Bücher mit dem Tag "goebbels"
31 Bücher
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.390)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaWir mussten es Buch von der Schule aus lesen. Mein Fall war es nicht so richtig, aber ansonsten ein gutes Buch. Den Film habe ich unterhaltsamer gefunden.
- Tim Pieper
Stille Havel
(46)Aktuelle Rezension von: hapedahToni Sanftleben wird zu einem Leichenfund in den Park Sanssouci gerufen, das Mordopfer war Kunstsachverständiger und seine Aufzeichnungen deuten auf ein auffälliges Interesse an dem Gemälde einer geheimnisvollen, verschleierten Frau hin. Außerdem findet Toni sehr viele Aufnahmen einer alten Havelvilla und eines Firmengeländes, beide Gebäude befinden sich im Besitz der selben Familie. Doch ist in diesen Nachforschungen tatsächlich das Motiv für den Mord zu finden?
"Stille Havel" von Tim Pieper ist der vierte Fall um KHK Toni Sanftleben, ein Protagonist, der mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist. Jeder der Havel-Krimis beinhaltet einen abgeschlossenen Fall, so dass die Bücher auch einzeln, unabhängig voneinander gelesen werden können. Allerdings finde ich persönlich es schöner, auch das private Leben des Ermittlers immer mehr kennen zu lernen, so dass ich empfehle, die Reihe in chronologischer Ordnung zu lesen. Im Lauf der Bücher ist Tonis Entwicklung deutlich spürbar und es macht mir Freude, ihn bei seinen Fällen zu begleiten. Die Figuren in seinem Umfeld sind ebenfalls umfassend und realistisch beschrieben, sie alle empfinde ich als "echte" Personen, so dass ich emotional tief in die Handlung eingetaucht bin.
Wie ich es inzwischen von Tim Pieper kenne, legt er eine Vielzahl von Spuren, was mich gedanklich zu den unterschiedlichsten Vermutungen geführt hat, dennoch bin ich von der Auflösung des Falles wieder überrascht worden. In jedem seiner Bücher arbeitet der Autor mit Rückblenden, die dem Leser einen kleinen Einblick in die Gedanken des Täters und auch einige Episoden aus dem Leben des Opfers zeigen. Dieses Mal gibt es sogar Abschnitte, die bis in die Zeit des zweiten Weltkriegs zurück reichen und mir einige geschichtlich Informationen vermittelt haben. Dabei habe ich jeden einzelnen Handlungsstrang als sehr spannend empfunden, ich mochte den E-Reader kaum aus der Hand legen, bis am Ende sämtliche Fäden miteinander verknüpft waren.
Auch die Liebe zur Region ist in jedem Kapitel spürbar, immer wenn ich einen der Havel-Krimis lese, bekomme ich Lust, die Gegend einmal im Rahmen eines Urlaubs kennen zu lernen. Damit vereint der Roman mehr, was ich erwartet habe, eine äußerst spannende Handlung, Teilhabe an den persönlichen Entwicklungen des Ermittlers, regionales Flair und sogar einen faszinierenden Ausflug in die deutsche Geschichte. Dieses Leseerlebnis, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert hat, empfehle ich mit Freude weiter.
Fazit: Wieder einmal hat Tim Pieper einen wunderbaren Regionalkrimi geschaffen, der mich bis zum Ende blendend unterhalten hat, so dass ich für den Roman eine unbedingte Leseempfehlung ausspreche.
- Gunnar Kunz
Schwarze Reichswehr
(20)Aktuelle Rezension von: Vampir989Klapptext:
Berlin, 1927. Während die Lohmann-Affäre die Weimarer Republik erschüttert und die Existenz einer geheimen Reichswehr enthüllt, wird Kommissar Gregor Lilienthal im Zuge einer Mordermittlung mit dem Schrecken des Ersten Weltkriegs und der Revolution von 1918/19 konfrontiert. Dabei trifft er auf zwielichtige Offiziere und skrupellose Militärärzte, auf Ringvereine und Freikorps, auf Joseph Goebbels und Horst Wessel - und auf ein Geheimnis, das all seine Erkenntnisse über den Haufen wirft.
