist.
Dieses Buch hat ein Cover, das unfassbar neugierig macht und den Inhalt toll widerspiegelt.
So werden in der Ich-Perspektive des 9-Jährigen Jungen werden die meisten Dinge nicht ausgesprochen oder beim Namen genannt.
Dennoch schafft es John Boyne im Kopf des Lesers ein exaktes Bild zu erzeugen, welches die Schrecken des Holocausts sehr gegenwärtig erscheinen lässt.
Es gibt eine völlig neue Perspektive und gerade Brunos Naivität zeigt deutlich, letzten Endes sind doch alle Menschen gleich viel wert - unabhängig von Religion, Hautfarbe u.ä.
Eine Charakterentwicklung der Hauptfigur findet leider nicht statt, was das ganze etwas unrealistisch erscheinen lässt. Auch wenn ein Berliner Schulkind dieser Zeits noch nie etwas von Juden, dem Krieg oder ähnlichem gehört haben soll wirkt unrealistisch.
Wenn man also etwas Faktisch relevantes zu diesem Thema lesen möchte, ist dieses Buch nicht das richtige.
Jedoch beschreibt der Autor selbst es als Fabel, was das ganze ziemlich gut trifft.
Nicht die Art mit all den sprechenden Tieren sondern eher mit einer tollen Moral.
Dieses Buch warnt vor der Vergangenheit und fordert uns alle dazu auf, Tag für Tag zu verhindern, dass etwas ähnliches je wieder passiert.
Es legt nahe, was wir uns alle verinnerlicht sollten. Mit mehr Menschlichkeit, Respekt und Toleranz durch die Welt zu gehen.
Ein Buch tolle Buch für das man starke Nerven braucht und das keines Wegs einem 9-Jährigen zu empfehlen ist. - Nikola Hotel
Flötenzeit
(46)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir hat dieser Roman überhaupt nicht gefallen. Erst einmal diese ganzen lateinischen Namen für die ganzen Pflanzen, meiner Meinung ein no go. Diese detaillierte Aufzählung von dem Gemetzel im Krieg. Sorry sowas will ich in einem Unterhaltungsbuch nicht lesen. Das lese ich in Dokumentationen. Dann die Geschichte: Spielt in 2 Jahrhunderten und total wirr geschrieben, das hätten auch Zwei einzelne Geschichten sein können. Die Idee gebe ich zu ist gut, aber umgesetzt ganz schlecht. Der Roman ist schwer zu lesen, es passt nix zusammen und die ganze Geschichte ist nicht stimmig. Ich habe das Buch zu Ende gelesen weil ich immer noch dachte das vielleicht noch etwas kommt. Einfach nur ganz schlecht. Ich werde mir von dieser Autorin kein weiteres Buch mehr holen.
- Leigh Bardugo
Das neunte Haus
(424)Aktuelle Rezension von: CoffeeToGoInhalt
Es gibt acht mächtige Studentenverbindungen, die mit Hilfe von Magie, Einfluss auf die Geschehnisse der Welt nehmen. Das neunte Haus Lethe ist dazu da, zu kontrollieren, ob sich alle an die Regeln halten.
Als Lethe Alex rekrutiert, kommt sie durch Zufall auf die Spur einer Verschwörung, die Jahrhunderte zurück reicht und beginnt nachzuforschen.
Doch damit ist auch ihr Leben in Gefahr.
Eigene Meinung
Es ist mein erstes Buch von Leigh Bardugo und ich habe mich sofort in ihren Schreibstil verliebt. Zwar habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte zu finden, da sie sehr komplex ist, aber danach wurde es um so besser.
Alex ist eine tolle Protagonistin. Sehr eigensinnig und stur, weiß genau was sie will und ist eher der Außenseiter-Typ. Gleichzeitig kann man sie aber nicht nicht mögen! Sie nähert sich den anderen Charakteren langsam an und ehe man es sich versieht, hat sie sich auch in mein Herz geschlichen.
Daws und Darlington haben mir auch unglaublich gut gefallen. Die drei geben ein tolles, sich dauernd neckendes Gespann ab.
Endlich Mal wieder eine Fantasy-Geschichte, in der kaum Liebe vor kommt. Hat man ja eher selten, mag ich aber auch ganz gerne.
Mir hat die Sprache auch sehr gut gefallen. Ehrlich und dreckig. Wie aus dem Leben.
Der Plottwist am Ende hat mir unglaublich gut gefallen, kam zwar nicht komplett überraschend, aber total passend.
Fazit
Eine tolle, sehr düstere Fantasy-Geschichte mit einem Krimitouch. - Bianca Fuchs
Seelenläufer
(44)Aktuelle Rezension von: LeseElseWas für ein Glück, die Bücher von Bianca Fuchs zufällig entdeckt zu haben!
