Bücher mit dem Tag "giftmüll"
31 Bücher
- Stefan von der Lahr
Hochamt in Neapel
(40)Aktuelle Rezension von: SikalDer Autor Stefan von der Lahr entführt uns für seinen Kriminalfall nach Italien. Zum Großteil wechseln die Schauplätze zwischen Neapel und Rom, wenngleich man auch Ausflüge über den halben Globus macht – so scheint es mir. Doch alles der Reihe nach …Der römische Commissario Bariello ermittelt in einem Verkehrsunfall, bei dem ein Mann anscheinend absichtlich überfahren wurde. Nach den ersten Spuren stellt sich heraus, dass der Fall verzwickter sein muss, als zuerst angenommen und auch in die Politik hineinreicht. Viele Indizien häufen sich gegen einen nach außen hin seriöse Firma, die zuvor Arbeitsplätze geschaffen und auch ein besonderes Zertifikat erhalten hat – hier kann es doch keine Ungereimtheiten geben, oder? Welche dunklen Geschäfte werden hier verschleiert?
In Neapel stößt der neue Weihbischof Montebello durch Zufall auf eine Spur, dass Alexander des Großen sterbliche Überreste in Neapel zu finden sind. So nach und nach stellt sich heraus, dass auch Mitglieder der katholischen Kirche nur Menschen sind und ein offensichtlicher Skandal aufzudecken ist. Währenddessen sterben in Neapel Kinder, ohne dass es eine Spur dafür zu geben scheint. Erst als Bariello und Montebello zusammenarbeiten, beginnen sich Zusammenhänge herauszustellen.
Die Geschichte ist durchaus spannend zu lesen, viele kunsthistorische und kirchengeschichtliche Hintergründe tun das übrige. Wenn man sich für Historisches interessiert, wird man hier gut bedient. Was mich während des Lesens zum Teil verwirrte, waren die vielen vielen Namen, die ich mir einfach nicht merken konnte. Auch wechselten häufig die Orte und der Autor spricht eine solche Themenvielfalt an, dass es mir zu viel wurde – nicht nur die Mafia spielt in großem Stil mit, auch russischen Oligarchen begegnet man, radioaktiver Abfall, Umweltschutz, Kriegsgeschehen, historische Sensation, Abhöraktionen, Pädophilie, und und und … Hier wäre definitiv weniger mehr gewesen.
Die Charaktere werden klar in Sympathieträger und Bösewichte unterteilt. Auch schwebt ein apokalyptisches Szenario wie ein Damoklesschwert über der Geschichte, was die Spannung aufrecht hält und viel Aufmerksamkeit fordert.
Für mich war es ein Sammelsurium an Namen, Orten und Themen, ein Zuviel des Guten. 3 Sterne
- Andreas Laudan
Das Geflecht
(103)Aktuelle Rezension von: supersusiEinige Jugendliche fallen in einem alten Bergwerk in einen Schacht und landen in einer Höhle, aus der sie nicht alleine herauskommen. Während sie verletzt auf Hilfe hoffen, merken sie nicht, wie etwas in der Dunkelheit langsam auf sie zukriecht.
Auch wenn 95 % des Buches in der Höhle spielen und davon handeln, wie sie einen Weg nach draußen suchen und sich diesen zu erkämpfen ist das Buch richtig spannend. und man kann es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut beschrieben, es lässt sich flüssig und schnell lesen und hat mir gut gefallen. Beeindruckend fand ich auch die Selbstständigkeit und den Lebensmut der blinden Höhlenforscherin. Ich hätte mir aber etwas mehr über das Geflecht selbst gewünscht.
Alles in allem lesenswert, wenn man Spannung mag und Bücher, die ein richtiger Pageturner sind.
