Bücher mit dem Tag "gleichheit"
51 Bücher
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.321)Aktuelle Rezension von: NoticethelemonHabe das Buch eigentlich mit wenig Erwartung gelesen, nur als Zwischenbuch. Aber es ist mir dann total ans Herz gewachsen und bis heute erinnere ich mich noch wie mich die Beziehung zwischen Melanie und Wanda berührt hat, wie spannend sie war und ich immer mehr von der Story wissen wollte. Großes Lob an Stephenie Meyer, viel besser als Twilight!!
- Scott Westerfeld
Ugly – Pretty – Special 2: Pretty - Erkenne dein Gesicht
(394)Aktuelle Rezension von: GotjeInhalt: Tally ist mittlerweile eine Pretty und ist im Leben in New Pretty Town angekommen. Mit ihrer neuen Clique, den "Krims" geht sie so gut wie jeden Tag auf schillernde Partys und berichtet von ihren Abenteuern außerhalb der Stadtmauern und wie sie schließlich von den Specials gerettet wurde. Doch irgendwann wird Tally von ihrer Vergangenheit eingeholt und sie muss der Wahrheit, die sie in der Wildnis erfahren hatte, ins Auge blicken und sich entscheiden: Möchte sie weiter das schöne, sorglose Leben einer Pretty führen oder zu sich selbst zurückkehren und aus der Stadt fliehen?
Meine Meinung: Zu Anfang hat mir das Buch noch gefallen. Man erfährt mehr über das Leben und die Welt der Pretties, aber sonst passiert nicht besonders viel. Die ganze Handlung wirkt extrem gestreckt und unnötig ausgedehnt. Mehr als einmal hatte ich beim Lesen den Gedanken, dass es sich wie ein Lückenfüllerbuch anfühlt, als wollte der Autor auf Teufel komm raus unbedingt eine Trilogie schreiben.
Auch Tally hat mich unfassbar genervt. Jede Sympathie, die sich am Ende des ersten Bandes bei mir aufgebaut hatte, geht im zweiten Band verloren. Sie wirkt die ganze Zeit, sowohl als erwachte Pretty, als auch später außerhalb der Stadt, besonders neben Andrew, extrem selbstgefällig und man merkt extrem, wie sie sich für etwas besseres hält.
Vermutlich, dachte Tally, war er noch nie auf die Idee gekommen, dass Menschen die Welt auf komplett unterschiedliche Weise sehen konnten. (S. 321)
Diese Stelle hat mich besonders gestört, denn eigentlich ist auch Tally dieser Gedanke nie gekommen. Für sie ist ihre Sicht die einzig nachvollziehbare, logische und verständliche, was an sich ja auch total verständlich und okay ist, aber mit diesem Satz stellt sie sich mal wieder über alle anderen und als etwas Besseres dar, was das gesamte Buch über so geht.
Insgesamt gefallen mir zwar einige Aspekte an dem Buch, insbesondere die Idee mit der Geschichte rund um Andrew fand ich interessant, aber es wirkte leider völlig willkürlich und als wollte man die Geschichte unbedingt noch verlängern. Leider zieht sich das Buch aber sehr und es passiert kaum etwas, sodass dieser Band bei Weitem nicht an seinen Vorgänger herankommt. Trotzdem ist das Ende interessant und macht Lust auf mehr,
- Katherine Webb
Das Haus der vergessenen Träume
(175)Aktuelle Rezension von: CharleaDas Cover hatte mich sehr an ein Buch einer anderen Autorin erinnert, aber ich vermute, dass das eine Entscheidung des Verlags ist, sämtliche Bücher von Autorinnen sehr ähnlich zu gestalten. Eigentlich war mein erster Gedanke, dass ich kein ähnliches Buch lesen möchte als das, was ich bereits kannte - Gott sei dank war die einzige Ähnlichkeit zwischen den Büchern das Cover.
Leider muss ich dem Verlag noch einen weiteren Kritikpunkt andichten, den ich jedoch nicht mit Sternen bewerten werde, da die Autorin dafür nichts kann, und zwar geht es um den Titel. Im englischen Original heißt das Buch "The Unseen" und dieser Titel hätte wirklich so fantastisch auch auf deutsch gepasst. Man hätte daraus "Die Unsichtbaren" oder "Die, die keiner jemals sieht" machen können, denn genau darum geht es im Buch - um das Dienstpersonal, das über Jahrhunderte einfach nur existiert, ohne von der Herrschaft beachtet zu werden. Wo "Das Haus der vergessenen Träume" herkommt, ist und wird mir auf ewig schleierhaft bleiben.
Cat ist schon früh ein Rebell und hat dadurch schon einen hohen Preis bezahlt, bis sie um 1911 herum in die einsame Gegend von Berkshire ziehen muss, um dort bei dem Vikar Albert Canning und dessen Frau zu arbeiten.
Doch dies ist nicht die einzige Rahmengeschichte - das Buch beginnt in der näheren Vergangenheit, als der Tod eines Soldaten aufgeklärt werden soll.
