Bücher mit dem Tag "gewaltverbrechen"
230 Bücher
- Stephen King
Es
(2.340)Aktuelle Rezension von: MagikerRobinski"Es" war mein erstes Stephen King Buch, das ich damals schon mit 14 gelesen hatte. Das ist nun 6 Jahre her.
Mich hat die Geschichte und Stephen King's Schreibstil sofort in den Bann gezogen und jetzt auch jahrelang gebunden. Sodass ich mittlerweile schon eine ganze Sammlung besitze.
Das Buch hatte mich so gefesselt, dass ich 400 Seiten an einem Tag verschlingen konnte ohne davon ermüdet worden zu sein.
Ein Aspekt, der dazu geführt hatte war tatsächlich die Masse an Hintergrundgeschichte der Hauptfiguren, denn ich bin ein Mensch, der gerne tiefer abtaucht, um zu erfahren, wie es zur Charakterentwicklung eines Menschens kam. Sprich weswegen er sich so verhält, wie er sich verhält.
Klar kann man diese für mich positive länge des Buches auch negativ betrachten, aber meiner Meinung nach ist das Buch dennoch wert gelesen zu werden, denn die Hauptgeschichte birgt eine spannend erzählte Horrorgeschichte aus Sicht 7 Kinder, wodurch die Ängste in ihrer Art nostalgisch und leicht verständlich wirken.Auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung!
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.462)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestSimon Beckett bleibt dem Stil des ersten Teils treu und lässt uns Lesenden erst einmal seicht wieder ankommen. Der Aufbau des Settings ist super und der gewählte Handlungsort einer schottischen Insel, die im Lauf der Geschichte von der Außenwelt abgeschnitten wird, birgt viele spannende Momente und macht die Arbeit von David Hunter nicht einfacher.
Kalte Asche ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils, auch wenn es im Vergleich etwas weniger fesselnd ist. Doch das erscheint nur im Vergleich so. Kalte Asche ist trotzdem eine Leseempfehlung.
- Stephen King
Shining
(1.673)Aktuelle Rezension von: B_EngelDie Bücher von Steven King sind wirklich immer lesenswert mit Gänsehaut- und Grusel-Garantie! Die Atmosphäre hat sich langsam aufgebaut und bis zum Schluss gehalten, sodass ich das Buch kaum weglegen konnte. Und auch wie immer: Die Bücher sind kein Vergleich zu den Filmen ;) Irrgarten, Badewanne und Hotel sind sehr zu empfehlen!
- Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.288)Aktuelle Rezension von: lenis_worldofbooksAn sich war das Buch echt gut. Es hat sehr gut angefangen und wurde auch sehr schnell sehr spannend. Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen und es gab auch einige unerwartete Wendungen.
An vielen Stellen war es aber sehr verwirrend geschrieben und manchmal musste ich Passagen zweimal lesen um mitzukommen. Das Ende war auch recht unspektakuläre und ich hätte mir hier ein anderes gewünscht. Auch hier wird man meiner Meinung nach etwas verwirrt zurück gelassen.
Für Fitzek oder generell Thriller Einsteiger würde ich das Buch daher nicht empfehlen, für „erfahrene“ Thriller und Fitzek Leser kann es aber ein super spannendes Buch sein.
Von mir gibt es 3,75/5⭐️
- Sebastian Fitzek
Das Joshua-Profil
(1.381)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtMEINE MEINUNG
Ich bin ein großer Fitzek Fan, deshalb musste ich das gute Stück endlich vom SuB befreien. Das Cover finde ich ehrlich gesagt wenig ansprechend aber die Geschichte hat mir gut gefallen.
Der erfolglose Autor Maximilian Rhode versucht schon etwas länger den nächsten Durchbruch mit einem neuen Buch zu erringen. Mit dem Erfolg seines Buches "Die Blutschule" hat niemand gerechnet, am wenigsten Max selbst, weshalb es ihm schwerfällt daran anzuknüpfen. Durch seinen Beruf bringt er sich wenig in seine Ehe ein und noch weniger in die Erziehung seiner Adoptivtochter Jola, obwohl er diese über alles liebt. Als er eines Tages mit seiner Tochter unterwegs ist bekommt er einen Anruf aus dem Krankenhaus. Ein fremder Mann bittet Max zu sich auf die Intensivstation zu kommen und lockt ihn mit Dingen die niemand über Max wissen kann. Als Max dort ankommt erfährt er, dass der Mann einen Suizidversuch gerade so überlebt hat jedoch in den nächsten Stunden an den Folgen sterben wird. Max kennt den Todgeweihten nicht und denkt dieser sei verrückt. Er wird gewarnt vor "Joshua" und er solle die Stadt verlassen. Völlig verdutzt kehrt Max zum Auto zurück bloß fehlt von Jola jede Spur. Was ist passiert? Ein perfides Spiel beginnt denn Max ist schon längst im Visier von Joshua gelandet.