- Roberto Saviano
Gomorrha
(181)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen
- J.R.Ward
Racheengel
(640)Aktuelle Rezension von: ZahirahRehvenge, ein Sympath, lernt in der „hauseigenen“ Klinik die Vampirkrankenschwester Ehlena kennen. Er ist sofort hin und weg. Obwohl er genügend Zeit hat ihr seine Vergangenheit zu offenbaren und ihr zu erzählen in welche Geschäfte er momentan involviert ist, unterlässt er es, aus Angst, Ehlena zu verschrecken. Doch das stellt sich alsbald als verhängnisvoller Fehler heraus. Denn Ehlena gerät in große Gefahr. Daraufhin entschließt sich Rehv zu einem folgenschweren Schritt – er will sich und all jene Töten, die ihn bis zu diesem Punkt getrieben haben. Doch das er tot sein soll kann Ehlena nicht glauben und wendet sich an Xhex mit der Bitte um Hilfe, doch die erscheint plötzlich auch in Gestalt der Bruderschaft...
In diesem Band ist die Geschichte um Rehvenge und Ehlena eine nette Nebenhandlung. Durch ihr agieren wird aber auch der Kampf gegen die Lesser weiter geschrieben. Es ist irgendwie eine neue Zeitrechnung angebrochen – der Kampf wird härter und erbitterter geführt denn je.
Dieser Band ist diesmal eher Kampf- als Liebesgeschichte, aber deshalb nicht wenig gut zu lesen. Die kleinen Wortgefechte zwischen den Brüdern mit ihren erfrischend frechen Sprüchen waren super in den Ablauf eingebunden.
Mir hat es wieder super gefallen. Deshalb erneut eine Kauf- und Leseempfehlung. - M. M. Buckner
Watermind
(56)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateDie Idee und der Klappentext klangen für mich sehr interessant. Anfangs konnte mich das Buch auch durchaus fesseln, aber ab spätestens der Mitte des Buches war es einfach zäh und das Ende hat mich dann ziemlich enttäuscht.
Die Handlung ist ein andauerndes Hin und Her - von einer persönlich emotionalen Krise zur Nächsten, von einem Sexualpartner zum anderen. Das Watermind gibt ab und zu eine mäßige Reaktion von sich, aber meiner Meinung nach steht es im Hintergrund der Handlung!
Ich habe den Eindruck, dass die Autorin zwar eine klasse Idee hatte, aber keinerlei/kaum technisches Verständnis hat. Durch mein Studium (Elektrotechnik) verstehe ich ihre zahlreich verwendeten und zusammengewürfelte Fachausdrücke, aber der Sinn erschließt sich mir nicht immer.
Zudem haben Leser ohne Kenntnisse in diesem Bereich vermutlich Schwierigkeiten das geschriebene zu verstehen. Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen, aber ob es lesenswert ist, muss schlussendlich jeder für sich selbst entscheiden.
- Jeffery Deaver
Der Insektensammler
(256)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Lincoln macht sich zusammen mit Amelia und seinem Assistenten Tom auf eine lange Reise quer durch die USA, da er sich von einer OP etwas Besserung für seinen Zustand erhofft. Um die Wartezeit bis zur OP zu überbrücken nehmen er und Amelia einen Fall an. Ein Junge der von allen nur der Insektensammler genannt wird, soll zwei Frauen entführt haben und Lincoln soll ihn finden.
Vom Aufbau her war die Geschichte der vorherigen Geschichte sehr ähnlich. Erst ist die Geschichte etwas zäh, da man ja scheinbar weiß was Sache ist, aber dann gibt es eine Wendung nach der Nächsten. Aber da ich das diesmal erwartet habe, hat es mich wenig überrascht.
Auch mochte ich das Setting irgendwie nicht. Ich mag Amelia und Lincoln lieber in New York anstatt irgendwo in den Sümpfen.
Ich hoffe jetzt einfach mal das der Autor im nächsten Teil der Reihe ein neuen Aufbau benutzt und mich wieder ordentlich überrascht.
- Mo Hayder
Die Sekte
(218)Aktuelle Rezension von: JuliaAndMyselfDer Thriller handelt vom Journalist Joe Oakes, der die einmalige Gelegenheit bekommt, auf eine Sekte auf einer Insel in Großbrittanien zu besuchen und die Ansichten und Lebensweisen zu erkunden. Durch sein Investigatismus begibt nicht er sich in Gefahr und tritt mit seinem Erscheinen auf der Insel eine Lawine der Gewalt los. Während seinem Aufenthalt auf der Insel löst er zudem das Geheimnis der Sekte.