Wie beide Geschichten geschickt mit einander verwoben werden, einen genialen Twist am Ende des Buches bewirken, soll jeder Leser selbst erfahren. Ich habe das Buch wirklich in kürzester Zeit schlicht und weg weggeatmet und bin sehr froh, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin auf dem TBR-Stapel liegen habe. Die Schreibe ist herrlich flüssig und die Charaktere plastisch - zum Greifen nah. - Aldous Huxley
Schöne Neue Welt
(1.155)Aktuelle Rezension von: mspanini„Kollektivität, Identität, Stabilität.“
Der Roman „Schöne Neue Welt“ wurde im Jahr 1932 das erste Mal veröffentlicht. Erschreckend ist daher, wie aktuell die Thematik in dem Buch ist.
An den Schreibstil und Erzählweise musste ich mich zunächst gewöhnen. Ich wusste nicht, wohin der Roman führen würde, da ich nur wenig über den Inhalt wusste, als mir das Buch empfohlen wurde. Die Informationen, vor allem am Anfang des Buches, überschwemmen einen völlig. Vermutlich ist dies für Science-Fiction-Veteranen nichts Neues. Ich habe bisher nur wenig Bücher mit dieser Menge an technologischen Begriffen gelesen. Hast du erst einmal den Anfang geschafft und wurdest in die Welt eingeführt, fällt es leichter diese zu entdecken.
Ich war gleichzeitig fasziniert und erschrocken von dieser Welt, in der die Menschheit lebt. Ich habe mich während dem Lesen zwischendurch bei folgenden Gedanken erwischt:
Wie schön wäre die Welt, wenn es keine Konflikte mehr unter den Menschen geben würde? Wenn jeder ein unbeschwertes und glückliches Leben führte, bei dem er sich keine Sorgen um Morgen macht. Krankheiten würden ausgemerzt und die Alterung mit der einhergehenden Gebrechlichkeit gibt es nicht mehr. Jeder kann seinen Trieben nachgeben, Leidenschaft wäre nur etwas, was Leiden schafft – etwas, was der Mensch nicht braucht.
Eine wunderbare Vorstellung, nicht wahr?
Doch wie sollte die Stabilität der Menschheit gewährleistet werden, wenn jeder seinen Träumen nachgehen würde?
Dies wird in dem negativ utopischen Roman „Schöne Neue Welt“ genauestens erläutert.Menschen, die in einem Reagenzglas gezüchtet werden, denen Eigenschaften, Aussehen, Aufgabe bereits einprogrammiert werden. Konditioniert darauf, mit ihrem Leben und den einhergehenden Aufgaben glücklich zu sein. Kann das funktionieren?
„Die Menschen sind glücklich, sie haben alles, was sie wollen, und nie wollen sie, was sie nicht haben können.“
In dem Roman wird eine schrecklich schöne Zukunftsvision einer Welt gezeigt, die nur in ihrer Vorstellung perfekt ist.
Bernard, ein Charakter, der den Alphas angehört, durch einen Unfall bei seiner „Herstellung“ jedoch nur einem Gamma gleichsieht, plagen genau diese Gedanken. Er zeigt uns als Leser, was wirklich hinter der Fassade der schönen Neuen Welt steckt.Fortschritt bedeutet nicht immer Fortschritt.
Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und schon fast einer Warnung an unserer Zukunft gleicht.
- Victoria Aveyard
Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
(277)Aktuelle Rezension von: Bee2205Das Cover passt natürlich wieder perfekt zu den anderen Büchern der Reihe. Der Schreibstil ist ebenfalls wie in den ersten Bänden einfach grandios.Die Welt ist bildlich beschrieben und auch im letzten Teil konnte ich direkt wieder in der Welt ankommen.Bei diesem Teil handelt es sich um den letzten Teil dieser Reihe, daher werde ich versuchen nicht zu viel vom Inhalt zu verraten.
Die Geschichte geht rasant und spannend weiter,die Bindung zu den Charakteren wird immer Stärker und man schaut immer mehr hinter die Gesichter der Personen.Dabei hat jeder seine guten aber auch seine schlechten Seiten. Und auch wenn Marven eher zu der bösen Seite gehört, gehört er trotzdem zu meinen liebsten Charakteren,schon auf Grund der Wandlungen die er durch lebt.
Da das Buch und die Geschichte mit diesem Teil ein Ende finden, gibt es eine Menge Spannung und auch noch einen großen Kampf, der von allen viele Opfer fordert. Da das Buch jedoch auch wieder sehr dich ist, gibt es Stellen, die etwas langatmig sind und die man vielleicht hätte kürzer fassen können. Trotzallem liebe ich diese Reihe und dieses Buch sehr wodurch es mich nicht gestört hat.
Ich kann diese wirklich allen empfehlen, die gerne Fantasy lesen. Mein Herz blutet jetzt auf jeden Fall etwas, da diese Tolle Reihe nun zu Ende und ich sie nie wieder zum ersten Mal lesen kann.
