Bücher mit dem Tag "glasgow"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "glasgow" gekennzeichnet haben.

96 Bücher

  1. Cover des Buches Die Mädchen von Strathclyde (ISBN: 9783959676656)
    Denzil Meyrick

    Die Mädchen von Strathclyde

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Angy93
    Glasgow, 1986: Constable Jim Daley ist in seinem zweiten Jahr als Streifenpolizist bei der Starthclyde Police. Von der traurigen Berühmtheit Glasgows als Mord-Hauptstadt Europas bekommt er nur wenig mit: Betrunkene Obdachlose, eingeschlagene Schaufenster und rachsüchtige Vorgesetzte bestimmen seinen Dienstalltag. Dies ändert sich schlagartig, als er eine tote Prostituierte auffindet und daraufhin mit DC Brian Scott einen Serienmörder jagt ...

    Nachdem ich mit dem dritten Teil dieser Reihe, dem Paten von Glasgow angefangen habe, wollte ich auch die anderen beiden Bücher lesen.
    Dieses Werk von Denzil Meyrick hat mir dabei gut gefallen. Man erlebt die Geschichte, wie Daley zur Kriminalpolizei kommt. Auch lernt man seine Vorgeschichte mit den Nebencharaktären kennen. 
    Die Geschichte bietet dabei noch einen spannenden Kriminalfall.
    Die Sprache ist einfach und gut verständlich.

  2. Cover des Buches Schnee in Amsterdam (ISBN: 9783406727009)
    Bernard MacLaverty

    Schnee in Amsterdam

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreundinimnorden
    Ich wollte dieses Buch schon lange lesen und bin jetzt ein wenig unschlüssig, denn ich möchte fair bewerten. Es ist ohnehin kein leichtes Thema, das Bernhard MacLaverty sich vorgenommen hat: ein älteres Paar in einer tiefen Krise, sie trägt sich mit Trennungsabsichten, er hat ein heftiges Alkoholproblem. Eine Reise von Glasgow nach Amsterdam soll retten, was noch zu retten ist - nur hat Stella dabei etwas völlig anderes im Sinn als Gerry, der Ehemann. Doch, es gibt eine Überraschung gegen Ende der Story und wir erfahren auch einiges über deny Hintergrund dieser Ehe, die sich in einer Sackgasse befindet: nur dauert das alles leider teilweise furchtbar lange und las sich manchmal eher quälend. Der Strom der Gedanken beider Hauptfiguren entfernt sich manchmal für meinen Geschmack recht weit vom eigentlichen Thema. Auch empfand ich es als ausgesprochen schwierig, mitzuerleben, wie wenig Alkoholiker Gerry sich seiner Situation bewusst ist- aber das ist vielleicht bei Suchtkranken einfach so. Deprimiert hat mich dann noch mal der Schluss: ein eher halbherziges „Wir bleiben zusammen“ , dem bereits die Gefahr innewohnt, dass sie weiter nebeneinanderher leben wie bisher: ohne rechte Freude, ohne Aufbruch. Bis Gerry in die Entzugsklinik muss?Oder Ins Altersheim? Das ist alles sehr wahrhaftig und glaubwürdig, aber auch unglaublich traurig. Ich hoffe nur, MacLaverty schreibt hier nicht aus eigenem Erleben...
  3. Cover des Buches Flügelschlag (ISBN: 9783453527072)
    Jeanine Krock

    Flügelschlag

     (251)
    Aktuelle Rezension von: Gabrielle_Moon

    Es ist schon ein Jahr her, dass ich den Roman gelesen habe und jetzt wollte ich endlich auch mal ein paar Worte dazu schreiben.
    Auch hier haben mich das Cover und der Klappentext angesprochen und sie konnten beide weitgehend halten, was sie versprochen haben. Der Schreibstil und die Erzählweise sind schön flüssig und angenehm. Die Portion Erotik war m.E. genau richtig im Roman. Die Hauptfigur fand ich außerdem sehr sympathisch und die Orte gut beschrieben.
    Mein Fazit: Hat Spaß gemacht.

  4. Cover des Buches Glasgow Rain (ISBN: 9781496061850)
    Martina Riemer

    Glasgow Rain

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Phoenicrux

    Erster Eindruck zum Buch:
    Der Regen, die Spiegelung und die Schrift sind toll auf einander abgestimmt. Farblich gefällt es mir sehr. Die Zitate haben es mir schnell angetan und auch der Prolog hat schon ein paar Fragen aufgeworfen. Den Schreibstil der Autorin kenne ich schon bereits und war gespannt, welche Entwicklung sich da erkennen lässt.

    Protagonisten:
    Rafael finde ich auf den ersten Blick sehr interessant. Er gehört zu denen, die nicht viel preisgeben um nicht leichtfertig zu handeln. Natürlich macht das neugierig darauf, mehr von ihm zu lesen.
    Vic ist anfangs etwas schwankhaft in ihrem Verhalten, vielleicht steckt da mehr dahinter. Unsicherheit oder Selbstschutz. Die Mauer, die man dadurch um sich herum aufbaut, ist nachvollziehbar, denn dahinter kann man sich als sehr verletzlich herausstellen.
    Cailean war so gar nicht mein Ding. Irgendetwas an ihm hat mir sofort missfallen. Ein ganz vager Charakter, bei dem man ein schlechtes Bauchgefühl hat.

    Meine Meinung:
    Ein paar Fragen blieben offen, die mich noch nach dem Lesen beschäftigt haben. Die Geschichte fand ich wirklich toll und ein gelungener Debütroman der Autorin. Manche Dinge zogen sich, andere hatten genau das richtige Tempo und somit war es eine guter Mix aus Spannung, süßen Momenten, frechen Dialogen, bei denen man lachen musste und Wendungen die an Fahrt aufgenommen haben.

  5. Cover des Buches Die Profilerin - Ewig wartet die Dunkelheit (ISBN: 9783732520435)
    Dania Dicken

    Die Profilerin - Ewig wartet die Dunkelheit

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber

    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

    Puh, eine Autobombe, das ist harter Tobak für Andrea, doch dass es sogar wirklich ein Anschlag auf den Lover ihrer Freundin war, hebt die Spannung immens. Aber das ist noch nicht alles, denn die privaten Probleme des vorherigen Bandes, sind noch nicht alle ausgeräumt.