Die Autorin generiert eine Spannung, die den Leser dazu bringen, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Leser die auf Ekel und Grußel stehen werden auf ihre Kosten kommen. Die Charaktere sind sehr interessant gestaltet. Leider befinden sich im Buch einige Lücken in der Story und es bleiben einige Fragen auf. Auch die Nummerierung der Kapitel ist etwas seltsam gestaltet. Besonders das Ende ist der Autorin sehr gelungen, da es nicht wie erwartet ausfällt. Insgesamt kann ich das Buch sehr empfehlen, auch wenn ich von einigen Entwicklungen im Buch etwas enttäuscht bin, da sie etwas antiklimaktisch sind. - John Grisham
Berufung
(114)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJaaa, das ist der Grisham wie wir ihn lieben. Er hat noch nie einschlechtes Buch geschrieben, aber ein paar schwächere. Mit Berufung ist ihm wieder einmal ein Glanzstück gelungen und er schreibt wie bei die Firma oder der Regenmacher. Jeannette Baker hat einen der grö?ten Chemiekonzerne der USA verklagt und 41 Millionen Dollar Schadenersatz erhalten. Ihr kleiner Sohn und ihr Ehemann sind qualvoll an Krebs gestorben. Den Ort nennt man auch Krebs Town, denn das Wasser ist total verseucht und zahllose Menschen sind an Krebs erkrankt. Der Konzern geht in Berufung und fährt alles auf, um aus der Sache raus zu kommen. Es werden Richter geschmiert, Wahlen manipuliert, Menschen bedroht und die eigene Familie verraten. Ein schockierendes und ehrliches Buch, dass in den USA von Großkonzernen mit Ablehnung aufgenommen wurde. Grisham ist ein großer Erzähler und rüttelt wach, unterhält und bringt eine wichtige Botschaft rüber.
- Donna Leon
Endstation Venedig
(302)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Er rief nicht an, und bei seinen Besprechungen mit Patta erwähnte er die Morde nicht, weder den einen, der so rasch von der Presse vergessen, noch den anderen, der niemals Mord genannt worden war.«
Warum habe ich eigentlich so lange keinen Fall mehr für Commissario Brunetti gelesen? Diese Frage stellte ich mir schon nach kurzer Zeit, denn das Buch gefiel mir sehr gut.
Ich fand es höchst erholsam, einen Ermittler zu erleben, der keine Traumata mit sich herumschleppt, kein Drogenproblem hat und nicht einmal geschieden ist. Morgens ist er ein Muffel und der pubertäre Sohn verhält sich altersgerecht – das war’s an privaten Problemen. Umso größer ist sein Potential, sich für seine Fälle einzusetzen. Und das ist auch notwendig, denn obwohl Brunetti fest davon überzeugt ist, dass der junge Mann, der tot aus dem Kanal gezogen wurde, nicht einfach nur das bedauerliche Opfer eines Raubüberfalls ist, werden ihm weitere Ermittlungen untersagt.
Brunetti jedoch lässt sich nicht so einfach ausschalten, sondern bohrt heimlich weiter. Schon bald erhält er von Bekannten den gutgemeinten Rat, sich besser zurückzuhalten, denn er stochert in einem Nest aus schmutzigen Geschäften…
Der Krimi ist einer von der ruhigen Sorte, für mich ist das fein, wenn alles andere stimmt. Ich mag Brunetti, ich mag seine Art zu ermitteln und die stimmungsvollen Beschreibungen der Stadt. Und die Frage, ob es gelingen wird, hier für etwas Gerechtigkeit zu sorgen, fand ich sehr spannend.
Fazit: Mit meinem nächsten Brunetti lasse ich mir nicht so lang Zeit. Ruhiger Krimi, stimmungsvoll und spannend zugleich.