- einzlkind
Billy
(54)Aktuelle Rezension von: BillDoorIn "Billy" begleiten wir einen irischen Auftragskiller auf einen Roadtrip durch die U.S.A.. Dort treffen wir auf eine ganze Reihe von skurrilen Charakteren, die allesamt auf der Verlierer-Seite der Gewinn-und-Verlust-Rechnung des amerikanischen Traums stehen. Vom schrulligen Elvis-Imitator bis zum halbandroiden Technonerd ist alles dabei.
Wer jetzt schwarz-blutigen Humor im Stil von Quentin Tarantino erwartet wird enttäuscht. Stattdessen geht es um Philosophie, Moral und Popmusik.
Wie man es von Einzlkind gewohnt ist, bekommt man genau das, was man nicht vermutet hat:
Auftragsmörder Billy ist feinfühlig, nachdenklich und wirkt zwischen den schrägen Gestalten, auf die er während seines Abenteuers trifft, beinahe schon erschreckend normal.Ein Buch, das einen auch noch Tage nach dem Umblättern der letzten Seite zum Nachdenken bringt.
- Veronica Roth
Divergent
(609)Aktuelle Rezension von: alinx0418It is written in first-person narrator and the main character is Tris. She is a sixteen-year-old girl who lives in a world divided into five factions: Dauntless, the brave; Erudite, the intelligent; Candor, the honest; Amity, the peaceful. Tris comes from the faction Abnegation, the selfless. With an aptitude test, Tris finds out that she is divergent so she does not exactly fit into only one faction. At a ceremony, the teenagers choose their future faction and Tris chooses Dauntless. Her future is in danger and first she is on her own. She tries to discover where she belongs and who she is. In this progress, she gets to know a boy named Four who helps her to find herself. As the world around her seems to be falling apart, she realizes that she cannot trust anyone.
I like the idea of this dystopian world and I think it is very interesting. Dividing the world into personality traits is something new.
For the fact that the book was dystopian, you learned very less about the dystopian world and its background. You knew what the factions were, but not how the war and the classification happened. You also did not learn much about the political conditions, although the idea of a dystopian world in a book is exactly what makes it interesting for the reader. Instead half of the book consisted of the protagonist's problems. I surely enjoyed reading it but I’d like to know a bit more about the background of the story.
Similarly, the first part of the book was quite long in contrast to the short ending. I needed a little time to get into the book and find my way into the world. The ending was very important and there was a lot of information for this short ending. However, the conflict only took place on one day and was stretched out over several chapters, so I would have enjoyed a longer ending.
Although I have to admit that I liked the idea of the ending very much, it failed in the implementation. The end has no big cliffhanger but still makes you want to read the next book. There are still many unsolved problems, but it is more or less a "happy end" because they could still solve the main problem.
Furthermore, the language and writing style of the author is easy to follow. It was pretty easy to understand even though it is a dystopian book with aspects you have to get into. I had problems even after several chapters to separate the factions or even the names of the characters.
All in all, I liked the book. I remember it positively and am glad to have read it. The idea and story of the book were quite nice but some points were not elaborated enough and some points were missing in depth.
All this is based on my own opinion and I can understand if somebody is seeing some things differently.
- Christina Dalcher
Vox
(384)Aktuelle Rezension von: MeinbuecherregalVox von Christina Dalcher aus dem Fischer Verlag
❌
Die Geschichte in diesem Buch spielt in Amerika. In einem fiktiven Amerika. Hier wurde die Wahl von Menschen gewonnen, die die „guten“ alten Zeiten wieder aufleben lassen möchten. Männer an die Macht und Frauen an den Herd. Um die Frauen weiter zu unterwerfen, werden diese mit einem Wortzähler ausgestattet. Dieser erlaubt ihnen nur 100 Wörter am Tag.
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Bei diesem Buch habe ich mich etwas von den Lobeshymnen beeinflussen lassen. Ich wollte gerne mal etwas über Gleichberechtigung… etwas mit dem Thema Feminismus lesen
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Die Idee fand ich „interessant“ und grundsätzlich hat die Geschichte auch ein Gefühl der Beklemmung erzeugt. Zwar gibt es in der echten Welt keine Wortzähler, aber viele Parallelen können zu anderen aktuellen Ereignissen hergestellt werden.
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Nun kommt mein ABER.
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Mir hätte etwas mehr Einblick oder noch tieferen Einblick ins Innere der Frauen gut getan. Ich hätte ihre Gefühle und Gedanken gerne noch mehr gehört. Aber dafür war gar keine Zeit. Die Ereignisse überschlagen sich. Es wird medizinisch und teilweise nicht nachvollziehbar. Wer ist auf welcher Seite. Wie konnte das jetzt so schnell passieren?
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Der Schluss war für mich zu überstürzt, zu unglaubwürdig. Nicht meins.
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Fazit: für mich war das Buch interessant, aber nicht so sehr im Kampf um die Gleichberechtigung, sondern eher wie ein Spionagekrimi.