Dies ist der 6.Teil einer Krimireihe mit Kommissar Gregor Lilienthal.Das Buch kann aber auch Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte die Vorgänger schon und deshalb waren meine Erwartungen sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann gezogen.Der schreibstil ist leicht und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Ich wurde nach Berlin in das Jahr 1927/28 der Weimarer Republik entführt.Dort begleitete ich Kommissar Gregor Lilienthal bei seinen Ermittlungen und erlebte spannende und interessante Momente.Die Protoganisten wurden sehr gut bschrieben .Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Gregor.Aber alle anderen Personen waren auch sehr interessant.Gunnar Kunz hat mich mit diesem Krimi einfach begeistert.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Es gab immer wieder Rückblicke in das Jahr 1918/19 des 1.Weltkrieges.Dem Autor ist es hervorragend gelungen Zeitgeschichte mit fiktiver kriminalistischer Handlung zu vereinen.Durch die sehr guten Recherchen habe ich auch viel Wissenswertes und Interessantes über den 1.Weltkrieg und der Weimarer Republik erhalten.Das hat mich total fasziniert.Unverschont und sehr authentisch beschreibt er das Leben der Soldaten an der Front.Durch die sehr fesselnde und packende Erzälweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab immer wieder unvohersehbare Wendungen und Ereignisse.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Auch habe ich bis zum Schluß mit gerätselt wer denn nun der Täter sein könnte.Das Finale fand ich sehr gelungen und genial.Mich hat dieser Krimi einfach mitgerissen aber auch zum Nachdenken angeregt.Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.für mich rundet es das Meisterwerk ab.Ich hatte viele lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.
- Evelyn Steinthaler
Mag’s im Himmel sein, mag’s beim Teufel sein
(17)Aktuelle Rezension von: WaschbaerinDas vorliegende Buch "MAG'S IM HIMMEL SEIN, MAG'S BEIM TEUFEL SEIN"; von Evelyn Steinthaler, mit dem Untertitel 'Stars und die Liebe unter dem Hakenkreuz' gibt uns heutigen Lesern einen Eindruck dessen, was nach den Nürnberger Rassengesetzen 1935 auf die Menschen in unserem Land zukam. Dabei handelt es sich um ein Sachbuch, das sich aber fast wie ein Roman liest.
War es zuvor zwar von den einzelnen Religionsgemeinschaften gewünscht, dass sich ihre Gläubigen/Anhänger den jeweiligen Ehe- oder Lebenspartner in den eigenen Reihen suchte, so wurde die Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung durch die Rassengesetze von 1935 staatlich verordnet. Doch die Liebe scherte sich noch nie um Gesetze, Verordnungen und Vorschriften. Sie passiert einfach. Gemischtrassig oder rassisch versippt wurden diese Paare genannt. Die Autorin führt uns vor Augen, mit welchen Schwierigkeiten und Repressalien gemischtrassige Paare zu kämpfen hatten. Den Kindern aus diesen Beziehungen erging es nicht besser. Halbjüdisch - bei einem jüdischen Elternteil oder vierteljüdisch bei einem jüdischen Großelternteil wurden die Nachkommen eingeteilt. Welches Leid daraus entstand, ist hinlänglich bekannt. In diesem Zusammenhang erinnere ich an die Aufzeichnungen von Victor Klemperer, als auch an den Mehrteiler, der nach diesen Tagebüchern als TV Film gedreht wurde.
Doch zurück zu diesem Buch und der Autorin. Natürlich konnte man für sich und seinen Ehe- oder Lebenspartner Vorteile herausschlagen, wenn man von Hitler Anerkennung für seine Popularität erhielt. Auch der Diktator liebte es, sich mit bekannten Schauspielern ablichten zu lassen. Doch der Preis für die Künstler war hoch. Propagandafilme wurden gedreht. Dem damaligen Propagandaminister kommt dabei eine besondere Stellung zu.
Evelyn Steinthaler wählte vier prominente Schauspielerpaare aus aufzuzeigen, wie sie unter den Rassegesetzen zu leiden hatten. Heinz Rühmann, dessen Ehe mit seiner ersten Ehefrau bereits gescheitert war nützte seine Popularität, dieser Frau die Ausreise ins Ausland zu ermöglichen. Kurt Weill und Lotte Lenya, die ihrer Zeit weit voraus waren und eine sehr "offene Ehe" führten, hielten jedoch in der Not zusammen und emigrierten in die USA. Hans Albers und seine Geliebte Hansi Burg lavierten sich durch diesen ganzen Albtraum, bis dieser endlich vorbei war. Das tragischste Paar war Joachim Gottschalk und Meta Wolff, die dem ganzen Druck nicht standhalten konnten und am Ende den Freitod wählten.
Wir, aus unserem heutigen sicheren Sofaplatz können wohl nur erahnen, was diese Menschen mitgemacht haben und in welcher Angst sie Tag für Tag lebten.
Auf 190 Seiten, zuzüglich anschließendes Quellenverzeichnis, hat die Autorin Evely Steinthaler gute Arbeit geleistet. Dass sie dabei nicht überall in die Tiefe gehen konnte, versteht sich von selbst. Doch ihr gelingt es auf diesen 190 Seiten, den Lesern die Thematik nahe zu bringen und die Neugierde auf mehr Informationen zu wecken.
Ich würde empfehlen, dieses Buch langsam oder wie ich, zweimal zu lesen, da ich der Meinung bin, erst beim zweiten Lesen, wenn man schon einen Überblick hat, bekommt man als Leser die ganzen Feinheiten mit.