Ganz in der Fitzek Manier wurde ich gut unterhalten auch wenn es nicht ganz so spannend geschrieben ist wie andere seiner Werke. Die Geschichte baut nicht direkt auf "Die Blutschule" auf aber hin und wieder wird auf das Buch verwiesen und ich persönlich halte es gut vorher eben dieses gelesen zu haben. Die Sicht wechselt zwischen verschiedenen Personen ab was ich abwechslungsreich und gut finde. Einige Wendungen konnte mich total überraschen andere nicht so sehr.
Die Charakterisierung der Figuren gefällt mir bei jedem Einzelnem. Besonders Cosmo ist mir ans Herz gewachsen obwohl er ein schwierige Persönlichkeit ist.
LESEEMPFEHLUNG ?
Absolut! Als Fitzek Fan ein Muss und auch sonst auf jeden Fall einen näheren Blick wert. Spannung bis zum Schluss.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.062)Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_Linda ist eine Comiczeichnerin, die sich auf Helgoland vor ihrem Ex-Freund versteckt. Paul Herzfeld ist ein Rechtsmediziner, der besonders extreme Fälle untersucht. Als er jedoch in einer Leiche die Telefonnummer seiner Tochter findet, braucht er Lindas Hilfe, um diesen persönlichen Fall zu lösen. Hinweise führen ihn nach Helgoland, jedoch ist die Insel durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten.
Das Buch ist bis zum Schluss spannend geschrieben und wenn man einmal angefangen hat, kann man es nicht wieder weglegen. Immer wieder tauchen neue Hinweise auf, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen. Kurzum: ein gelungener Thriller!
- Astrid Korten
WO IST JAY?
(89)Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303„Die Hölle, das sind die anderen“ – dieser Satz aus Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ fiel mir bei der Lektüre von „Wo ist Jay“ von Astrid Korten immer wieder ein. Der Psychothriller vereint alles, was das Genre so lesenswert macht: harmonische Fassaden verstecken tiefste Abgründe, Narzissmus läuft neben Profilneurose und ganz dominant: Neid, Missgunst und blanker Hass.
Dabei ist die Geschichte an sich nichts Neues: eine Frau verlässt ihren Mann und die beiden Kinder. So sehen es auf jeden Fall alle im Umfeld der Tierärztin Mia, als Jay verschwindet. Und sie ist von Anfang an die einzige, die davon überzeugt ist, dass Jay nicht einfach nur „verschwunden“ ist. Sie ist die einzige aus dem Freundeskreis, die darauf besteht, sie zu suchen, will als einzige die Polizei einschalten. Aber sie ist in der Clique auch die, die am naivsten ist. Alle anderen haben ihre Leichen im Keller und sei es auch nur die eigene traurige Existenz.
Im Verlauf des Buchs kommen über jeden einzelnen, vor allem aber über die verschwundene Jay, Dinge zutage, von denen niemand wusste, von denen niemand wissen sollte. Die Mitglieder des Freundeskreises agieren über weite Teile des Buchs nach dem Motto „Regel Nr. 1, jeder macht seins“ – außer, wenn nach irgendeiner Seite Zwietracht gesät werden kann. Im Austeilen sind (mit Ausnahme von Mia) alle gut, im Anschluss wird dann gekränkte Eitelkeit zur Schau gestellt.
Anfangs tat ich mich mit dem Buch wegen der durcheinandergewürfelten chronologischen Reihenfolge schwer, da fehlte mir erst die Linearität. Aber nach kurzer Zeit hielt mich das Buch völlig gefangen. Nicht zuletzt, weil es etwas beschreibt, das wohl jeder der Leser kennt: Freundschaft, Liebe und Familie, aber auch Neid und Hass. Und das alles mitten in Aachen. Jay verschwand an eine Ort, an dem mich auch ab und zu laufe (Kaiser-Friedrich-Park, Hangeweiher). Was für ein Gänsehaut-Faktor!