- Morton Rhue
Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten
(2.310)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeBen Ross ist Geschichtslehrer an einer us-amerikanischen High School und spricht mit seinen Schülern über das Nazi-Regime und die Vernichtungslager. Die Jungen und Mädchen diskutieren, wie die Deutschen zu der Zeit all die Grausamkeiten zulassen konnten und ohne zu hinterfragen dem Führer folgten. Die Frage lässt dem Lehrer keine Ruhe und er startet einen Unterrichtsversuch, der schnell zum Selbstläufer wird.
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“
So oder ähnlich wird Albert Einstein zitiert und die Worte treffen sehr genau den Inhalt des Buches. Ich kann gut nachvollziehen, dass es häufig als Unterrichtslektüre verwendet wird. Wenn man auch dem Erzählstil sein Alter inzwischen anmerkt, bleibt die Handlung so aktuell wie vor 40 Jahren!
Da es sich wirklich schnell liest, ist es eine Leseempfehlung.
- George Orwell
Farm der Tiere
(772)Aktuelle Rezension von: GotjeFarm der Tiere erzählt in leicht zu verstehenden Allegorien die Machtergreifung Stalins und zeichnet die komplexen politischen Verwicklungen und Intrigen nach. Und auch abgesehen von der Relevanz der Geschichte, sich politisch immer weiter zuspitzende Situationen zu erkennen, macht sie auch einfach Spaß zu lesen, wie kaum ein Klassiker sonst.
- Paul Beatty
Der Verräter
(17)Aktuelle Rezension von: reneeEin eigenwilliges Buch! Absolut interessant und vollkommen außergewöhnlich! Wahrscheinlich ist dieses Buch, nachdem ich kurz vorher "Oreo" von Fran Ross gelesen hatte, genau zur richtigen Zeit gekommen. Denn die beiden Bücher sind sich ähnlich. Nicht umsonst werden im Verräter Bezüge zu Fran Ross hergestellt. Denn in ihrem verqueren Denken, in ihrem unbequem und sperrig sein, in ihrem unangenehme Gedanken äußern haben beide Bücher deutliche Berührungspunkte. Auch der Humor ist ähnlich gelagert. Und ebenso sind beide Bücher unterhaltend, wie auch nachdenklich machend, bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus. Ich hatte den Verräter schon einmal begonnen und wieder weggelegt, aber jetzt, nach "Oreo", war seine Zeit. Ich empfand es als ein interessantes und unangenehmes Buch, aber jemand, der unsere Moral hinterfragt, sollte meiner Meinung nach durchaus gehört werden. Denn über solche Fragen nachzudenken kann nicht schaden. Ein wirklich lesenswertes Buch!
Paul Beatty blickt in diesem Buch über/mit seinem afroamerikanischen Ich-Erzähler auf die USA, auf die Vergangenheit und auf das Jetzt, auf die Stellung der Afroamerikaner in diesem Land und ist dabei richtig bissig. Dabei unterlegt er seinen bissigen/boshaften/satirischen Blick mit vielen Fakten zum Thema Rassismus und der Stellung der Afroamerikaner in den USA. Der Autor betätigt sich auch als Poetry-Slammer, dies merkt man dem Text durchaus an und deshalb gebührt dem Übersetzer Henning Ahrens wirklich ein tosender Beifall, denn dieses Buch so zu übersetzen war mit Sicherheit nicht einfach. Der Autor blickt auf die Afroamerikaner und ihr Leben in den USA, blickt auf den weiter bestehenden Rassismus und lässt seinen afroamerikanischen Ich-Erzähler zu dem fulminanten und provokativen Schluss kommen, ein Zusammenleben der Rassen funktioniert nur mit dem Rassismus und Rassentrennung und führt diese kurzerhand in seiner fiktiven Heimatstadt Dickens, in SZ-Los Angeles, wieder ein. Hominy Jenkins, ein etwas verrückter ehemaliger Kinderstar der Kleinen Strolche bittet den Ich-Erzähler sogar, ihn wieder als Sklaven zu halten, damit er wieder weiß, wohin er gehört. Dem Wunsch kommt der Ich-Erzähler nach und landet dafür und für die Einführung der Rassentrennung vor einem marihuanageschwängerten Gerichtsverfahren. Und in dieser denkwürdigen Gerichtsverhandlung offenbaren sich die verschiedenen Geisteshaltungen in den USA, denn eigentlich sitzt auch die "political correctness" vor Gericht.
Außergewöhnlich, bissig, böse, sperrig, unbequem = Lesen!!!
- Lois Lowry
Hüter der Erinnerung - The Giver
(501)Aktuelle Rezension von: KikimausViele kennen die Story um Jonas und die Gemeinschaft. Ich habe das Buch schon in der Schule gelesen und mit der Verfilmung musste ich mich nochmal an dieses Stück wenden.