    Die Jagd nach dem Attentäter nahm Formen an, die mir den Atem geraubt haben.

    Der Leser lernt Andrea und die anderen Charaktere besser kennen und sie gewinnen weiter an Format. Das macht sie auch so lebendig und ich kann mir wirklich vorstellen, dass sie, Christopher und alle anderen nebenan wohnen. Okay, mit Ausnahme der bösen Jungs. 

    Was mich jedoch massiv stört, lieber Lübbe Verlag, ist die Tatsache, dass der Klappentext viel zu viel vom Inhalt verrät. Mindestens ein Drittel der Handlung ist klar und ich war äußerst versucht, einfach weiterzublättern, bis zu dem Moment, an dem Andrea und Christopher nach Schottland fliehen. Das nimmt auch viel von der Spannung, die ohne dieses Wissen aufgetreten wäre. Auch wenn anschließend unbekanntes Terrain betreten wird, fehlt mir schon die Spannung des ersten Drittels. 

    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker-leicht und selbst die brutalsten Szenen setzt sie niveauvoll in Szene und der Leser hat nicht das Gefühl, dass er als Voyeur dabei ist. 

    Wegen des spoilernden Klappentextes vergebe ich 4 Dunkelheit-Sterne.


    ‘*‘ Klappentext ‘*‘

    Am Flughafen in Norwich explodiert eine Autobombe. Profilerin Andrea ist vor Ort, weil sie ihre Freunde Sarah und Robert, die aus Schottland kommen, abholen will. Sie kommt mit dem Schrecken davon, doch die anderen haben nicht so viel Glück: Robert fällt ins Koma, Sarah leidet fortan unter Amnesie. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christopher will Andrea nun herausfinden, wer hinter dem Anschlag steckt. Bald aber entgleist die Situation, denn Christopher und Sarah verlieben sich und Robert wacht auf. Doch plötzlich ist er tot - vergiftet. Sofort fällt der Verdacht auf Christopher. Zusammen mit Andrea flieht Christopher nach Schottland und macht sich dort auf die Suche nach dem wahren Mörder. Wer könnte ein Interesse an Roberts Tod haben?

  6. Cover des Buches Hurentochter - Die Distel von Glasgow (ISBN: 9783492502412)
    Tabea Koenig

    Hurentochter - Die Distel von Glasgow

     (62)
    Aktuelle Rezension von: SCook

    Tabea König wurde 1992 in der Schweiz geboren und studierte Soziale Arbeit und Kulturvermittlung. Später führte sie ihr Weg auf eine Rundreise durch Schottland, wo sie sich nicht nur Hals über Kopf in die Gegend verliebte, sondern auch die Inspiration für ihren ersten historischen Roman fand.

    Man spürt die Begeisterung der Autorin für Geschichte. Die historischen Fakten sind keine Stolpersteine, die sie in die Geschichte wirft und die den Leser durch die Story trudeln lassen. Im Gegenteil: Das Zeitalter ist das Fundament, es atmet, es lebt und wenn der Leser die erste Seite hinter sich hat, hat es einen schon verschlungen.

    Wir begleiten die junge Emily auf ihrem Weg und wohin dieser führen soll, davon hat die junge Dame ganz genaue Vorstellungen. Raus aus dem Hurenhaus, in dem sie aufgewachsen ist, rein ist das bodenständige Leben einer akzeptablen Dame. Doch ihr Plan hat Feinde, allen voran den Tod, der genau dann zuschlägt, als alles so rosig erscheint, ein Geheimnis, das Emilys Leben überschattet und sie immer wieder einholt.

    Emily ist eine Person wie aus dem Leben gegriffen und mit einer ungewöhnlichen Sturheit gesegnet. Oder wie sie es ausdrückt:

    „Du sagtest einst, ich sei eine Rose, die irgendwann gepflückt werden will. Doch ich fürchte, ich bin eher eine Distel, die nicht in eine Vase gehört.“ (Seite 235)

    Kein Vergleich wäre treffender als der, den Emily für sich selbst wählt. Eine Distel ist sie, eine Distel wird sie bleiben und zwar auf jeder Seite des Buches.

    Lebensecht sind auch die beiden Figuren, deren Sicht sich Tabea Koenig ebenfalls bedient: Viggo und Liam. Alle haben ihre Prinzipien, ihre Geheimnisse und doch müssen sie sich irgendwie zusammenraufen, um im Leben nicht auf der Stelle stehen zu bleiben.

    Ich bin eigentlich eher im Fantasybereich unterwegs, aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht. Und bis froh darüber. Sogar so froh, dass ich mir die beiden folgenden Teile gleich bestellt habe. Und ich bin sicher, dass das Buch nicht nur jenen gefallen wird, die sich trauen, literarisch mal über den Tellerrand zu schauen, sondern auch den Liebhabern des historischen Genres wird das Werk ans Herz wachsen.


  7. Cover des Buches Der Pate von Glasgow (ISBN: 9783959671903)
    Denzil Meyrick

    Der Pate von Glasgow

     (43)
    Aktuelle Rezension von: HighlandHeart1982
    Der Pate von Glasgow, eigentlich vor fünf Jahre bei einem Überfall ermordet, treibt wieder sein Unheil in Schottlands größter Stadt. DCI Daley und DS Scott übernehmen diesen brisanten Fall, der nach und nach immer mehr Todesopfer fordert.

    Mit "Der Pate von Glasgow", dem zweiten Fall rund um DCI Jim Daley, ist Denzil Meyrick ein Meisterstück gelungen, in dem nach und nach die Angründe der schottischen Mafia aufgezeigt werden, und DCI Daley muss sich fragen, wem er eigentlich noch trauen kann, denn plötzlich scheint nichts mehr so zu sein wie es war.

    Bereits von der ersten Seite an nimmt die Geschichte Fahrt auf und lässt einen bis zum Ende nicht mehr los. Und auch wenn man den ersten Fall aus der Reihe (noch) nicht gelesen hat, hat man überhaupt keine Verständnisschwierigkeiten.