Es ist ein sehr unbehagliches Gefühl, mit dem das Buch den Leser zurücklässt. So viele hübsche Fassaden, so viel Unzufriedenheit, so viele Lügen – so viel schöner Schein auf so wenigen Seiten! Da stellt man alle Freundschaften doch mal in Frage, die man so pflegt. Denn, wer solche Freunde hat, wie in diesem Thriller, der braucht echt keine Feinde mehr. Denn in dem Buch ist nichts, aber absolut gar nichts so, wie es nach außen aussieht. Die Charaktere, meiner Meinung nach vor allem die der weiblichen Protagonisten, sind sehr tiefgründig beschrieben. Sympathisch ist eigentlich nur Mia, trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Naivität und ihrer Besessenheit, Jay zu finden.
Enorm spannend, psychologisch enorm verstörend und eine absolute Lese-Empfehlung von mir.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.325)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.
- Matthias Oden
Junktown
(48)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDiese Zukunft ist ein Schlaraffenland: Konsum ist Pflicht, Rauschmittel werden vom Staat verabreicht, und Beamte achten darauf, dass ja keine Langeweile aufkommt. Die Wirklichkeit in »Junktown«, wie die Hauptstadt nur noch genannt wird, sieht anders aus. Eine eiserne Diktatur hält die Menschen im kollektiven Drogenwahn, dem sich niemand entziehen darf.
Mit der Synthese von Technologie, Biologie, Pharmazeutik und totalitärer Politik macht (...) Matthias Oden sein dystopisches Gesellschaftspanorama zu einem einzigartigen Mix.
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.760)Aktuelle Rezension von: HyperikumIm Nachkriegsdeutschland der 50er-Jahre ist Michael Berg 15 Jahre als er sehr krank wird. Er kann nichts essen, seine Organe fühlen sich schwer und falsch in seinem Leib an. Auf dem Heimweg nach der Schule wird ihm so schlecht, dass er in einem Hauseingang schwallartig erbricht. Eine Frau wäscht ihm das Gesicht, schüttet das Erbrochene mit einem Schwall Wasser weg und bringt Michael heim. Der herbeigerufene Arzt stellt Gelbsucht fest.
Nachdem es ihm besser geht besucht Michael die Frau in ihrer Wohnung. Er bringt ihr als Dankeschön einen Strauß Blumen. Während sie bügelt sitzt er am Küchentisch. Als er gehen will bittet sie ihn im Flur zu warten. Durch die angelehnte Küchentür sieht er, wie sie sich umzieht. Bernhard Schlink schafft hier die erotischste Szene, wie eine Frau ihre Nylonstrümpfe anzieht, die ich je gelesen habe.
Zwischen der 36 jährigen Hanna und Michael entwickelt sich eine erotische Liebesgeschichte. Hanna liebt Geschichten und so liest Michael ihr welche vor. Die spröde Hanna nennt ihn Jungchen und scheint ein Geheimnis zu hüten.
Nach einem Besuch im Schwimmbad, den er mit seinen Klassenkameraden verbringt verschwindet Hanna spurlos. Michael macht sich Vorwürfe, weil er sich falsch verhalten hat. Es dauert eine Weile bis er aufhört nach ihr Ausschau zu halten, bis sein Körper sich nicht mehr nach ihrem sehnt.
10 Jahre danach sieht er sie wieder. Er ist einer der Studenten, die als wörtliche Protokollanten einer Gerichtsverhandlung über die NS-Vergangenheit beiwohnen. Hanna ist eine der Angeklagten.
Fazit: Bernhard Schlink schafft ein meisterliches Werk über eine tabuisierte Beziehung zwischen einem Jungen und einer Frau, die seine Mutter sein könnte, in einem Deutschland, dass sich immer noch der Ohnmacht hingibt und doch Verantwortung übernehmen will. Er spricht über die gesellschaftliche Sprachlosigkeit und den Unwillen Gerechtigkeit walten zu lassen. Absolut lesenswert.
- William Paul Young
Die Hütte (Filmausgabe)
(618)Aktuelle Rezension von: thenightEin Wochenende mit Gott,mit dem ich leider nichts anfangen konnte, aber es hieß ja schon auf einer der ersten Seiten das das Buch nicht unbedingt für mich geschrieben wurde.
Mack hat seine Tochter durch ein schreckliches Verbrechen verloren, er und seine Familie trauern und zerbrechen innerlich fast an dem Schmerz den der Tod der Tochter und Schwester verursacht.
Eines Tages erhält Mack einen Brief der ihn an den Ort des Verbrechens einlädt, Mack folgt der Einladung und trifft auf drei Personen von denen eine behauptet Gott zu sein, Gott präsentiert sich als große Afroamerikanerin die sich selber *Papa* nennt, so nennt auch Macks tiefreligiöse Frau, Gott. Die beiden Anderen Personen sind Jesus und der heilige Geist.
In vielen Gesprächen bekommt Mack Antworten auf all seine Fragen er findet für sich Trost und lernt sich selbst zu vergeben.