- Robert Harris
Vaterland
(357)Aktuelle Rezension von: WaltherIch habe diesen Roman geschenkt bekommen und seitdem mehrfach gelesen. Die Mischung aus historischer Dystopie und Thriller zieht mich jedes Mal wieder in ihren Bann.
So hätte es vielleicht ausgesehen, wenn Herr H. seinen Krieg gewonnen hätte. Harris schreibt ja nicht viel über die Situation im eroberten Osten, aber das reicht auch schon, um das Gruseln zu bekommen.
Was ich mich immer wieder frage: Wäre die Judenvernichtung tatsächlich vergessen worden? Das ist ein erschreckender Gedanke. Aber gut: Der Sieger schreibt die Geschichte.
Wirklich toll ist die Verflechtung mit einem sehr spannenden Thriller.
- Bernd Schroeder
Warten auf Goebbels
(8)Aktuelle Rezension von: AgnesMKonrad Eisleben hat sich dazu bereit erklärt einen Film im Auftrag des Propagandaministeriums zu drehen. 1944 finden die Dreharbeiten in einem kleinen Dorf statt, da Berlin und somit auch die Filmstudios in Babelsberg in Trümmern liegen. Der Regisseur selber sieht sein Projekt eher als eine Art „Arche Noah“, die alle Beteiligten vor dem Einzug an die Front schützen soll und zieht die Dreharbeiten auch entsprechend in die Länge. Die Ungeduld mancher seiner engagierten Schauspieler nimmt er hin und argumentiert gekonnt für diverse Drehpausen und für die Überarbeitung mehrere Szenen.
So werden in dem Buch nicht nur die Filmszenen detailliert beschrieben, sondern auch das wahre Leben hinter den Kulissen auf engstem Raum in einer Scheune. Während draußen die Flieger Bomben abwerfen, zweifeln drinnen die Protagonisten an einem möglichen Endsieg. Viele sehen den Krieg bereits hinter vorgehaltener Hand als verloren an und fragen sich, wozu ein Film, der den Sieg Deutschlands aufzeigt, überhaupt gedreht wird. Immer öfter erreichen Schreckensmeldungen aus Berlin, Dresden und Umgebung die Protagonisten. Immer mehr Menschen sterben, werden obdachlos und immer ängstlicher und betrübter wird die Stimmung am Set.
„Warten auf Goebbels“ ist meines Erachtens ein etwas skurriles Buch, welches jedoch hin und wieder mit witzigen Szenen, interessanten Hintergrundinformationen und teils interessanten Charakteren aufspielt. Wenn man sich bewusst macht zu welchen Zeitpunkt der Film gedreht wird und was in den Monaten auf die Menschen zukommt, dann wird man doch ein wenig nachdenklich und fragt sich, ob die Ironie und der Witz hier an der richtigen Stelle seinen Platz gefunden haben. Doch ohne diese wäre die Story sicher schwerer zu verdauen.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und hat mir das Lesen leider erschwert. Auch die Vielzahl an Protagonisten hat mich überfordert. Diese werden zwar im Laufe der Story alle vorgestellt, doch konnte ich hier leider nicht den Überblick behalten und konnte bis zum Schluss nur wenige Personen ihren Rollen zuordnen. Das Leseerlebnis wurde leider dadurch getrübt, während ich die Idee zu dem Buch gut finde. Allzu viel zu diskutieren gibt es nicht, da man weiß wie der Krieg ausgegangen ist, aber man könnte die Handlung des Regisseurs hinterfragen. Insgesamt kann ich das Buch so nur als durchschnittlich bewerten.