    Dem Autor gelingt es, den Leser richtig zu fesseln und die Auflösung ist absolut nicht vorhersehbar.

    Eine klare Leseempfehlung von mir.
  8. Cover des Buches Ein französischer Sommer (ISBN: 9783453359321)
    Jessica Brockmole

    Ein französischer Sommer

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Schottland. Die Mutter Maud von Clare ist vor Jahren verschwunden und jetzt stirbt auch noch ihr Vater. Clare ist 15 Jahre alt. Eine Freundin von Maud aus Frankreich, Rowena Crepes, kommt und holt Clare zu sich, um ihr ein neues Heim zu geben. Rowena und Maud lernten sich auf der Kunstakademie kennen und so auch John und Claude. Alle teilen die Leidenschaft für die Kunst. In Frankreich auf einem heruntergekommenen Chateau lernt Clare Luc, den Sohn von Rowena und Claude, kennen. Luc ist 19 Jahre alt. Beide verbringen einen wunderschönen Sommer. Dann taucht der Großvater von Clare auf und nimmt sie zu sich und mit auf Forschungsreise in andere Länder. Der erste Weltkrieg wirft seine Schatten voraus und natürlich müssen Luc und sein Vater ebenfalls teilnehmen. Dieser Krieg verändert Luc in vielfacher Hinsicht nachhaltig. Aber auch Clare hat sich stark verändert.

    Meinung:

    Ein tragischer Anfang, mit einer sehr schön gemachten Atempause für Clare, bevor sich die Wege von Luc und Clare wieder trennen. Die Protagonisten und die anderen Charaktere sind perfekt gemacht. Vielschichtig, offen, ehrlich, authentisch – sehr lebensecht. Auch die Beschreibungen von den Lokationen sind genau richtig: man hat die Bilder alle direkt vor Augen. Aus wechselnder Perspektive der Protagonisten erzählt, so dass man jeden sehr genau kennenlernt. Ganze Passagen per Briefe, so wie das eben zu der Zeit üblich war. Ein Erzählstil, den ich liebe.

    Mir hat besonders Clare gefallen, die trotz harter Prüfungen, immer auf Kurs bleibt und altersbedingt unsicher aber unbeirrt ihren Weg geht. Sie wehrt sich teilweise handfest und verfolgt ihre Ziele energisch. Clare ist herzensgut und emphatisch. Die „Auszeit“ in Frankreich inspiriert sie zu ihrer geerbten Veranlagung, die Kunst. Auch dies verfolgt sie beharrlich und wird so später noch wichtige Lösungen finden, für sich selbst und für andere.

    Auch Luc hat mir gefallen. Ist allerdings nicht annähernd so konsequent wie Clare und vor allem viel zu vertrauensselig. Dies wird ihm noch große Schwierigkeiten bereiten, trotz Warnung von Clare.

    Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, deshalb kann ich nicht weiter ins Detail gehen, obwohl es noch viel, viel mehr zu schreiben gäbe, aber das zweite und das dritte Drittel nehmen an Dramatik und Tempo noch deutlich zu.

    Fazit:

    Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und bis zum Ende erbarmungslos gesteigert. Das Finale ist als Höhepunkt die Krönung. Eine Geschichte bei der ich laut lachen musste und bei der mir an etlichen Stellen die Tränen gelaufen sind. Hervorragend gemacht. Unbedingt lesenswert.

  9. Cover des Buches Sturmtochter - Für immer verboten (ISBN: 9783473585311)
    Bianca Iosivoni

    Sturmtochter - Für immer verboten

     (521)
    Aktuelle Rezension von: danceEva

    Inhalt: 

    Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Sie kennt jede seiner Bewegungen, seiner Narben, den Blick aus seinen tiefbraunen Augen. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen … 


    Ich finde das Buch wirklich sehr toll. Ich finde es gut, wie sich das Verhältnis zwischen Ava und Lance entwickelt. Ich bin ein absoluter Lance-Fan 😉

    Ihr müsst das Buch wirklich lesen! Ich habe mich wie in Schottland gefühlt.

  10. Cover des Buches Tatsächlich Liebe in Notting Hill (ISBN: 9783442474745)
    Ali McNamara

    Tatsächlich Liebe in Notting Hill

     (74)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP
    Scarletts Leben verläuft eigentlich in ruhigen Bahnen. Gemeinsam mit ihrem Vater führt sie eine Firma und ist mit dem Bankier Dave verlobt. Doch Scarlett hat eine Macke, mit der sie ihrem Umfeld ziemlich auf die Nerven geht. Sie liebt Filme nicht nur, sie sucht im Alltag nach Filmszenen, die Realität werden. Als sie gebeten wird, auf ein Haus in Notting Hill aufzupassen, möchte Scarlett beweisen, dass das Leben wie ein Film sein kann.

    Scarlett soll als „Haushüterin“ einen Monat in Notting Hill verbringen und lernt dort interessante Menschen kennen. Was dabei etwas stört, sind ihre kurzen Reisen, welche sie aus unterschiedlichen Gründen unternimmt. Da sie eigentlich als Haushüterin nach Notting Hill kommt, finde ich das nicht stimmig durchdacht.

    Die verschiedenen Charaktere sind mal mehr, mal weniger gut ausgearbeitet. Es war leider nicht möglich, eine emotionale Beziehung zu ihnen aufzubauen. Im Verlauf des Romans gibt es in Scarletts Leben einige Wendungen, doch die Geschichte nimmt nie richtig an Fahrt auf, bleibt jedoch auf einem stabilen Niveau.

    Dabei ist das Buch gut mit den Filmen zu vergleichen, aus denen Scarlett oder andere Figuren zitieren. Als Leser hat man eine schöne Zeit mit angenehmen Charakteren. Das Thema „Film“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Etwas Hintergrundwissen vermittelt am Ende des Buches. Dort sind kurze Informationen über Scarletts Lieblingsfilme zu finden. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Leser die meisten Filmszenen und Zitate bereits kennen.