- Arne Dahl
Gier
(106)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteDie großen Wirtschaftsmächte der G20 haben sich in London zu einem Gipfel zusammengefunden. Die Polizei ist in großer Alarmbereitschaft, auch die Mitglieder der international agierenden Ermittlergruppe Ocop sind im Einsatz. Als ein junger Chinese in dem Armen eines Mitglieds der Truppe stirbt und im Umfeld eine grausam zugerichtete Leiche einer Frau gefunden wird, wird klar, dass ein groß angelegtes Komplott im Gange ist…
Arne Dahl hat mit seinem Roman „Gier“ die Buchreihe um Ocop gestartet, einer international aufgestellten Ermittlergruppe, die sich aus Personen aus verschiedenen Ländern zusammensetzt. Und da diese in dem ersten Band „Gier“ recht gleichberechtigt nebeneinandergestellt werden und jeder seinen Beitrag zur Lösung des Falles leistet, wird auch jeder von ihnen ausführlich vorgestellt. Mir gefällt, wie ihnen durchaus länderspezifische Eigenschaften zugeschrieben werden, sie aber weitab von klischeebeladener Darstellung sind. Jeder von ihnen hat eigene Charakterzüge und bringt eine individuelle Stimmung mit ein was sehr abwechslungsreich wirkt. Denn auch die Atmosphäre in den Städten und Ländern kommt sehr gut zur Geltung. Die Beschreibungen sind eingängig, sodass man sich in dem Konstrukt gut zurechtfindet.
Das ist auch nötig, denn durch die Vielzahl der verschiedenen Handlungsstränge ist die Handlung reichlich komplex geraten. Jeder Strang für sich ist sinnvoll aufgebaut und lässt sich leicht nachvollziehen – auch weil der Fokus auf den Ermittlungen liegt und private Momente zwar vorkommen, aber eher als kleine Verzierung am Rande dienen. Doch durch das Zusammenspiel und dem Wissen, dass alles einen gemeinsamen Fall beschreibt, dass es enge Verwebungen gibt, die man aber nicht so leicht durchschauen kann, macht das Ganze schon etwas unübersichtlich. Doch es lohnt sich sehr, denn auch wenn anfangs durch die vielen Vorstellungen der Situationen, aber auch durch die noch unzusammenhängenden Ermittlungen alles noch recht unsortiert wirkt, wird am Ende alles stimmig und spannend zusammengeführt. Das Komplott, das dabei aufgedeckt wird, hat es in sich und ist bedrückend, heftig und überraschend umgesetzt, wobei die Skrupellosigkeit der Täter schockiert und auch nach dem Lesen noch nachhallt.
„Gier“ ist ein sehr gelungener Auftakt zu der neuen Thriller-Serie von Arne Dahl mit einer Vielzahl wichtiger Charaktere. Jeder bringt seine eigene Note mit ein und trägt zur Aufdeckung der Taten bei, das sorgt aber auch für eine sehr große Komplexität. Das ist spannend und intensiv umgesetzt, besonders wenn der Autor gegen Ende die Fäden sehr geschickt zusammenführt. Lesenswert! - Ivo Pala
H2O - Das Sterben beginnt
(66)Aktuelle Rezension von: ilonaLIvo Pala hat eine große Möglichkeit, ein mögliches Szenarium von Terrorismus aufgegriffen, welches eines von vielen sein könnte. Ein erschreckendes Szenarium!!!
Wie gebannt habe ich dieses Buch gelesen und mich immer wieder gefragt, ob es im Bereich des Möglichen liegen könnte und ich musste es immer wieder mit einem eindeutigen JA beantworten!
Nicht nur der phänomenale Schreibstil, sondern auch das ganze Konzept des Buches, haben mich in den Bann gehalten, sondern auch die Fiktion an sich! Ist es denn wirklich nur Fiktion?!
Was wissen wir schon!
Der logische Ablauf, spannende Aktionen, aber auch menschliche Reaktionen in diesem Buch haben mich total fasziniert! Die Gier nach Macht kennt keine Grenzen, egal wer auf der Strecke bleibt!
Dieser erste Teil schreit nach einem zweiten und diesen hat Ivo Pala mit “ Gift” betitelt. Die Spannung lässt einfach nicht nach!
Hier kann es nur 5 Sterne geben! Einfach genial geschrieben, gebe ich meine absolute Weiterempfehlung!