- Marcel Beyer
Flughunde
(47)Aktuelle Rezension von: *Arienette*Inhalt: Flughunde sind fledermausähnliche Flattertiere mit hundeartigem Kopf. Für Hermann Karnau sind sie von Kindheit an Sinnbild einer Welt, die vor dem Zugriff fremder Stimmen geschützt ist. Die Stimme ist der Fetisch des Akustikers Karnau, der 1940 den Plan faßt, systematisch das Phänomen der menschlichen Stimme zu erkunden. Die eine Erzählstimme gehört Hermann Karnau, dessen Namen der Autor einem Wachmann im Berliner Bunker unter der Reichskanzlei entliehen hat. Die andere gehört der achtjährigen Helga, einer Tochter des Propagandaministers. Immer wieder kommt es zu Begegnungen der beiden, zuletzt im April 1945, als Karnau in Berlin ist, um die Führerstimme aufzuzeichnen. Ein Zeitsprung führt in den Sommer 1992. Hermann Karnau, der nach dem Krieg untertauchen konnte, findet in seinem Plattenarchiv die Stimmen, die Gespräche von Helga und Helgas Geschwistern während ihrer letzten Tage und Nächte wieder. Auch den Kindern hat er die Stimmen - bis zum letzten Atemzug - abgelauscht Autor: Marcel Beyer, geboren 1965, lebt in Köln. Für seinen Text "Flughunde" erhielt er beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Ernst-Willner-Preis 1991. Meine Meinung: "Flughunde" ist eine Collage, bestehend aus den inneren Monologen abwechselnd von Hermann Karnau und von der anfangs achtjährigen Goebbels-Tochter Helga. Sprachlich wechselt der Roman zwischen Karnaus gefühllosen und Helgas kindlichen Gedanken. Karnau, den die Welt der Flughunde seit seiner Kindheit fasziniert, ist für die Akustik zuständig. Er zeichnet die Stimmen auf, egal in welcher Lebenslage, Z.B. an der Front nimmt er die sterbenden Stimmen der Soldaten auf, oder bei Experimenten die "Patienten". Marcel Beyer berichtet teils reale, teils fiktive Ereignisse aus dem Nationalsozialismus, dabei zeigt sich gut der Niedergang der Humanität. Unmenschliche Experimente zeigen auf historische Tatsachen. Besonders das letzte Kapitel ist beklemmend, wo Helga von ihrer Hoffnungslosigkeit redet. Es ist die Zeit, wo die 6 Kinder im Bunker leben und dann ermordet werden. Die Namen Hitler und Goebbels werden übrigens nie genannt. Ein Buch, dass ich mit Beklemmung fertig gelesen habe - und empfehlen kann. - Eric-Emmanuel Schmitt
Adolf H. Zwei Leben
(59)Aktuelle Rezension von: JorokaWelch hochspannende Fragestellung: Was wäre, wenn Hitler am 8. Oktober 1908 bei der Aufnahmeprüfung zur Kunstakademie in Wien nicht durchgefallen wäre sondern eine Karriere als Künstler eingeschlagen hätte? Die Weltgeschichte hätte sicherlich anders geschrieben werden müssen. Aber auch: Was für ein heikles Unterfangen. E.-E. Schmitt versucht neben einer biografischen Auflistung in z.T. gröberen Schritten des tatsächlichen Lebens von Adolf Hitler, ein fiktionales zu erschaffen. Und dieses endet nicht mit einem Selbstmord im Jahre 1945, soviel sei verraten.
Schmitt hat wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor solch eine Themenbreite in seinen Werken. Nun wagt er sich als Franzose an dieses deutsche Trauma. Und ihm gelingt es, meiner Meinung nach, überraschend unwillkürlich eine Parallelperson zu erschaffen, die mit knapp 20 Jahren eine andere Richtung einschlägt und so nicht dem Weltuntergang zur Verfügung steht. Sie stellt sich ihren Unzulänglichkeiten, geht in Therapie bei Urvater Freud und hat in der Folge, durch alle Höhen und Tiefen, tragfähige Beziehungen zu Frauen, zunehmenden Erfolg auf dem Kunstmarkt und alltägliche Probleme. Faszinierend.
Fazit: Für mich hat E.-E. eines seiner besten Bücher geschaffen. Ich ließ mich von den fast 500 Seiten jedenfalls sehr fesseln.
- Charlotte Link
Sturmzeit - Wilde Lupinen
(306)Aktuelle Rezension von: _jamii_Deutschland 1938. Alle Zeichen stehen auf Sturm, aber im Gegensatz zu ihrer Mutter Felicia kümmert Politik die junge Belle Lombard nur wenig. Ihre Pläne gelten einzig ihrer Filmkarriere in Berlin und dem vermeintlichen Mann ihrer Träume, dem Schauspieler Max Marty. Während Belle sich auf die bevorstehende Hochzeit auf dem Gut der Familie konzentriert, verteidigt Felicia indes als erfolgreiche Unternehmerin rücksichtslos ihre Interessen – sogar gegen die eigenen Gefühle. Doch der ausbrechende Krieg macht auch vor der weitverzweigten Familie der beiden Frauen nicht Halt und droht ihnen schließlich, alles zu nehmen. Und Belle und Felicia müssen schließlich eine Entscheidung treffen, die ihr Leben für immer verändern wird …
Es ist zwar der zweite Teil einer Reihe, das erste Buch muss aber nicht bekannt sein, um dem Geschehen in diesem Teil folgen zu können.
Der Schreibstil ist durchgehend eher langatmig. Spannung kommt selten auf. Beschreibungen sind teilweise sehr detailreich, was das Gefühl, nicht wirklich vorwärtszukommen noch verstärkt. Ab und zu gibt es Zeitsprünge von teilweise Jahren, was mich in meinem Lesefluss doch etwas gestört hat.
Weder Belle noch Felicia sind mir wirklich sympathisch, da sie fast ausschliesslich auf ihren eigenen Vorteil aus sind, ohne Rücksicht auf die Menschen um sie herum. Ob das jetzt der Ehemann, Partner oder gar das eigene Kind ist, spielt keine Rolle.