Für mich persönlich trägt das Buch, mit seinem Tenor von Gottes allumfassender Liebe und Güte, zu dick auf.
Ich hatte etwas mehr Kritik erwartet, etwas mehr Wut von Macks Seite, ich bin beim Lesen teilweise sehr wütend geworden, in einer Szene erzählte Jesus das er die ganze Zeit von Missy Leidenszeit an ihrer Seite war und sie sehr tapfer gewesen sei, Mack nimmt diese Aussage dankbar hin, für mich völlig unverständlich.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er erzählt in einer bildreichen und poetischen Sprache, die seine tiefe religiösität zum Ausdruck bringt, vielleicht kann man zu einem anderen Thema nochmals etwas von ihm lesen.
- Max Rhode
Die Blutschule
(1.006)Aktuelle Rezension von: xeni_590Also ja ich war mir schon im klaren das Fitzek keine leichten Mädchen Lektüren schreibt aber dieses Buch hat alles verändert ihrgendwie. Ich hatte die ganze Zeit beim. Lesen das schreckliche Gefühl noch nie in meinem Leben etwas so grausames gelesen zu haben. Es war eine gute Geschichte versteht mich nicht falsch, ich hab das Buch echt verschlungen und würde es nochmal lesen. Aber es hatte die ganze Zeit so das Gefühl mir gegeben als würde ich der jenige sein der das Böse vollzieht
- Johannes Groschupf
Der Zorn des Lammes
(60)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerEs fällt mir ziemlich schwer, diesem Buch lediglich 2 Sterne zu geben, denn wie soll man bitte ein Buch bewerten, dessen Inhalt zwar schockierend authentisch ist und unter die Haut geht, aber bewusst hässlich, unschön und unangenehm inszeniert wird? Quasi intentionell mit dem Ziel, die Story, Figuren und Handlungen mit Antipathie und Unbehagen regelrecht zu durchtränken?...
Der Aufbau hierbei gestaltet sich eigentlich sehr interessant. Es wird abwechselnd aus zwei Perspektiven geschrieben, denen der Hauptfiguren, namentlich Jasmin aka "Jazz", 18, frisch nach Berlin gezogen, psychisch vorbelastet durch einen tragischen Vorfall in ihrer Kindheit, und Milan, 23, geflohener Insasse der nahen Psychatrie, eigentlich unter Medikamenten und, kurz gesagt, absolut und auf ekelhafteste Weise völlig geisteskrank, gestört und in seinen Wahnvorstellungen gefangen.
...Und offenbar komplett und krankhaft besessen von Jazz, so die Story. Sowieso ist der Plot ziemlich dünn, viel Handlung gibt es eigentlich nicht. Im Prinzip verrät der Klappentext bereits grob die Hälfte des gesamten Buches. Was danach passiert, kann man sich mit wenig Mühe selbst zusammenreimen, und der Rest verläuft nach Schema F.
Die Charaktere sind hierbei in meinen Augen das Hauptproblem. Einerseits der völlig gestörte Milan und seine kranken Gedanken, die einem seitenlang sehr authentisch, aber auch ebenso unangenehm dargeboten werden. Jeder Leser darf selbst entscheiden, wie weit er so ein abartiges, groteskes Gelaber in Kapitel-langer Form erträgt, bis er entsetzt oder wütend das Buch zuschlägt. Bei mir war dies fast soweit. Ich musste vor Ekel und Entsetzen etliche Seiten von Milans wahnsinnigen Dialogen überspringen; und seinen absolut wirren und aartigen Vorstellungen, er würde in seinem Wahn richtig handeln und wie er sich dabei ständig in die Opferrolle stellt... wiederwärtig! Anthipathie-Level: 100% Jazz anderseits ist in ihren Kapiteln zwar zuerst relativ sympathisch, wird aber dann durch den "Vorfall" mit Milan (no spoiler here!) derart verängstigt, apathisch, verbittert und dann unsympathisch, dass ich oft nur den Kopf geschüttelt habe. Ich mag sowas nicht gerne lesen... zwar zeigt sie danach noch einmal ein wenig Stärke, nur um dann um Finale/Showdown wieder zu zögern. Ich lese einfach lieber starke Frauen, sei es durch Selbstbewusstsein oder eben sogar durch Wut und Rachgedanken, was auch immer. Aber diese Art Charakterentwicklung wie bei Jazz sagt mir nicht zu. Antipathie-Level: von 10-20 am Anfang bis zu 60 am Ende. :/
Unterm Strich geht dieses Buch nicht wirklich als richtiger Thriller durch, nicht einmal wirklich als ein Roman (!) ... viel mir ist dies eine Art Protokoll oder ein Bericht/eine Mitschrift aus dem Leben einer schwachen jungen Frau und eines geistesgestörten Mörders, die einem blank und kalt vor den Latz geknallt wird, salopp ausgedrückt. Dieses "Schriftstück" (nenn ich es mal) hat durchaus seine Daseinsberechtigung, jedoch sagt es mir hinten und vorne nicht zu. Von den schwierigen bis furchtbaren Hauptfiguren, der dünnen, handlungsarmen Story bis hin zu den brutal-widerwärtig dargelegten Gedanken und Wahnvorstellungen von Milan - diese Buch sagt mir einfach absolut nicht zu.