    Diese Geschichte kann dem Leser zur Entspannung dienen, und diesen Anspruch hat „Tatsächlich Liebe in Notting Hill“ für mich erfüllt. Also, schaut dem Buch in die Seiten, Leser.
  11. Cover des Buches Blutiger Januar (ISBN: 9783453271883)
    Alan Parks

    Blutiger Januar

     (15)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Harry McCoy ist im Heim aufgewachsen. Nie hätte er gedacht, dass er es mal bis zum Detective schafft. Als ihn ein Gefängnisinsasse warnt, eine junge Frau werde zu Tode kommen, glaubt McCoy das nicht. Trotzdem versucht er mit den wenigen Hinweisen, die Frau zu finden und zu warnen. Allerdings kommen er und sein junger Kollege Wattie zu spät. Vor ihren Augen wird die Restaurantmitarbeiterin Lorna erschossen und bevor sie noch irgendetwas veranlassen können, bringt sich auch der Täter um. Harry McCoy verbeißt sich in den Fall, er will herausfinden, was den jungen Mann dazu gebracht hat, auch Lorna zu schießen.


    Zurück in die 1970er geht es beim ersten Auftritt von Detective Harry McCoy. In winterlich verregneten Glasgow des Januars 1973 versucht der Polizeibeamte, die Fährte aufzunehmen. Seine Vergangenheit bleibt ihm dabei immer gegenwärtig. Die alten Verbindungen können ihm manchmal helfen, doch wesentlich leichter machen sie seine Arbeit nicht. Lange dauert es allerdings nicht, bis sich herausstellt, dass Lorna nicht die unschuldige Kellnerin war wie es zunächst von ihr angenommen wurde. Dennoch hat sie einen solchen Tod nicht verdient. Nichts kann McCoy davon abbringen, die Wahrheit zu finden.


    So düster wie das Titelbild ist die Vorstellung, die die Handlung weckt. Man stellt sich Regen und Kälte vor. Man sieht einsame dunkle Straßen, die McCoy durchwandert. Das Verbrechen scheint überall zu sein und die Verbindungen zwischen Polizei und Verbrechen wirken manchmal enger als es erlaubt sein kann. Und doch wird in diesem Fall das Unterste zu Oberst gekehrt. Was zunächst in die eher niedrigen Schichten der Stadtstreicher zu weisen scheint, führt dann bis in die höchsten Kreise der Stadt. Mit diesem Crime Noir zeigt der Autor, dass früher auch nicht alles Gold war. Sex und Drogen beherrschten die Szene und man bekommt den Eindruck, dass sogar die Polizei Mühe hatte, sich davon fern zu halten. Harry McCoy bleibt, auch wenn nicht alle seine Gewohnheiten nachvollziehbar sind, sympathisch und integer. Einer, der mehr geschafft hat als je erhofft, der jedoch immer daran arbeiten muss, seinen Platz zu halten. Verpackt ist diese düstere Milieustudie in einen fesselnden Fall. 

  12. Cover des Buches You make me fly: Scottish Lovebirds (ISBN: B09NL8HDFY)
    Murphy Malone

    You make me fly: Scottish Lovebirds

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Wanja-R

    Das Leben ist oft zu viel aufeinmal, aber das hier war mir persönlich sogar für ein Buch zu viel. Viele Themen wurden angerissen und dann doch  nur unzufriedenstellend mitgenommen und durch den Roman gezogen. 

    Abgesehen davon schreibt Murphy Malone sehr angenehm, malt ein schönes Bild interessanter Figuren vor traumhafter Kulisse. Eine Autorin, die man sich merken kann - nur etwas gemäßigter.

  13. Cover des Buches Ich, Eleanor Oliphant (ISBN: 9783404176793)
    Gail Honeyman

    Ich, Eleanor Oliphant

     (346)
    Aktuelle Rezension von: Ansonstern

    Einer der schönsten ersten Sätze, die ich bei einem Buch je gelesen habe, ist dieser:  „Wenn ich gefragt werden – von Taxifahrern, beim Zahnarzt –, was ich so mache, antworte ich immer, dass ich im Büro arbeite. In fast neun Jahren ist noch niemand auf die Idee gekommen, sich danach zu erkundigen, welche Art von Büro oder was genau ich dort mache.“

    Mit Eleanor ist übrigens alles in bester Ordnung, so versichert uns der Titel im englischsprachigen Original: “Eleanor Oliphant Is Completely Fine”. Gut, vielleicht hat sie weniger soziale Kontakte als man in der Regel für üblich erachten würde, und sie hat keine Ambitionen, die über einen mäßig bezahlten Bürojob hinausgehen. In der Mittagspause löst sie täglich zwei Kreuzworträtsel und Smalltalk geht an ihr eher vorbei. Und noch während wir die etwas exzentrische Protagonistin für ihren außergewöhnlichen Pragmatismus belächeln, hat uns in die Autorin bereits in eine tiefgehende, berührende Geschichte gelockt. Es geht um Existenzen, um Einsamkeit und um Tage, an denen es sich anfühlt, als würde man nur von spinnwebdünnen Fäden auf den Boden der Realität gehalten, als könnte ein starker Windstoß uns hinfort wehen.

    Es ist nicht einfach, über Einsamkeit zu schreiben, schon gar nicht auf tiefernste und doch humorvolle Weise, die einem das Herz zerreißt und dennoch Hoffnung schenkt. Obwohl es um Einsamkeit geht, schafft das Buch es erstaunlicherweise, dass man sich damit viel weniger allein fühlt.

  14. Cover des Buches Barrakuda (ISBN: 9783453418295)
    Christos Tsiolkas

    Barrakuda

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Bella5

    Vorab: 

    Meine Rezension  von 2014 wurde wohl beim letzten Lovelybooks - Relaunch verschluckt. Daher 'reupped'. 