Das Ende zieht sich nochmals stark in die Länge, bevor das Buch dann ziemlich abrupt zu Ende ist.
Alles in allem zwar interessante Einzelschicksale zweier Frauen und deren Umfeld während der Kriegszeit, leider aber sehr langatmig erzählt.
- Philip Kerr
Wolfshunger
(14)Aktuelle Rezension von: novellistDie Reihe des schottischen Autors Philip Kerr um Bernie Gunther, Privatermittler und Gestapo-Polizist im dritten Reich, ist mit dem Band „Wolfshunger“ mittlerweile auf neun Bände angewachsen. Bernie Gunther ermittelt Im Auftrag von Reichspropagandaminister Goebbels in Katyn, wo Massengräber gefunden wurden. Handelt sich um eine Massenexekution durch den sowjetischen Geheimdienst oder um Judenerschießungen durch deutsche Einheiten? Das hätte ein spannendes Thema sein können. Aber Kerr verliert sich diesmal in zu vielen Nebenhandlungen. So wirkt der Kontakt mit den Hitler-Attentätern reichlich konstruiert. Kerr hat in der Reihe schon bessere Bücher geschrieben. Die Übersetzung wirkt teilweise drollig, wenn Deutschen Anglizismen wie "Okay" oder "Job" in den Mund gelegt werden. - Ian Kershaw
Das Ende
(15)Aktuelle Rezension von: wschTaufrisch ist Ian Kershaws Titel nicht. Die Ausgabe Nummer 1 in deutscher Sprache kam bereits 2011 auf den Markt.
Dennoch oder vielleicht gerade deswegen, so man sich die aktuelle politische Entwicklung in manchen Staaten anschaut, ist es noch immer und immer mehr lesens- und bemerkenswert.
Ian Kershaw analysiert die Zeit zwischen Stauffenbergs Attentatsversuch auf A. Hitler am 20. Juli 1944 und den elf Monaten bis zur bedingungslosen Kapitulation des Dritten Reiches an allen Fronten.
"In den zehn Monaten zwischen Juli 1944 und Mai 1945 starben weit mehr deutsche Zivilisten als in den vorangegangenen Kriegsjahren, [...]" (Seite 514)
"In den letzten zehn Monaten dann starben 2,6 Millionen deutsche Soldaten (davon über 1,5 Millionen an der Ostfront): 49 Prozent aller im Krieg gefallenen. Gegen Kriegsende kamen jeden Monat 300 000 bis 400 000 Soldaten ums Leben" (S. 515)
Dass diese beiden Zitate deutsche Kriegsopfer erwähnen, soll keinerlei Geringschätzung der noch zahlreicheren Opfer der anderen von Deutschland überfallenen und attackierten Länder wie Holland, Belgien, England, Frankreich, in Skandinavien, Griechenland, den Balkanländern und vor allem auch Russland sein!
An der deutschen Wehrmacht und Bevölkerung besonders im Osten wurde das gerächt, was die Wehrmacht, oft gemeinsam mit der SS bei ihrem Überfall von Polen und Russland sowie dem deutschen Vorstoß bis kurz vor Moskau der dortigen Bevölkerung angetan hatte. Unsäglicher Terror.
Selbstverständlich geht Ian Kershaw auch den Entwicklungen an militärischen Fronten in Ost und West nach. Der Autor schildert, was nach zahlreichen Belegen versucht und aus damaliger deutscher Sicht oft falsche entschieden wurde.
Der Autor schildert, wie nicht nur die Mitglieder des Quadrumvirats Goebbels - Himmler - Göring - Bormann mit Ausnahme des Erstgenannten versuchten, sich zu retten. Himmler beispielsweise versuchte, mit einem Teil der auf die Todesmärsche geschickten Juden ein Druckmittel in die Hand zu bekommen, um die Westmächte zu einem separaten Waffenstillstand an der Westfront und nach seinen illusorischen Vorstellungen diese sogar zu einem gemeinsam geführten Krieg gegen die russische Front im Osten zu bewegen.
Es geht aber nicht nur um die 'Granden' der Nazis. Ebenso wird der von Gauleitern, Blockwarten, fliegenden Standgerichten organisierte und durchgeführte Terror zum Thema gemacht. Weswegen kam es trotz der offensichtlichen Sinnlosigkeit weiterhin Krieg zu führen, zu keiner Meuterei in Wehrmacht, Luftwaffe oder gar Marine? Wo liegen die Gründe, dass die deutsche Zivilbevölkerung sich nicht im grossen Umfang gegen den Nazi-Terror wehrte? Auf welchen Wegen (katholische Kirche...) haben die grossen und die kleinen 'Granden' versucht, ihre Haut samt ihrer zusammengeraubten Güter zu retten - ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung.