Trotzdem war es recht spannend und ich wollte es zu Ende lesen. Es war ein bisschen wie bei einem Auotunfall - man will eigentlich nicht hingucken aber tut es trotzdem, weil man nicht wegschauen kann und neugierig ist. Ziemlich genauso ist das Lese-Eerlebnis bei "Der Zorn des Lammes."
- Charlotte Link
Die letzte Spur
(1.152)Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibroElaine Dawson ist zur Hochzeit ihrer Freundin in Gibraltar eingeladen. Doch der Flug wird wegen Nebels in England gestrichen. Völlig verzweifelt weint die junge Frau am Flughafen, bis ein Mann ihr seine Hilfe anbietet - fünf Jahre später ist Elaine Dawson noch immer spurlos verschwunden.
Rosanne Hamilton ist Journalistin und soll eine Serie über spurlos verschwundene Personen in England schreiben. Darunter auch ihre vor fünf Jahren verschwundene Freundin Elaine... Während Rosanne Nachforschungen anstellt, wird im Epping Forest eine grausam zugerichtete Leiche entdeckt; noch ahnt niemand, dass die Fälle auf verblüffende Weise verwoben sind.
Meine Meinung:
Wow! Link in Hochform! Ich bin spannende Krimis von ihr gewohnt, aber hier konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich fand es so toll, wie viele Fäden gesponnen wurden und wie sie nach und nach entknotet wurden.
Jede*r Charakter wird greifbar gemacht und man erhält tolle Perspektivwechsel.
Ich bin total begeistert von diesem Roman und freue mich, weitere Bücher der Autoin zu entdecken.
Fazit:
Spannende Leseempfehlung!
- Charlotte Link
Die Betrogene
(553)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus grausam ermordet wird, verliert Kate ihren letzten Halt. Sie macht sich selbst auf die Spur dieses mysteriösen Verbrechens. Dabei entlarvt sie die Vergangenheit ihres Vaters als Trugbild …
Zugleich bricht Drehbuchautor Jonas Crane mit seiner Familie aus London in die Ferien auf. Die drei ahnen nicht, dass die Geschichte um Kates ermordeten Vater auch sie in Lebensgefahr bringen wird: Ein flüchtiger Verbrecher ist in den Hochmooren von Yorkshire auf der Suche nach einem abgeschiedenen Versteck ...
Fazit
Ein spannendes Buch das leider längen hat. Es gibt Verwirrungen und das Ende habe ich nicht erwartet war aber gut erklärt. Von mir gibt es eine klare weiterempfehlung.
- Kathy Reichs
Tote lügen nicht
(846)Aktuelle Rezension von: Laura-SonnenblumeTempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.
Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte einzutauchen, da der Schreibstil sehr ausführlich ist. Über mehrere Seiten wird ausgeführt wie die Zähne von Sägen im Knochen aussehen oder wie bestimmte Präparate unter dem Mikroskop aussehen. Entsprechen ist dieses Buch nicht für empfindliche Leute gedacht.
Diese Ausführlichkeit zieht sich durch das gesamte Buch, aber wenn man erstmal drin ist, dann will man diese Detailliertheit auch nicht mehr missen.
Tempe als Charakter ist sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe gerne mit ihr mit gefiebert.
Insgesamt eine absolute Leseempfehlung - Es darf nur nicht mit der Serie verglichen werden, da es zum Beispiel auch Charaktere wie Booth gar nicht gibt. - Agatha Christie
Das Geheimnis von Sittaford
(63)Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs„Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.
Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.
Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere. - William Golding
Herr der Fliegen
(867)Aktuelle Rezension von: SM1Eine Gruppe von Kindern strandet nach einem Flugzeugabsturz auf einer bisher unbewohnten Insel. Der Versuch, eine zivilisierte Ordnung aufrecht zu erhalten, gestaltet sich schwierig.