    Meine Leseerwartung:

    Seit "Nur eine Ohrfeige" fesseln mich die Bücher des griechischstämmigen Australiers. In "Barrakuda" nimmt er sich eines Themas an, das gerne tot geschwiegen wird - wir steht es um die soziale Aufwärtsmobilität und ist es wirklich so leicht, als Kind aus einfachen Verhältnissen in die middle oder upper class aufzusteigen? Gerne wird ja suggeriert, dass es jeder schaffen könne, es wird dabei aber verschwiegen, wieviel ungleich schwerer es Leute haben, deren Eltern nicht über das nötige Kleingeld oder Vitamin B verfügen. ;-)

    Interessant finde ich, dass der Protagonist, ein Schwimm-As, also trotz Stipendium scheitert - das Finanzielle scheint gesichert. Doch die eigenen Erwartungen und die Hoffnungen der anderen sind einfach zu gross.
    Eine grosse psychische Bürde. Einmal mehr legt der Autor den Finger in die Wunde von modernen Gesellschaften. Nicht nur eine , nein, auch eine packende story, die sich in jedem Einwanderungsland so zutragen könnte. Danny wird von seinen Mitschülern getriezt - ob wegen seiner billigen Badehose oder seiner Mutter.

    "Ihr seid keine Freunde, ihr seid Konkurrenten" schärft der Schwimmtrainer ihm ein. Und Danny beschliesst, dass "der Hass" ihn motivieren möge. Von Sozialromantik keine Spur!

    Sozialdrama & Psychogramm - "Barrakuda" wird mit einem Zitat aus der Feder eines tschechischen Autors - Holub - eingeleitet.

    Auch sprachlich hat der Roman mich gepackt. Allerdings habe ich mich gefragt, welches englische Wort der Übersetzung "schludrig" im Text zugrunde lag? Sloppy? Diese Übersetzung fand ich nicht so gelungen, da "schludrig" nicht gänzlich die soziale Implikation spiegelt. Überhaupt die Übersetzung: manchmal ziemlich inkongruent - wieso wird "Cunts (!) College" nicht übersetzt oder wenigstens eine Fussnote zur Erläuterung gesetzt, wenn andere Kraftausdrücke durchaus übersetzt werden ? Ausserdem fand ich den Terminus "Kanacke" als Übersetzung auch unzureichend, da er im Deutschen primär für Menschen aus dem 'orientalischen' Kulturkreis verwendet wird (ich sage nicht, dass diese Menschen "schlechter" sind) & mir für Danny unpassend erscheint, da er ein griechisch - irisch - schottisches Arbeiterkind ist und die soziale Kategorie fast noch schwerer wiegt als die ethnische.

    Mein Fazit nach der Lektüre:

    "Barrakuda" gefiel mir noch besser als "Nur eine Ohrfeige".

    Mit grosser Virtuosität nimmt sich der Autor eines sozialen Mißstandes an - was macht es mit "kleinen Leuten", wenn sie die Chance zum Aufstieg haben, und ist diese Chance Segen oder Fluch?

    Der Protagonist Danny wäre ohne seine Schwimmbegabung vermutlich in seinem Milieu geblieben, er hätte einen handwerklichen Beruf wie seine Eltern - die Mutter ist Friseurin, der Vater Fernfahrer - ergriffen. Er wäre im Kreis seiner Freunde geblieben, er hätte seine Freundin Demet jeden Tag gesehen.
    So aber ist er einem unglaublichen Druck ausgesetzt, dem er anfänglich noch standzuhalten scheint.

    Die Hänseleien an der Eliteschule, die finanziellen Unterschiede - geschenkt! Doch das Stipendium ist eher ein Makel, Danny wird zur stetigen Scham gedrängt, für seine Herkunft, und eigentlich will man ihn, das working class Kind, nicht haben. So wird er zum "Psycho" gemacht. Seine Eltern sind aber nicht überehrgeizig, sein Vater sieht es kritisch, dass "nur Sport" gefördert wird, für Bildung aber wenig Geld da ist. Ausserdem sieht er den wachsenden "Egoismus" seines Sohnes sehr ungern.

    Der Autor tappt hier nicht in die Klischeefalle und entlarvt auch das Märchen vom Zusammenhalt von Sportkameraden als solches. Seine zwischen den Zeilen durchscheinende Sozialkritik wirkt aber nie platt.

    Denn Danny schwimmt der Konkurrenz buchstäblich davon, und sein Talent ist das (einzige) As im Ärmel, das er besitzt. Sein elitäres neues Umfeld platzt vor Neid, denn der Junge hat ein Stipendium ergattert, und er ist schnell, stark. Immer wieder wird ihm "Du gehörst nicht dazu" signalisiert, sogar vor einem entscheidendem Wettkampf. Doch als er einmal versagt (nota bene: er wird 'nur' Fünfter) , kommt es zur Katastrophe...

    Besonders gefallen hat mir, dass der Autor hohe literarische Standards setzt, und mit einer nicht - linearen Erzählweise unter Beweis stellt, dass "Barrakuda" mehr als ein schnöder Unterhaltungsroman ist. Zur formalen Hochwertigkeit steht der etwas schnodderige, unverblümte Sprachgebrauch in Kontrast, der an einen Bukowski erinnert und nicht jedermanns Sache ist.
    Aber diese Derbheit suggeriert Authentizität.

    Zu Beginn der Erzählung ist der Protagonist mit seinem Partner in Europa unterwegs - die verschiedenen Erzähleben werden auch durch alternierende Perspektiven (1.Person versus 3. Person) gekennzeichnet, was Distanz und Nähe aufzeigt, die schiere 'Schizophrenie' einer gleich mehrfach hybriden Identität (sexuelle Orientierung, Herkunft, Arbeiterklassenzugehörigkeit.). Danny ist einem doppelten Druck ausgesetzt - nicht nur wird er von seinen WASP-Mitschülern verachtet, er wird auch von seinem Vater nahezu an seine Arbeiterklassenzugehörigkeit "gekettet" , und immer steht er unter Verdacht, etwas nicht zu "verdienen". Der Autor fängt unglaublich glaubhaft das Spannungsfeld ein, in dem sich ein Mensch mit Migrationshintergrund befindet, ohne jemals ins Phrasendreschen abzugleiten.
    Einen derart kraftvollen Roman habe ich noch von keinem auf Deutsch schreibenden Schriftsteller gelesen, da können sich viele im deutschen Literaturbetrieb eine Scheibe von Tsiolkas abschneiden.