Wie ging wo (Aachen, Bayreuth, Würzburg, Hamburg, Berlin, Breslau, Warschau etc. etc.) was zu Ende??
Dass Ian Kershaw als weltweit anerkannter Historiker diese umfangreiche Zusammenfassung der Monate Juli 1944 bis Mai 1945 nicht aus der Luft greift, versteht sich von selbst. Die Anmerkungen mit Quellenangaben umfassen117 Seiten (!), das Quellen- und Literaturverzeichnis weitere 26. Auch hinsichtlich der im Mittelteil zu findenden Reproduktionen von Originalfotos gibt Ian Kershaw deren Quelle an.
Wer sich also die Frage stellt, weswegen sich weder die damaligen Deutschen Militärkräfte und noch weniger die deutsche Zivilbevölkerung gegen die Nazi-Herrschaft und deren Terror gewehrt hat. Weswegen hat niemand ausser dem leider viel zu oft vergessenen Schreiner Georg Elser (Bürgerbräukeller München 1939) und Stauffenberg (Führerhauptquarter Wolfsschanze) ein Attentat auf Hitler und/oder sein Quadrumvirat verübt?
Wer Antworten auf diese Fragen sucht, in dem Buch findet er sie. Anschliessend wird der Leser sicher auch zu der Erkenntnis kommen „Wehret den Anfängen!!“
- Joseph Goebbels
Tagebücher 1924-1945
(4)Aktuelle Rezension von: Jens65Auch wenn Goebbels vieles schönt und wegläßt, besonders aus seinem Privatleben nach 1933, ergibt sich ein überaus interessantes Bild seines Aufstiegs und des Verhältnisses zu anderen Nazi-Größen. In den späteren Jahren werden die dann diktierten und von vornherein für eine Veröffentlichung bestimmten Aufzeichnungen unpersönlicher (so bezeichnet Goebbels den von ihm zunehmend vorbehaltloser bewunderten Hitler anfangs als "Chef", während später nur noch vom "Führer" die Rede ist), der Leser erfährt immer weniger von Goebbels' Gefühlen und Ängsten. Trotzdem ein unter dem Strich faszinierender Einblick in eine Zeit des politischen Umbruchs - Armin D Lehmann
Der letzte Befehl
(4)Aktuelle Rezension von: nicIn "der letzte Befehl" erzählt Armin D. Lehmann über sein Leben zu Kriegszeiten und seinem Aufstieg von der Hitlerjugend zum Melder für den Führer, erlebt sogar die letzten Tage im Bunker mit, den Selbstmord Hitlers und seiner Frau Eva Braun und wird am Ende nochmal schwer verletzt an der Wirbelsäule aus den Trümmern ausgegraben und überlebt. Armin D. Lehmann wird von frühester Kindheit an vom Vater geimpft, erlebt und hört nichts anderes, als dass Deutsche die besseren Menschen sind, dass Deutschland eine Weltmacht werden wird und Juden, Zigeuner und andere Rassen unrein sind und ausgerottet werden müssen. Seine ganze Familie rennt Adolf Hitler blind hinterher, verehrt ihn und duldet keine andere Meinung. Zumindest Armins Vater ist ein eiskalter Faschist, eine Art Mensch, die immer ihren Vorteil sucht, ohne Rücksicht auf Verluste (nach dem Krieg hat er dann ganz feige seine Schandtaten verschwiegen und Wahrheiten verdreht). Es ist erschreckend, wie immer, wenn ein Kind, wenn überhaupt jemand blind einem Führer hinterherrennt und selbst am Ende noch darauf vertraut, der Sieg stehe bevor, obwohl alles schon verloren war. Dass man selbst daran glauben kann, einer besseren, der einzig wahren Rasse anzugehören und andere seien weniger wert als man selbst, dass man sein Leben für einen Führer und fürs Vaterland geben würde, und dass man töten würde, und das als Kind, als Jugendlicher, schockiert mich immer noch, auch wenn ich schon viele Bücher dieser Art gelesen habe. Dennoch - Lehmann beschönigt nichts und redet sich nicht heraus. Man nimmt ihm ab, dass er kein Monster sein wollte. Auf menschliche Weise schildert er die Zeit kurz vor seinem Eintritt in den Krieg bis zu seinem Leben danach, er ist nach Amerika ausgewandert und berichtet dort von seinen Erlebnissen und tritt nun für Menschenrechte, Frieden und Freiheit ein. Ich habe aus dem Buch sehr viel erfahren, was ich bisher noch nicht wusste, und wie Lehmann am Ende einen Kritiker zitiert, sollte das Buch vl. in Schulen gelesen werden, um aufzuklären. Finde ich auch. - Ralf Georg Reuth
Goebbels
(11)Aktuelle Rezension von: wschZitat Seite 661, als die Alliierten Berlin bereits in Schutt und Asche gelegt und die Rote Armee vor dem Führerbunker stand:
"Der [Goebbels; Anmerkung WS] zog sich nun in sein kleines Arbeitszimmer auf der anderen Seite des Korridors zurück, um sein Tagebuch zu beschließen, die Aufzeichnung seines Lebens, das zunächst zur deutschen, dann zur europäischen und schließlich zur Weltkatastrophe beitrug. Sein Part bestand darin, daß er mit seiner Propaganda Hitler erst zu dem »Führer« machte. Goebbels »verkündete« ihn früh als »Heilsbringer«, als »neuen Messias«: zuerst einer kleinen Gefolgschaft, dann Hunderttausenden und bald mit Hilfe eines alles umfassenden Propagandaapparates einer ganzen, so empfänglichen Nation. [...] Ohne jemals eine Entscheidung in Politik und Kriegführung beeinflußt zu haben, war es Goebbels' Propaganda, die die Voraussetzungen für Hitlers schrankenlose Eroberungskriege, für die Umsetzung der Visionen vom »Großgermanischen Reich« mit dem Lebens- und Ergänzungsraum im Osten mit schuf."