In diesem Roman schildert der Autor anschaulich, woran eine zivilisierte Gesellschaft scheitern kann.
Das Buch ist auch heute noch aktuell. Da es sich nicht um eine Abenteuergeschichte handelt, gibt es nur wenige echte Spannungsmomente. Empfehlen kann man das Buch jedem, der sich für die Charaktere und deren Motive interessiert.
- Thomas Harris
Das Schweigen der Lämmer
(879)Aktuelle Rezension von: Ellaa_Meine Meinung:
•Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler. Es handelt sich um den zweiten Band einer Reihe. Die Bücher können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.• Dieses Buch ist tatsächlich schon ein richtiger "Oldie" auf meinem SuB. Etliche Jahre tummelte es sich schon im Regal und hatte es sich eigentlich schon bequem gemacht. Ich bin jedoch sehr sehr froh, es endlich befreit zu haben. Ein wirklich sehr Gut geschriebener, absolut spannender Roman, voller schauriger Intelligenz und Grausamkeiten. Absolute Leseempfehlung und großes Suchtpotenzial! ♡
Cover: Das Cover des Buches gefällt mir wirklich sehr Gut. :) Die Hauptfarbe ist tatsächlich ein dunkles rot, welches hin- und wieder sogar ins Schwärzliche überläuft und ein wenig an Blut erinnert, was schon teilweise anfängt zu gerinnen.. Der Eyecatcher befindet sich allerdings in der Mitte des Covers.Ein recht großzügiger heller Streifen, trennt den roten Hintergrund in der Mitte und erinnert ein wenig an altes Pergamentpapier. Man könnte auch hereininterpretieren, dass es entfernt an menschliche Haut erinnert.. :) Somit würde es wirklich absolut genial zum Inhalt des Buches passen. Auf diesem hellen Streifen, tummelt sich jedoch ein ganz besonderes Insekt, welches auch eine wichtige Rolle in unserem Buch spielt- man sieht einen riesigen Nachtschwärmer, die Flügel ausgebreitet: Den Totenkopfschwärmer. Ein einzigartiges Exemplar!
Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mir sehr Gut gefallen! Dies war mein erstes Werk, welches ich von ihm gelesen habe und ich bin wirklich schwer begeistert. :) Ich habe ja den Verdacht, dass Leute, die solche Romane schreiben, sich selbst ein wenig widerspiegeln, aber vor diesem Buch ziehe ich einfach nur den Hut. Es ist hervorragend geschrieben worden- die Intelligenz von Lecter war gänsehauttreibend, berechnend und von einer Tiefgründigkeit, die mich sehr begeistern konnte. Die Leseatmophäre hat mir sehr gefallen- sie war schaurig, nicht zu aufgesetzt und bedrohlich. Mir hat dieses "Knistern" beim Lesen sehr gefallen. :) Der Schreibstil war insgesamt locker, aber stellenweise nicht ganz einfach zu lesen- man musste hin- und wieder schon sein Köpfchen mit anstrengen. Das gefiel mir jedoch auch sehr gut. :) Ich freue mich schon sehr auf weitere Werke des Autors. ♡ Es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein!
Idee: Die Idee des Buches hat mir wirklich sehr gefallen! Tatsächlich habe ich erst, nachdem ich das Buch hier auf Lovelybooks eingepflegt hatte, mitbekommen, dass "Schweigen der Lämmer" der zweite Band einer Reihe ist. Aber man kann die Bücher dennoch getrost einzeln lesen. Mich hat es jedenfalls auf keinen Fall beim Lesen beeinflusst. :) Wir lernen zunächst die junge Clarice Starling kennen. Sie befindet sich noch in Ausbildung zur Ermittlerin. Da jedoch Personalmangel herrscht, wird sie von ihrem Vorgesetzten gebeten, ein wenig Papierkram zu erledigen. Klingt erstmal sehr langweilig, ist es jedoch überhaupt nicht. Es geht zwar nur um einen Fragebogen, aber diesen soll sie mit keinem geringeren als den Kannibalen Hannibal Lecter ausfüllen. Einem Mann der schon lange mit keinem mehr gesprochen hat. Bis Clarice kommt und etwas in ihm auslöst, dass seine Zunge auf merkwürdige Weise lockert- ich tippe auf Faszination, denn Clarice ist respektvoll und sehr schlau. Zwei Dinge die Herr Lecter überaus schätzt. Mehr und mehr wird jedoch klar, dass Hannibal Lecter mehr mit dem neuesten Fall verstrickt ist, als zunächst gedacht.. Zunächst soll er jedoch nur helfen, ein wenig von den Absichten des Frauenmörders "Buffallo Bill" zu enttarnen, denn Hannibal ist mehr als ein Kannibale- er ist Psychater und hervorragend darin Menschen zu analysieren und ihre geheimsten Geheimnisse zu entlocken.. Und Buffallo Bill stellt viele vor ein Rätsel.. nur sein Schema bleibt gleich: Er entführt junge, mollige Frauen.. tötet sie und häutet sie. Was steckt hinter seinen Taten?