    Alles in allem eine unglaublich stimmige Erzählung, die den Leser fordert und zum Nachdenken anregt. Von Sozialromantik keine Spur, der Autor zeigt auf, dass Klassenunterschiede keineswegs nur in den Feudalgesellschaften des Mittelalters existierten. Danny wird sein ganzes Leben lang von einem Standesdünkel verfolgt, aber was hätte er tun sollen, Fernfahrer wie sein Vater werden ?!

    Toll fand ich, wie unangestrengt der Autor auch ein multikulturelles "Personal" einflicht, ohne in Migrantenkitsch zu verfallen - Türken, Griechen, Vietnamesen...

    Ein wenig hatte ich bei der Lektüre das Gefühl, dass der Autor (natürlich leicht verfremdet) auch seine eigene Geschichte erzählt, denn er ist das Kind griechischer Einwanderer und er hat einen Partner.

    Vielleicht rührt es daher, dass "Barrakuda" nicht immer leicht zu 'verdauen', aber stets glaubwürdig ist.

    "Barrakuda" ist einer der besten Romane, die ich gelesen habe, da er unglaublich vielschichtig ist: Sprachlich, stilistisch, thematisch.
    Besonders gefreut habe ich mich über das Stream of Consciousness - mässige Ende des Romans und darüber, dass Tsiolkas mit wissenschaftlicher Redlichkeit ein Quellenverzeichnis anhängt.

    Ich vergebe 5 von 5 Sternen und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus!

  15. Cover des Buches Laidlaw (ISBN: 9783888979675)
    William McIlvanney

    Laidlaw

     (23)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth
    Erneut erschien ihm sein eigener Charakter als verschlungenes Paradox. Er war ein potenziell gewalttätiger Mensch, der Gewalt verabscheute, ein untreuer Verfechter der Treue, ein umtriebiger Mann, der sich danach sehnte, verstanden zu werden. Auszug Seite 11

    In einem Park in Glasgow wird die Leiche einer vergewaltigten jungen Frau gefunden. Jack Laidlaw, inzwischen Detective Inspector  wird auf den brutalen Sexualmord angesetzt und soll den Täter auf die Spur kommen, hinter dem viele aus ganz unterschiedlichen Gründen her sind. Darunter der Vater des Opfers, der besinnungslos vor Schmerz das Gesetz in die eigene Hand nehmen will. Die allwissende Leser*in kennt den Täter von Anfang an und beobachtet, wie der schwierige Einzelgänger Laidlaw seine Unterweltkontakte spielen lässt und dabei erfährt, dass auch das organisierte Verbrechen verhindern will, dass die Polizei den Täter schnappt.

    Unterstützung bekommt er durch den jungen Kollegen DC Brian Harkness, der auch als Puffer zwischen ihm und seinem verhassten Vorgesetzten Milligan fungiert. DI Laidlaw, ein widersprüchlicher Charakter, der den konventionellen Polizeimethoden abgeschworen und durch seine selbstgefällige Art bei der Glasgower Crime Squad  wenig Freunde hat. 

    Der Roman, im Original bereits 1977 erschienen, ist der Auftakt der Laidlaw-Trilogie und zeitlich ein paar Jahre nach dem Prequel „Das Dunkle bleibt“ angesiedelt.  Noch mehr als das Prequel überzeugt der düstere Noir-Krimi mit einem außergewöhnlich bildhaften, literarischen Schreibstil, der voll von philosophischen Betrachtungen und sarkastischem Humor ist, an einigen Stellen schon fast überpointiert. Ein zeitloser und tiefsinniger Krimi, der ein intensives Bild des Glasgower Arbeitermilieus der 70er Jahre aufzeigt und sich mit menschlichen Abgründen beschäftigt. Ein Lesegenuss! 4,5

  16. Cover des Buches Sea Detective - Ein Grab in den Wellen (ISBN: 9783499272462)
    Mark Douglas-Home

    Sea Detective - Ein Grab in den Wellen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Es handelt sich hier um einen Kriminalroman, der sowohl polizeiliche als auch privatdetektivische Elemente enthält. Cal McGill ist ein etwas kauziger aber sexy Meeresexperte, der gestrandete Gegenstände bis zu ihrem Ursprung im Meer zurückverfolgen kann. Sein Gegenpart ist die Polizistin Helen Jamieson, eine kluge, fähige Beamtin, die von ihren Kollegen verachtet wird, weil sie etwas übergewichtig ist.  

    Douglas-Home spricht hier wichtige Themen an aber die Geschichte selbst ist teils zäh, teils verworren erzählt. Aber was mich wirklich massiv gestört hat war, wie der Autor die weibliche Hauptfigur dargestellt hat. Er beschreibt sie als "schlicht und hässlich" und durch Aussagen anderer Figuren lässt er sie das "spüren". Das ist einfach frauenfeindlich und ich hatte gute Lust das Buch in die Ecke zu pfeffern...

    Auch wenn die Grundidee des Buches gute Ansätze hatte, wirklich überzeugen konnte es mich nicht. Ich bewerte es, auch wegen meiner Kritik mit 2 von 5 Sternen.

  17. Cover des Buches Die hohe Kunst des Bankraubs (ISBN: 9783462046977)
    Christopher Brookmyre

    Die hohe Kunst des Bankraubs

     (26)
    Aktuelle Rezension von: maggiterrine
    Wer sagt, dass ein Bankraub immer bedrohlich sein muss? Er kann auch wirklich Spaß machen!