Jonas wird als Hüter der Erinnerung ausgesucht. In seiner Gemeinschaft, einer dystopischen Welt, bekommt jedes Mitglied einen Beruf zugelost. Jonas hingegen bekommt eine ganz besondere Aufgabe, denn er ist der einzige Mensch, der die Erinnerungen aus der Vergangenheit kennen lernen wird. Alle anderen kennen keine Gefühle, keine Liebe, keinen Krieg, keine richtigen Eltern...
Als Jonas erkennt, wie falsch seine Welt ist, flüchtet er mit dem Baby Gabriel aus der Gemeinschaft. Ob er es schaffen wird?
Das Buch verdient 5 Sterne, auch wenn mir das Ende zu offen ist.
- Sergej Lukianenko
Sternenschatten
(77)Aktuelle Rezension von: JariIn diesen beiden zusammengehörenden Büchern macht Autor Sergej Lukianenko genau das, was die Sci-Fi so ausgezeichnet kann: anhand einer zukünftigen Welt und ferner Planeten über unsere eigene Welt reflektieren.
Die Titel, die eigentlich ein einziges Buch darstellen, sollten man am besten nahe aufeinander folgend gelesen werden, damit man als Leser nicht den Bezug zu dieser Welt verliert. Getrennt lesen geht hier fast nicht, da sie ein Ganzes bilden. Band eins hätte ansonsten kein richtig befriedigendes Ende und Band zwei wäre sehr schwer verständlich.
"Sternenspiel" und "Sternenschatten" sind nicht das, was man typischerweise unter Sci-Fi versteht. Oh, es gibt Aliens, fremde Planeten und selbstverständlich geht um die Rettung der Erde, doch sind diese Bücher enorm philosophisch und nachdenklich. Wer Schlachten im Sinne von "Star Wars" erwartet, wird mit dieser in sich gekehrten, eher ruhigen Geschichte wahrscheinlich wenig anfangen können, obwohl es natürlich auch zu Kampfszenen kommt.
Pjotr macht enorme Entwicklungen und Veränderungen durch, immer wieder stellt er sich selbst und seine Welt in Frage, hintersinnt, kommt zu einem Entschluss, nur um sich dann zu fragen, ob das richtig wäre. Doch wirkt er dabei nicht wankelmütig, sondern eher verhält es sich so, dass Pjotr dermassen oft mit anderen Ansichten und neuem Gedankengut konfrontiert wird, dass er stets seine eigene Sichtweise überdenken muss.
Auch der Leser wird in diese Gedanken Pjotrs hineingezogen. Zwar fragt er sich selbst, doch der Leser kommt nicht umhin, für sich selbst Antworten finden zu müssen. Im Gegensatz zu Pjotr können wir dies jedoch in aller Seelenruhe tun, während stets in Situationen steckt, in denen er rasch handeln muss. Mehr als einmal steht dabei sein Leben auf dem Spiel. Und damit natürlich auch immer das Schicksal des Planeten Erde.
Ich fand mich oft staunend wieder, ab der unerwarteten Tiefe, die diese Bücher aufweisen. Einige Szenen haben sich unwiederbringlich im mein Gedächtnis gebrannt. So etwa der alte Historiker, der in ein Arbeitslager geschickt wurde, weil er zu tief nach der Wahrheit gesucht und diese dann eben auch gefunden hat. Eine Wahrheit, die keiner wissen möchte. Dies spielte auf einem fernen Planeten, klingt aber dennoch irgendwie bekannt, nicht wahr? Ebenso die Aufteilung aller Lebewesen in starke und schwache Rassen lässt uns aufhorchen. Die Geschichte der Menschheit intergalaktisch verpackt.
Dabei sind die Werke nicht nur tiefgründig, sondern auch sehr komplex aufgebaut. Ebenfalls ein Grund, beide Bände möglichst zeitnah zu lesen. Details spielen hier eine wichtige Rolle und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich wirklich alles verstanden habe, was Lukianenko uns mitteilen wollte. Wahrscheinlich eher nicht, die "Sternen-"Bücher schreien geradezu nach einem Re-Read.
Lukianenko hat ein weiteres Mal sein Können bewiesen und Welten und Wesen geschaffen, die mir völlig neu waren. Die Bücher haben mich in ihren Bann gezogen, mich (heraus)gefordert und vollkommen für sich eingenommen.
Ausserdem habe ich im Reptiloid Karel eine neue Lieblingsfigur gefunden. - Lois Lowry
The Giver (Essential Modern Classics)
(11)Aktuelle Rezension von: Cattie"The Giver" is a short novel written by author Lois Lowry in 1993. It has dystopian character and you really can say it was a pioneer, written 20 years before the whole genre dystopie became popular.
Story:
Jonas lives with his mother, his father and his sister Lily. They're his family. In the community he lives, the Elders are the government. They controll the society. There are rules everybody has to follow and it's good that the people don't have to make choices by their own. What would happen, if someone makes the wrong decision?
When Jonas becomes a twelve, he should be given a job by the Elders. A job like caring for the Old people like his friend Fiona or like working with the newborn babys like his father. But he is chosen to be the next "Receiver of Memory". And soon he learns what he never was allowed to know.