- Sandra Dünschede
Deichgrab
(34)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeIch mag Regionalkrimis, daher mag ich auch die Bücher des Gmeiner-Verlages so gerne. Ich glaube, mit diesem Buch habe ich eine neue Reihe für mich entdeckt, obwohl ich eigentlich noch so viele andere zu beenden habe... :)
Es geht um Tom Meissner, der nach dem Tod seines Onkels nach Nordfriesland zurückkehrt, um den Nachlass zu regeln. Als Kind hat er einige Jahre bei seinem Onkel gelebt, aber erst jetzt erfährt er, dass sein Onkel ein Mörder gewesen sein soll.
Da er daran große Zweifel hegt und die ganze Geschichte sowieso etwas seltsam erscheint, denn es gab nie eine Leiche, möchte er den Dingen auf den Grund gehen. Damit macht er sich im Dorf keine Freunde, denn scheinbar halten wirklich alle seinen Onkel für den Täter - bis auf eine Ausnahme.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit Tom in der Vergangenheit seines Onkels und der Dorfgemeinschaft nachzuforschen. Es war alles sehr rätselhaft und geheimnisvoll, und lange war (mir) nicht klar, wie alles zusammenhängt. Stück für Stück wird immer mehr aufgedeckt, bis sich zum Ende hin dann alles löst. Für mich war die Geschichte schlüssig und stimmig und sehr spannend, ganz ohne Action und Drama.
- Cay Rademacher
Gefährliche Côte Bleue
(59)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsCapitaine Roger Blanc und sein Kollege Marius Tonon werden dazu abkommandiert, eine geheimnisvolle Mission auf einem Forschungsboot zu begleiten. Eigentlich ist die Bewachung unter ihrem Niveau, doch die Schönheit der Calanque, in der sie vor Anker liegen, entschädigt für den langweiligen Einsatz. Auf einmal sehen sie durch das Fernglas etwas im Wasser treiben. Es entpuppt sich als Taucher und in seinem Auge steckt eine Harpune. Was anfänglich wie ein schrecklicher Unfall aussieht, entwickelt sich als mysteriöser Mordfall. Der Ortsansässige galt als sehr erfahrener Wracktaucher. In seinem Haus finden sie eine historische Münze und Hinweise, dass sich der Ermordete als illegaler Schatzsucher in Kreisen bewegte, die sich letztendlich als tödlich für ihn erwiesen.
Roger‘s Privatleben ändert sich in eine unliebsame Richtung, obwohl er sich in der alten Ölmühle sehr wohl fühlt, steht seine Scheidung bevor und ihm graut, zu diesem Anlass, ins einst geliebte Paris zurückzukehren. Außerdem sorgt er sich um Marius, der zunehmend dem Alkohol zuspricht.
Der vierte Fall der Krimi-Reihe hat mich gut unterhalten. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Charaktere sympathisch und lebendig. - Rebecca Gablé
Das Floriansprinzip
(24)Aktuelle Rezension von: raeubertochter[12.07.2023]
Drei Sterne schafft dieser Krimi nur mit Müh und Not und das eigentlich auch nur, weil ich Rebecca Gablé sonst so gerne mag. Ihr Antiheld Mark Malecki, der nach Jagdfieber nun in Das Floriansprinzip erneut die Hauptrolle spielen darf, weckt zu oft Widerwillen statt Sympathie in mir, sodass ich nicht richtig mit ihm mitfiebern konnte oder wollte.
Der Fall an sich ist dennoch spannend, vor allem hinsichtlich der gesellschaftskritischen Sicht auf das Thema Müllentsorgung. Angefeuert wird das ganze mit genug Mord/Totschlag, Bestechungen und Entführungen, dass es auch hier eigentlich an nichts mangelt.
Insgesamt kann ich den Krimi dennoch allein wegen des nur selten sympathischen Hauptcharakters nicht weiterempfehlen. Dann lieber eins der vielen anderen starken Bücher von Gablé!
- Robin Wasserman
Crashed
(114)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Crashed" ist der zweite Band der Gripped-Trilogie von Robin Wassermann. Es wurde 2016 beim Imprint script5 des Loewe Verlags veröffentlicht. Der zweite Band war gut, die Konflikte mit den Gegnern und unter den Mechs kamen zum Vorschein, Lia erhält langsam Einblicke in die Vergangenheit der anderen Mechs, aber sie selbst hat mich total genervt und ich habe sehr oft beim Lesen pausiert, weil ich keine Lust hatte, weiter zu lesen. Insgesamt bekommt das Buch von mir 3 Lilien.