Die im April 2021 veröffentlichte ungekürzte Taschenbuchausgabe des bereits 1990 erstmals erschienen Buches von Ralf Georg Reuth erklärt vieles, was zu dem Phänomen, wie es den Nazis gelang, eine ganze Nation zu verblenden. Unbezweifelbar war es Goebbels, der mit seinem rhetorischen Geschick, seinen propagandistischen Anweisungen, seiner 'Vergötterung' [wörtlich zu verstehen!] des Gefreiten des Ersten Weltkriegs Adolf Hitler diese Verblendung befeuerte und möglich machte.
Wer Interesse daran hat, in welcher Gedankenwelt sich die Deutschen, ob alt oder jung, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, nach dem Versailler Vertrag bewegten, wer erfahren möchte, mit welchen propagandistischen Tricks Goebbels im Sinne der Nazis mehr als geschickt agierte, kommt an dem Buch nicht vorbei. Auch wenn es an manchen Stellen recht polemisch erscheint.
- Achim Müller Hale
Die Göring-Verschwörung
(12)Aktuelle Rezension von: sternthaler751939, Hitler ist an der Macht. Und irgendwie liegt Krieg in der Luft. Was geht vor in Deutschland? Um näheres zu erfahren, wird Henry Clarson mit seiner Frau von Churchill gebeten, nach Berlin zu fliegen. Für die beiden keine Problem, denn Goebbels ist ihr Schwager. Und so kommen sie auch zügig an die Spitze Deutschlands- an Hitler persönlich. Es gibt Gerüchte, dass Göring seinen Sturz plant, bevor Hitler die Tschechoslowakai angreift. Als jedoch der ebenfalls eingeweihte britische Handelsattache Wardley vor den Augen Clarsons erstochen wird, gerät er selbst in große Gefahr. Der SD hat ihn bereits im Visir und von Churchill kann er keinerlei Hilfe erwarten, da sein Aufenthalt ja keinen offiziellen Charakter hat. Ich gestehe, ich habe dieses Buch einige Zeit vor mich hergeschoben. Hauptsächlich, weil ich an den politischen Ereignissen des 2. Weltkriegs nicht sonderlich interessiert war. Denn auch wenn diese Geschichte fiktiv ist, spielt die Politik hier natürlich eine große Rolle. Doch trotz dieses Hindernisses meinerseits hat mich dieses Buch letztendlich doch irgendwie gefesselt. Achim Müller Hale hat sicher viel Zeit investiert, um seine Recherche gründlich zu betreiben, sodass ich als Laie durchaus das Gefühl hatte, der politischen Situation folgen zu können. Im Verlauf baut sich unterschwellige Dauerspannung auf, da man als Leser ständig das Gefühl hat, dass die Machenschaften jederzeit auffliegen, die Bombe sozusagen jeden Moment platzen könnte. Mit seinem Stil schafft es der Autor durchaus, den Leser in diese Zeit zurück zuversetzen. Insgesamt fand ich das Buch zwar trotz der "nur" 287 Seiten teilweise langatmig, aber ich bin mir auch sicher, dass es nicht kürzer sein kann und darf. Für jemanden, den dieser geschichtliche Abschnitt Deutschlands interssiert, durchaus lesenswert. - Andrea Steingart
Schauplätze Berliner Geschichte
(1)Aktuelle Rezension von: Jens65Kurzbeschreibung Keine europäische Stadt war Schauplatz und Zeugin so vieler einschneidender Veränderungen wie Berlin. Geschichte, Politik, Künste und Kultur haben die Stadt geprägt und sind in ihr wie kaum an einem anderen Ort lebendig, erlebbar und erfahrbar geblieben. Andrea Steingart spürt die eher unbekannten Sehenswürdigkeiten Berlins auf, die Schauplätze großer und kleiner, berühmter oder auch noch unentdeckter, mitunter auch vergessener historischer Ereignisse. Sie erzählt die Geschichten, die sich an diesen Orten zugetragen haben, und lüftet dabei so manches Geheimnis der Stadt - und zwar dort, wo man die Schauplätze noch aufsuchen und die besondere Atmosphäre authentischer Orte noch erleben kann. Wo wurde Rosa Luxemburg ermordet? Wo versteckte der Oskar Schindler Berlins seine Schützlinge? Wo stand der Führerbunker? Wo lebte Goebbels? Wo war Ulbrichts erstes Hauptquartier? Wo am Ku'damm steht ein Atomschutzbunker bereit? - Auf diese und viele andere Fragen hat dieses Buch die Antwort. - Peter Adler