Characters:
Jonas is something special. He is chosen to become the most important person in the community. But it's nothing special that the main character in a book is different than the others. I smiled about this, but depending on the fact that the book would otherwise be boring, it's a cliché you have to deal with.
Nevertheless, Jonas is very grown up for a twelve-year-old, I think. He starts to question the community and he is willing to give his important position up to save the live of someone who can't chose for himself.
The Giver is an interesting character. He is very old, very wise and some kind of rebellious. He doesn't want to live along in the society anymore that, in fact, is the one who makes the wrong decisions. One the one hand, he is like an old grandfather, on the othre he is like a prisoner, captivated in his position.
The secondary characters are well written too, and they complete the picture of a community where all the people are equal and nobody questions the system, not even Asher who seems to be the kind of boy parents would call "bad company".
Writing:
It's amazing, how Lowry can describe a whole community, their rules and a plot in such a small book. I really wished it was longer. There would be so much more to tell. But I think she finished the story at the right time.
I liked the ideas in the book, like the system where the children get "new things" every year like a new jacket or a bicycle. These might just be small aspects, but they make the story complexe and interesting. I couldn't stop reading and that's always a good sign.
I remember, that I read about the thing before, which is the most important discovery for Jonas in the memories, but I totally forgot about it. It came really surprisingly and I think it also is such a great idea ( the whole memory thing is).
I give the book 5 of 5 memories to discover it yourself and enjoy it as much as I did. :) - Scarlett Thomas
PopCo
(39)Aktuelle Rezension von: Nessie1980Gesellschaftskritik? Coming-of-Age-Roman? Mathematik-Lehrbuch? Dechiffrierungsnachschlagewerk? Verschwörungsthriller? ... Es scheint, als habe sich Scarlett Thomas nicht entscheiden können, was sie schreiben will, und kurzerhand alles miteinander vermixt und es in diesem Buch blockweise nebeneinander gestellt. Je nachdem, welchen "Block" ich gerade gelesen habe, schwankte ich zwischen 2 und 4 Sternen für diese Geschichte über eine so genannte Kreative in einem Spielzeugkonzern, die während eines Workshops beginnt, ihr Engagement für die Firma zu hinterfragen. Die Abschnitte über ihr Medaillon mit geheimnisvoller Inschrift, die Schilderung der Arbeit ihrer Grosseltern auf der Suche nach der Entschlüsselung grosser Geheimnisse und auch Teile ihrer Kindheit und ihre Erfahrungen während des Kreativ-Workshops konnten mich durchaus fesseln. Die ausufernde Schilderung verschiedener Kodierungstechniken, das seitenlange Gerede über Prim- oder Erdös-Zahlen und das aufgesetzt wirkende Ereifern über die Ungerechtigkeiten der Welt hingegen nicht. Zum Schluss verkommt der Roman zu einem kindischen Aufruf, die Welt zu retten, indem man Veganer wird und die Grosskonzerne "von innen heraus" zerstört. Die Absicht dahinter mag edel sein, die dafür gewählte Holzhammermethode ist es nicht. Schade. - Andreas Eschbach
Herr aller Dinge
(293)Aktuelle Rezension von: ChickenhunterTolle Charaktere, gut erklärtes Thema. Nimmt leider erst im dritten Viertel richtig Fahrt auf und dann geht alles viel zu schnell. Das Ende ist auch ziemlich unbefriedigend. Als hätte der Autor nach der Hälfte des Buches keine Lust mehr auf das Thema gehabt. Schade.
- Lisz Hirn
Geht's noch!
(11)Aktuelle Rezension von: Helmut_HofbauerDie Autorin gibt vor, für die Frauenemanzipation einzutreten. Wenn man das Buch liest, stellt man fest, dass sich die Frauenemanzipation nach den Vorstellungen der Autorin zu verwirklichen hat.
Diese Vorstellungen, die sie selbst als links, liberal, fortschrittlich oder aufgeklärt einordnet, entsprechen nicht den Vorstellungen aller Menschen, die sich für die Frauenemanzipation einsetzen, und auch nicht den Vorstellungen aller Menschen, die sich selbst für links, liberal, fortschrittlich und aufgeklärt halten.
Aus diesem Grund verwendet die Autorin die Bezeichnung "Biedermänner" und "Biederfrauen" für alle Menschen, die nicht nach ihrer Fasson glücklich werden wollen. Dieser Vorwurf trifft nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Und er trifft nicht nur Menschen mit konservativem politischem Weltbild, sondern auch solche, die sich selbst für links und fortschrittlich halten, aber nicht in allen Punkten mit den Überzeugungen der Autorin übereinstimmen.
Da sich das Buch nicht bei den konkreten Phänomenen aufhält, um sie genauer zu analysieren, sondern eilig über sie hinweghastet, lernt man daraus nichts Neues, was über das hinausgeht, was man auch schon in den Medien gehört und gelesen hat.