Lia hat am Ende des ersten Bandes ihre Familie verlassen und lebt mit den anderen Mechs auf einem riesigen Anwesen zusammen. Der Anführer Jude versorgt sie mit neuer Technologie und mit Dreamern. Ein Art Drogen fürs Mechs, die das System überlasten und dafür sorgen, dass sie etwas fühlen. Lia hält sich von den Dreamern fern und ich weiß nicht, ich hatte, dass Gefühl, dass sie immer unzufriedener wird. Jude und die anderen verheimlichen immer noch viel von ihr, ihr ehemals bester Freund Auden hat sich nach den Geschehnissen in Band eins den Erleuchteten angeschlossen und hilft Rai Savona dabei, den Hass und die Abneigungen gegen die Mechs zu verstärken. Als dann auch noch ein Anschlag geschieht, bei dem Menschen sterben und sich Mechs zum Attentat bekennen, wird die Stimmung immer gefährlicher.
Nachdem der erste Band sich größtenteils um Lias Gefühlsleben gekümmert hatte, hatte ich hier gehofft, dass sich Lia mit ihren neuen Freunden darum kümmert, die Gefahren, die von den Erleuchteten ausstrahlt zu hinterfragen und auch mal bei BioMax mehr zu forschen. Die haben ja auch ihre Geheimnisse. Vor allem als herauskommt, was mit den ersten "Freiwilligen" der DownloadTechnologie passiert ist. Da war ich ja schon entsetzt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sich Lia dafür gar nicht wirklich interessiert. Sie war immer noch so selbstbezogen, hakte nicht genug nach. Sie nervte mich mit ihrer Art.
Die Handlung, die um die Konzerne und um die Erleuchteten gesponnen war, fand ich viel interessanter als Lia. Es war einfach grausam, wie die Konzerne mit den Menschen umgehen, wie Rai Savona und Auden die Massen manipulieren und ihre Propaganda durchs Network schicken. Allerdings gingen die für mich spannenderen Sachen bei Lias Selbstzweifeln einfach unter. Das war total schade. Dank Lia konnte und wollte ich das Buch sogar immer wieder weglegen. Aktuell habe ich auch keine Lust den letzten Band zu lesen. - G. H. Stone
Die drei ??? und die gefährlichen Fässer
(12)Aktuelle Rezension von: Hellena92Mitten in der Wildnis eine Buchhandlung. Bobs Vater, seines Zeichens Zeitungsrepoter riecht eine heiße Story.
Doch manchmal sollte man gewisse Dinge ruhen lassen. Denn als sich Bobs Vater mit seinem Informanten treffen will, verschwindet Bobs Vater spurlos.
Die Drei ??? heften sich an seine Fersen, doch auch für sie wird es branntgefährlich!
Mein Fazit:
Wie immer tolle Sprecher und eine wirklich spannende Story! Ich habe zwischendrin mitzittern müssen. Auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, konnte ich mich sehr gut in die Geschichte hineindenken.
Also wirklich empfehlenswert wie immer :) - Ann M Pleitgen
Freitags isst man Fisch
(7)Aktuelle Rezension von: ChefkriminalistIch hatte mir dieses Buch gekauft, weil es für irgendeinen Preis nominiert war. Spannend ist vor allem daran, dass es irgendwie anders geschrieben ist - es weicht von dem ab, was man normalerweise als Krimis liest. Da ist die Hauptfigur fast die Stadt Hamburg, und man bekommt einen grandiosen Einblick in die Autonomenszene. Einige skurille Wendungen und Charaktere fesselten meine Aufmerksamkeit bis zum Schluss, allerdings ist das Konstrukt der Story dann leider doch nicht so spannend, wie man es sich wünschen würde. Dennoch recht sympathisches Buch. - Manfred Megerle
Seehaie
(14)Aktuelle Rezension von: peedeeLeo Wolf (Bodensee-Krimi), Band 1: Ein Toter in einem Baum in einem Wäldchen oberhalb Wallhausen – vermutlich Suizid. Gleichentags ein Toter auf der Fähre nach Konstanz – Herzversagen. Klare Fälle, oder doch nicht? Beide Männer haben für das gleiche Unternehmen gearbeitet. Hauptkommissar Leo Wolf von der Kripo Überlingen beginnt zu ermitteln. Immer mehr Verdächtige und keiner scheint der zu sein, für den er gehalten wird…
Erster Eindruck: Ein interessantes Cover, ein bisschen auf Retro getrimmt – gefällt mir gut.