Kapitel: Von Kapitel zu Kapitel steigerte sich die Spannung. :) Man kam dem Rätsel immermehr auf die Schliche und hat sehr erwartungsvoll gewartet, wie Herr Lecter wohl auf seine Verlegung reagiert bzw. was passiert. Denn das was passieren wird, war von Anfang an klar.. Das Ende fande ich wirklich gut gewählt und ließ mich das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zuschlagen. Tatsächlich habe ich mich jedoch schon gefragt, welchen Weg Hannibal nun einschlagen wird. Mit einer neuen Identität stehen ihm wieder alle Türen offen.. Eine sehr beunruhigende Vorstellung. (: Auch das Nachwort des Autors fande ich sehr spannend und habe ich so überhaupt nicht erwartet. Das Hannibal Lecter von einer realen Person inspiriert wurde, hat mich sehr überrascht! Ich freue mich definitiv auf die weiteren Werke des Autors und bin schon sehr gespannt! ♡
Charaktere: Die Charaktere haben mir wirklich sehr gefallen. :) Eigentlich spielt der gute Hannibal Lecter nicht die Hauptrolle des Buches, aber umso spannender fande ich seine Auftritte. Er ist gebildet und fast schon hochintelligent, eitel, aber auch sehr berechnend und definitiv jemand, den man im Auge behalten sollte. Ich muss sagen, dass ich von seiner Figur sehr begeistert war. Aber ich würde jetzt nicht behaupten, so jemanden unbedingt begegnen zu wollen. :D Im Rampenlicht steht hier allerdings eine ganz besondere Frau, die gerade eine Ausbildung zur Ermittlerin macht. Clarice Starling. Ich habe sie wirklich bewundert. Sie behält komplett die Nerven, ist immer sehr souverän und mit den Gedanken bei der Sache. Und obwohl sie noch in Ausbildung ist, stehlt sie dem ein oder anderen doch ganz klar die Show! Viele verspotten sie tatsächlich, reden sie klein.. Wollen dieses kleine "Lichtchen" aus dem Weg haben.. Aber Clarice Gefühle was den Fall angeht, weisen ihr den richtigen Weg. Hier wird die Frau an sich sehr ins Rampenlicht gestellt, was mir sehr gefallen hat. ;) Und auch ihre kleinen Aussetzer und Fluchereien haben sie mir umso sympathischer gemacht! Ansonsten haben wir noch Crawford, der Clarice erst zu ihrer Chance verholfen hat. Ich habe ihn wirklich gemocht- seine Liebe zu seiner Frau, seine unerschockene Ehrlichkeit.. Mal schauen ob man ihm nochmal begegnet. (:
Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 5 Sterne. Selten hat mich ein Roman so sehr gefesselt und war so durch und durch gut durchdacht und gänsehauttreibend. Mich hat nicht nur Hannibal Lecter sehr überzeugt, sondern auch Miss Starling hat eine sehr gute Figur abgegeben. (: Der Fall den sie mehr oder weniger betreut, ist wirklich brutal mit einer sehr traurigen Hintergrundgeschichte des Täters und weckt sogar einige Sympathien, aber auch Entsetzen, welches bis tief in die Knochen geht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Klassiker. Gerade für Leser, die es gerne etwas blutiger mögen und ein wenig auf mindfu** stehen, ein klares Muss. Diese werden hier definitiv fündig. (:
- Roberto Saviano
Gomorrha
(181)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen
- Jo Nesbø
Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)
(894)Aktuelle Rezension von: GelindeSchneemann, von Jo Nebo
Inhalt und meine Meinung:
Mein erstes Buch von Jo Nesbo und bestimmt nicht mein letztes.
Harry Hole, ein Hauptkommissar, der sich niemanden beugt und sein eigenes Ding macht.
Ein kurioser Fall. Und es werden immer mehr. Jedes Mal taucht dabei ein Schneemann auf.
Harry Hole ist bald klar, dass es sich um einen Serienkiller handelt. Doch er bekommt keine Unterstützung und so hat die Polizei mehr als einmal den falschen Täter im Verdacht.
Grausam, mysteriös und spannend, dabei sehr komplex, weil man irgendwann bemerkt dass alles irgendwie zusammenhängt.