Da das Buch überdies für eine sehr spezifische politische Situation in Österreich geschrieben ist - die schwarz-blaue Koalition, die bereits vorübergegangen ist - hat es auch seine unmittelbare Aktualität verloren.
- George Orwell
Animal Farm
(322)Aktuelle Rezension von: sunplantskyDer Klassiker „Animal Farm“ erzählt die Geschichte einer Farm, die ihre menschlichen Besitzer vertreibt und danach versucht, sich selbst zu organisieren.
Ich habe diese Geschichte auf Englisch gelesen und empfand sie mit Oberstufenniveau gut zu verstehen. Durch ihren Umfang ist sie recht kurzweilig. Als Leser verfolgt man nach und nach die einzelnen Entwicklungen der Tiere. Orwell bearbeitet kritisch als auch ironisch verschiedenste Gesellschaftliche Fragen nach Hierarchie, Mitsprache und Gleichberechtigung. Erschreckend sind die Parallelen zu unserer Gesellschaft – auch zur heutigen. Es ist einfach, Systeme zu verändern, und dieses insbesondere als richtig und modern zu propagandieren. Dementsprechend erklärt sich auch das Ende. Orwell regt zum Nachdenken an. Dieses Buch verdient den Titel „Klassiker“.
- Sara Grant
Neva
(613)Aktuelle Rezension von: ilkagkIn dem Buch geht es um Neva und ihre beste Freundin Sanna. Neva ist die Tochter eines hochrangingen Mannes in ihrer Heimat. Sie und ihre beste Freundin Sanna wollen sich allerdings nicht der Regierung unterwerfen. Sie leben unter einer Kuppel und wissen noch nicht einmal, dass es noch eine andere Welt gibt. Neva und Sanna starten ein paar Aktionen, um einen Aufstand der Bevölkerung aufzurufen und geraten dadurch immer mehr in Gefahr. Und dann verliebt sich Neva auch noch in die große Liebe von Sanna.
Die Idee und die Welt waren super. Allerdings waren die Charaktere sehr nervig. Neva war sogar so unsympathisch, dass ich liebend gern ins Buch gesprungen wäre und ihr den Kopf gewaschen hätte. Außerdem ging mir die Handlung zu schnell. Ich kam nicht wirklich hinterher und darum gibt es nur 3,5 Sterne.
- Friedrich Nietzsche
Jenseits von Gut und Böse
(23)Aktuelle Rezension von: Minje"Jenseits von Gut und Böse" von Friedrich Nietzsche wurde 1999 im Reclam Verlag veröffentlicht. Das Original erschien bereits im August 1886.
Nietzsche schreibt in diesem Werk über den Willen zur Wahrheit. Dieser bewirkt Fragen. Er hinterfragt:"Welchen Wert hat die Wahrheit?" und schreibt, dass es ein Wagnis sei, die Wahrheit wissen zu wollen. Er beschreibt, das Leben der Wille zur Macht sei.
Weiterhin schreibt er über den Wert von Handlungen. Wird der Wert einer Handlung von den Folgen der Handlung abgeleitet oder entscheidet die Herkunft (Absicht) der Handlung über den Wert der Handlung?
Und was ist überhaupt ein Philosoph? Was sind seine Aufaben? Und was sind die Vorbedingungen für die Ausübung der Aufgaben?
Er schreibt über den Einfluss, den Kant auf die Philosophie hatte und über die platonsiche Denkweise.
Er schneidet Themen an wie Philologie, Psychologie und Physik.
Er schreibt über die Bibel, Gott und Atheismus. Über Moral, Werte und Ethik. Über das Lernen.
Das Buch ist gut strukturiert.Nach einer Vorrede kommen neun Hauptstücke, die jeweils unterteilt sind. Abschließend folgt ein Gedicht "Aus hohen Bergen" sowie ein Nachwort von Volker Gerhard.
Nietzsche stellt in diesem Werk häufig Fragen. Häufig entwickelt sich aus einer Frage die nächste und dadurch wieder die nächste. So versucht er den Leser zum Nachdenken zu bringen. (was ich gut finde)
Auf der anderen Seite nimmt Nietzsche häufig Bezug auf Philosophen wie Schopenhauer, Kant, Plato, Pascale, Locke. Dadurch setzt er bei dem Leser ein gewisses Basiswissen voraus. Leider ist das Buch an manchen Stellen schwer verständlich, wenn einem dieses Wissen über andere Philosophen fehlt.
Was mir in diesem Werk von Nietzsche auffällt, ist, dass die Sätze immer wieder recht lang sind. Z.T. sind sie 13-15 Zeilen lang. In einem 14 zeiligen Satz über die Moral (5. Hauptstück, Über die Moral, 187.) habe ich die Wörter mal nachgezählt: 127 Wörter bilden einen Satz. Das macht das ganze Buch schlecht lesbar. Oft weiß man am Ende des Satzes nicht mehr, wie er anfing und muss den Satzanfang suchen, um den ganzen Satz nochmal zu lesen.
Zum Gedicht: Es ist wunderschön geschrieben, es ist eine ganz große Lebendigkeit in dem Gedicht.