Leo Wolf ist ein sportlicher Hauptkommissar, denn er kommt bei Wind und Wetter mit seinem Rad zur Arbeit. Er liebt Frankreich, Pastis und seine Gitanes. Seine engsten Mitarbeiter sind Joanna „Jo“ Louredo und Ludger Kalfass (von Jo spöttisch „Tante Lu“ genannt, was dieser natürlich gar nicht leiden kann). Mich hat überrascht, dass Wolf seine Mitarbeiter duzt, aber sie ihn siezen. Jo und Ludger haben eine Hassliebe – dieses Verhältnis trübt zuweilen die Teamarbeit.
Der erste Tote scheint ein Suizid zu sein, wobei sich bald herausstellt, dass dem doch nicht so sein kann. Der zweite Tote stirbt an einem Herzversagen – ja, das ist möglich, aber schlussendlich auch nicht die Todesursache. Ist es Zufall, dass die beiden Männer für die gleiche Baufirma gearbeitet haben? Dies scheint sehr merkwürdig. Ebenso merkwürdig ist, dass die Frau des ersten Toten am nächsten Tag verschwunden ist, das heisst, sie ist umgezogen, wie die Nachbarin zu berichten weiss. Am Vortag kein Wort davon erzählt und dann eben mal einen Umzug gestemmt? Die Ermittlungen bei der Baufirma bringen das Team um Wolf nicht weiter – die Firma scheint sauber. Kriminalrat Platzaff, mit dem Wolf auf Kriegspfad steht, verlangt umgehend brauchbare Erkenntnisse.
Die Polizei hat mit der Presse häufig ein gespaltenes Verhältnis, aber die Journalistin Karin Winter scheint offenbar eine Ausnahme zu sein, denn Wolf und sie haben ein gutes Auskommen. Sie liefert wichtige Hinweise.
Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Da ich ein grosser Fan der Bodenseeregion bin, insbesondere von Überlingen und Konstanz, kenne ich sehr viele der erwähnten Orte und da machte das Lesen nochmals so viel Spass. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und es hat immer mehr Verdächtige und Vermutungen gegeben, aber keine klaren Beweise. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse – spannender Showdown! Illegale Machenschaften mit mafiosen Strukturen und ein Maulwurf in den eigenen Reihen – dies sind nur zwei der behandelten Stichworte. Von mir gibt es 5 Sterne und ich freue mich auf die Fortsetzungen. Clever und smart in geheimer Mission Radioaktiv das geht wieder schief Nr. 95
(2)Aktuelle Rezension von: hymoEine Großmacht will ihren Atommüll exportieren und in Spanien an unbekannter Stelle vergraben. Die beiden Agenten sollen dies verhindern!
Kult- John Burnside
Glister
(27)Aktuelle Rezension von: AnnaChiEin kleiner Ort, gelegen im Irgendwo. Der Boden ist vergiftet durch die ehemalige Chemiefabrik, die stillgelegt worden ist, aber auch die Körper und Seelen der Menschen, die dort leben. Auf einmal verschwinden Jungen - ihren Familien wird vorgegaukelt, sie wären einfach abgehauen. Keiner fragt, was tatsächlich geschehen ist. Der Polizist, der den ersten der verschwundenen Jungen an einem Baum erhängt gefunden hat, ist nur eine Marionette des eigentlichen Machthabers in der Stadt und schweigt aus Angst. Aber schließlich machen sich die Jugendlichen des Ortes auf den Weg, das Schicksal ihrer Altersgenossen zu erforschen ...
Trotz aller Tristesse bewirkt die Geschichte eine Faszination, der man sich nur schwerlich entziehen kann. Ich habe mich ein wenig gefühlt wie jemand, der im Alptraum eines anderen spazieren geht. Vieles bleibt auch nach dem Ende der Lektüre mysteriös, besonders der rätselhafte Schluss.