    "Die hohe Kunst des Bankraubs" von Christopher Brookmyre setzt dabei auf altbekannte Stilmittel der Actionfilmbranche: Sympathische Helden und Antihelden, eine Prise Humor, eine charmante Liebesgeschichte und eine Verbrecherbande, die der Polizei immer einen Schritt voraus ist. Und genau wie in Actionfilmen á la "Ocean's Eleven" funktioniert das alles prinzipiell auch. Die schöne schottische Kulisse des Romans tut dazu sein übriges.
    Allerdings wird die Story dann auch sehr schnell sehr vorhersehbar. Gerade dadurch, dass man weiß, dass man sich auf nichts verlassen kann, weil die Räuber ja eh immer ein Ass im Ärmel versteckt haben, birgt das ganze bald schon keine wirklichen Überraschungen mehr. Das selbe gilt selbstverständlich auch für die Liebeshandlung...
    Alles in Allem handelt es sich hier um einen ordentlichen und unterhaltsamen Action-Roman, dem vielleicht ein wenig das gewisse Etwas fehlt.
  18. Cover des Buches Games of Trust (ISBN: 9783426517246)
    Isadorra Ewans

    Games of Trust

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Da war der Lektor wohl auf Urlaub... Das wohl schlechteste Buch eines renommierten Verlages, das ich je gelesen habe. Das kann ja ein Selfpublischer besser. Es ist mir unverständlich, wie man eine so schöne Idee dermaßen durch den Schreibstil verhunzen kann und ein Verlag sich traut, so etwas herauszugeben. Das Buch hat 400 Seiten, von denen ich gefühlt die Hälfte zweimal lesen musste, um verdrehte Sätze zu verstehen. Ständiger Wechsel zwischen der Ich-Erzählerin im Präsens und Erzählungen in der dritten Person im Perfekt, wobei das Plusquamperfekt grundsätzlich unter den Tisch fiel, war einfach anstrengend und rätselhaft. Wäre nett gewesen, gleich verstehen zu dürfen, dass dieses oder jenes Ereignis nicht in der selben Zeitiinie stattfand, sondern viele Jahre davor. Einziger Trost: etwa alle 50 Seiten gab es mal Anlass zum Schmunzeln. Die Story selbst war zwar vorhersehbar, aber größtenteils gut. Allerdings wurden auf den letzten 100 Seiten “Dramen” gestrickt, die lächerlich waren. Vielleicht aber habe ich das ja auch falsch verstanden, denn das verquere Geschreibsel wurde gegen Ende immer schlimmer, ebenso wie die Handlung, die einfach unerträglich in die Länge gezogen wurde. Falls dieser Roman einen Lektor hatte, hat er offenbar nach der Hälfte erschöpft aufgegeben. Das kann ich nachvollziehen. Selten war ich so froh, ein Buch beendet zu haben.

    Fazit: Mein Flop des Jahres. 1 Stern und ein Eintrag auf meiner Schwarzen Liste.



  19. Cover des Buches Trainspotting (ISBN: 9783453676602)
    Irvine Welsh

    Trainspotting

     (235)
    Aktuelle Rezension von: EmilyTodd
    Dieses Buch ist auf keinen Fall etwas für jedermann. Dieses Buch ist sehr düster und schöne Momente findet man kaum bis gar nicht bzw. sucht diese vergebens. Das Buch handelt von Drogen, Tod, Sex, Aids, Freundschaft und Verrat.
    Die Romanstruktur empfand ich als alles andere als sofort ersichtlich. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweise der zahlreichen Protagonisten erzählt. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich in manchen Kapiteln nicht wusste um wen es gerade geht. Zu dem haben die einzelnen Charakter verschiedene Spitznamen und dann kommen noch die eigentlichen Namen dazu. Alles sehr verwirrend.
    Zu dem sind eine Vielzahl der Dialoge in einem seltsamen Slang übersetzt (der garantiert den schottischen Slang darstellen soll den Welsh gerne benutzt) den man kaum versteht. Ich musste mehr als einmal raten was grad gemeint ist. Und manche Wortwahl ist wirklich sehr geschmacklos. Viele Szenen aus dem Buch möchte ich mir wirklich nicht bildlich vorstellen. Trotzdem werde ich mir bei Gelegenheit wohl mal den Film ansehen.
    Ich muss leider sagen, dass mir das Buch nicht sonderlich gefallen hat. Was aber vor allem daran lag, das ich ständig durcheinander kam mit den ganzen Namen und Charakteren und dieser Dialekt und die allgemeine Wortwahl machte es auch nicht leichter. Ich fand es einfach nur anstrengend dieses Buch zu lesen. 
    Was mir jedoch gefallen hat, ist die unverblümte Wahrheit die Welsh benutzt hat. Dieses Buch ist wirklich eine Abschreckung jemals solche harten Drogen auszuprobieren. Welsh hat in diesem Buch die richtigen Worte gefunden, die einem zeigen was vom Leben noch übrig bleibt, wenn man das Leben eines Junkies führt und das ist nichts.
    Der zweite Punkt der mir teilweise auch ganz gut gefiel ist Welsh sein Talent einem die vielen Charaktere vorzustellen. Bei den Personen wo es mir gelang die Namen unter einen Hut zu bringen, erkannte ich gut die Absichten und traurigen Geschichten der Personen und verfolgte die auch gerne und mit Interesse.
    Auch das offene Ende hat mir gut gefallen. Die Fortsetzung würde ich trotzdem nicht lesen
    Alles in allem war das Buch ok.

    Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen
  20. Cover des Buches Wer bist Du wirklich? (ISBN: 9783750204539)
    Frank Bock

    Wer bist Du wirklich?

     (15)
    Aktuelle Rezension von: lielo99

    Häufig ist es keineswegs wahr, was dein Gegenüber dir vormacht. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange ihr euch kennt. So auch in dem Thriller Wer bist du wirklich? Von Frank Bock. Peter, ein motivierter Polizist freundete sich vor einiger Zeit mit einer Frau an, die ihren Sohn durch einen Mord verlor. Er fühlt sich für sie verantwortlich, da er einer der ersten am Ort des Geschehens war.


    Angela, so heißt die Frau, arbeitete für Kerne, dem vermeintlichen Mörder. Dieser wurde damals für sieben Jahre Gefängnis verurteilt und ist nun wieder auf freiem Fuß. Wegen guter Führung. Klar, dass Angela aus allen Wolken fiel als sie davon erfuhr. Sie redet von Selbstjustiz und versteht es sehr gut, in Peter den Beschützerinstinkt zu wecken. Was geschah aber tatsächlich vor sieben Jahren? Wer spricht die Wahrheit und was hat Angela damit zu tun?