Nachwort: Das Nachwort ist informativ und bringt einem Nietzsche ein bisschen näher. - Sergej Lukianenko
Sternenspiel
(101)Aktuelle Rezension von: HypokrasDie Bücher:
Sternenspiel - ISBN 3-453-52411-8
Sternenschatten - ISBN 3-453-52553-5
Zusammenfassung
Kurz: Mensch rettet Erde vor Zerstörung
Etwas länger: Pjotr Chrumov, ein kosmischer "Furhmann" (so werden die Menschen von den Starken Rassen des "Konklave" genannt) schon beinahe Anti-Alkoholiker gerät durch intrigante Machenschaften in die Position des Retters der Erde.
Die Starken Rassen drohen die Erde zu zerstören und dies wird Pjotr von einem "Zähler", einem Reptilienartigen Wesen mitgeteilt. Dieser will unbedingt zur Erde und mit Pjotrs Grossvater sprechen, einem 72-jährigen Zyniker und Alien-Hasser. Die Zähler wissen schon länger, dass etwas im argen liegt. Aber nicht nur die Zähler sind mit dem Status Quo unzufrieden ...
Meine Meinung
Abgesehen von sehr viel russischer Sozialkritik und diversen Zitaten aus anderen Quellen findet sich sehr gut verpackt in eine wunderbare Geschichte, die nicht so ausgeht wie erwartet, die Entwicklung eines Menschen der vom "Fuhrmann" zum Helden wird und schliesslich Frieden mit seinem "Schicksal" und seiner "Bestimmung" schliesst.
Absolute Empfehlung für alle Fans von tiefgründiger Sci-Fi. Sehr wenig Effekte. Keine Riesenknaller. Dafür gut verpackte Sozialkritik und Anregungen zu Themen wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ... - Colin Crouch
Postdemokratie
(19)Aktuelle Rezension von: kvelInhalt / Definition / Anmerkung – S. 4:
'Postdemokratie': Dieser Begriff des Politikwissenschaftlers Colin Crouch wurde nach dem Erscheinen der Originalausgabe seines Buches zum Kristallisationspunkt der Debatte um Politikverdrossenheit, Sozialabbau und Privatisierung. Crouch hat dabei ein politisches System im Auge, dessen demokratische Institutionen zwar weiterhin formal existieren, das von Bürgern und Politikern aber nicht länger mit Leben gefüllt wird. Der polemische Essay, der in Italien und Großbritannien bereits zum Klassiker der Gegenwartsdiagnose gilt, liegt nun endlich auch in deutscher Übersetzung vor.Collin Crouch lehrt Governance und Public Management an der University of Warwick.
Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Was heißt 'Postdemokratie'?
- Das globale Unternehmen
- Soziale Klassen im postdemokratischen Zeitalter
- Zur Lage der Parteien
- Postdemokratie und die Kommerzialisierung öffentlicher Leistungen
- Und jetzt?Meine Meinung: Sehr schlüssige Analyse.
Fazit: Dieses Stück politischer Bildung sollte sich jeder gönnen!
- Florian Felix Weyh
Toggle
(12)Aktuelle Rezension von: dominonaDas ist wieder eines dieser Bücher, die mittlerweile immer mehr an Gewicht gewinnen. Wie würde das Stimmrecht aussehen, wenn man das Stimmgewicht eines jeden Menschen von verschiedenen Faktoren abhängig macht? Beim Lesen ist mir ab und zu ein Schauer über den Rücken gelaufen. Der Mensch soll immer stärker berechnet werden und Datenschutz wird immer komplizierter. Man bekommt Ideen, was wäre wenn und die sind nicht immer positiv, aber das Buch ist es definitiv, auch wenn ich nie richtig rein kam und lange gebraucht habe. - Isabel Allende
Die Insel unter dem Meer
(127)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSaint Domingue (heute Haiti) im 18.Jahrhundert. Der Gutsbesitzer Toulouse Valmorain kauft die junge Sklavin Zarité, die bald nur noch Teté genannt wird. Sie führt ihm den Haushalt und wird von ihm ab ihrem elften Lebensjahr misshandelt und bekommt Kinder von ihm. Dies scheint normal in dieser Zeit, aber Teté hat andere Pläne und ihr wächst der Wunsch nach Freiheit und Eigenständigkeit. Als es zum blutigen Sklavenaufstand kommt, muss Teté wie so viele andere nach New Orleans flüchten. Sie wünscht sich so sehr ihre Freiheit, die große Liebe und das Wiedersehen mit ihren Kindern. Auch die Geschichten von der Insel unter dem Meer wo sich die Seelen aller Treffen, lassen sie nicht los. Teté beginnt zu kämpfen! Isabel Allende ist wieder einmal ein großer Roman gelungen. Eine mutige und starke Heldin die sich von den Zwängen der Zeit nicht unterkriegen lässt. Ein Blick in die Geschichte, historische Fakten und viele großartige Figuren. Die Sprache ist wie immer hervorragend!