Super geschrieben.
Autor:
Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Jo Nesbø lebt in Oslo.
Mein Fazit:
Unglaublich spannend und mit unzähligen Wendungen.
Von mir 5 Sterne.
- Don Winslow
Tage der Toten
(293)Aktuelle Rezension von: CalderonDie Romane von Don Winslow sind knallhart und unfassbar brutal. So sind auch die Untaten der mexikanischen Drogenkartelle, insofern passt das sehr gut. Trotzdem ist die Handlung an einigen Stellen schwer erträglich, das sollte man wissen, bevor man sich diesem Thriller widmet. Tage der Toten stellt eine Abrechung mit dem Krieg gegen die Drogen dar, der unendlich viele Ressourcen kostet, ohne dem Problem jemals an die Wurzel zu gehen. Stattdessen verwandelt der sinnlose und erfolglose Krieg Mexiko in ein Schlachtfeld, auf dem zehntausende von Zivilisten bereits gestorben sind. Ich finde das Buch absolut lesenswert, allerdings ist es hier und da etwas langatmig.
- ARTHUR CONAN DOYLE
Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville
(453)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Sie waren sich alle darin einig, dass es ein riesiges Geschöpf war, leuchtend, schauderhaft und gespenstisch.«
Ein geheimnisvoller Fluch liegt seit Generationen auf dem Geschlecht der Baskervilles, erst kürzlich kam Sir Charles Baskerville auf mysteriöse Weise ums Leben und nun wartet der Fluch auf seinen Erben. Ein teuflischer Hund soll auf dem Moor sein Unwesen treiben, erzählt man sich und schafft damit einen richtig verlockenden Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten Dr. Watson…
Mich lockte es mal wieder, einen dieser Detektiv-Klassiker zu lesen und ich stellte fest, dass auch ein bekannter Fall Spaß machen kann, wenn er gut geschrieben ist. Der besondere Reiz liegt natürlich in der Figur des Sherlock Holmes und in seiner besonderen Art zu denken, zu ermitteln und sich auszudrücken. Regelmäßig musste ich schmunzeln und hatte manches Mal Mitgefühl mit Watson, der wirklich tolle Arbeit leistet, aber mit Holmes einfach nicht mithalten kann.
Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, die Atmosphäre sehr dicht. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht und die Auflösung ist, dem Detektiv sei Dank, äußerst logisch und schlüssig.
Fazit: Dieser Detektiv-Klassiker macht auch beim wiederholten Lesen Spaß!
»Ich befürchte, mein lieber Watson, dass die meisten Ihrer Schlüsse falsch waren. Als ich sagte, dass Sie mich inspirieren, meinte ich damit, ehrlich gesagt, dass ich durch Ihre Fehlschlüsse gelegentlich auf die Wahrheit gebracht wurde.«
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(581)Aktuelle Rezension von: LesehonigIn Pont Aven, einem Künstlerdorf in der Bretagne, wird die Leiche des Hoteliers Pennec gefunden. Doch wer wollte dem alten Mann böses? Kommissar Dupin, ein strafversetzter Pariser beginnt auf seine ganz eigene Weise in dem Fall zu ermitteln. Und schon bald tun sich dunkle Abgründe und ein gute gehütetes Familiengeheimnis vor ihm auf.
Bisher ging diese Reihe komplett an mir vorbei und hat mich auch nicht sonderlich angesprochen. Da wir nun aber gerade zum ersten Mal unseren Urlaub in der Bretagne verbringen, fand ich es schön diesen auch literarisch zu untermalen. Und ich habe mit Kommissar Dupin total ins Schwarze getroffen. Nicht nur, dass es tatsächlich genau hier spielt, wo wir weilen, nein ich habe auch sehr viel erfahren über Land, Leute und Gepflogenheiten. Zudem ist der Kommissar eine außerordentlich interessante Figur. Er macht nämlich gerne sein eigenes Ding, nimmt die Kollegen als notweniges Übel hin, und hat kein großes Interesse sie in seine Ermittlungen mit einzubeziehen. Also eher ein schwieriger Kollege. Doch auch unnachgiebig und verbissen wie ein Terrier, wenn es um seinen Fall geht. Charmant zu den Frauen, kaffeesüchtig und immer hungrig. Gleich der erste Fall hatte es in sich. Begann erst etwas ruhig, nahm aber schnell Fahrt auf und wurde bis zum Schluss richtig spannend. Überraschend und unvorhersagbar wie das Wetter hier in der Bretagne. Diese Reihe werde ich in jedem Fall weiter verfolgen!