„Seelenläufer“ und „Seelenräuber“ zeichnen sich durch eine wunderbar in Szene gesetzte Grundidee aus, deren vielschichtige, spannende, stilistisch ausdrucksstarke und mit lebendigen Charakteren durchzogene Umsetzung die Freude am Lesen mit jeder neuen Seite steigert. Wie schade, dass es noch kein drittes Band gibt! - Louisa May Alcott
Little Women
(175)Aktuelle Rezension von: xx_yyInhalt
Das Buch erzählt die Geschichte der vier March-Schwestern, die in den 1860er Jahren in Amerika aufwachsen. Ihr Vater ist im Bürgerkrieg und so wohnen sie alleine mit ihrer Mutter in eher ärmlichen Verhältnissen und unterstützen ihre Mutter, wo sie nur können. Und dennoch fehlt es den Mädchen an nichts, haben sie doch so viel Liebe füreinander. Die Mädchen haben alle eigene Interessen und Stärken und genauso haben sie auch alle eine ganz eigene Vorstellung für ihr zukünftiges Leben.
Man erfährt, wie die vier Mädchen langsam zu erwachsenen Frauen werden und versuchen, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden.
Meinung
Louisa May Alcott schreibt über vier völlig normale Mädchen und verarbeitet in dem Werk ihr eigenes Leben. Es passiert nichts Außergewöhnliches, was das Buch so toll macht. Die Charaktere sind alle so unfassbar greifbar und liebenswürdig. Alles, was in dem Buch geschieht, ist nachvollziehbar und schlüssig.
Das Buch lässt den/die LeserIn mit einem warmen Gefühl im Bauch zurück.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, vor allem wenn sie in manchen Szenen den/die LeserIn direkt angesprochen hat. Jedoch gab es vereinzelte Kapitel, in denen absolut nichts passiert ist und die sich unfassbar in die Länge gezogen haben. - Jonathan Safran Foer
Alles ist erleuchtet
(524)Aktuelle Rezension von: JorokaIch habe zuerst den Film gesehen, zu dem das Buch als Vorlage diente; und dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Normalerweise ist man von der filmischen Umsetzung eines literarischen Werkes enttäuscht, im vorliegenden Fall war es gerade umgekehrt.
Die Geschichte eines jungen jüdischen Amerikaners (Jonathan Safran Foer), der in die Ukraine fährt und sich dort mit Hilfe eines radebrechenden, machohaften Reiseführers und dessen "blinden" Opa als Fahrer, nebst "Blindenhund" auf die Suche nach der Vergangenheit seines eigenen Großvaters macht, ist im Buch als eine der vier Handlungsstränge enthalten.
Daneben geht es um die Geschichte von "Brod", die dem gleichnamigen Fluss "entspringt", als ihre Eltern im Jahre 1791 dort mit Fuhrwerk in den Fluten versinken; des weiteren um die Geschichte der Heirat von Jonathans Großvater vor Zerstörung des Schtetls um 1940 und um die Kommentare von Alex, dem ukrainischen Reisebegleiter von Jonathan, der scheinbar diese Geschichten Korrektur ließt.
Ganz schön verwirrend und so kam es mir beim Lesen auch durchgehend vor. Hätte ich zuvor den Film nicht gesehen, hätte ich bezüglich Orientierung wohl auch gewiss einige Probleme gehabt. Nun, das mag "innovativ" sein, aber meinem Lesevergnügen zumindest nicht zuträglich.
Natürlich sind alle Geschichten miteinander verwoben und auch Alexs Großvater ist involviert. Ein bisschen dick aufgetragen, wie ich finde.
Negativ aufgestoßen ist mir auch die unnötig obszöne Sprache, die in manchen Passagen benutzt wird.
Fazit: Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch. Aber es kommt halt wie ein besonders bemühtes Erstlingswerk eines noch nicht ganz ausgereiften Schreiberling rüber.
- Matthias Jügler
Raubfischen
(31)Aktuelle Rezension von: ThrillertanteAls der 16jährige Daniel erfährt, dass sein Großvater, mit dem er oft in Schweden Urlaub gemacht hat und von dem er alles über das Angeln gelernt hat, an ALS erkrankt ist, bricht für ihn eine Welt zusammen. Auch die restliche Familie weiß nicht so recht damit umzugehen. Daniel kann es nur schwer ertragen zuzusehen, wie sein Großvater immer mehr verfällt und trifft einen Entschluss....
Es war gar nicht so einfach für mich, dieses Buch zu lesen. Ich selbst habe Multiple Sklerose und so kam ich ganz automatisch auch mit ALS-Kranken in Kontakt und habe angefangen mich mehr mit dieser schrecklichen Krankheit auseinanderzusetzen.
"Raubfischen" war für mich nicht ganz so einfach zu lesen, zu nah bin ich am Thema dran, allerdings hatte es auch etwas Tröstliches für mich.