- Rodolphe
Die außergewöhnlichen Erlebnisse von Anne und Charles II. Das versunkene Dorf
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Janet Chapman
Mein gefährlicher Beschützer
(4)Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooksInhaltAls Willow Foster erfährt, dass mit dem Wasser in ihrer Heimatstadt etwas nicht stimmt, beschließt sie, auf eigene Faust zu ermitteln – selbst wenn sie dabei ihrer verflossenen Liebe Duncan Ross begegnen sollte, der sie noch immer zurück möchte. Während sie mit allen Mitteln versucht, ihm aus dem Weg zu gehen, findet Willow heraus, dass jemand giftige Substanzen im Meer ablädt. Um jeden Preis will sie herausfinden, wer dafür verantwortlich ist, doch dabei begibt sie sich in große Gefahr. Plötzlich ist auch noch Duncan in die Sache verstrickt – denn niemand hat das Recht, seine zukünftige Braut zu bedrohen …
Meine Meinung
(Quelle: Klappentext)Willow ist eine starke Frau, die ihren Job als Generalstaatsanwältin liebt, auch wenn sie sich insgeheim lieber als eine Anwältin für ihren Ort sieht. Das ist ihr Ziel, was sie irgendwann erreichen möchte. Mit ihrer Sekretärin ist sie ein eingespieltes Team, das sich auch gerne über die Grenzen und Rechte hinwegsetzt. Die eine wäre ohne die andere verloren. Zu Männern hat sie keine wirklichen Bindungen, was nur daran liegt, das sie vor Jahren mit Duncan im Bett gelandet ist. Unbewusst scheint sie ihn nie vergessen zu können, kein Wunder, wenn die Heimatstadt Wetten abschließt, wer wenn als erstes heiratet, bzw. wer wen zu erst fragt. Niemand scheint an Willows Standfestigkeit zu glauben, den fast alle setzen auf Duncan.
Ich mochte Willow auch wenn ich es schade fand, das sie sich – obwohl sie eine starke und selbstbewusste Frau ist – unterbuttern und bevormunden lässt.Duncan ist ein ebenso starker Charakter, den man einfach sofort in sein Herz schließt. Zumindest war das bei mir das Fall. Er kümmert sich um seine große Liebe und würde alles für sie tun – ohne Rücksicht auf Verluste. Der Schotte steht ihr zur Seite und bietet eine Schulter zum Anlehnen.
Auch die anderen Nebencharaktere konnten mich in allen Punkten überzeugen und ich werde mit Sicherheit den ersten Band lesen, um sie alle noch besser kennenzulernen.Der Schreibstil ist schlicht, flüssig und einfach gehalten, was einen die Seiten schnell umblättern lässt. Ich habe die Geschichte an einem Nachmittag gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer die armen Hummer auf dem Gewissen hat.
Erzählt wird aus der Sicht von Willow und Duncan, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich die große Schrift – anfangs dachte ich, das ich ein Buch habe, das extra in Großschrift gedruckt worden ist. Aber da nirgendwo ein Hinweis zu finden war, scheint es die Normalschriftgröße von diesem Buch zu sein.Ich hatte beim ersten Blick auf das Buch ein komisches Gefühl, weil es sehr nach einem „billigen Groschenroman“ aussah. Das Cover ist eine Qual für die Augen und überhaupt nicht mein Geschmack. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde mein Gefühl besser – zumindest spielte es nicht 1851 (zum Beispiel), wie es das Cover erahnen lässt
Nachdem mir dann eine liebe Instagrammerin verraten hat, dass das Buch halbwegs gut ist, aber nicht an den Vorgänger heran kommt. Erster Gedanke: Mist. Eine Fortsetzung, aber ich konnte es ohne Vorkenntnisse der Geschichte gut lesen und hatte eine Veständnisprobleme.
Die Geschichte um die Hummer, die vergiftet werden, fand ich sehr interessant und hatte einen gewissen Krimianteil, der mich überzeugen konnte.
Von mir gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung.Einen Stern-Abzug gibt es für das grauenvolle Cover und ich möchte mir ein wenig Luft nach oben für Band 1 lassen.
Sterne