Hitlers Helfer
(4)Aktuelle Rezension von: Jens65Wer sich mit dem Thema des Nationalsozialismus / Faschismus näher beschäftigen will, wird um dieses Buch nicht herum kommen. Es zeigt die führenden Köpfe des NS-Regimes neben Hitler und stellt deren Einfluss auf die schrecklichen Taten des Nationalsozialismus dar, zeigt jedoch gleichzeitig die Abhängigkeit dieser Personen von Hitler. Es bestätigt alt bekannte Tatsachen, wie z.B. die Drogensucht Görings, zeigt aber auch erschreckende Tatsachen, die mir persönlich zum Teil noch unbekannt waren. - Christian v. Ditfurth
Der Consul
(17)Aktuelle Rezension von: Jens65Ditfurth schickt seinen Kommissar Soetting auf Ermittlungen in Berlin, Leipzig und anderswo in der dramatischen Endphase des Niedergangs der Weimarer Republik. Das ist nicht nur historisch aufregend. Auch ohne den Geschichtsablauf handelt es sich um einen einzigartigen Krimi mit einem interessanten Helden, der ganz Typ seiner Zeit ist und einen mehr als mysteriösen Serienmord aufzuklären hat: Hitler, Röhm, Strasser und Goebbels sind auf merkwürdige Weise umgebracht worden. Dahinter steckt natürlich politische Absicht. Nur welche? Ditfurth führt den Leser durch ein fein verzweigtes Labyrinth der Intrigen und Machenschaften finsterer Gestalten. Am Ende steht eine überraschende Lösung. - Gerald Green
Holocaust. Endlösung
(2)Aktuelle Rezension von: lesekoetzibeklemmend - man hofft bis zum Schluss, dass es gut ausgeht, auch wenn man genau weiß, wie die Geschichte verlief... - Gerhard Jelinek
Reden, die die Welt veränderten
(3)Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller*"Ich habe nichts anzubieten, außer Blut, Mühen, Tränen und Schweiß" Winston Churchill* . Gerhard Jelinek fasste in seinem Werk "Reden, die die Welt veränderten" die seiner Meinung nach größten Reden - im positiven und negativen Sinne - zusammen. Darunter befinden sich bekannte Reden, wie zum Beispiel Jesu Bergpredigt, John F. Kennedys Ich bin ein Berliner - Rede und Joseph Goebbels Wollt ihr den totalen Krieg. Doch gleichzeitig kann der Leser ebenfalls zahlreiche unbekanntere Reden entdecken, die in (meist) vollem Umfang abgedruckt wurden. Außerdem beschreibt der Autor die Umstände und Ereignisse, die eben zu dieser Rede führten, sehr anschaulich und interessant. . *Fazit:* "Reden, die die Welt veränderten" beschreibt sehr anschaulich und interessant zahlreiche Reden mehr oder weniger berühmter Persönlichkeiten, sodass es sich bei diesem Buch um einen schönen Schmöker für zwischendurch handelt. Vier Sterne gibt es von mir! - Axel Holten
Viktoria
(2)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie Achsenmächte Deutschland, Japan und Italien haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen, nachdem die Deutschen in letzter Minute eine Atombombe auf Stalingrad und die Japaner eine auf Chicago geworfen haben. Die Alliierten kapitulieren. Danach ist das Deutsche Reich mit dem Führer der Leithammel in der Welt. Die neue Weltordnung wird nach deutschen und japanischen Gesichtspunkten aufgebaut, die ehemaligen Alliierten USA, England (Britannien) und Rußland (Sowjetunion) fallen in ihrer Bedeutung weit zurück.
Enttäuscht vom Buch wird derjenige Leser sein, der eine spannende Geschichte erwartet, denn eine Geschichte ist eigentlich gar nicht vorhanden. Es handelt sich vielmehr um eine fiktive Dokumentation in Romanform, darüber eben, wie es hätte sein können, wenn... Das Buch erhält dadurch eher Sachbuch-Charakter, wobei die fiktiven Gegebenheiten und Umstände sehr detailliert beschrieben werden.