Matthias Jügler`s Schreibstil ist sehr klar, auch wenn ich nicht unbedingt das Gefühl hatte, die Protagonisten zu "kennen". Vielmehr hat der Autor mich zuschauen lassen, wie in einem Film, was ich persönlich auch ganz gut so fand.
"Raubfischen" ist keine leichte Story, keine Geschichte, die auf die Tränendrüsen drückt. Matthias Jügler erzählt sehr nüchtern über diese schreckliche Krankheit und dem nahenden Tod. Es bleiben Fragen offen aber ist das nicht oft so? Ein geliebter Mensch verstirbt und dann fallen einem noch zahlreiche Fragen ein, die nie gestellt wurden, warum auch immer. Es geht um`s Erwachsenwerden und über die, irgendwie besondere Beziehung, zwischen Enkel und Großvater.
"Raubfischen" hat mir einmal mehr gezeigt, im Hier und Jetzt zu leben, Dinge aus-oder anzusprechen, bevor es zu spät ist!
Mehr kann ich zu dem Buch nicht sagen, zuviele Gedanken gingen mir nach Beendigung durch den Kopf, die ich lieber für mich behalten möchte.
Mein ganz besonderer Dank gilt dem Aufbau Verlag, der mir das Buch ganz überraschend geschickt hat - ich habe mich wirklich sehr gefreut und kann mir vorstellen, das Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu lesen! - Jeaniene Frost
Blutrote Küsse
(1.179)Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_elaAlso dieser Roman ist wie eine Bombe bei mir eingeschlagen und ich bin extrem begeistert und kann einfach mich nicht genug für die Leseempfehlung bedanken.
Ich bin in diese Welt eingetaucht und war sofort fasziniert von dem Setting und den Charakteren. Ja, dieser Roman hat ein gewisses Suchtpotenzial, dem man sich einfach nur schwer entziehen kann und das verdankt er dem Schreibstil von Jeaniene Frost.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass man diesen entweder liebt oder eben nicht.
Ich mochte Cat (Catherine) vom ersten Moment an. Ein zerbrechlicher Charakter, der aber äußerlich absolut stark erscheint. Doch in diesem ersten Band scheint es, als ob sie auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung ist.
Bones hingegen hat ein klares Ziel: Er möchte mit Cat zusammen sein, in die er sich unsterblich verliebt hat und er alles dafür tun würde sie zu beschützen.
Ich habe die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen. Da sie beide verzetteln sich in Diskussionen bis sie dann nach einigem Hin und Her endlich zur Sache kommen. Ja, ich weiß, dass klingt jetzt abgedroschen, aber ich liebe es,da ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte.
Auch dieses Knistern zwischen Cat und Bones ist wirklich spürbar und da hat Jeaniene Frost es wirklich geschafft mich endgültig abzuholen.
Beim Cover gilt: Oldie but Goldie.
Fazit
Es ist aber nicht nur die Lovestory oder die knisternde Erotik, die mich an diesem Buch so fasziniert. Auch die Spannung und die Action begeistern mich und machen diesen Roman zu einem wirklich genialen Buch mit Suchtpotenzial.
Dabei habe ich den bösen Cliffhanger am Ende des Romans ja noch gar nicht erwähnt. Ganz klare Leseempfehlung und ich kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.
- Jojo Moyes
Im Schatten das Licht
(337)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch würde ich jederzeit wieder lesen! Ich mag die Autorin Jojo Moyes sehr gerne.
- Julia Dippel
Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
(923)Aktuelle Rezension von: Buchwurm_mit_Herz_90Ich habe diese Buch aufgrund der guten Bewertungen gekauft und ich bin völlig entsetzt. Ehrlich, ich verstehe den Hype nicht. Hier wird eine toxische, moralisch äußerst bedenkliche Beziehung zwischen der Hauptfigur Amaia und ihrem Macker Noar beschrieben und verherrlicht, die mich dermassen aufregt, dass es mir schwer fällt, dafür rationale Worte zu finden. Als Autorin hat man eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Lesern, vor allem wenn sie noch jünger sind. Hier wird den jugendlichen Lesern ein Bild von einer romantischen Beziehung vermittelt, dass so falsch und verwerflich ist, dass es beim Lesen weh tut. Nur weil der Held funkelnde Sternenaugen hat, darf er alles, einschließlich Todesdrohungen an die Hauptfigur aussprechen. Hallo?! Daran ist nichts romantisch oder erstrebenswert.
Des weiteren finde ich den Umgang mit dem Them Krebs unsensibel, aber darauf gehe ich jetzt mal lieber nicht ein. Klar, das Buch ist gut geschrieben, die Welt in sich stimmig und es ist auf eine obszöne Art fesselnd. Trotzdem musste ich es irgendwann zur Seite legen und ärgere mich, so viel Geld für ein Hardcover ausgegeben zu haben. Von mir gibt es eine klare Sechs - SETZEN!