    Mir gefiel das Buch sehr gut. Der Autor baute kontinuierlich eine lebendige Spannung auf und diese endete erst mit dem Finale. Die Landschaft Schottlands hat er gut beschrieben und in die Charaktere konnte ich mich hineinversetzen. Für mich ein Thriller mit durchaus realistischer Handlung. Daher empfehle ich Wer bist du wirklich? Auch allen, die gerne gut durchdachte Thriller ohne unnötige Brutalität mögen.   

  21. Cover des Buches Sturmtochter - Für immer vereint (ISBN: 9783473585403)
    Bianca Iosivoni

    Sturmtochter - Für immer vereint

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Letty_7590

    Enthält Spoiler

    Inhalt: Nachdem Ava gelernt hat mit ihren Fähigkeiten umzugehen und herausgefunden hat, dass sie doch nicht die letzte des Wasserclans mit Kräften ist, wird sie schon vor die nächste Herausforderung gestellt. Denn die fünf Elementeclans sind verfeindeter denn je und es droht Krieg. Außerdem kommt es in letzter Zeit zu immer häufigeren und heftigeren Naturkatastrophen in ganz Schottland ohne erkennbaren Grund. 

    Meinung: Ich liebe die schottische Kulisse der Trilogie und die Charaktere sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Gerade die entstandenen Freundschaften fand ich sehr schön beschrieben und haben der Story einen Wohlfühlfaktor gegeben. Die Autorin hat eine wunderbare und spannende Geschichte geschrieben. ABER: Zum Teil waren es mir einfach zu viele verscheidene oder schnell aufeinanderfolgende Storylines auf einmal. Kaum hatte man eine Herausforderung gemeistert, kam direkt wieder die nächste. So blieb die Spannung zwar erhalten, aber einige Szenen waren ein bisschen zu gekürzt. Auch haben sich viele Gedanken oder Aussagen der Protagonisten im Laufe der Kapitel wiederholt, was ein wenig im Lesefluss gestört hat.

    Fazit: Eine spannende und coole Idee mit den verschiedenen Clans und Elementen. Starke Charaktere die ans Herz wachsen und eine detailreiche Beschreibung der Handlungsumgebung. 

  22. Cover des Buches Tod im Februar (ISBN: 9783453271982)
    Alan Parks

    Tod im Februar

     (16)
    Aktuelle Rezension von: mapefue

    Nach »Blutiger Januar« ist »Tod im Februar« Alan Parks zweiter Roman um den jungen Detective Harry McCoy.

    10 Tage im Februar 1973 in Glasgow, eine Orgie aus Blut und Gewalt, aber nicht nur.

    Bereits nach zwei Seiten wird klar, warum »Tod im Februar« bei HEYNE HARDCORE erschienen ist – HARDCORE KRIMINALROMAN.

    Der junge 22jährige Charlie Jackson, Linksfuß bei Celtic Glasgow wird getötet und in seine Brust wird „BYE BYE“ geritzt, dass das Blut in hohem Bogen in die Pfütze klatscht; und als das noch nicht genug wäre, hat ihm der Täter sein bestes Stück abgeschnitten und in den Mund gesteckt, abgesehen vom Schuss ins Auge, der den Hinterteil seines Schädels wegsprengte. Prost und Mahlzeit. McCoy übergibt sich, hat gerade zwei Dosen Pale Ale intus und einen halben Joint. Der Umgangston zwischen den Polizisten untereinander und ihren Klienten ist obszön und vulgär, zwischen Anwalt und seinen Klienten um es vornehm auszudrücken „ungesittet“. Hardboiled Roman. Kalt und nass im winterlichen Glasow, pervers die Akteure, schroff die Dialoge und ungeschönt die Realität.

    Murray, McCoy und Wattie auf der einen Seite, die Unterwelt von Glasgow auf der anderen mit Hauptdarsteller Stevie Cooper. Bei McCoy weiß man das nicht so genau.

    Wer die Morde begangen hat steht fest, nur finden muss ihn die Polizei. Dabei werden Stevie und Harry von ihrer Vergangenheit im Kinderheim gejagt. Zu guter Letzt dreht sich der Plot in eine unerwartete Richtung. Nicht unbedingt befriedigend, aber das ist ein Wesensmerkmal von HARDCORE KRIMINALROMANen.

    Grenzen von Gut und Böse verschwimmen, geradlinig und spannend erzählt, mit einem Schuss Noir, das dem Leser die Überlegung abringt, ob das wirklich das Genre ist, das er bevorzugen soll oder will.

  23. Cover des Buches Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter (ISBN: 9783596189397)
    Malcolm MacKay

    Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter

     (22)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Du liebe verschwendete Zeit! Wie kann der Autor einen einfachen Dialog, in dem es um den Mordauftrag geht, auf vier Seiten strecken? Dermaßen viel Gelaber und Gedankenergüsse hatte ich lange nicht mehr. Ich glaube, das Buch hat eigentlich nur 40 Seiten, der Rest ist Füllstoff. Unnötiger Füllstoff. Nach 50 Seiten in die Ecke geworfen.
    Wie auch immer - Lebenszeitverschwendung!

  24. Cover des Buches Götter und Tiere (ISBN: 9783867542463)
    Denise Mina

    Götter und Tiere

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Eine Postfiliale in Glasgow wird von einem maskierten Täter überfallen. In der Warteschlange erkennt ein pensionierter Busfahrer offenbar den Täter, der ihn daraufhin prompt erschießt. Der Täter wusste, dass die Alarmanlage defekt war, der tote Busfahrer war Kommunist, und die Ermittlungen führen ins Milieu der Arbeiterklasse.

    Der Kriminalfall spielt - wie so oft bei Denise Mina - nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr dreht sich bei dieser für sich hochspannenden Milieustudie alles eher um die Frage nach Privilegien und Herkunft, wer für die Schwachen sprechen darf, wo Aneignung beginnt und Scheinheiligkeit endet. Das ist klug beobachtet und fein beschrieben und am Schluss weiß man sogar, wer der Täter war.

    Angeberhinweis: Die Besprechung bezieht sich auf die englische Fassung des Buches.

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